DE3722978A1 - Verfahren und anordnung zur gewichtsgenauen abgabe von vorbestimmten gewichtsmengen von schuettguetern - Google Patents
Verfahren und anordnung zur gewichtsgenauen abgabe von vorbestimmten gewichtsmengen von schuettgueternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gewichts
genauen Abgeben von vorbestimmten Gewichtsmengen von
Schüttgütern mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruches 1 sowie einer Anordnung zum Ausführen des
Verfahrens mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruches 6.
Beim Verladen von Schüttgütern ist es üblich, die
Schüttgüter, die in großen Mengen von z.B. 500 t oder
mehr verladen werden müssen, portionsweise über eine
elektronische Waage mit Waagen-Vorbehälter zu wiegen
und das Schüttgut aus einem Bunker über eine Förder
strecke dem Waagen-Vorbehälter zuzuführen, während
die abgewogenen Portionsmengen von dem Waagebehälter
in einen Waagen-Nachbehälter abgegeben werden, aus
dem das Gut z.B. zum Beladen eines Waggons oder eines
Schiffes durch eine weitere Förderstrecke abgefördert
wird. Die Vorschaltung eines Vorbehälters und die
Nachschaltung eines Nachbehälters sind erforderlich,
um bei im wesentlichen kontinuierlicher Zufuhr und
kontinuierlicher Abförderung das Gut portionsweise
zu wiegen.
Solche Wiege- und Beladevorrichtungen werden in aller
Regel für mehrere verschiedene Schüttgüter eingesetzt,
so daß es erforderlich ist, alle Teile der Anordnung
zwischen dem Bunker und dem Laderaum vollständig von
dem Schüttgut zu entleeren, bevor ein Wiege- und Abgabe
vorgang für ein anderes Schüttgut eingeleitet werden
kann. Dies bereitet erhebliche Schwierigkeiten und
erfordert einen relativ großen Aufwand zum Entleeren
der Restmengen, insbesondere aus der Zuförderstrecke
und ggf. dem Waagen-Vorbehälter.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die genaue Abgabe eines
vorgewählten Verladegewichtes mit punktgenauem Ab
druck zu ermöglichen und dafür Sorge zu tragen, daß
die Anordnung unmittelbar nach Beendigung eines Ver
ladevorganges ohne weitere aufwendige Vorbereitungs
arbeiten für das Verladen eines anderen Schüttgutes
ohne Vermischung der verschiedenen Schüttgüter zur
Verfügung steht.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch
1 gelöst.
Aufgrund dieser Ausbildung ist es möglich, die Folge
von portionsweisen Wiege- und Abgabevorgängen solange
fortzusetzen, bis annähernd das Verladegewicht erreicht
ist. Es kommt dabei nicht so darauf an, daß die Por
tionen alle gleich sind, da über die Anordnung die
Portionsgewichte aufsummiert werden. Auf diese Weise
wird ein Vorwert automatisch angesteuert, bei dessen
Erreichen die Zufuhr des Schüttgutes zu der Förder
strecke abgeschaltet wird. Da die Förderstrecke weiter
arbeitet, entleert sich die Förderstrecke automatisch
in den Waage-Vorbehälter. Die für den letzten portions
weisen Wiegevorgang im Waage-Vorbehälter auf diese
Weise aufgenommene Schüttgutmenge reicht nicht aus,
um die vorbestimmte Gewichtsmenge zu erreichen. Die
dafür erforderliche Restmenge wird vielmehr unter
Feindosierung aus der abgesonderten und abgesondert
gehaltenen Teilmenge des Schüttgutes in den Waage
behälter zudosiert, so daß die Beschickung des Waage
behälters bei dem letzten Wiegevorgang punktgenau
gesteuert und abgeschaltet werden kann. Zuvor ist
die Schüttgutmenge aus dem Waage-Vorbehälter in den
Waagebehälter entleert, so daß nicht nur die Zuförder
strecke, sondern auch der Waage-Vorbehälter entleert
ist. Der Abschaltwert für das Abschalten der Zuspei
sung des Schüttgutes zu der Förderstrecke ist so ge
wählt, daß die Differenz zu der Sollgewichtsmenge
kleiner ist als die vorbestimmte abgesonderte Teil
menge. Von der abgesonderten Teilmenge bleibt somit
am Ende eines Wiegevorganges ein Rest, der in dem
Waage-Vorbehälter abgesondert gehalten wird. Diese
Restmenge wird nicht entfernt, wenn der nächste Lade
vorgang eingeleitet wird. Erfolgt dieser mit dem glei
chen Schüttgut, wird bei Beginn des neuen Verladevor
ganges der Rest des Schüttgutes in der Teilmenge wieder
auf den vorbestimmten Ausgangswert ergänzt oder in
den Waagebehälter überführt und eine neue Teilmenge
abgesondert, so daß am Ende des neuen Beladevorganges
wiederum die volle Teilmenge zur Feindosierung und
zur punktgenauen Abschaltung des Beladevorganges zur
Verfügung steht. Wird dagegen der nächste Beladevorgang
für ein anderes Schüttgut vorgesehen, so bleibt die
Restmenge des Schüttgutes aus dem vorhergehenden Belade
vorgang abgesondert. Das Gewicht der Restmenge wird
automatisch durch Austarieren des Gewichtes des Waage-Vor
behälters bei Beginn des nächsten Beladevorganges
neutralisiert. Setzt der neue Beladevorgang mit der
ersten Füllung des Waage-Vorbehälters ein, so wird
wiederum von dieser neuen Schüttgutmenge eine vorbestimm
te Teilmenge abgesondert und abgesondert gehalten,
und aus dieser am Ende des Beladevorganges durch Zudo
sierung der Abschaltvorgang beim punktgenauen Erreichen
der vorgegebenen Gewichtsmenge ermöglicht.
Dem Waage-Vorbehälter sind entsprechend der Anzahl
von unterschiedlichen Schüttgütern, die über die gleiche
Anlage verladen werden sollen, eine oder mehrere Taschen
zugeordnet, deren Eintritt verschließbar ist und welcher
die Taschen mit dem Gutaufnahmeraum des Waage-Vorbe
hälters verbindet, während ihr Auslaß in den Waagebe
hälter mündet und eine steuerbare Dosiereinrichtung
aufweist. Bei mehreren solchen Taschen, denen jeweils
ein Füllstandsmesser zugeordnet ist, erfolgt die Steu
erung der Taschen unabhängig voneinander durch die
Recheneinrichtung. Die Abschaltung der Beschickungs
vorrichtung für die Zuförderstrecke erfolgt in Abhän
gigkeit von der Aufsummierung der Gewichtsmengen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Zum Ausführen des Verfahrens geht die Erfindung aus
von einer Anordnung, die eine abschaltbare Beschickungs
vorrichtung für eine Förderstrecke aufweist, mittels
der das Schüttgut einem Waage-Vorbehälter zugeführt
wird. Ferner weist die Anordnung einen unter dem Aus
laßverschluß des Waage-Vorbehälters angeordneten Waage
behälter einer elektronischen Waage auf. Dem Waage
behälter ist zweckmäßigerweise ein Waage-Nachbehälter
nachgeschaltet, aus dem das Schüttgut über eine nach
geschaltete Abförderstrecke dem Verladeraum zugeför
dert wird. Der Anordnung ist eine Recheneinrichtung
zum Aufsummieren der Portionsgewichte und zum Steuern
des Waagevorbehälters, des Waagebehälters, der Be
schickungsvorrichtung und der Verschlußeinrichtungen
der verschiedenen Behälter zugeordnet.
Diese Anordnung ist gemäß der Lehre des Anspruches
6 weitergebildet.
Auf diese Weise erhält man eine sehr einfache, leicht
zu steuernde und eine rasche Folge von Beladungsvor
gängen mit unterschiedlichen Schüttgütern zulassende
Anordnung, die nicht nur ein sehr genaues Wiegen auch
großer Schüttgutmengen gestattet, sondern auch ge
währleistet, daß am Ende des Beladevorganges der gesamte
Weg durch die Anordnung von dem gerade verladenen
Schüttgut frei ist, so daß unmittelbar darauf ein
neuer Beladevorgang mit dem gleichen Schüttgut oder
mit einem anderen Schüttgut eingeleitet werden kann.
Wenn ersichtlich ein neuer Beladevorgang mit dem gleichen
Schüttgut folgt, ist es nichtnotwendig, den gesamten
Weg durch die Anordnung von dem zuvor verladenen Schütt
gut zu befreien.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Anordnung gemäß der Erfindung
in Seitenansicht und zusammen mit den zugehö
rigen Überwachungs- und Steuereinrichtungen
und
Fig. 2 im größeren Maßstab die Beschickungsvorrich
tung, den Waage-Vorbehälter und den Waagebe
hälter, wobei Einzelheiten des Waage-Vorbe
hälters erläutert sind.
Die zum Ausführen des neuen Verfahrens dienende An
ordnung nach Fig. 1 ist zwischen einem Bunker 1 für
das zu beladende Schüttgut und einem nicht dargestell
ten Verladeraum angeordnet. Dem Bunker 1 ist eine
abschaltbare Beschickungseinrichtung z.B. der über
Schieber 3 und Betätigungseinrichtung 4 verschließ
bare Auslaß des Bunkers zugeordnet. Über diese steuer
bare Beschickungseinrichtung wird eine Förderstrecke
2 z.B. in Form einer durch Antrieb 5 angetriebenen
Förderschnecke beschickt, deren Auslaß in einen Waage
Vorbehälter 6 mündet. Der Waage-Vorbehälter 6 ist
im dargestellten Beispiel auf Meßdosen 7 gesetzt,
mit denen das jeweilige Gesamtgewicht des Waage-Vor
behälters zur Austarierung und des gefüllten Waage-
Vorbehälters zur Gewichtsbestimmung des Schüttgutes
gemessen werden kann. Dem Waage-Vorbehälter ist ein
steuerbarer Verschluß 8 zugeordnet, über den das Schütt
gut in einen Waagebehälter 10 gelangen kann, dem eben
falls ein Auslaßverschluß zugeordnet ist. Die Waage
9 ist zweckmäßigerweise als elektronische Waage aus
gebildet. Dem steuerbaren Auslaß des Waagebehälters
10 ist ein Waage-Nachbehälter 11 zugeordnet, aus dem
das Füllgut über eine weitere Förderstrecke 12 abge
fördert und in einen nicht dargestellten Laderaum
überführt wird.
Dem Waage-Vorbehälter 6 ist eine oder sind mehrere
seitliche Taschen 20, 21 zugeordnet. Die Zahl dieser
Taschen richtet sich nach der Zahl der Bunker für
unterschiedliches Schüttgut, aus denen das Schütt
gut über die in den Figuren gezeigte Anlage in einen
Laderaum überführt werden soll. Im dargestellten Bei
spiel ist angenommen, daß dem Waage-Vorbehälter 6
drei Taschen zugeordnet sind, von denen zwei sichtbar
sind, während die dritte Tasche auf der Rückseite
des Behälters liegt. Zu jeder Tasche 20, 21 führt aus
dem Innenraum des Waage-Vorbehälters 6 ein Einlaß
26, dem ein z.B. über eine pneumatische Einrichtung
31 gesteuerter Verschlußschieber 27 zugeordnet ist.
In jeder Tasche ist ferner ein Füllstandsmesser 25
angeordnet, über den die Schließung des Schiebers
27 ausgelöst werden kann. Die Einlaßöffnungen 26 liegen
in der Wandung des Waage-Vorbehälters 6, so daß bei
offenem Schieber 27 und bei in Betrieb genommener
Förderstrecke 2 das Schüttgut, das in den Waage-Vor
behälter 6 gelangt, über den geöffneten Einlaß 26
in die betreffende Tasche fließen kann, bis ein vor
bestimmter Füllstand in der Tasche erreicht ist.
Dem Auslaß jeder Tasche ist eine Dosiereinrichtung,
im dargestellten Beispiel in Form einer Dosierschnecke
28, zugeordnet. Der Auslaß der Dosiervorrichtung liegt
über dem Waagebehälter 10, so daß das Schüttgut aus
der Tasche direkt in den Waagebehälter 10 mit großer
Genauigkeit eindosiert werden kann. Der Antrieb der
Dosierschnecke 28 ist mit 29 bezeichnet.
Der Füllstandsfühler 25, die pneumatische Betätigungs
einrichtung für den Schieber 27, die Meßdose 7, der
Antrieb 29 für die Dosierschnecke 28 und das Wiege
system der elektronischen Waage 9 sind jeweils über
Leitungen 33, 32, 34, 30 und 35 an eine Recheneinrichtung
15 angeschlossen werden.
Bei Beginn eines Beladevorganges wird an der Rechenein
richtung 15 das Schüttgewicht des zu beladenden Schütt
gutes eingestellt oder von der Recheneinrichtung im
Zuge des ersten Wiegevorganges ermittelt und die zu
verladende Sollmenge bestimmt. Die Recheneinrichtung,
in der die spezifischen Daten der Anordnung selbst
gespeichert sind, rechnet aus diesen Angaben einen
vorbestimmten Gewichtswert aus, bei dessen Erreichen
über die Recheneinrichtung und die Steuereinrichtungen
die Beschickungsvorrichtung 3 für die Förderstrecke
2 abgeschaltet wird.
Der vorbestimmte Abschaltwert wird durch eine vom
Schüttgewicht und dem Sollgewicht der Gesamtmenge
abhängigen Gewichtsmenge bestimmt, die kleiner ist
als die Sollmenge. Die Differenz zwischen diesem Ab
schaltwert und dem Sollgewicht ist wiederum so ge
wählt, daß die Differenzmenge in jedem Fall kleiner
ist als eine bei Beginn des Beladevorganges während
des ersten Füllvorganges des Waage-Vorbehälters 6
in eine der Taschen, z.B. die Tasche 20, abgesonderte
Teilmenge des Schüttgutes. Zu diesem Zweck wird mit
Beginn des Beladevorganges der Schieber 27 einer der
Taschen in die Offenstellung gebracht, so daß das
Schüttgut automatisch durch die Einlaßöffnung 26 in
die Tasche 20 einlaufen kann. Bei Erreichen eines
vorbestimmten Füllstandes in der Tasche 20 wird durch
den Füllstandsmesser 25 ausgelöst der Schieber 27
geschlossen. Nunmehr wird in unregelmäßigen Gewichts
mengen portionsweise die Verlademenge gewogen und
in den Verladeraum abgefördert. Bei Erreichen des
durch die Recheneinrichtung 15 ermittelten Vorwertes
wird durch diese automatisch die Beschickungseinrichtung
3 abgeschaltet. Die Förderstrecke 2 arbeitet weiter,
um die in der Förderstrecke enthaltene Füllgutmenge
zur letzten Füllung in den Waage-Vorbehälter 6 zu
fördern. Diese Menge wird dann in den Waagebehälter
10 zur letzten portionsweisen Messung eingefüllt.
Die Recheneinrichtung 15 ermittelt dann die noch bis
zum punktgenauen Erreichen des vorgegebenen Gewichts
wertes fehlende Schüttgutmenge und dosiert diese durch
Einschalten der Dosiereinrichtung 28 der Tasche 20
aus der Tasche 20 in den Waagebehälter 10 zu. Bei
punktgenauem Erreichen des Sollgewichtes wird die
Dosiereinrichtung 28 abgeschaltet und der Waagebehälter
10 über den Nachbehälter 11 in die Abförderstrecke
12 entleert.
Damit ist der Wiege- und Beladevorgang beendet. Die
in der Tasche 20 verbleibende Schüttgutmenge ist in
der Tasche durch den geschlossenen Schieber 27 und
die abgeschaltete Dosiereinrichtung 28 eingeschlossen.
Diese Restmenge bleibt in der Tasche auch für den
nächsten Beladevorgang.
Erfolgt der nächste Beladevorgang mit dem gleichen
Schüttgut, wird bei Beginn des Beladevorganges entweder
die Tasche 20 entleert und neu gefüllt, oder aber
es wird nur der Schieber 27 geöffnet, so daß die Tasche
20 gesteuert durch den Füllstandsmesser 25 nachge
füllt werden kann. Der Vorgang läuft dann wie zuvor
beschrieben ab.
Wird jedoch bei dem nächsten Beladevorgang ein an
deres Schüttgut beladen, so wird an der Recheneinrichtung
die neue vorgegebene Gewichtsmenge und das Schüttgewicht
des Schüttgutes eingestellt oder das Schüttgewicht
von der Recheneinrichtung ermittelt. Ferner wird der
Waage-Vorbehälter 6 neu austariert, da sein Gesamt
gewicht ja durch die Restmenge des Schüttgutes in
der Tasche 20 verändert ist. Dann wird bei Beginn
des neuen Wiege- und Beladevorganges der Schieber
27 einer Tasche, z.B. der Tasche 21, geöffnet, so
daß diese Tasche gesteuert durch den Füllstandsmesser
mit dem neuen Schüttgut gefüllt wird. Die in der Tasche
21 abgesonderte Menge wird während des Wiege- und
Beladevorganges abgeschlossen gehalten und aus dieser
Teilmenge wird am Ende des Wiegevorganges wie vorher
beschrieben der erforderliche Rest bis zum punktgenauen
Erreichen der vorbestimmten Gewichtsmenge zudosiert.
In jedem Falle sind am Ende eines Wiege- und Belade
vorganges die Förderstrecke 2 und der Waage-Vorbehäl
ter 6 vollständig entleert, und gleichzeitig ist die
vorbestimmte Gewichtsmenge punktgenau erreicht und
verladen. Es kann also sofort auf den nächsten Wiege
und Beladevorgang auch bei andersartigem Schüttgut
übergegangen werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur gewichtsgenauen Abgabe von vorbe
stimmten Gewichtsmengen von Schüttgütern, bei dem
das Schüttgut aus einem Schüttgut-Vorrat auf eine
Förderstrecke aufgegeben und über eine Vorwiege-
Kammer einem Waagebehälter zugeführt und portions
weise gewogen und abgegeben wird, und zwar solange
wiederholt, bis die vorbestimmte Gewichtsmenge
erreicht ist, dadurch gekennzeich
net, daß bei Beginn des Abgabevorganges von
dem der Vorwiegekammer zugeführten Schüttgut eine
vorbestimmte Teilmenge abgesondert und während
des Abwiege- und Abgabevorganges in der Vorwiege
kammer zurückgehalten wird, daß vor Erreichen der
vorbestimmten Gewichtsmenge die Zufuhr des Schütt
gutes zu der Förderstrecke abgebrochen wird, daß
man die Förderstrecke und die Vorwiegekammer in
den Waagebehälter entleert und daß man die dann
noch bis zum gewichtsgenauen Erreichen der vor
bestimmten Gewichtsmenge fehlende Schüttgutmenge
aus der in der Vorwiegekammer bereitgehaltenen,
abgesonderten Teilmenge in den Waagebehälter zu
dosiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
gekennzeichnet, daß man bei einem
nachfolgenden Wiege- und Abgabevorgang für das
gleiche Schüttgut bei Beginn des Vorganges die
abgesonderte Teilmenge des Schüttgutes wieder auf
füllt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man bei einem
nachfolgenden Wiege- und Abgabevorgang für ein
anderes Schüttgut den Rest der abgesonderten Teil
menge des Schüttgutes aus dem vorausgegangenen
Wiege- und Abgabevorgang abgesondert hält und ge
wichtsmäßig durch Austarieren der Vorwiegekammer
neutralisiert, und daß man bei Beginn des neuen
Wiege- und Abgabevorganges von dem der Vorwiege
kammer zugeführten anderen Schüttgut wiederum eine
vorbestimmte Teilmenge absondert und aus dieser
am Ende des Vorganges wieder die an der vorbestimm
ten Gewichtsmenge fehlende Schüttgutmenge in den
Waagebehälter zudosiert.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Beschickung der Förderstrecke abbricht,
wenn die Summe der während des Wiege- und Abgabe
vorganges durch die Vorwiegekammer erfaßten Ge
wichtsmengen einen vorbestimmten Gesamtwert er
reicht, der unter Einschluß der noch in der Förder
strecke befindlichen Schüttgutmenge kleiner als
die vorbestimmte Gewichtsmenge ist, wobei die Fehl
menge ihrerseits kleiner als die abgesonderte Teil
menge des Schüttgutes gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der vorbestimmte
Wert, der die Abschaltung der Beschickung der För
derstrecke auslöst, in Abhängigkeit von dem Schütt
gewicht des Schüttgutes gewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abschaltung der
Beschickung der Förderstrecke und die Ermittlung
des Schüttgewichts des Schüttgutes rechnergesteuert
vorgenommen wird.
7. Anordnung zum Ausführen des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 6 mit einer abschaltbaren Be
schickungsvorrichtung für eine Förderstrecke, mittels
der das Schüttgut einem Waage-Vorbehälter zugefördert
wird, einem unter dem Auslaßverschluß des Waage-
Vorbehälters angeordneten Waagebehälter und mit
einer nachgeschalteten Abförderstrecke für das
portionsweise gewogene Schüttgut, sowie mit einer
Recheneinrichtung zum Aufsummieren der Portions
gewichte und zum Steuern des Waage-Vorbehälters,
des Waagebehälters und deren Verschlußeinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Waage-Vorbehälter (6) eine Tasche (20)
zur Aufnahme und Absonderung einer vorbestimmten
Teilmenge des Schüttgutes aufweist, deren mit dem
Gutaufnahmeraum des Waage-Vorbehälters (6) verbun
dener Einlaß (26) und deren in den Waagebehälter
(10) mündender Auslaß von der Recheneinrichtung
(15) steuerbar sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Waage-Vorbehälter
(6) für jedes von mehreren verschiedenen Schütt
gütern eine Tasche (20, 21) zur Aufnahme und Abson
derung einer vorbestimmten Teilmenge des Schütt
gutes zugeordnet ist, und daß die Taschen unab
hängig voneinander von der Recheneinrichtung (15)
steuerbar sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die oder jede
Tasche (20, 21) eine Füllstands-Überwachungsein
richtung (25) und einen durch diese bei Erreichen
eines vorbestimmten Füllstandes schließbaren Einlaß
verschluß (27) aufweist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
oder jede Tasche (20, 21) eine über die Rechenein
richtung (15) steuerbare Auslaß-Dosiereinrichtung
(28, 29) aufweist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschickungsvorrichtung (1) für die Förder
strecke (2) in Abhängigkeit vom Erreichen eines
vorbestimmten Wertes der aufsummierten durch die
Recheneinrichtung (15) ermittelten Portions-Ge
wichtsmengen vor Erreichen der vorbestimmten Soll-Ge
wichtsmenge abschaltbar ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschalt
wert für die Beschickungsvorrichtung (1, 3) ein
stellbar ist, insbesondere in Abhängigkeit vom
Schüttgewicht des jeweiligen Schüttgutes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722978 DE3722978A1 (de) | 1987-07-11 | 1987-07-11 | Verfahren und anordnung zur gewichtsgenauen abgabe von vorbestimmten gewichtsmengen von schuettguetern |
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DE19873722978 DE3722978A1 (de) | 1987-07-11 | 1987-07-11 | Verfahren und anordnung zur gewichtsgenauen abgabe von vorbestimmten gewichtsmengen von schuettguetern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3722978A1 true DE3722978A1 (de) | 1989-01-19 |
DE3722978C2 DE3722978C2 (de) | 1990-07-26 |
Family
ID=6331391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873722978 Granted DE3722978A1 (de) | 1987-07-11 | 1987-07-11 | Verfahren und anordnung zur gewichtsgenauen abgabe von vorbestimmten gewichtsmengen von schuettguetern |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3722978A1 (de) |
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US20180058912A1 (en) * | 2016-08-31 | 2018-03-01 | Robert O. Brandt, Jr. | Weight measurement by flexure support |
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- 1987-07-11 DE DE19873722978 patent/DE3722978A1/de active Granted
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LIBRAWERK MASCHINENFABRIK GMBH, 3300 BRAUNSCHWEIG, |
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