DE4236375C1 - Verfahren und Anordnung zur automatischen Flüssigfütterung - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur automatischen FlüssigfütterungInfo
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- DE4236375C1 DE4236375C1 DE19924236375 DE4236375A DE4236375C1 DE 4236375 C1 DE4236375 C1 DE 4236375C1 DE 19924236375 DE19924236375 DE 19924236375 DE 4236375 A DE4236375 A DE 4236375A DE 4236375 C1 DE4236375 C1 DE 4236375C1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K5/00—Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
- A01K5/02—Automatic devices
- A01K5/0216—Automatic devices for the distribution of liquid fodder
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Ober
begriff des Anspruches 1 sowie eine Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens.
Ein gattungsgemäßes Verfahren ist beispielsweise aus
der EP 491 312 A1 bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren ist nachteilig, daß zum
Anmischen zweier Futtermischungen sehr viel Zeit er
forderlich ist. Dies kann beispielsweise zum An
mischen zweier unterschiedlicher Mischungen dienen
oder zur Anmischung von zwei gleichen Futtermisch
sorten nacheinander, um verschiedene Kreisläufe der
Fütterungsanlage nacheinander zu beschicken. Die er
forderlichen Fütterungspausen sind unerwünscht,
technisch jedoch notwendig, da eine Zugabe von
Frischwasser in den Reinwasserbehälter eine exakte
Dosierung der Futtermischung nicht möglich macht, da
das Gewicht des Reinwasserbehälters von derselben
Wiegeeinrichtung ermittelt wird, der auch der Misch
behälter zugeordnet ist.
Auch die aus der EP 491 312 A1 bekannte Anordnung
ist aus dem gleichen Grunde nachteilig: Die Verände
rung des Frischwassergewichtes schlägt auf die
Wiegeeinrichtung durch, die das Gewicht des Misch
behälters auswertet. Um zwei Futtermischungen in
kurzem Abstand verfüttern zu können, sieht die be
kannte Anordnung daher zwei getrennte Mischbehälter
vor, also einen nahezu doppelten apparativen Aufwand
gegenüber einer einfachen Fütterungsanlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gat
tungsgemäßes Verfahren dahingehend zu verbessern,
daß die Fütterung mehrerer Kreisläufe mit minimalen
Pausen möglich ist und daß auch während der Fütte
rung die Zugabe von Reinwasser in einen separaten
Reinwasserbehälter ermöglicht wird. Weiterhin liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu
schaffen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 und durch die
Vorrichtung gemäß Anspruch 2 gelöst.
Das anmeldungsgemäße Verfahren schlägt mit anderen Worten vor, das
Wasser zum Nachdrücken des Futters in einem unab
hängig gewogenen Behälter zur Verfügung zu stellen.
Auf diese Weise wird die Wiegeeinrichtung des Misch
behälters nicht beeinflußt, auch wenn die Befüllung
des Reinwasserbehälters während einer Fütterung
erfolgt. Nach dem Beenden der Fütterung wird der
Reinwasserbehälter daher in aller Regel gefüllt
sein, so daß eine ausreichende Wassermenge zum
Nachdrücken des Futters zur Verfügung gestellt
werden kann.
Sollte die Befüllung des Reinwasserbehälters aber
dennoch zu dem Zeitpunkt andauern, zu dem das Rein
wasser zum Nachdrücken des Futters angefordert wird,
und um weiterhin ein automatisches Nachfüllen des
Reinwasserbehälters zu verhindern, während diesem
Wasser entnommen wird, erfolgt eine Unterbrechung
der Wasserzufuhr zum Reinwasserbehälter, während
diesem das Reinwasser entnommen wird. Auf diese
Weise ist eine genaue Bestimmung der entnommenen
Reinwassermenge für den Rechner der
Fütterungsanlage möglich.
Das anmeldungsgemäße Verfahren wird anhand der
Zeichnung im folgenden näher erläutert.
Dabei ist mit 1 ein Mischbehälter bezeichnet. Das
Gewicht des Mischbehälters 1 mitsamt seinem Inhalt
wird durch eine Wiegeeinrichtung 2 gemessen, die
mehrere Kraftaufnehmer, also mehrere Waagen umfaßt,
wobei im Ausführungsbeispiel die Waagen 2a und 2b
dargestellt sind. Die Auswertung der einzelnen
Waagen, also der gesamten Wiegeeinrichtung 2, er
folgt durch einen Steuerungscomputer 3.
Das angemischte Futter wird über eine Leitung 4
einer Pumpe 5 zugeführt, wobei in der Leitung 4 ein
Sperrventil 6 angeordnet ist. Von der Pumpe 5 aus
wird das Futter in zwei verschiedene Kreisläufe 7
oder 8 gefördert, wobei die einzelnen Kreisläufe 7
und 8 mit Hilfe von entsprechenden Ventilen 9 und 10
freigeschaltet bzw. gesperrt werden können. Inner
halb eines Kreislaufes 7 oder 8 sind verschiedene
Fütterventile 11 vorgesehen, über die die Freigabe
des Futters in den einzelnen Boxen erfolgt.
Zwischen dem Sperrventil 6 und der Pumpe 5 mündet
eine Reinwasserleitung 12, die von einem Reinwasser
behälter 14 kommt und durch ein Ventil 15 wahlweise
gesperrt oder geöffnet werden kann. Der Reinwasser
behälter 14 ist an eine Wasserzuleitung angeschlos
sen, die einerseits automatisch über einen Schwimmer
geschlossen wird, sobald ein vorgegebener Wasser
stand im Reinwasserbehälter erreicht ist, die aber
andererseits auch bedarfsweise über ein Sperrventil
16 unabhängig vom Wasserstand im Reinwasserbehälter
14 geöffnet oder geschlossen werden kann. Dem Rein
wasserbehälter 14 ist eine eigene Wiegeeinrichtung
17 zugeordnet, die ebenfalls an den Steuerungscom
puter 3 angeschlossen ist.
Vom Mischbehälter 1 wird fertig gemischtes Futter
über die Leitung 4 und die Pumpe 5 einem der gewähl
ten Kreisläufe 7 oder 8 zugeführt. Über den Steue
rungscomputer 3 wird nach Abgabe einer vorbestimmten
Menge das Sperrventil 6 geschlossen und das Ventil
15 geöffnet, so daß mit Reinwasser aus dem Reinwas
serbehälter 14, welches über die Reinwasserleitung
12 zur Pumpe 5 gelangt, das im Rohrsystem befind
liche Futter bis zum letzten Fütterventil 11 ge
drückt werden kann.
Bis zur nächsten Fütterung verbleibt dann das
Wasser in der Leitung dieses Kreislaufes. Dadurch,
daß es sich um Reinwasser handelt, kann ein Ver
schmutzen oder eine Verkeimung des Wassers nicht
erfolgen. Wenn die nächste Fütterung desselben
Kreislaufes vorgenommen wird, wird durch das
Flüssigfutter das in der Rohrleitung stehende
Wasser in einen Brauchwasserspeicher 18 gedrückt,
von dem es bedarfsweise zum Anmischen von Futter in
den Mischbehälter 1 geleitet werden kann.
Der Steuerungscomputer 3 bemißt die Reinwassermenge,
die zum Nachdrücken des Futters innerhalb des Kreis
laufrohrsystems erforderlich ist und wertet zu
diesem Zweck die Signale der Wiegeeinrichtung 17
aus. Um eine Verfälschung der Wiegesignale zu ver
meiden, wird automatisch das Sperrventil 16 ge
schlossen und eine Frischwasserzugabe in den
Reinwasserbehälter 14 unterbrochen, sobald die Sig
nale der Wiegeeinrichtung 17 auf den Steuerungscom
puter 3 aufgeschaltet und dort ausgewertet werden.
Sobald keine Reinwasserentnahme mehr aus dem Rein
wasserbehälter 14 erfolgt, wird das Signal der
Wiegeeinrichtung 17 vom Steuerungscomputer 3 nicht
mehr ausgewertet, so daß in diesen Ruhezeiten des
Reinwassersystems der Reinwasserbehälter 14 auf
gefüllt werden kann. Da dem Reinwasser somit ein
eigenständiges Wiege- und Auswertesystem zugeordnet
ist, ist es von der Gewichtsauswertung des Mischbe
hälters 1, also des Flüssigfutters, völlig unab
hängig.
Demzufolge kann dem Mischbehälter 1 in kurzer Folge
mit möglichst geringen Unterbrechungen Futter
entnommen werden. Würde das Reinwasser mit seiner
Gewichtsauswertung unmittelbar dem Mischbehälter 1
zugeordnet sein, so würden lange Fütterungspausen
entstehen, wenn der Reinwasserzulauf entsprechend
lange Zeit benötigt, wie dies in der Praxis häufig
der Fall ist. Bei dem anmeldungsgemäßen Verfahren
dagegen kann der Reinwasserzulauf erfolgen, während
der Fütterungsbetrieb oder das Anmischen von Futter
im Mischbehälter 1 erfolgt.
Claims (2)
1. Verfahren zur automatischen Flüssigfütterung,
wobei das Futter aus einem Mischbehälter
durch Rohre zu Entnahmestellen gepumpt wird,
wobei der Mischbehälter an eine Wiegeeinrich
tung angeschlossen ist und wobei das Futter
mit Hilfe von einem Druckmittel, beispiels
weise Wasser, völlig aus den Rohren gedrückt
wird und die Rohre zwischen zwei Fütterungen
kein Futter enthalten, wobei das Wasser zum
Nachdrücken des Futters in einem vom Mischbe
hälter unabhängigen Reinwasserbehälter zur
Verfügung gestellt wird, dadurch gekennzeich
net, daß der Reinwasserbehälter (14) an eine
eigene Wiegeeinrichtung (17) angeschlossen
ist, so daß die Wiegeeinrichtung (2) des
Mischbehälters (1) nicht beeinflußt wird,
auch wenn die Befüllung des Reinwasserbehäl
ters (14) während einer Fütterung erfolgt,
wobei die Wasserzufuhr zu dem Reinwasserbe
hälter (14) unterbrochen wird, während das
Wasser zum Nachdrücken des Futters dem Rein
wasserbehälter (14) entnommen wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens von
Fig. 1, gekennzeichnet durch zwei Wiegeein
richtungen (2, 17), von denen die eine (2)
dem Mischbehälter (1) zugeordnet ist und die
andere (17) dem Reinwasserbehälter (14); so
wie durch ein Magnetventil , welches die
Wasserzufuhr zum Reinwasserbehälter (14)
sperrt, sobald die Waage des Reinwasserbe
hälters (14) dem Meß- und Fütterungssystem
(Steuerungscomputer 3) zugeschaltet
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236375 DE4236375C1 (de) | 1992-08-28 | 1992-10-28 | Verfahren und Anordnung zur automatischen Flüssigfütterung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4228246 | 1992-08-28 | ||
DE19924236375 DE4236375C1 (de) | 1992-08-28 | 1992-10-28 | Verfahren und Anordnung zur automatischen Flüssigfütterung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4236375C1 true DE4236375C1 (de) | 1994-02-03 |
Family
ID=25917870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924236375 Expired - Fee Related DE4236375C1 (de) | 1992-08-28 | 1992-10-28 | Verfahren und Anordnung zur automatischen Flüssigfütterung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4236375C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0696420A1 (de) * | 1994-08-10 | 1996-02-14 | Gerhard Dipl.-Ing. Vogl | Verfahren zur dosierten Abgabe von Flüssigkeiten an mehrere Abgabestellen |
DE10009372A1 (de) * | 2000-02-29 | 2001-09-06 | Elmar Ramesohl | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Flüssigfutter-Behälters |
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EP2092821A1 (de) * | 2008-02-20 | 2009-08-26 | Schauer Agrotronic GmbH | Anlage zur Austeilung von Flüssigfutter |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0491312A1 (de) * | 1990-12-18 | 1992-06-24 | WEDA-DAMMANN & WESTERKAMP GmbH | Verfahren und Fütterungseinrichtung zum Aufbereiten und Zuführen von zwei pumpfähigen Viehfuttermischungen unterschiedlicher Zusammensetzung zu Verbraucherstellen |
-
1992
- 1992-10-28 DE DE19924236375 patent/DE4236375C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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