DE3316434A1

DE3316434A1 - Verfahren zur fuetterung von vieh

Info

Publication number: DE3316434A1
Application number: DE19833316434
Authority: DE
Inventors: Arthur 8440 Straubing Loibl
Original assignee: ARTHUR LOIBL MASCHINENFABRIK
Current assignee: ARTHUR LOIBL MASCHINENFABRIK
Priority date: 1983-05-05
Filing date: 1983-05-05
Publication date: 1984-11-08

Description

Arthur Loibl
Maschinenfabrik

8440 Straubing
Verfahren zur Fütterung von Vieh.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fütterung von Vieh, bei welchem einer Mehrzahl von Futterstellen Futter zugeführt wird, welches einem Misch- und Aufbewahrungsbehälter mit Hilfe einer Pumpe entnommen wird. Die automatische Fütterung von Vieh soll mit möglichst einfachen und betriebszuverlässigen Einrichtungen bewerkstelligt werden. Es ist dabei daran gedacht, eine Mehrzahl von Futterstellen aus einer gemeinsamen Verteilungseinrichtung mit dem angemischten Futter zu versorgen, wobei eine bestimmte Menge pro Futterstelle dosiert abgegeben werden soll. Selbstverständlich wäre dieses Problem dadurch zu lösen, daß man jeder Futterstelle eine Dosiereinrichtung zuordnet, die aus einem Behälter eine vorgesehene Futtermenge abruft, mißt, welche Menge abgegeben wird und entsprechend den AbgäbeVorgang beendigt.

Eine solche Einrichtung wäre verhältnismäßig aufwendig.

Würde man andererseits einer Mehrzahl von Futterstellen eine gemeinsame Dosiervorrichtung zuordnen, so können weitere Probleme auftreten. Beispielsweise könnte irgendeine Art Störung auftreten, die darauf zurückzuführen ist, daß ein bestimmtes Ventil nicht mehr schließt. In diesem Falle wird von der zentralen Dosiervorrichtung über das nicht geschlossene Ventil und über ein anderes in gewünschter Weise geöffnetes Ventil insgesamt eine Futtermenge abgegeben, die jedoch nicht der gewünschten Futtermenge an der betreffenden Futterstelle entspricht.

Die Erfindung befaßt sich mit dem vorangehend geschil- _; derten Problem, wobei Futter aus einem Vorrats- und Mischbe- j hälter zu einer Mehrzahl von Abgabestellen geleitet werden soll, dort in genau dosierter Menge abgegeben wird, ohne daß dazu komplizierte Einrichtungen erforderlich sind. i

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß je-· der Futterstelle ein Abgabeventil zugeordnet wird und die einzelnen Abgabeventile hintereinander angeordnet sind. Die Dosierung erfolgt nun dadurch, daß das gewünschte Abgabeventil für eine bestimmte Zeitspanne geöffnet wird, wobei die Öffnungszeit dann proportional zur abgegebenen Menge ist, wenn vor dem Öffnungszustand ein bestimmter Druck eingestellt worden ist. Mit Hilfe einer geeigneten Steuerung wird nun sichergestellt, daß vor dem Abgabevorgang im Leitungssystem der gewünschte Druck erreicht worden ist. Dies bedeutet, daß nach einem Abgabevorgang ein weiterer Abgabevorgang erst dann eingeleitet werden kann,wenn der Betriebsdruck erreicht worden ist. Tritt in einem solchen System nun beispielsweise eine Störung auf, indem ein Ventil nicht mehr schließt, so kann der gewünscht Betriebsdruck nicht erreicht werden und jeder weitere Abgabevorgang wird verhindert. Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, in einem solchen Störungsfalle die Anlage insgesamt stillzusetzen, d.h. eine Einrichtung vorzusehen, die darauf anspricht, daß der gewünschte Betriebsdruck nicht innerhalb einer vorher festgelegten Zeitspanne erreicht wird. In diesem Fall muß also zusätzlich ein Zeitglied wirksam gemacht werden, welches den Druckanstieg überprüft und entscheidet, daß die Anlage stillgesetzt wird, wenn der Druck nicht innerhalb der vorgesehenen Zeit erreicht wird.

331643A

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Diese zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung, in welcher die Erfindung durchgeführt werden kann. In der Figur sind mit 1 eine Mehrzahl von Vorratsbehältern gezeigt, in denen sich neben Wasser, Molke, Getreide und dergl. befinden können. Aus den einzelnen Behältern werden die Bestandteile mittels Pumpen 2 in einen Mischbehälter 3 geleitet, wo sie miteinander gemischt werden können. Im Mischbehälter befindet sich ein Rührwerk 4, welches eine geeignete Vermischung der erwähnten Bestandteile f^unrt. Am unteren Ende bei 5 kann das gemischte Putter über eine Förderpumpe 6 in eine Rohrleitung 7 gespeist werden, welche zu einer Mehrzahl hintereinander angeordneter Abgabeventile 9 führt, welche den einzelnen Abgabestellen 10 eines Stalles oder dergl. zugeordnet ist. Nach dem letzten Abgabeventil 9 führt eine Leitung über einen Strömungswächter 11 zurück zum Mischbehälter 3. Der Strömungswächter 11 stellt die Strömung bzw. den Druck in der Leitung 7 fest und gibt in geeigneter Form Drucksignale zu einer Steuervorrichtung

12. Diese Steuervorrichtung betätigt die Öffnung des Rührbehälters 3 und verfügt über eine Verbindung zu einem Durchlaufzähler 8, es kann sich hierbei um einen induktiven Durchlaufzähler handeln. Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird wie folgt vorgegangen:

Aus den Behältern 1 wird über die Pumpen 2 eine geeignete Menge in den Mischbehälter 3 gebracht und dort vermischt. Mit Hilfe der Steuerung 12 wird die Pumpe 6 in Tätigkeit gesetzt und eines der Abgabeventile 9 für eine bestimmte Zeitspanne geöffnet. Es liegt auf der Hand, daß durch diesen öffnungsvorgang der Druck in der Leitung 7 absinkt. Dies wird über den Druckwächter 11 festgestellt. Nach Schließen des Ventils 9 liefert der Druckwächter 11 Druckwerte an die Steuerung 12, und diese betätigt erst dann wieder das nächste Abgabeventil 9,

wenn der Druck innerhalb einer vorgeschriebenen Zeitspanne den eingestellten Wert erreicht hat.

Es liegt auf der Hand, daß durch das Verfahren gemäß der Erfindung durch eine einfache zeitabhängige öffnung eines Ventils eine dosierte Abgabe eines Putters an einer bestimmten Stelle ermöglicht wird. Störungen können beispielsweise dadurch erkannt werden, daß der Druckverlauf nicht in dem normalerweise üblichen zeitlichen Verlauf den Betriebsdruck erreicht. Wird also beispielsweise ein Ventil unvollständig geschlossen, so wird der Druck langsamer ansteigen als dies üblich ist, und dieses Kriterium kann dazu herangezogen werden, die Anlage insgesamt abzuschalten, um den Betreiber auf einen Fehler aufmerksam zu machen.

- Leerseite -

Claims

" KOHLER GLAESER 33IÖ4J4

PATENTANWÄLTE

f'urtipenn PütoMi Atlornoyv

MÖNCHEN
DR. M. KÖHLER
DR. E. WIEGAND t (1932-1980)

HAMBURG
DIPl.-ING. J. GL¹AESER DIPL.-ING. W. NIEMANN f (1937-1982)

KONIGSTRASSE 28

D-2000 HAMBURG 50

TELEFON (040) 38 1233 TELEGRAMME: KARPAIENT TELEX 212979 KARPD

W. 44321/83 20/Me ^Η' ^{Mai 1983}

Patentanspruch

Verfahren zur Fütterung von Vieh, bei welchem einer Mehrzahl von Futterstellen Futter zugeführt wird, welches einem Misch- und Aufbewahrungsbehälter mit Hilfe einer Pumpe entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter in einem geschlossenen Druckkreislauf von dem Misch- und Aufbewahrungsbehälter zu einer Mehrzahl von Abgabeventilen gefüi wird, wobei jeder Futterstelle jeweils ein Abgabeventil in Hintereinanderschaltung zugeordnet ist, jeweils eines der Abgabeventile für sich zeitabhängig zwecks genauer Dosierung des abzugebenden Futters geöffnet wird und daß das nächste zu betätigende Abgabeventil erst nach Erreichen des vollen Drucks im Kreislauf geöffnet wird.