DE358298C - Messvorrichtung fuer feuergefaehrliche, unter Druckschutzgas lagernde Fluessigkeiten - Google Patents

Messvorrichtung fuer feuergefaehrliche, unter Druckschutzgas lagernde Fluessigkeiten

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DE358298C
DE358298C DEH86703D DEH0086703D DE358298C DE 358298 C DE358298 C DE 358298C DE H86703 D DEH86703 D DE H86703D DE H0086703 D DEH0086703 D DE H0086703D DE 358298 C DE358298 C DE 358298C
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    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/08Arrangements of devices for controlling, indicating, metering or registering quantity or price of liquid transferred
    • B67D7/16Arrangements of liquid meters
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    • B67D7/166Arrangements of liquid meters of fixed measuring chamber type comprising at least two chambers

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Description

  • Meßvorrichtung für feuergefährliche, unter Druckschutzgas lagernde Flüssigkeiten. Es sind Vorrichtungen zum Abfüllen abgemessener Mengen feuergefährlicher Flüssigkeiten mit zwei Meßgefäßen bekannt, von denen sich unter Verwendung zweier zwangläufig miteinander verbundener Steuerorgane für die an die Gefäße angeschlossenen Leitungen das eine Gefäß beim Entleeren des anderen füllt. Diese Vorrichtungen haben der Vorteil, daß die für die Entnahme der abgemessenen Flüssigkeiten erforderliche Zeit kurz ist, weil beim Entleeren des einen Gefäßes das zweite stets gefüllt wird und infolgedessen sofort nach dem Leerlaufen des ersten Gefäßes seinerseits die genau bemessene Flüssigkeitsmenge abgeben kann. Sie weisen aber ebenso wie bisher sonst noch bekannt gewordene Maßvorrichtungen für feuergefährliche Flüssigkeiten den Übelstand auf, daß sie gegen Explosionsgefahr nicht gesichert sind, weil bei dem wechselweise vor sich gehenden Entleeren und Füllen der Meßbehälter zwischen diesen dauernd eine bestimmte Luftmenge hin und her pendelt. Dies ist bei Anlagen zur Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten, die nach den Grundsätzen der modernen Sicherheitstechnik unter einem sauerstofffreien indifferenten Gas, dem sogenannten Schutzgas lagern, ein schwerwiegender Nachteil, weil dadurch die Sicherstellung der Anlagen durchbrochen ist. Dieser Übelstand kann auch nicht dadurch beseitigt werden, daß die Maßvorrichtung gemäß einem bereits gemachten Vorschlag mit einem Schutzgas enthaltenden Mantel umgeben wird, weil auch dann die feuergefährliche Flüssigkeit mit der sauerstoffhaltigen Luft in den geschlossenen Maßgefäßen in Berührung bleibt, was unter allen Umständen vermieden werden muß.
  • Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß bei feuergefährlichen Flüssigkeiten, die unter Druckschutzgas lagern, der erwähnte Nachteil bei Verwendung zweier wechselweise sich füllender und entleerender Maßgefäße und zwangläufig untereinander verbundener Steuerorgane für die Leitungen auf einfache Weise beseitigt werden kann. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Maßgefäße über die Steuerorgane ohne Einschaltung einer mechanischen Vorrichtung für die Flüssigkeitsförderung an die Flüssigkeitssteigleitung und an die Schutzgasleitung des Lagerbehälters angeschlossen sind. Bei dieser Einrichtung ist Gewähr dafür gegeben, daß der in den beiden Meßgefäßen jeweils flüssigkeitsfreie Raum mit Schutzgas gefüllt und infolgedessen jede Explosionsgefahr ausgeschlossen ist. Außerdem ist hierbei der weitere Vorteil vorhanden, .daß die Förderung der Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter in die Meßgefäße durch den Schutzgasdruck bewirkt und somit die Bedienung der Meßvorrichtung wesentlich erleichtert ist.
  • Der Fortfall einer mechanischen Vorrichtung für die Flüssigkeitsförderung, die bei den bisher bekannten AbfüllmeßvorrJchtungen für feuergefährliche Flüssigkeiten verwendet wurde, bringt noch einen anderen Vorteil von Bedeutung mit sich. Während nämlich bei .den bekannten Vorrichtungen dieser Art, bei denen die Zählung der entnommenen Teilmengenbeträge in Abhängigkeit von den Pumpenhüben erfolgt, Fehlerquellen vorhanden sind, weil die Hübe der Pumpe auch bei Arbeitsbeginn gezählt werden, wenn die Auffüllung der Förderpumpen stattfindet, ohne daß Flüssigkeit aus dem Maßgefäß entnommen wird. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist die Möglichkeit von Fehlzählungen dadurch ausgeschaltet, daß keine mechanische Fördervorrichtung für die Flüssigkeit vorhanden ist und jede Überführung des Bedienungshebels der Steuerorgane aus einer Betriebsstellung in die andere eine Flüssigkeitsentnahme zur Folge hat. Gegenüber anderen bekannten Einrichtungen, bei denen ein Doppelnießgefäß mit einer mechanischen Fördervorrichtung verbunden ist, aber das Schaltorgan des Maßgefäßes die Zählvorrichtung steuert und infolgedessen die Anfüll:ung der Pumpe keine-Zählfeder ergibt, hat die _#,'orrichtung nach der Erfindung den Vorteil, daß infolge Fortfalls der mechanischen Fördervorrichtung, die -wie ein Rückschlagventilwirkt, die Rückentleerung eines Maßgefäßes in die Lagerbehälter jederzeit möglich ist, und zwar die beim Loslossen des Bedienungshebels selbsttätig erfolgende Rückentleerung infolge entsprechender Ausbildung .der Steuerung. Dies ist im Gefahrfalle, z. B. beim Ausbruch eines Brandes, von besonderer Bedeutung.
  • Auf der Zeichnung ist die Maßvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht. Abb. I zeigt die Vorrichtung in Verbindung mit einer Anlage zur Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten in mehreren Lagerbehältern. Die Abb.2 bis 5 geben die verschiedenen Stellungen der einzelnen Teile der Meßvorrichtung in den Entnahme- und Außerbetriebslagen an.
  • Bei der in Abb. I veranschaulichten Anlage ist der Lagerbehälter I mit einem in die Flüssigkeit eintauchenden, fast bis zum Boden 2 reichenden Steigrohr 3 versehen. Das Steigrohr ist durch den Behälterdeckel 4 hinaufgeführt und an eine Sammelleitung 5 angeschlossen, von der eine Steigleitung 6 zu der Meßvorrichtung geht. In die Steigleitung 6 ist in der Nähe der Sammelleitung 5 eine Erweiterung 7 eingebaut, in der ein sich nach der Meßvorrichtung zu öffnendes Rückschlagventil 8 liegt. In dem Ventilteller dieses Rückschlagventils befindet sich eine kleine Öffnung 9. Die Flüssigkeit lagert im Behälter I in üblicher Weise unter dem Druck eines Schutzgases, das sich in einer Flasche 1o befindet. Die Steigleitungen 3, 4, 5, 6 sind mit Mänteln II umgeben, deren untereinander in Verbindung stehende Innenräume einerseits mit denn Innenraum des Lagerbehälters I und anderseits durch eine Leitung 12 über ein Absperrventil 13 und ein Druckminderventil 14 mit der Gasflasche 1o verbunden sind. Am Ende der Steigleitung 6 liegt ein Absperrorgan 15, durch das der unmittelbar zur Meßvorrichtung führende Teil 16 der Steigleitung abgeschlossen werden kann.
  • Die Steigleitung 16 führt zu einem Hahn 17, an den zwei Leitungen 18, 19 unten an die Meßgefäße 2o, 21 angeschlossen sind. Über den Hahn 17 liegt ein Hahn 22, der an die Meßgefäße 2o, 21 mittels je einer Leitung 23, 24 angeschlossen ist und die Ablaufleitung 25 steuert. Oberhalb des Hahnes 22 befindet sich ein dritter Hahn 26, an den zwei Gasleitungen 27, 28 angeschlossen sind. Die Leitung 27 ist mit dem Mantel 11 der Steigleitung 6 verbunden, während die Leitung 28 zu einer die beiden Meßgefäße 2o, 21 an deren oberen Enden verbindenden Leitung 29 führt. Auf den Achsen der Hähne 17, 22, 26 sind Stirnräder 30, 34 32 befestigt, die miteinander in Eingriff stehen, so daß alle drei Hähne durch die Bewegung des auf der Achse des Hahnes 17 sitzenden Bedienungshebels 33 gemeinsam gesteuert werden. Dieser Bedienungshebel ist an seinem freien Ende mit einem Gewicht 34 versehen.
  • Die Meßvorrichtung ist auf einer Säule 35 befestigt, die auf jeder Seite einen Anschlag 36, 37 hat. Gegen einen dieser Anschläge liegt der Hebel 33 in einer der beiden Außerbetriebslagen an (Abb. 1, 4 und 5). An der Säule 35 ist ferner eine mit zwei Zählwerken 38, 39 versehene Zählvorrichtung gelagert, denen Antriebsglied 40 in die Bahn eines auf der Achse des Hahnes 17 sitzenden Anschlages 41 (Abb.2 bis 5) ragt.
  • Das Küken 42 des Hahnes 17 ist mit einer Öffnung 45 versehen, die, ebenso wie der Anschluß der Steigleitung 16 am Gehäuse des Hahnes 17, in einer anderen Ebene liegt wie die Enden der Leitungen 18, 19. Die Küken 44, 43 der Hähne 22, 26 weisen Besonderheiten nicht auf, sondern sind lediglich so ausgebildet, daß sie immer nur zwei der an die Gehäuse dieser Hähne angeschlossenen Leitungen miteinander verbinden oder diese Leitungen gegeneinander abschließen.
  • In dem Meßgefäße 2o, 21 befinden sich Schwimmer 46, 47, die an Stangen 48, 49 am unteren Ende der Gefäße 2o, 21 liegende Ventile So, 51 tragen.
  • Soll Flüssigkeit aus der Anlage in abgemessenen Mengen entnommen werden, so wird zunächst der Hahn 15 aus der in Abb. 1 ersichtlichen Stellung so gedreht, daß er die Steigleitungen 6, 16 miteinander verbindet. Dann wird der Bedienungshebel 33 aus seiner in Abb. i angegebenen Lage in .die aus Abb.2 ersichtliche Stellung überführt. Unter dem Druck des über der Flüssigkeit in den Lagerbehältern i, 2 befindlichen Schutzgases tritt nunmehr Flüssigkeit durch die Leitungen 3, 4, 5, 6, 16, das Hahnküken 42 und die Leitung i9 von unten in das Meßgefäß zi ein. Hierbei verdrängt die Flüssigkeit das über ihr lagernde Schutzgas, das durch die Verbindungsleitung 29 in das Meßgefäß 2o und aus diesem durch die Leitung a3, das Hahnküken 44 und die Ablaufleitung 25 ins Freie tritt. Der Schwimmer 47 ist so eingestellt, daß er nach Einlauf der Flüssigkeitsmenge, für die das M eßgefäß 21 bestimmt ist, mittels seines Ventils 51 dieses Gefäß gegen die Leitung i9 abschließt, so daß keine weitere Flüssigkeit in den Bekälter 21 eintreten kann. Nunmehr wird der Hebel 33 in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung umgelegt. In dieser Stellung ist die Steigleitung 16 mit der zum Meßgefäß 20 führenden Leitung 18 verbunden, so daß nunmehr die Flüssigkeit in dieses 1VIeßgefäß eintritt. Gleichzeitig ist infolge der Stirnradvenbindung 30, 31 das Küken 44 des Hahnes 22 so, gedreht, daß das Meßgefäß 21 über die Leitung 24 mit der Ablaufleitung 25 in Verbindung gekommen ist. Infolgedessen läuft nunmehr,der Inhalt des l@Zeßgefäßes 21 aus der Leitung 25 heraus. Während dieser Vorgänge tritt das im Behälter 2o befindliche Gas durch die Leitung 29 in den Behälter ?-i über und übt .dabei im Sinne .einer beschleunigten Entleerung des Meßgefäßes 21 auf die aus diesem auslaufende Flüssigkeit einen Druck aus.
  • Bei den weiteren Hin- und Herbewegungen des Hebels 33 zwischen den Stellungen nach Abb. 2 und 3 wiederholt sich das Hin- und Herpendeln dieser Gasmenge dauernd, ohne daß den Behältern 2o, 21 frisches Gas zugeführt zu werden braucht. Mithin stellt die dem Inhalt eines der beiden Meßgefäße 2o, 21 entsprechende Schutzgasmenge, die beim Beginn eines Entnahmevorgangs ins Freie tritt, den einzigen Schutzgasverbrauch während dieses Zeitraumes dar. Auch eine Ergänzung des zwischen den Meßbehältern 2o und 21 pendelnden Schutzgases ist nicht erforderlich, weil sich dieses Gas aus den von der Flüssigkeit verschluckten Schutzgasmengen laufend ergänzt. Diese von der Flüssigkeit verschluckten Gasmengen können in den Meßbehältern 2o, 21 frei werden, weil der Druck in diesen Behältern geringer ist, als in den Lagerbehältern 1, 2.
  • Soll keine Flüssigkeit mehr aus der Anlage entnommen werden, so wird der Hebel 33 einfach losgelassen. Wenn er sich in diesem Augenblick in der Stellung nach Abb.2 befindet, so geht er unter der Wirkung seines Gewichtes 34 in die in Abb.4 angegebene Lage über, während ihn dieses Gewicht für den Fall, daß er beine Aufhören des Zapfens gerade die in Abb.3 angegebene Lage einnimmt, in die Stellung nach Abb.5 niederzieht. In beiden Stellungen nach Abb. 4 und 5 sind die Meßgefäße 2o, 21 durch die Leitungen 18, 19 und die Öffnung 45 im Hahnküken 42 mit der Leitung 16 verbunden. Die oberen Teile der Meßgefäße 2o, 21 stehen durch die Leitungen 29, 28 und das Hahnküken 43 mit der Schutzgasleitung 27 in Verbindung. Die Ablaufleitung 25 ist durch das Hahnküken 44 abgeschlossen, so daß sie mit keinem der Meßgefäße 20, 21 Verbindung hat. Die Folge hiervon ist, daß die in einem der Meßgefäße 2o oder 21 noch befindliche Flüssigkeit durch die Leitung 16 und die daran anschließende Leitung 6 in den Lagerbehälter 1, 2, an den die Meßvorrichtung angeschlossen ist, zurückfällt, wie dies in Abb. q. angedeutet ist. Nach kurzer Zeit werden sämtliche Innenräume der Meßgefäße 2o, 21 und der daran angeschlossenen Leitungen und Steuerorgane nur noch mit Schutzgas gefüllt sein, so daß der in Abb.5 angegebene Zustand hergestellt ist. In diesem Zustande ist nicht nur die Explosionsgefahr nach wie vor ausgeschlossen, sondern die Meßvorrichtung ist auch in die Rohrbruchsicherung, die bei der Lagerungsanlage durchgeführt ist, mit einbezogen, weil im Falle des Auftretens eines Bruches in einem der zur Meßvorrichtung gehörigen Teile das Schutzgas aus der Anlage abbläst und die weitere Flüssigkeitsentnahme unmöglich wird. Dabei wird diese Einbeziehung der Meßvorrichtung in die Rohrbruchsicherung zwangläufig von dem den Hebel 33 beherrschenden Gewicht 34 bewirkt, weil bei dessen Niedersinken in eine der Außerbetriebslagen nach Abb.4 oder 5 infolge der Zahnradübertragung 30, 34 32 das Hahnküken 43 stets so eingestellt wird, daß es die Leitungen 27, 28 miteinander verbindet. Die Steuerung des Schutzgaszutritts zu den Meßbehältern 2o und 21, der durch den Hahn 26 erfolgt, kann unter Umständen auch dem Steuerorgan 22 mitübertragen werden. Die Anordnung eines besonderen Steuerorganes für diesen zweck ist jedoch deshalb vorzuziehen, weil dann für die Abdichtung nur auf Gas, sonst aber auf Gas und Flüssigkeit Rücksicht genommen werden müßte.
  • Beim Aufhören der Flüssigkeitsentnahme würde unter den geschilderten Umständen die gesamte in den Steigleitungen 3, 4, 5, 6, 16 und in der Meßvorrichtung befindliche feuergefährliche Flüssigkeit in den Lagerbehälter 1 zurückfallen. Dies würde den Nachteil haben, daß nicht mehrere .der beschriebenen Meßvorrichtungen -an eine Hauptzapfenleitung angeschlossen werden können, weil die Außerbetriebisetzung der einen Meßvorrichtung infolge Gaszutritts in .die Zapfleitungdie Arbeit mit den anderen Meßvorrichtungen unmöglich machen würde. Ferner würde bei völliger Entleerung der Steig- und Zapfleitungen von Flüssigkeit beim Wiederbeginn der Flüssigkeitsentnahme die Flüssigkeitssäule beim Aufstieg in die Leitungen so sehr beschleunigt werden, daß sie zu heftig in die Meßvorrichtung stürzen würde. Beide Nachteile sind durch .das Rückschlagorgan 8, 9 und das Absperrorgan 15 beseitigt. Das Rückschlagorgan 8, 9, das bei Anordnung mehrerer Meßvorrichtungen am unteren Ende einer jeden zu diesem führenden Steigleitung 6 angeordnet ist, gibt für die Flüssigkeitsförderung seinen vollen Querschnitt frei, bietet dagegen der zurückfallenden Flüssig-=-keit nur den kleinen Durchgang 9 dar, bildet also gewissermaßen ein künstlich undichtes Rückschlagorgan. Infolgedessen kann die Flüssigkeit nach .dem Niedersinken des Hebels 33, 34 in eine der Außerbetriebslagen nur langsam in den angeschlossenen Lagerbehälter zurückfließen. Der Wärter kann infolgedessen das Absperrorgan 15 rechtzeitig schließen, bevor die Flüssigkeitssteigleitung 6 in ihrem Hauptteil entleert ist. Den richtigen Zeitpunkt für das Schließen des Ab- sperrorgans i 5 ersieht der Wärter aus dem Inhalt des sich gerade in den Lagerbehälter i zurückelitleerenden Meßgefäßes 2o, 21. Hierzu werden zweckmßig diese Gefäße aus blas hergestellt. Dies hat auch den weiteren Vorzug, daß der Wärter das füllen der Meßgefäße überwachen kann Hierbei sieht er an dem Aufhören der Bewgung des Schwimmers 46 oller 47 wann das Meßgefäß 20 oder 21 vollgelaufen ist. so daß er sofort nach beendeter Füllung den Hebel 33, 34 umlegen kann. Die Ausfürhung der Meßgefäße aus einem so zerbrechlichen Werkstoff wie (Ans ist zulässig, trotzdem es sich um die Lagerung und Abzapfung feuerbefährlicher Flüssigkciten handelt. weil in den Außerbetriebslagen der Gasdruck der Anlage die Dichtigkeitskontrolle in der Meßvorrichtung ausübt, indem ,las Gas im halle eines Bruches entweicht und dabei das Weiterzapfen unmöglich macht, also jegliche Gehuhr von vornherein beseitigt ist.
  • Zählfehler an der Zählvorrichtung 38, 39 sind deshalb ausgeschlossen, weil das Antriebsglied 40 mit dem Anschlag 41 nur während der Überführung des Hebels 33, 34 aus der Stellung nach Abb 2 in diejenige nach Abb.3 ()der unigekehrt in ßerührung kommt, d. h. nur dann, wenn wirklich Flüssigkeit entnommen wird. Infolgedessen kann beim Beginn eines Entnahmevorgangs kein Zählfehler auftreten, wie dies bei anderen Abfüllmeßvorrichtungen für feuergefährliche Flüssigkeit der Fall ist. Von den beiden Zählwerken 38, 39 kann (las erstere vor jeder Entnahme oder auch am Morgen Ums jeden Tages auf Null gestellt werden, während das zweite die entnommene Flüssigkeitsmenge laufend anzeigt.
  • Die Hauptvorzüge der beschriebenen Meßvorrichtung sind die völlige Sicherung gegen Explosionsgefahr, die Einbezichung der Meßvorrichtung in die Rohrbruchsicherung der ganzen Anlage, das zwangläufige salbsttätige Eintreten dieser Einbezielrung unter Rückfall der Flüssigkeit in den Lagerhehälter, der geringe Schutzgasverbrauch, das Entfallen jeder Pumparbeit bei der Flüssigkeitsentnahme, die unbedingte Genauigkeit der Angabe der Zählvorrichttung und die Möglichkeit des Anschlusses mehrerer Meßvorrichtungen an eine Lagerung.

Claims (6)

  1. PATENT-ASPRÜCHE: t. Meßvorrichtung für feuergefährliche, unter Druckschutzgas lagernde Flüssigkeifen mit zwei wechselweise sich füll den und entleerenden Meßgefäßen u zwangläufig, miteinander verbunden Steuerorganen für die an die Gefäße a geschlossenen Leitungen, dadurch Kennzeichnet, daß die Meßgefäße (20, 2 über die Steuerorgane ( l7, 22, 26), oh Einschaltung einer mechanischen Vorric tung für die Flüssigkeitsförderung, an Flüssigkeitssteigleitung (6, 16) und an Schutzgasleitung ( 11, 27) des Lagenl hälters ( 1, 2) angeschlossen sind.
  2. 2. Mßvorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß heben de Steuerorganen (17. 22) für den Flüssi keitszutritt und -ablauf ein Steuerorga (26) für den Schutzgaseintritt in d Meßgefäße (2o, 21 ) vorhanden ist, das den Außerbetriebslagen den Schutzga zutritt zu den Meßgefäßen freigibt.
  3. 3, Meßvorrichtung flach Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet, daß a dem die Steuerorgane (17. 22, 26) b. einflussenden Bedienungshehel (33) eil Kraft (Gewicht 34) in der Weise wirb sain ist. daß der sich selbst überlasser, Hebel (33) aus jeder der beiden En nahmestellungen (Abb 2 und 3) unter de Einwirkung dieser Kraft selbsttätig i eine der beiden Außerbetriebslage (Abb. 4 und 5) übergeht.
  4. 4. Meßvorrichtung nach Anspruch bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß di Flüssigkeitssteigleitung (6, 16) ein nac den Meßgefäßen (20, 2l) zu Öffnende Rückschlagorgan t8) mit einer Durch trittsöffnung i e) i von geringem Quer schnitt für die aus den Meßgefäße zurückfallenden Flüssigkeit enthält.
  5. 5. Meßvorrichtung nach Anspruch bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in de Flüssigkeitssteigleitung (6. 16) ein Al) sperrorgan (15) eingeschaltet ist.
  6. 6. Meßvorrichtung nach Anspruch bis 3 mit einer in Antriebsverbindung mit der Steuerung steilenden Zählvorrich. tung, dadurch gekennzeichnet, daß das Autriebsorgan (41) für die Zählvorrichtung (38, 39) in der Weise angeordnet ist, daß es nur bei der Überführung des Bedienungshebels (33) aus einer Entnahmestellung in die andere (Abb). 2 bis 3 bzw. Abb. 3 his 2) mit der Zähvorrchtung in wirksaiue Berührung kommt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745073C (de) * 1934-10-17 1944-02-25 Frantisek Hejduk Die Anordnung eines Mengenmessers und seiner Zusatzgeraete in einer Rohrschleife

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