DE69258C - Vorrichtung zur Inhaltsbestimmung von Gefäfsen - Google Patents

Vorrichtung zur Inhaltsbestimmung von Gefäfsen

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DE69258C
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DENDAT69258D
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g. völlner. in Berlin, Eberswalderstrafse 29, und F. lehmann in Berlin, Potsdamers«-. 103 a
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F17/00Methods or apparatus for determining the capacity of containers or cavities, or the volume of solid bodies

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Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 24. November 1892 ab.
Um den Rauminhalt von Gefäfsen, namentlich Fässern für Spirituosen, Petroleum etc., genau zu bestimmen, ist man bisher entweder in der Weise verfahren, dafs man die Gewichte* der betreffenden Fässer vor und nach dem Füllen derselben mit einer Flüssigkeit von bekanntem spezifischen Gewicht wog, oder aber, dafs man die Fässer zunächst vollfüllte, dann wieder entleerte und die ablaufende Flüssigkeit in Hohlgefäfsen von bekanntem Inhalt auffing.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, rotirende Wassermesser von der gewöhnlichen Construction für den Zweck der Inhaltsbestimmung von Gefäfsen in der Weise zu benutzen, dafs man aus irgend einer Wasserleitung oder einem sonstigen Flüssigkeitsbehälter Wasser oder eine andere Flüssigkeit in den Behälter einfliefsen läfst. Da nach stattgehabter Füllung die Zuleitung selbsttätig abgesperrt wird, so wird ein Ueberlaufen vermieden und man kann dann an dem Zeigerwerk des vor jeder Messung auf ο eingestellten Wassermessers den Rauminhalt des betreffenden Gefäfses ablesen.
An und für sich sind indessen die Wassermesser der gewöhnlichen Construction nicht für genaue Inhaltsbestimmungen geeignet, da Aenderungen in dem Druck der zufüefsenden Flüssigkeit erhebliche Fehler in der Messung bedingen. Diese Fehlerquelle zu beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. Erreicht wird dieses dadurch, dafs man zwischen dem Wassermesser und demjenigen Behälter, aus welchem die zum Messen dienende Flüssigkeit entnommen wird, ein Standgefäfs einschaltet, in welchem die Flüssigkeit auf constantem Niveau erhalten wird, so dafs sie mit gleichbleibender Geschwindigkeit den Wassermesser durchfliefst und schädliche Veränderungen in der Umdrehung des Flügelrades nicht eintreten können.
Zur Vervollständigung des Apparates empfiehlt es sich, eine Vorrichtung anzuordnen, welche, sobald die Füllung des zu messenden Fasses stattgefunden hat, den Wassermesser, sowie auch das Standgefäfs selbstthätig abschliefst, so dafs die aus dem Sammelbehälter noch weiter zuströmende Flüssigkeit das Resultat der Messung nicht beeinträchtigen kann.
In der Zeichnung ist ein derartiger zur Inhaltsbestimmung von Fässern dienender Apparat in den Fig. 1 bis 3 in einem besonderen Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar sind die Fig. ι und 2 zwei zu einander senkrechte Verticalschnitte, während die Fig. 3 den Apparat im Grundrifs erkennen läfst.
α ist ein Wassermesser beliebiger Construction, dessen Flügelräder g bei ihrer Drehung ein in der Zeichnung nicht näher dargestelltes Zeigerwerk in Bewegung setzen. Oben steht dieser Wassermesser durch einen Kanal c mit dem Standgefäfs b in Verbindung, in welches die zum Messen dienende Flüssigkeit durch das Rohr k eingeführt wird. Nach unten verlängert sich der Wassermesser in einen zweckmäfsig mit einem Schraubengewinde versehenen Stutzen m, der direct in die Spundöffnung des Fasses eingeschraubt werden kann.
Um nach erfolgtem Füllen des Fasses ein selbstthätiges Absperren des Wassermessers zu erreichen, ist in dem Stutzen m ein Schwimmer η an einem Hebel O angeordnet, der durch
eine Stange ρ mit einem Sperrhaken r in Verbindung steht. Letzterer greift in eine an dem Hahnküken u befindliche Lücke t und hält das Küken, entgegen der bei w1 jj>2 befestigten Feder u, in der geöffneten Stellung fest.
Der in dem Schlitz ν gleitende Stift n> dient . hierbei als Führung.
An dem Handgriff des Hahnes ist eine Kette angeordnet, welche nach oben zum Standgefäfs geführt ist und an das eine Ende eines doppelarmigen Hebels r1 angreift, der an seinem anderen Ende ein das Zulafsrohr für den Wassermesser verschliefsendes Ventil α1 trägt.
Die Wirkungsweise des im Vorstehenden beschriebenen Apparates ist die folgende;
Soll der Inhalt eines Gefäfses, beispielsweise eines Fasses, bestimmt werden, so schraubt man den Wassermesser in das Spundloch desselben ein, dreht den Handgriff des Hahnes der Zuleitung, so wie es in der Fig. ι dargestellt ist, wobei die Feder w1 sich spannt und der Sperrhebel r mit seiner Nase in die Lücke t am Hahnküken eingreift. Der Schwimmer η wird auf diese Weise durch die Uebertragung op nach unten gesenkt und dadurch die Oeffnung des Rohrstutzens m freigelegt. Alsdann beginnt die Flüssigkeit in das Gefä'fs einzuströmen, und wenn letzteres bis auf eine kurze Strecke unterhalb der Spundöffnung gefüllt ist, so hebt sich der Schwimmer in und löst den Sperrhebel r aus, so dafs das Hahnküken durch die Feder u1 in die Schlufsstellung zurückgeführt wird. Hierbei senkt sich gleichzeitig der innere, längere Arm des Hebels r1 und schliefst das Ventil a. Es kann auf diese Weise keine Flüssigkeit mehr in das Gefäfs hineingelangen und der Wassermesser zeigt genau das Flüssigkeitsquantum an, welches bis zur Ueberführung des Schwimmers η des Hahnkükens u und des Ventils al in die Schlufsstellung in das Fafs eingeströmt ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zur Inhaltsbestimmung von Gefäfsen, bestehend aus einem Rotationswassermesser (a) und einem zwischen diesem und dem Behälter für die zum Messen benutzte Flüssigkeit eingeschalteten Standgefäfs (b), in welchem das Flüssigkeitsniveau durch ein Ablaufrohr constant gehalten wird, so dafs der Wassermesser mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit sich dreht.
2. Eine Ausführungsform der unter ι. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher ein selbstthätiger Abschlufs der Wasserleitung und eventuell auch des Abflufsrohres des Standgefäfses (b) durch einen in das zu messende Gefäfs gesenkten Schwimmer η erreicht wird, der unmittelbar vor der vollständigen Füllung des Gefäfses durch eine Hebelübertragung (op r) ein Spannwerk (ux) auslöst, welches das Hahnküken (u) schliefst und eventuell auch das mit dem Hahnküken durch Ketten oder Stangen verbundene Ventil (a1) des Abflufsrohres des Standgefäfses (b) in die Schlufsstellung überführt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT69258D Vorrichtung zur Inhaltsbestimmung von Gefäfsen Active DE69258C (de)

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