DE10009372A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Flüssigfutter-Behälters - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Flüssigfutter-BehältersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung eines Flüssigfutter-Behälters, der Teil in einer Flüssigfütterungsanlage für Tiere ist, durch Spülung mit einer Spülflüssigkeit, welche über eine Spülleitung mindestens einer Spüldüse zugeführt und durch diese auf die Innenseite des Flüssigfutter-Behälters aufgesprüht wird. Die Spülflüssigkeit tritt aus dem Flüssigfutter-Behälter aus und wird dort in einem geschlossenen Spülflüssigkeits-Kreislauf mittels einer Pumpe erneut der Spüldüse oder den Spüldüsen zugeführt, so daß die Spülflüssigkeit zirkuliert und die Spülung ohne Zu- oder Abfuhr von Spülflüssigkeit aus dem oder in den Spülflüssigkeits-Kreislauf über einen beliebig langen Zeitraum kontinuierlich fortgesetzt werden kann. Ein erfindungsgemäßes Spülverfahren kann nach geringfügigen oder sogar ohne jegliche Umbaumaßnahmen der Flüssigfütterungsanlage, je nach Typ, durchgeführt werden und zeichnet sich durch Verbesserung der Hygiene und Wirtschaftlichkeit der Flüssigfütterungsanlage sowie durch Umweltverträglichkeit aus.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung
eines Flüssigfutter-Behälters, welcher in seinem Bodenbereich einen
Behälterauslaß aufweist und Teil in einer Flüssigfütterungsanlage ist, mittels
der Flüssigfutter mit Hilfe einer Futterpumpe durch den Behälterauslaß und
eine Futterzweig-Zuleitung aus dem Flüssigfutter-Behälter in einen
Futterzweig einspeisbar ist, durch Spülung mit einer Spülflüssigkeit, welche
über eine Spülleitung mindestens einer Spüldüse zugeführt und durch diese
auf die Innenseite des Flüssigfutter-Behälters aufgesprüht wird.
Flüssigfütterungsanlagen dienen vor allem in der Massentierhaltung zur
rationellen Versorgung der Tiere, z. B. Schweine, mit Flüssigfutter. Solche
Anlagen weisen einen Anmischbehälter auf, in den zur Fütterung der Tiere je
nach Bedarf eine bestimmte Menge Wasser eingelassen wird, dem an
schließend weitere Futterkomponenten wie z. B. Mehl, Einweiß und Mineral
stoffe zugegeben werden, wobei Art, Menge und Zusammensetzung dieser
Komponenten je nach Bedarf verschieden sein können. Einige Arten von
Flüssigfütterungsanlagen, insbesondere sogenannte Restlos-Flüssigfütte
rungsanlagen, weisen einen oder mehrere weitere Flüssigfutterbehälter auf,
wie z. B. einen als Zwischenspeicher für Flüssigfutter dienenden sogenannten
Zwischenbehälter. Die Flüssigfutterbehälter weisen in der Regel einen
trichterförmigen Boden auf und verfügen jeweils an ihrer tiefsten Stelle über
einen Behälterauslaß.
Aus dem Anmischbehälter gelangt das Flüssigfutter mit Hilfe einer Futter
pumpe in eine Rohrleitung, im folgenden Zuleitung zum Futterzweig genannt.
Von dort gelangt das Flüssigfutter in den eigentlichen Futterzweig, der ein
System von Rohrleitungen umfaßt, mittels dem das Flüssigfutter zum Stand
ort der Tiere geleitet wird. Aus dem Futterzweig zweigt eine Mehrzahl von
Flüssigfutter-Austritten ab, die meist durch jeweils eine geeignete Austritts-
Absperrarmatur einzeln verschließbar sind. Zur Fütterung der Tiere werden
nach Anmischung des Flüssigfutters für eine bestimmte Zeit die Futterpumpe
in Gang gesetzt und die Futteraustritts-Absperrarmaturen geöffnet, so daß
durch jeden der Flüssigfutter-Austritte eine bestimmte Menge von
Flüssigfutter in einen Trog gelangt und dort den Tieren zur Verfügung steht.
Da der Anmischbehälter nach dem Fütterungsvorgang in der Regel stark
verunreinigt ist, wird dieser nach dem Ende des Fütterungsvorganges
üblicherweise mit typisch 50-100 Liter Frischwasser gespült, indem dieses
mittels einer Wasserpumpe einer oder mehreren im Innenbereich des
Anmischbehälters angeordneten Spüldüsen zugeführt und durch diese auf die
Innenseite des Flüssigfutter-Behälters aufgesprüht wird. Das Frischwasser
wird hierzu in der Regel einem Vorratsbehälter entnommen. Zur Erzielung
eines verbesserten Reinigungseffektes sind die Spüldüsen in vielen Fällen als
rotierende Spüldüsen ausgebildet. Des weiteren können dem Spülwasser zur
Verbesserung des Reinungseffektes Ameisensäure oder Luprosil beigemischt
werden. Das im Rahmen der Spülung in den Behälter eingespühte, sich mit
den im Behälter verbliebenen Resten des Flüssigfutters anreichernde Wasser
sammelt sich im Bodenbereich des Anmischbehälters. Dort wird es in der
Regel belassen und bildet beim nächsten Fütterungsvorgang Teil des dann
erneut anzumischenden Flüssigfutters.
Falls die Flüssigfütterungsanlage weitere Flüssigfutterbehälter, z. B. einen
Zwischenbehälter, aufweist, werden auch diese in ähnlicher Weise gespült,
wobei das Spülwasser anschließend dem Anmischbehälter zugeführt wird.
Ein Nachteil dieses Spülverfahrens besteht darin, daß der durch einen sol
chen Spülvorgang erzielte Reinigungseffekt nicht vollständig ist, auch nicht
bei Verwendung der genannten Chemikalien und von rotierenden Düsen. An
den Innenwandungen des Anmischbehälters bleiben stets Reste von Ablage
rungen zurück, wodurch Ansatzpunkte für weitere Ablagerungen entstehen
und sich im Laufe der Zeit, nach einer gewissen Zahl von Fütterungs- und
Spülvorgängen ein Schmutzfilm bildet, der einen guten Nährboden für Pilze
und Keime darstellt.
Ein solcher Schmutzfilm verhärtet sich mit der Zeit so stark, daß er auch
durch eine zusätzliche Reinigung mittels eines Hochdruckreinigers nicht
mehr vollständig zu beseitigen ist. In vielen Fällen sind zudem die Flüssig
futterbehälter schlecht zugänglich, was den effektiven Einsatz eines
Hochdruckreinigers bedeutend erschweren bzw. verteuern kann.
Aber auch bei guter Zugänglichkeit der Behälter lassen sich mit einem Hoch
druckreiniger stark verhärtete Schmutzfilme nicht mehr vollständig lösen.
Die Innenwandungen der Behälter bleiben daher zumindest stellenweise in
ihrer Oberflächenbeschaffenheit rauh und verschmutzen aus diesem Grund
schon nach kurzer Zeit erneut. Durch diese Verunreinigungen entsteht ein
hoher, für die Tiere oftmals schädlicher Keimdruck im Flüssigfutter.
Es ist bekannt, einen solchen Schmutzfilm durch die Zugabe von
Ameisensäure, Luprosil zu bekämpfen. Hierdurch wird jedoch lediglich eine
oberflächliche Wirkung erzielt; die Keimbildung wird nicht oder nicht
wesentlich verringert.
Es ist ferner bekannt, die Bildung eines solchen Schmutzfilmes durch den
Einsatz von Hochdruck-Spüleinrichtungen zu erschweren. Hierdurch wird
jedoch die Entstehung eines solchen Schmutzfilmes nicht verhindert, sondern
lediglich verzögert.
Es ist ferner bekannt, den Flüssigfutterbehälter über lange Zeit mit sehr
großen Frischwassermengen zu spülen, um den Reinungungseffekt zu
verbessern und die Verhärtung verbleibender Schmutzreste zu verzögern,
wobei das Spülwasser nach Durchlaufen des Flüssigfutterbehälters aus der
Fütterungsanlage austritt und z. B. in die Kanalisation eingeleitet wird.
Aufgrund des großen Frischwasserverbrauches und der zumindest
anfänglichen Belastung des Abwassers mit Futterresten ist dieses Verfahren
jedoch nicht umweltgerecht und des weiteren außerordentlich kostenintensiv
und daher in der Praxis nicht auf rentable Weise realisierbar.
Bisher ist kein kostengünstiges und zugleich umweltgerechtes Verfahren zur
zuverlässigen Verhinderung der Entstehung oder zur Beseitigung eines
solchen Schmutzfilmes bekannt.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, mit dem die Ausbildung von Schmutzfilmen auf den Innenwan
dungen der Füssigfutterbehälter von Flüssigfütterungsanlagen verhindert
oder zumindest erheblich verzögert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Verfahrens der eingangs
genannten Gattung dadurch gelöst, daß die Spülflüssigkeit aus dem Flüssig
futter-Behälter austritt und von dort in einem geschlossenen Spülflüssigkeits-
Kreislauf mittels einer Spülpumpe erneut der Spüldüse oder den Spüldüsen
zugeführt wird, so daß die Spülflüssigkeit fortlaufend zirkuliert und die
Spülung ohne Zu- oder Abfuhr von Spülflüssigkeit aus dem oder in den
Spülflüssigkeits-Kreislauf über einen beliebig langen Zeitraum kontinuierlich
fortgesetzt werden kann.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spülflüssigkeit aus dem Flüssigfutter-Behälter austritt und
von dort in einem geschlossenen Spülflüssigkeits-Kreislauf mittels einer Spül
pumpe über eine durch eine Rückführungsleitungs-Absperrarmatur absperr
bare Rückführungsleitung erneut der Spüldüse oder den Spüldüsen zugeführt
wird, so daß die Spülflüssigkeit fortlaufend zirkuliert und die Spülung ohne
Zu- oder Abfuhr von Spülflüssigkeit aus dem oder in den Spülflüssigkeits-
Kreislauf über einen beliebig langen Zeitraum kontinuierlich fortgesetzt
werden kann.
Die Anmischung des Flüssigfutters und die Fütterung der Tiere erfolgen wie
oben beschrieben. Nach dem Fütterungsvorgang ist der Anmischbehälter in
der Regel stark mit Futter-Resten verunreinigt. Dieser wird daher nach dem
Ende des Fütterungsvorganges durch einen konventionellen Spülvorgang ge
spült, indem üblicherweise typisch 50-100 Liter Frischwasser aus einen Vor
ratsbehälter entnommen und mit Hilfe einer Wasserpumpe über eine Spüllei
tung und Spüldüsen, die im Inneren des Anmischbehälters angeordnet sind,
auf dessen Innenwand aufgesprüht werden. Das zu diesem Zweck zugeführte,
sich mit den im Behälter verbliebenen Resten des Flüssigfutters anreichernde
Wasser sammelt sich bei diesem Vorgang im Bodenbereich des Anmisch
behälters.
Vor Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der auf diese
Weise im Anmischbehälter gesammelten Flüssigkeit bei Bedarf ein geeignetes
Reinigungs- oder Desinfektionsmittel zugesetzt werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die vom
Futterzweig zu den Trögen führenden Futterauslässe geschlossen. Alternativ
dazu kann der Eingang des Futterzweiges mit einer Hauptabsperrarmatur
versehen sein, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geschlossen wird. Alle sonstigen evtl. vorhandenen Auslässe aus der
Flüssigfütterungsanlage werden ebenfalls abgesperrt. Anschließend wird die
nach dem vorausgegangenen oben erläuterten konventionellen Spülvorgang
im Anmischbehälter gesammelte Spülflüssigkeit mit Hilfe einer Pumpe durch
den Behälterauslaß aus dem Behälter abgepumpt und erfindungsgemäß
erneut über die Spülleitung den Spüldüsen zugeführt.
Da alle vorhandenen Auslässe abgesperrt wurden, kann die Spülflüssigkeit
nicht aus der Flüssigfütterungsanlage entweichen und zirkuliert erfindungs
gemäß in einem geschlossenen Kreislauf. Der Spülvorgang kann daher dabei
vorteilhafterweise ohne weitere Zufuhr von Frischwasser und daher
kostengünstig und umweltschonend beliebig lange fortgesetzt werden.
Durch eine hinreichend lange Aufrechterhaltung dieses Spülvorganges, falls
erforderlich bis zum Beginn der nächsten Fütterung, wird die Reinigung der
Innenwandung des Anmischbehälters entscheidend verbessert und eine
Verhärtung von evtl. noch vorhandenen Ablagerungen stark verzögert oder
gänzlich unterbunden. Die spätere aufwendige Beseitigung von evtl. noch
verbliebenen Verschmutzungen mittels eines Hochdruckreinigers wird
hierdurch erfindungsgemäß, insbesondere aufgrund der auf die gesamte
Dauer des erfindungsgemäßen Spülvorgangs verlängerten Einwirkungszeit
der Spülflüssigkeit und der ihr evtl. zugesetzten Chemikalien, wesentlich
erleichtert und ist nur noch in wesentlich größeren Zeitabständen
erforderlich, was die Betriebskosten der Flüssigfütterungsanlage verringert.
Die Erfindung trägt somit zugleich zur Verbesserung der Hygiene und zur
Verringerung der Kosten bzw. des Wartungsaufwandes bei der Tierfütterung
mit Flüssigfütterungsanlagen bei.
Zur Rückführung der aus dem Behälter abgepumpten Spülflüssigkeit in die
Spülleitung und damit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist eine Rohrleitungsverbindung vom Ausgang der Pumpe zur Spülleitung
erforderlich, die während des Fütterungsvorganges abgesperrt sein muß, um
den Eintritt von Flüssigfutter in die Spülleitung und die Spüldüsen zu
unterbinden. Diese Rohrleitungsverbindung muß daher mittels einer geeig
neten Armatur absperrbar ausgebildet sein.
Alle handelsüblichen Flüssigfütterungsanlagen können mit einer solchen
Rohrleitungsverbindung, im folgenden als Rückführungsleitung bezeichnet,
ausgestattet werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es jedoch bei vielen
handelsüblichen Flüssigfütterungsanlagen, insbesondere bei den meisten
Restlos-Flüssigfütterungsanlagen, vorteilhafterweise nicht erforderlich, eine
eigene Rückführungsleitung zu installieren, da von vornherein eine
absperrbare Rohrleitung vorhanden ist, die als Rückführungsleitung benutzt
werden kann. Bei solchen Flüssigfütterungsanlagen kann das erfindungs
gemäße Verfahren daher nach Öffnen bzw. Schließen der betreffenden
Absperrarmaturen ohne jegliche Umbaumaßnahmen durchgeführt werden.
Wie bereits erwähnt, können alle Flüssigfütterungsanlagen, die nicht von
vornherein über eine als Rückführungsleitung verwendbare Rohrleitung ver
fügen, mit geringem Aufwand für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ausgestattet oder nachgerüstet werden, wodurch eine erfindungs
gemäße Vorrichtung geschaffen wird. Hierzu ist lediglich die Installation
einer Rückführungsleitung mit einer geeigneten Absperrarmatur vonnöten.
Die Rückführungsleitung kann hierbei vor der Futterpumpe abgezweigt und
in die vom Wasservorratsbehälter zur Wasserpumpe führende Leitung
eingeführt werden, so daß die Wasserpumpe als Pumpe zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens benutzt werden und die Installation einer
eigenen Spülpumpe entfallen kann. In diesem Fall muß mit Hilfe einer
Absperrarmatur sichergestellt sein, daß keine Spülflüssigkeit in den
Wasservorratsbehälter eindringen kann.
Eine andere, besonders zweckmäßige Möglichkeit besteht darin, die Rück
führungsleitung hinter der Futterpumpe aus der Zuleitung zum Futterzweig
abzuzweigen, so daß die Futterpumpe vorteilhafterweise als Pumpe zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden und die
Installation einer eigenen Spülpumpe ebenfalls entfallen kann.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Rückführungsleitung vor der Fut
terpumpe aus der Zuleitung vom Flüssigfutterbehälter zum Futterzweig
abzuzweigen und hinter der Wasserpumpe in die Spülleitung einzuführen,
wobei das erfindungsgemäße Verfahren mittels einer eigenen Spülpumpe
erfolgt.
Insbesondere ist die Möglichkeit, die Futterpumpe auch als Spülpumpe
einzusetzen, bei den meisten derjenigen Flüssigfütterungsanlagen, die bereits
von vornherein über eine als Rückführungsleitung verwendbare Rohrleitung
verfügen, ohne jegliche Umbaumaßnahmen anwendbar.
Das Erfindung ist ohne zusätzlichen Aufwand auch für solche Flüssig
fütterungsanlagen verwendbar, die über mehrere Flüssigfutterbehälter
verfügen. Bei solchen Flüssigfütterungsanlagen wird der Spülflüssigkeits-
Kreislauf zweckmäßigerweise so eingerichtet, daß er eine Mehrzahl von
parallelen Zweigen aufweist, von denen jeder einen der Flüssigfutterbehälter
durchsetzt, so daß mit dem Erfindungsgemäßen Verfahren alle Flüssig
futterbehälter gleichzeitig unter Benutzung ein- und derselben
Rückführungsleitung gespült werden können. Des weiteren kann die
erfindungsgemäße Spülung der verschiedenen Behälter separat erfolgen,
indem die Spülflüssigkeitszuleitung des oder der jeweils nicht zu spülenden
Behälter abgesperrt wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Möglichkeit vorgesehen, die
Spülflüssigkeit aus der Flüssigfütterungsanlage nach außen zu entsorgen.
Von dieser Möglichkeit kann z. B. Gebrauch gemacht werden, wenn die Gefahr
besteht, daß die Spülflüssigkeit nach einem lange andauernden Spülvorgang,
etwa aufgrund der Ablösung alter, bereits verkeimter Schmutzreste von der
Innenwand des Anmischbehälters, erheblich keimbelastet ist und daher bei
der nächsten Fütterung nicht Bestandteil des Flüssigfutters sein soll. Des
weiteren kann von dieser Möglichkeit kann z. B. Gebrauch gemacht werden,
wenn der Spülflüssigkeit Reinigungs- oder Desinfektionsmittel oder andere
Chemikalien zugesetzt wurden, die für die Tiere unverträglich oder schädlich
sind. In diesem Fall erfolgt nach Ende des erfindungsgemäßen Verfahrens
und Ablassen der Spülflüssigkeit zweckmäßigerweise mindestens eine erneute
herkömmliche Frischwasser-Spülung, wie sie bereits oben erläutert wurde.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen
Flüssigfütterungsanlage während eines Fütterungsvorganges, in der
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zusätzlich eine
Rückführungsleitung sowie ein Abwasser-Auslaß installiert sind,
Fig. 2 die Flüssigfütterungsanlage von Fig. 1 während einer konventionellen
Spülung,
Fig. 3 die Flüssigfütterungsanlage von Fig. 1 während einer
erfindungsgemäßen Spülung,
Fig. 4 die Flüssigfütterungsanlage von Fig. 1 während des Ablassens der
Spülflüssigkeit, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer handelsüblichen Restlos-Flüssig
fütterungsanlage mit zwei Flüssigfutterbehältern während einer
erfindungsgemäßen Spülung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Flüssig
fütterungsanlage während eines Fütterungsvorganges, in der gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung zusätzlich eine mittels einer Rückführungs
leitungs-Absperrarmatur 12 absperrbare Rückführungsleitung 26 installiert
ist, die eine Zuleitung 22 mit einer zu Spüldüsen 4 führenden Spülleitung 28
verbindet und die Durchführung eines erfindungsgemäßen Spülverfahrens für
den in Fig. 1 dargestellten Anlagentyp ermöglicht.
Die Funktion der Rückführungsleitung 26 wird unten unter Bezugnahme auf
Fig. 3 näher erläutert. Bei anderen Anlagentypen kann auf die Installierung
einer Rückführungsleitung 26 verzichtet werden, wie unten unter Bezug
nahme auf Fig. 5 näher erläutert wird.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 1 des weiteren ein
mit einer Abwasser-Absperrarmatur 13 verschließbarer Abwasserauslaß 25
gezeigt, der aus der Zuleitung 22 zu einem Futterzweig 23 abzweigt und
dessen Funktion unter Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert wird. Der
Abwasser-Auslaß 25 zweigt in den Fig. 1 bis 4 unmittelbar gegenüber der
Rückführungsleitung 26 aus der Zuleitung 22 zum Futterzweig 23 ab; diese
spezielle Anordnung ist jedoch nicht erfindungswesentlich und kann
gegenüber der Abzweigung der Rückführungsleitung 26 aus der Zuleitung 22
versetzt gewählt werden.
In Fig. 1 ist ein Anmischbehälter 1 dargestellt, in dem sich eine bestimmte
Menge fertig angemischtes Flüssigfutter befindet, dessen einzelne Kompo
nenten z. B. durch einen Einlaß 3 zugegeben und durch eine nicht gezeigte
Rührvorrichtung vermischt wurden.
Der trichterförmige Boden des Anmischbehälters 1 mündet in einen Flüssig
futterauslaß 21, durch den das Flüssigfutter mit Hilfe einer Futterpumpe 5 in
eine Zuleitung und von dort über eine Futterzweig-Hauptabsperrarmatur 11
in einen Futterzweig 23 gelangt. Vom Futterzweig 23 zweigt eine Mehrzahl
von Futteraustrittssrohren 24 ab, die jeweils durch eine Futteraustritt-
Absperrarmatur verschließbar sind. Über den Futterzweig 23 und die Futter
austrittsrohre 24 gelangt das Futter in Tröge 29, wo es den Tieren zur
Verfügung steht.
Fig. 1 zeigt ferner einen Frischwasservorratsbehälter 7, der einen Frischwas
servorrat 9 enthält, welcher bei Bedarf über einen Frischwassereinlaß 6
ergänzt werden kann. Mit Hilfe einer Wasserpumpe 8 kann Frischwasser
über eine Verbindungsleitung 27 in eine Spülleitung 28 und von dort in
Spüldüsen 4 gepumpt werden. In vielen handelsüblichen Flüssigfütterungsan
lagen ist die Verbindungsleitung 27 mit einer Spülwasser-Absperrarmatur 14
versehen.
Während der Futterausgabe über den Futterzweig 23 in die Tröge 29 müssen
die Abwasser-Absperrarmatur 13 und die Rückführungsleitungs-Absperrar
matur 12 geschlossen sein, um den Verlust von Flüssigfutter durch den
Abwasserauslaß 25 und ein Eindringen von Flüssigfutter in die Rückfüh
rungsleitung 26 und von dort weiter über die Spülleitung 28 und die
Spüldüsen 4 zurück in den Anmischbehälter 1 zu verhindern.
Fig. 2 zeigt die Flüssigfütterungsanlage von Fig. 1 während einer konven
tionellen Spülung. Nach der Futterausgabe ist der Anmischbehälter 1 in der
Regel stark verunreinigt. Daher wird dieser üblicherweise mit Frischwasser
gespült, indem dieses durch Ingangsetzen der Wasserpumpe 8 dem
Frischwasser-Vorratsbehälter 7 entnommen und über die Verbindungsleitung
27 und die Spülleitung 28 den Spüldüsen 4 zugeführt wird.
Durch die Spüldüsen 4 wird das Frischwasser auf die Innenseite des An
mischbhälters 1 aufgesprüht, wodurch die dort anhaftenden Verunreinigun
gen entfernt werden sollen. Zur Erzielung eines verbesserten Reinigungsef
fektes sind die Spüldüsen 4 in vielen handelsüblichen Flüssigfütterungsan
lagen als rotierende Spüldüsen ausgebildet. Das durch die Spülung in den An
mischbehälter 1 gelangende und sich dort mit Resten des Flüssigfutters anrei
chernde Spülwasser sammelt sich im Bodenbereich des Anmischbehälters 1.
Nun wird auf Fig. 3 Bezug genommen, die die Flüssigfütterungsanlage von
Fig. 1 und Fig. 2 während einer erfindungsgemäßen Spülung zeigt. Vor
Beginn einer erfindungsgemäßen Spülung muß die Rückführungsleitungs-
Absperrarmatur 12 geöffnet werden. Die Abwasser-Absperrarmatur 13 bleibt
weiterhin geschlossen, um den Austritt von Spülflüssigkeit durch den
Abwasser-Auslaß 25 zu verhindern.
Um den Austritt von Spülflüssigkeit durch die Futteraustrittsrohre 24 zu
verhindern, müssen des weiteren auch entweder alle Futteraustritt-
Absperrarmaturen 10 oder die Futterzweig-Hauptabsperrarmatur 11
geschlossen werden. Zweckmäßigerweise wird die Futterzweig-Hauptab
sperrarmatur 11 geschlossen, um das Eindringen von Spülflüssigkeit in den
Futterzweig 23 und das Eindringen von Restfutter aus dem Futterzweig 23 in
die Rückführungsleitung 26 zu unterbinden. Des weiteren wird zweckmäßi
gerweise auch die Spülwasser-Absperrarmatur 14 geschlossen, um den
Eintritt von mit Futterresten angereicherter Spülflüssigkeit in die Verbin
dungsleitung 27 zu verhindern.
Die nach dem unter Bezug auf Fig. 2 erläuterten konventionellen Spülvorgang
im Anmischbehälter 1 gesammelte Spülflüssigkeit, der bei Bedarf Reinigung-
oder Desinfektionsmittel oder andere geeignete Chemikalien zugesetzt sein
können, befindet sich nun erfindungsgemäß in einem geschlossenen Kreislauf,
umfassend den Anmischbehälter 1, den Behälterauslaß 21, die Zuleitung 22,
der Rückführungsleitung 26, die Spülleitung 28 und die Spüldüsen 4 (Fig. 3).
Durch Ingangsetzen der Futterpumpe 5, die nun als Spülpumpe dient, wird
nun die Spülflüssigkeit innerhalb dieses Kreislaufes in Umlauf versetzt, der
für einen beliebig langen Zeitraum, nötigenfalls bis zum Beginn der nächsten
Fütterung, aufrecht erhalten werden kann.
Hierdurch, insbesondere aufgrund der somit auf ein Vielfaches verlänger
baren Einwirkungszeit der Spülflüssigkeit und der ihr evtl. zugesetzten
Chemikalien, wird erfindungsgemäß die Reinigung der Innenwandung des
Anmischbehälters 1 entscheidend verbessert und eine Verhärtung von evtl.
dort verbleibenden Ablagerungen stark verzögert oder gänzlich unterbunden.
Wie oben bereits erläutert, sind alternative, hier nicht gezeigte alternative
Anordnungen der Rückführungsleitung 26 zur Durchführung eines
erfindungsgemäßen Spülverfahrens möglich, z. B. eine Anordnung, in der die
Rückführungsleitung 26 aus dem Behälterauslaß 21 vor der Futterpumpe 5
abgezweigt und in die vom Wasservorratsbehälter 7 zur Wasserpumpe 8
führende Leitung eingeführt wird, so daß anstatt der Futterpumpe 5 die
Möglichkeit besteht darin, die Rückführungsleitung 26 vor der Futterpumpe 5
aus dem Futterauslaß 21 abzuzweigen und in die Spülleitung 28
einzuführen, so daß wer der die Futterpumpe 5 noch die Wasserpumpe 8 als
Spülpumpe fungieren können. In diesem Fall erfordert das erfindungsgemäße
Spülverfahren en Einsatz einer separaten Spülpumpe, die vorzugsweise in der
Rückführungsleitung 26 zwischengeschaltet ist.
Fig. 4 zeigt das Ablassen der Spülflüssigkeit aus der Flüssigfütterungsanlage
durch den Abwasseraulaß 25 nach außen, wie es in einer Ausführungsform
der Erfindung nach Ende des erfindungsgemäßen Spülvorganges als
Möglichkeit vorgesehen ist, z. B. für den Fall, daß die Spülflüssigkeit nach
einem lange andauernden Spülvorgang, etwa wegen der Ablösung alter
Schmutzreste von der Innenwand des Anmischbehälters, verkeimt oder stark
verschmutzt ist und daher bei der nächsten Fütterung nicht Bestandteil des
Flüssigfutters sein soll.
Des weiteren kann von dieser Möglichkeit z. B. Gebrauch gemacht werden,
wenn der Spülflüssigkeit Beimengungen zugesetzt wurden, die für die Tiere
unverträglich oder schädlich sind. Des weiteren kann von dieser Möglichkeit
z. B. dann Gebrauch gemacht werden, wenn die Spülflüssigkeit nach längerem
Umlauf stark verschmutzt ist und der weitere erfindungsgemäße Spülvorgang
mit Frischwasser fortgesetzt werden soll, das jederzeit durch Einschieben
eines konventionellen Spülvorganges, wie er oben unter Bezug auf Fig. 2
erläutert wurde, in den Anmischbehälter 1 verbracht werden kann.
Zum Ablassen der Spülflüssigkeit werden die Rückführungsleitungs-Absperr
armatur 12 geschlossen und die Abwasser-Absperrarmatur 13 geöffnet. Die
Futterzweig-Hauptabsperrarmatur 11 bleibt zweckmäßigerweise weiterhin
geschlossen, um das Eindringen von Spülflüssigkeit in den Futterzweig 23 zu
unterbinden. Anschließend wird die nun erfindungsgemäß als Entsorgungs
pumpe dienende Futterpumpe 5 in Gang gesetzt, bis die Spülflüssigkeit aus
der Flüssigfütterungsanlage entfernt ist.
Nun wird auf Fig. 5 Bezug genommen, die die Anwendung eines Verfahrens
am Beispiel einer schematisch dargestellten handelsüblichen Restlos-Flüssigfütterungsanlage
mit einem Anmischbehälter 101 und einem als
Flüssigfutter-Zwischenspeicher dienenden Zwischenbehälter 120 zeigt.
Normalerweise dient der Zwischenspeicher 120 nur zum Auffangen und
Zwischenspeichern der mit Futterresten belasteten Spülflüssigkeit; er kann
allerdings auch als Flüssigfutter-Behälter für Flüssigfutter eingesetzt werden.
Die Flüssigfutterauslässe des Anmischbehälters 101 und des Zwischen
behälters 120 sind separat und Behälterauslaß-Absperrarmaturen 115, 145
absperrbar. Die Futterausgabe in die Tröge 129 erfolgt mittels einer
Futterpumpe 105 entsprechend des hier nicht näher erläuterten Funktions
prinzips von Restlos-Flüssigfütterungsanlagen durch eine Futter-Sammel
leitung 144, eine Zuleitung 122 zum Futterzweig, einen Ringverteiler 140 und
einen Futterzweig 123, der als Ringleitung ausgebildet ist und eine Mehrzahl
absperrbarer Abzweigungen zu Futteraustrittsrohren 124 aufweist. Vom
Ringverteiler 140 führt eine Futter-Rückleitung 143 in den Flüssigfutter
auslaß des Zwischenbehälters 120, die im Bereich ihrer dortigen Einmündung
durch eine Fütterrückleitungs-Endabsperrarmatur 146 absperrbar ist.
Von der Futter-Sammelleitung 144 zweigen hinter der Futterpumpe 105 ein
Abwasser-Auslaß 125, absperrbar durch eine Abwasser-Absperrarmatur 113,
und eine zu den Spüldüsen 104 des Anmischbehälters und den Spüldüsen 130
des Zwischenbehälters führende Spülleitung 128 ab, absperrbar durch eine
Spülleitungs-Absperrarmatur 112.
Vor Durchführung eines erfindungsgemäßen Spülverfahrens wird zunächst
eine konventionelle Spülung analog zu dem unter Bezug auf Fig. 2 erläuterten
Vorgehen durchgeführt. Hierzu werden die Spülwasser-Absperrarmatur 114, die
Spülleitungs-Absperrarmatur 112 sowie die Spüldusen-Absperrarmaturen
117, 118 geöffnet, während die Futterzweig-Hauptabsperrarmatur 111 und
die Futterbehälter-Auslaßarmaturen 115, 145 geschlossen werden. Durch
Ingangsetzen der Pumpe 105 wird nun der im Frischwasserbehälter 107
enthaltene Frischwasservorrat, ergänzbar über einen Fischwassereinlaß 106,
über die Spülleitung 128 und die Spüldüsen 104, 130 in die Flüssigfutter
behälter 101, 120 eingesprüht.
Zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Spülverfahrens werden
anschließend die Spülwasser-Absperrarmatur 114 sowie die Fütterrück
leitungs-Endabsperrarmatur 146 geschlossen sowie die Futterbehälter-
Auslaßarmaturen 115, 145 geöffnet, so daß die Spülflüssigkeit durch
Ingangsetzen der Pumpe 105 in Analogie zu der unter Bezug auf Fig. 3
erläuterten Vorgehensweise erfindungsgemäß in einem geschlossenen Kreis
lauf für beliebig lange Zeit in Umlauf gebracht werden kann.
Erfindungsgemäß ist hierzu lediglich das Öffnen bzw. Schließen der
entsprechenden Absperrarmaturen sowie das Ingangsetzen der Pumpe 105,
nicht jedoch ein Umbau oder irgend eine bauliche Veränderung der in Fig. 5
schematisch dargestellten Restlos-Flüssigfütterungsanlage und insbesondere
nicht die Installation einer Rückführungsleitung 26 erforderlich.
Durch entsprechendes Öffnen und Schließen der Spüldüsen-Absperrar
maturen 117, 118 können der Anmischbehälter 101 und der Zwischenbehälter
120 entweder parallel oder separat entsprechend dem erfindungsgemäßen
Spülverfahren gereinigt werden.
Durch Öffnen bzw. Schließen der entsprechenden Absperrarmaturen kann in
einer Ausführungsform der Erfindung die Spülflüssigkeit in Analogie zu der
unter Bezug auf Fig. 4 erläuterten Vorgehensweise aus der Flüssigfütterungs
anlage entfernt werden.
1
,
101
Anmischbehälter
2
trichterförmiger Boden von
1
3
Einlaß für Futterkomponenten von
1
4
,
104
Spüldüsen von
1
,
101
5
Futterpumpe
6
,
106
Wassereinlaß von
7
7
,
107
Frischwasservorratsbehälter
8
Wasserpumpe
9
,
109
Frischwasservorrat
10
,
110
Futteraustritt-Absperrarmaturen
11
,
111
Futterzweig-Hauptabsperrarmatur
12
Rückführungsleitungs-Absperrarmatur
13
,
113
Abwasser-Absperrarmatur
14
,
114
Spülwasser-Absperrarmatur
21
Behälterauslaß aus
1
22
,
122
Zuleitung zum Futterzweig
23
,
123
Futterzweig
24
,
124
Futterauslässe
25
,
125
Abwasserauslaß
26
Rückführungsleitung
27
,
127
Zuleitung zur Spülleitung
28
,
128
Spülleitung
29
,
129
Futtertröge
105
Pumpe
112
Spülleitungs-Absperrarmatur
115
Anmischbehälterauslaß-Absperrarmatur
117
,
118
Spüldüsen-Absperrarmaturen
119
Futtereinlaß-Absperrarmatur
120
Zwischenbehälter
130
Spüldüsen von
120
140
Ringverteiler
141
Ringverteiler-Absperrarmaturen
143
Futter-Rückleitung
144
Futtersammelleitung
145
Zwischenbehälterauslaß-Armatur
146
Fütterrückleitungs-Endabsperrarmatur
Claims (19)
1. Verfahren zur Reinigung eines Flüssigfutter-Behälters (1, 101, 120),
welcher in seinem Bodenbereich einen Behälterauslaß (21) aufweist und Teil
in einer Flüssigfütterungsanlage ist, mittels der Flüssigfutter mit Hilfe einer
Futterpumpe (5, 105) durch den Behälterauslaß (21) und eine Futterzweig-
Zuleitung (22, 122) aus dem Flüssigfutter-Behälter (1, 101, 120) in einen
Futterzweig (23, 123) einspeisbar ist, durch Spülung mit einer Spülflüssigkeit,
welche über eine Spülleitung (28, 128) mindestens einer Spüldüse (4, 104,
130) zugeführt und durch diese auf die Innenseite des Flüssigfutter-Behälters
(1, 101, 120) aufgesprüht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spülflüssigkeit aus dem Flüssigfutter-Behälter (1, 101, 120) austritt
und von dort in einem geschlossenen Spülflüssigkeits-Kreislauf mittels der
Futterpumpe (5, 105) oder einer Wasserpumpe (8) oder einer separaten
Pumpe erneut der Spüldüse (4, 104, 130) oder den Spüldüsen (4, 104, 130)
zugeführt wird, so daß die Spülflüssigkeit fortlaufend zirkuliert und die
Spülung ohne Zu- oder Abfuhr von Spülflüssigkeit aus dem oder in den
Spülflüssigkeits-Kreislauf über einen beliebig langen Zeitraum kontinuierlich
fortgesetzt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spülflüssigkeit durch den Behälterauslaß (21), die Futterzweig-
Zuleitung (22) in eine absperrbare Rückführungsleitung (26) und von dort in
die Spülleitung (28) gelangt, wobei die Futterpumpe (5) als Spülpumpe
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Rückführungsleitung (26) vor der Futterpumpe (5) aus dem Behälter
auslaß (21) abgezweigt und in eine von einem Wasservorratsbehälter (7) zu
einer Wasserpumpe (8) führende Leitung einmündet, wobei die Wasserpumpe
(8) als Pumpe zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird und mit Hilfe einer Absperrarmatur das Eindringen von
Spülflüssigkeit in den Wasservorratsbehälter (7) unterbunden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführungsleitung (26) vor der Futterpumpe (5) aus dem
Behälterauslaß (21) abzweigt und hinter der Wasserpumpe (8) in die
Zuführung (27) zur Spülleitung oder in die Spülleitung (28) einmündet, wobei
das erfindungsgemäße Verfahren mittels einer eigenen Spülpumpe erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigfutter-Behälter ein Anmischbehälter (1, 101) für Flüssigfutter
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigfutter-Behälter als Zwischenspeicher für Flüssigfutter
fungierender Zwischenbehälter (120) ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigfütterungsanlage eine Restlos-Flüssigfütterungsanlage ist,
wobei die Futterpumpe (105) als Spülpumpe verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spülflüssigkeits-Kreislauf eine Mehrzahl von parallelen Zweigen
aufweist, von denen jeder einen Flüssigfutterbehälter (1, 101, 120), insbeson
dere Anmischbehälter (1, 101) oder Zwischenbehälter (120), durchsetzt, so daß
eine Mehrzahl von Flüssigfutterbehältern (1, 101, 120) gleichzeitig unter
Benutzung ein- und derselben Pumpe (5, 8, 105) spülbar sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spülflüssigkeit ein Reinigungs- und/oder ein Desinfektionsmittel oder
mindestens eine andere Chemikalie zugesetzt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spülflüssigkeit durch einen absperrbaren Abwasserauslaß (25, 125)
nach Ende des Spülvorganges aus dem Spülflüssigkeits-Kreislauf nach außen
abführbar ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der absperrbare Abwasserauslaß (25) aus der Futterzweig-Zuleitung (22)
abzweigt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Futterzweig (23) an seinem an die Futterzweig-Zuleitung (22)
angrenzenden Ende eine Futterzweig-Hauptabsperrarmatur (11) aufweist, die
in geschlossenem Zustand das Eindringen von Spülflüssigkeit in den
Futterzweig (23) und das Eindringen von Flüssigfutter aus dem Futterzweig
(23) in den Spülkreislauf verhindert.
13. Vorrichtung zur Reinigung eines Flüssigfutter-Behälters (1, 101, 120),
welcher in seinem Bodenbereich einen Behälterauslaß (21) aufweist und Teil
in einer Flüssigfütterungsanlage ist, mittels der Flüssigfutter mit Hilfe einer
Pumpe (5, 105) durch den Behälterauslaß (21) und eine Futterzweig-Zuleitung
(22, 122) aus dem Flüssigfutter-Behälter (1, 101, 120) in einen Futterzweig
(23, 123) einspeisbar ist, durch Spülung mit einer Spülflüssigkeit, welche über
eine Spülleitung (25, 128) mindestens einer Spüldüse (4, 104, 130) zugeführt
und durch diese auf die Innenseite des Flüssigfutter-Behälters (1, 101, 120)
aufgesprüht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spülflüssigkeit aus dem Flüssigfutter-Behälter (1, 101, 120) austritt
und von dort in einem geschlossenen Spülflüssigkeits-Kreislauf mittels der
Futterpumpe (5, 105) oder einer Wasserpumpe (8) oder einer separaten
Pumpe über eine durch eine Rückführungsleitungs-Absperrarmatur (12)
absperrbare Rückführungsleitung (26, 126) erneut der Spüldüse (4, 104, 130)
oder den Spüldüsen (4, 104, 130) zugeführt wird, so daß die Spülflüssigkeit
fortlaufend zirkuliert und die Spülung ohne Zu- oder Abfuhr von
Spülflüssigkeit aus dem oder in den Spülflüssigkeits-Kreislauf über einen
beliebig langen Zeitraum kontinuierlich fortgesetzt werden kann.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Futterzweig-Zuleitung (22, 122) einen durch eine Abwasser-
Absperrarmatur (13, 113) absperrbaren Abwasserauslaß (25, 125) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Futterzweig-Zuleitung (22) durch eine absperrbare Rück
führungsleitung (26) mit der Spülleitung (28) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Futterzweig (23) durch eine absperrbare Rückführungsleitung (26)
mit der Spülleitung (28) verbunden ist.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß Rückführungsleitung (26) vor der Futterpumpe (5) aus dem Behälter
auslaß (21) abgezweigt und in eine von einem Wasservorratsbehälter (7) zu
einer Wasserpumpe (8) führende Leitung einmündet, wobei die Wasserpumpe
(8) als Pumpe zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird und mit Hilfe einer Absperrarmatur das Eindringen von
Spülflüssigkeit in den Wasservorratsbehälter (7) unterbunden ist.
18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführungsleitung (26) vor der Futterpumpe (5) aus dem
Behälterauslaß (21) abzweigt und hinter der Wasserpumpe (8) in die
Zuführung (27) zur Spülleitung oder in die Spülleitung (28) einmündet, wobei
das erfindungsgemäße Verfahren mittels einer eigenen Spülpumpe erfolgt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Futterzweig (23) an seinem an die Futterzweig-Zuleitung (22)
angrenzenden Ende eine Futterzweig-Hauptabsperrarmatur (11) aufweist, die
in geschlossenem Zustand das Eindringen von Spülflüssigkeit in den
Futterzweig (23) und das Eindringen von Flüssigfutter aus dem Futterzweig
(23) in den Spülkreislauf verhindert.
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- 2000-02-29 DE DE2000109372 patent/DE10009372C2/de not_active Expired - Fee Related
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