DE4426708C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Entsorgungsschächten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von EntsorgungsschächtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von
Entsorgungsschächten und dazu verwendbare Vorrichtungen.
Müllschächte, insbesondere in Hochhäusern, werden in der
Regel als Beton- oder Blechkanäle, oder aus sonstigen
Formsteinen bestehende Schächte, ausgebildet.
Beim Abwurf flüssiger, teigiger und auch fester Abfälle
bleiben unvermeidlich Ablagerungen an den Schachtwänden
hängen. Entzündbare oder brennbare, abgelagerte Reststoffe,
beispielsweise Fette oder Öle, müssen von Zeit zu Zeit aus
brandschutztechnischen Gründen entfernt werden.
Auch aus Gründen der Geruchsbelästigung und medizinischen
Hygiene ist eine Säuberung der Schächte periodisch
erforderlich.
Materialbedingt müssen unterschiedliche Reinigungsverfahren
eingesetzt werden. Im folgenden wird im wesentlichen die
Reinigung von Beton- oder Blechkanälen beschrieben.
Bekannt ist, durch schonendes Spülen oder Spritzen aus
radialen Düsen und gleichzeitigem Einsatz von
Reinigungsmitteln, den Schacht von oben nach unten zu
säubern.
Mit der DE-OS 30 09 013 A1 ist auch schon empfohlen worden,
der Reinigungsflüssigkeit ein Desinfektionsmittel
beizugeben. Bei hartnäckiger Verschmutzung soll eine
mechanische Vorreinigung mit Bürsten geschehen. Diese
Bürsten können zugleich als Zentriereinrichtung für das
Spritzgerät dienen. Das Spritzgerät selbst umfaßt einen
Hochdruckzylinder der mittels Seil von einer Schachtöffnung
her im Schacht herabgelassen und hochgezogen werden kann.
Aus einem Hochdruckbehälter an der Schachtöffnung wird
Wasser über einen von einer Schlauchtrommel abgewickelten
Schlauch, der parallel zum Seil her abgelassen werden kann,
zugeführt. Das Spritzwasser wird am unteren Schachtende in
einem Behälter aufgefangen. Die Verwendung von Dampf oder
separatem Verspritzen von Reinigungsmitteln ist nicht
offenbart.
Große Probleme bereiten dabei die in Mengen anfallenden
Abwässer sowie deren Entfernung aus den Neben- oder
Zuführschächten und die Entsorgung der Abwässer.
In der FR-A-26 02 986 ist eine periodische automatisch
arbeitende Bürstenreinigung eines Entsorgungsschachtes
dargestellt. Bedarfsweise sollen mit kaltem oder warmem
Wasser zugleich Rücksprünge an vor dem Reinigungsverfahren
geschlossenen Schachtöffnungen abgespritzt werden. Nach der
Reinigung kann auch ein Desinfektionsmittel verspritzt
werden. Die Spritzdüsen für die Flüssigkeiten können einen
Nebel erzeugen. Die Reinigung mit Bürsten kann
Fettablagerungen nicht vollständig von den Schachtwänden
ablösen. Die Bürsten werden dabei selbst fettig und müssen
dann ebenfalls gereinigt werden.
In ähnlicher Weise bereiten Abluftschächte mit ihren
Nebenkanälen von Küchen und Bädern oder
Kochherden/Dunstabzugshauben Probleme bei der
Rückstandsbeseitigung, in diesem Fall von Kondensaten oder
sonstigen Tröpfchen- oder Feststoffablagerungen aus der die
Kanäle durchströmenden Abluft.
Es hat sich gezeigt, daß eine normale Spülreinigung oder
Bürstenreinigung der Kanäle nicht ausreicht, um sämtliche
Ablagerungen und Rückstände von den Innenwänden der
Schächte zu entfernen und zudem Probleme entstanden sind,
Abluftkanäle überhaupt zu reinigen, weil die Zuführkanäle
in der Regel einen von der Abluftquelle ausgehenden nach
oben gerichteten Schacht haben, der bei der Reinigung des
Zentralschachtes voll Wasser läuft. In diesen Fällen konnte
eine Spülreinigung nur in eingeschränktem Maße unter sehr
wenig Wasserverbrauch vollzogen werden, was zwangsläufig
das Reinigungsergebnis beeinflußte. Auch die
brandschutztechnischen Erfordernisse und hygienischen
Probleme konnten durch die bisherigen Spülverfahren oder
auch Trockenreinigungsversuche nicht zufriedenstellend
gelöst werden.
Von daher liegt der Erfindung das Problem zugrunde eine
brandschutztechnisch und hygienisch einwandfreie Säuberung
der Entsorgungsschächte mit einem geeigneten Verfahren
vorzuschlagen und dafür verwendbare Vorrichtungen zu
finden.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Ansprüche 1 und
8 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen
erfaßt.
Ein typischer Müllschacht eines Wohnhauses verfügt neben
den Mülleinwurfapparaten und der Müllsammelapparatur bzw.
des Müllauswurfsystems über ein Luftfiltersystem für die
Abfuhr der Dämpfe aus dem Schacht. Diese Nebenaggregate
werden in der Regel ausgebaut bzw. im Einbauzustand von
Hand gereinigt.
Der Müllschacht selbst hat in der Regel eine obere Öffnung
zum Dach hin oder im obersten Geschoß eine seitliche
Öffnung, von der aus erfindungsgemäß die Reinigung des
Schachtes vollzogen wird. Da die Müllschächte in der Regel
einen relativ großen Querschnitt haben, kann dieser beim
Ausbau des Mülleinwurfapparates und Öffnen des
Schachtdeckels und Häusern von relativ geringer Höhe direkt
visuell besichtigt werden. In höheren Wohnhäusern ist es
jedoch sinnvoll, daß man zunächst einen Eindruck von der
Art der Verkrustung und der Dicke der Verkrustung durch
Fettablagerungen und ähnliches an den Wänden erfährt, indem
man mit Hilfe einer Videokamera oder anderen geeigneten
visuellen Inspektionssystemen von einer Kabelzuführung aus,
den Schacht von oben nach unten durchleuchtet und
besichtigt.
In Abhängigkeit von den festgestellten Verkrustungen oder
Ablagerungen an den Schachtwänden werden dann entsprechende
Mengen geeigneter Reinigungs- und/oder Entfettungsmittel
zum Aufweichen der Ablagerungen an den Innenwänden
eingesetzt, indem diese mit Hilfe einer, den Schacht
vertikal durchquerenden Sprüheinrichtung oder
Wascheinrichtung benetzt werden. Nach einer von der
Verkrustungsdicke und der Art des verwendeten Mittels
abhängigen Einwirkzeit für das Entfettungsmittel wird
anschließend von einem Hochdruckdampferzeuger, der am Boden
steht und mit entsprechend langer Schlauchleitung versehen
ist, ein Hochdruckschlauch in den Müllschacht abgespult.
Zuvor sind die Schachteingänge, d. h. die
Mülleinwurfapparate und gegebenenfalls die Lüfterausgänge
mit geeigneten Mitteln abgeklebt oder abgedichtet worden.
Der Heißdampfschlauch weist an seiner Spitze eine
Sprühvorrichtung auf, mit der radial Heißdampf verspritzt
werden kann unter einem Druck bis etwa 120 bar,
vorzugsweise etwa 70 bar (Müllschacht) bzw. 25 bar
(Luftschacht) bei einer Temperatur von etwa 100°C-140°C,
so daß die durch Entfettungsmittel bereits chemisch
aufgelockerten Ablagerungen an den Schachtwänden abgelöst
werden können. Die Sprühvorrichtung des Hochdruckschlauches
weist idealerweise an ihrem Umfang mehrere radial
gerichtete Düsen aus, so daß beim Abspritzen der Wände
durch entsprechenden Rückstoß die Sprühdüse stets zentrisch
im Müllschacht gehalten wird.
Als besonders günstig haben sich Vorrichtungen erwiesen,
die so ausgebildet sind, daß der Sprühkopf während des
Versprühens des Heißdampfes noch rotiert. Dies kann
beispielsweise erreicht werden, indem ein durch eine
abgewinkelte Düse erzeugtes Rückdrehmoment des
Dampfstrahles benutzt wird, um nach dem Prinzip eines
rotierenden Rasensprengers, den Sprühkopf zu drehen.
Für eine effektive Reinigung sollten nicht alle
Düsenstrahlen immer direkt radial, d. h. orthogonal zur
vertikalen Schachtachse und zur Schachtwand gerichtet sein,
sondern unter einem kleinen Winkel dazu. Dies hat zum einen
den Vorteil, daß der von der Schachtwand zurückprallende
Dampf die Energie des Strahles nicht vermindert und zum
anderen die Ablagerungen schräg seitlich angespritzt
werden, so daß sie sich leichter lösen, als wenn der
Dampfstrahl unter einem Winkel von 90° auf die Schachtwand
träfe. Dieses Prinzip ist sehr erfolgreich, wenn die Düsen
leicht vorwärts, also in Richtung der Bewegung des
Sprühkopfes entlang der vertikalen Achse des Schachtes und
ein Teil der Düsen schräg zur Schachtachse gerichtet sind.
Diese kombinierten Sprührichtungen haben sich als sinnvoll
erwiesen, da somit zugleich die abgespülten Ablagerungen
den Sprühkopf nicht verunreinigen können.
Die Entfettungsmittel sind zwar vorher aufgebracht worden,
es ist aber genauso gut möglich, zusammen mit dem Heißdampf
noch weitere Entfettungsmittel auf die Wand zu bringen,
beispielsweise durch Injektorwirkung aus einem Behälter
angesaugte Mittel, vorzugsweise alkalische und mit Wasser
in beliebiger Mischung lösbare Mittel. Als günstiger
pH-Wert hat sich etwa ein Wert von 9 bis 11 erwiesen. Das
Entfettungsmittel sollte lebensmitteltechnisch unbedenklich
sein, damit nicht anschließend noch eine
Passivierungsbehandlung der Wände erforderlich ist.
Andererseits kann das Reinigungs- und/oder
Entfettungsmittel auch beispielsweise unter niedrigem Druck
von weniger als 20 bar mittels Heißdampf verspritzt werden.
Das eingebrachte Entfettungsmittel und die abgespritzten
Ablagerungen, sowie das dazu benötigte Reinigungswasser
werden gemeinsam am Schachtboden aufgefangen, wozu
sinnvollerweise der Müllauswurfapparat zunächst aus seiner
Lage demontiert wird und nach dem Reinigen später wieder
eingesetzt wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird dazu eine, der
Schachtöffnung angepaßte Auffangeinrichtung verwendet, die
zugleich mit einem Fettabscheider gekoppelt ist, so daß
sämtliche anfallenden Abwässer und Reststoffe direkt einem
solchen Fettabscheider zugeführt werden können. Die
verbleibenden Spülwässer können in die allgemeine
Kanalisation abgelassen werden, zumal wenn das
Entfettungsmittel biologisch abbaubar und
lebensmitteltechnisch unbedenklich ist.
Nach dieser Grundreinigung sollte gegebenenfalls der
gesamte Schacht mit einem Desinfektionsmittel ausgesprüht
werden, so daß den hygienischen Anforderungen Rechnung
getragen wird und die Bewohner nicht mit unangenehmen
Dünsten aus dem Müllschacht belästigt werden. Dazu wird
sinnvoller Weise ein Desinfektionsmittel eingesetzt, das
über einen Geruchsabsorber verfügt bzw. die vorhandenen
Gerüche durch entsprechende Aromatisierung des Mittel
überdecken. Eine solche wäßrige Lösung kann zum Beispiel
bestehen aus Nonylphenolethoxylat mit quartären
Ammoniumsalz und Aromazusätzen. Dabei ist darauf zu achten,
daß dieses geruchsabsorbierende Desinfektionsmittel
eintrocknen kann, denn in der Regel sind derartige
Desinfektionsmittel bei Gasbildung toxisch. Damit wird
vermieden, daß heiß eingefüllter Müll ein Verdampfen des
Desinfektionsmittels und damit toxische Stoffe freisetzt.
Am Schluß der Reinigung wird die Abdichtung der
Mülleinwurfapparate entfernt und die zuvor separat
gereinigte Mülleinwurftrommel und/oder der
Müllauswurfapparat wieder montiert, so daß der Müllschacht
wieder benutzbar ist.
Bei Abluftkanälen ist in der Regel ein etwas modifiziertes
Verfahren durchzuführen.
Zunächst werden die ganzen Nebenkanäle, die von Bädern,
Küchen oder Dunstabzugshauben ausgehen, mit schräg aufwärts
gerichteten Zufuhrkanälen auf den Hauptabluftschacht
treffen, gereinigt. Diese Reinigung geschieht, indem die
Einlaßvorrichtungen, in der Regel Ventilatoren oder
Lüftungsgitter, demontiert werden und nach manueller oder
manuell-maschineller Entfernung der Ablagerungen im Bereich
der Einlaßvorrichtung ein Stopfen gesetzt wird. Der Stopfen
weist eine Ringdichtung auf, so daß er den Abzugsschacht in
Richtung auf den Raum, von dem er ausgeht, abdichtet. Durch
die Schachtöffnung und/oder einen Durchbruch in der
Vorrichtung kann dann eine Spritzvorrichtung in den Kanal
geführt werden, damit dieser Kanal ausgespritzt und
alternativ oder additiv oder durch rotierende Bürsten
ausgekratzt werden kann. Das Dichtungssystem verhindert ein
Auslaufen der Reinigungsmittel und der Ablagerungen; diese
können anschließend durch Öffnungen im Stopfen wie die für
die Reinigungsvorrichtung, abgesaugt werden.
Nach einer entsprechenden Vorbehandlung aller Öffnungen und
Abzweig- oder Zufuhrkanäle kann der Hauptabluftschacht
gereinigt werden in analoger Weise, wie zuvor für den
Müllschacht beschrieben. Abwässer oder Putzwässer und
Reinigungsmittel, die vom Hauptschacht in die Zufuhrkanäle
gelangen, werden von dem Dichtstopfen zurückgehalten und
können anschließend wiederum in der zuvor beschriebenen Art
und Weise abgesaugt werden. Schließlich können die
Dichtstopfen wieder entfernt und durch die
Einlaßvorrichtung ersetzt werden.
Auch in diesen Fällen kann, soweit die örtlichen
Gegebenheiten dies ermöglichen, in die Revisionsöffnung der
Abluftschächte am Boden des Schachtes eine
Auffangvorrichtung eingesetzt werden, die zugleich mit dem
zuvor beschriebenen Fettabscheidersystem gekoppelt ist.
Hilfsweise wird eine Saugvorrichtung in eine entsprechende
Revisionsklappe eingesetzt, um die Abwässer samt
Ablagerungen in ein derartiges Fettabscheidersystem
abzusaugen.
Anhand zweier Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher
erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1a, b, c einen Müllschacht abschnittsweise und
in verschiedenen Maßstäben im Schnitt,
Fig. 2a, b eine erfindungsgemäßen Sprühkopf in
Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 3a, b, c einen Abluftschacht-Perspektive mit
Schnitt, eine Draufsicht, sowie eine
Detailansicht im Schnitt,
Fig. 4 den Ablauf eines Reinigungsverfahrens
eines Abluftschachtes,
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Schachtreinigung im Schnitt.
Soweit im folgenden identische Bezugszeichen verwendet
werden, handelt es sich um im wesentlichen identische
Bauteile oder Vorrichtungen.
Fig. 1a, b, c zeigen einen Müllhauptschacht 1 an mehreren
Stellen im Schnitt, wobei Fig. 1b einen vergrößerten
Ausschnitt aus Fig. 1a darstellt und Fig. 1c eine um 90°
gedrehte Ansicht (im Schnitt) des unteren Teiles des
Müllschachtes. Der Müllschacht ist mit
Mülleinwurfvorrichtungen 2 auf jeder Etage eines
beispielsweise 21-geschossigen typischen Wohnhochhauses
versehen. Auf dem Dach beziehungsweise oberhalb der letzten
Etage, hier mit Geschoßdecke 10 bezeichnet, verschließt ein
Dachlüfter und Filter, die hier nicht dargestellt sind, den
Schacht.
In einem dafür vorgesehenen oberen Einlaß 3, hilfsweise
auch vom Dach her oder von der im obersten Geschoß
angeordneten Mülleinwurfvorrichtung 2, wird eine Seilwinde
mit Hubzug 12 installiert. Von dieser Seilwinde kann ein
Seil 6 abgelassen werden, an dessen Ende ein Haken 7
installiert ist. Mit diesem Haken 7 kann eine
Sprühkopfeinrichtung 11 aufgenommen werden, an die ein
Schlauch 14 angekoppelt ist. Dieser Schlauch 14 wird vom
Müllraum 8 im Keller des Wohnhauses her, der normalerweise
mit einer Müllrutsche 4 mit Prallblech 15 (Fig. 1c)
ausgestattet ist, und wo der abgeworfene Müll in einem
Müllcontainer 19 landet, heraufgezogen bis zum obersten
Geschoß. Der Schlauch 14 steht mit einem nicht
dargestellten Service-Wagen in Verbindung, der sowohl
Waschwasser als auch Heißdampf in den Schlauch 14
einspeisen kann. Gleichzeitig kann von dem Service-Wagen
auch der Schlauch mit Chemikalien, Desinfektions- und
Reinigungsmittel und ähnlichem beaufschlagt werden.
Vor Beginn des Reinigungsvorganges wird der Müllcontainer
19 (Fig. 1a) durch eine Auffangvorrichtung mit
Fettabscheider 9 (Fig. 1c) ersetzt. Nachdem die
Sprüheinrichtung 11 ihre oberste Position erreicht hat,
wird zunächst in einem ersten Durchgang durch Ablassen der
Seilwinde 12 und gleichzeitiges Ingangsetzen der
Sprüheinrichtung 11 der Müllschacht 1, d. h., seine
Innenwände 16, mit einem Entfettungsmittel beaufschlagt,
das vom Service-Wagen mit Hilfe einer Pumpe durch den
Schlauch 14 in die Sprüheinrichtung 11 gelangt. Die
Sprüheinrichtung, wie in Fig. 1b zu sehen, wird in
Rotation versetzt und sprüht dabei das Entfettungsmittel
auf die Innenwände 16 des Müllschachtes, während langsam
das Seil 6 von der Seilwinde 12 abgespult wird.
Nach einer Einwirkzeit von z. B. 15 Minuten hat das zur
Reinigung und Entfettung der Schachtwände benutzte Mittel,
welches gegebenenfalls mit Wasser verdünnt wurde, die
Verkrustungen an den Schachtwänden 16 soweit aufgeweicht,
daß in einem anschließenden Reinigungsvorgang mit Heißdampf
sämtliche Verkrustungen entfernt werden können.
Der hier geschilderte Fall setzt voraus, daß der
Müllschacht zuvor lange nicht gereinigt wurde und daher
eine entsprechende Einwirkzeit des Entfettungsmittels nötig
war. Im Falle, daß der Müllschacht routinemäßig in
periodischen Zeitabständen gereinigt wird, könnte das
Entfettungs- und Reinigungsmittel auch durch entsprechende
Injektion dem Heißdampf direkt zugeführt werden und
gemeinsam mit diesem im Hauptwaschgang eine Reinigung der
Wände 16 in einem Durchgang erreicht werden.
Der folgende Reinigungsgang mit Heißdampf bedingt, daß
zunächst wieder mit Hilfe der elektrischen Seilwinde 12 das
Seil 6 mit dem anhängenden Druckschlauch 14 in die oberste
Position gefahren wird, bevor das Sprühgerät 11 wieder in
Funktion tritt. Nunmehr wird die Sprüheinrichtung 11 mit
Fleißdampf von 120°C bei einem Druck von 70 bar
beaufschlagt, wobei für die typischen Schachtabmessungen
von ca. 400 mm Durchmesser Dampffördermengen von etwa 10
Liter pro Minute ausreichen, gegebenenfalls angereichert um
die erforderliche Menge an Reinigungsmitteln, wie zuvor
beschrieben. Bei einer Vorschubgeschwindigkeit von etwa
0,2-0,5 m/sec., typischerweise mit 0,3 m/sec., kann ein
Müllschacht für 20 Geschosse in etwa 3-6 Minuten
gereinigt werden. Dieser Reinigungsvorgang ist in Fig. 1b
dargestellt.
Die dabei ablaufende Flüssigkeit wird in dem Fettabscheider
9 unterhalb der Müllrutsche 4 gesammelt und dort soweit
aufbereitet, daß die Abwässer in die örtliche Kanalisation
gegeben werden können.
Selbstverständlich sind vor dem Reinigen die
Mülleinwurfschächte beziehungsweise die Mülleinwurftrommeln
in jedem Geschoß abgedichtet oder entfernt worden und durch
entsprechende Dichtungen ersetzt worden, damit kein
Schmutzwasser austritt.
Die Fig. 2a, b zeigen in Seitenansicht analog Fig. 1b und
in Draufsicht (Ausschnitt) die Sprüheinrichtung 11. Diese
besteht aus einem Gestell 17, in dem der Sprühkopf 18 über
ein Wasserdrucklager 20 zentrisch gehalten wird und an dem
eine Befestigungsvorrichtung 24 für den Hochdruckschlauch
14 mit dem Sprühkopf 18 gekoppelt ist.
Fig. 2b zeigt in Draufsicht, daß diese Ausführungsform des
Sprühkopfes 18 ihrerseits über vier vergleichbar lange
Sprührohre 23 verfügt, von denen zwei an ihrem Ende über um
45° räumlich geneigte Düsen 21 verfügen, so daß der
Sprühkopf durch den beim Austreten des Heißdampfes
verursachten Rückstoß in Pfeilrichtung in Drehung versetzt
wird. Die beiden anderen Rohre 23 verfügen an ihrem Ende
über Punktstrahldüsen 22, die waagerecht auf die
Schachtwände gerichtet werden können. Die dargestellte
Kombination von Düsenköpfen kann auch durch andere
Kombinationen ersetzt werden, wenn dies für die
Schachtreinigung erforderlich ist.
Die Düsenanordnung gemäß Fig. 2b ist in Fig. 1b in ihrer
Wirkweise dargestellt, nämlich beim gleichzeitigen
Seitwärtsstrahlen aus den Düsen 22 und beim zusätzlichen
abwärts/rückwärts gerichteten Strahlen mit Hilfe der Düsen
21 - in Vorschubrichtung der Sprüheinrichtung 11.
Fig. 3-5 zeigen die Reinigung von Abluftschächten und
dazu vorteilhafte Verfahren und Vorrichtungen.
Fig. 3a zeigt in perspektivischem Teilschnitt eine
typische Anordnung eines Abluftschachtes in einem
15geschossigen Hochhaus, deren Geschoßdecken mit 30
bezeichnet sind. In der Draufsicht, Fig. 3 b, ist zu sehen,
daß derartige Abluftschächte in der Regel aus zwei
Hauptkanälen 26 und zwei Nebenkanälen 27 mit
Zulufteinrichtung, hier als Tellerventil mit Bezugsziffer
31 dargestellt, versehen sind. Durch die Tellerventile 31
und die sich daran anschließenden Luftleitbleche 32 läßt
sich zum Beispiel aus dem Bad oder der Küche einer Wohnung
Abluft gemäß Pfeil 29 als Luftströmung zunächst durch den
Nebenkanal 27 und dann durch einen entsprechenden
Durchbruch 28 zum Hauptkanal 26 ableiten. Anstelle des
Luftschachtes 25 in der dort dargestellten Bauweise kann es
auch Luftschächte gemäß der Bezugsziffer 55, Fig. 3 c,
geben, bei dem der Hauptschacht im wesentlichen aus einem
Blechfalzrohr 34 von zum Beispiel 150-200 mm Durchmesser
besteht, an das Luftleitbleche 32 und Tellerventile 31
angebracht sind. Die Luftströmung ist mit Bezugsziffer 29
dargestellt. Wegen der höheren Luftgeschwindigkeiten in den
relativ dünnen Blechfalzrohren 34 und der Möglichkeit,
Körperschall zu leiten, sind auf jeder Etage Schalldämpfer
33, im wesentlichen als Ummantelung der Rohre, angeordnet.
Die Reinigung der Schächte kann in gleicher oder analoger
Weise erfolgen, ohne daß im folgenden auf die jeweilige
Bauart des Abluftschachtes hinzuweisen ist.
Das eigentliche Reinigungsverfahren ist in Fig. 4
dargestellt. Auf der Wand 35 des Nebenkanales 27 haben
sich Ablagerungen 38, zum Beispiel Feststoffanteile aus
fettbefrachteter Abluft einer Küche festgesetzt. Derartige
Ablagerungen 37 sind natürlich auch auf der Wand 36 des
Hauptschachtes festzustellen. Der Arbeitsablauf bei einem
Abluftschacht ist wie folgt:
Meist in der Nähe einer Geschoßdecke 30 liegende Tellerventile 31 (Fig. 3a) werden aus der Öffnung 42 in der Schachtwand 35 des Nebenkanals 27 entfernt und durch einen Deckel 45 und/oder darin integrierter Absperreinrichtung 43 ersetzt. Gegebenenfalls muß vor Einsetzen des Deckels 45 bzw. der Absperreinrichtung 43 der Durchbruch 42 zunächst manuell von Verkrustungen befreit werden, um entsprechenden Platz für den Deckel 45 zu schaffen. An die Absperreinrichtung 43, die anhand der Fig. 5 noch zu erläutern ist, kann eine Absaugvorrichtung 52 und ein Heißdampfschlauch 14 angebracht werden. Der Heißdampfschlauch 14 steht mit einem längs führbaren, stabilen Schlauch 41, bestehend beispielsweise aus einer Flüssigkeitsröhre und einem stabilisierenden metallischen Spiralkörper, in Verbindung. Am Ende dieses stabilen Schlauches 41 ist eine Heißdampfrotationsdüse 40 angeordnet. Nachdem durch die Öffnung 42 des Nebenkanales 27 die Heißdampfrotationsdüse 40 und der stabile Schlauch 41 in den Nebenkanal eingebracht und das Schlauchende durch die Absperreinrichtung 43 geführt wurde, kann der Nebenkanal gereinigt werden. Dabei beginnt man zunächst oberhalb des Durchbruchs 28 zum Hauptkanal 26 und sprüht die Wände 35 erforderlichenfalls mit einem Reinigungs- und Entfettungsmittel ein. Dabei kann auch Heißwasser verwendet werden, in das eine entsprechende Menge an Chemikalien eingebracht wurde, oder es kann auch direkt Heißdampf genutzt werden, um einen besseren Einweicheffekt zu erhalten. In Fällen, in denen eine Grundreinigung schon vorab erfolgt ist, kann auch direkt eine Heißdampfhochdruckbehandlung vorgenommen werden, indem diesem Heißdampf auch Chemikalien zur Reinigung und Entfettung des Schachtes zugesetzt werden. Wie durch Pfeil in Fig. 4 dargestellt, wird der Schlauch 41 langsam von oben nach unten bewegt und dabei die Ablagerungen 38 aus dem Nebenkanal 27 abgespült. Die solcherart abgespülten Ablagerungen können durch die Absaugeinrichtung 52 aus dem Luftleitblech kontinuierlich oder sukzessive abgesaugt werden.
Meist in der Nähe einer Geschoßdecke 30 liegende Tellerventile 31 (Fig. 3a) werden aus der Öffnung 42 in der Schachtwand 35 des Nebenkanals 27 entfernt und durch einen Deckel 45 und/oder darin integrierter Absperreinrichtung 43 ersetzt. Gegebenenfalls muß vor Einsetzen des Deckels 45 bzw. der Absperreinrichtung 43 der Durchbruch 42 zunächst manuell von Verkrustungen befreit werden, um entsprechenden Platz für den Deckel 45 zu schaffen. An die Absperreinrichtung 43, die anhand der Fig. 5 noch zu erläutern ist, kann eine Absaugvorrichtung 52 und ein Heißdampfschlauch 14 angebracht werden. Der Heißdampfschlauch 14 steht mit einem längs führbaren, stabilen Schlauch 41, bestehend beispielsweise aus einer Flüssigkeitsröhre und einem stabilisierenden metallischen Spiralkörper, in Verbindung. Am Ende dieses stabilen Schlauches 41 ist eine Heißdampfrotationsdüse 40 angeordnet. Nachdem durch die Öffnung 42 des Nebenkanales 27 die Heißdampfrotationsdüse 40 und der stabile Schlauch 41 in den Nebenkanal eingebracht und das Schlauchende durch die Absperreinrichtung 43 geführt wurde, kann der Nebenkanal gereinigt werden. Dabei beginnt man zunächst oberhalb des Durchbruchs 28 zum Hauptkanal 26 und sprüht die Wände 35 erforderlichenfalls mit einem Reinigungs- und Entfettungsmittel ein. Dabei kann auch Heißwasser verwendet werden, in das eine entsprechende Menge an Chemikalien eingebracht wurde, oder es kann auch direkt Heißdampf genutzt werden, um einen besseren Einweicheffekt zu erhalten. In Fällen, in denen eine Grundreinigung schon vorab erfolgt ist, kann auch direkt eine Heißdampfhochdruckbehandlung vorgenommen werden, indem diesem Heißdampf auch Chemikalien zur Reinigung und Entfettung des Schachtes zugesetzt werden. Wie durch Pfeil in Fig. 4 dargestellt, wird der Schlauch 41 langsam von oben nach unten bewegt und dabei die Ablagerungen 38 aus dem Nebenkanal 27 abgespült. Die solcherart abgespülten Ablagerungen können durch die Absaugeinrichtung 52 aus dem Luftleitblech kontinuierlich oder sukzessive abgesaugt werden.
Nach der Reinigung des Nebenschachtes 27 wird der Einlaß 42
in der Schachtwand 35 geschlossen, und es erfolgt die
Reinigung des Hauptschachtes 26 bzw. der Schachtwände 36
von den Ablagerungen 37 mit Hilfe einer
Heißdampfrotationsdüse 40, die in ähnlicher Weise
eingesetzt wird, wie das bereits anhand der
Müllschachtreinigung beschrieben wurde. Auch hier kommt
wieder das Zugseil 6 und der Hydraulikschlauch 14 zum
Einsatz, an dessen Spitze die Rotationsdüse 40 angebracht
ist und die von dem Seil 6 gehalten wird.
Wegen der geringeren Verkrustungen und der leichteren
Entfernbarkeit der Fettablagerungen oder
Feststoffablagerungen in den Abluftkanälen reicht hier ein
Heißdampfdruck von etwa 25 bar aus, wobei die
Heißdampftemperatur auf 120°C eingestellt wird. Die
Dampfmenge wird auf etwa 2-8 Liter pro Minute,
typischerweise etwa 6 Liter pro Minute eingestellt, wobei
gegebenenfalls additiv die Menge an Reinigungsmitteln von
etwa 0,1-0,5 Liter pro Minute hinzukommt. Die
Vorschubgeschwindigkeit für die Reinigung des Hauptkanales
liegt bei etwa 0,1-0,5 in pro Sekunde, typischerweise bei
etwa 0,2 m pro Sekunde. Daraus ergibt sich, daß bei einem
10-geschossigen Hochhaus der Abluftkanal in etwa 2-7
Minuten gereinigt werden kann.
Nach den für den Müllschacht und den Abluftkanal
beschriebenen Arbeitsvorgängen wird in der Regel der Kanal
anschließend noch mit einem Desinfektionsmittel besprüht,
das mit einem Geruchsabsorber versehen wird, um unangenehme
Gerüche im Wohnhaus zu vermeiden. In der Regel wird dazu
eine wäßrige Lösung alkalischer Desinfektionsmittel mit
einem pH-Wert von etwa 10 eingesetzt. Das
Desinfektionsmittel kann in gleicher Weise mit der
Heißdampfrotationsdüse 40 eingebracht werden, wie dies
schon bei der Reinigung oder vorherigen Vorbehandlung
geschehen ist.
Fig. 5 zeigt in vergrößerter Darstellung die
Absperreinrichtung 43, die in die Kanalöffnung 42 (Fig. 4)
eingesetzt werden kann. Sie besteht im wesentlichen aus
einer festen Blechscheibe 46, die über ein Dichtgummi 53
mit einer verschieblichen Scheibe 47 verbunden ist. Die
beiden Scheiben sitzen auf einem mit dem Ende 44 in das
Luftleitblech 32 (Fig. 3a) reichenden flexiblen Stutzen,
der an seinem anderen Ende 48 mit Gewinde versehen ist. Auf
diesem Gewinde ist, an die verschiebliche Scheibe 47
angrenzend, eine Distanzscheibe 49 angeordnet, die von
einer auf dem Gewinde sitzenden Flügelmutter 50
beaufschlagbar ist. Bei Bewegen der Flügelmutter wird das
Dichtgummi 53 zwischen den Scheiben 46, 47 gepreßt, so daß
die Öffnung 42 in Nebenkanal 27 verschlossen werden kann.
In der Absperreinrichtung 43 können zusätzlich Öffnungen
vorgesehen sein für den Durchlaß eines Absaugstutzens 51,
der seinerseits mit einem Deckel 54 verschließbar ist.
Durch diesen Absaugstutzen 51 kann die bereits erwähnte
Absaugeinrichtung 52 in den Nebenkanal 27, bzw. dessen
Luftleitblech 32 eingeführt werden, um dort anfallende
Abwässer abzusaugen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Reinigung von Innenwänden von Entsorgungsschächten,
insbesondere von vertikalen Müllschächten (1) und Abluftkanälen
(25, 55) in Häusern, durch Kontaktieren der Wände (16, 35, 36) mit
Reinigungsmitteln und Spülen mit Wasser in folgenden Arbeitsschritten:
- - Verschließen der am Schacht oder Kanal vorhandenen Zufuhröffnungen (31, 42);
- - Herablassen eines Seiles von einer oberhalb des zu reinigenden Schachtes installierten Winde;
- - Ankoppeln eines mit einem Sprühkopf versehenen Schlauches einer Wasser- und Heißdampf-Speiseeinrichtung an das Zugseil;
- - Besprühen der Wände mit einem Reinigungs- und/oder Entfettungsmittel;
- - nach einer wählbaren Einwirkzeit des Reinigungs- und/oder Entfettungsmittels, Abspritzen der Wände mittels Heißdampf von oben nach unten;
- - Auffangen und Entsorgen der anfallenden feststoffhaltigen Abwässer nach Behandlung in einem Fettabscheider (9).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Besprühen der Wände (16, 35, 36) eine visuelle Inspektion mittels
optischer Geräte vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Aufbringen
eines Desinfektionsmittels auf die Wände (16, 35, 36) nach dem
Abspritzen in einem separaten Arbeitsgang oder beim Abspritzen unter
Zufügung eines Desinfektionsmittels zu dem Heißdampf.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mit einem rotierenden Sprühstrahl einer etwa in
Schachtachse führbaren Heißdampfspritzvorrichtung (11, 40) die Wände
abgespritzt werden.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Reinigen eines zentralen
Entsorgungsschachtes (1, 25, 26, 34, 55) dessen Zufuhrkanäle (27, 32, 42)
oder Zufuhreinrichtungen (2, 31) gereinigt werden.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Reinigung von Zufuhrkanälen deren
Einlaßvorrichtungen (2, 31) durch eine Absperrung (43, 54) ersetzt wird,
durch die wiederum eine Reinigungsvorrichtung (40, 41, 52) im
Zufuhrkanal bedient wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Desinfektionsmittel eine geruchsabsorbierende
und eintrockenbare, wäßrige Lösung eingesetzt wird.
8. Vorrichtung zur Reinigung von Entsorgungsschächten, insbesondere
von Müllschächten und Abluftkanälen in Häusern, umfassend einen, auf
einen Servicewagen installierten Heißdampferzeuger mit einem als
Hochdruckschlauch (14) ausgebildeten Abgang, der an seiner Mündung
eine Spritzvorrichtung (11), umfassend einen drehbaren Kopf (18) mit
mehreren seitwärts gerichteten Düseneinrichtungen (21, 22, 23) und eine
als Winde mit Zugseil ausgebildete, vertikale, den Schlauch
schleppende Führungseinrichtung (7) für die Spritzvorrichtung aufweist.
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