-
Die
Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung mit einem durch Schutzgitter
begrenzten Aufnahmeraum für
die zu reinigenden Gegenstände, beidseitig
der Schutzgitter angeordnete rotierende Düsenträger, deren Düsen auf
die zu reinigenden Gegenstände
gerichtet sind, einer Flüssigkeitszufuhr zu
den Düsenträgern sowie
einer Flüssigkeitsabfuhr und
einer Trockenluftzufuhr.
-
Die
Erfindung beschäftigt
sich damit, Preßluftatmer
zu reinigen. Preßluftatmer
dienen zur Atemluftversorgung von Schutzmaskenträgern. Sie bestehen aus einer
Tragplatte, auf der in einer Halterung eine Druckluftflasche befestigt
wird. Tragegurte ermöglichen
das Tragen der Geräte
auf dem Rücken. Preßluftatmer
besitzen weiterhin Armaturen, die meist mit Schläuchen in Verbindung stehen.
Zu diesen zählt
auf jeden Fall ein Druckminderer, über den die Luft mittels eines
Lungenautomaten dem Schutzmaskenträger zur Verfügung gestellt
wird. Haupteinsatz derartiger Geräte sind beispielsweise Feuerwehren,
Polizei oder Taucher. Die Preßluftatmer
sind nach der Dienstvorschrift der Feuerwehr nach jedem Einsatz
zu reinigen.
-
Bisher
wurden diese entweder manuell in Spülbecken gereinigt und danach
in einem Trockenschrank getrocknet oder in einer handelsüblichen Spülmaschine
behandelt und danach separat getrocknet. Nachteil dieser Verfahren
ist, daß mehrere manuelle
Zwischenschritte erforderlich sind und die Geräte zerlegt werden müssen. Des
weiteren ist durch den verwinkelten Aufbau der Preßluftatmer nicht
gewährleistet,
daß alle
Stellen gereinigt und/oder desinfiziert werden. Spezielle Geräte zur Behandlung
von Preßluftatmern,
die alle Behandlungsschritte, also Reinigung, Desinfektion, Spülen und
Trocknung, in einer Vorrichtung verreinigen, sind bisher nicht bekannt.
-
Eine
Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE 198 58 344 A1 ,
der
DE 198 58 347
A1 und der
EP
0 923 951 B1 bekannt. Es handelt sich dabei jedoch nicht
um eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von Preßluftatmern,
sondern um eine Vorrichtung zum Reinigen, Sterilisieren oder Desinfizieren
und gegebenenfalls Trocknen von medizinischen Geräten. Die
Vorrichtung weist einen Behälter
auf, der mit Flüssigkeit
befüllbar
und mittels eines geneigten Bodens, der an der tiefsten Stelle einen
Abfluß aufweist,
wieder entleerbar ist. Über
dem Boden ist ein Rührer
mit Düsen
angeordnet, darüber ein
unteres Gitter und in einem Abstand ein oberes Gitter. Zwischen
den Gittern kann ein Korb eingebracht werden, in dem sich die zu
reinigenden medizinischen Geräte
befinden. Über
dem oberen Gitter kann ebenfalls ein mit Düsen ausgestatteter Rührer angeordnet
sein. Als erstes kann eine Wasserstrahlreinigung erfolgen, wobei
die Zuführung
des Wassers durch die Rührarme
erfolgen kann. Danach wird der Behälter befüllt, bis alle zu reinigenden,
im Korb befindlichen Geräte
eingetaucht sind. Mit den Rührern wird
eine Strömung
der Reinigungslösung
erzeugt, danach wird diese abgelassen, einen Spüllösung eingefüllt, wieder eine Strömung erzeugt,
auch wieder abgelassen und schließlich dasselbe mit einem flüssigen Sterilisierungsmittel
wiederholt. Anschließend erfolgt
eine Trocknung.
-
Eine
derartige Vorrichtung ist für
die Reinigung von Preßluftatmern
ungeeignet. Würden
die Preßluftatmer
in einen Korb gelegt, würden
sich auf den Tragplatten Pfützen
bilden, weil Wasser oder Reinigungsmittel nicht abfließen könnte, da
es in Vertiefungen stehen bleibt. Dabei würde neben Flüssigkeitsrückständen auch
Schmutz zurückbleiben.
Gerade letzteres ist bei den Preßluftatmern ein erhebliches
Problem, da sie oft auch bei der Brandbekämpfung eingesetzt werden und
mit Rauchniederschlag, Asche oder gar Schuttresten verschmutzt sind.
Diese müssen
mit Sicherheit gründlich
entfernt werden. Die aus dem oben genannten Stand der Technik genante Reinigungsvorrichtung
ist jedoch auch deshalb für die
Reinigung von Preßluftatmern
ungeeignet, weil der genannte grobe Schmutz weder durch den Korb, noch
durch das untere Gitter abgeführt
werden könnte.
Diese würden
sich mit Schutt und Asche zusetzen.
-
Deshalb
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung
der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß sie zur
Reinigung von Preßluftatmern
geeignet ist, auch wenn diese erheblich verschmutzt sind.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reinigungsvorrichtung
zur Reinigung von Preßluftatmern,
bestehend aus einer Tragplatte mit Tragriemen, einer Halterung für eine Sauerstoffflasche
und Armaturen für
die Atemluftversorgung, derart ausgebildet ist, daß mindestens
eine Aufhängung
zur Befestigung mindestens eines Preßluftatmers mit senkrechter
Ausrichtung der Tragplatte vorgesehen ist, daß die Schutzgitter beidseitig
der Tragplatte(n) in im wesentlichen zu diesen parallelen Ebenen
angeordnet sind, wodurch sie den Aufnahmeraum in zwei senkrechten
Ebenen begrenzen, und die Gitterweite derart bemessen ist, daß Flüssigkeitsstrahlen
gut hindurchtreten, jedoch Tragriemen, eventuell mit den Armaturen
verbundene Schläuche oder
sonstige mit dem/den Preßluftatmer(n)
verbundene lose Teile nicht hindurchtreten können, daß die Düsenträger außerhalb der Schutzgitter derart
angeordnet sind, daß sie
in im wesentlichen parallelen Ebenen zur der/den Tragplatte(n) mit
auf diese derart gerichteten Düsen
rotieren können,
daß die
Flüssigkeitsstrahlen
den/die gesamten Preßluftatmer
erfassen, und dabei der Schmutz von den senkrecht ausgerichteten
Tragplatten unmittelbar und unbehindert nach unten geschwemmt werden
kann, und daß unterhalb
des Aufnahmeraums eine Flüssigkeitsabfuhr für eine ständige Abführung auch
grober Schmutzpartikel angeordnet ist
-
Wesentliches
Ziel der Erfindung ist, daß die Preßluftatmer
in einem Arbeitsgang gereinigt, desinfiziert, gespült und getrocknet
werden können.
Insbesondere wichtig ist dabei, daß auch stark anhaftende und
sehr grobe Verschmutzung mit Sicherheit entfernt werden kann, auch
in Bereichen von Hinterschneidungen, Gurten, Schläuchen usw..
Durch die senkrechte Ausrichtung der Tragplatten werden einerseits
die rotierenden Flüssigkeitsstrahlen
im wesentlichen senkrecht auf die verschmutzten Flächen gerichtet,
so daß ein
starker Schmutzabtragungseffekt erzielbar ist, andererseits sorgt
die im wesentlichen senkrechte Ausrichtung der Flächen für eine sofortige
Abführung
des Schmutzes und behindert dadurch nicht die Abtragung weiterer
Schmutzschichten. Dabei werden die Vorder- und Rückseiten der Tragplatten durch
ihre im wesentlichen senkrechte Ausrichtung zu den Flüssigkeitsstrahlen
gleichermaßen
gründlich
gereinigt.
-
Durch
die senkrechte Anordnung der Schutzgitter schützen diese einerseits davor,
daß lose
Teile wie Tragriemen oder Schläuche
in Kollision mit den rotierenden Düsenträgern kommen können, andererseits
fließt
der Schmutz mit teilweise groben Partikeln wie Schutt oder Asche
unmittelbar nach unten, ohne durch die Gitter hindurchtreten zu
müssen. Durch
diese müssen
nur die Strahlen der von den Düsen
kommenden, noch unverschmutzten Reinigungsflüssigkeit hindurch. Die Aufhängung der
Preßluftatmer
mit der senkrechten Ausrichtung sorgt dann auch für ein gutes
Abfließen
von Reinigungs- und Desinfektionsflüssigkeit, so daß die Trockenluft
alles trocknen kann, ohne daß Flüssigkeitsrückstände zurückbleiben.
Dabei wird, wie auch bei der vorbekannten manuellen Reinigung, der
Armaturenbereich vor dem Einhängen
in die Reinigungsvorrichtung dichtgesetzt, damit keine Flüssigkeit
in den Atemluftbereich eindringen kann. Dies erfolgt zweckmäßigerweise
mit kleinen Druckluftflaschen, um möglichst keine zu reinigende
Fläche
gegen die Flüssigkeitsstrahlen
abzuschatten.
-
Im
Folgenden werden Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
beschrieben.
-
Als
besonders vorteilhafte Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß für die Rotationsbewegung der
Düsenträger motorische
Antriebe vorgesehen sind. Auf diese Weise werden Druckverluste durch Antriebsdüsen vermieden
und der gesamte Druck steht für
die Bewirkung der Reinigung zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß die
Rotation immer gleichmäßig ist
und nicht durch Flüssigkeitsdruck,
Schmutzpartikel oder ähnliches
beeinflußt werden
kann. Insbesondere kann es auch nicht zu einer Beeinflussung der
Rotation durch ein Verstopfen einer Antriebsdüse kommen, beispielsweise durch zurückgeschleuderte
Schmutzpartikel.
-
Eine
weitere Erhöhung
des Reinigungseffekts wird dadurch erzielt, daß die Düsenträger gegenüber einer rechtwinklig zu ihren
Achsen ausgerichteten Flächen
etwas winkelversetzt sind, so daß die Düsen der Arme der Düsenträger im Zuge
der Rotationsbewegung in winkelversetzte Ausrichtungen auf die mindestens
eine Tragplatte gerichtet sind. Auf diese Weise wird sowohl die
Schmutzabtragung als auch die Schmutzabführung verbessert.
-
Zweckmäßigerweise
sind die Schutzgitter leicht lösbar
befestigt, vorzugsweise mit werkzeuglos betätigbaren Schnellverschlüssen. Da
die Preßluftatmer,
wie dargelegt, erheblich verschmutzt sind, kommt es durch ein Zurückschleudern
von Schmutz natürlich
auch zu einer Verschmutzung der Bereiche, die von den Preßluftatmern
aus gesehen hinter den Gittern liegen. Da deshalb auch diese Bereiche öfters gereinigt
werden müssen,
ist die schnelle Entfernung der Schutzgitter für eine schnelle und gründliche
Reinigung zweckmäßig.
-
Damit
die Flüssigkeitsstrahlen
gut durch die Gitter hindurchtreten könne, jedoch Tragriemen, Schläuche oder
sonstige mit den Preßluftatmern
lose verbundene Teile nicht hindurchtreten können, ist es zweckmäßig, wenn
die Schutzgitter bei einer Drahtstärke von ca. 1 mm eine Maschenweite
im Bereich von 10 bis 20 mm aufweisen.
-
Die
Trockenluftzufuhr kann ebenfalls durch die Düsen der Düsenträger erfolgen, oder es kann zusätzlich oder
alternativ vorgesehen sein, daß die Düsen für die Trockenluftzufuhr
in einem Bereich oberhalb der Preßluftatmer angeordnet sind.
Letzteres ist deshalb besonders zweckmäßig, weil die Trockenluft dann
anhängende
Tropfen nach unten wegbläst
und dadurch eine schnellere Trocknung erfolgt.
-
Vorzugsweise
bildet der Aufnahmeraum für die
Preßluftatmer
mit den Aufhängungen
für dieselben,
den Schutzgittern und den Düsenträgern ein Modul,
welches schubladenartig in einen verschließbaren Waschraum einschieb-
und herausfahrbar ist, wobei der Waschraum mit Zuführungen
von Flüssigkeit,
Trockenluft und Elektrizität
ausgestattet ist. Eine solche schubladenartige Herausfahrbarkeit
des Moduls dient dazu, daß die
Preßluftatmer
leichter eingehängt
werden können
und auch dazu, daß die
Bestandteile des Moduls besser gereinigt werden können.
-
Die
Elektrizitätszufuhr
zu dem Modul erfolgt zweckmäßigerweise über eine
durch den Einschub des Moduls schließbare flüssigkeitsdichte Kontaktgabe.
Dadurch ist gewährleistet,
daß die
Stromzufuhr zu eventuellen elektrischen Bauteilen des Moduls durch
das Herausfahren unterbrochen sind. Dann können auch gefahrlos Montagearbeiten
vorgenommen werden.
-
Die
Kraftübertragung
von den motorischen Antrieben zu den Düsenträgern erfolgt vorzugsweise über Mitnehmer,
welche ein gewisses Spiel zulassen. Dabei sind zweckmäßigerweise
die motorischen Antriebe am Waschraum angeordnet und die Mitnehmer derart
ausgebildet, daß die
Mitnahmefunktion durch den Einschub des Moduls bewirkt wird. Sind
dadurch die Antriebe in der Waschraumwand angeordnet, wird für sie auch
keine Stromzufuhr zum Modul benötigt.
Die Mitnehmer können
beispielsweise als zusammenwirkende, auf Achsen befindliche Hebel
mit Mitnehmerbolzen ausgebildet sein, wobei der Mitnehmerbolzen
durch den Einschub des Moduls mit dem anderen Hebel in Wirkverbindung
tritt.
-
Die
Flüssigkeitszufuhr
zu den Düsenträgern kann über eine
feststehende radiale Einspeisung in eine drehbare Hohlwelle erfolgen.
Dabei kann die Hohlwelle im Einspeisungsbereich Öffnungen aufweisen, die mit
einem durch Dichtungen abgedichteten, die Hohlwelle umgebenden Einspeisraum
zusammenwirken. Um auch bei höheren
Drücken
eine ausreichende Dichtigkeit zu erzielen, kann vorgesehen sein,
daß die
Dichtungen derart mit Dichtlippen versehen sein, daß diese
durch stärkren
Druck im Einspeisraum stärker
an die Hohlwelle gepreßt
werden.
-
Die
Reinigungsvorrichtung ist selbstverständlich nicht auf ein Paar von
Düsenträgern beschränkt, es
können
mehrere angeordnet sein, vorzugsweise sind zwei Paare von Düsenträgern vorgesehen.
Dann ist es zweckmäßig, daß die Düsenträger der
jeweiligen Seite, also der linken oder der rechten, entgegengesetzte
Drehrichtungen aufweisen, damit sich Schwingungen gegenseitig kompensieren.
-
Die
Anzahl zu reinigender Preßluftatmer kann
beliebig sein, vorzugsweise wird die Reinigungsvorrichtung für die gleichzeitige
Reinigung von vier Preßluftatmern
ausgebildet, die dann zwischen den Schutzgittern aufhängbar sind.
Vorzugsweise werden oben zwei Preßluftatmer und darunterliegend ebenfalls
zwei Preßluftatmer
angeordnet.
-
Der
Verbrauch von Reinigungs-, Desinfektions- und Spülflüssigkeit sollte selbstverständlich minimal
gehalten werden. Dazu ist vorgesehen, daß ein Filter und eine Pumpe
für einen
Flüssigkeitsumlauf vorgesehen
sind. Auf diese Weise können
das Reinigungsmittel, das Desinfektionsmittels und das Spülmittel
in Umlauf gesetzt werden. Bei sehr starker Verschmutzung kann natürlich auch
eine Vorreinigung ohne Umlauf stattfinden. Wegen der starken Verschmutzung
der Preßluftatmer
ist es zweckmäßig, wenn
im Bereich der Flüssigkeitsabfuhr
ein entleerbares Grobschmutzaufnahmesieb dem Filter vorgeordnet
ist, damit die Filter nicht so schnell zusetzen und weniger oft
ausgewechselt werden müssen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
erläutert.
Es zeigen
-
1 eine
Prinzipskizze der Erfindung mit wesentlichen Funktionselementen,
-
2 eine
Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung als ein in einen Waschraum
einschiebbares Modul,
-
3 eine
Ausgestaltung mit im Zuge der Rotationsbewegung winkelversetzten
Ausrichtung der Düsen
auf die Preßluftatmer,
-
4 eine
radiale Einspeisung von Flüssigkeit
in Düsenträger sowie
den Antrieb derselben und
-
5 eine Einzelheit einer Ausgestaltung
einer solchen Einspeisung.
-
1 zeigt
eine Prinzipskizze der Erfindung mit wesentlichen Funktionselementen.
In einem Gehäuse
befindet sich zwischen zwei Schutzgittern 2, 3, welche
senkrecht ausgerichtet sind, ein Aufnahmeraum 4, in den
mittels Aufhängungen 16 die
zu reinigenden Preßluftatmer 1 eingehängt werden.
Die Ausrichtung der Preßluftatmer 1 ist
dabei derart, daß die
Tragplatten 11 der Preßluftatmer 1 im
wesentlichen parallel zu den Schutzgittern 2, 3 verlaufen. Derartige
Preßluftatmer 1 besitzen
außer
der Tragplatte 11 noch Tragriemen 12, um sie auf
dem Rücken
zu tragen, Halterungen 13 für Sauerstoffflaschen 14, 14' sowie Armaturen 15,
beispielsweise Druckminderer, und an diese Armaturen 15 angeschlossene
Schläuche 15'. Bei den Gasflaschen 14, 14' ist eine große Gasflasche 14 strichpunktiert
gezeichnet, dies entspricht der Größe beim Einsatz der Preßluftatmer 1.
Für die
Reinigung wird jedoch nur eine kleine Gasflasche 14' eingesetzt,
um die Luftbereiche des Preßluftatmers 1 dicht
zu setzen. Die Gasflasche 14' ist
deshalb so klein gewählt,
damit die Tragplatte 11 nicht verdeckt wird und gut gereinigt werden
kann.
-
Die
Reinigung der Preßluftatmer 1 erfolgt
dadurch, daß beidseitig
außerhalb
der Gitter 2, 3 Düsenträger 5, 6 angeordnet
sind, welche um Achsen 19 rotierend gelagert sind. Es sind
Flüssigkeitszufuhren 8 vorgesehen,
die über
radiale Einspeisungen 28 in die als Hohlwellen 29 ausgebildeten
Achsen 19
führen
und von dort in die Arme 20, 20' der Düsenträger 5, 6,
um dann aus Düsen 7 austretend
auf die Preßluftatmer 1 gerichtet
zu sein. Dazu müssen
die Schutzgitter 2, 3 eine Maschenweite aufweisen, durch
die die Flüssigkeitsstrahlen 17 gut
hindurchgehen, jedoch die Tragriemen 12, Schläuche 15' oder sonstige
mit den Preßluftatmern 1 verbundene
lose Bauteile mit Sicherheit zurückgehalten
werden.
-
Die
Düsenträger 5, 6 rotieren
beim Reinigungsvorgang, wodurch die Preßluftatmer 1 mit allen ihren
Bestandteilen durch die Flüssigkeitsstrahlen 17 gründlich bearbeitet
werden. Die Reinigung erfolgt dadurch, daß durch das Besprühen mit
einer Reinigungsflüssigkeit
zuerst sämtliche
Verschmutzungen abgetragen werden, danach eine Desinfektion mit
einer Desinfektionsflüssigkeit
erfolgt und schließlich ein
Spülvorgang
mit einer Spülflüssigkeit,
in der Regel mit Wasser. Im Anschluß daran wird eine Trocknung
vorgenommen. Für
die Trocknung ist eine Trockenluftzufuhr 10 vorgesehen,
die Düsen 21 aufweist,
welche vorzugsweise von oben auf die Preßluftatmer 1 gerichtet
sind. Dabei ist als Trockenluftzufuhr 10 eine Stange vorgesehen,
welche gleichzeitig der Aufhängung 16 der
Preßluftatmer 1 dient.
-
Der
Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß der Schmutz von den senkrecht
ausgerichteten Tragplatten 11 unmittelbar nach unten geschwemmt
werden kann und durch eine Flüssigkeitsabfuhr 9 den
Aufnahmeraum 4 verlassen kann, ohne durch irgendwelche
Bauteile, wie beispielsweise Gitter oder Körbe, behindert zu werden. Um
weniger Flüssigkeit
zu benötigen,
ist es zweckmäßig, wenn über einen
Filter 33 und eine Pumpe 34 die Flüssigkeit
erneut der Flüssigkeitszufuhr 8 zugeführt werden kann,
um mehrmals zur Reinigung, Desinfektion oder Spülung eingesetzt zu werden.
Damit dabei der Filter 33 nicht zu schnell zusetzt, vor
allem beim Reinigungsgang, ist ein Grobschmutzaufnahmesieb 35 vorgesehen,
durch das grobe Schmutzpartikel abgefangen und entnommen werden
können.
-
2 zeigt
eine Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung als ein in einen Waschraum 36 einschiebbares
Modul 22. Das Modul 22 weist Seitenwände 46 auf,
in denen die Achsen 19 für die Düsenträger 5, 6, 5', 6' gelagert sind.
Dabei sind in diesem Modul 22 links zwei Düsenträger 5, 5' (nicht sichtbar) und
rechts zwei Düsenträger 6, 6' vorgesehen.
Auf diese Weise lassen sich vier Preßluftatmer 1 in dem Modul 22 aufhängen und
reinigen. Die Gitter 2 und 3, wobei nur letzteres
sichtbar ist, sind mit Schnellverschlüssen 45 befestigt,
damit sie leicht entnommen werden können und dadurch eine leichte
Reinigung des Moduls möglich
ist. Für
eine solche Reinigung, ebenso wie für die Beschickung mit den zu
reinigenden Preßluftatmern 1,
ist das Modul 22 mittels Schienen 39 aus dem Waschraum 36 herausfahrbar,
beziehungsweise in Richtung des Pfeils 44 einschiebbar.
Nach vollzogenem Einschub erfolgt eine Kontaktgabe der Elektrizitätszufuhr 41,
so daß elektrische
Bauteile des Moduls 22 nur im eingefahrenen Zustand mit
Elektrizität
versorgt werden. Über Schläuche erfolgt
eine Trockenluftzufuhr 10 sowie eine Flüssigkeitszufuhr 8 zu
den als Hohlwellen 29 ausgebildeten Achsen 19 der
Düsenträger 5, 5', 6, 6'. Die Funktionsweise
der radialen Einspeisung 28 wird weiter unten beschrieben.
-
Der
Waschraum 36 weist ein Gehäuse 42 auf, das in
der bereits beschriebenen Art mit einer Flüssigkeitsabfuhr 9 sowie
den sonstigen für
ein Flüssigkeitsumlauf
erforderlichen Bauteilen ausgestattet ist, die hier nicht eingezeichnet
sind. Eine Türe 43 dient
einem flüssigkeitsdichten
Verschluß beim Betrieb
der Reinigungsvorrichtung. Bei den durch das Gitter 3 sichtbaren
rechten Düsenträgern 6, 6' ist noch eingezeichnet,
daß sie
in Richtung der Pfeile 37 und 37' umgekehrte Drehrichtungen aufweisen,
wodurch Vibrationen vermindert werden.
-
3 zeigt
eine Ausgestaltung der Erfindung mit Düsenträgern 5, 5', 6, 6' – dargestellt
am Düsenträger 6 –, bei welchen
im Zuge der Rotationsbewegung winkelversetzte Ausrichtungen 23, 23' der Arme 20, 20' der Düsenträger 5, 6, 5', 6' und damit der
Düsen 7 auf
die Preßluftatmer 1 bewirkt
werden. Zu diesem Zweck sind die Arme 20, 20' gegenüber einer
zur Achse 19 senkrecht stehende Ebene winkelversetzt, wie
dies mit durchgezogener Linie für eine
Position des gezeichneten Düsenträgers 6 und mit
strichpunktierter Linie für
eine andere Position des Düsenträgers 6 ersichtlich
ist. Die beiden Positionen sind mit den Bezugszeichen 23 und 23' versehen. Dabei
ist der Düsenträger 6 mit
den Bezugszeichen 23' eine
Position, die dieser einnimmt, wenn er aus der Position 23 um
180° gedreht
wird. Auf diese Weise kommt es zustande, daß die Ausrichtung der Düsen 7,
es sind hier beispielhaft nur zwei eingezeichnet, einmal mit der
Symmetrieachse 40 der Flüssigkeitsstrahlen 17 und
nach einer Drehung um 180° mit
der Symmetrieachse 40' erfolgt.
Es kommt somit im Zuge der Rotation der Dosenträger 5, 6, 5', 6' zu einem ständigen Winkelversatz
der Flüssigkeitsstrahlen 17,
wodurch bewirkt wird, daß auch
Hinterschneidungen, Vertiefungen beziehungsweise die Armaturen 15,
die Tragriemen 12 oder die Halterungen 13 für die Sauerstoffflaschen 14, 14', beziehungsweise
die Schläuche 15' aus abwechselnden Richtungen
besprüht
werden. Auf diese Weise kann der Reinigungsvorgang wesentlich intensiviert
werden, vor allem ist es auf diese Weise möglich, alle Flächen derart
mit den Flüssigkeitsstrahlen 17 zu treffen,
daß der
Schmutz mit Sicherheit abgetragen wird. Selbst wenn bei einer Ausrichtung 40 oder 40' der Strahlen 17 eine
Fläche
nur gestreift wird, treffen durch den Winkelversatz 23, 23' die Strahlen 17 in der
anderen Ausrichtung 40' oder 40 auf
die Fläche auf
und der Schmutz wird gelöst.
-
Eingezeichnet
ist hier auch noch die Modulseitenwand 46 mit der radialen
Einspeisung 28 sowie einem Hebel 26 zum Antrieb
der Achse 19 des Düsenträgers 6.
Wie dieser Hebel 26 nach dem Einschub des Moduls 22 in
den Waschraum 36 mit einem motorischen Antrieb 18 gekoppelt
wird, ist nachfolgend beschrieben.
-
4 zeigt
eine radiale Einspeisung von Flüssigkeit
in einen Düsenträger 5, 6, 5', 6' – dargestellt
am Düsenträger 6 – sowie
den Antrieb desselben. Die als Hohlwelle 29 ausgebildete
Achse 19 des Düsenträgers 6 ist
mittels Lager 47 in der Modulseitenwand 46 drehbar
gelagert. Dabei liegt diese Hohlwelle 29 in einer Vorrichtung
zur radialen Einspeisung 28, wobei Öffnungen 30 der Hohlwelle 29 mit
einem Einspeisraum 32 dieser radialen Einspeisung 28 in
Verbindung stehen. Der Einspeisraum 32 ist an die Flüssigkeitszufuhr 8 angeschlossen.
Er wird durch Dichtungen 31 begrenzt, welche mittels Dichtlippen 31', 31'' den Einspeisraum 32 auch
bei der Drehung der Achse 19 dicht halten.
-
Dies
ist in 4a nochmals vergrößert herausgezeichnet,
dort ist allerdings nur eine der Dichtungen 31 dargestellt.
Es ist jedoch zu sehen, daß bei Druckerhöhung im
Einspeisraum 32 die Dichtlippen 31' und 31'' stärker sowohl
an die Welle 19 als auch an die äußere Begrenzung des Einspeisraums 32 angepreßt werden.
In 4a ist auch noch deutlicher gezeichnet, wie die Öffnungen 30 angeordnet
sind und daß die
Welle 19 als Hohlwelle 29 ausgebildet ist.
-
Die 4 zeigt
weiterhin, daß die
Achse 19 an ihrem hinteren Ende einen Hebel 26 trägt, welcher mit
einem weiteren Hebel 26' über einen
Mitnahmebolzen 27 zusammenwirkt. Der weitere Hebel 26' ist auf einer
Antriebsachse 25 befestigt, die von einem motorischen Antrieb 18 getrieben
wird. Dieser befindet sich im Gehäuse 42 des Waschraums 36.
Auf diese Weise ist die Kraftübertragung
auch dann ohne weiteres möglich,
wenn die Achsen 19 und 25 nicht exakt fluchten
und außerdem
ist es möglich,
daß dieser
Mitnehmer 24 durch das Herausfahren des Moduls 22 aus
dem Waschraum 36 ohne weiteres entkoppelbar, beziehungsweise
durch das Einschieben in Richtung des Pfeils 44 wieder
in Mitnahmekontakt bringbar ist.
-
Selbstverständlich ist
die Darstellung in der Zeichnung nur eine beispielhafte Ausgestaltung
der Erfindung. Wie der Vergleich von 1 und 2 zeigt,
läßt sie sich
ohne oder mit Modul 22 realisieren. Es wären auch
andere Ausgestaltungen möglich,
beispielsweise könnte
die Vorrichtung gem. 1 derart ausgebildet sein, daß eine Seitenwand mit
Düsenträger 5 und
Gitter 2 wegklappbar ist, um Preßluftatmer 1 einzuhängen, beziehungsweise
um die Vorrichtung zu reinigen. Auch könnten die Düsenträger 5, 5', 6, 6' von vornherein
mit Düsen 7 ausgestattet
sein, welche bezüglich
ihrer Symmetrieachsen 40, 40' verschieden ausgerichtet sind,
damit auch ohne Schrägstellung
der Arme 20, 20' der
Düsenträger 5, 5', 6, 6' Flüssigkeitsstrahlen 17 aus
verschiedenen Richtungen 40, 40' auf die Preßluftatmer 1 auftreffen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Preßluftatmer
- 2
- Schutzgitter
(links)
- 3
- Schutzgitter
(rechts)
- 4
- Aufnahmeraum
- 5,
5'
- Düsenträger (links)
- 6,
6'
- Düsenträger (rechts)
- 7
- Düsen
- 8
- Flüssigkeitszufuhr
- 9
- Flüssigkeitsabfuhr
- 10
- Trockenluftzufuhr
- 11
- Tragplatte
- 12
- Tragriemen
- 13
- Halterungen
für Sauerstoffflaschen
- 14,
14'
- Sauerstoffflaschen
(groß,
klein)
- 15
- Armaturen
- 15'
- mit
den Armaturen verbundene Schläuche
- 16
- Aufhängung
- 17
- Flüssigkeitsstrahlen
- 18
- motorische
Antriebe
- 19
- Achsen
der Düsenträger
- 20,
20'
- Arme
der Düsenträger
- 21
- Düsen für Trockenluftzufuhr
- 22
- Modul
- 23,
23'
- winkelversetzte
Ausrichtungen der Flüssigkeitsstrahlen
- 24
- Mitnehmer
- 25
- Antriebsachse
- 26,
26'
- zusammenwirkende
Hebel
- 27
- Mitnehmerbolzen
- 28
- radiale
Einspeisung
- 29
- Hohlwelle
- 30
- Öffnungen
- 31
- Dichtungen
- 31', 31''
- Dichtlippen
- 32
- Einspeisraum
- 33
- Filter
- 34
- Pumpe
- 35
- Grobschmutzaufnahmesieb
- 36
- Waschraum
- 37,
37'
- Pfeile:
Drehrichtungen
- 38
- Türe
- 39
- Schienen
- 40,
40'
- verschiedene
Ausrichtungen der Symmetrieachsen der Flüssigkeitsstrahlen
- 41
- Elektrizitätszufuhr
- 42
- Gehäuse
- 43
- Türe
- 44
- Pfeil:
Einschub Modul 22
- 45
- Schnellverschlüsse
- 46
- Modulseitenwand
- 47
- Lager