DE4122699C2 - Arbeitsplatz für die Behandlung schadstoffbelasteter Teile - Google Patents
Arbeitsplatz für die Behandlung schadstoffbelasteter TeileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitsplatz für die Behandlung
schadstoffbelasteter Gegenstände, insbesondere von Pumpen
aus Vakuumanlagen, mit einer Be- und Entlüftungseinrichtung
für die Zuführung von Frischluft und die Abführung
schadstoffbelasteter Luft.
Insbesondere bei den in der Halbleiterindustrie verwendeten
Vakuumanlagen besteht das Problem, daß bestimmte Teile
dieser Anlagen, z. B. die Vakuumpumpen, von Zeit zu Zeit
regeneriert werden müssen. Auf diesen Teilen lagern sich
z. B. zur Vakuumbedampfung verwendete Substanzen ab, die mit
der Zeit Beläge bilden, die die Funktionstüchtigkeit dieser
Teile beeinträchtigen. Zur Regenerierung der Teile müssen
diese Beläge entfernt werden. Dabei besteht das Problem, daß
beim Reinigen dieser Teile häufig toxische Substanzen, wie
z. B. Arsenverbindungen, auftreten. Beim Regenerieren solcher
Teile kommt es darauf an, daß die damit
unmittelbar befaßten Arbeitspersonen wirksam vor solchen
Substanzen geschützt werden.
Aus der US-PS-48 65 061 ist ein geschützter Arbeitsplatz zum
Reinigen von chemisch oder radioaktiv kontaminierten Gegen
ständen bekannt, bei dem die zu reinigenden Gegenstände während
der Reinigung in einem weitgehend geschlossenen Behälter ange
ordnet sind. In einem Sichtfenster sind Durchgriffsöffnungen
vorgesehen, an denen Schutzhandschuhe für eine durch die Durch
griffsöffnungen in den Innenraum eingreifende Arbeitsperson
vorgesehen sind.
Aus der DE-OS 29 40 458 ist ein geschützter Arbeitsplatz be
kannt, bei dem zwischen einer schadstoffbelastete Gegenstände
aufnehmenden Arbeitsplatte und einer Arbeitsperson ein im
wesentlichen senkrechter Strömungsvorhang erzeugt wird, der
verhindert, daß von dem Gegenstand ausgehende Schadstoffe bis
zu der Arbeitsperson vordringen können, indem der Strömungs
vorhang diese Schadstoffe nach unten abführt.
Ein Arbeitsplatz der eingangs erwähnten Art, bei dem wie bei
dem vorangehend beschriebenen Arbeitsplatz durch eine geeignete
Strömung dafür gesorgt wird, daß von einer Arbeitsperson keine
Schadstoffe eingeatmet werden, ist aus der DE-OS 37 29 092 be
kannt. An diesem Arbeitsplatz wird eine die Arbeitsperson von
oben her umströmende Luftströmung erzeugt, die dafür sorgt, daß
durch die Tätigkeit der Arbeitsperson erzeugte Staubteilchen
nicht eingeatmet werden können, indem diese Staubteilchen durch
die Strömung nach unten abgeführt werden. Zur Erzeugung der die
Arbeitsperson umströmenden Frischluftströmung sind oberhalb
der Arbeitsperson Düsen angebracht. Absaugöffnungen befinden
sich unterhalb der Atmungsöffnungen der Arbeitsperson.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen derartigen
Arbeitsplatz zu schaffen, der einen noch wirksameren Schutz vor
Schadstoffen ermöglicht, ohne die Arbeitsperson oder ein zu be
arbeitendes Werkstück durch Schutzwände weitgehend zu iso
lieren.
Der diese Aufgabe lösende Arbeitsplatz nach der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine,
zwischen der Arbeitsperson und einem zu behandelnden Gegenstand
angeordnete Schutzabschirmung mit Durchgriffsöffnungen und
wenigstens einem Sichtfenster vorgesehen ist, und daß die Be-
und Entlüftungseinrichtung Belüftungs- und Absaugöffnungen zur
Erzeugung einer die Arbeitsperson samt der vor ihr angeordneten
Schutzabstimmung im wesentlichen aus einer Richtung von hinten
umströmenden und auf den Gegenstand gerichteten Frischluft
strömung aufweist.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung werden
Strömungsverhältnisse geschaffen, durch die verhindert wird,
daß eine Arbeitsperson schadstoffbelastete Luft einatmet.
Vor der Schutzabschirmung entsteht durch die die
Arbeitsperson umströmende und gegen die Schutzabschirmung
anströmende Frischluft ein Überdruckgebiet, in welches
schadstoffbelastete Luft unter Umströmung der
Schutzabschirmung entgegen der Frischluftströmung nicht
eindringen kann. Unmittelbar an der Schutzabschirmung mit
erhöhter Geschwindigkeit vorbeiströmende Frischluft sorgt
dafür, daß bei der Behandlung der Gegenstände freiwerdene
Schadstoffe in einer von der Arbeitsperson weggerichteten
Strömung mitgerissen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und
der sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden
Zeichnungen näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung für die Behandlung schadstoffbelasteter Teile mit einem
erfindungsgemäßen Arbeitsplatz, der ein
Belüftungsrohr mit einer Vielzahl von
Luftaustrittsöffnungen aufweist,
Fig. 2 wesentliche Teile der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
wobei Schutzabschirmungen des darin enthaltenen erfindungsgemäßen Arbeitsplatzes für die
Demontage von Gegenständen
gezeigt sind,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Arbeitsplatz (schematisch)
in einer Draufsicht,
Fig. 4 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Schutzabschirmung, und
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Schutzabschirmung.
In der Fig. 1, die schematisch eine komplette
Reinigungsstrecke zeigt, ist mit dem Bezugszeichen 9 eine
entlüftete Schleuse bezeichnet, in der angelieferte, toxisch
belastete Aggregate gelagert werden können. Dieser
Schleusenraum 9 grenzt an eine Kabine 8 an, in der eine
Abstellfläche 10 zur Zwischenlagerung und Demontage der
Aggregate, ein Arbeitsplatz 7, der zur weiteren Zerlegung
der Aggregate in zu reinigende Einzelteile dient, und eine
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete erste Reinigungsstation,
in der die verschmutzten Teile mit Hilfe eines
unter Druck stehenden Heißdampf-/Wasserstrahls gereinigt
werden, vorgesehen sind.
Die Kabine 8 ist mit einer später näher beschriebenen Be- und Entlüftungsanlage
ausgestattet.
Außerhalb der Kabine 8 schließt sich an die erste
Reinigungsstation 1 eine Zwischenstation 2 an, in die in der
ersten Reinigungsstation 1 mit Hilfe des
Heißdampf-/Wasserstrahles behandelte Teile überführt werden
können. In der Zwischenstation sind die Teile, wie auch in
der ersten Reinigungsstation, gegen die Außenumgebung
abgeschirmt. An die als Schleuse wirksame Zwischenstation 2
schließt sich eine zweite Reinigungsstation 3 an, in der
eine Druckspülung der Teile mit einer
Glasperlenaufschlämmung durchgeführt wird, wobei
Verunreinigungsreste von den Teilen entfernt werden und eine
Oberflächenveredelung der Teile erfolgt. An die zweite
Reinigungsstation 3 schließt sich als Teil einer
Nachbehandlungsstation eine Spülstation an, die zur
Nachreinigung dient und einen Arbeitsplatz 4 umfaßt, an dem
die Teile durch einen Sprühstrahl behandelt werden können,
um Reste von Reinigungsmitteln aus der zweiten
Reinigungsstation 3 abzuspülen. Die Nachbehandlungsstation
umfaßt im vorliegenden Ausführungsbeispiel weiterhin eine
Ultraschall-Waschwanne 5, in der die Teile ggf. weiter
nachgereinigt und insbesondere von an der Oberfläche
haftenden Glasperlen befreit werden können. In der
Ultraschall-Waschwanne 5 stehen die Teile in einem
Wasserbad, dem ein Korrosionsschutzmittel beigemischt sein
kann. Mit 6 ist ein Trockenofen bezeichnet, in dem die
gereinigten Teile im Anschluß an das Absprühen am
Arbeitsplatz 4 oder die Ultraschallreinigung getrocknet
werden können. Mit 11 ist eine Krananlage zum Transport der
Teile zwischen dem Arbeitsplatz 4, der Ultraschallwanne 5
und dem Trockenofen 6 bezeichnet. Mit der ersten
Reinigungsstation 1 ist ein Entspannungsbehälter 12
verbunden, der zum Auffangen von Reinigungsmittel und
abgespültem Schmutz dient. Dieser Entspannungsbehälter wird
später anhand der Fig. 4 genauer beschrieben. Mit 44 ist
eine Pumpeneinrichtung bezeichnet, welche dazu dient, das in
der Reinigungsstation 3 verwendete Reinigungsmittel, nämlich
die Glasperlenaufschlämmung, im Umlauf zu halten und einen
zur Oberflächenbehandlung der Teile ausreichenden
Strahldruck zu erzeugen.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, umfaßt der Arbeitsplatz 7
eine Arbeitsfläche 15 zum Auspacken und zur Demontage von
Pumpen 16, wobei die Arbeitsfläche durch Roste gebildet ist
und unter den Rosten Trichter 17 zum Sammeln von den
Pumpenteilen ggf. ablaufenden Ölen vorgesehen sind. Unter
den Trichtern 17 können (in der Fig. 2 nicht gezeigte)
Auffangbehälter angeordnet sein. Mit 18 ist eine als
Schienenweg ausgebildete Transportbahn bezeichnet, auf der
wenigstens ein Transportwagen 19 für die Beförderung der zu
reinigenden Pumpenteile bewegbar ist. Der Arbeitsplatz 7
umfaßt ferner eine Filtereinrichtung 13, die über ein
Abluftrohr 20 mit einem Abluftkanal 14 verbunden ist. Über
die Filtereinrichtung 13 erfolgt die Entlüftung des (in der
Fig. 2 nicht gezeigten) Kabinenraums 8, der den gesamten
Arbeitsplatz 7, und im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch
die erste Reinigungsstation 1 einschließt.
Ferner sind in der Fig. 2
mit den
Bezugszeichen 70 und 71 Schutzabschirmungen mit
Durchgrifföffnungen bezeichnet, wobei die
Schutzabschirmungen zwischen einer Arbeitsperson und einem
durch die Arbeitsperson zu behandelnden Gegenstand
angeordnet werden können.
Oberhalb und längs zu der
Arbeitsfläche 15 erstreckt sich eine in der Fig. 2 nicht sichtbare Absaugöffnung.
Die in den Fig. 4 und 5 gesondert dargestellten
Schutzabschirmungen 71 und 70 sind im vorliegenden
Ausführungsbeispiel durchgehend aus einem durchsichtigen
Material, vorzugsweise Plexiglas, hergestellt und weisen
Paare von Durchgrifföffnungen 72, 72a und 72b auf. Die
Durchgrifföffnungen sind mit einem flexiblen Material, zum
Beispiel Gummi, überspannt. In der Überspannung ist jeweils
ein Schlitz 73, 73a bzw. 73b ausgebildet, der im
vorliegenden Fall als durchgehender Schlitz vorgesehen ist.
Der Schlitz könnte sich auch nur über einen Teil der
Bespannung erstrecken. Es könnten je Bespannung zum Beispiel
aber auch zwei sich kreuzende Schlitze vorgesehen sein.
Die Durchgrifföffnungen weisen im vorliegenden
Ausführungsbeispiel eine verhältnismäßig langgestreckte
Rechteckform auf, wobei sich die Durchgrifföffnungen in
ihrer Länge vertikal erstrecken. In der in der Fig. 5
dargestellten Schutzabschirmung 70 sind zwei Paare 73a und 73b
von Durchgrifföffnungen für unterschiedliche Arbeithöhen je
nach Anordnung eines zu behandelnden Gegenstandes hinter der
Schutzabschirmung vorgesehen. Die Durchgrifföffnungen 72b
könnten zum Beispiel von einer knienden Arbeitsperson
benutzt werden, während die Durchgrifföffnungen 72a für eine
stehende Arbeitsperson angeordnet sind. Die
Schutzabschirmung 70 weist ferner ein Fußteil 74 auf,
welches der Schutzabschirmung eine gewisse Standfestigkeit
verleiht. Das Fußteil könnte mit in den Fig. 2 und 5 nicht
gezeigten, gegebenenfalls arretierbaren Rädern versehen
sein, so daß die Schutzabschirmung leicht bewegbar ist.
Die Schutzabschirmung 71 weist verschiedene Abschnitte 75
bis 77 auf, wobei der mittlere Abschnitt 76, in welchem die
Durchgrifföffnungen 72 vorgesehen sind, zu einer die
Abschirmung benutzenden Arbeitsperson pultartig geneigt ist.
Die Abschirmung 71 kann an ihrem oberen Rand über in den
Fig. 2 und 4 nicht gezeigte Einrichtung beweglich
gehaltert werden, so daß die Abschirmung 71 seitlich längs
der Arbeitsfläche 15 verschiebbar ist.
In der Fig. 1 weist das Bezugszeichen 78
auf ein Belüftungsrohr mit verhältnismäßig großem
Durchmesser hin, das auf seiner der Arbeitsfläche 15
zugewandten Umfangsfläche mit einer Vielzahl von
Frischluftaustrittsöffnungen in regelmäßiger Anordnung
versehen ist. Das an seinen Enden zu einem zylindrischen
Behälter verschlossene Rohr 78 wird über eine
Zuführungsleitung 80 mit Frischluft versorgt. Durch die
austretende Frischluft ergibt sich in der Kabine 8, die
unter anderem den Arbeitsplatz 7 und die Abstellfläche 10
enthält, eine in der gesamten Kabine weitgehend gleichmäßige
Frischluftströmung, wie sie in der Fig. 1 durch Pfeile 81
angedeutet ist.
In der Fig. 3, in der ein kompletter Arbeitsplatz
entsprechend der vorliegenden Erfindung dargestellt ist,
weist das Bezugszeichen 83 auf eine Arbeitsperson hin, vor
der eine Schutzabschirmung 71a angeordnet ist, wie sie
an Hand der Fig. 2 und 4 bereits beschrieben wurde. Diese
Schutzabschirmung 71a ist an ihrem oberen und unteren Rand
über in der Fig. 3 nicht gezeigte Halterungseinrichtungen so
beweglich gehaltert, daß sie seitlich längs zu einer
Arbeitsfläche 15a verschiebbar ist. Auf der Arbeitsfläche
15a liegt ein zu demontierender Gegenstand, im vorliegenden
Fall eine Vakuumpumpe 16a. Unmittelbar oberhalb der
Arbeitsplatte des Tisches 15a erstreckt sich längs des der
Arbeitsperson abgewandten Randes der Arbeitsplatte 15a eine
Absaugöffnung 82, über die, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel mit einem Unterdruck von 0,1 bar,
schadstoffbelastete Luft absaugbar ist.
Hinter und oberhalb der Arbeitsperson 83 ist ein
Belüftungsrohr 78a angeordnet, das im wesentlichen über die
der Arbeitsperson zugewandten Umfangsfläche verteilt
Luftaustrittsöffnungen 79a aufweist. Luftaustrittsöffnungen
könnten aber auch über den gesamten Rohrumfang verteilt
sein. Bei Anordnung des Belüftungsrohres in einer Kabine
gemäß Fig. 1 werden dann in Richtung zu den Kabinenwänden
austretende Luftströme durch die Kabinenwände umgelenkt. Das
an seinen Enden abgeschlossene Belüftungsrohr 78a wird über
ein Versorgungsrohr 80a mit Frischluft versorgt.
Durch das Ansaugen von Luft über die Absaugöffnung 82 und
die Zuführungen von Luft über das Rohr 78a entsteht eine in
der Fig. 3 durch Pfeile angedeutete Strömung, die sich über
die gesamte Breite des Arbeitstisches 15a erstreckt und in
ihrer Hauptströmungsrichtung von den Austrittsöffnungen 79a
des Belüftungsrohres 78a zu der Absaugöffnung 82 gerichtet
ist. Die Arbeitsperson 83 wird von hinten, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel schräg von oben, umströmt, und
insbesondere vor der Schutzabschirmung 71a, die vorteilhaft
in ihrem Strömungsquerschnitt größer als die Arbeitsperson
vorgesehen ist, entsteht zwischen der Schutzabschirmung und
der Arbeitsperson durch Strömungsstau ein Überdruck, während
im Bereich der an der Schutzabschirmung 71a seitlich
vorbeiströmenden Frischluft ein Unterdruck entsteht und eine
im Vergleich zu dem Überdruckgebiet vor der Abschirmung und
zu den weiter außen liegenden Bereichen der Strömung eine
erhöhte Strömungsgeschwindigkeit auftritt. Durch diese
Druck- und Strömungsverhältnisse ist es weitgehend
ausgeschlossen, daß eine die Pumpe 16a unter Benutzung der
Durchgrifföffnungen 72a demontierende Arbeitsperson beim
Demontieren frei werdende Schadstoffe einatmet. Durch den
erhöhten Druck im Raumgebiet zwischen der Arbeitsperson und
der Schutzabschirmung sowie die erhöhte
Strömungsgeschwindigkeit der seitlich an der
Schutzabschirmung vorbeitretenden Frischluft können
Schadstoffe von der Pumpe nicht hinter die Schutzabschirmung
auf der Seite der Bedienungsperson gelangen.
Zweckmäßigerweise kann die Schutzabschirmung an ihrem oberen
und unteren Rand gegen den der Arbeitsperson abgewandten
Halbraum abgedichtet sein. Durch die Anordnung des
Belüftungsrohrs 78 oberhalb der Arbeitsperson kann
vorteilhaft eine Hauptströmungsrichtung erzeugt werden, die
ungefähr parallel zu einer Verbindungslinie zwischen dem
Kopf der Arbeitsperson und dem zu demontierenden Gegenstand
verläuft. Diese Hauptströmungsrichtung ist optimal, indem
eine von Mund und Nase der Arbeitsperson, also deren
Atemöffnungen, wegführende zu der Schadstoffemissionsquelle
gerichtete Frischluftströmung erreicht wird.
Bei Benutzung der Schutzabschirmung 70 ordnet die
Bedienungsperson die Schutzabschirmung 70 vor den auf der
Lagerfläche 10 angeordneten Gegenständen so an, daß die
Strömung entsprechend den in der Fig. 1 dargestellten
Pfeilen 81 senkrecht gegen die Schutzabschirmung anströmt.
Claims (22)
1. Arbeitsplatz für die Behandlung schadstoffbelasteter Gegen
stände, insbesondere von Pumpen aus Vakuumanlagen, mit einer
Be- und Entlüftungseinrichtung für die Zuführung von Frischluft
und die Abführung schadstoffbelasteter Luft unter Bildung einer
eine Arbeitsperson umströmenden Frischluftströmung, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine, zwischen der Arbeitsperson
(83) und einem zu behandelnden Gegenstand (16) angeordnete
Schutzabschirmung (70, 71) mit Durchgrifföffnungen (72) und
wenigstens einem Sichtfenster vorgesehen ist, und daß die Be-
und Entlüftungseinrichtung (78, 82) Belüftungs- und Absaugöff
nungen zur Erzeugung einer die Arbeitsperson samt der vor ihr
angeordneten Schutzabschirmung im wesentlichen aus einer Rich
tung von hinten umströmenden und auf den Gegenstand gerichteten
Frischluftumströmung aufweist.
2. Arbeitsplatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Be- und Entlüftungseinrichtung (78, 82) zur Erzeugung
einer breiten, die Arbeitsperson und die Schutzabschirmung
weiträumig umströmenden Frischluftströmung ausgebildet ist.
3. Arbeitsplatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
hinter und oberhalb der Arbeitsperson eine Anzahl von Belüf
tungsöffnungen (79) vorgesehen ist.
4. Arbeitsplatz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belüftungsöffnungen (79) in der Wand eines Belüftungs
rohres (78) verteilt vorgesehen sind.
5. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Arbeitsperson (18) mit der vor ihr ange
ordneten Schutzabschirmung gegenüberliegend eine Absaugöffnung
(82, 82a) vorgesehen ist, die sich in ihrer Länge horizontal im
wesentlichen in der Höhe der zu bearbeitenden Gegenstände (16)
erstreckt.
6. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strömungswiderstandsfläche der Schutzab
schirmung (70, 71) größer als die Strömungswiderstandsfläche
der Arbeitsperson (83) ist.
7. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Arbeitsplatz innerhalb einer Kabine (8)
vorgesehen ist.
8. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71) aus einem
durchsichtigen Material hergestellt ist.
9. Arbeitsplatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzabschirmung (70, 71) aus Plexiglas hergestellt ist.
10. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71) an einem obe
ren oder/und unteren Rand seitlich verschiebbar gehaltert ist.
11. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71) wenigstens ein
Paar von Durchgrifföffnungen (72) aufweist.
12. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71) in Arbeitshöhe
für eine stehende Arbeitsperson angeordnete Durchgrifföffnungen
aufweist.
13. Arbeitsplatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzabschirmung (70, 71) in Arbeitshöhe für eine kniende
Arbeitsperson angeordnete Durchgrifföffnungen (72) aufweist.
14. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchgrifföffnungen (72) mit Dichtungs
einrichtungen versehen sind.
15. Arbeitsplatz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß
die Dichtungseinrichtungen ein die Durchgrifföffnungen über
spannendes flexibles Material mit wenigstens einem aufweitbaren
Durchgriffschlitz (73) umnfassen.
16. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchgrifföffnungen (72) eine unter
schiedliche Arbeitspositionen ermöglichende langgestreckte Form
aufweisen.
17. Arbeitsplatz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchgrifföffnungen (72) in ihrer Länge sich im wesent
lichen vertikal erstrecken.
18. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71) plattenförmig
ist.
19. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71) zueinander ge
neigte Abschnitte (75 bis 77) aufweist.
20. Arbeitsplatz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzabschirmung (70, 71) einen zu der Arbeitsperson pult
artig geneigten Abschnitt (76) aufweist, in dem Durchgrifföff
nungen (72) vorgesehen sind.
21. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine die Gegenstände aufnehmende Arbeits
platte (15) vorgesehen ist.
22. Arbeitsplatz nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzabschirmung (70, 71) längs eines der Arbeitsperson
zugewandten Randes der Arbeitsplatte (15) seitlich verschiebbar
ist.
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