DE4122699A1 - Arbeitsplatz fuer die behandlung schadstoffbelasteter teile - Google Patents
Arbeitsplatz fuer die behandlung schadstoffbelasteter teileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitsplatz für die Behandlung
schadstoffbelasteter Gegenstände, insbesondere von Pumpen
aus Vakuumanlagen, mit einer Be- und Entlüftungseinrichtung
für die Zuführung von Frischluft und die Abführung
schadstoffbelasteter Luft. Ein solcher Arbeitsplatz kann in
einer Vorrichtung zum Regenerieren schadstoffbelasteter
Teile entsprechend der deutschen Patentanmeldung P 41 12 914.8
verwendet werden.
Insbesondere bei den in der Halbleiterindustrie verwendeten
Vakuumanlagen besteht das Problem, daß bestimmte Teile
dieser Anlagen, z. B. die Vakuumpumpen, von Zeit zu Zeit
regeneriert werden müssen. Auf diesen Teilen lagern sich
z. B. zur Vakuumbedampfung verwendete Substanzen ab, die mit
der Zeit Beläge bilden, die die Funktionstüchtigkeit dieser
Teile beeinträchtigen. Zur Regenerierung der Teile müssen
diese Beläge entfernt werden. Dabei besteht das Problem, daß
beim Reinigen dieser Teile häufig toxische Substanzen, wie
z. B. Arsenverbindungen, auftreten. Beim Regenerieren solcher
Teile kommt es einerseits darauf an, daß die damit
unmittelbar befaßten Arbeitspersonen wirksam vor solchen
Substanzen geschützt werden. Andererseits muß die
Regenerierung so erfolgen, daß eine ordnungsgemäße
Entsorgung der toxischen Stoffe gewährleistet ist.
In herkömmlichen Anlagen zur Regenerierung von derartigen
schadstoffbelasteten Teilen erfolgt zunächst eine
Neutralisation der Schadstoffe je nach Art der
Verunreinigung in einer Lauge oder Säure. Dabei kann es
durch die auftretenden chemischen Reaktionen zu einer
starken Gasentwicklung kommen. Insbesondere besteht die
Gefahr, daß sich Knallgas bildet, was die Betriebssicherheit
solcher Anlagen stark beeinträchtigt.
Diese herkömmliche Säure- oder Laugebehandlung ist außerdem
sehr langwierig, und es ist insbesondere ein sich über etwa
12 bis 24 Stunden erstreckendes Abgasen der Teile
erforderlich. Nach der Neutralisierung der Schadstoffe mit
einer Lauge oder Säure sind die Schmutzbeläge von den Teilen
noch nicht entfernt. Zur Entfernung der Schmutzbeläge werden
die Teile dann einer Reinigungsflüssigkeit ausgesetzt, die
aus in Wasser aufgeschlemmten Glasperlen besteht. Die
Reinigungsflüssigkeit wirkt über die Glasperlen mechanisch
auf die zu regenerierenden Teile ein, wodurch die Beläge von
diesen Teilen entfernt werden. Dabei kommt es schnell zu
einer starken Verschmutzung und Schadstoffbelastung des
Reinigungsmediums, was dazu führt, daß große Mengen an
Reinigungsmedium verbraucht werden, wobei die Regenerierung
des Reinigungsmediums zur Wiederverwendung sehr aufwendig
ist. Nach dieser Reinigung mit einer Glasperlenaufschlemmung
erfolgt in herkömmlichen Anlagen ein weiterer
Spülarbeitsgang, bei welchem auf den zu reinigenden Teilen
verbliebene Glasperlen in einer Freonlösung unter
Ultraschalleinwirkung entfernt werden.
In der Patentanmeldung P 41 12 914.8 ist ein gegenüber
diesem Stand der Technik verbessertes Verfahren und eine
verbesserte Vorrichtung zum Regenerieren
schadstoffbelasteter Teile beschrieben, wobei der
wesentliche Teil der meistens Schadstoffe enthaltenden
Schmutzmenge bereits in einem ersten Reinigungsschritt unter
Einwirkung eines Heißdampf-/Wasserstrahls entfernt wird, so
daß eine anschließende Reinigungsbehandlung mit einer
Partikelaufschlämmung, vorzugsweise einer
Glasperlenaufschlämmung im wesentlichen nur noch zur
Entfernung von Schmutzresten dient. Damit kann die
Glasperlenaufschlämmung über einen langen Betriebszeitraum
zur ständigen Wiederverwendung im Umlauf gehalten werden.
Ein Austausch bzw. eine Regenerierung einer umlaufenden
Partikelaufschlämmungsmenge ist nur in sehr großen
Zeitabständen erforderlich. Das im vorherigen
Hauptreinigungsschritt verwendete Reinigungsmittel, nämlich
der Heißdampf, braucht nicht regeneriert zu werden, und die
zum Reinigen erforderliche Heißdampfmasse, die zusammen mit
dem abgespülten, Schadstoffe enthaltenden Material
aufgefangen wird, ist sehr gering, so daß nur kleine Mengen
von aufgefangenem Material entsorgt zu werden brauchen.
Der Heißdampf/das Wasser kann in einem Entspannungsbehälter,
der neben dem Heißdampf/Wasser auch das abgespülte Material
auffängt, kondensieren, und in diesem Behälter
zwischengelagert werden.
Der Entspannungsbehälter kann mit mehreren größeren
Lagerbehältern verbindbar sein, die jeweils zur getrennten
Lagerung von aufgefangenen Materialien, die eine
unterschiedliche Zusammensetzung aufweisen und
dementsprechend unterschiedlich zu entsorgen sind,
vorgesehen sind.
Zwischen dem ersten und zweiten Reinigungsschritt können die
Gegenstände in einer Zwischenstation einer Sichtkontrolle
unterzogen werden, um ggf. eine Nachbehandlung entsprechend
dem ersten Reinigungsschritt durchzuführen. In der
Zwischenstation können auch Reinigungsmittelrückstände von
den Gegenständen ablaufen.
Der Reinigung durch die Glasperlenaufschlemmung kann
vorteilhaft ein Nachbehandlungsschritt folgen, bei dem die
gereinigten Gegenstände von Reinigungsmittelrückständen,
insbesondere abgelagerten Glasperlen, befreit werden.
Diese Nachbehandlung kann eine Behandlung mit einem
Druckluftsprühstrahl oder/und Wasser umfassen, und
insbesondere zur Entfernung von Glasperlen kann vorteilhaft
eine Ultraschallwäsche der Gegenstände in Wasser
durchgeführt werden.
Nach den Reinigungsschritten bzw. der Nachbehandlung werden
die Teile, insbesondere zur Verhinderung von Korrosion,
unmittelbar einer Trocknungseinrichtung zugeführt.
Der Reinigungsstrecke kann ein be- und entlüfteter
Arbeitsplatz vorgeordnet sein, an dem zu reinigende
Gegenstände aus gasdichten Verpackungen ausgepackt und ggf.
in weitere Teile zerlegt werden. Dieser Arbeitsplatz kann
gegen die Außenumgebung vollständig durch eine Kabine
bildende Wände abgeschirmt sein und eine Be- und Entlüftung
erzeugt eine Abluftströmung, die von in der Kabine
arbeitenden Personen weggerichtet ist. Der durch die
Kabinenwand abgeschirmte Arbeitsraum kann zweckmäßig so weit
ausgedehnt sein, daß von diesem Arbeitsraum aus wenigstens
auch die erste Reinigungsstation bedient werden kann.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein solcher in der
beschriebenen Reinigungsstrecke einsetzbarer, verbesserter
Arbeitsplatz geschaffen.
Der erfindungsgemäße Arbeitsplatz ist dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine, zwischen einer
Arbeitsperson und einem zu behandelnden Gegenstand
angeordnete Schutzabschirmung mit Durchgrifföffnungen und
wenigstens einem Sichtfenster vorgesehen ist, und daß die
Be- und Entlüftungseinrichtung eine die Arbeitsperson mit
der vor ihr angeordneten Schutzabschirmung im wesentlichen
von hinten umströmenden Frischluftströmung erzeugt.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung werden
Strömungsverhältnisse geschaffen, durch die verhindert wird,
daß eine Arbeitsperson schadstoffbelastete Luft einatmet.
Vor der Schutzabschirmung entsteht durch die die
Arbeitsperson umströmende und gegen die Schutzabschirmung
anströmende Frischluft ein Überdruckgebiet, in welches
schadstoffbelastete Luft unter Umströmung der
Schutzabschirmung entgegen der Frischluftströmung nicht
eindringen kann. Unmittelbar an der Schutzabschirmung mit
erhöhter Geschwindigkeit vorbeiströmende Frischluft sorgt
dafür, daß bei der Behandlung der Gegenstände freiwerdende
Schadstoffe in einer von der Arbeitsperson weggerichteten
Strömung mitgerissen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und
der sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden
Zeichnungen näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Regenerieren
schadstoffbelasteter Teile nach Patentanmeldung P 41 12 914.8
schematisch in einer Draufsicht,
Fig. 2 wesentliche Teile der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in
einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 3 wesentliche Teile der in Fig. 1 bzw. Fig. 2
gezeigten Vorrichtung in einer Vorderansicht,
Fig. 4 eine erste Reinigungsstation gemäß Patentanmeldung P
41 12 914.8 die über einen Auffangbehälter mit
mehreren Lagerungsbehältern verbindbar ist,
Fig. 5 wesentliche Teile der Vorrichtung gemäß Fig. 2,
wobei ein darin enthaltener Arbeitsplatz für die
Demontage von Gegenständen mit erfindungsgemäßen
Schutzabschirmungen versehen ist,
Fig. 6 die Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei an einem darin
enthaltenen Arbeitsplatz ein erfindungsgemäßes
Belüftungsrohr mit einer Vielzahl von
Luftaustrittsöffnungen vorgesehen ist,
Fig. 7 einen erfindungsgemäßen Arbeitsplatz (schematisch)
in einer Draufsicht,
Fig. 8 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Schutzabschirmung, und
Fig. 9 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Schutzabschirmung.
In der Fig. 1, die schematisch eine komplette
Reinigungsstrecke zeigt, ist mit dem Bezugszeichen 9 eine
entlüftete Schleuse bezeichnet, in der angelieferte, toxisch
belastete Aggregate gelagert werden können. Dieser
Schleusenraum 9 grenzt an eine Kabine 8 an, in der eine
Abstellfläche 10 zur Zwischenlagerung und Demontage der
Aggregate, ein Arbeitsplatz 7, der zur weiteren Zerlegung
der Aggregate in zu reinigende Einzelteile dient, und eine
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete erste Reinigungsstation
bezeichnet, in der die verschmutzten Teile mit Hilfe eines
unter Druck stehenden Heißdampf-/Wasserstrahls gereinigt
werden, vorgesehen ist.
Die Kabine 8 ist mit einer Be- und Entlüftungsanlage
ausgestattet.
Außerhalb der Kabine 8 schließt sich an die erste
Reinigungsstation 1 eine Zwischenstation 2 an, in die in der
ersten Reinigungsstation 1 mit Hilfe des
Heißdampf-/Wasserstrahles behandelte Teile überführt werden
können. In der Zwischenstation sind die Teile, wie auch in
der ersten Reinigungsstation, gegen die Außenumgebung
abgeschirmt. An die als Schleuse wirksame Zwischenstation 2
schließt sich eine zweite Reinigungsstation 3 an, in der
eine Druckspülung der Teile mit einer
Glasperlenaufschlämmung durchgeführt wird, wobei
Verunreinigungsreste von den Teilen entfernt werden und eine
Oberflächenveredelung der Teile erfolgt. An die zweite
Reinigungsstation 3 schließt sich als Teil einer
Nachbehandlungsstation eine Spülstation an, die zur
Nachreinigung dient und einen Arbeitsplatz 4 umfaßt, an dem
die Teile durch einen Sprühstrahl behandelt werden können,
um Reste von Reinigungsmitteln aus der zweiten
Reinigungsstation 3 abzuspülen. Die Nachbehandlungsstation
umfaßt im vorliegenden Ausführungsbeispiel weiterhin eine
Ultraschall-Waschwanne 5, in der die Teile ggf. weiter
nachgereinigt und insbesondere von an der Oberfläche
haftenden Glasperlen befreit werden können. In der
Ultraschall-Waschwanne 5 stehen die Teile in einem
Wasserbad, dem ein Korrosionsschutzmittel beigemischt sein
kann. Mit 6 ist ein Trockenofen bezeichnet, in dem die
gereinigten Teile im Anschluß an das Absprühen am
Arbeitsplatz 4 oder die Ultraschallreinigung getrocknet
werden können. Mit 11 ist eine Krananlage zum Transport der
Teile zwischen dem Arbeitsplatz 4, der Ultraschallwanne 5
und dem Trockenofen 6 bezeichnet. Mit der ersten
Reinigungsstation 1 ist ein Entspannungsbehälter 12
verbunden, der zum Auffangen von Reinigungsmittel und
abgespültem Schmutz dient. Dieser Entspannungsbehälter wird
später anhand der Fig. 4 genauer beschrieben. Mit 44 ist
eine Pumpeneinrichtung bezeichnet, welche dazu dient, das in
der Reinigungsstation 3 verwendete Reinigungsmittel, nämlich
die Glasperlenaufschlämmung, im Umlauf zu halten und einen
zur Oberflächenbehandlung der Teile ausreichenden
Strahldruck zu erzeugen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Teile in dem
Trockenofen 6 ca. 20 bis 30 Minuten getrocknet. Die danach
völlig blanken und abgetrockneten Teile können danach an
einem in der Fig. 1 nicht gezeigten Montagearbeitsplatz
wieder zusammengefügt und die kompletten Aggregate
anschließend ggf. mit einer Korrosionsschutzlackschicht
versehen werden. Bei der Montage der Teile können im Rahmen
einer Reparatur nicht mehr funktionsfähige Teile
ausgesondert und gegen neue ersetzt werden.
Die einzelnen Stationen der in Fig. 1 schematisch
dargestellten Regenerierungsstrecke sollen nun anhand der
weiteren Fig. 2 bis 4 noch näher erläutert werden.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, umfaßt der Arbeitsplatz 7
eine Arbeitsfläche 15 zum Auspacken und zur Demontage von
Pumpen 16, wobei die Arbeitsfläche durch Roste gebildet ist
und unter den Rosten Trichter 17 zum Sammeln von von den
Pumpenteilen ggf. ablaufenden Ölen vorgesehen sind. Unter
den Trichtern 17 können (in der Fig. 2 nicht gezeigte)
Auffangbehälter angeordnet sein. Mit 18 ist eine als
Schienenweg ausgebildete Transportbahn bezeichnet, auf der
wenigstens ein Transportwagen 19 für die Beförderung der zu
reinigenden Pumpenteile bewegbar ist. Der Arbeitsplatz 7
umfaßt ferner eine Filtereinrichtung 13, die über ein
Abluftrohr 20 mit einem Abluftkanal 14 verbunden ist. Über
die Filtereinrichtung 13 erfolgt die Entlüftung des (in der
Fig. 2 nicht gezeigten) Kabinenraums 8, der den gesamten
Arbeitsplatz 7, und im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch
die erste Reinigungsstation 1 einschließt. Die
Filtereinrichtung 13 wird später noch genauer beschrieben.
Die Transportbahn 18 erstreckt sich durch eine
Eintrittsöffnung 21 einer Seitenwand der ersten
Reinigungsstation 1. Diese Öffnung 21 kann mit Hilfe eines
Schiebers 22 geöffnet und geschlossen werden. Die Vorderwand
der ersten Reinigungsstation 1 ist mit einem Sichtfenster 23
versehen, durch das eine Bedienungsperson die in der ersten
Reinigungsstation 1 zu reinigenden Teile beobachten kann.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, weist das Sichtfenster 23
einen Scheibenwischer 24 auf. Unterhalb des Sichtfensters 23
sind in der Vorderwand der ersten Reinigungsstation 1
Öffnungen 25 vorgesehen. An diesen Öffnungen sind unter
Abdichtung des gesamten Öffnungsumfangs gegen den Innenraum
der ersten Reinigungsstation Handschuhe mit verlängerten
Ärmelteilen angebracht.
Die erste Reinigungsstation 1 weist ferner einen Rost auf,
über das die Transportbahn 18 geführt ist. Unterhalb des
Rostes 26 ist ein Trichter 27 zum Auffangen von
Reinigungsmittel und abgespülten Schmutzstoffen vorgesehen,
wobei das Reinigungsmittel und die Schmutzstoffe über eine
Leitung 28, wie später noch näher anhand der Fig. 4
beschrieben wird, abführbar sind. Die erste
Reinigungsstation 1 ist an ihrer Oberseite mit einer
Abluftleitung 58 verbunden, wobei in der Abluftleitung
unmittelbar oberhalb der Reinigungsstation ein
Tropfenabscheider, der in der Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 29
bezeichnet ist, vorgesehen ist. In der Fig. 3 ist ein
entsprechender Tropfenabscheider, der in der Form anders als
der in der Fig. 2 gezeigte Tropfenabscheider 29 ausgebildet
ist, mit 29a bezeichnet. Die Leitung 58 ist entweder in die
Filtereinrichtung 13 oder eine gesonderte Filtereinrichtung
geführt. Die erste Reinigungsstation 1 weist auch noch eine
der Eintrittsöffnung 21 gegenüberliegenden Austrittsöffnung
30 auf, die durch einen Schieber 31 verschließbar ist. Im
Innenraum der ersten Reinigungsstation können eine oder
mehrere Austrittsdüsen für Heißdampf/Wasser vorgesehen sein,
die in den Figuren nicht dargestellt sind.
Die sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel unmittelbar
unter Abschirmung der Transportbahn gegen die Außenumgebung
an die erste Reinigungsstation 1 anschließende
Zwischenstation 2 weist ebenfalls in der Vorderwand ein
Sichtfenster 32 auf, durch das eine Bedienungsperson in den
Innenraum der Zwischenstation 2 blicken kann. Die
Zwischenstation 2 enthält einen Rost 33, über welchen die
Transportbahn 18 geführt ist. Unterhalb des Rostes 33 ist
eine Auffangeinrichtung 34 angeordnet, die über eine
Abflußleitung 35 mit dem Trichter 27 der ersten
Reinigungsstation 1 verbunden ist. An ihrer Oberseite ist
die Zwischenstation 2 mit einer Abluftleitung 62 verbunden.
Die sich unmittelbar unter Abschirmung der Transportbahn 18
gegen die Außenumgebung an die Zwischenstation 2
anschließende zweite Reinigungsstation 3 weist eine
Eintrittsöffnung 36 auf, durch die die Transportbahn 18 in
den Innenraum der zweiten Reinigungseinrichtung 3
hineingeführt ist. Die Eintrittsöffnung 36 ist durch einen
Schieber 37 verschließbar. Die zweite Reinigungsstation 3
weist wie die vorangegangenen Stationen ein Sichtfenster
auf. Dieses Sichtfenster 38 ist mit einem Scheibenwischer 39
versehen. Unterhalb des Sichtfensters 38 sind wie bei der
ersten Reinigungsstation zwei Öffnungen 40 vorgesehen, an
die sich wie an die Öffnungen 25 der ersten
Reinigungsstation 1 Handschuhe mit verlängerten Ärmelteilen
für eine in den Innenraum hineingreifende Bedienungsperson
anschließen. Die zweite Reinigungsstation 3 weist einen Rost
41 auf, über den die Transportbahn 18 geführt ist. Unter dem
Rost 41 ist ein Trichter 42 zum Auffangen von
Reinigungsflüssigkeit und abgespülten Schmutzteilen
angeordnet. Über eine Ablaufleitung 43 kann die
Spülflüssigkeit in die Pumpeneinrichtung 44 gelangen, welche
für einen Umlauf der Reinigungsflüssigkeit sorgt und einen
Spülstrahl erzeugt. Ferner ist eine Abflußleitung 59, in der
ein Ventil 45 angeordnet ist, vorgesehen. Die zweite
Reinigungsstation 3 weist schließlich eine Austrittsöffnung
46 auf, durch die die Transportbahn 18 aus dem Innenraum der
zweiten Reinigungsstation herausgeführt ist. Die
Austrittsöffnung 46 ist durch einen Schieber 47 unter
Abschluß des Innenraums der zweiten Reinigungsstation 3
gegen die Außenumgebung verschließbar.
Sämtliche Schieber 22, 31, 37 und 47 sind an ihrem unteren
Rand mit Ausnehmungen für den Eingriff der Schienen der
Transportbahn 18 vorgesehen, so daß trotz Durchführung der
Transportbahn durch die Öffnungen ein dichtes Abschließen
der einzelnen Stationen durch die Schieber gewährleistet
ist.
Eine oder mehrere im Innenraum der zweiten Reinigungsstation
angeordnete Spülstrahldüsen sind in den Figuren nicht
gezeigt.
Die Transportbahn 18 endet auf einer durch einen Rost 48
gebildeten Arbeitsfläche, die einen Teil des
Sprüharbeitsplatzes 4 bildet. Der Sprüharbeitsplatz 4 ist
mit Spritzwänden 49 versehen. Unter dem Rost 48 ist ein
Trichter 50 zum Auffangen abgesprühter, nach Durchlaufen der
zweiten Reinigungsstation auf der Oberfläche der Teile
verbliebener Reinigungsflüssigkeit vorgesehen. Mit 51 ist
ein Behälter zum Sammeln der aufgefangenen
Reinigungsflüssigkeit bezeichnet.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, weisen im vorliegenden
Ausführungsbeispiel verwendete Wagen 19 eine Transportplatte
52 auf, die durchlässig als Rost ausgebildet ist.
Die zweite Reinigungsstation 3 ist an ihrer Oberseite mit
einer Abluftleitung 60 verbunden, in der unmittelbar
oberhalb der Reinigungsstation ein Tropfenabscheider
vorgesehen ist, welcher in der Fig. 2 mit 53 und in der
Fig. 3, wo ein in der Form anders ausgebildeter solcher
Tropfenabscheider dargestellt ist, mit 53a bezeichnet ist.
Die Abluftleitung 60 ist in die Filtereinrichtung 13 oder
eine gesonderte Filtereinrichtung geführt.
Der Tropfenabscheider 53 bzw. 53a ist auch mit der
Abluftleitung 62 der Zwischenstation 2 verbunden. In der
Abluftleitung 26 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Verzweigung vorgesehen.
In der Fig. 4, die gesondert die erste Reinigungsstation l
zeigt, ist mit dem Bezugszeichen 54 eine in dem Abflußrohr
28 zwischen der ersten Reinigungsstation 1 und dem
Entspannungsbehälter 12 vorgesehene Pumpe bezeichnet. Der
Entspannungsbehälter 12 ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel mit drei Lagerbehältern 57 über
Leitungen 56, die Ventile 55 aufweisen, verbindbar. Das
Fassungsvolumen der Lagerbehälter 57 ist größer als das
Fassungsvolumen des Entspannungsbehälters 12. Dem
Entspannungsbehälter könnten auch noch eine oder mehrere
Pumpen zum Überführen von Flüssigkeit in die Lagerbehälter
nachgeschaltet sein.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Pumpen
16 zur Regenerierung auf der durch Roste gebildeten
Arbeitsfläche 15 demontiert, wobei ggf. von den Teilen
ablaufendes Öl zusammen mit Schmutzteilchen durch die Roste
hindurchtreten und durch die Trichter 17 aufgefangen werden
kann, um in Behältern gesammelt zu werden. Während der
Lagerung auf der Arbeitsfläche 15 können an den Oberflächen
der Teile gebundene Gase frei werden. Durch die
Absaugeinrichtung 14 mit der vorgeschalteten
Filtereinrichtung 13 wird eine von den Bedienungspersonen
weggerichtete laminare Abluftströmung erzeugt, durch die
weitgehend verhindert wird, daß eine Bedienungsperson mit
den Gasen in Berührung kommt. Je nach Verwendungszweck der
Pumpen können diese Gase toxisch sein. Nach dem Demontieren
der Pumpen werden die Einzelteile auf den Wagen 19 geladen,
mit dem sie über die Transportbahn 18 durch die Öffnung 21
in die erste Reinigungsstation 1 gefahren werden. Nach
Verschließen mit dem Schieber 22 (und ggf. dem Schieber 31)
erfolgt eine Heißdampf- und/oder Wasserspülung der auf dem
Wagen 19 angeordneten, zu reinigenden Teile. Zur
Unterstützung der Spülung durch den Heißdampf ädas Wasser
kann eine Bedienperson mit Hilfe der an den Öffnungen 25
angebrachten Handschuhe, ohne mit den im Inneren der
Reinigungsstation vorhandenen Stoffen in Berührung zu
kommen, die Teile ergreifen und in die zur Spülung jeweils
geeignetste Position bringen. Gegebenenfalls könnte auf
diese Weise durch die Bedienperson auch eine beweglich
vorgesehene Heißdampf-/Wasserdüse zur Spülung bewegt werden.
Während der Reinigung durch den Heißdampf-/Wasserstrahl ist
die Pumpe 54 in Betrieb, welche durch den Trichter 27
aufgefangenes, abgespülte Schmutzteile und kondensierten
Heißdampf umfassendes Material, und noch nicht kondensierten
Heißdampf aus dem Innenraum der ersten Reinigungsstation
absaugt und in den Entspannungsbehälter 12 pumpt. In dem
Entspannungsbehälter 12 kondensiert der abgesaugte
Heißdampf. Der Entspannungsbehälter könnte auch so
angeordnet sein, daß die Schwerkraft des Füllmaterials
ausreicht, den Behälter zu füllen. In diesem Fall könnte die
Pumpe 12 entfallen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
dient der Entspannungsbehälter 12 zur Zwischenlagerung des
Heißdampfkondensats und der abgespülten Schmutzteile.
Vorteilhaft wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel für die
Reinigung einer Pumpe nur eine ca. 20 l Wasser entsprechende
Heißdampfmenge/Heißwassermenge benötigt.
Die Zusammensetzung des abgespülten Schmutzes kann sehr
unterschiedlich sein, so daß auch unterschiedliche
Entsorgungsverfahren anzuwenden sind. Je nach stofflicher
Zusammensetzung können daher, wie im vorliegenden
Ausführungsbeispiel, mehrere Lagerbehälter mit großem
Fassungsvermögen vorgesehen sein, in denen unterschiedlich
zu entsorgende Schmutzstoffe bis zur Entsorgung aufbewahrt
werden. Z.B. kann einer der verschiedenen Lagerbehälter 57
die Schmutzrückstände einer bestimmten angelieferten Charge
von Pumpen aufnehmen, während für eine andere Charge ein
anderer dieser Behälter ausgewählt wird.
Durch die Heißdampfbehandlung/Heißwasserbehandlung bei der
vorzugsweise Heißdampf äWasser mit einer Temperatur zwischen
50 und 150°C und einem Druck von ca. 30·105 bis 150·105
Pa zur Anwendung kommt, können die Teile in der ersten
Reinigungsstation bereits weitgehend von ihrem Schmutz
befreit werden. Nach erfolgter Heißdampf-/Wasserbehandlung
verbleiben die Teile noch eine Weile in der ersten
Reinigungsstation, wobei noch frei werdende Gase und in der
Reinigungsstation vorhandener Wassernebel durch den
Abluftkanal 58 abgesaugt werden. Dabei setzen sich die den
Nebel bildenden Wassertröpfchen weitgehend in dem
Tropfenabscheider 29 bzw. 29a ab. Ein Beschlagen der
Sichtscheibe 23 während des Reinigungsvorgangs wird durch
den Scheibenwischer 24 wirksam verhindert, so daß eine
ausreichende Sicht durch die Scheibe 23 in den Innenraum der
Reinigungsstation gewährleistet ist.
Nach der Behandlung in der ersten Reinigungsstation werden
die schon weitgehend gereinigten Teile durch die Öffnung 30
in die Zwischenstation 2 gefahren und der dazu vorher
geöffnete Schieber 31 wieder geschlossen. Die
Zwischenstation 2 wirkt nun als Schleuse. Auf den Teilen
noch vorhandene Tröpfchen von kondensiertem Dampf können in
der Zwischenstation 2 abtropfen, wobei sie durch den Rost 33
treten und von der Auffangeinrichtung 34 aufgefangen werden.
Aus der Auffangeinrichtung 34 kann die Flüssigkeit über die
Verbindungsleitung 35 in den Trichter 27 der ersten
Reinigungsstation eintreten und damit über den
Entspannungsbehälter 12 einem der Lagerbehälter 57 zur
Entsorgung zugeführt werden. Eine Bedienungsperson kann
durch das Sichtfenster 32 die weitgehend gereinigten Teile
beobachten und nach dem Abtropfen beurteilen, ob der
Reinigungsgrad ausreichend ist. Gegebenenfalls könnte eine
Rückführung der Teile in die erste Reinigungsstation zwecks
Nachreinigung erfolgen. Während sich die Teile in der
Zwischenstation 2 befinden, erfolgt eine Absaugung von von
den Teilen ggf. weiterhin abgegebenen Gasen und Dämpfen
durch die Absaugleitung 62.
Unter Beendigung des Aufenthalts in der Zwischenstation 2
werden die weitgehend gereinigten Teile durch die Öffnung 36
in die zweite Reinigungsstation 3 hineingefahren und der
Schieber 37 und ggf. auch der Scheiber 47 zum Schließen der
zweiten Reinigungsstation nach unten geschoben. In der
zweiten Reinigungsstation werden die Teile zur Beseitigung
von Schmutzresten und zur Oberflächenveredelung mit einer
Glasperlenaufschlämmung, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
einer Wasser enthaltenden Glasperlenaufschlämmung,
behandelt, wobei ein Spülstrahl unter Druck auf die Teile
gerichtet wird. Analog zu der Verfahrensweise bei der ersten
Reinigungsstation kann eine Bedienungsperson unter
Zuhilfenahme der an den Öffnungen 40 angebrachten Handschuhe
die Teile erfassen und zur Spülung geeignet Positionieren.
Gegebenenfalls könnte durch die Bedienungsperson auch eine
Spritzdüse geeignet bewegt werden. Durch das Sichtfenster 38
mit dem Scheibenwischer 39 kann die Bedienungsperson ihre
Handlungen kontrollieren.
Vorteilhaft wird eine Glasperlenaufschlämmung mit
Glasperlen, die einen Durchmesser zwischen 0,1 und 0,2 mm
aufweisen, verwendet. Die Reinigungsflüssigkeit mit den
abgespülten Schmutzresten tritt durch den Rost 41 hindurch
und wird vom Trichter 42 aufgefangen und über die Leitung 43
weiter durch den durch die Pumpeneinrichtung 44
aufrechterhaltenen Kreislauf geleitet, und durch die
Pumpeneinrichtung 44 zur Wiederverwendung unter Erzeugung
von einem oder mehreren Spülstrahlen in den Innenraum der
zweiten Reinigungsstation zurückgeleitet. Da durch die hohe
Wirksamkeit der Reinigung in der ersten Reinigungsstation
nur noch geringe Schmutzreste entfernt werden müssen, lädt
sich das Spülmittel nur langsam mit Schmutzteilchen auf und
kann die über sehr lange Betriebszeiträume in diesem
Kreislauf gehalten werden, bevor es über die Abflußleitung
59 zur Regenerierung oder Entsorgung aus dem Kreislauf
entfernt werden muß. Nach oder schon während der Reinigung
erfolgt eine Absaugung durch die Abluftleitung 60, wobei
Wassertröpfchen aus abgesaugten Wassernebeln in dem
Tropfenabscheider 53 bzw. 53a abgeschieden werden.
Nach der Reinigung in der zweiten Reinigungsstation werden
die vollständig gereinigten Teile durch die Öffnung 46 aus
der Reinigungsstation herausgefahren und dem
Sprühreinigungsarbeitsplatz 4 zugeführt, wo die
Transportbahn 18 endet. Am Sprüharbeitsplatz 4 werden die
Teile mit einer Sprühpistole, aus der Druckluft bzw. Wasser
austritt, unter Beseitigung von Reinigungsmittelresten, d. h.
Resten der Glasperlenaufschlämmung, abgesprüht. Zum Teil
werden diese Reste durch die Spritzwände 49 abgefangen, von
wo sie ablaufen und durch den Rost 48 hindurchtreten können.
Über den Trichter 50 werden diese Reste dem Sammelbehälter
51 zugeleitet. Das Beseitigen von Reinigungsmitteln könnte
auch schon in der zweiten Reinigungsstation durchgeführt
werden, so daß der Sprüharbeitsplatz 4 ggf. entfallen
könnte. Zur weiteren Nachbehandlung können die gereinigten
Teile mit Hilfe des Krans 11 in den Ultraschallwaschbehälter
5 transportiert werden, um im Wasserbad, mit Ultraschall
gereinigt zu werden. Um Korrosion der gereinigten Teile zu
vermeiden, sind die gereinigten Teile unmittelbar nach der
Nachbehandlung, die sich auf das Absprühen mit der
Sprühpistole beschränken kann, dem Trockenofen 6 zuzuführen,
wo mit der Trocknung der Teile die Regenerierungsbehandlung
abgeschlossen wird.
Die Filtereinrichtung 13 enthält mehrere Filterstufen, die
dekontamintionsfrei gewechselt werden können.
In der Behandlungsstation könnten Dreheinrichtungen zur
Drehung der Teile vorgesehen sein.
Die gezeigte Reinigungsstrecke kann auch voreilhaft zur
Regenerierung darin selbst enthaltener Baugruppen, wie
Umlauf- und Belüftungspumpen, oder des Entspannungsbehälters
12 eingesetzt werden.
Der Entspannungsbehälter 12 könnte mit den Lagerbehältern 57
auch über ein einziges Dreiwegeventil verbindbar sein. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der
Entspannungsbehälter 12 als abnehmbare Baugruppe
ausgebildet, die aus der Reinigungsstrecke zu
Regenerierungs- und Entsorgungszwecken auch im gefüllten
Zustand entnommen werden kann.
Um die Abstellfläche 10 innerhalb der Kabine 8 können
laminare Abluftströme in der Art eines die Abstellfläche
umgebenden Vorhangs gebildet sein.
In der Fig. 5, in der unter Verwendung gleicher Bezugszahlen
für gleiche Teile ausschnittsweise die in der Fig. 2
dargestellte Vorrichtung gezeigt ist, sind mit den
Bezugszeichen 70 und 71 Schutzabschirmungen mit
Durchgrifföffnungen bezeichnet, wobei die
Schutzabschirmungen zwischen einer Arbeitsperson und einem
durch die Arbeitsperson zu behandelnden Gegenstand
angeordnet werden können. Das Bezugszeichen 82 weist auf
eine Absaugöffnung hin, die sich oberhalb und längs zu der
Arbeitsfläche 15 erstreckt.
Die in den Fig. 8 und 9 gesondert dargestellten
Schutzabschirmungen 71 und 70 sind im vorliegenden
Ausführungsbeispiel durchgehend aus einem durchsichtigen
Material, vorzugsweise Plexiglas, hergestellt und weisen
Paare von Durchgrifföffnungen 72, 72a und 72b auf. Die
Durchgrifföffnungen sind mit einem flexiblen Material, zum
Beispiel Gummi, überspannt. In der Überspannung ist jeweils
ein Schlitz 73, 73a bzw. 73b ausgebildet, der im
vorliegenden Fall als durchgehender Schlitz vorgesehen ist.
Der Schlitz könnte sich auch nur über einen Teil der
Bespannung erstrecken. Es könnten je Bespannung zum Beispiel
aber auch zwei sich kreuzende Schlitze vorgesehen sein.
Die Durchgrifföffnungen weisen im vorliegenden
Ausführungsbeispiel eine verhältnismäßig langgestreckte
Rechteckform auf, wobei sich die Durchgrifföffnungen in
ihrer Länge vertikal erstrecken. In der in der Fig. 9
darstellten Schutzabschirmung 70 sind zwei Paare 73a und 73b
von Durchgrifföffnungen für unterschiedliche Arbeitshöhen je
nach Anordnung eines zu behandelnden Gegenstandes hinter der
Schutzabschirmung vorgesehen. Die Durchgrifföffnungen 72b
könnten zum Beispiel von einer knienden Arbeitsperson
benutzt werden, während die Durchgrifföffnungen 72a für eine
stehende Arbeitsperson angeordnet sind. Die
Schutzabschirmung 70 weist ferner ein Fußteil 74 auf,
welches der Schutzabschirmung eine gewisse Standfestigkeit
verleiht. Das Fußteil könnte mit in den Fig. 5 und 9 nicht
gezeigten, gegebenenfalls arretierbaren Rädern versehen
sein, so daß die Schutzabschirmung leicht bewegbar ist.
Die Schutzabschirmung 71 weist verschiedene Abschnitte 75
bis 77 auf, wobei der mittlere Abschnitt 76, in welchem die
Durchgrifföffnungen 72 vorgesehen sind, zu einer die
Abschirmung benutzenden Arbeitsperson pultartig geneigt ist.
Die Abschirmung 71 kann an ihrem oberen Rand über in den
Fig. 5 und 8 nicht gezeigte Einrichtungen beweglich
gehaltert werden, so daß die Abschirmung 71 seitlich längs
der Arbeitsfläche 15 verschiebbar ist.
In der Fig. 6, welche weitgehend der Fig. 1 entspricht, und
in welcher gleiche Teile mit den gleichen Bezugszahlen wie
in der Fig. 1 bezeichnet sind, weist das Bezugszeichen 78
auf ein Belüftungsrohr mit verhältnismäßig großem
Durchmesser hin, das auf seiner der Arbeitsfläche 15
zugewandten Umfangsfläche mit einer Vielzahl von
Frischluftaustrittsöffnungen in regelmäßiger Anordnung
versehen ist. Das an seinen Enden zu einem zylindrischen
Behälter verschlossene Rohr 78 wird über eine
Zuführungsleitung 80 mit Frischluft versorgt. Durch die
austretende Frischluft ergibt sich in der Kabine 8, die
unter anderem den Arbeitsplatz 7 und die Abstellfläche 10
enthält, eine in der gesamten Kabine weitgehend gleichmäßige
Frischluftströmung, wie sie in der Fig. 6 durch Pfeile 81
angedeutet ist.
In der Fig. 7, in der ein kompletter Arbeitsplatz
entsprechend der vorliegenden Erfindung dargestellt ist,
weist das Bezugszeichen 83 auf eine Arbeitsperson hin, vor
der eine Schutzabschirmung 71a angeordnet ist, wie sie
anhand der Fig. 5 und 8 bereits beschrieben wurde. Diese
Schutzabschirmung 71a ist an ihrem oberen und unteren Rand
über in der Fig. 7 nicht gezeigte Halterungseinrichtungen so
beweglich gehaltert, daß sie seitlich längs zu einer
Arbeitsfläche 15a verschiebbar ist. Auf der Arbeitsfläche
15a liegt ein zu demontierender Gegenstand, im vorliegenden
Fall eine Vakuumpumpe 16a. Unmittelbar oberhalb der
Arbeitsplatte des Tisches 15a erstreckt sich längs des der
Arbeitsperson abgewandten Randes der Arbeitsplatte 15a eine
Absaugöffnung 82a, über die, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel mit einem Unterdruck von 0,1 bar
schadstoffbelastete Luft absaugbar ist.
Hinter und oberhalb der Arbeitsperson 83 ist ein
Belüftungsrohr 78a angeordnet, das im wesentlichen über die
der Arbeitsperson zugewandten Umfangsfläche verteilt
Luftaustrittsöffnungen 79a aufweist. Luftaustrittsöffnungen
könnten aber auch über den gesamten Rohrumfang verteilt
sein. Bei Anordnung des Belüftungsrohres in einer Kabine
gemäß Fig. 6 werden dann in Richtung zu den Kabinenwänden
austretende Luftströme durch die Kabinenwände umgelenkt. Das
an seinen Enden abgeschlossene Belüftungsrohr 78a wird über
ein Versorgungsrohr 80a mit Frischluft versorgt.
Durch das Ansaugen von Luft über die Absaugöffnung 82 und
die Zuführung von Luft über das Rohr 78a entsteht eine in
der Fig. 7 durch Pfeile angedeutete Strömung, die sich über
die gesamte Breite des Arbeitstisches 15a erstreckt und in
ihrer Hauptströmungsrichtung von den Austrittsöffnungen 79a
des Belüftungsrohres 78a zu der Absaugöffnung 82a gerichtet
ist. Die Arbeitsperson 83 wird von hinten, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel schräg von oben, umströmt, und
insbesondere vor der Schutzabschirmung 71a, die vorteilhaft
in ihrem Strömungsquerschnitt größer als die Arbeitsperson
vorgesehen ist, entsteht zwischen der Schutzabschirmung und
der Arbeitsperson durch Strömungsstau ein Überdruck, während
im Bereich der an der Schutzabschirmung 71a seitlich
vorbeiströmenden Frischluft ein Unterdruck entsteht und eine
im Vergleich zu dem Überdruckgebiet vor der Abschirmung und
zu den weiter außen liegenden Bereichen der Strömung eine
erhöhte Strömungsgeschwindigkeit auftritt. Durch diese
Druck- und Strömungsverhältnisse ist es weitgehend
ausgeschlossen, daß eine die Pumpe 16a unter Benutzung der
Durchgrifföffnungen 72a demontierende Arbeitsperson beim
Demontieren frei werdende Schadstoffe einatmet. Durch den
erhöhten Druck im Raumgebiet zwischen der Arbeitsperson und
der Schutzabschirmung sowie die erhöhte
Strömungsgeschwindigkeit der seitlich an der
Schutzabschirmung vorbeitretenden Frischluft können
Schadstoffe von der Pumpe nicht hinter die Schutzabschirmung
auf der Seite der Bedienungsperson gelangen.
Zweckmäßigerweise kann die Schutzabschirmung an ihrem oberen
und unteren Rand gegen den der Arbeitsperson angewandten
Halbraum abgedichtet sein. Durch die Anordnung des
Belüftungsrohr 78 oberhalb der Arbeitsperson kann
vorteilhaft eine Hauptströmungsrichtung erzeugt werden, die
ungefähr parallel zu einer Verbindungslinie zwischen dem
Kopf der Arbeitsperson und dem zu demontierenden Gegenstand
verläuft. Diese Hauptströmungsrichtung ist optimal, indem
eine von Mund und Nase der Arbeitsperson, also deren
Atemöffnungen, wegführende zu der Schadstoffemissionsquelle
gerichtete Frischluftströmung erreicht wird.
Bei Benutzung der Schutzabschirmung 70 ordnet die
Bedienungsperson die Schutzabschirmung 70 vor den auf der
Lagerfläche 10 angeordneten Gegenständen so an, daß die
Strömung entsprechend den in der Fig. 6 dargestellten
Pfeilen 81 senkrecht gegen die Schutzabschirmung anströmen.
Claims (26)
1. Arbeitsplatz für die Behandlung schadstoffbelasteter
Gegenstände, insbesondere von Pumpen aus Vakuumanlagen, mit
einer Be- und Entlüftungseinrichtung für die Zuführung von
Frischluft und die Abführung schadstoffbelasteter Luft,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine, zwischen einer
Arbeitsperson (83) und einem zu behandlenden Gegenstand (16)
angeordnete Schutzabschirmung (70, 71) mit
Durchgrifföffnungen (72) und wenigstens einem Sichtfenster
vorgesehen ist, und daß die Be- und Entlüftungseinrichtung
(78, 82) eine die Arbeitsperson mit der vor ihr angeordneten
Schutzabschirmung im wesentlichen von hinten umströmende und
Frischluftströmung erzeugt.
2. Arbeitsplatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Be- und Entlüftungseinrichtung (78, 82) zur Erzeugung
einer breiten, die Arbeitsperson und die Schutzabschirmung
weiträumig umströmenden Frischluftströmung ausgebildet ist.
3. Arbeitsplatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
hinter und oberhalb der Arbeitsperson eine Anzahl von
Belüftungsöffnungen (79) vorgesehen ist.
4. Arbeitsplatz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnungen (79) in der Wand
eines Belüftungsrohres (78) verteilt vorgesehen sind.
5. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitsperson (83) mit der vor ihr
angeordneten Schutzabschirmung gegenüberliegend eine,
Absaugöffnung (82, 82a) vorgesehen ist.
6. Arbeitsplatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Absaugöffnung (82, 82a) in ihrer Länge horizontal
im wesentlichen in der Höhe der zu bearbeitenden Gegenstände
(16) erstreckt.
7. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömungswiderstandsfläche der
Schutzabschirmung (70, 71) größer als die
Strömungswiderstandsfläche der Arbeitsperson (83) ist.
8. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitsplatz innerhalb einer Kabine
(8) vorgesehen ist.
9. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71) aus einem
durchsichtigen Material hergestellt ist.
10. Arbeitsplatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzabschirmung (70, 71) aus Plexiglas hergestellt
ist.
11. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71) beweglich
vorgesehen ist.
12. Arbeitsplatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzabschirmung (70, 71) seitlich verschiebbar
vorgesehen ist.
13. Arbeitsplatz nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71) an einem
oberen oder/und unteren Rand beweglich gehaltert ist.
14. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71)
wenigstens ein Paar von Durchgrifföffnungen (72) aufweist.
15. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71) in
Arbeitshöhe für eine stehende Arbeitsperson angeordnete
Durchgrifföffnungen aufweist.
16. Arbeitsplatz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzabschirmung (70, 71) in Arbeitshöhe für eine
kniende Arbeitsperson angeordnete Durchgrifföffnungen (72)
aufweist.
17. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgrifföffnungen (72) mit
Dichtungseinrichtungen versehen sind.
18. Arbeitsplatz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungseinrichtungen ein die Durchgrifföffnungen
überspannendes flexibles Material mit wenigstens einem
aufweitbaren Durchgriffschlitz (73) umfassen.
19. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgrifföffnungen (72) eine
unterschiedliche Arbeitspositionen ermöglichende
langgestreckte Form aufweisen.
20. Arbeitsplatz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgrifföffnungen (72) in ihrer Länge sich im
wesentlichen vertikal erstrecken.
21. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71)
plattenförmig ist.
22. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzabschirmung (70, 71)
zueinander geneigte Abschnitte (75 bis 77) aufweist.
23. Arbeitsplatz nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzabschirmung (70, 71) einen zu der
Arbeitsperson pultartig geneigten Abschnitt (76) aufweist.
24. Arbeitsplatz nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem pultartig geneigten Abschnitt (76)
Durchgrifföffnungen (72) vorgesehen sind.
25. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die Gegenstände aufnehmende
Arbeitsplatte (15) vorgesehen ist.
26. Arbeitsplatz nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzabschirmung (70, 71) längs eines der
Arbeitsperson zugewandten Randes der Arbeitsplatte (15)
seitlich verschiebbar ist.
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