DE10020835A1 - Vorrichtung zur Behandlung von Atemschutzmasken - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von AtemschutzmaskenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Behandlung von Atemschutzmasken (1), insbesondere zum Reinigen und/oder Desinfizieren von Atemschutzmasken (1), ist im Hinblick auf eine einfache und sichere Behandlung von Atemschutzmasken (1) derart ausgebildet, dass eine Kabine (2), mindestens eine in der Kabine (2) anordenbare Aufnahme (3) für mindestens eine Atemschutzmaske (1) und eine zumindest abschnittsweise in der Kabine (2) anordenbare Zuführeinrichtung (4) für mindestens ein Behandlungsmittel für Atemschutzmasken (1) vorgesehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Atemschutzmasken,
insbesondere zum Reinigen und/oder Desinfizieren von Atemschutzmasken.
Atemschutzmasken, die das Gesicht einer Person zumindest teilweise abdecken,
dienen als Atemanschluss an Atemschutzgeräte. Atemschutzgeräte ermöglichen
die Atmung einer Person in nicht atembarer Atmosphäre und schützen vor Ein
wirkungen schädlicher Stoffe. Atemschutzmasken werden in vielfältigen Berei
chen eingesetzt. Beispielsweise finden Atemschutzmasken im Bergbau unter
Tage, in Industriebetrieben, in denen gesundheitsschädliche Konzentrationen
von Atemgiften auftreten, bei Feuerwehren, für Taucher, in der Luftfahrt, zu me
dizinischen Zwecken sowie militärisch ihre Anwendung.
Atemschutzmasken der in Rede stehenden Art sind für einen mehrfachen Ein
satz geeignet. Hierbei ist es erforderlich, dass die Atemschutzmasken vorzugs
weise nach jedem Einsatz einer Behandlung unterzogen werden, die beispiels
weise vom vorhergehenden Einsatz resultierende Verschmutzungen beseitigt.
Eine derartige Behandlung kann ein Waschen in einem Waschbecken umfassen.
Insbesondere bei einer großen Anzahl an zu behandelnden Atemschutzmasken
ist eine derartige Behandlung der Atemschutzmasken mit einer als Waschbecken
ausgebildeten Vorrichtung zur Behandlung von Atemschutzmasken äußerst
mühselig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Behandlung von Atemschutzmasken der eingangs genannten Art anzuge
ben, mit welcher eine einfache und sichere Behandlung von Atemschutzmasken
ermöglicht ist.
Die voranstehende Aufgabe ist durch eine Vorrichtung zur Behandlung von
Atemschutzmasken mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach
ist die in Rede stehende Vorrichtung zur Behandlung von Atemschutzmasken
derart ausgebildet, dass eine Kabine, mindestens eine in der Kabine anorden
bare Aufnahme für mindestens eine Atemschutzmaske und eine zumindest ab
schnittsweise in der Kabine anordenbare Zuführeinrichtung für mindestens ein
Behandlungsmittel für Atemschutzmasken vorgesehen ist.
In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass insbesondere bei einer
großen Anzahl an zu behandelnden Atemschutzmasken eine einfache Behand
lung durch die Bereitstellung einer speziell konzipierten Behandlungsvorrichtung
ermöglicht ist. Weiter erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine Kabine auf, in
der die Behandlung erfolgt. Des weiteren ist in der Kabine mindestens eine Auf
nahme für mindestens eine Atemschutzmaske anordenbar. Hierdurch ist, eine
sichere Positionierung der Atemschutzmaske während der Behandlung gewähr
leistet. Schließlich weist die Vorrichtung eine zumindest abschnittsweise in der
Kabine anordenbare Zuführeinrichtung für mindestens ein Behandlungsmittel für
Atemschutzmasken auf. Hierdurch ist gewährleistet, dass das gewünschte Be
handlungsmittel zur zu behandelnden Atemschutzmaske gelangt. Dabei können
mehrere Atemschutzmasken gleichzeitig in der Kabine behandelt werden. Die
herkömmliche mühselige Einzelbehandlung einer Atemschutzmaske ist damit
nicht mehr erforderlich.
Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung von Atem
schutzmasken eine Vorrichtung angegeben, mit welcher eine einfache und si
chere Behandlung von Atemschutzmasken ermöglicht ist.
Im Konkreten könnte die Aufnahme als Traggestell ausgebildet sein. An einem
derartigen Traggestell könnten mehrere Atemschutzmasken angeordnet werden.
Die Kabine könnte einen Behandlungsraum innerhalb der Kabine im wesentli
chen vollständig abschließen. Zum Zugang in den Behandlungsraum könnte die
Kabine eine Tür aufweisen, durch die die Atemschutzmasken in die Kabine ein
bringbar und wieder entnehmbar sind. Die Kabine könnte im wesentlichen mit
vier rechtwinklig zueinander angeordneten Seitenwänden, einer Decke und ei
nem Boden ausgebildet sein. Es sind jedoch auch andere Formen denkbar.
Die Aufnahme könnte in besonders praktischer Weise in der Kabine aufgehängt
sein. Hierzu ist eine Aufhängeeinrichtung an der Decke der Kabine vorzusehen.
Die Aufhängemöglichkeit der Aufnahme in der Kabine ermöglicht ein Bestücken
der Aufnahme mit Atemschutzmasken außerhalb der Kabine und ein anschließ
endes Aufhängen der Aufnahme in der Kabine mit aufgenommenen Atem
schutzmasken.
Im Hinblick auf eine möglichst umfassende und vollständige Behandlung der
Atemschutzmasken körnte die Aufnahme um eine im wesentlichen vertikale
Achse drehbar sein. Erfolgt die Behandlung der Atemschutzmasken aus einer
Richtung, so kann durch das Drehen der Aufnahme die Behandlung sämtlicher
Atemschutzmasken gewährleistet werden.
Zum Drehen der Aufnahme könnte in besonders praktischer Weise ein Motor
vorgesehen sein, so dass eine quasi automatische Drehung der Aufnahme er
möglicht ist. Der Motor könnte als Elektro- oder Getriebemotor ausgebildet sein
und pneumatisch, hydraulisch oder mittels Kette oder Riemen arbeiten. Hierbei
ist keine Limitierung des Motortyps erforderlich.
Bei einer konkreten Ausgestaltung könnte die Aufnahme mindestens ein im we
sentlichen vertikales Trägerelement aufweisen. Die Aufnahme oder das Träger
element könnten als Rohr ausgebildet sein, wodurch es ermöglicht ist, für den
Betrieb der Vorrichtung erforderliche Bauteile oder Behandlungsmittel in dem
Rohr unterzubringen. Insbesondere könnte der Motor in dem Rohr angeordnet
sein.
Zur gezielten Ausgabe von Behandlungsmittel könnte das Rohr Durchgänge für
Behandlungsmittel aufweisen. Folglich könnte durch das Rohr und die Durch
gänge Behandlungsmittel zu den Atemschutzmasken geführt werden.
Im Hinblick auf eine besonders sichere Anordnung der Atemschutzmasken für
den Behandlungsvorgang könnte die Aufnahme eine der Anzahl an aufnehmba
ren Atemschutzmasken entsprechende Anzahl an Aufnahmemodulen aufweisen.
Ganz allgemein könnten fünf mal zwei Atemschutzmasken in der Kabine aufge
nommen werden.
Hinsichtlich einer besonders sicheren Behandlung der Atemschutzmasken
könnten die Aufnahmemodule um eine vorzugsweise horizontale Achse drehbar
sein. Durch die Drehung der Aufnahmemodule ist dabei eine Drehung der Atem
schutzmasken in der Kabine gewährleistet. Somit wäre nicht nur eine Drehung
um eine im wesentlichen vertikale sondern auch eine Drehung um eine im we
sentlichen horizontale Achse hinsichtlich der Atemschutzmasken ermöglicht, wo
durch eine besonders umfassende Behandlung der Atemschutzmasken ge
währleistet ist.
Im Hinblick auf eine sichere Bestückung der Aufnahme mit Atemschutzmasken
könnte die Aufnahme oder könnten die Aufnahmemodule eine Kopplungsein
richtung zur Ankopplung einer Atemschutzmaske mittels ihres Atemschutzge
rätanschlusses aufweisen. Insbesondere bei einer Atemschutzmaske, an die
während ihres bestimmungsgemäßen Gebrauchs ein Filterelement angeschraubt
ist, könnte das Filtergewinde zum Anschrauben an eine Kopplungseinrichtung
der Aufnahme oder des Aufnahmemoduls in Form eines Gewindes genutzt wer
den. Neben einer Schraubankopplung könnte jedoch auch ein Bajonettver
schluss oder eine sonstige Rastkupplung genutzt werden.
Des weiteren könnte zur Ankopplung einer Atemschutzmaske an die Aufnahme
oder an ein Aufnahmemodul an Adapter vorgesehen sein. Hierdurch könnte ge
währleistet werden, dass unterschiedlichste Atemschutzmasken mittels eines
geeigneten Adapters an ein und dieselbe Aufnahme bzw. an ein und dasselbe
Aufnahmemodul ankoppelbar sind.
Der Aufnahme oder dem Aufnahmemodul könnte ein Motor zur Drehung der
Atemschutzmaske zugeordnet sein. Hierdurch könnte die Atemschutzmaske
gemeinsam mit oder unabhängig von dem Aufnahmemodul drehbar sein. Je
nach Erfordernis könnte die Atemschutzmaske direkt oder über einen Adapter an
den Motor ankoppelbar sein. Dabei ist es denkbar, die Atemschutzmaske direkt
auf eine Antriebswelle des Motors zu schrauben oder an dieser Welle gegebe
nenfalls mittels eines Adapters zu befestigen. Hinsichtlich der Ankopplung der
Atemschutzmaske ist auf jeden Fall darauf zu achten, dass die Atemschutz
maske derart drehbar ist, dass eine möglichst umfassende und vollständige Be
handlung der Atemschutzmaske ermöglicht ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung könnte der Kabine oder der Auf
nahme ein Behälter für Zubehörteile zugeordnet sein. Damit könnte während ei
nes Behandlungsvorgangs der Atemschutzmasken gleichzeitig auch Zubehör
oder sonstige Kleinteile behandelt werden. In besonders praktischer Weise
könnte der Behälter einen Korb aufweisen, der vorzugsweise aus Lochblech
ausgebildet ist, was den Zugang von Behandlungsmittel zu den behandelnden
Teilen besonders sicher gewährleistet.
Im Hinblick auf eine besonders sichere und umfangreiche Behandlung des im
Behälter angeordneten Behandlungsguts könnte dem Behälter oder dem Korb
ein Motor zur Bewegung des Behälters oder Korbs zugeordnet sein. Der Motor
könnte ein Elektromotor oder ein Getriebemotor sein.
Die Zuführeinrichtung ist dafür verantwortlich, der oder den Atemschutzmasken
die erforderliche Menge an Behandlungsmittel zuzuführen. Dies kann aus Be
handlungsmittelbehältern erfolgen, die der Kabine zugeordnet sind. Dabei kann
sich ein derartiger Behandlungsmittelbehälter innerhalb der Kabine oder inner
halb des Behandlungsraums befinden. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann sich
ein Behandlungsmittelbehälter außerhalb der Kabine befinden. Beispielsweise
Wasser kann aus einer bereits vorhandenen öffentlichen Wasserzuleitung bezo
gen werden. Im letztgenannten Fall wird beispielsweise Behandlungsmittel von
außerhalb der Kabine in die Kabine geführt, wobei eine derartige Art der Zufüh
rung nicht auf Wasser beschränkt sein muss.
Im Konkreten könnte die Zuführeinrichtung Mittel zum Zuführen von Behand
lungsmittel in eine und/oder zu einer Atemschutzmaske aufweisen. Derartige
Mittel könnten Schläuche und/oder Düsen aufweisen. Derartige Schläuche
könnten direkt in eine Atemschutzmaske eingelegt werden, wodurch sicherge
stellt werden könnte, dass eine geeignete Menge an Behandlungsmittel in der
Atemschutzmaske wirkt. Ein Schlauch könnte auch derart angeordnet sein, dass
er eine Atemschutzmaske von außen mit Behandlungsmittel versorgt.
Eine Düse könnte in eine Atemschutzmaske hineinragen oder in einer Atem
schutzmaske angeordnet sein, um Behandlungsmittel in das Innere der Atem
schutzmaske zu leiten. Alternativ oder zusätzlich hierzu könnte auch eine Düse
außerhalb der Atemschutzmaske angeordnet sein, um die Atemschutzmaske
von außen mit Behandlungsmittel zu versorgen.
Die Mittel zum Zuführen von Behandlungsmittel könnten der Aufnahme oder den
Aufnahmemodulen zugeordnet sein. Insbesondere im Fall von Schläuchen oder
Düsen könnten derartige Schläuche oder Düsen an der Aufnahme oder den Auf
nahmemodulen angeordnet sein und gegebenenfalls zumindest abschnittsweise
in die Aufnahme oder die Aufnahmemodule integriert sein.
Im Konkreten könnte ein Schlauch oder eine Düse derart der Aufnahme oder
einem Aufnahmemodul zugeordnet sein, dass der Schlauch oder die Düse nach
der Ankopplung einer Atemschutzmaske an die Aufnahme oder das Aufnahme
modul direkt in die Atemschutzmaske hineinragt oder zumindest Behandlungs
mittel in die Atemschutzmaske führen kann.
Die Zuführeinrichtung könnte im Hinblick auf eine besonders sichere Behandlung
der Atemschutzmaske von außen eine Sprüheinrichtung zur Besprühung der
Atemschutzmasken mit Behandlungsmittel von außen aufweisen. Eine derartige
Sprüheinrichtung könnte ein vorzugsweise vertikal angeordnetes Düsenrohr auf
weisen, das in der Kabine bzw. in dem Behandlungsraum angeordnet sein
könnte. Dabei könnte Behandlungsmittel innerhalb des Düsenrohrs zugeführt
und durch die Düsen abgegeben werden.
Im Hinblick auf eine besonders wirkungsvolle und schnelle Behandlung der
Atemschutzmasken könnte in der Kabine ein Gebläse zur Trocknung der Atem
schutzmasken angeordnet sein. Nach einer Behandlung der Atemschutzmasken
mit beispielsweise Wasser oder einer anderen Flüssigkeit könnte das Gebläse
die Trocknung der Atemschutzmasken beschleunigen und dadurch eine schnelle
Verfügbarkeit der Atemschutzmasken gewährleisten.
In der Kabine könnte des weiteren eine Heizung für Behandlungsmittel und/oder
für die in der Kabine vorhandene Luft angeordnet sein. Hierdurch könnte sich
eine Reinigungswirkung und/oder eine Trocknungswirkung steigern lassen.
Hinsichtlich einer konkreten Ausführung der Kabine könnte eine Kabine aus
Aluminium oder Edelstahl gewählt werden. Derartige Materialien sind aus hygie
nischen Gründen zu bevorzugen, da sie sich einfach reinigen und desinfizieren
lassen.
Der Kabine könnte eine Sammeleinrichtung für Behandlungsmittel zugeordnet
sein. Eine derartige Sammeleinrichtung könnte beispielsweise am Boden der
Kabine angeordnet sein und könnte jegliches Behandlungsmittel, beispielsweise
Wasser, sammeln. Derart gesammeltes Behandlungsmittel könnte in gegebe
nenfalls aufbereiteter Farm wieder dem Behandlungsprozess zugeführt werden.
Hierdurch wäre eine Behandlungsmittelersparnis realisierbar. Im Konkreten
könnte die Sammeleinrichtung einen Filter zur Reinigung des Behandlungsmit
tels aufweisen. Im Hinblick auf eine sichere Zuführung des aufbereiteten Be
handlungsmittels zu seinem Bestimmungsort könnte die Sammeleinrichtung eine
Pumpe aufweisen.
Insgesamt sind unterschiedlichste Mittel als Behandlungsmittel verwendbar. Da
bei ist insbesondere an Wasser, Desinfektionsmittel, Reinigungsmittel, Luft oder
Mischungen daraus gedacht. Im bevorzugten Fall erfolgt mittels der Behand
lungsmittel eine Reinigung und Desinfizierung der Atemschutzmasken. Dabei
könnte zunächst ein Vorspülen mit Wasser erfolgen und anschließend eine
Hauptbehandlung mit Desinfektionsmittel und Wasser in gegebenenfalls ge
mischter Form. Als letzter Behandlungsschritt könnte ein Trocknen erfolgen.
Eine Anordnung aus Schläuchen und/oder Düsen könnte sowohl zum Zuführen
von Wasser und/oder Desinfektionsmittel als auch zum Zuführen von
Trocknungsluft dienen. Die Schläuche und/oder Düsen könnten dabei multifunk
tional verwendet werden.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nach
folgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung an
hand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevor
zugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch
im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre er
läutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht, schematisch, das Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung von
Atemschutzmasken und
Fig. 2 in einer Vorderansicht, schematisch und teilweise, das Ausfüh
rungsbeispiel aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen perspektivischen Ansicht das Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung von Atemschutz
masken 1. Die Vorrichtung dient insbesondere zum Reinigen und/oder Desinfi
zieren von Atemschutzmasken 1. Im Hinblick auf eine einfache und sichere Be
handlung insbesondere einer großen Anzahl an Atemschutzmasken 1 weist die
Vorrichtung eine Kabine 2 auf, in der die Atemschutzmasken 1 quasi automa
tisch behandelt werden können. In der Kabine 2 ist eine Aufnahme 3 für acht
Atemschutzmasken 1 angeordnet. Je nach Ausgestaltung der Aufnahme 3 kön
nen jedoch auch mehr als acht Atemschutzmasken 1 behandelt werden. In der
Kabine 2 ist des weiteren eine Zuführeinrichtung 4 für mindestens ein Behand
lungsmittel für Atemschutzmasken 1 angeordnet. Als Behandlungsmittel kommt
Wasser, Desinfektionsmittel, Reinigungsmittel, Luft oder Mischungen daraus in
Frage.
Die Aufnahme 3 ist als Traggestell 5 für Atemschutzmasken 1 ausgebildet und in
der Kabine 2 aufgehängt. Die Aufnahme 3 ist um eine im wesentlichen vertikale
Achse drehbar, so dass bei einem Besprühen der Atemschutzmasken 1 von
außen eine im wesentlichen vollständige Behandlung der Atemschutzmasken 1
gewährleistet ist. Zum Drehen der Aufnahme 3 ist ein Motor vorgesehen.
Im Konkreten weist die Aufnahme 3 mindestens ein im wesentlichen vertikales
Trägerelement 6 auf, das als Rohr 7 ausgebildet ist. Der Motor zum Drehen der
Aufnahme 3 ist in dem Rohr 7 angeordnet und in der Zeichnung nicht gezeigt.
Die Aufnahme 3 weist eine der Anzahl an aufnehmbaren Atemschutzmasken 1
entsprechende Anzahl an Aufnahmemodulen 8 auf. Im hier gezeigten Fall sind
acht Aufnahmemodule 8 vorgesehen.
Die Aufnahmemodule 8 weisen eine Kopplungseinrichtung zur Ankopplung einer
Atemschutzmaske 1 mittels ihres Atemschutzgerätanschlusses auf. Genauer
gesagt könnte an dem Anschluss der Atemschutzmaske 1, an dem üblicherweise
beispielsweise ein Filterelement angeschraubt wird, die Ankopplung an das Auf
nahmemodul 8 erfolgen. Beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Adapter
9 vorgesehen, um die Atemschutzmaske 1 mit dem Aufnahmemodul 8 zu kop
peln.
Dem Aufnahmemodul 8 ist ein Motor 10 zur Drehung der Atemschutzmaske 1
um eine im wesentlichen horizontale Achse zugeordnet. Damit ist die Atem
schutzmaske 1 über den Adapter 9 direkt an den Motor 10 angekoppelt, der Be
standteil des Aufnahmemoduls 8 ist.
Im unteren Bereich der Aufnahme 3 ist ein Behälter 11 für Zubehörteile angeord
net. Der Behälter 11 weist einen Korb 12 auf, der aus Lochblech ausgebildet ist.
Dies gewährleistet den Zugang von Behandlungsmittel zu den im Korb 12 ange
ordneten Zubehörteilen.
Die Zuführeinrichtung 4 ist dafür verantwortlich, eine geeignete Menge an Be
handlungsmittel den Atemschutzmasken 1 zuzuführen. Hierzu weist die Zuführ
einrichtung 4 Mittel zum Zuführen von Behandlungsmittel in eine und/oder zu
einer Atemschutzmaske 1 auf. Die Mittel weisen Schläuche 13 und Düsen 14
auf.
Die Kabine 2 weist eine Tür 15 auf, die möglichst großflächig ausgestaltet ist, um
einen einfachen Zugang in die Kabine 2 zu ermöglichen. Die Tür 15 ist im we
sentlichen aus Glas oder Plexiglas ausgebildet.
Fig. 2 zeigt in einer Vorderansicht, schematisch und teilweise, das Ausführungs
beispiel aus Fig. 1. In Fig. 2 ist der Innenaufbau der Kabine 2 detaillierter er
kennbar.
Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 2 keine Atemschutzmaske 1 in ihrem an
geordneten Zustand gezeigt. Die Aufnahmemodule 8 weisen Düsen 14 auf, die
Behandlungsmittel direkt in einer Atemschutzmaske 1 einbringen können. Des
weiteren ist den Aufnahmemodulen 8 ein Schlauch 13 zugeordnet, durch den
beliebiges Behandlungsmittel zuführbar ist. Ein derartiger Schlauch 13 ist auch in
eine Atemschutzmaske 1 einlegbar, um Behandlungsmittel in die Atemschutz
maske 1 zu leiten. Jedes Aufnahmemodul 8 könnte derartige Schläuche 13 und
Düsen 14 aufweisen.
In Fig. 2 ist des weiteren eine Sprüheinrichtung 16 zur Besprühung der Atem
schutzmasken 1 mit Behandlungsmittel von außen gezeigt. Die Sprüheinrichtung
16 weist ein vertikal angeordnetes Düsenrohr 17 mit Düsen 18 auf. Während der
Drehung der Aufnahme 3 bleibt das Düsenrohr 17 ortsfest, so dass die Atem
schutzmasken 1 allseitig besprüht werden können.
Sowohl das Düsenrohr 17 als auch das Rohr 7 werden von einem gemeinsamen
Behandlungsmittelanschluss 19 mit Behandlungsmittel versorgt. Dabei kann es
sich im einfachsten Fall um einen Wasseranschluss handeln.
Der Kabine 2 ist des weiteren eine Sammeleinrichtung 20 für Behandlungsmittel
zugeordnet. Mit anderen Worten wird durch die Sammeleinrichtung 20 Behand
lungsmittel aufgefangen, das insbesondere von den Atemschutzmasken 1 auf
grund der Schwerkraftwirkung in den unteren Bereich der Kabine 2 gelangt.
Hierbei könnte es sich beispielsweise um Wasser, Desinfektionsmittel und Reini
gungsmittel handeln. Die Sammeleinrichtung 20 weist einen Filter und eine
Pumpe auf, so dass das aufgefangene Behandlungsmittel aufbereitet und im
Sinne eines Kreislaufs der Behandlung wieder zugeführt werden kann.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der er
findungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschrei
bung und andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, dass das zuvor rein willkürlich
gewählte Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen
Lehre dient, diese jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel einschränkt.
Claims (33)
1. Vorrichtung zur Behandlung von Atemschutzmasken (1), insbesondere
zum Reinigen und/oder Desinfizieren von Atemschutzmasken (1),
gekennzeichnet durch eine Kabine (2), mindestens eine in der Kabine
(2) anordenbare Aufnahme (3) für mindestens eine Atemschutzmaske (1) und
eine zumindest abschnittsweise in der Kabine (2) anordenbare Zuführeinrichtung
(4) für mindestens ein Behandlungsmittel für Atemschutzmasken (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf
nahme (3) als Traggestell (5) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufnahme (3) in der Kabine (2) aufgehängt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (3) um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Motor zum Drehen der Aufnahme (3) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor
pneumatisch, hydraulisch oder mittels Kette oder Riemen arbeitet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (3) mindestens ein im wesentlichen vertikales Trägerelement
(6) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (3) oder das Trägerelement (6) als Rohr (7) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor in
dem Rohr (7) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
Rohr Durchgänge für Behandlungsmittel aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (3) eine der Anzahl an aufnehmbaren Atemschutzmasken (1)
entsprechende Anzahl an Aufnahmemodulen (8) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf
nahmemodule um eine vorzugsweise horizontale Achse drehbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (3) oder die Aufnahmemodule (8) eine Kopplungseinrichtung
zur Ankopplung einer Atemschutzmaske (1) mittels ihres Atemschutzgerätan
schlusses aufweist oder aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Ankopplung einer Atemschutzmaske (1) an die Aufnahme (3) oder an
ein Aufnahmemodul (8) ein Adapter (9) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahme oder dem Aufnahmemodul (8) ein Motor (10) zur Drehung
der Atemschutzmaske (1) zugeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Atem
schutzmaske (1) direkt oder über einen Adapter (9) an den Motor (10) ankoppel
bar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kabine (2) oder der Aufnahme (3) ein Behälter (11) für Zubehörteile
zugeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Behäl
ter (11) einen Korb (12) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Korb
(12) aus Lochblech ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeich
net, dass dem Behälter oder dem Korb ein Motor zur Bewegung des Behälters
oder Korbs zugeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
dass der Motor (10) ein Elektromotor oder ein Getriebemotor ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuführeinrichtung (4) Mittel zum Zuführen von Behandlungsmittel in
eine und/oder zu einer Atemschutzmaske (1) aufweist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel
Schläuche (13) und/oder Düsen (14) aufweisen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mittel der Aufnahme (3) oder den Aufnahmemodulen (8) zugeordnet sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuführeinrichtung (4) eine Sprüheinrichtung (16) zur Besprühung der
Atemschutzmasken (1) mit Behandlungsmittel von außen aufweist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprüh
einrichtung (16) ein vorzugsweise vertikal angeordnetes Düsenrohr (17) aufweist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Kabine (2) ein Gebläse zur Trocknung der Atemschutzmasken (1)
angeordnet ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Kabine (2) eine Heizung für Behandlungsmittel und/oder für die in der
Kabine (2) vorhandene Luft angeordnet ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kabine (2) aus Aluminium oder Edelstahl ausgebildet ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kabine (2) eine Sammeleinrichtung (20) für Behandlungsmittel zuge
ordnet ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Sam
meleinrichtung (20) einen Filter aufweist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sammeleinrichtung (20) eine Pumpe aufweist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
dass das Behandlungsmittel Wasser, Desinfektionsmittel, Reinigungsmittel, Luft
oder Mischungen daraus aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10020835A DE10020835A1 (de) | 2000-04-28 | 2000-04-28 | Vorrichtung zur Behandlung von Atemschutzmasken |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10020835A DE10020835A1 (de) | 2000-04-28 | 2000-04-28 | Vorrichtung zur Behandlung von Atemschutzmasken |
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---|---|
DE10020835A1 true DE10020835A1 (de) | 2001-11-08 |
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DE10020835A Ceased DE10020835A1 (de) | 2000-04-28 | 2000-04-28 | Vorrichtung zur Behandlung von Atemschutzmasken |
Country Status (1)
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---|---|
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