DE102018204763A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts (112) vorgeschlagen, wobei das Atemgerät (112) mindestens eine Atemmaske (114) umfasst. Das Verfahren umfasst mindestens einen Vorreinigungsschritt, wobei der Vorreinigungsschritt die folgenden Teilschritte umfasst:a) Bereitstellen des Atemgeräts (112) in einem äußerlich kontaminierten Zustand;b) Bereitstellen mindestens einer Halterung (126) für die Atemmaske (114), wobei die Halterung (126) mindestens eine gekrümmte Dichtfläche (128) aufweist,c) Aufspannen der Atemmaske (114) auf die Halterung (126), derart, dass mindestens eine Dichtlippe (122) der Atemmaske (114) auf der gekrümmten Dichtfläche (128) aufliegt und einen Innenraum (124) der Atemmaske (114) abschließt;d) Einbringen der Halterung (126) mit der Atemmaske (114) in eine Vorreinigungskammer (150); unde) Beaufschlagung einer Außenseite (218) der Atemmaske (114) in der Vorreinigungskammer (150) mit mindestens einem Vorreinigungsfluid (156).Weiterhin kann das Verfahren mindestens einen nach dem Vorreinigungsschritt durchgeführten Hauptreinigungsschritt umfassen, welcher folgende Teilschritte aufweist:i) Lösen der Atemmaske (114) von der Halterung (126);ii) Einbringen der Atemmaske (114) in eine Hauptreinigungskammer (172); undiii) Beaufschlagung der Atemmaske (114) einschließlich einer dem Innenraum (124) zuweisenden Innenseite (216) der Atemmaske (114) mit mindestens einem Hauptreinigungsfluid (186, 200).

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts, wobei das Atemgerät mindestens eine Atemmaske umfasst. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts, eine Vorreinigungsvorrichtung zur Vorreinigung persönlicher Schutzausrüstung sowie ein Reinigungssystem zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung, insbesondere mindestens eines Atemgeräts mit mindestens einer Atemmaske. Derartige Vorrichtungen und Verfahren können allgemein eingesetzt werden, um Atemgeräte oder Bestandteile derselben zu reinigen, beispielsweise Atemgeräte für Rettungskräfte wie Feuerwehr, technische Hilfsorganisationen oder Rettungssanitäter, Atemgeräte für Taucher oder allgemein Personen in lebensfeindlichen oder kritischen Arbeitsumgebungen sowie für Streitkräfte und Sicherheitskräfte wie beispielsweise Polizisten. Auch für Atemgeräte im medizinischen Bereich, beispielsweise Atemmasken für Sauerstoffversorgung und Operationen, lassen sich die vorgeschlagenen Vorrichtungen und Verfahren einsetzen. Insbesondere kommt allgemein die Reinigung von Atemmasken oder Lungenautomaten als Einsatzgebiet in Betracht.
  • Technischer Hintergrund
  • Atemgeräte wie beispielsweise Atemschutzmasken oder Lungenautomaten, sind in der Regel Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung beispielsweise von Rettungskräften, Streitkräften oder Sicherheitskräften. So ist aus dem Stand der Technik eine Vielzahl von Atemgeräten für unterschiedliche Einsatzzwecke bekannt. Beispielsweise verwenden Rettungskräfte wie Feuerwehren Atemschutzmasken mit Filtern zur Entfernung schädlicher Bestandteile aus der angesaugten Atemluft. In vielen Fällen wird jedoch, alternativ oder zusätzlich zu einem Filter, ein so genannter Lungenautomat verwendet, über welchen der Benutzer mit einem Atemgas, beispielsweise Pressluft, beatmet werden kann. Lungenautomaten, welche häufig auch als Atemregler bezeichnet werden, ermöglichen es allgemein einem Benutzer, aus einer Druckgasflasche oder einem anderen Druckgasanschluss zu atmen und sich auf diese Weise beispielsweise unter Wasser oder in einer anderen, nicht atembaren oder giftigen Atmosphäre aufzuhalten. Dazu wird das Druckgas, beispielsweise komprimierte Luft, aus dem Druckgasanschluss durch den Lungenautomaten auf einen in einer Arbeitsumgebung des Benutzers herrschenden Druck angepasst.
  • Die Atemgeräte oder Bestandteile derselben müssen in der Regel nach jedem Einsatz gereinigt, hygienisiert, getrocknet, geprüft und gegebenenfalls instandgesetzt und verpackt werden. Mit der Reinigung sollen alle Verschmutzungen infolge eines Gebrauchs oder einer Lagerung entfernt werden, so dass die Atemgeräte makroskopisch sauber und hygienisch einwandfrei bereitgestellt werden können, beispielsweise für die nächsten Schritte einer Aufbereitung. Dieselben Anforderungen gelten in der Regel auch für andere Bestandteile von Atemgeräten, wie beispielsweise Anbau- und Zubehörteile von Atemmasken, wie beispielsweise Filter oder Lungenautomaten. Da Atemgeräte bzw. deren Bestandteile in der Regel sicherheitsrelevante Vorrichtungen sind, sind bei der Reinigung dieser Vorrichtungen mehrere Anforderungen zu beachten. Neben einer ausreichenden Reinigung und Hygienisierung ist beispielsweise in vielen Fällen zu beachten, dass Zubehörteile aus technischen Gründen den jeweiligen Atemmasken zugeordnet bleiben müssen. Weiterhin besteht in der Regel die Anforderung, dass gasführende Bereiche bestimmter Elemente von Atemgeräten, beispielsweise gasführende Bereiche von Lungenautomaten, nicht mit Reinigungsfluid, beispielsweise nicht mit Wasser und/oder Reinigungslösung, in Berührung kommen dürfen.
  • In vielen Fällen werden Atemgeräte, wie beispielsweise Atemmasken und deren Zubehör, entweder von Hand gereinigt oder in modifizierten Wäschewaschmaschinen mit Hilfe von Schutzbeuteln und/oder mit Hilfe von Adaptern gewaschen. Beispielsweise ist aus EP 0 935 687 B1 allgemein eine Waschmaschine bekannt, welche einen Laugenbehälter mit einer Trommel aufweist. Ein Mantel der Trommel weist eine zum Trommelinneren gerichtete Wölbestruktur auf, wobei auf zum Trommeläußeren gerichteten Randkonturen der Wölbung in ihren Eckpunkten Löcher angeordnet sind. Mit derartigen Waschmaschinen sind grundsätzlich besonders schonende Reinigungen von Ausrüstungsgegenständen für Rettungskräfte möglich.
  • Aus EP 1 088 928 A1 ist ein Haltesystem für Atemschutzmasken in einer Wäschebehandlungsmaschine bekannt. Das Haltesystem weist einen Tragbügel auf, welcher in einer Trommel der Wäschebehandlungsmaschine mitdrehend angeordnet ist und mit welchem die Atemschutzmasken verbunden werden können.
  • Aus DE 200 03 743 U1 und aus DE 298 22 172 U1 sind jeweils Vorrichtungen zum Behandeln von Schutzanzügen bekannt. Dabei werden Kleiderbügel verwendet, welche flexible Luftaustrittsdüsen umfassen. Die Kleiderbügel sind jeweils an einer Schwenkvorrichtung befestigt. Eine Reinigung von Atemgeräten ist allgemein mittels der gezeigten Vorrichtungen nicht oder nur schwer möglich.
  • Aus DE 10 2005 033 618 B3 ist eine Vorrichtung zur Reinigung von Atemschutzmasken bekannt. Die Vorrichtung umfasst ein verschließbares Gehäuse sowie mindestens eine in einem Träger angeordnete Aufnahme für mindestens eine Atemschutzmaske. Weiterhin sind eine Düsenanordnung und eine Bürstenanordnung vorgesehen, wobei durch eine Bewegung der Atemschutzmasken eine Bebürstung der Atemschutzmasken erfolgt. Mittels der offenbarten Vorrichtung ist allerdings eine individuelle Zuordnung und Reinigung von Zubehörteilen von Masken nicht möglich. Weiterhin ist die Reinigung von gasführenden Elementen, wie beispielsweise Lungenautomaten, mit der offenbarten Vorrichtung nicht möglich. Auch aus DE 200 03 744 U1 ist eine Vorrichtung zum Reinigen, Desinfizieren und Trocknen von Atemschutzmasken bekannt, welche ein Tragegestell mit einem zugeordneten Düsensystem und einzelnen Behandlungsplätzen aufweist. Auch diese Vorrichtung ist grundsätzlich nicht zur Reinigung von gasführenden Elementen und Zubehörteilen geeignet.
  • Aus DE 10 2007 009 936 A1 ist eine Reinigungsvorrichtung für Pressluftatmer bekannt. Diese weist einen durch ein Schutzgitter begrenzten Aufnahmeraum sowie rotierende Düsenträger auf. Die Düsenträger befinden sich dabei außerhalb des Schutzgitters. Nachteilig an der dargestellten Vorrichtung ist jedoch, dass Reinigungsflüssigkeit in gasführende Bereiche eindringen kann.
  • Die Reinigung von empfindlichen Bauelementen von Atemgeräten, wie beispielsweise Lungenautomaten, erfolgt hingegen in der Regel manuell. Gegebenenfalls kann eine manuelle Reinigung durch ein Einlegen in Ultraschall-Reinigungsgeräte unterstützt werden. Aus DE 10 2007 012 768 B4 sind jedoch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von Lungenautomaten bekannt. Dabei werden die zu reinigenden Gegenstände auf Halterungen eines rotierenden Elements aufgesteckt und mehrmals in ein Flüssigkeitsbad mit Reinigungsflüssigkeit, Desinfektionsflüssigkeit und Spülflüssigkeit eingetaucht. Lungenautomaten werden dabei zuerst zur Dichtsetzung zwischen Ventil und Schlauchanschluss mit Druckluft beaufschlagt und danach in das Flüssigkeitsbad eingetaucht. Nachteilig an derartigen Tauchverfahren ist jedoch, dass aufwändige Halterungen mit entsprechenden Aktoren erforderlich sind, um durch entsprechende Bewegungen eine Entfernung von Reinigungsfluid aus den verschiedenen Hohlräumen nach der Reinigung zu gewährleisten.
  • DE 100 20 835 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Behandlung von Atemschutzmasken. Es ist eine Aufnahme zur Bestückung mit Atemschutzmasken vorgesehen, bei welcher eine Kopplung der Atemschutzmasken mittels des Atemgeräteanschlusses an die Aufnahme erfolgt. Weiterhin wird beschrieben, dass in einer Kabine der Vorrichtung eine Sammeleinrichtung zur Sammlung von Behandlungsmitteln vorgesehen ist, sowie eine Pumpe für die Zufuhr der Behandlungsmittel.
  • US 3,881,503 A offenbart eine Vorrichtung zum Waschen und Dekontaminieren von Anästhesie-Ausrüstungsgegenständen. Es ist ein Düsensystem vorgesehen, durch welches unter hohem Druck Wasserstrahlen auf das Reinigungsgut aufgesprüht werden können.
  • In DE 11 74 169 B wird eine Vorrichtung zur Reinigung von Atemschutzmasken beschrieben. Dabei ist in einem Gehäuse ein drehbar gelagertes Rohrgestell vorgesehen, bei welchem die zu reinigenden Masken auf Halterungen aufgespannt werden. Mittels des Drehgestells werden die Atemschutzmasken mit einer Drehbewegung durch ein Bad einer Reinigungsflüssigkeit in einer Wanne hindurch bewegt.
  • WO 2011/144518 A2 beschreibt eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Atemgeräten. Die Reinigungsvorrichtung umfasst mindestens eine Reinigungskammer zur Aufnahme mindestens eines Atemgeräts sowie mindestens eine Fluideinrichtung zur Beaufschlagung des Atemgeräts mit mindestens einem Reinigungsfluid. Die Reinigungsvorrichtung weist weiterhin mindestens eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung mit mindestens einem Druckanschluss auf. Der Druckanschluss ist mit mindestens einem gasführenden Element des Atemgeräts verbindbar. Die Druckbeaufschlagungsvorrichtung ist eingerichtet, um das gasführende Element mit Druckgas zu beaufschlagen.
  • Trotz der Vorteile, welche mit den oben beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren erzielt wurden und werden, verbleiben zahlreiche technische Herausforderungen. So ist es allgemein üblich, dass die Teile der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) nach einem Einsatz gereinigt und desinfiziert werden. Eine Schwierigkeit besteht allerdings darin, dass eine Verschleppung von Schadstoffen von einer Außenseite der Atemmasken hin zu einer Innenseite vermieden werden soll. Die Reinigung kann beispielsweise manuell dadurch erfolgen, dass ein Spülen zur Entfernung von grober Verschmutzung vor allem außen an den Einzelteilen wie den Atemmasken erfolgt. Dieser Vorgang lässt sich jedoch vergleichsweise schwer automatisieren. Zudem besteht eine erhebliche Gefahr, dass durch Waschlauge beispielsweise Abbrandrückstände wie Ruß, welche gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten können, auf eine Innenseite der Atemmaske verschleppt werden. Weiter besteht auch die Gefahr einer Verschleppung von gefährlichen und unerwünschten Stoffen aus dem Vorreinigungsschritt in den End- oder Hauptreinigungsschritt.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es wäre daher wünschenswert, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile bekannter Verfahren und Vorrichtungen zumindest weitgehend vermeiden. Insbesondere wäre eine sichere und einfache Reinigung persönlicher Schutzausrüstung von äußeren Kontaminationen wie Abbrandrückständen wünschenswert, unter Vermeidung einer Verschleppung dieser Kontaminationen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird adressiert durch ein Verfahren, eine Vorrichtung, eine Vorreinigungsvorrichtung und ein Reinigungssystem, mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen, welche einzeln oder in beliebiger Kombination realisierbar sind, sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
  • Im Folgenden werden die Begriffe „haben“, „aufweisen“, „umfassen“ oder „einschließen“ oder beliebige grammatikalische Abweichungen davon in nicht-ausschließlicher Weise verwendet. Dementsprechend können sich diese Begriffe sowohl auf Situationen beziehen, in welchen, neben den durch diese Begriffe eingeführten Merkmalen, keine weiteren Merkmale vorhanden sind, oder auf Situationen, in welchen ein oder mehrere weitere Merkmale vorhanden sind. Beispielsweise kann sich der Ausdruck „A hat B“, „A weist B auf“, „A umfasst B“ oder „A schließt B ein“ sowohl auf die Situation beziehen, in welcher, abgesehen von B, kein weiteres Element in A vorhanden ist (d.h. auf eine Situation, in welcher A ausschließlich aus B besteht), als auch auf die Situation, in welcher, zusätzlich zu B, ein oder mehrere weitere Elemente in A vorhanden sind, beispielsweise Element C, Elemente C und D oder sogar weitere Elemente.
  • Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe „mindestens ein“ und „ein oder mehrere“ sowie grammatikalische Abwandlungen dieser Begriffe, wenn diese in Zusammenhang mit einem oder mehreren Elementen oder Merkmalen verwendet werden und ausdrücken sollen, dass das Element oder Merkmal einfach oder mehrfach vorgesehen sein kann, in der Regel lediglich einmalig verwendet werden, beispielsweise bei der erstmaligen Einführung des Merkmals oder Elementes. Bei einer nachfolgenden erneuten Erwähnung des Merkmals oder Elementes wird der entsprechende Begriff „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ in der Regel nicht mehr verwendet, ohne Einschränkung der Möglichkeit, dass das Merkmal oder Element einfach oder mehrfach vorgesehen sein kann.
  • Weiterhin werden im Folgenden die Begriffe „vorzugsweise“, „insbesondere“, „beispielsweise“ oder ähnliche Begriffe in Verbindung mit optionalen Merkmalen verwendet, ohne dass alternative Ausführungsformen hierdurch beschränkt werden. So sind Merkmale, welche durch diese Begriffe eingeleitet werden, optionale Merkmale, und es ist nicht beabsichtigt, durch diese Merkmale den Schutzumfang der Ansprüche und insbesondere der unabhängigen Ansprüche einzuschränken. So kann die Erfindung, wie der Fachmann erkennen wird, auch unter Verwendung anderer Ausgestaltungen durchgeführt werden. In ähnlicher Weise werden Merkmale, welche durch „in einer Ausführungsform der Erfindung“ oder durch „in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung“ eingeleitet werden, als optionale Merkmale verstanden, ohne dass hierdurch alternative Ausgestaltungen oder der Schutzumfang der unabhängigen Ansprüche eingeschränkt werden soll. Weiterhin sollen durch diese einleitenden Ausdrücke sämtliche Möglichkeiten, die hierdurch eingeleiteten Merkmale mit anderen Merkmalen zu kombinieren, seien es optionale oder nicht-optionale Merkmale, unangetastet bleiben.
  • In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts, umfassend mindestens eine Atemmaske. Das Verfahren umfasst mindestens einen Vorreinigungsschritt, wobei der Vorreinigungsschritt die folgenden Teilschritte, vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge, aufweist. Auch eine andere Reihenfolge ist grundsätzlich möglich. Insbesondere ist auch eine ganz oder teilweise zeitgleiche Ausführung der Verfahrensschritte möglich. Weiterhin können einzelne, mehrere oder alle Schritte, insbesondere alle Teilschritte, des Verfahrens wiederholt, insbesondere mehr als einmal, ausgeführt werden. Das Verfahren kann, zusätzlich zu den genannten Verfahrensschritten, auch weitere Verfahrensschritte umfassen.
  • Die Teilschritte des Vorreinigungsschritts des Verfahrens zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts sind:
    1. a) Bereitstellen des Atemgeräts in einem äußerlich kontaminierten Zustand;
    2. b) Bereitstellen mindestens einer Halterung für die Atemmaske, wobei die Halterung mindestens eine gekrümmte Dichtfläche aufweist;
    3. c) Aufspannen der Atemmaske auf die Halterung, derart, dass eine Dichtlippe der Atemmaske auf der gekrümmten Dichtfläche aufliegt und einen Innenraum der Atemmaske abschließt;
    4. d) Einbringen der Halterung mit der Atemmaske in eine Vorreinigungskammer; und
    5. e) Beaufschlagung einer Außenseite der Atemmaske in der Vorreinigungskammer mit mindestens einem Vorreinigungsfluid.
  • Der Begriff „Atemgerät“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche in geeigneter Weise zum Schutz der Atemwege eines Benutzers vor schädlichen Einflüssen eingerichtet ist. Beispielsweise kann es sich bei dem Atemgerät um eine Vorrichtung handeln, welche zur vollständigen oder teilweisen Filterung von Umgebungsluft und/oder zur Bereitstellung von Atemgas an mindestens einen Benutzer eingerichtet ist. Bei diesen Atemgeräten kann es sich dabei um vollständige, betriebsfertige Atemgeräte handeln, oder auch um Bestandteile derselben, so dass im Folgenden zwischen Atemgeräten und deren Bestandteilen begrifflich nicht unterschieden wird. In jedem Fall umfasst das Atemgerät jedoch mindestens eine Atemmaske. Insbesondere können die Atemgeräte weiterhin eine oder mehrere der folgenden Elemente aufweisen: Atemschutzmasken, Schläuche, Ventile, Filter, Druckgasbehälter, Lungenautomaten oder Kombinationen der genannten und/oder anderer Elemente.
  • Der Begriff „Atemmaske“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche einen Gesichtsbereich eines Benutzers vollständig oder teilweise abdeckt, wobei zumindest der Bereich von Mund und Nase abgedeckt sein sollten. Insbesondere kann die Atemmaske eine vorzugsweise vollständig oder teilweise flexibel ausgestaltete Wand aufweisen, welche Mund und Nase sowie optional weitere Bereiche des Gesichts wie beispielsweise die Augen abdeckt, sowie mindestens eine Dichtlippe, welche die Atemmaske gegen das Gesicht abdichtet, so dass sich zwischen Gesicht und Atemmaske ein abgedichteter Bereich ausbildet. Die Atemmaske kann weiterhin, insbesondere wenn das Gesicht vollständig oder zumindest weitgehend abgedeckt wird, mindestens ein Sichtfenster aufweisen. Weiterhin kann die Atemmaske, wie unten noch näher erläutert wird, mindestens eine Fixierung zur Befestigung am Kopf des Benutzers aufweisen, beispielsweise mindestens einen Riemen, mindestens ein Fixierband oder mindestens einer Befestigung, die aus mehreren Bändern besteht und häufig als Bebänderung oder Spinne bezeichnet wird. Die Atemmaske kann beispielsweise mindestens eine Öffnung aufweisen und kann beispielsweise eingerichtet sein, um eine Luftzufuhr oder Atemgaszufuhr zu ermöglichen. Beispielsweise kann die Atemmaske mindestens ein Gewinde zum Anschluss einer Atemgaszufuhr aufweisen. Weiterhin kann die Atemmaske beispielsweise mindestens ein Ausatemventil aufweisen. Die Atemmaske kann beispielsweise ganz oder teilweise aus einem flexiblen Material hergestellt sein, insbesondere aus mindestens einem Elastomermaterial, beispielsweise Gummi und/oder Silikon.
  • Der Begriff „reinigen“, wie er hier verwendet wird, ist ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Befreiung von zu reinigendem Gut oder Reinigungsgut von anhaftendem Schmutz oder anderen Verunreinigungen sowie optional auch auf eine keimreduzierende und/oder keimabtötende Wirkung oder sogar desinfizierende Wirkung beziehen.
  • Der Begriff „Vorreinigungsschritt“, wie er hier verwendet wird, ist ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen Teilschritt eines Reinigungsverfahrens beziehen, welches neben dem Vorreinigungsschritt mindestens einen weiteren Reinigungsschritt umfasst, der dem Vorreinigungsschritt nachgelagert ist. Insbesondere kann der Vorreinigungsschritt ausgestaltet sein, um grobe Verunreinigungen oder auch stark toxische Verunreinigungen oder auch Verunreinigungen in größeren Mengen von dem Reinigungsgut zu entfernen, bevor anschließend eine Reinigung von den noch verbleibenden Verunreinigungen in einem nachgelagerten Reinigungsschritt erfolgt.
  • Der Begriff „äußerlich kontaminierten Zustand“, wie er hier verwendet wird, ist ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen Zustand des Atemgeräts beziehen, bei welchem mindestens eine Außenseite des Atemgeräts, also eine Seite des Atemgeräts, welche bei einer Benutzung der Umgebung, beispielsweise der Umgebungsluft, ausgesetzt ist, mit Verunreinigungen kontaminiert ist. Unter einer Kontaminierung kann dabei allgemein ein Zustand eines Elements verstanden werden, bei welchem Verunreinigung an dem Element anhaftet. Beispielsweise kann der äußerlich kontaminierte Zustand ein Zustand sein, in welchem nach einem Einsatz in verrauchter Umgebung, Brandrückstände, Ruß oder andere Ablagerungen, die typischerweise im Einsatz der Feuerwehren vorzufinden sind, an dem Atemgerät äußerlich anhaften.
  • Der Begriff „Halterung für die Atemmaske“, wie er hier verwendet wird, ist ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eine gekrümmte Dichtfläche aufweist, auf welche eine Dichtlippe der Atemmaske dicht aufgelegt werden kann. Die Dichtfläche kann insbesondere eine glatte Oberfläche sein, beispielsweise eine glatte Edelstahloberfläche, eine glatte Kunststoffoberfläche, eine glatte Glasoberfläche oder auch eine glatte Keramikoberfläche, welche vorzugsweise derart glatt ist, dass ein auf diese Oberfläche gepresster Saugnapf auf der Oberfläche für mindestens eine Minute anhaften würde. Zur Bereitstellung der Dichtfläche kann die Halterung beispielsweise ein dreidimensionaler Körper sein oder einen dreidimensionalen Körper aufweisen, welcher zumindest näherungsweise die Form eines menschlichen Kopfes oder zumindest die Form eines menschlichen Gesichts aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann der dreidimensionale Körper jedoch auch ganz oder teilweise schalenförmig ausgestaltet sein, beispielsweise als dicke Schale oder auch als gekrümmtes Blech, mit einer gekrümmten Oberfläche der Schale, welche zumindest näherungsweise die Form und Dimensionen eines menschlichen Gesichts aufweist. Allgemein kann dabei, sei es der menschliche Kopf oder sei es die gekrümmte Schale, optional auf Feinkonturen wie beispielsweise Nase, Augenhöhlen oder Ohren verzichtet werden. Die Dichtfläche weist vorzugsweise Dimensionen von mindestens 100 cm2, insbesondere von mindestens 200 cm2 auf. Beispielsweise kann die Dichtfläche eine Dimension von 100 cm2 bis 600 cm2 aufweisen. Auch andere Dimensionen sind jedoch grundsätzlich möglich. Die Dichtfläche kann beispielsweise einen mittleren Krümmungsradius von 8 cm bis 40 cm aufweisen.
  • Der Begriff „Dichtlippe“, wie er hier verwendet wird, ist ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein lang gestrecktes Element beziehen, welches als Vorsprung ausgebildet ist, welches elastisch ausgestaltet ist und welches eingerichtet ist, um, in Zusammenwirkung mit einer Dichtfläche, eine lang gestreckte Dichtung auszubilden. Beispielsweise kann die Dichtlippe ein ringförmig umlaufender elastischer Vorsprung im Bereich eines Randes der Atemmaske sein, wobei der Vorsprung einfach oder auch doppelt oder mehrfach ausgebildet sein kann. In Verfahrensschritt c) wird die Atemmaske derart auf die Halterung aufgespannt, dass die Dichtlippe der Atemmaske auf der gekrümmten Dichtfläche aufliegt und vorzugsweise gegen diese abdichtet. Beispielsweise kann das Aufspannen derart erfolgen, dass die Dichtlippe der Atemmaske gegen die Dichtfläche gepresst wird, beispielsweise elastisch. Dementsprechend kann unter einem „Aufspannen“ insbesondere ein Aufpressen der Atemmaske auf die Dichtfläche verstanden werden.
  • Unter einem „Innenraum“ der Atemmaske kann insbesondere ein Zwischenraum zwischen der Atemmaske und der Dichtfläche verstanden werden. Der Innenraum kann dementsprechend begrenzt werden durch die Atemmaske und die Dichtfläche und kann durch die Dichtlippe abgedichtet sein.
  • In Verfahrensschritt d) wird die Halterung mit der Atemmaske in eine Vorreinigungskammer eingebracht. Der Begriff „Vorreinigungskammer“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff kann sich insbesondere auf eine Reinigungskammer beziehen, in welcher der mindestens eine Vorreinigungsschritt durchgeführt wird. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen von mindestens einer Wand oder mindestens einem Gehäuse teilweise oder vollständig umschlossenen Raum beziehen, in welchem eine Reinigung und insbesondere der mindestens eine Vorreinigungsschritt im Sinne der obigen Definition erfolgen kann. Diese Vorreinigungskammer kann grundsätzlich als geschlossene, geöffnete oder zu öffnende Vorreinigungskammer ausgestaltet sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Vorreinigungskammer allseitig oder zumindest in zwei Dimensionen von einem Gehäuse umschlossen ist, welches vollständig geschlossen ausgestaltet sein kann, welches jedoch grundsätzlich auch eine oder mehrere Durchführungen und/oder Öffnungen aufweisen kann. Die Vorreinigungskammer kann insbesondere als starre Vorreinigungskammer ausgestaltet sein, also als Vorreinigungskammer, welche während eines Reinigungsvorgangs ihre Position und/oder Ausrichtung nicht verändert, kann jedoch grundsätzlich auch als bewegliche Vorreinigungskammer ausgestaltet sein, beispielsweise als schwenkbare und/oder drehbare Vorreinigungskammer, welche während eines Reinigungsvorgangs in einer Vorreinigungsvorrichtung ihre Position und/oder Orientierung verändert, beispielsweise durch eine Drehung, eine Rotation, einen Schleudervorgang, einen Rüttelvorgang oder ähnliche Bewegungen. Insofern kann die Vorreinigungskammer beispielsweise als Spülkammer einer Spülmaschine ausgestaltet sein und die Reinigungsvorrichtung als Spülmaschine, und/oder die Vorreinigungskammer kann als Trommel einer Waschmaschine ausgestaltet sein, und die Vorreinigungsvorrichtung in Form einer Waschmaschine. Beispielsweise können Geschirrspülmaschinen und/oder Wäschewaschmaschinen kommerzieller Art oder für den Haushaltsbereich erfindungsgemäß modifiziert werden. Insbesondere kann es sich jedoch um eine modifizierte Spülmaschine handeln, wie sie üblicherweise für den gewerblichen Einsatz genutzt wird, insbesondere eine Einkammer-Spülmaschine mit genau einer Reinigungskammer, deren Fluideinrichtung zwei separate Systeme aufweist, nämlich ein Spülsystem und ein separates Nachspülsystem mit einem separaten Nachspültank, in dem bereits während des Spülens eine Nachspülflüssigkeit temperiert werden kann.
  • Das Einbringen der Halterung mit der Atemmaske in die Vorreinigungskammer kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Beispielsweise kann in der Vorreinigungskammer mindestens eine Aufnahme vorgesehen sein, in welcher die Halterung fixierbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Halterung auch mittels mindestens eines Korbs in die Vorreinigungskammer eingebracht sein, wobei beispielsweise die Halterung fest mit dem Korb verbunden ist oder lösbar. Beispiele werden unten noch näher erläutert.
  • In Verfahrensschritt e) erfolgt eine Beaufschlagung einer Außenseite der Atemmaske in der Vorreinigungskammer mit mindestens einem Vorreinigungsfluid. Unter einem Vorreinigungsfluid kann dabei allgemein ein Reinigungsfluid verstanden werden, welches zum Zwecke der oben beschriebenen Vorreinigung eingerichtet ist. Insbesondere kann das Vorreinigungsfluid eine grundsätzlich beliebige Flüssigkeit und/oder ein grundsätzlich beliebiges Gas sein, welches einen makroskopisch und/oder mikroskopisch reinigenden Effekt auf das Reinigungsgut, insbesondere das Atemgerät und/oder die Atemmaske, aufweisen kann. Unter einer „Beaufschlagung“ kann dabei allgemein ein beliebiges Inkontaktbringen des Reinigungsguts mit dem Vorreinigungsfluid verstanden werden. Dies kann beispielsweise in Form eines direkten Beaufschlagens erfolgen, beispielsweise durch ein Besprühen, Betropfen, Bestrahlen oder eine Kombination der genannten und/oder anderer direkter Beaufschlagungsarten, bei welchen das Vorreinigungsfluid unmittelbar auf das Reinigungsgut, beispielsweise das Atemgerät und/oder die Atemmaske, auftrifft. Diese Ausgestaltung der Beaufschlagung kann insbesondere bei fester Vorreinigungskammer erfolgen, beispielsweise bei einer Spülmaschine. Alternativ oder zusätzlich kann die Beaufschlagung auch derart erfolgen, dass die Vorreinigungskammer vollständig oder teilweise mit Vorreinigungsfluid gefüllt wird, so dass das in der Vorreinigungskammer aufgenommene Vorreinigungsfluid zumindest in einer Stellung der Vorreinigungskammer mit dem Vorreinigungsfluid in Kontakt kommt. Diese Ausgestaltung der Beaufschlagung kann insbesondere bei einer Ausgestaltung der Vorreinigungskammer als bewegliche Vorreinigungskammer genutzt werden, beispielsweise in Form einer Trommel. Auch Kombinationen der genannten Beaufschlagungsarten und/oder anderer Beaufschlagungsarten sind möglich. Unabhängig davon, ob die Vorreinigungskammer starr oder beweglich ausgestaltet ist, kann die Beaufschlagung mit dem Reinigungsfluid im einfachen Betrieb erfolgen, indem das Vorreinigungsfluid lediglich einmal das Reinigungsgut, beispielsweise das Atemgerät und/oder die Atemmaske, beaufschlagt. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch eine Reinigung im Umwälzbetrieb erfolgen, indem Vorreinigungsfluid mehrfach auf das Reinigungsgut aufgebracht wird. Derartige Umwälzbetriebe und Umwälzkreisläufe sind beispielsweise aus herkömmlichen Spülmaschinen oder Waschmaschinen bekannt.
  • Das vorgeschlagene Verfahren kann in verschiedener Weise vorteilhaft weitergebildet und ausgestaltet werden. Diese Ausgestaltungen sind auch in Kombination realisierbar, wie der Fachmann erkennen wird.
  • Insbesondere kann das Verfahren derart durchgeführt werden, dass vor Verfahrensschritt c) mindestens ein Atemgas-führendes Element, insbesondere mindestens ein Lungenautomat, von der Atemmaske entfernt wird. Der Begriff „Lungenautomat“, wie er hier verwendet wird, ist ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche das Atmen eines unter Druck stehenden Atemgases ermöglicht, gegebenenfalls auch unter Wasser oder in einer giftigen Atmosphäre. Die Vorrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, um Atemgas aus einer Atemgasquelle, beispielsweise einer Druckgasflasche, auf einen Umgebungsdruck oder gewünschten Atemdruck zu reduzieren. Der Lungenautomat kann beispielsweise mindestens einen Atemregler umfassen. Zum Entfernen des Lungenautomaten von der Atemmaske kann beispielsweise eine Verbindung zwischen diesen Elementen gelöst werden, beispielsweise eine Schraubverbindung oder eine Schnellverbindung.
  • Vor Durchführung des Verfahrensschritts d) kann eine Öffnung, in welcher der Lungenautomat mit der Atemmaske verbunden ist, wieder verschlossen werden, beispielsweise selbsttätig durch ein selbstschließendes Ventil und/oder aktiv. Insbesondere kann nach Verfahrensschritt c) und vor Durchführung des Verfahrensschritts d) das Atemgasführende Element wieder mit der Atemmaske verbunden werden.
  • Das Verfahren kann weiterhin derart durchgeführt werden, dass die Halterung mit der darauf aufgespannten Atemmaske nach Verfahrensschritt c) in mindestens eine Transportbox eingebracht und mit der Transportbox zu einer die Vorreinigungskammer umfassenden Vorreinigungsvorrichtung transportiert wird, bevor dort Verfahrensschritt d) durchgeführt wird. Die Transportbox kann insbesondere während des Transports luftdicht abgeschlossen sein. Mittels der Transportbox kann beispielsweise das Atemgerät ganz oder teilweise von einem Einsatzort zurück zu einer Reinigungszentrale verbracht werden, um dort gereinigt zu werden. Zusätzlich zu der mindestens einen Atemmaske kann weiterhin mindestens ein der Atemmaske zugeordnetes Element einer persönlichen Schutzausrüstung in die Transportbox eingebracht werden, insbesondere mindestens ein Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Atemgasflasche; einem Tragegestell für die Atemgasflasche; einem Pressluftatmer.
  • Weitere mögliche Ausgestaltungen betreffen die Halterung. Insbesondere kann die Halterung ganz oder teilweise speziell geformt sein. So kann die Halterung beispielsweise ganz oder teilweise eine Form aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Kopfform; einer Gesichtsform; einer Kugelform; einer Kugelsegment-Form; einer Kugelschalen-Form, einer Freiformflächen-Schale. Beispielsweise kann die Halterung ganz oder teilweise einem so genannten Sheffield-Prüfkopf nachgebildet sein oder entsprechen, wie er bei vielen Prüfungen im Bereich der Atemschutzgeräte verwendet wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Halterung auch ganz oder teilweise der Gesichtsfläche entsprechen, welche in DIN EN 136:1998-04, Atemschutzgeräte - Vollmasken - Anforderungen, Prüfung, Kennzeichnung, auf S. 19 der EN 136 angegeben ist. Die dort angegebenen Maße können beispielsweise auch für die Halterung oder die Dichtfläche der Halterung verwendet werden. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch möglich, beispielsweise rotationsellipsoidale Formen oder Kugel- bzw. Kugelsegmentformen.
  • Die Dichtfläche kann insbesondere eine kontinuierliche Dichtfläche sein, welche eingerichtet ist, um zusammen mit der Dichtlippe den Innenraum vollständig abzuschließen. Dementsprechend kann die Dichtfläche beispielsweise frei von die Dichtung durch die Dichtlippe durchdringenden Zwischenräumen, Nuten, Unterbrechungen oder ähnlichen Diskontinuitäten sein.
  • Die Halterung kann weiterhin mindestens einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen mindestens einer Fixierung der Atemmaske an der Halterung aufweisen. Unter einem „Befestigungsabschnitt“ kann dabei allgemein ein Teil der Halterung verstanden werden, welches einstückig mit der Dichtfläche oder auch separat von der Dichtfläche ausgestaltet sein kann, an welchem die Fixierung der Atemmaske befestigt werden kann. So kann es sich beispielsweise bei diesem Befestigungsabschnitt um einen Hinterkopf einer Kopfform handeln oder auch beispielsweise um einen separaten Fortsatz, eine Stange oder eine ähnliche Einrichtung, welche auf einer der Dichtfläche gegenüberliegenden Rückseite der Halterung angeordnet sein kann. Insbesondere kann der Befestigungsabschnitt ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: einem Hinterkopf eines künstlichen Kopfes der Halterung; einem auf einer der gekrümmten Dichtfläche gegenüberliegenden Fortsatz der Halterung. Unter einer „Fixierung“ kann insbesondere ein beliebiges Element oder eine beliebige Vorrichtung verstanden werden, welche eingerichtet ist, um die Atemmaske derart am Kopf eines Benutzers zu fixieren, dass die Atemmaske mit der Dichtlippe fest auf das Gesicht gepresst wird. Insbesondere kann die Fixierung mindestens ein Element aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Riemen; einem Fixierband; einer Spinne.
  • Wie oben ausgeführt, wird in Verfahrensschritt e) die mindestens eine Außenseite der Atemmaske mit mindestens einem Vorreinigungsfluid beaufschlagt. Diese Beaufschlagung in Schritt e) kann insbesondere derart erfolgen, dass der Innenraum der Atemmaske von Reinigungsfluid frei bleibt. Unter dem „Innenraum“ der Atemmaske kann dabei allgemein ein Raum verstanden werden, welcher sich zwischen der Atemmaske und der gekrümmten Dichtfläche ausbildet, wenn die Atemmaske auf die Halterungen aufgespannt ist. Dieser Innenraum wird vorzugsweise vollständig abgeschlossen durch die Atemmaske, die gekrümmte Dichtfläche und die Dichtlippe. Die Beaufschlagung in Schritt e) erfolgt also vorzugsweise derart, dass kein Vorreinigungsfluid in den Innenraum gelangt. Dementsprechend werden beispielsweise bei dem Vorreinigungsschritt lediglich Oberflächen der Atemmaske gereinigt, welche auch tatsächlich im Einsatz der schädlichen Umgebung, beispielsweise Rauchgasen, ausgesetzt sind, nicht hingegen Oberflächen, welche lediglich mit der Haut des Benutzers und beispielsweise Schweiß in Berührung kommen. Diese Oberflächen können anschließend, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, in mindestens einem Hauptreinigungsschritt gereinigt werden. Auf diese Weise kann beispielsweise verhindert werden, dass bei dem mindestens einen Vorreinigungsschritt eine Verschleppung von giftigen Verunreinigungen von der Außenseite der Atemmaske zu einer Innenseite erfolgt.
  • So kann der Verfahrensschritt e) des Vorreinigungsschritts insbesondere ganz oder teilweise im Umwälzbetrieb des mindestens einen Vorreinigungsfluids durchgeführt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass bei der Umwälzung giftige Substanzen von der Außenseite der Atemmaske auf die Innenseite verschleppt werden, so dass gegebenenfalls beim nächsten Einsatz dann dort noch Spuren dieser giftigen Substanzen auf der Innenseite und damit beispielsweise im Hautkontakt vorhanden wären. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens kann insbesondere darin bestehen, dass die Verschleppung von gefährlichen und unerwünschten Stoffen aus dem Vorreinigungsschritt bzw. der Vorreinigungskammer in den End- oder Hauptreinigungsschritt bzw. in die End- bzw. Hauptreinigungskammer verhindert wird. Eine solche Verschleppung wäre insbesondere möglich, wenn kontaminiertes Vorreinigungsfluid in die Innenseite der Atemmaske gelangen würde. Die Innenseite einer Atemmaske hat meistens Hohlräume und Teilvolumen die sich nicht selbsttätig entleeren.
  • Im Umwälzbetrieb kann beispielsweise das Vorreinigungsfluid oder ein Teil des Vorreinigungsfluids, beispielsweise ein Haupt-Vorreinigungsfluid, für mehrere aufeinanderfolgende Zyklen mehrerer Atemmasken verwendet werden, beispielsweise für mindestens 3 Zyklen, insbesondere für mindestens 5 Zyklen oder sogar mehr Zyklen.
  • Verfahrensschritt e) kann einen einzelnen Schritt beinhalten oder auch mehrere Schritte. So kann insbesondere die Beaufschlagung mit dem mindestens einen Vorreinigungsfluid in mehreren Stufen erfolgen. Beispielsweise kann zunächst in einem Umwälzbetrieb ein Waschvorgang erfolgen, gefolgt von mindestens einem Nachspülbetrieb, in welchem Reste des im Waschvorgang verwendeten Vorreinigungsfluids abgespielt werden, beispielsweise mit Frischwasser mit oder ohne Zusätze.
  • So kann allgemein das Verfahren derart durchgeführt werden, dass das mindestens eine Vorreinigungsfluid mindestens ein Haupt-Vorreinigungsfluid und mindestens ein Nachspül-Vorreinigungsfluid umfasst. Verfahrensschritt e) kann mindestens einen Haupt-Vorreinigungsschritt und mindestens einen Nachspül-Vorreinigungsschritt umfassen. In dem Haupt-Vorreinigungsschritt kann die Außenseite der Atemmaske mit dem Haupt-Vorreinigungsfluid beaufschlagt werden, und in dem Nachspül-Vorreinigungsschritt kann die Außenseite der Atemmaske mit dem Nachspül-Vorreinigungsfluid beaufschlagt werden. Dabei kann insbesondere der Haupt-Vorreinigungsschritt im Umwälzbetrieb durchgeführt werden, wohingegen der Nachspül-Vorreinigungsschritt nicht im Umwälzbetrieb durchgeführt wird, also derart, dass die Außenseite der Atemmaske lediglich einmalig mit dem Nachspül-Vorreinigungsfluid beaufschlagt wird. Das Nachspül-Vorreinigungsfluid kann insbesondere Frischwasser umfassen oder eine erwärmte wässrige Nachspülflüssigkeit, welcher beispielsweise Klarspüler-Zusätze beigemischt sind. Während des Haupt-Vorreinigungsschritts kann das Nachspül-Vorreinigungsfluid in einem von der Vorreinigungskammer getrennt ausgebildeten Nachspültank erwärmt werden. Alternativ ist jedoch auch ein Wechsel der Flüssigkeiten möglich, so dass beispielsweise das Haupt-Vorreinigungsfluid vor Durchführung des Nachspül-Vorreinigungsschritts entfernt wird und das Nachspül-Vorreinigungsfluid im selben Tank aufbereitet wird wie zuvor das Haupt-Vorreinigungsfluid. Wiederum alternativ ist auch eine Bereitstellung von bereits extern aufbereitetem Nachspül-Vorreinigungsfluid möglich, beispielsweise Heißwasser.
  • So kann allgemein der Vorreinigungsschritt mindestens einen Teilschritt beinhalten, in dem das gereinigte Atemgerät mit einer Klarspüllösung behandelt wird. Bei Reinigungsvorrichtungen mit Zweikreissystem kann das Nachspül-Vorreinigungsfluid beispielsweise aus einem zweiten Tank, insbesondere einem Boiler, bereitgestellt werden. Prinzipiell könnte das Nachspül-Vorreinigungsfluid aber beispielsweise auch in einer Einkreis-Maschine erzeugt werden, indem der Tank komplett entleert wird und für den Klarspülschritt neu, mit frischem Wasser befüllt wird.
  • Allgemein kann durch diese mehrstufige Ausgestaltung des Verfahrensschritts e) zumindest weitgehend sichergestellt werden, dass Reste des Vorreinigungsfluids mit möglicherweise darin enthaltenen Giftstoffen von dem Atemgerät abgespült sind.
  • Die Vorreinigungskammer kann insbesondere mindestens eine Fixiervorrichtung zur direkten oder indirekten Aufnahme der Halterung aufweisen. Beispielsweise kann dies eine Fixierung sein, an welcher unmittelbar die Halterung angebracht wird, wobei eine oder mehrere Halterungen, beispielsweise 2, 3, 4 oder mehr Halterungen gleichzeitig, in die Vorreinigungskammer eingebracht werden können und dort beispielsweise durch eine Fixiervorrichtung in Form eines Gewindes, einer Klemme oder einer anderen formschlüssigen oder kraftschlüssigen Verbindung vorzugsweise lösbar fixiert werden können. Alternativ oder zusätzlich kann noch eine indirekte Einbringung erfolgen. So kann die Vorreinigungskammer beispielsweise mindestens eine Schiene aufweisen, in welche mindestens ein Reinigungskorb eingebracht werden kann. In diesem Reinigungskorb können fest oder lösbar ein oder mehrere Halterungen aufgenommen oder aufnehmbar sein. Zusätzlich können in der Reinigungskammer noch andere Bestandteile des Atemgeräts und/oder der persönlichen Schutzausrüstung aufgenommen werden. Beispielsweise können ein oder mehrere Kleinteilkörbe in der Halterung enthalten sein, beispielsweise um kleinere Elemente der persönlichen Schutzausrüstung und/oder des Atemgeräts aufzunehmen, beispielsweise verliersicher. Die mindestens eine Halterung mit der mindestens einen Atemmaske kann allgemein also in mindestens einem Reinigungskorb in die Vorreinigungskammer eingebracht werden. Dabei kann eine einzige Halterung in dem Reinigungskorb aufgenommen sein, oder es kann auch eine Mehrzahl von Halterungen mit einer Mehrzahl von Atemmasken in dem Reinigungskorb aufgenommen sein. Allgemein kann die mindestens eine Halterung also beispielsweise ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: einer fest mit dem Reinigungskorb verbundenen Halterung; einer mit dem Reinigungskorb lösbar verbindbaren Halterung, welche vorzugsweise vor Verfahrensschritt d) mitsamt der darauf aufgespannten Atemmaske mit dem Reinigungskorb verbunden wird. Auch andere Ausgestaltungen sind grundsätzlich möglich.
  • Wie oben ausgeführt, umfasst das vorgeschlagene Verfahren zur Reinigung des mindestens einen Atemgeräts mindestens einen Vorreinigungsschritt. Dieser Vorreinigungsschritt kann insbesondere, wie oben ausgeführt, dazu dienen, eine Außenseite der mindestens einen Atemmaske von giftigen Verunreinigungen, wie beispielsweise Rückständen von Rauchgasen oder anderen Giften, zumindest weitgehend zu befreien. Zusätzlich kann das vorgeschlagene Verfahren auch mindestens einen Hauptreinigungsschritt umfassen, bei welchem dann zumindest auch übrige Bestandteile der Atemmaske, insbesondere eine Innenseite der Atemmaske, gereinigt werden können, beispielsweise von Schweiß. Da der Hauptreinigungsschritt vorzugsweise nach dem Vorreinigungsschritt durchgeführt wird, kann durch diese Trennung der Reinigungsschritte vorzugsweise sichergestellt werden, dass eine Verschleppung von giftigen Verunreinigungen auf die Innenseite der Atemmaske zumindest weitgehend verhindert werden kann.
  • Dementsprechend wird vorgeschlagen, dass das Verfahren weiterhin mindestens einen nach dem Vorreinigungsschritt durchgeführten Hauptreinigungsschritt aufweist. Der Hauptreinigungsschritt umfasst folgende Teilschritte, vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge. Auch eine andere Reihenfolge ist grundsätzlich möglich. Insbesondere ist auch eine ganz oder teilweise zeitgleiche Ausführung der Teilschritte möglich. Weiterhin können einzelne, mehrere oder alle Schritte, insbesondere alle Teilschritte, des Hauptreinigungsschritts wiederholt, insbesondere mehr als einmal, ausgeführt werden. Der Hauptreinigungsschritt kann, zusätzlich zu den genannten Teilschritten, auch weitere Teilschritte umfassen. Die Teilschritte des Hauptreinigungsschritts sind:
    1. i) Lösen der Atemmaske von der Halterung;
    2. ii) Einbringen der Atemmaske in eine Hauptreinigungskammer; und
    3. iii) Beaufschlagung der Atemmaske einschließlich einer dem Innenraum zuweisenden Innenseite der Atemmaske mit mindestens einem Hauptreinigungsfluid.
  • Der Begriff „Hauptreinigungsschritt“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff kann sich insbesondere auf einen Teilschritt eines Reinigungsverfahrens beziehen. Insbesondere kann der Hauptreinigungsschritt ausgestaltet sein, um die mindestens eine Atemmaske sowie gegebenenfalls weitere Teile des Atemgeräts sowie gegebenenfalls auch andere Teile der persönlichen Schutzausrüstung mit Reinigungsfluid zu beaufschlagen und, vorzugsweise von mehreren Seiten oder sogar allseitig, durch das Reinigungsfluid zu reinigen. Insbesondere können in dem Hauptreinigungsschritt auch, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, von der Innenseite der Atemmaske Schweiß oder andere Verunreinigungen entfernt werden. Der Hauptreinigungsschritt ist vorzugsweise vollständig getrennt von dem Vorreinigungsschritt ausgestaltet und findet vorzugsweise diesem zeitlich nachgelagert und vorzugsweise auch räumlich von diesem getrennt statt.
  • Das Lösen der Atemmaske von der Halterung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Dichtlippe der Atemmaske von der Dichtfläche abgehoben wird. Weiterhin kann mindestens eine Fixierung von der Halterung gelöst werden, beispielsweise ein Fixierband oder eine andere Art von Fixierung.
  • Der Begriff „Hauptreinigungskammer“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff kann sich insbesondere auf eine Reinigungskammer beziehen, in welcher der mindestens eine Hauptreinigungsschritt durchgeführt wird. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen von mindestens einer Wand oder mindestens einem Gehäuse teilweise oder vollständig umschlossenen Raum beziehen, in welchem eine Reinigung und insbesondere der mindestens eine Hauptreinigungsschritt im Sinne der obigen Definition erfolgen kann. Diese Hauptreinigungskammer kann grundsätzlich als geschlossene, geöffnete oder zu öffnende Hauptreinigungskammer ausgestaltet sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Hauptreinigungskammer allseitig oder zumindest in zwei Dimensionen von einem Gehäuse umschlossen ist, welches vollständig geschlossen ausgestaltet sein kann, welches jedoch grundsätzlich auch eine oder mehrere Durchführungen und/oder Öffnungen aufweisen kann. Die Hauptreinigungskammer kann insbesondere als starre Hauptreinigungskammer ausgestaltet sein, also als Hauptreinigungskammer, welche während eines Reinigungsvorgangs ihre Position und/oder Ausrichtung nicht verändert, kann jedoch grundsätzlich auch als bewegliche Hauptreinigungskammer ausgestaltet sein, beispielsweise als schwenkbare und/oder drehbare Hauptreinigungskammer, welche während eines Reinigungsvorgangs in einer Hauptreinigungsvorrichtung ihre Position und/oder Orientierung verändert, beispielsweise durch eine Drehung, eine Rotation, einen Schleudervorgang, einen Rüttelvorgang oder ähnliche Bewegungen. Insofern kann die Hauptreinigungskammer beispielsweise als Spülkammer einer Spülmaschine ausgestaltet sein und die Reinigungsvorrichtung als Spülmaschine, und/oder die Hauptreinigungskammer kann als Trommel einer Waschmaschine ausgestaltet sein, und die Hauptreinigungsvorrichtung in Form einer Waschmaschine. Beispielsweise können Geschirrspülmaschinen und/oder Wäschewaschmaschinen kommerzieller Art oder für den Haushaltsbereich erfindungsgemäß modifiziert werden. Insbesondere kann es sich jedoch um eine modifizierte Spülmaschine handeln, wie sie üblicherweise für den gewerblichen Einsatz genutzt wird, insbesondere eine Einkammer-Spülmaschine mit genau einer Reinigungskammer, deren Fluideinrichtung zwei separate Systeme aufweist, nämlich ein Spülsystem und ein separates Nachspülsystem mit einem separaten Nachspültank, in dem bereits während des Spülens eine Nachspülflüssigkeit temperiert werden kann.
  • Unter einem Hauptreinigungsfluid kann dabei allgemein ein Reinigungsfluid verstanden werden, welches zum Zwecke der oben beschriebenen Hauptreinigung eingerichtet ist. Insbesondere kann das Hauptreinigungsfluid eine grundsätzlich beliebige Flüssigkeit und/oder ein grundsätzlich beliebiges Gas sein, welches einen makroskopisch und/oder mikroskopisch reinigenden Effekt auf das Reinigungsgut, insbesondere das Atemgerät und/oder die Atemmaske, aufweisen kann. Unter einer „Beaufschlagung“ kann dabei allgemein ein beliebiges Inkontaktbringen des Reinigungsguts mit dem Hauptreinigungsfluid verstanden werden. Dies kann beispielsweise in Form eines direkten Beaufschlagens erfolgen, beispielsweise durch ein Besprühen, Betropfen, Bestrahlen oder eine Kombination der genannten und/oder anderer direkter Beaufschlagungsarten, bei welchen das Hauptreinigungsfluid unmittelbar auf das Reinigungsgut, beispielsweise das Atemgerät und/oder die Atemmaske, auftrifft. Diese Ausgestaltung der Beaufschlagung kann insbesondere bei fester Hauptreinigungskammer erfolgen, beispielsweise bei einer Spülmaschine. Alternativ oder zusätzlich kann die Beaufschlagung auch derart erfolgen, dass die Hauptreinigungskammer vollständig oder teilweise mit Hauptreinigungsfluid gefüllt wird, so dass das in der Hauptreinigungskammer aufgenommene Hauptreinigungsfluid zumindest in einer Stellung der Hauptreinigungskammer mit dem Reinigungsgut in Kontakt kommt. Diese Ausgestaltung der Beaufschlagung kann insbesondere bei einer Ausgestaltung der Hauptreinigungskammer als bewegliche Hauptreinigungskammer genutzt werden, beispielsweise in Form einer Trommel. Auch Kombinationen der genannten Beaufschlagungsarten und/oder anderer Beaufschlagungsarten sind möglich. Unabhängig davon, ob die Hauptreinigungskammer starr oder beweglich ausgestaltet ist, kann die Beaufschlagung mit dem Reinigungsfluid im einfachen Betrieb erfolgen, indem das Hauptreinigungsfluid lediglich einmal das Reinigungsgut, beispielsweise das Atemgerät und/oder die Atemmaske, beaufschlagt. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch eine Reinigung im Umwälzbetrieb erfolgen, indem Hauptreinigungsfluid mehrfach auf das Reinigungsgut aufgebracht wird. Derartige Umwälzbetriebe und Umwälzkreisläufe sind beispielsweise aus herkömmlichen Spülmaschinen oder Waschmaschinen bekannt.
  • Der Begriff „Innenseite“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf mindestens eine Oberfläche der Atemmaske beziehen, welche bei einer Benutzung dem Gesicht des Benutzers zugewandt ist. Diese Innenseite kann während der Benutzung, durch die Dichtlippe, gegenüber der Umgebung abgedichtet sein. Wie oben ausgeführt, bildet sich der Innenraum bei auf die Halterung aufgespannter Atemmaske zwischen der Atemmaske und der Dichtfläche aus, bzw. bei Benutzung durch einen Benutzer zwischen der Atemmaske und dem Gesicht des Benutzers. Dementsprechend ist bei Benutzung die Innenseite dem Gesicht des Benutzers zugewandt, im aufgespannten Zustand hingegen der Dichtfläche der Halterung. In beiden Fällen ist die Innenseite also eine Seite, welche vorzugsweise aufgrund der abdichtenden Wirkung der Dichtlippe nicht der Umgebung, beispielsweise den Rauchgasen, ausgesetzt ist.
  • Das Einbringen der Halterung mit der Atemmaske in die Hauptreinigungskammer kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Vorzugsweise erfolgt dieses Einbringen in die Hauptreinigungskammer derart, dass die dem Innenraum zuweisende Innenseite der Atemmaske, wie oben definiert, zugänglich ist. Beispielsweise kann die Atemmaske lose in einen Reinigungskorb gelegt und mit diesem in die Hauptreinigungskammer eingebracht werden. Der Reinigungskorb kann identisch zu dem für den Vorreinigungsschritt verwendeten Reinigungskorb sein oder kann auch unterschiedlich zu diesem ausgebildet sein. Neben der Atemmaske können weitere Elemente des Atemgeräts in dem Reinigungskorb aufgenommen werden. So kann der Reinigungskorb beispielsweise auch wiederum mindestens einen Kleinteilkorb aufweisen, in welchem kleinere Teile des Atemgeräts und/oder der persönlichen Schutzausrüstung aufgenommen werden können, beispielsweise verliersicher.
  • Der mindestens eine Hauptreinigungsschritt kann insbesondere wie in WO 2011/144518 A1 beschrieben durchgeführt werden. Insbesondere kann die dort beschriebene Reinigungsvorrichtung für die Hauptreinigung verwendet werden, und/oder die Hauptreinigungskammer kann durch die dort beschriebene Reinigungsvorrichtung bereitgestellt werden.
  • Insbesondere kann in dem Hauptreinigungsschritt die mindestens eine Atemmaske gemeinsam mit mindestens einem gasführenden Element des Atemgeräts gereinigt werden. Dabei kann insbesondere die Beaufschlagung der Atemmaske in Verfahrensschritt iii) mit dem mindestens einen Hauptreinigungsfluid derart erfolgen, dass das gasführende Element mit einem Druckgas beaufschlagt wird, so dass das Hauptreinigungsfluid nicht ins Innere des gasführenden Elements gelangt. So kann beispielsweise die Hauptreinigungskammer Bestandteil einer Hauptreinigungsvorrichtung sein, welche, beispielsweise neben einer Fluideinrichtung zur Beaufschlagung des Atemgeräts mit dem mindestens einen Hauptreinigungsfluid, auch als Beaufschlagungsvorrichtung bezeichnet, weiterhin mindestens eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung mit mindestens einem Druckanschluss aufweisen kann. Der Druckanschluss kann mit dem mindestens einen gasführenden Element des Atemgeräts verbindbar sein bzw. verbunden werden, wobei die Druckbeaufschlagungsvorrichtung eingerichtet ist, um das gasführende Element mit Druckgas zu beaufschlagen, insbesondere während der Beaufschlagung der Atemmaske mit dem Hauptreinigungsfluid. Für weitere mögliche Ausgestaltungen der Hauptreinigungsvorrichtung kann auf die in WO 2011/144518 A1 beschriebene Reinigungsvorrichtung verwiesen werden. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch grundsätzlich möglich.
  • In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts vorgeschlagen. Die Vorrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, um das oben vorgeschlagene Verfahren in einer der oben beschriebenen Ausgestaltungen oder auch in einer der nachfolgend noch näher beschriebenen Ausgestaltungen durchzuführen. Dementsprechend kann für mögliche Ausgestaltungen der Vorrichtung sowie für Definitionen auf die obige Beschreibung des Verfahrens verwiesen werden.
  • Das Atemgerät umfasst wiederum mindestens eine Atemmaske. Die Vorrichtung weist mindestens eine Halterung auf, wobei die Halterung mindestens eine gekrümmte Dichtfläche aufweist. Die Atemmaske ist derart auf die Halterung aufspannbar, dass eine Dichtlippe der Atemmaske auf der gekrümmten Dichtfläche aufliegt und einen Innenraum der Atemmaske abschließt. Wie oben ausgeführt, kann die Halterung insbesondere eine Form aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Kopfform; einer Gesichtsform; einer Kugelform; einer Kugelsegment-Form; einer Kugelschalen-Form; einer Freiformflächen-Schale. Die Dichtfläche kann insbesondere eine kontinuierliche Dichtfläche sein, welche eingerichtet ist, um die Dichtlippe vollständig abzudichten und den von der Dichtlippe umrandeten Innenraum vollständig abzuschließen. Die Halterung kann weiterhin mindestens einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen mindestens einer Fixierung der Atemmaske an der Halterung aufweisen, insbesondere mindestens einer Fixierung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Riemen; einem Fixierband; einer Spinne. Der Befestigungsabschnitt kann insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: einem Hinterkopf eines künstlichen Kopfes der Halterung; einem auf einer der gekrümmten Dichtfläche gegenüberliegenden Fortsatz der Halterung. Die Reinigungsvorrichtung kann weiterhin mindestens einen Reinigungskorb umfassen. Die Halterung kann insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: einer fest mit dem Reinigungskorb verbundenen Halterung; einer mit dem Reinigungskorb lösbar verbindbaren Halterung, welche vorzugsweise vor Verfahrensschritt d) mitsamt der darauf aufgespannten Atemmaske mit dem Reinigungskorb verbunden wird. Für weitere mögliche Ausgestaltungen der Halterung und/oder der Dichtfläche kann auf die obige Beschreibung verwiesen werden.
  • In einem weiteren Aspekt wird eine Vorreinigungsvorrichtung zur Vorreinigung persönlicher Schutzausrüstung vorgeschlagen. Unter einer Vorreinigungsvorrichtung kann dabei allgemein eine Vorrichtung verstanden werden, welche mindestens eine Vorreinigungskammer aufweist und welche vorzugsweise eingerichtet ist, um den Vorreinigungsschritt gemäß der obigen Definition durchzuführen, wobei die Vorreinigungsvorrichtung insbesondere an den Verfahrensschritten d) und e) beteiligt ist.
  • Die Vorreinigungsvorrichtung umfasst mindestens eine Vorreinigungskammer im Sinne der obigen Definition. Weiterhin umfasst die Vorreinigungsvorrichtung die vorgeschlagene mindestens eine Vorrichtung zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen Ausgestaltungen, mit der mindestens einen beschriebenen Halterung. Die Vorrichtung ist mit mindestens einer auf die mindestens eine Halterung aufgespannten Atemmaske in die Vorreinigungskammer einbringbar. Die Vorreinigungsvorrichtung weist weiterhin mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung zur Beaufschlagung einer Außenseite der Atemmaske in der Vorreinigungskammer mit mindestens einem Vorreinigungsfluid auf.
  • Der Begriff „Beaufschlagungsvorrichtung“, auch als „Fluideinrichtung“ bezeichnet, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, mittels derer das innerhalb der Reinigungskammer, in diesem Fall der Vorreinigungskammer, aufgenommene Reinigungsgut, beispielsweise das Atemgerät, in beliebiger Weise direkt oder indirekt mit dem Reinigungsfluid, in diesem Fall insbesondere das Vorreinigungsfluid, beaufschlagt werden kann. Dieses Beaufschlagen erfolgt beispielsweise in Form eines direkten Beaufschlagens, durch ein Besprühen, Betropfen, Bestrahlen oder eine Kombination der genannten und/oder anderer direkter Beaufschlagungsarten, bei welchen aus der Fluideinrichtung austretendes Reinigungsfluid insbesondere unmittelbar auf das Reinigungsgut auftrifft. Die Beaufschlagungsvorrichtung kann insbesondere mindestens eine Düse aufweisen. Die Vorreinigungsvorrichtung kann insbesondere als Programmautomat ausgestaltet sein und kann eine Steuerung aufweisen, welche eingerichtet ist, mindestens ein Reinigungsprogramm mit dem mindestens einen Vorreinigungsschritt durchzuführen. Insbesondere kann die Vorreinigungsvorrichtung in Form einer Spülmaschine ausgestaltet sein, in deren Reinigungskammer, die hier als Vorreinigungskammer fungieren kann, die beschriebene Vorrichtung mit der Halterung aufgenommen ist und welche beispielsweise eine Steuerung zur Durchführung des Vorreinigungsschritts aufweist. Die Spülmaschine kann insbesondere als gewerbliche Spülmaschine ausgestaltet sein, mit einem separaten Tank für Nachspülflüssigkeit. Alternativ ist jedoch auch eine Einkreis-Spülmaschine als Vorreinigungsvorrichtung einsetzbar, welche lediglich über einen Fluidtank verfügt, aus welchem, beispielsweise im Umwälzbetrieb, eine Reinigung der Atemmasken mit Vorreinigungsfluid erfolgt.
  • In einem weiteren Aspekt wird ein Reinigungssystem zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts mit mindestens einer Atemmaske sowie optional weiteren Bestandteilen persönlicher Schutzausrüstung vorgeschlagen. Der Begriff „Reinigungssystem“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine aus mehreren Komponenten zusammengesetzte Vorrichtung beziehen, welche dem Zweck einer Reinigung dient. Insbesondere kann das Reinigungssystem zwei oder mehrere Reinigungsvorrichtungen aufweisen, in denen jeweils mindestens eine Reinigungskammer vorgesehen ist und in denen jeweils eine Beaufschlagung des Reinigungsguts mit Reinigungsfluid erfolgen kann. Das Reinigungssystem kann insbesondere eingerichtet sein, um das oben beschriebene Verfahren in einer oder mehreren der beschriebenen Ausgestaltungen durchzuführen.
  • Das Reinigungssystem umfasst mindestens eine Vorreinigungsvorrichtung gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen oder nachfolgend noch näher beschriebenen Ausgestaltungen. Weiterhin umfasst das Reinigungssystem mindestens eine Hauptreinigungsvorrichtung, insbesondere eine von der Vorreinigungsvorrichtung getrennt ausgebildete Hauptreinigungsvorrichtung. Die Hauptreinigungsvorrichtung umfasst ihrerseits mindestens eine Hauptreinigungskammer, insbesondere eine von der Vorreinigungskammer getrennte Hauptreinigungskammer. Die Atemmaske ist nach Vorreinigung in der Vorreinigungsvorrichtung, gelöst von der Halterung, in die Hauptreinigungskammer einbringbar. Die Hauptreinigungsvorrichtung weist weiterhin mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung zur Beaufschlagung der Atemmaske einschließlich einer dem Innenraum zuweisenden Innenseite der Atemmaske mit mindestens einem Hauptreinigungsfluid auf. Allgemein kann unter einer Hauptreinigungsvorrichtung eine Reinigungsvorrichtung verstanden werden, in welcher der mindestens eine Hauptreinigungsschritt durchführbar ist. Für mögliche Ausgestaltungen der mindestens einen Hauptreinigungsvorrichtung kann beispielsweise, wie oben bereits ausgeführt, auf die in WO 2011/144518 A1 beschriebene Reinigungsvorrichtung verwiesen werden. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch grundsätzlich möglich.
  • Das Reinigungssystem kann insbesondere zwei separate Spülmaschinen aufweisen, wobei eine erste Spülmaschine als Vorreinigungsvorrichtung dient, in welcher, mit auf die Halterung aufgespannter Atemmaske, der mindestens eine Vorreinigungsschritt erfolgen kann. Eine zweite Spülmaschine kann als Hauptreinigungsvorrichtung dienen, in welcher der Hauptreinigungsschritt erfolgt. Dabei kann beispielsweise in der Hauptreinigungsvorrichtung, wie oben ausgeführt, mindestens eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung mit mindestens einem Druckanschluss vorgesehen sein. Der Druckanschluss kann mit dem mindestens einen gasführenden Element des Atemgeräts verbindbar sein bzw. verbunden werden, wobei die Druckbeaufschlagungsvorrichtung eingerichtet ist, um das gasführende Element mit Druckgas zu beaufschlagen, insbesondere während der Beaufschlagung der Atemmaske mit dem Hauptreinigungsfluid. Die Hauptreinigungsvorrichtung kann insbesondere als gewerbliche Spülmaschine ausgestaltet sein, beispielsweise mit mindestens zwei separaten Tanks, wobei in einem Nachspültank, getrennt von einem Waschtank, eine Aufbereitung von Nachspülfluid erfolgen kann.
  • Das vorgeschlagene Verfahren und die vorgeschlagenen Vorrichtungen weisen gegenüber bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Reinigung von Atemgeräten zahlreiche Vorteile auf. So lassen sich insgesamt Teile der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) nach einem Einsatz reinigen und optional auch desinfizieren, beispielsweise im Rahmen des Hauptreinigungsschritts oder anschließend an den Hauptreinigungsschritt. Allgemein lässt sich die Reinigung in mindestens zwei Schritte aufteilen, nämlich mindestens einen Vorreinigungsschritt und mindestens einen Hauptreinigungsschritt. In dem Vorreinigungsschritt kann eine Entfernung von grober Verschmutzung vor allem außen an den Einzelteilen wie den Atemmasken erfolgen. Besonders die Atemmasken können dann in einem zweiten Schritt, dem Hauptreinigungsschritt, auch an der Innenseite fertig gereinigt und anschließend optional desinfiziert werden.
  • Ziel des Vorreinigungsschritts kann es insbesondere sein, Abbrandrückstände, die gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten, beispielsweise Ruß, abzuwaschen. Anstelle einer einfachen freien Aufhängung der Atemmasken in der Vorreinigungskammer, ohne Abschluss des Maskeninnenraumes, kann erfindungsgemäß durch das Aufspannen der mindestens einen Atemmaske auf die mindestens eine Halterung ein Abschluss des Innenraums erfolgen. Dies kann beispielsweise im Rahmen folgender Handhabungsschritte geschehen, welche exemplarisch eine Handhabung der Teile der persönlichen Schutzausrüstung eines Feuerwehrmanns bis zur Übergabe in eine Desinfektionsspülmaschine beschreiben:
    1. 1. Der Feuerwehrmann beendet oder unterbricht seinen Einsatz, löst den Lungenautomaten von der Atemmaske, wobei in der Praxis die Atemmaske noch kurzfristig zum Zweck einer Akklimatisierung auf dem Gesicht belassen werden kann.
    2. 2. Der Feuerwehrmann zieht die Atemmaske so vom Gesicht, dass er mit seinen Handschuhen nur die von außen kontaminierten Flächen berührt.
    3. 3. Die Atemmaske wird in eine Transportbox gegeben, in der die Atemmasken beispielsweise bereits auf die Halterungen, beispielsweise auf Köpfe, aufgezogen werden. Die Lungenautomaten verbleiben am Pressluftatmer, ebenso die Druckgasflasche. Diese gasführenden Elemente werden ebenfalls in Transportboxen verpackt, welche luftdicht für den Transport verschlossen werden.
    4. 4. Im so genannten Schwarzbereich der Feuerwehr, dem schmutzigen Arbeitsbereich, werden die Transportboxen, optional unter Anwendung von persönlicher Schutzausrüstung wie beispielsweise Mundschutz und Handschuhen, geöffnet und jeweils beispielsweise vier Pressluftatmer einschließlich Lungenautomaten und Druckgasflaschen sowie eine entsprechende Anzahl an Atemmasken aus der Transportbox entnommen und auf den Halterungen in der Vorreinigungskammer der Vorreinigungsvorrichtung platziert.
    5. 5. Die Lungenautomaten werden wieder mit den Atemmasken verbunden, so dass sowohl die Lungenautomaten als auch die Atemmasken nach außen hin verschlossen sind, weil:
      1. a. das Ausatemventil der Atemmaske üblicherweise durch ein Abdeckgitter der Atemmaske baulich geschützt ist und entsprechend seiner Funktion Medien nur aus dem Inneren der Maske nach außen lässt,
      2. b. der Lungenautomat üblicherweise auf der einen Seite noch an einer Mitteldruckleitung des Pressluftatmers angebunden und auf der anderen Seite dann mit der Atemmaske verbunden ist und somit in beide Richtungen verschlossen und gegen direkten Flüssigkeitseintritt geschützt ist,
      3. c. der Pressluftatmer beispielsweise mit einem Dichtset des Herstellers dichtgesetzt wird, wobei beispielsweise auch eine Wampfeife durch einen oder mehrere Stopfen verschlossen wird.
    6. 6. Nach dem Vorreinigungsschritt in der Vorreinigungskammer bzw. Vorreinigungsvorrichtung werden die Lungenautomaten und die Atemmasken zum Hauptreinigungsschritt und optional zur Desinfektion in die Hauptreinigungsvorrichtung, beispielsweise in eine Desinfektionsspülmaschine, verbracht.
    7. 7. Die Pressluftatmer können anschließend zum Trocknen aufgehängt und/oder in einen Trockenschrank gegeben werden, und Druckgasflaschen können manuell getrocknet oder auch zum Trocknen gelagert werden.
    8. 8. Die Halterungen, beispielsweise die „Köpfe“, auf denen die Atemmasken aufgespannt waren, sowie optional die Transportboxen, werden in der Vorreinigungsvorrichtung oder anderweitig gereinigt und danach getrocknet, bevor sie wieder zusammen auf die Fahrzeuge verbracht werden, bereit für den nächsten Einsatz.
  • Wie der Fachmann erkennen wird, handelt es sich bei dieser exemplarischen Beschreibung eines Verfahrens lediglich um ein mögliches Ausführungsbeispiel, und der Fachmann wird entsprechende Varianten erkennen und nach Bedarf implementieren.
  • Das vorgeschlagene Verfahren erlaubt eine effiziente Vorreinigung von Atemmasken, bei der beispielsweise Abbrandrückstände wie beispielsweise Ruß und/oder andere gesundheitsgefährdende Stoffe entfernt werden, insbesondere abgewaschen werden. Das vorgeschlagene Verfahren verhindert jedoch gleichzeitig effizient, dass die von der Außenseite der Atemmaske abgewaschenen Stoffe die Innenseite der Maske kontaminieren, indem sie im Waschprozess beispielsweise durch das Umwälzen des Reinigungsfluids, beispielsweise der Waschflotte, auch in den Maskeninnenraum transportiert werden. Durch das vorgeschlagene Verfahren wird also wirksam verhindert, dass der Maskeninnenraum unnötigerweise durch die Abbrandrückstände kontaminiert wird, so dass eine anschließende Beseitigung dieser Kontamination auf der Innenseite entfallen kann. Weiterhin wird durch das vorgeschlagene Verfahren wirksam verhindert, dass die Hauptreinigungsvorrichtung, welche allgemein beispielsweise als Desinfektionsspülmaschine ausgestaltet sein kann, durch verschleppte Fluidreste mit darin enthaltenen unerwünschten Stoffen wie z.B. Abbrandrückständen kontaminiert wird.
  • Die Atemmasken können in der Vorreinigungsvorrichtung für die Aufbereitung von beispielsweise bis zu vier kompletten Atemschutzausrüstungssätzen, umfassend die Atemmaske, den Lungenautomaten, den Pressluftatmer und die Druckgasflasche, noch komplett montiert auf der Halterung, beispielsweise auf der Halterung in Form eines Kopfes oder einer Halteplatte, aufgesetzt sein, so dass die Dichtlippen der Atemmasken mit den Dichtflächen der Halterungen den Innenraum der Atemmasken vollständig abschließen. Eine Fixierung der Atemmasken kann beispielsweise durch ein Festziehen der Spinne oder Bebänderung der Atemmasken an dem Kopf selbst oder an einem entsprechenden Gegenstück an der Halterung, beispielsweise der Halteplatte, erfolgen. Ein offenes Schlauchende des Lungenautomaten kann beispielsweise vor dem Reinigungsprozess verschlossen und/oder abgedichtet werden, wie oben unter 5. beschrieben. Ein Eindringen von Abbrandrückständen in den Innenraum der Atemmaske während des Vorreinigungsschritts kann somit vorzugsweise wirksam verhindert werden, so dass vorzugsweise keine Giftstoffe in den nachfolgenden Hauptreinigungsschritt verschleppt werden.
  • Zusammenfassend werden, ohne Beschränkung weiterer möglicher Ausgestaltungen, folgende Ausführungsformen vorgeschlagen:
    • Ausführungsform 1: Verfahren zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts, umfassend mindestens eine Atemmaske, wobei das Verfahren mindestens einen Vorreinigungsschritt umfasst, wobei der Vorreinigungsschritt die folgenden Teilschritte umfasst:
      1. a) Bereitstellen des Atemgeräts in einem äußerlich kontaminierten Zustand;
      2. b) Bereitstellen mindestens einer Halterung für die Atemmaske, wobei die Halterung mindestens eine gekrümmte Dichtfläche aufweist;
      3. c) Aufspannen der Atemmaske auf die Halterung, derart, dass mindestens eine Dichtlippe der Atemmaske auf der gekrümmten Dichtfläche aufliegt und einen Innenraum der Atemmaske abschließt;
      4. d) Einbringen der Halterung mit der Atemmaske in eine Vorreinigungskammer; und
      5. e) Beaufschlagung einer Außenseite der Atemmaske in der Vorreinigungskammer mit mindestens einem Vorreinigungsfluid.
    • Ausführungsform 2: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei vor Verfahrensschritt c) mindestens ein Atemgas-führendes Element, insbesondere ein Lungenautomat, von der Atemmaske entfernt wird.
    • Ausführungsform 3: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei nach Verfahrensschritt c) und vor Durchführung des Verfahrensschritts d) das Atemgasführende Element wieder mit der Atemmaske verbunden wird.
    • Ausführungsform 4: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterung mit der darauf aufgespannten Atemmaske nach Verfahrensschritt c) in mindestens eine Transportbox eingebracht und mit der Transportbox zu einer die Vorreinigungskammer umfassenden Vorreinigungsvorrichtung transportiert wird, bevor dort Verfahrensschritt d) durchgeführt wird.
    • Ausführungsform 5: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Transportbox während des Transports luftdicht abgeschlossen ist.
    • Ausführungsform 6: Verfahren nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei zusätzlich zu der Atemmaske weiterhin mindestens ein der Atemmaske zugeordnetes Element einer persönlichen Schutzausrüstung in die Transportbox eingebracht wird, insbesondere mindestens ein Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Atemgasflasche; einem Tragegestell für die Atemgasflasche; einem Pressluftatmer.
    • Ausführungsform 7: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterung eine Form aufweist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Kopfform; einer Gesichtsform; einer Kugelform; einer Kugelsegment-Form; einer Kugelschalen-Form, einer Freiformflächen-Schale.
    • Ausführungsform 8: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Dichtfläche eine kontinuierliche Dichtfläche ist, welche eingerichtet ist, um zusammen mit der Dichtlippe den Innenraum vollständig abzuschließen.
    • Ausführungsform 9: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterung weiterhin mindestens einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen mindestens einer Fixierung der Atemmaske an der Halterung aufweist, insbesondere mindestens einer Fixierung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Riemen; einem Fixierband; einer Spinne.
    • Ausführungsform 10: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei der Befestigungsabschnitt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einem Hinterkopf eines künstlichen Kopfes der Halterung; einem der gekrümmten Dichtfläche gegenüberliegenden Fortsatz der Halterung.
    • Ausführungsform 11: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Beaufschlagung in Schritt e) derart erfolgt, dass der Innenraum der Atemmaske von Reinigungsfluid frei bleibt.
    • Ausführungsform 12: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei Verfahrensschritt e) zumindest teilweise im Umwälzbetrieb des Vorreinigungsfluids durchgeführt wird.
    • Ausführungsform 13: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das Vorreinigungsfluid zumindest teilweise für mehrere aufeinanderfolgende Zyklen mehrerer Atemmasken verwendet wird.
    • Ausführungsform 14: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das mindestens eine Vorreinigungsfluid mindestens ein Haupt-Vorreinigungsfluid und mindestens ein Nachspül-Vorreinigungsfluid umfasst, wobei Verfahrensschritt e) mindestens einen Haupt-Vorreinigungsschritt und mindestens einen Nachspül-Vorreinigungsschritt umfasst, wobei in dem Haupt-Vorreinigungsschritt die Außenseite der Atemmaske mit dem Haupt-Vorreinigungsfluid beaufschlagt wird und wobei in dem Nachspül-Vorreinigungsschritt die Außenseite der Atemmaske mit dem Nachspül-Vorreinigungsfluid beaufschlagt wird.
    • Ausführungsform 15: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei der Haupt-Vorreinigungsschritt im Umwälzbetrieb durchgeführt wird und wobei der Nachspül-Vorreinigungsschritt nicht im Umwälzbetrieb durchgeführt wird.
    • Ausführungsform 16: Verfahren nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Nachspül-Vorreinigungsfluid Frischwasser umfasst.
    • Ausführungsform 17: Verfahren nach einer der drei vorhergehenden Ausführungsformen, wobei während des Haupt-Vorreinigungsschritts das Nachspül-Vorreinigungsfluid in einem von der Vorreinigungskammer getrennt ausgebildeten Nachspültank erwärmt wird. Ausführungsform 18: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Vorreinigungskammer mindestens eine Fixiervorrichtung zur direkten oder indirekten Aufnahme der Halterung aufweist.
    • Ausführungsform 19: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterung mit der Atemmaske in einem Reinigungskorb in die Vorreinigungskammer eingebracht wird.
    • Ausführungsform 20: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei eine Mehrzahl von Halterungen mit einer Mehrzahl von Atemmasken in dem Reinigungskorb aufgenommen ist.
    • Ausführungsform 21: Verfahren nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Halterung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einer fest mit dem Reinigungskorb verbundenen Halterung; einer mit dem Reinigungskorb lösbar verbindbaren Halterung, welche vor Verfahrensschritt d) mitsamt der darauf aufgespannten Atemmaske mit dem Reinigungskorb verbunden wird.
    • Ausführungsform 22: Verfahren nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, weiterhin umfassend mindestens einen nach dem Vorreinigungsschritt durchgeführten Hauptreinigungsschritt, umfassend folgende Teilschritte:
      1. i) Lösen der Atemmaske von der Halterung;
      2. ii) Einbringen der Atemmaske in eine Hauptreinigungskammer; und
      3. iii) Beaufschlagung der Atemmaske einschließlich einer dem Innenraum zuweisenden Innenseite der Atemmaske mit mindestens einem Hauptreinigungsfluid.
    • Ausführungsform 23: Verfahren nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei in dem Hauptreinigungsschritt die Atemmaske gemeinsam mit mindestens einem gasführenden Element des Atemgeräts gereinigt wird, wobei im Verfahrensschritt iii) das gasführende Element mit einem Druckgas, insbesondere Pressluft, beaufschlagt wird, so dass das Hauptreinigungsfluid nicht ins Innere des gasführenden Elements gelangt.
    • Ausführungsform 24: Vorrichtung zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts, insbesondere mittels des Verfahrens nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Atemgerät mindestens eine Atemmaske umfasst, wobei die Vorrichtung mindestens eine Halterung aufweist, wobei die Halterung mindestens eine gekrümmte Dichtfläche aufweist, wobei die Atemmaske derart auf die Halterung aufspannbar ist, dass eine Dichtlippe der Atemmaske auf der gekrümmten Dichtfläche aufliegt und einen Innenraum der Atemmaske abschließt.
    • Ausführungsform 25: Vorrichtung nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Halterung eine Form aufweist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Kopfform; einer Gesichtsform; einer Kugelform; einer Kugelsegment-Form; einer Kugelschalen-Form; einer Freiformflächen-Schale.
    • Ausführungsform 26: Vorrichtung nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Dichtfläche eine kontinuierliche Dichtfläche ist, welche eingerichtet ist, um zusammen mit der Dichtlippe den Innenraum vollständig abzuschließen.
    • Ausführungsform 27: Vorrichtung nach einer der vorhergehenden, eine Vorrichtung betreffenden Ausführungsformen, wobei die Halterung weiterhin mindestens einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen mindestens einer Fixierung der Atemmaske an der Halterung aufweist, insbesondere mindestens einer Fixierung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Riemen; einem Fixierband; einer Spinne.
    • Ausführungsform 28: Vorrichtung nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei der Befestigungsabschnitt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einem Hinterkopf eines künstlichen Kopfes der Halterung; einem der gekrümmten Dichtfläche gegenüberliegenden Fortsatz der Halterung.
    • Ausführungsform 29: Vorrichtung nach einer der vorhergehenden, eine Vorrichtung betreffenden Ausführungsformen, weiterhin umfassend mindestens einen Reinigungskorb, wobei die Halterung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einer fest mit dem Reinigungskorb verbundenen Halterung; einer mit dem Reinigungskorb lösbar verbindbaren Halterung.
    • Ausführungsform 30: Vorreinigungsvorrichtung zur Vorreinigung persönlicher Schutzausrüstung, umfassend mindestens eine Vorreinigungskammer, weiterhin umfassend mindestens eine Vorrichtung nach einer der vorhergehenden, eine Vorrichtung betreffenden Ausführungsformen, wobei die Vorrichtung mit mindestens einer auf die mindestens eine Halterung aufgespannten Atemmaske in die Vorreinigungskammer einbringbar ist, wobei die Vorreinigungsvorrichtung weiterhin mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung zur Beaufschlagung einer Außenseite der Atemmaske in der Vorreinigungskammer mit mindestens einem Vorreinigungsfluid aufweist.
    • Ausführungsform 31: Reinigungssystem zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts, insbesondere mittels des Verfahrens nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, umfassend mindestens eine Vorreinigungsvorrichtung nach der vorhergehenden Ausführungsform, weiterhin umfassend mindestens eine Hauptreinigungsvorrichtung, insbesondere eine von der Vorreinigungsvorrichtung getrennt ausgebildete Hauptreinigungsvorrichtung, wobei die Hauptreinigungsvorrichtung mindestens eine Hauptreinigungskammer aufweist, insbesondere eine von der Vorreinigungskammer getrennte Hauptreinigungskammer, wobei mindestens eine Atemmaske des Atemgeräts nach Vorreinigung in der Vorreinigungsvorrichtung, gelöst von der Halterung, in die Hauptreinigungskammer einbringbar ist, wobei die Hauptreinigungsvorrichtung weiterhin mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung zur Beaufschlagung der Atemmaske einschließlich einer dem Innenraum zuweisenden Innenseite der Atemmaske mit mindestens einem Hauptreinigungsfluid aufweist.
  • Figurenliste
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, insbesondere in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente.
  • Im Einzelnen zeigen:
    • 1 und 2 verschiedene Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung 110 zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts;
    • 3 ein Ausführungsbeispiel einer Vorreinigungsvorrichtung;
    • 4 ein Ausführungsbeispiel einer Hauptreinigungsvorrichtung;
    • 5 Komponenten eines Ausführungsbeispiels eines Reinigungssystems zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung; und
    • 6 ein Ablaufplan eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In den 1 und 2 sind verschiedene Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung 110 zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts 112 gezeigt. Das Atemgerät 112 umfasst eine Atemmaske 114, insbesondere eine Atemschutzmaske, welche in 1 exemplarisch dargestellt ist. Diese Atemmaske 114 kann beispielsweise ein Sichtfenster 116, einen Stutzen 118 zum Anschluss eines Atemreglers oder eines Lungenautomaten, sowie ein selbstschließendes Ausatemventil 120 aufweisen. Weiterhin umfasst die Atemmaske 114 mindestens eine Dichtlippe 122 zum Abdichten eines Innenraums 124 der Atemmaske 114 gegen eine Umgebung. Eine dem Innenraum 124 zuweisende Seite der Atemmaske 114 wird im Folgenden auch als Innenseite bezeichnet, wohingegen die in 1 außenliegende Seite als Außenseite bezeichnet wird.
  • Die Vorrichtung 110 umfasst eine Halterung 126, auf welche die Atemmaske 114 aufgespannt werden kann. Die Halterung 126 umfasst eine gekrümmte Dichtfläche 128, wobei beim Aufspannen der Atemmaske 114 auf die Halterung 126 die mindestens eine Dichtlippe 122 gegen die Dichtfläche 128 gepresst wird und gegen diese abdichtet.
  • Dabei unterscheiden sich die Vorrichtungen 110 gemäß den Ausführungsformen in den 1 und 2 durch die Form der Halterung. Während die Halterung 126 in 1 beispielsweise eine Kopfform aufweist, beispielsweise die Form eines oben beschriebenen Normkopfes, weist die Halterung 126 gemäß 2 eine Form einer Schale 130 auf. Diese Schale 130 kann beispielsweise ein Kugelschalensegment sein oder auch eine andere Schalenform aufweisen. Auch eine andere Form mit einer gekrümmten Dichtfläche 128, welche zumindest näherungsweise einem Gesicht entspricht, ist grundsätzlich möglich.
  • Beim Aufspannen der Atemmaske 114 auf die Halterung 126 wird mindestens eine Fixierung 132 der Atemmaske 114 an der Halterung 126 befestigt. Die Fixierung 132 kann beispielsweise mindestens einen Riemen, mindestens eine Spinne, oder mindestens ein Fixierband umfassen, wie in 1 exemplarisch dargestellt. Zur Befestigung der Fixierung 132 an der Halterung 126 weist die Halterung 126 mindestens einen Befestigungsabschnitt 134 auf. Während bei dem Ausführungsbeispiel mit der Kopfform gemäß 1 der Befestigungsabschnitt 134 beispielsweise ein Hinterkopf sein kann, ist bei der Halterung 126 gemäß dem Ausführungsbeispiel in 2 exemplarisch ein Gestänge 136 vorgesehen, mit einem nach hinten ragenden, der gekrümmten Dichtfläche 128 gegenüberliegenden Fortsatz 138, der als Befestigungsabschnitt 134 wirken kann.
  • Die Halterung 126 in den gezeigten Ausführungsbeispielen sowie auch in anderen Ausführungsbeispielen kann darüber hinaus mindestens ein Verbindungselement 140 aufweisen, mittels dessen die Halterung 126 fest oder lösbar in einen Reinigungskorb eingebracht werden kann, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 kann das Verbindungselement 140 exemplarisch in das untere Ende des Kopfes eingebracht sein. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 kann das Verbindungselement 140 beispielsweise Bestandteil des Gestänges 136 sein, beispielsweise einer vertikalen Trägerstange 142, wobei beispielsweise sich der Fortsatz 138 vertikal oder in einem Winkel nach hinten von der Trägerstange 142 erstrecken kann und wobei ein unteres Ende der Trägerstange 142 beispielsweise das Verbindungselement 140 aufnehmen kann. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Gewinde oder ein ähnliches Verbindungselement handeln. Auch ein einfaches glattes Ende der Trägerstange 142 ist möglich, welches dann beispielsweise in einem Reinigungskorb in eine entsprechende Aufnahme eingesteckt wird.
  • In 3 ist eine Vorreinigungsvorrichtung 144 zur Vorreinigung, also zur Durchführung mindestens eines Vorreinigungsschritts, des Atemgeräts 112 gezeigt. Zur Durchführung des Vorreinigungsschritts wird zunächst die Atemmaske 114 von mindestens einem gasführenden Element 146 getrennt, beispielsweise von mindestens einem Pressluftatmer oder Atemregler. In diesem Zustand wird, wie in den 1 und 2 gezeigt, die Atemmaske 114 auf die Halterung 126 aufgespannt, wie anhand der 1 und 2 beschrieben. Die Vorrichtung 110, umfassend die Halterung 126 mit der darauf aufgespannten Atemmaske 114, wird in einem Reinigungskorb 148 eingebracht, indem die Halterung 126 beispielsweise lösbar mit diesem Reinigungskorb 148 verbunden wird. Anschließend kann das mindestens eine gasführende Element 146 wieder mit der Atemmaske 114 verbunden werden, beispielsweise indem ein Pressluftatmer und/oder Atemregler wieder mit dem Stutzen 118 verbunden wird und diesen dicht verschließt. Der Innenraum 124 der Atemmaske 114 ist somit dicht verschlossen. Der Reinigungskorb 148 kann in eine Vorreinigungskammer 150 der Vorreinigungsvorrichtung 144 eingebracht werden, welche beispielsweise durch eine Tür 152, insbesondere eine Klappe, abschließbar ist. Auch andere Ausgestaltungen der Vorreinigungsvorrichtung 144 sind jedoch grundsätzlich möglich, wobei diese vorzugsweise als Einkammer-Programm-Spülmaschine ausgestaltet ist. Beispielsweise kann die Vorreinigungsvorrichtung 144 auch als Haubenspülmaschine ausgestaltet sein.
  • In der Vorreinigungskammer 150 kann das Atemgerät 112 über mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung 154 mit Vorreinigungsfluid 156 aus mindestens einem Vorreinigungstank 158 beaufschlagt werden. Der Vorreinigungstank 158 ist beispielsweise am Boden der Vorreinigungskammer 150 angeordnet und kann beispielsweise durch mindestens eine Heizvorrichtung 160 beheizbar sein. Die Beaufschlagungsvorrichtung 154 kann beispielsweise oberhalb und unterhalb des Reinigungskorbs 148 angeordnete Düsenarme umfassen, welche beispielsweise über eine Umwälzpumpe 162 aus dem Vorreinigungstank 158 gespeist werden können. Optional können ein oder mehrere Filter, beispielsweise Grobfilter und/oder Feinfilter, vorgesehen sein, um das Vorreinigungsfluid 156 des Vorreinigungstanks 158 zumindest teilweise aufzureinigen. Weiterhin kann mindestens eine Ablaufpumpe 164 vorgesehen sein, welche den Vorreinigungstank 158 in einen Abfluss 166 entleeren kann. Zudem kann die Vorreinigungsvorrichtung 144 mindestens eine Steuerung 168 zur Steuerung mindestens eines Vorreinigungsschritts und/oder mindestens eines Vorreinigungsprogramms mit mehreren Schritten aufweisen.
  • In der in 3 exemplarisch dargestellten Vorreinigungsvorrichtung 144 ist kein separater Nachspülkreislauf und Nachspültank gezeigt, da dies für den Vorreinigungsschritt nicht zwingend erforderlich ist. In dem Vorreinigungsschritt kann beispielsweise lediglich im Umwälzbetrieb eine Außenseite des Atemgeräts 112 gewaschen werden. Optional kann jedoch zusätzlich noch ein Nachspültank vorgesehen sein, in welchem, unabhängig von dem Vorreinigungstank 158, Nachspülflüssigkeit aufbereitet werden kann, um mit einer weiteren Beaufschlagungsvorrichtung eine Nachspülung zu ermöglichen. Weiter optional könnte die Nachspülung auch mit der dargestellten Vorreinigungsvorrichtung ausgeführt werden, indem der Tank 158 entleert wird und mit frischem Fluid für einen Nachspülschritt gefüllt wird. Dieses Nachspülfluid könnte mittels der Umwälzpumpe 162 und der Beaufschlagungsvorrichtung 154 über das vorgereinigte Atemgerät 112 gesprüht und/oder gespritzt werden. Weiter optional könnte dieses Nachspülfluid im Vorreinigungstank 158 für den nächsten folgenden Vorreinigungsschritt zwischengespeichert werden. Für mögliche Ausgestaltungen eines derartigen Zweikreis-Systems kann auf die Tanks 186, 202 der in 4 gezeigten und nachfolgend noch näher beschriebenen Vorrichtung sowie auf die entsprechende Beaufschlagungsvorrichtung 176 verwiesen werden, welche auch in der Vorrichtung gemäß 3 implementiert werden könnte, wie der Fachmann erkennen wird.
  • In 4 ist, in einer Schnittdarstellung analog zu 3, ein Ausführungsbeispiel einer Hauptreinigungsvorrichtung 170 dargestellt, welche zur Durchführung mindestens eines Hauptreinigungsschritts eines oder mehrerer Atemgeräte 112 eingerichtet ist. Wiederum kann die Hauptreinigungsvorrichtung 170 beispielsweise als Spülmaschine ausgestaltet sein, wobei beispielsweise gewerbliche Geschirrspülmaschinen entsprechend umgerüstet werden können, beispielsweise Untertisch-Spülmaschinen der MEIKO Maschinenbau GmbH & Co. KG, 77652 Offenburg, Deutschland. Die Hauptreinigungsvorrichtung 170 umfasst eine Hauptreinigungskammer 172. Die Hauptreinigungskammer 172 kann beispielsweise durch eine Tür 174, beispielsweise wiederum eine Klappe, eine Schwenktür oder eine Schiebetür, und/oder durch eine andere Öffnungsvorrichtung geöffnet werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Hauptreinigungskammer 172 auch wiederum ganz oder teilweise als durch eine Haube abgedeckte Reinigungskammer ausgestaltet sein. In dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spülmaschine beispielsweise als Frontlader-Spülmaschine ausgestaltet, wie auch die Vorreinigungsvorrichtung 144 gemäß 3. Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch möglich.
  • Die Hauptreinigungsvorrichtung 170 weist wiederum mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung 176, auch als Fluideinrichtung bezeichnet, zur Beaufschlagung der in der Hauptreinigungskammer 172 aufgenommenen Atemgeräte 112 mit einem oder mehreren Hauptreinigungsfluiden auf. Beispielsweise kann die Beaufschlagungsvorrichtung 176 wiederum, analog zu der Ausgestaltung der Vorreinigungsvorrichtung 144 gemäß 3, eine oder mehrere Düsen 178 umfassen, welche beispielsweise oberhalb und/oder unterhalb der Atemgeräte 112 und/oder an anderen Orten innerhalb der Hauptreinigungskammer 172 angeordnet sein können, beispielsweise an einer oder mehreren Seitenwänden. Beispielsweise kann die Beaufschlagungsvorrichtung 176, wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß 4, ein Waschdüsensystem 180, beispielsweise mit einem oder mehreren oberhalb und/oder unterhalb der Atemgeräte 112 aufgenommenen und vorzugsweise drehbar und/oder schwenkbar gelagerten Düsenarmen mit mehreren Düsen 178, aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Beaufschlagungsvorrichtung 176 auch ein Nachspüldüsensystem 182 umfassen, beispielsweise mit einem oder mehreren Nachspüldüsenarmen, welche vorzugsweise wiederum drehbar und/oder schwenkbar gelagert sind und welche beispielsweise wiederum oberhalb und/oder unterhalb der Atemgeräte 112 angeordnet sein können. Auch andere Anordnungen und/oder Ausgestaltungen sind jedoch grundsätzlich möglich.
  • Die Beaufschlagungsvorrichtung 176 kann darüber hinaus, analog zu der Vorreinigungsvorrichtung 144 gemäß 3, wiederum ein oder mehrere weitere Elemente umfassen, beispielsweise eine oder mehrere Rohrleitungen, eine oder mehrere Pumpen und/oder eine oder mehrere Tanks. So ist beispielsweise in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mindestens ein Waschleitungssystem 184 vorgesehen, zur Beaufschlagung des Waschdüsensystems 180 mit Hauptreinigungsfluid 186, beispielsweise wiederum Reinigerlösung, aus einem oder mehreren Hauptreinigungstanks 188. Beispielsweise kann der Hauptreinigungstank 188 im Bodenbereich der Hauptreinigungskammer 172 vorgesehen sein und/oder kann wiederum auf andere Weise mit der Hauptreinigungskammer 172 verbunden sein, so dass Hauptreinigungsfluid 186 nach Beaufschlagung der Atemgeräte 112 wieder zurück in den Hauptreinigungstank 188 fließen und/oder tropfen kann. Zur Beaufschlagung des Waschdüsensystems 184 mit dem Hauptreinigungsfluid 186 aus dem Hauptreinigungstank 188 kann die Beaufschlagungsvorrichtung 176 weiterhin eine oder mehrere Umwälzpumpen 190 aufweisen. Weiterhin können ein oder mehrere Heizelemente 192 vorgesehen sein, um das Hauptreinigungsfluid 186 des Hauptreinigungstanks 188 und/oder anderer Tanks zu erwärmen, beispielsweise in Form wiederum einer Waschtankheizung innerhalb des Hauptreinigungstanks 188. Der Hauptreinigungstank 188 kann wiederum, beispielsweise über eine Ablaufleitung 192 und optional über eine Ablaufpumpe 194, in einen Abfluss 196 entleerbar sein.
  • Das Hauptreinigungsfluid 186 kann insbesondere in einem Umwälzbetrieb auf die Atemgeräte 112 aufgebracht werden, indem das Hauptreinigungsfluid 186 aus dem Hauptreinigungstank 188 über das Waschdüsensystem 180 auf die Atemgeräte 112 aufgesprüht und/oder aufgespritzt wird, um dann wieder in den Hauptreinigungstank 188 abzulaufen oder abzutropfen, um von dort aus neu verwendet zu werden. Optional können ein oder mehrere Filter, beispielsweise Grobfilter und/oder Feinfilter, vorgesehen sein, um das Hauptreinigungsfluid 186 des Hauptreinigungstanks 188 zumindest teilweise aufzureinigen.
  • Das Nachspüldüsensystem 182 kann beispielsweise über mindestens ein Nachspülleitungssystem 198 mit einem weiteren Hauptreinigungsfluid 200, beispielsweise einer Nachspülflüssigkeit, beaufschlagt werden. Dabei ist in 4 eine optionale Ausgestaltung gezeigt, bei welcher die Hauptreinigungsvorrichtung 170 als Zweikreissystem ausgestaltet ist. Dementsprechend wird das weitere Hauptreinigungsfluid 200 beispielsweise aus einem separaten Tank bereitgestellt, welcher in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Nachspültank 202 ausgestaltet ist, der getrennt von dem Hauptreinigungstank 188 ausgebildet ist. Der Nachspültank 202 kann als weiterer Hauptreinigungstank 204 betrachtet werden, da auch die Nachspülung in der Hauptreinigungsvorrichtung 170 gemäß 4 noch Bestandteil des Hauptreinigungsschritts ist. Beispielsweise kann dieser Nachspültank 202 als Boiler ausgestaltet sein und kann beispielsweise eine Nachspültankheizung 206 umfassen. Alternativ oder zusätzlich zu einer Nachspültankheizung 206 können auch andere Arten von Heizelementen für das weitere Hauptreinigungsfluid 200, insbesondere das Nachspülfluid oder die Nachspülflüssigkeit, vorgesehen sein, beispielsweise ein oder mehrere Durchlauferhitzer. Selbiges gilt auch für das Hauptreinigungsfluid 186 in dem Hauptreinigungstank 188. Der Nachspültank 202 kann über eine oder mehrere Zuläufe 208 mit Hauptreinigungsfluid 200 beschickt werden, beispielsweise Frischwasser. Weiterhin können, wie auch in dem Hauptreinigungstank 188 sowie auch in der Vorreinigungsvorrichtung 144, jeweils ein oder mehrere Dosiersysteme 210 vorgesehen sein, um einen oder mehrere Zusätze zu dem jeweiligen Reinigungsfluid beizumischen, beispielsweise Reinigerkonzentrate und/oder Klarspülerkonzentrate und/oder Desinfektionsmittelkonzentrate.
  • Die Beaufschlagung des Nachspüldüsensystems 198 kann vorzugsweise im einfachen Betrieb erfolgen, also nicht im Umwälzbetrieb, so dass das Nachspülfluid bzw. Hauptreinigungsfluid 200 aus dem Nachspültank 202 das Atemgerät 112 lediglich einmal beaufschlagt. Zur Beaufschlagung kann die Beaufschlagungsvorrichtung 176 beispielsweise eine oder mehrere Drucksteigerungspumpen 212 umfassen.
  • Die Hauptreinigung der Atemgeräte 112 in der Hauptreinigungsvorrichtung 170 gemäß 4 kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, die Atemmasken 114 von der Halterung 126 gelöst werden und in einen oder mehrere Reinigungskörbe 214 lose eingelegt werden. Eine dem jeweiligen Innenraum 124 zuweisende Innenseite der Atemmasken 114 ist dabei nicht mehr durch eine Halterung 126 bedeckt, so dass diese jeweilige Innenseite, in 4 symbolisch mit der Bezugsziffer 216 bezeichnet, genauso wie eine Außenseite 218, für das Hauptreinigungsfluid 186 bzw. 200 zugänglich ist. Mit dem Reinigungskorb 214 können die Atemgeräte dann in die Hauptreinigungskammer 172 eingebracht werden, und die Tür 174 kann verschlossen werden. Dann kann vorzugsweise ein Hauptreinigungsprogramm gestartet werden, welches beispielsweise über eine Steuerung 220, beispielsweise eine zentrale Maschinensteuerung oder auch eine dezentrale Steuerung, gesteuert werden kann. Dabei kann beispielsweise zunächst der Hauptreinigungstank 188 mittels des Nachspüldüsensystems 182 mit Hauptreinigungsfluid 186 und/oder einer Vorstufe dieses Hauptreinigungsfluids 186 befüllt werden, beispielsweise Frischwasser, insbesondere demineralisiertem Frischwasser. Dies kann dann innerhalb des Hauptreinigungstanks 188 konditioniert werden, beispielsweise durch Beimengung von einem oder mehreren Zusätzen über ein Dosiersystem 222 und/oder durch Erwärmung mittels des Heizelements 192. Alternativ oder zusätzlich kann das Hauptreinigungsfluid 186 auch nach einem Klarspülprogramm eines vorangehenden Reinigungszyklus im Hauptreinigungstank 188 verblieben sein, um in einem sich anschließenden Reinigungszyklus als Hauptreinigungsfluid 186 und/oder als Bestandteil desselben benutzt zu werden, da Nachspülfluid in der Regel auch nach Beaufschlagung des Atemgeräts 112 einen vergleichsweise hohen Reinheitsgrad aufweist.
  • Anschließend kann das Atemgerät 112, vorzugsweise im Umwälzbetrieb, in einem oder mehreren Hauptreinigungsprogrammschritten gereinigt, insbesondere gewaschen, werden. Hierbei können anhaftende Verunreinigungen von den Atemgeräten 112 entfernt werden und/oder es kann eine Hygienisierung der Atemgeräte 112 erfolgen.
  • Anschließend können ein oder mehrere Nachspülschritte durchgeführt werden, welche ebenfalls noch als Bestandteil des Hauptreinigungsschritts und/oder Hauptreinigungsprogramms angesehen werden können. Hierzu kann der Hauptreinigungstank 188 vorzugsweise über die Ablaufleitung 192 und die Ablaufpumpe 194 entleert werden. Bereits zuvor kann der Nachspültank 202 mit dem weiteren Hauptreinigungsfluid 202, welches als Nachspülfluid fungiert, beispielsweise mit Frischwasser mit oder ohne Zusätzen, befüllt worden sein, beispielsweise mit demineralisiertem Frischwasser. Anschließend können ein oder mehrere Zusätze über das Dosiersystem 210 beigemischt werden, und/oder es kann eine Erwärmung des Reinigungsfluids 200 als Nachspülfluid mittels der Nachspültankheizung 206 und/oder eines Durchlauferhitzers erfolgen. Das derart vorkonditionierte Nachspülfluid 200 kann dann in dem mindestens einen Nachspülschritt über das Nachspüldüsensystem 182 auf die Atemgeräte 112 aufgebracht werden, so dass diese nachgespült und/oder klargespült werden. Nach dem mindestens einen Nachspülschritt kann sich optional wiederum mindestens ein Trocknungsschritt anschließen, welcher passiv ausgestaltet werden kann, durch einfaches Abwarten, oder welcher auch aktiv unterstützt werden kann, beispielsweise über mindestens ein Trocknungsgebläse und/oder eine andere Art von Trocknungsvorrichtung der Hauptreinigungsvorrichtung 170. Anschließend an den optionalen Trocknungsschritt kann die bis dahin optional vorzugsweise verriegelte Tür 174 automatisch freigegeben und/oder geöffnet werden. Der gesamte Programmablauf kann beispielsweise durch die Steuerung 220 gesteuert werden, wobei auch mehrere Programmabläufe wählbar sein können.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass das in 4 dargestellte Ausführungsbeispiel der Hauptreinigungsvorrichtung 170, wie auch das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorreinigungsvorrichtung 144, lediglich eines von mehreren verschiedenen Ausführungsbeispielen darstellt. So können einzelne oder mehrere oder auch alle der oben beschriebenen Elemente auch in einem anderen Rahmen umgesetzt sein. So können beispielsweise die dargestellten Fluidkreisläufe modifiziert werden, und die jeweiligen Reinigungskammern können auf andere Weise ausgestaltet sein, beispielsweise drehbar und/oder schwenkbar.
  • Wie oben dargestellt, wird für den mindestens einen Hauptreinigungsschritt das mindestens eine Atemgerät 112 innerhalb der Hauptreinigungskammer 172 vorzugsweise in mindestens einem Reinigungskorb 214 platziert. Auch eine andere Halterung ist möglich, vorzugsweise eine Lagerung, bei welcher die Innenseite 216 der mindestens einen Atemmaske 114 frei für das jeweilige Hauptreinigungsfluid 186, 200 zugänglich ist. Der Reinigungskorb 214 kann darüber hinaus einen oder mehrere Kleinteilkörbe 224 aufweisen, welche optional auch in dem Reinigungskorb 148 bei der Ausgestaltung in 3 vorgesehen sein können.
  • Weiterhin können eine oder mehrere Fixierungen für das mindestens eine Atemgerät vorgesehen sein, beispielsweise für eine Positionierung einer oder mehrerer Komponenten des Atemgeräts 112.
  • Um zu verhindern, dass das mindestens eine gasführende Element 146 der Atemgeräte 112, beispielsweise ein Lungenautomat, eine Gasleitung des Lungenautomaten, ein Atemregler, ein Pressluftatmer oder auch andere gasführende Komponenten, mit dem mindestens einen Hauptreinigungsfluid 186, 200 in Kontakt kommen und deren Innenseiten durch dieses Reinigungsfluid verunreinigt werden, wird vorgesehen, das mindestens eine gasführende Element 146 optional während eines oder mehrerer Programmschritte der in der Hauptreinigungsvorrichtung 170 ablaufenden Hauptreinigung mit Druckgas zu beaufschlagen. Zu diesem Zweck weist die Hauptreinigungsvorrichtung 170 vorzugsweise mindestens eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung 226 auf. Diese Druckbeaufschlagungsvorrichtung 226 ist eingerichtet, um das mindestens eine gasführende Element 146 mit Druckgas zu beaufschlagen. Zu diesem Zweck weist die Druckbeaufschlagungsvorrichtung 226 mindestens einen Druckanschluss 228 auf, welcher mit dem gasführenden Element 146 derart verbindbar ist, dass eine derartige Gasbeaufschlagung erfolgen kann, beispielsweise eine Druckluftbeaufschlagung. Dieser Druckanschluss 228 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel exemplarisch als Bestandteil des Reinigungskorbs 214 ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann der Druckanschluss 228 jedoch auch an anderen Stellen der Hauptreinigungsvorrichtung 170 vorgesehen sein, beispielsweise im Inneren der Hauptreinigungskammer 172. Der Druckanschluss 228 kann beispielsweise in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Anschluss für einen Lungenautomaten ausgestaltet sein. Der Druckanschluss 228 kann dabei allgemein in diesem oder auch in anderen Ausführungsbeispielen derart ausgestaltet sein, dass dieser an mehrere Arten gasführender Elemente 146, beispielsweise an unterschiedliche Typen und/oder unterschiedliche Arten, anschließbar ist. Beispielsweise kann der Druckanschluss 228 eine Mehrzahl von Adaptern umfassen und/oder die Hauptreinigungsvorrichtung 170 kann mit einem Adaptersatz mit mehreren Adaptern verschiedener Druckanschlüsse 228 geliefert werden, so dass eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Art der gasführenden Elemente 146 besteht. Beispielsweise kann der Druckanschluss 228 eine Schnellkupplung umfassen. Zur Beaufschlagung des Druckanschlusses 228 und des gasführenden Elements 146 mit Druckgas, beispielsweise Druckluft, kann die Hauptreinigungsvorrichtung 170 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel oder auch in anderen Ausgestaltungen mindestens eine interne und/oder mindestens eine externe Druckgasquelle umfassen. Diese können beispielsweise mit mindestens einem externen Druckanschluss 230 verbunden sein, welcher, beispielsweise über eine Druckgasleitung 232, mit dem Druckanschluss 228 verbindbar ist. Ist der Druckanschluss 228, wie in 4 gezeigt, mit dem Reinigungskorb 214 verbunden, können eine oder mehrere Kupplungen 234 vorgesehen sein, um ein reversibles Herausnehmen des Reinigungskorbs 214 zu ermöglichen. Weiterhin können ein oder mehrere Ventile 236 in der Druckgasleitung 232 vorgesehen sein. Diese Ventile 236 können beispielsweise durch die Steuerung 220 gesteuert werden. So kann beispielsweise auf diese oder auch auf andere Weise die Druckbeaufschlagung des mindestens einen gasführenden Elements 146 mittels der Druckbeaufschlagungsvorrichtung 226 in diesem oder auch in anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung gesteuert erfolgen, beispielsweise indem die Druckbeaufschlagung gezielt vor Beginn einer Beaufschlagung der Atemgeräte 112 mit Hauptreinigungsfluid 186, 200 erfolgt. Alternativ oder zusätzlich kann die Druckbeaufschlagung auch lediglich in einem oder mehreren Programmschritten erfolgen, beispielsweise lediglich in einem oder mehreren Programmschritten, während derer eine Beaufschlagung der Atemgeräte 112 mit Hauptreinigungsfluid 186, 200 erfolgt. Optional kann die Beaufschlagung mit Druckgas, beispielsweise Druckluft, während anderer Programmschritte hingegen abgeschaltet werden und/oder in anderer Form erfolgen, beispielsweise mit verändertem Druck. Auf diese Weise kann die Druckbeaufschlagung beispielsweise in den verschiedenen Programmschritten angepasst werden.
  • In 5 sind symbolisch und exemplarisch Komponenten eines erfindungsgemäßen Reinigungssystems 238 zur Reinigung persönlicher Schutzausrüstung gezeigt. Dieses Reinigungssystem 238 umfasst zunächst mindestens eine Vorrichtung 110 zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts, beispielsweise entsprechend den Ausführungsbeispielen in den 1 oder 2 oder gemäß anderer Ausführungsformen, mit einer Halterung 126, auf welche mindestens eine Atemmaske 114 aufgespannt werden kann. Die Vorrichtung 110, gemeinsam mit einer Vorreinigungsvorrichtung 144, beispielsweise entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß 3, bildet eine Vorreinigungsvorrichtung 144. Die Vorreinigungsvorrichtung 144, gemeinsam mit einer Hauptreinigungsvorrichtung 170, beispielsweise entsprechend der Ausgestaltung in 4, bildet schließlich das Reinigungssystem 238. Für eine Reinigung des Atemgeräts 112 und/oder anderer Bestandteile der persönlichen Schutzausrüstung wird zunächst die Atemmaske 114 auf die Halterung 126 aufgespannt, in die Vorreinigungskammer 150 eingebracht und dort mit dem Vorreinigungsfluid 156 beaufschlagt, um die Außenseite 218 der Atemmaske 114 von anhaftenden Verunreinigungen zu reinigen, wobei die Innenseite 216 nicht gereinigt wird. Nach diesem Vorreinigungsschritt wird die Atemmaske 114 von der Halterung 126 gelöst und in die Hauptreinigungskammer 172 der Hauptreinigungsvorrichtung 170 verbracht, gemeinsam mit dem mindestens einen gasführenden Element 146, um dort allseitig, also auf der Außenseite 218 und der Innenseite 216, einem Hauptreinigungsschritt unterzogen zu werden. Das gasführende Element 146 wird dabei vorzugsweise, wie oben ausgeführt, derart mit Druckgas, insbesondere Druckluft, beaufschlagt, dass kein Hauptreinigungsfluid 186, 200 ins Innere des mindestens einen gasführenden Elements 146 geraten kann. In diesem Hauptreinigungsschritt, welcher auch mindestens eine Desinfektion umfassen kann, werden die Außenseite 218 und die Innenseite 216 der Atemmaske 114 gereinigt, so dass auch beispielsweise anhaftender Schweiß von der Innenseite 216 abgespült wird. Durch die Trennung des Hauptreinigungsschritts von dem Vorreinigungsschritt wird jedoch wirksam verhindert, dass giftige Verunreinigungen von der Außenseite 218, über das Vorreinigungsfluid 156, auf die Innenseite 216 gelangen können. Weiter wird verhindert, dass giftige Verunreinigungen durch Verschleppung in den Hauptreinigungsschritt gelangen und dort das Hauptreinigungsfluid kontaminieren.
  • In 6 ist schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts 112 dargestellt. Das Verfahren umfasst mindestens einen Vorreinigungsschritt 240 und mindestens einen Hauptreinigungsschritt 242.
  • In einem in 6 mit der Bezugsziffer 244 bezeichneten ersten Schritt wird das Atemgerät 112 in einem kontaminierten Zustand bereitgestellt. Beispielsweise kann ein Feuerwehrmann hierfür einen Einsatz beenden oder unterbrechen, kann mindestens ein gasführendes Element 146, beispielsweise einen Lungenautomaten, von der Atemmaske 114 lösen, wobei in der Praxis die Atemmaske 114 noch kurzfristig zum Zweck einer Akklimatisierung auf dem Gesicht belassen werden kann. Weiterhin kann der Feuerwehrmann die Atemmaske 114 so vom Gesicht ziehen, dass er mit seinen Handschuhen nur die von außen kontaminierte Außenseite 218 berührt. Die Atemmaske 114 kann in eine in den Figuren nicht dargestellte Transportbox gegeben werden, in der die Atemmasken 114 beispielsweise bereits auf Halterungen 126 aufgespannt sind. Entsprechend umfasst ein weiterer Verfahrensschritt des Verfahrens gemäß 6, mit Bezugsziffer 246 bezeichnet, ein Bereitstellen der mindestens einen Halterung 126 für die mindestens eine Atemmaske 116, wobei die Halterung, wie oben ausgeführt anhand der 1 und 2, mindestens eine gekrümmte Dichtfläche 128 aufweist. Weiterhin umfasst das Verfahren einen Verfahrensschritt 248, in welchem die mindestens eine Atemmaske 114 auf die Halterung 126 aufgespannt wird. Dieses Aufspannen erfolgt derart, dass die mindestens eine Dichtlippe 122 der Atemmaske 114 auf der gekrümmten Dichtfläche 128 der Halterung 126 aufliegt und den Innenraum 124 der Atemmaske 114 abschließt, beispielsweise luftdicht.
  • Die gasführenden Elemente 146 verbleiben vorzugsweise zusammen, beispielsweise indem Lungenautomaten am Pressluftatmer belassen werden, ebenso die Druckgasflasche. Diese gasführenden Elemente 146 können ebenfalls in eine oder mehrere Transportboxen verpackt werden, welche beispielsweise, jedoch nicht zwingend, getrennt von der mindestens einen Transportbox für die Atemmasken 114 ausgebildet sein können. Die Transportboxen können beispielsweise luftdicht für einen Transport verschlossen werden.
  • Im so genannten Schwarzbereich der Feuerwehr, dem schmutzigen Arbeitsbereich, können die Transportboxen dann geöffnet werden. Optional kann dies unter Anwendung persönlicher Schutzausrüstung wie beispielsweise Mundschutz und Handschuhen erfolgen. Anschließend erfolgt ein Verfahrensschritt 250, bei welchem die mindestens eine Halterung 126 mit der darauf aufgespannten Atemmaske 114 in die Vorreinigungskammer 150 der Vorreinigungsvorrichtung 144 eingebracht wird, beispielsweise mittels des mindestens einen Reinigungskorbs 148. Weiterhin können ein oder mehrere gasführende Elemente 146 in die Vorreinigungskammer 150 eingebracht werden. Beispielsweise können jeweils vier Pressluftatmer einschließlich Lungenautomaten und Druckgasflaschen sowie eine entsprechende Anzahl an Atemmasken 114 auf den entsprechenden Halterungen 126 der Transportbox entnommen und in der Vorreinigungskammer 150 der Vorreinigungsvorrichtung 144 platziert werden. Die Lungenautomaten können wieder mit den Atemmasken 114 verbunden werden, so dass sowohl die gasführenden Elemente 146 als auch die Atemmasken 114 nach außen hin verschlossen sind, wie oben ausgeführt.
  • Anschließend erfolgt in Verfahrensschritt 252 eine Beaufschlagung der mindestens einen Außenseite 218 der mindestens einen Atemmaske 114 in der Vorreinigungskammer 150 mit dem mindestens einen Vorreinigungsfluid 156. Weiterhin können dabei optional auch die gasführenden Elemente 146 mit dem Vorreinigungsfluid 156 beaufschlagt werden. Diese Beaufschlagung erfolgt vorzugsweise zumindest teilweise im Umwälzverfahren, wobei beispielsweise das Vorreinigungsfluid 156 für mehrere Vorreinigungszyklen im Vorreinigungstank 158 belassen werden kann. Die mindestens eine Innenseite 216 der mindestens einen Atemmaske 114 wird dabei nicht mit dem Vorreinigungsfluid 156 in Kontakt gebracht, da die Atemmaske 114 auf der jeweiligen Halterung 126 aufgespannt ist. Eine Verschleppung von Kontamination von der Außenseite 218 auf die Innenseite 216 wird somit wirksam vermieden.
  • Verfahrensschritt 252 kann, wie oben ausgeführt, auch mehrstufig ausgestaltet sein. Dementsprechend kann auch das mindestens eine Vorreinigungsfluid 156 mehrere Vorreinigungsfluide 156 umfassen, wobei beispielsweise mindestens eines dieser mehreren Vorreinigungsfluide, auch als Haupt-Vorreinigungsfluid bezeichnet, für einen vorzugsweise im Umwälzbetrieb durchgeführten Haupt-Vorreinigungsschritt verwendet wird und anschließend mindestens ein weiteres dieser mehreren Vorreinigungsfluide, auch als Nachspül-Vorreinigungsfluid bezeichnet, für mindestens einen Nachspül-Vorreinigungsschritt, auch als Klarspülschritt bezeichnet, verwendet werden kann. Der Klarspülschritt findet dabei vorzugsweise nicht im Umwälzbetrieb statt, so dass die Beaufschlagung lediglich einmalig erfolgt, wobei Reste des Haupt-Vorreinigungsfluids sowie darin möglicherweise enthaltene Verunreinigungen und Giftstoffe durch das Nachspül-Vorreinigungsfluid abgespült werden. Das Nachspül-Vorreinigungsfluid kann beispielsweise Frischwasser umfassen. Das Nachspül-Vorreinigungsfluid kann beispielsweise in einem getrennten Tank oder Boiler aufbereitet werden.
  • Nach Beendigung der Beaufschlagung endet der Vorreinigungsschritt 240. Dieser kann jedoch weitere Verfahrensschritte umfassen.
  • An den mindestens einen Vorreinigungsschritt 240 schließt sich der mindestens eine Hauptreinigungsschritt 242 an. Dieser umfasst zunächst ein Lösen der mindestens einen Atemmaske 114 von der mindestens einen Halterung 126 in Schritt 254. Anschließend wird die mindestens eine Atemmaske 114 in Verfahrensschritt 256 in die Hauptreinigungskammer 172 der Hauptreinigungsvorrichtung 170 eingebracht. Dort erfolgt in Verfahrensschritt 258 eine Beaufschlagung der Atemmaske 114 mit dem mindestens einen Hauptreinigungsfluid 186, 200, einschließlich der Innenseite 216, welche nun nicht mehr durch die Halterung 126 abgedichtet ist. Hierbei kann beispielsweise Schweiß von der Innenseite 216 abgewaschen werden. Gleichzeitig können in dem mindestens einen Hauptreinigungsschritt und insbesondere im Schritt 258 auch ein oder mehrere gasführende Elemente 146 gereinigt werden, wie oben beschrieben, wobei vorzugsweise eine Druckgasbeaufschlagung dieser gasführenden Elemente 146 erfolgt, so dass kein Hauptreinigungsfluid 186, 200 ins Innere dieser gasführenden Elemente 146 gelangen kann.
  • In dem Hauptreinigungsschritt 242 kann optional auch eine Desinfektion erfolgen. Nach Durchführung des Hauptreinigungsschritts 242 können die Elemente entweder noch in der Hauptreinigungskammer 170 getrocknet werden oder können extern getrocknet werden. So können beispielsweise Pressluftatmer anschließend zum Trocknen aufgehängt und/oder in einen Trockenschrank gegeben werden, und Druckgasflaschen können manuell getrocknet oder auch zum Trocknen gelagert werden. Die Halterungen 126, beispielsweise die Köpfe, können nach Durchführung des Vorreinigungsschritts 240, optional gemeinsam mit der mindestens einen Transportbox, gereinigt werden, beispielsweise in der Vorreinigungsvorrichtung 144 oder auch anderweitig. Anschließend können diese getrocknet werden, bevor diese beispielsweise wieder zusammen auf die Fahrzeuge verbracht werden, bereit für den nächsten Einsatz.
  • Bezugszeichenliste
  • 110
    Vorrichtung zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts
    112
    Atemgerät
    114
    Atemmaske
    116
    Sichtfenster
    118
    Stutzen
    120
    Ausatemventil
    122
    Dichtlippe
    124
    Innenraum
    126
    Halterung
    128
    Dichtfläche
    130
    Schale
    132
    Fixierung
    134
    Befestigungsabschnitt
    136
    Gestänge
    138
    Fortsatz
    140
    Verbindungselement
    142
    Trägerstange
    144
    Vorreinigungsvorrichtung
    146
    gasführendes Element
    148
    Reinigungskorb
    150
    Vorreinigungskammer
    152
    Tür
    154
    Beaufschlagungsvorrichtung
    156
    Vorreinigungsfluid
    158
    Vorreinigungstank
    160
    Heizvorrichtung
    162
    Umwälzpumpe
    164
    Ablaufpumpe
    166
    Abfluss
    168
    Steuerung
    170
    Hauptreinigungsvorrichtung
    172
    Hauptreinigungskammer
    174
    Tür
    176
    Beaufschlagungsvorrichtung
    178
    Düsen
    180
    Waschdüsensystem
    182
    Nachspüldüsensystem
    184
    Waschleitungssystem
    186
    Hauptreinigungsfluid
    188
    Hauptreinigungstank
    190
    Umwälzpumpe
    192
    Ablaufleitung
    194
    Ablaufpumpe
    196
    Abfluss
    198
    Nachspülleitungssystem
    200
    weiteres Hauptreinigungsfluid
    202
    Nachspültank
    204
    weiterer Hauptreinigungstank
    206
    Nachspültankheizung
    208
    Zulauf
    210
    Dosiersystem
    212
    Drucksteigerungspumpe
    214
    Reinigungskorb
    216
    Innenseite
    218
    Außenseite
    220
    Steuerung
    222
    Dosiersystem
    224
    Kleinteilkorb
    226
    Druckbeaufschlagungsvorrichtung
    228
    Druckanschluss
    230
    externer Druckanschluss
    232
    Druckgasleitung
    234
    Kupplung
    236
    Ventil
    238
    Reinigungssystem
    240
    Vorreinigungsschritt
    242
    Hauptreinigungsschritt
    244
    Bereitstellen des Atemgeräts
    246
    Bereitstellen der Halterung
    248
    Aufspannen der Atemmaske auf die Halterung
    250
    Einbringen der Halterung mit der Atemmaske in die Vorreinigungskammer
    252
    Beaufschlagung mit Vorreinigungsfluid
    254
    Lösen der Atemmaske von der Halterung
    256
    Einbringen der Atemmaske in die Hauptreinigungskammer
    258
    Beaufschlagung der Atemmaske mit Hauptreinigungsfluid
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0935687 B1 [0004]
    • EP 1088928 A1 [0005]
    • DE 20003743 U1 [0006]
    • DE 29822172 U1 [0006]
    • DE 102005033618 B3 [0007]
    • DE 20003744 U1 [0007]
    • DE 102007009936 A1 [0008]
    • DE 102007012768 B4 [0009]
    • DE 10020835 A1 [0010]
    • US 3881503 A [0011]
    • DE 1174169 B [0012]
    • WO 2011/144518 A2 [0013]
    • WO 2011/144518 A1 [0056, 0057, 0064]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN 136:1998-04 [0037]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts (112), umfassend mindestens eine Atemmaske (114), wobei das Verfahren mindestens einen Vorreinigungsschritt umfasst, wobei der Vorreinigungsschritt die folgenden Teilschritte umfasst: a) Bereitstellen des Atemgeräts (112) in einem äußerlich kontaminierten Zustand; b) Bereitstellen mindestens einer Halterung (126) für die Atemmaske (114), wobei die Halterung (126) mindestens eine gekrümmte Dichtfläche (128) aufweist, c) Aufspannen der Atemmaske (114) auf die Halterung (126), derart, dass mindestens eine Dichtlippe (122) der Atemmaske (114) auf der gekrümmten Dichtfläche (128) aufliegt und einen Innenraum (124) der Atemmaske (114) abschließt; d) Einbringen der Halterung (126) mit der Atemmaske (114) in eine Vorreinigungskammer (150); und e) Beaufschlagung einer Außenseite (218) der Atemmaske (114) in der Vorreinigungskammer (150) mit mindestens einem Vorreinigungsfluid (156).
  2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Halterung (126) eine Form aufweist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Kopfform; einer Gesichtsform; einer Kugelform; einer Kugelsegment-Form; einer Kugelschalen-Form; einer Freiformflächen-Schale.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dichtfläche (128) eine kontinuierliche Dichtfläche (128) ist, welche eingerichtet ist, um zusammen mit der Dichtlippe (122) den Innenraum (124) vollständig abzuschließen.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halterung (126) weiterhin mindestens einen Befestigungsabschnitt (134) zum Befestigen mindestens einer Fixierung (132) der Atemmaske (114) an der Halterung (126) aufweist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beaufschlagung in Schritt e) derart erfolgt, dass der Innenraum (124) der Atemmaske (114) von Reinigungsfluid frei bleibt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Verfahrensschritt e) zumindest teilweise im Umwälzbetrieb des Vorreinigungsfluids (156) durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Vorreinigungsfluid mindestens ein Haupt-Vorreinigungsfluid und mindestens ein Nachspül-Vorreinigungsfluid umfasst, wobei Verfahrensschritt e) mindestens einen Haupt-Vorreinigungsschritt und mindestens einen Nachspül-Vorreinigungsschritt umfasst, wobei in dem Haupt-Vorreinigungsschritt die Außenseite der Atemmaske (114) mit dem Haupt-Vorreinigungsfluid beaufschlagt wird und wobei in dem Nachspül-Vorreinigungsschritt die Außenseite der Atemmaske (114) mit dem Nachspül-Vorreinigungsfluid beaufschlagt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halterung (126) mit der Atemmaske (114) in einem Reinigungskorb (148) in die Vorreinigungskammer (150) eingebracht wird.
  9. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Halterung (126) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einer fest mit dem Reinigungskorb (148) verbundenen Halterung (126); einer mit dem Reinigungskorb (148) lösbar verbindbaren Halterung (126), welche vor Verfahrensschritt d) mitsamt der darauf aufgespannten Atemmaske (114) mit dem Reinigungskorb (148) verbunden wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin umfassend mindestens einen nach dem Vorreinigungsschritt durchgeführten Hauptreinigungsschritt, umfassend folgende Teilschritte: i) Lösen der Atemmaske (114) von der Halterung (126); ii) Einbringen der Atemmaske (114) in eine Hauptreinigungskammer (172); und iii) Beaufschlagung der Atemmaske (114) einschließlich einer dem Innenraum (124) zuweisenden Innenseite (216) der Atemmaske (114) mit mindestens einem Hauptreinigungsfluid (186, 200).
  11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei in dem Hauptreinigungsschritt die Atemmaske (114) gemeinsam mit mindestens einem gasführenden Element (146) des Atemgeräts (112) gereinigt wird, wobei im Verfahrensschritt iii) das gasführende Element (146) mit einem Druckgas beaufschlagt wird, so dass das Hauptreinigungsfluid (186, 200) nicht ins Innere des gasführenden Elements (146) gelangt.
  12. Vorrichtung (110) zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts (112), wobei das Atemgerät (112) mindestens eine Atemmaske (114) umfasst, wobei die Vorrichtung (110) mindestens eine Halterung (126) aufweist, wobei die Halterung (126) mindestens eine gekrümmte Dichtfläche (128) aufweist, wobei die Atemmaske (114) derart auf die Halterung (126) aufspannbar ist, dass eine Dichtlippe (122) der Atemmaske (114) auf der gekrümmten Dichtfläche (128) aufliegt und einen Innenraum (124) der Atemmaske (114) abschließt.
  13. Vorrichtung (110) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Halterung (126) weiterhin mindestens einen Befestigungsabschnitt (134) zum Befestigen mindestens einer Fixierung (132) der Atemmaske (114) an der Halterung (126) aufweist.
  14. Vorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden, eine Vorrichtung (110) betreffenden Ansprüche, weiterhin umfassend mindestens einen Reinigungskorb (148), wobei die Halterung (126) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einer fest mit dem Reinigungskorb (148) verbundenen Halterung (126); einer mit dem Reinigungskorb (148) lösbar verbindbaren Halterung (126).
  15. Vorreinigungsvorrichtung (144) zur Vorreinigung persönlicher Schutzausrüstung, umfassend mindestens eine Vorreinigungskammer (150), weiterhin umfassend mindestens eine Vorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden, eine Vorrichtung (110) betreffenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (110) mit mindestens einer auf die mindestens eine Halterung (126) aufgespannten Atemmaske (114) in die Vorreinigungskammer (150) einbringbar ist, wobei die Vorreinigungsvorrichtung (144) weiterhin mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung (154) zur Beaufschlagung einer Außenseite (218) der Atemmaske (114) in der Vorreinigungskammer (150) mit mindestens einem Vorreinigungsfluid (156) aufweist.
  16. Reinigungssystem (238) zur Reinigung mindestens eines Atemgeräts (112), umfassend mindestens eine Vorreinigungsvorrichtung (144) nach dem vorhergehenden Anspruch, weiterhin umfassend mindestens eine Hauptreinigungsvorrichtung (170), wobei die Hauptreinigungsvorrichtung (170) mindestens eine Hauptreinigungskammer (172) aufweist, wobei mindestens eine Atemmaske (114) des Atemgeräts (112) nach Vorreinigung in der Vorreinigungsvorrichtung (144), gelöst von der Halterung (126), in die Hauptreinigungskammer (172) einbringbar ist, wobei die Hauptreinigungsvorrichtung (170) weiterhin mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung (176) zur Beaufschlagung der Atemmaske (114) einschließlich einer dem Innenraum (124) zuweisenden Innenseite (216) der Atemmaske (114) mit mindestens einem Hauptreinigungsfluid (186, 200) aufweist.
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