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Die
Erfindung betrifft ein Reinigungsverfahren zur Behandlung von Gegenständen mit
Reinigungsflüssigkeit,
Desinfektionsflüssigkeit
und Spülflüssigkeit
sowie einer Trocknung, wobei die Gegenstände auf Halterungen eines rotierenden
Elements gesteckt, mittels der Rotationen des Elements mehrmals
in die Flüssigkeitsbäder mit
den vorgenannten Flüssigkeiten
getaucht und danach mit Trockenluft beblasen werden.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Reinigungsvorrichtung mit einem
rotierenden Element mit Halterungen zum Anbringen von zu reinigenden
Gegenständen,
mit einer Flüssigkeitszufuhr
für Reinigungs-,
Desinfektions- und Spülflüssigkeit
in ein Flüssigkeitsbad
zum Eintauchen der Gegenstände, einer
Flüssigkeitsabfuhr
sowie Düsen
zum Beblasen mit Trockenluft und einem Antrieb für das rotierende Element.
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Die
Erfindung beschäftigt
sich damit, Lungenautomaten zu reinigen. Lungenautomaten dienen zur
Atemluftversorgung von Schutzmaskenträgern. Sie stellen das Verbindungsstück zwischen
Preßluftatmern
und den Schutzmasken dar. Preßluftatmer sind
mit Gasflaschen ausgestattet und werden in der Regel auf dem Rücken getragen.
Sie besitzen Druckminderer, von denen ausgehend über einen Schlauch des Lungenatmers
Atemluft zur Verfügung steht.
Diese wird über
ein Ventil des Lungenautomaten und die Schutzmaske, an der der Lungenautomat befestigt
ist, beim Einatmen für
den Träger
der Schutzmaske freigegeben. Der Haupteinsatz der Lungenautomaten
ist bei Feuerwehren, Polizei, Tauchern usw. Die Lungenautomaten
sind nach der Dienstvorschrift der Feuerwehr nach jedem Einsatz zu
reinigen und desinfizieren.
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Die
Lungenautomaten wurden bisher entweder manuell in Spülbecken
gereinigt und danach in einem Trockenschrank getrocknet oder in
einer handelsüblichen
Spül maschine
behandelt und danach separat getrocknet. Nachteil dieser Verfahren
ist, daß mehrere
manuelle Zwischenschritte erforderlich sind und die Geräte zerlegt
werden müssen.
Des weiteren ist durch den verwinkelten Aufbau der Lungenautomaten
nicht gewährleistet,
daß alle
Stellen gereinigt und desinfiziert werden. Spezielle Geräte zur Behandlung
von Lungenautomaten, die alle Behandlungsschritte, also Reinigung,
Desinfektion, Spülen und
Trocknung, in einer Vorrichtung vereinigen, sind nicht bekannt.
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Ein
Reinigungsverfahren und eine Reinigungsvorrichtung der eingangs
genannten Art sind aus der
DE
1 174 169 A bekannt. Dort geht es allerdings nicht um die
Reinigung von Lungenautomaten, sondern um die Reinigung von Atemschutzmasken. Diese
werden auf Halterungen eines rotierenden Elements aufgespannt, wobei
ihre Ausrichtung bei der Aufspannung nicht offenbart ist. Neben
einem Besprühen
mittels Düsen,
die auf das Innere der Maskenkörper
gerichtet sind, erfolgt ein Tauchen in einem Bad, das vor der Behandlung
eingelassen und nach der Behandlung abgelassen wird. Ein Nachteil
dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung besteht darin, daß zusätzlich Düsen zur
Reinigung des Inneren des Maskenkörpers erforderlich sind. Der
Hauptnachteil besteht jedoch darin, daß sich bei erheblichen Verschmutzungen
das Bad mit Schmutz anreichert und mit diesem verschmutzten Reinigungsmittel
nur noch eine mangelhafte Reinigung erzielt werden kann. Wollte
man mit dieser Vorrichtung bei starker Verschmutzung ein gutes Reinigungsergebnis
erzielen, müßte man
das Reinigungsbad mehrmals einlassen und wieder ablassen, dazu wird
jedoch nicht angeregt. Aber auch Desinfektion und Spülung sind
mittels eines eingelassenen Bades unter Umständen nicht intensiv genug.
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Die
Vorrichtung der
DE 1
174 169 A ist jedoch für
Lungenautomaten auch deshalb nicht verwendbar, weil der Luftbereich
zwischen Schlauchanschluß und
Ventil vor dem Reinigen dichtgesetzt werden muß. Dort befindet sich keine
Verschmutzung und es dürfen
auch keine Flüssigkeitsrückstände oder
sonstige Atemluftverunreinigungen, wie Reinigungsmittel, hineingelangen.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsverfahren
und eine Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten,
daß sie
zur Reinigung von Lungenautomaten geeignet sind, wobei eine intensive
Behandlung auch des Innenbereichs der Lungenautomaten auf möglichst
einfache Weise erfolgen kann und auch starke Verschmutzungen durch
eine einzige Reinigungsmittelbehandlung entfernbar sind.
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Bezüglich des
Reinigungsverfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Lungenautomaten zuerst zur Dichtsetzung zwischen Ventil und Schlauchanschluß mit Druckluft
beaufschlagt und danach in die Flüssigkeitsbäder getaucht werden, indem
die Lungenautomaten mit der napfartigen Öffnung ihres Gehäuses im
wesentlichen zur Rotationsachse weisend auf dem rotierenden Element
angeordnet werden und der Füllstand
mit den Flüssigkeiten
derart bemessen ist, daß sich
die napfförmigen Öffnungen
der Gehäuse
mit jeder Drehung des rotierenden Elements füllen und leeren, und daß zumindest
bei der Behandlung mit der Reinigungsflüssigkeit bei Aufrechterhaltung
des Füllstandes
ein Flüssigkeitsdurchlauf
erfolgt, wobei der Flüssigkeitsdurchlauf
bei der Reinigungsflüssigkeit derart
bemessen ist, daß der
gelöste
Schmutz beständig
abgeführt
wird.
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Bezüglich der
Reinigungsvorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
rotierende Element derart mit Halterungen ausgestattet ist, daß die Lungenautomaten
mit der napfartigen Öffnung
ihres Gehäuses
im wesentlichen zur Rotationsachse weisend anordenbar sind, daß ein Druckluftanschluß vorgesehen
ist, um die Lungenautomaten zwischen Schlauchanschluß und Ventil dichtzusetzen
und daß die
Flüssigkeitszufuhr
und eine Flüssigkeitsabfuhr
derart ausgebildet sind, daß ein
Füllstand
erzeugbar ist, wodurch die napfartigen Öffnungen der Gehäuse sich
mit jeder Drehung des rotierenden Elements füllen und leeren und dabei ein Flüssigkeitsdurchlauf
möglich
ist, wobei dieser bei der Reinigung derart bemessen ist, daß er die
Abführung
des gelösten
Schmutzes ermöglicht.
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Neben
der erforderlichen Dichtsetzung der Lungenautomaten hat die Erfindung
den Vorteil eines beständigen
Durchlaufs von Flüssigkeit,
so daß eine intensive
Behandlung mit unverschmutzter, beziehungsweise unverbrauchter Flüssigkeit
möglich
ist. Dies gilt vor allem für
den Reinigungsvorgang, da die Lungenatmer, insbesondere nach einem
Einsatz zur Brandbekämpfung,
erheblich verschmutzt sein können.
Eine derartige Verschmutzung ist nur beseitigbar, wenn das eingesetzte
Reinigungsmittel ständig erneuert
und die Verschmutzung ständig
abtransportiert wird. Dadurch lassen sich die stärksten Verschmutzungen mit
einem einzigen Reinigungsvorgang beseitigen. Ein solcher Flüssigkeitsdurchlauf kann
jedoch auch einer intensiven Desinfektion dienen, da ständig unverbrauchte,
nicht kontaminierte Desinfektionsflüssigkeit nachgeführt wird.
Auch die Spülung
wird durch einen Flüssigkeitsdurchlauf
intensiviert, da Reinigungsmittel oder Desinfektionsflüssigkeitsreste
besser entfernt werden können.
Die Anordnung der Lungenautomaten mit ihren napfartigen Öffnungen
ihres Gehäuses,
im wesentlichen in Richtung der Rotationsachse weisend, sorgt dafür, daß auch der
oftmals recht verwinkelte Innenbereich der Lungenautomaten gründlich gereinigt,
desinfiziert und gespült
wird. Die napfartigen Öffnungen werden
bei jeder Umdrehung mit dem Behandlungsmittel völlig gefüllt und danach wieder völlig entleert, wobei
durch die verschiedenen Ausrichtungen der Napfform im Zuge der Rotationsbewegung
auch verwinkelte Strukturen von den Behandlungsflüssigkeiten
erfaßt
werden, so daß bei
einer entsprechenden Laufzeit mit entsprechend oftmaliger Befüllung und Entleerung
der gesamte Innenbereich gründlich
mit dem jeweiligen Behandlungsmittel behandelt ist. Insbesondere
läßt sich
so auch eine stärkere
Verschmutzung in diesem Bereich entfernen.
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Eine
zweckmäßige Weiterbildung
des Reinigungsverfahrens sieht vor, daß die Menge des Flüssigkeitsdurchlaufs
regelbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, bei der Behandlung mit
den verschiedenen Flüssigkeiten
den Flüssigkeitsdurchlauf
unterschiedlich auszugestalten oder ihn auch nur bei bestimmten Behandlungen
vorzusehen, wie beispielsweise bei der Behandlung mit Reinigungsflüssigkeit,
da dort verstärkt
Schmutz abgeführt
werden muß.
Dabei ist zweckmäßigerweise
die Menge des Durchlaufs an Reinigungsflüssigkeit entsprechend dem Verschmutzungsgrad
regelbar, um beispielsweise bei stärkerer Verschmutzung diese
durch einen entsprechend verstärkten
Flüssigkeitsdurchlauf
abführen
zu können.
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Nach
dem Entleeren der letzten Flüssigkeit wird
eine Beblasung mit beheizter Luft zur Trocknung vorgenommen. Diese
erfolgt vorzugsweise unter Fortsetzung der Rotation des drehbaren
Elements, damit die Flüssigkeitsreste
aus den napfartigen Öffnungen
der Gehäuse
und den darin oftmals enthaltenen verwinkelten Ausgestaltungen gänzlich abfließen, und
der Rest durch die beheizte Luft getrocknet werden kann.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
Reinigungsflüssigkeit
nach einem Herausfiltern des Schmutzes dem Reinigungsvorgang wieder
zugeführt
wird. Dadurch kann der Verbrauch und die dadurch entstandenen Kosten
minimiert werden.
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Selbstverständlich kann
das Reinigungsverfahren weitere Variationen aufweisen, die auch
den Ausgestaltungen der Reinigungsvorrichtung entnommen werden können.
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Die
Reinigungsvorrichtung weist ebenfalls Ausgestaltungen zur Durchführung des
oben genannten Verfahrens auf, beispielsweise kann vorgesehen sein,
daß eine
Regeleinrichtung für
die Menge des Flüssigkeitsdurchlaufs
vorgesehen ist, so daß der
Bediener der Reinigungsvorrichtung den Flüssigkeitsdurchlauf nach Bedarf
einstellen kann.
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Für einen
Flüssigkeitskreislauf
ist eine Pumpe und ein Filter vorgesehen, um die Flüssigkeiten erneut
der Behandlung zuführen
zu können.
Die Pumpe kann dann gleichzeitig dazu dienen, die Menge des Durchlaufs
an Flüssigkeiten
zu regeln. Insbesondere für
die Säuberung
der Reinigungsflüssigkeit ist
es zweckmäßig, wenn
dem Filter ein entleerbares Grobschmutzsieb vorgeordnet ist, damit
grobe Schmutzbestandteile, wie sie von einer Brandbekämpfung herrühren können, abgefangen
werden können,
um dadurch zu verhindern, daß der
Filter verstopft wird.
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Für die konkrete
Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung sind verschiedene Möglichkeiten denkbar:
Beispielsweise könnte
als Flüssigkeitsbad eine
Wanne dienen, in der sich das rotierende Element zur Benetzung und
Entleerung der Lungenautomaten dreht. Vorzugsweise dient jedoch
als Flüssigkeitsbad
eine Trommel, die einen kreisförmigen
Deckel aufweist, dessen Öffnung
einen Flüssigkeitsüberlauf
bildet und somit den Füllstand
vorgibt. Dabei kann sich das rotierende Element in der Trommel drehen
oder es ist möglich,
daß die
Trommel auch als mit den Halterungen für die Lungenautomaten ausgestattetes,
rotierendes Element dient, sich also selbst dreht. Dann sind die
Lungenautomaten in der Trommel fest angeordnet und durch die Drehung
der Trommel findet das Eintauchen und Entleeren der Lungenautomaten
statt.
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Wenn
das Flüssigkeitsbad
als Trommel mit einem kreisringförmigen
Deckel ausgebildet ist, ist es zweckmäßig, wenn durch die Öffnung des
Deckels Düsen
für die
Flüssigkeitszufuhr
in das Innere der Trommel münden.
Auf diese Weise können
die verschiedenen Flüssigkeiten
in die Trommel eingefüllt werden
bis der Rand der Öffnung
als Flüssigkeitsüberlauf
dient.
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Um
die Flüssigkeiten
auf einfache Weise aus der Trommel entleeren zu können, ist
es zweckmäßig, wenn
die Trommel an ihrem Umfang kleine Öffnungen aufweist, die bei
Unterbrechung der Flüssigkeitszufuhr
zu einer Entleerung führen,
die andererseits aber derart bemessen sind, daß durch sie weniger Flüssigkeit
austritt als zugeführt
werden kann, derart daß der
gelöste
Schmutz durch die Öffnung des
kreisringförmigen
Deckels ausschwemmbar ist. Für
die Desinfektions- und Spülflüssigkeit
reicht es aus, wenn kein oder ein geringerer Überlauf vorgesehen wird, da
in diesem Fall kein wesentlicher Schmutzaustrag herbeigeführt werden
muß. Die
kleinen Öffnungen
werden zweckmäßigerweise
derart bemessen, daß die
Trommel, wenn sie bis zum Flüssigkeitsüberlauf
gefüllt
ist, aber keine weitere Flüssigkeit
eingebracht wird, in 1 bis 3 Minuten leerläuft.
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Der
kreisringförmige
Deckel sollte zweckmäßigerweise
leicht entfernbar sein, damit die Lungenautomaten besser in die
Trommel eingebracht und aus ihr entfernt werden können. Vorzugsweise
weist die Trommel als Halterungen fingerartige in Richtung des entfernbaren
Deckels weisende Haltestege auf, in die die Lungenautomaten klemmend einfügbar sind.
Dadurch sind die Lungenautomaten leicht zu wechseln, wenn der Deckel
entfernt ist. Vorzugsweise wird die Trommel für die Anbringung des Deckels mit
einer Dichtung und Schnellverschlüssen ausgestattet.
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Ebenso
wie bei der Einbringung der Behandlungsflüssigkeiten ist es auch für die Trockenluft zweckmäßig, wenn
sie mittels Düsen
durch die Öffnung
des Deckels auf die Lungenautomaten gerichtet ist. Diese Einbringung
von Trockenluft und Behandlungsflüssigkeit durch die Öffnung des
Deckels hat den Vorteil, daß Flüssigkeit
und Luft nicht in ein drehbares Bauteil übertragen werden müssen, sondern
daß die
Düsen stationär angeordnet
sein können.
Werden dabei der Flüssigkeitsstrahlen
von der Düse
entsprechend auf die rotierenden Lungenatmer gerichtet, sorgen die
Flüssigkeitsstrahlen
noch für
einen zusätzlichen
Schmutzabtragungseffekt.
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Um
die Trommel noch einfacher mit Lungenautomaten bestücken oder
diese entnehmen zu können,
ist es zweckmäßig, wenn
die Trommel von der Welle des Antriebs abnehmbar ist. Dabei ist
eine Vorrichtung zur Arretierung der Trommel auf der Welle zweckmäßig. Vor
allem ist auf diese Weise ein schnelles Wechseln der Trommeln möglich, so
daß, wenn
mindestens die doppelte Anzahl von Trommeln vorhanden ist, wie die
Vorrichtung aufnimmt, nur eine kurze Unterbrechung der Laufzeit
der Reinigungsvorrichtung für
diesen Wechsel erforderlich ist. Während der Laufzeit der Reinigungsvorrichtung
kann dann das Auswechseln der Lungenautomaten in den außerhalb
der Vorrichtung befindlichen Trommeln für den nächsten Reinigungsgang vorgenommen
werden, so daß der
Stillstand der Vorrichtung für
den Austausch der Trommeln so kurz wie möglich gehalten ist und die
Vorrichtung optimal genutzt werden kann.
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Für das Auswechseln
der Trommeln ist es zweckmäßig, wenn
die Düsen
für die
Trockenluft und die Flüssigkeitszufuhr
auf einem Verteilerarm vor der Öffnung
angeordnet sind und der Verteilerarm zur Abnahme der Trommeln wegbewegbar,
beispielsweise wegschwenkbar ist.
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Im
Gegensatz zu den Behandlungsflüssigkeiten
und der Trockenluft muß die
Druckluftversorgung für
die Dichtsetzung der Lungenautomaten in das rotierende Element eingebracht
werden. Dazu wird vorgeschlagen, daß dies von einer feststehenden
Einspeisvorrichtung in die als Hohlwelle ausgebildete Rotationsachse
des rotierenden Elements erfolgt. Dann kann das rotierende Element
als Druckluftanschluß einen
Zentralverteiler für
alle auf dem rotierenden Element angebrachten Lungenautomaten aufweisen.
Dabei wird natürlich
vorzugsweise eine größere Anzahl
von Lungenautomaten auf dem rotierenden Element untergebracht. Eine
Ausgestaltung schlägt
vor, daß 8
Lungenautomaten angeordnet werden. Die Druckluftquelle sollte derart
ausgebildet sein, daß die
Druckluft keine Versschmutzung aufweist, also auch entwässert und
entölt
ist. Um eine sichere Dichtsetzung zu erreichen, wird ein Druck von ungefähr 10 bar
vorgeschlagen.
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Die
Reinigungsvorrichtung kann zwar auch ein einziges rotierendes Element,
beispielsweise eine Trommel, enthalten, zweckmäßigerweise sind jedoch mehrere
rotierende Elemente auf einem Modul angeordnet, das in einen Waschraum
mit Türe einschieb- und herausfahrbar
ist, wobei Flüssigkeitszufuhr,
Druckluft, Trockenluft und Stromversorgung über das Modul erfolgen und
die Flüssigkeitsabfuhr über eine
Waschraumwanne des Waschraums erfolgt. Dies ist besonders dann zweckmäßig, wenn
die rotierenden Elemente als Trommeln ausgebildet sind und sich
dadurch der Überlauf
wie der Ausfluß aus den
kleinen Öffnungen
in den Waschraum ergießen kann.
Dadurch kann die Flüssigkeitsabfuhr
von mehreren Trommeln gemeinsam erfolgen und auch die Flüssigkeitsrückführung über eine
Pumpe und ein Filter, beziehungsweise auch ein Grobsieb, kann für alle Trommeln
gemeinsam erfolgen, so daß diese
Bauteile für
eine größere Anzahl
von Trommeln nur einmal erforderlich sind.
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Zweckmäßigerweise
wird dann auch das Modul mit den Antrieben ausgestattet, wobei vorzugsweise
eine gerade Anzahl rotierender Elemente auf dem Modul angeordnet
sind und diese derart ausgebildet sind, daß sie je zur Hälfte gegenläufige Drehrichtungen
aufweisen. Dadurch können
Schwingungen durch die Rotation weitestgehend eliminiert werden.
Vorzugsweise werden die Antriebe der rotierenden Elemente über Mitnehmer entkoppelt.
Dadurch sind geringere Anforderungen an die Fertigungstoleranzen
erforderlich und Schwingungen werden ebenfalls minimiert.
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Das
Modul wird vorzugsweise auf Schienen gelagert, so daß es in
den Waschraum einschieb- und herausfahrbar ist. Um Gefährdungen
bei Reinigung und Montagearbeit zu vermeiden, ist es dabei auch
zweckmäßig, wenn
die Elektrizitätsversorgung des
Moduls über
eine durch den Einschub des Moduls schließbare flüssigkeitsdichte elektrische
Kontaktgabe erfolgt, so daß das
ausgefahrene Modul stromlos ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
erläutert.
Es zeigen
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einem als drehbare Trommel ausgebildeten Element
zur Aufnahme der Lungenautomaten,
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2 eine
Prinzipskizze eines zweiten Ausführungsbeispiels
mit Wanne und
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3 eine
Weiterbildung des ersten Ausführungsbeispiels
mit einem in einen Waschraum einschieb- und herausfahrbaren Modul.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung mit einem als drehbare Trommel 20 ausgebildeten
Element 3 zur Aufnahme der Lungenautomaten 1.
Das rotierende Element 3 ist mit Halterungen 2 ausgestattet,
die hier als fingerartige Haltestege ausgebildet sind und in die
(in der Zeichnung gesehen von links) die Lungenautomaten 1 eingeschoben
werden können.
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Zur
leichteren Bestückung
der Trommel 20 mit den Lungenautomaten 1 weist
diese Trommel 20 einen kreisringförmigen Deckel 21 auf,
welcher mit einer Dichtung 25 versehen ist und mittels
Schnellverschlüssen 26 mit
der Trommel 20 verbunden wird. Dieser kreisringförmige Deckel 21 weist
eine Öffnung 22 auf,
die derart ausgebildet ist, daß sie
einen Füllstand 10 vorgibt,
durch den die Lungenautomaten 1 bei ihrer Rotation vollständig in
das Flüssigkeitsbad 4 getaucht
werden.
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Die
Flüssigkeitszufuhr 11 zur
Tommel 20 erfolgt über
einen Verteilerarm 29 und Düsen 23, die durch
die Öffnung 22 des
kreisringförmigen
Deckels 21 gerichtet sind. Dabei ist die Flüssigkeitszufuhr 11 derart
bemessen, daß sich
der Füllstand 10 einstellt, obwohl
ein Teil der Flüssigkeit
durch kleine Öffnungen 24 am
Umfang der Trommel 20 ständig abfließt. Auf diese Weise ist ein
ständiger
geringer Flüssigkeitsdurchfluß gewährleistet.
Soll beispielsweise beim Reinigungsvorgang ein stärkerer Flüssigkeitsdurchfluß gewünscht sein,
um starke Verschmutzungen möglichst
schnell abzuführen,
so wird die Flüssigkeitszufuhr 11 entsprechend
verstärkt,
damit zusätzlich
ein Flüssigkeitsüberlauf 16 eintritt,
der diese Verschmutzungen ausschwemmt. Dabei kann eine Regelung
vorgesehen sein, durch die der Bediener den Flüssigkeitsdurchlauf einstellen
kann, je nach dem, wieviel Schmutz abgeführt werden muß.
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Da
die Lungenautomaten 1 zwischen einem Ventil 5 und
einem Schlauchanschluß 6 einen
Atemluftbereich besitzen, der vor Eindringen von Flüssigkeit
oder Schmutz geschützt
werden muß,
sind die Lungenautomaten 1 bei der Behandlung mit einer Flüssigkeit
mit ihren Schlauchanschlüssen 6 mit
einem Druckluftanschluß 15 verbunden
und damit dichtgesetzt. Der Druckluftanschluß 15 mündet in eine
feststehende Einspeisvorrichtung 31, die die Druckluft
der als Hohlwelle 30 ausgebildeten Rotationsachse 9 der
Trommel 20 übergibt.
Auf der Hohlwelle 30 befindet sich ein Zentralverteiler 32,
der so viele Schlauchanschlüsse 6 aufweist,
wie Lungenautomaten 1 in die Trommel 20 eingefügt werden
können.
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Nachdem
die Lungenautomaten 1 mit allen flüssigen Behandlungsmitteln behandelt
sind, findet eine Trocknung statt. Dazu wird abgewartet, bis sich die
letzte Flüssigkeit
durch die kleinen Öffnungen 24 am
Umfang der Trommel 20 entleert haben und danach wird über eine
Düse 13 Trockenluft
in die Öffnung 22 geblasen,
so daß die
Lungenautomaten 1 möglichst
gut von der Trockenluft umspült
werden. Dazu wird die Trommel 20 erneut in Rotation gesetzt, damit
Flüssigkeitsreste
aus den napfartigen Öffnungen 7 der
Gehäuse 8 der
Lungenautomaten 1 heraustropfen können und dadurch die noch verbleibenden
Flüssigkeitsreste
gut getrocknet werden können.
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Die
Flüssigkeitszufuhr 11 und
der Trockenluftanschluß 43 erfolgen
beide über
den schon erwähnten
Verteilerarm 29, der vorzugsweise derart ausgestaltet ist,
daß er
von der Trommel 20 entfernt, beispielsweise weggeklappt
werden kann. Dies dient dazu, den kreisringförmigen Deckel 21 leichter
abnehmen zu können,
um die Trommel 20 leichter mit den Lungenautomaten 1 zu
beschicken, beziehungsweise diese wieder herausnehmen zu können. Dies kann
noch dadurch erleichtert werden, daß die Trommel 20 der
Vorrichtung dadurch entnehmbar ist, daß sie von der Welle 27 des
Antriebs 14 abnehmbar ist. Dazu dient eine Vorrichtung
zur Aufnahme der Rotationsachse 9 auf der Welle 27,
dies ist hier als eine Vorrichtung 38 zur Aufnahme der
Rotationsachse 9, bestehend aus Vierkant und Vierkantloch,
beispielhaft dargestellt. Zur Sicherung der Trommel 20 auf der
Antriebswelle 27 dient eine Vorrichtung zur Arretierung 28,
die hier beispielhaft als ein Verriegelungsstift dargestellt ist.
Die Entnehmbarkeit der Trommeln 20 hat vor allem den Vorteil,
daß während des
Betriebs der Vorrichtung die Trommeln 20 des vorherigen
Durchlaufs entleert und neu mit Lungenautomaten 1 bestückt werden
können.
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Die
Flüssigkeitsstrahlen 50 können derart gerichtet
sein, daß sie
einen zusätzlichen
Schmutzabtrag bewirken, indem sie auch in die napfartigen Öffnungen 7 der
mittels des Elements 3 rotierenden Lungenautomaten 1 geführt werden.
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Nicht
dargestellt ist hier ein Auffangen der Flüssigkeitsabfuhr 12 sowie
ein Flüssigkeitskreislauf, welcher
ebenfalls vorgesehen sein kann. Ein solcher ist in 2 dargestellt
und kann hier in entsprechender Weise vorgesehen sein.
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Weiterhin
wird hier darauf verwiesen, daß gleiche
Bezugszeichen funktionsidentische Teile bedeuten und von einem Ausführungsbeispiel
auf das andere in entsprechender Weise übertragbar sind, falls beim
anderen Ausführungsbeispiel
nicht andere Funktionselemente an ihre Stelle treten.
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2 zeigt
eine Prinzipskizze eines zweiten Ausführungsbeispiels mit einem rotierenden
Element 3, das sich in einer Wanne 39 dreht. Auf
dem rotierenden Element 3 sind mittels Halterungen 2,
die auch hier als fingerartige Haltestege ausgebildet sein können, 8 Lungenautomaten 1 angebracht.
Bei dieser Darstellung wird deutlich, daß sie eine Kreisform bilden,
dadurch voll in das Flüssigkeitsbad 4 getaucht werden
und durch die Rotation, welche mit dem Pfeil 40 dargestellt
ist, wieder aus dem Flüssigkeitsbad 4 entnommen
werden. Dabei findet eine Entleerung 41 statt, so daß die Lungenautomaten 1 mit
jeder Umdrehung befüllt
und wieder entleert werden. Auch hier ist die Hohlwelle 30 mit
dem Zentralverteiler 32 vorgesehen, um die Schlauchanschlüsse 6 der
Lungenautomaten 1 anzuschließen und sie dadurch dichtzusetzen.
Dieser Anschluß wurde
allerdings nur für
einen Lungenautomat 1 gezeichnet, um die Zeichnung übersichtlich
zu halten. In entsprechender Weise erfolgen natürlich Anschlüsse aller
gezeichneten Lungenautomaten 1.
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Beim
ersten wie bei diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Flüssigkeitsabfuhr 12 vorgesehen,
welche über
ein Grobschmutzsieb 19 und einen Filter 18 zu
einer Pumpe 17 führt
und von dort gereinigt wieder dem Flüssigkeitsbad 4 zuführbar ist.
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Im
Unterschied zum Ausführungsbeispiel
gemäß 1 ist
hier das rotierende Element 3 keine Trommel, sondern es
dient lediglich der Halterung und dreht sich in einer Wanne 39,
welche zum Tauchen der Lungenautomaten 1 durch eine Neuzufuhr 49 von
Flüssigkeit
geflutet werden muß,
bis ein Sensor 47 den erfindungsgemäß vorgesehenen Füllstand 10 erfaßt. Danach
kann die Rotation des Elements 3 mit der beschriebenen
Tauchung der Lungenautomaten 1 erfolgen. Ein Flüssigkeitsumlauf
wird hier durch die Pumpe 17 erzielt, so daß dieser
durch die Pumpenleistung einstellbar ist. Ist eine Behandlung abgeschlossen,
so muß die
entsprechende Behandlungsflüssigkeit
durch einen Ausfluß 51 entfernt werden
und die nächste
Behandlungsflüssigkeit durch
die Neuzufuhr 49 der Wanne 39 zugeführt werden.
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3 zeigt
eine Weiterbildung des ersten Ausführungsbeispiels mit einem in
einen Waschraum 34 einschieb- und herausfahrbaren Modul 33.
Auf dem Modul 33 sind als rotierende Elemente 3 vier Trommeln 20 angeordnet,
wobei jeweils ein Trommelpaar unterschiedliche Drehrichtungen aufweist, wie
die Pfeile 48 und 48' zeigen. Dies dient zur Eliminierung
von durch die Rotation hervorgerufenen Schwingungen.
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Die
Trommeln 20 sind so wie in 1 dargestellt
beschaffen, es wurden daher nur die wesentlichen Elemente gezeichnet.
Dabei sind die Antriebe 14 auf einem Gestell des Moduls 33 angeordnet
und die Verteilerarme 29 (gezeichnet ist nur der vordere) sind
ebenfalls mit dem Modul 33 in einer nicht näher dargestellten
Weise verbunden, so daß sie
wegschwenkbar sind. Die Anschlüsse
für die
Flüssigkeitszufuhr 11 und
den Trockenluftanschluß 43 gehen
zum Waschraumgehäuse 44 des
Waschraums 34, dort sind die entsprechenden Versorgungseinrichtungen
eingebaut. Entsprechendes gilt für
den Druckluftanschluß 15.
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Das
Modul 33 ist mittels Schienen 42 in den Waschraum 34 einfahrbar,
der dann mit einer Türe 35 verschließbar ist.
Beim Einfahren schließt
eine flüssigkeitsdichte
elektrische Kontaktgabe 37, so daß die Vorrichtung in Gang gesetzt
werden kann. Der Einschub des Moduls 33 ist durch den Pfeil 45 dargestellt.
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Die
Flüssigkeitsabfuhr 12 erfolgt
beim Betriebe dieser Vorrichtung dadurch, daß die entsprechende Behandlungsflüssigkeit – wie in 1 beschrieben – aus den
Trommeln 20 herausläuft
und sich in der Waschraumwanne 46 sammelt. Von dort wird
sie über
ein Grobschmutzsieb 19 und einen Filter 18 einer
Pumpe 17 zugeführt,
um erneut verwendet werden zu können,
wie dies in 2 dargestellt ist.
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Da
viele Möglichkeiten
der Realisierung der Erfindung denkbar sind, sind diese Ausführungsbeispiele
selbstverständlich
nur eine exemplarische Darstellung. Jede Anordnung der Lungenautomaten 1 in
der angegebenen Art auf einem rotierenden Element 3, das
durch ein Flüssigkeitsbad 4 mit
entsprechendem Füllstand 10 rotierend
geführt
wird, kann diesen Zweck erfüllen.
Dabei kann natürlich
statt einem Flüssigkeitsumlauf
auch eine ständige
Flüssigkeitsneuzufuhr
eingesetzt werden, entscheidend ist, daß ein ständiger Flüssigkeitsdurchlauf möglich ist, um
gegebenenfalls eine starke Verschmutzung in einem Waschgang zu beseitigen.
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- 1
- Lungenautomaten
- 2
- Halterungen
- 3
- Element
- 4
- Flüssigkeitsbad
- 5
- Ventil
- 6
- Schlauchanschluß
- 7
- Öffnung
- 8
- Gehäuse
- 9
- Rotationsachse
- 10
- Füllstand
- 11
- Flüssigkeitszufuhr
- 12
- Flüssigkeitsabfuhr
- 13
- Düsen
- 14
- Antrieb
- 15
- Druckluftanschluß
- 16
- Flüssigkeitsüberlauf
- 17
- Pumpe
- 18
- Filter
- 19
- Grobschmutzsieb
- 20
- Trommel
- 21
- Deckel
- 22
- Öffnung
- 23
- Düsen
- 24
- Öffnungen
- 25
- Dichtung
- 26
- Schnellverschlüsse
- 27
- Welle
- 28
- Arretierung
- 29
- Verteilerarm
- 30
- Hohlwelle
- 31
- Einspeisvorrichtung
- 32
- Zentralverteiler
- 33
- Modul
- 34
- Waschraum
- 35
- Türe
- 37
- Kontaktgabe
- 38
- Vorrichtung
- 39
- Wanne
- 40
- Pfeil:
Drehrichtung des rotierenden Elements
- 41
- Entleerung
- 42
- Schienen
- 43
- Trockenluftanschluß
- 44
- Waschraumgehäuse
- 45
- Pfeil:
Einschieben des Moduls
- 46
- Waschraumwanne
- 47
- Sensor
- 48,
48'
- Pfeile:
Drehrichtungen der Trommeln
- 49
- Neuzufuhr
- 50
- Flüssigkeitsstrahlen
- 51
- Ausfluß