DE3710349A1 - Einsatzwagen fuer eine labor-geschirrspuelmaschine - Google Patents
Einsatzwagen fuer eine labor-geschirrspuelmaschineInfo
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Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Einsatzwagen
für eine Labor-Geschirrspülmaschine zum Reinigen und
Trocknen von Atemschläuchen, die auf einem Traggestell
des mit Rohren, Düsen und Anschlußstutzen für die
Spülflüssigkeit und Trocknungsluft ausgestatteten
Einsatzwagens ablegbar sind.
Ein derartiger Einsatzwagen ist aus der DE-A-34 13 386
bekannt.
Zur Halterung und Ablage der Atemschläuche weist der
bekannte Anästhesie-Wagen ein Traggestell auf, das aus
mehreren nebeneinander und in Reihen hintereinander
liegenden aufrechten Düsenrohren besteht, von denen jeweils
zwei benachbarte Düsenrohre einer Reihe einem Atemschlauch
zugeordnet sind. Die Atemschläuche sind mit ihren
Schlauchenden zur Innenreinigung und Trocknung über die
Düsenrohre zu schieben, wobei die am Düsenrohr außen und
oben angeordneten Düsen sowohl die Einleitung des
Spülwassers als auch die Einleitung der Trocknungsluft
in das Schlauchinnere bewirken. Die Düsenrohre sind an
ein gemeinsames Rohrsystem des Einsatzwagens angeschlossen,
welches über Kupplungs- und Anschlußstutzen mit der
Spülflüssigkeit und Trockungsluft des Spülautomaten versorgt
wird.
Bei dem bekannten Traggestell für die Atemschläuche ist
aufgrund der sehr dicht nebeneinanderstehenden Düsenrohre
die Schlauchablage erschwert. Dieser Nachteil kommt
insbesondere dann zur Geltung, wenn bereits mehrere
Düsenrohre mit Atemschläuchen belegt sind und die
übrigen Schläuche auf die
noch freien aber verdeckt liegenden Düsenrohre gesteckt
werden müssen. Andererseits ist es ein Problem, wenn sehr
lange Atemschläuche platzsparend untergebracht und optimal
gereinigt sowie getrocknet werden sollen. Überlange Atem
schläuche überragen dabei unter Umständen den Kupplungs
stutzen für das Spülwasser und hindern das Einschieben
des Wagens in den Spülautomaten. Weiterhin ist es von
Nachteil, daß ein und dieselben Düsen der Düsenrohre sowohl
für die Spülwasserzufuhr als auch für die Trocknungsluft
zufuhr genutzt werden. Hierdurch ist es nicht möglich,
den Düsenquerschnitt dem jeweils zu fördernden Medium
Wasser oder Trocknungsluft optimal anzupassen, so daß
kein idealer Düsenquerschnitt gewählt werden kann, mit
dem ein optimales Reinigungsergebnis erzielbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Traggestell
für die Atemschläuche so auszubilden, daß Atemschläuche
mit unterschiedlichen Längen in größtmöglicher Anzahl
leicht und übersichtlich zum Reinigen und Trocknen abgelegt
und optimal sowie energiesparend gespült und getrocknet
werden können.
Als zur Lösung dieser Aufgabe wesentlich werden in
Verbindung mit den Merkmalen des Anspruchsoberbegriffs
die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 enthaltenen
Merkmale vorgeschlagen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen zu entnehmen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind darin zu
sehen, daß einerseits durch getrennte Düsengruppen für
das Spülwasser und die Trocknungsluft die jeweiligen
Düsenquerschnitte dem zu fördernden Medium Luft oder Wasser
angepaßt werden können, so daß neben einer optimalen
und auch wassersparenden Innenreinigung der Atemschläuche
ebenso die in das Schlauchinnere einbringbare Trocknungsluft
durch die separaten Düsen optimal anpassbar ist. Ferner
treten durch die Wendel- oder spiralförmigen Schlauchablagen
keine Probleme auf, wenn überlange Atemschläuche neben
kürzeren Atemschläuchen zu behandeln sind. Die überlangen
Schläuche lassen sich problemlos in dem Gestell ablegen,
wobei durch die abwärts gerichteten Schlauchablagen
sichergestellt ist, daß das Reinigungs- oder Spülwasser
im Schlauchinneren schnell abfließen kann, so daß nach
dem anschließenden Trocknen und Desinfizieren der Schläuche
keine versteckten Wassernester zurückbleiben. Die drehbare
Ausbildung des Traggestells erleichtert wesentlich das
Einlegen der Atemschläuche, wobei zweckmäßigerweise die
langen Schläuche jeweils in den äußeren Ablagebereichen
der Schlauchablage einzuordnen sind.
Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des
Gegenstandes gemäß Erfindung, von dem ein Ausführungs
beispiel in den Zeichnungen dargestellt ist.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Einsatzwagen für eine Labor-Geschirr
spülmaschine zum Reinigen, Desinfizieren
und Trocknen von Atemschläuchen in der
Vorderansicht,
Fig. 2 den Einsatzwagen in der Draufsicht,
Fig. 3 den Einsatzwagen im Teilschnitt,
Fig. 4 einen mit Atemschläuchen bestückten Einsatz
wagen in perspektivischer Darstellung.
Ein in Fig. 1 dargestellten Einsatzwagen (1) für eine
nicht gezeigte Labor-Geschirrspülmaschine zum Reinigen,
Desinfizieren und Trocknen von Atemschläuchen weist ein
drehbares Traggestell (2) zur Aufnahme und Halterung der
zu reinigenden Atemschläuche (3), Fig. 4, sowie ein
Rohrsystem (4) zur Einleitung des Spülwassers und der
Trocknungsluft in das System auf.
Das Traggestell (2) für die Atemschläuche (3) besitzt
ein oder mehrere abwärts gerichtete Schlauchablagen (5)
jeweils in Spiral- oder Wendelform, von denen in Fig. 1
der besseren Übersicht halber nur eine Ablage gezeigt
ist. Hingegen zeigt die Fig. 4 einen Einsatzwagen (1)
mit drei Schlauchablagen (5). Die Schlauchablagen (5)
beginnen in einer gemeinsamen oberen Ebene des Traggestells
(2) (Fig. 2) und sind um einen zentralen Rohrstutzen (6)
des Traggestells (2) herum angeordnet. Ebenfalls sind
am Rohrstutzen (6) verteilt Düsenarme (7) (Fig. 2 und 3)
befestigt, welche mit separaten Spülwasserdüsen (8) und
Trocknungsluftdüsen (9) ausgestattet sind. Die Spülwasser
düsen (8) sowie die Trocknungsluftdüsen (9) sind jeweils
in separaten Düsenreihen (10) bzw (11) am Düsenarm (7)
vorgesehen. Die Düsenarme (7) sind an den oberen Ablageenden
der Schlauchablagen (5) so installiert, daß die Düsenenden
der Düsen (8, 9) in die Schlauchöffnungen der abzulegenden
Atemschläuche (3) einmünden (Fig. 4).
Jede Schlauchablage (5) ist zur Aufnahme mehrerer Atem
schläuche (3) in nebeneinanderliegender Folge ausgebildet,
wie die Fig. 4 näher veranschaulicht. Jedem Atemschlauch
(3) ist dabei im Bereich vor den Spülwasser- und
Trocknungsluftdüsen der Düsenarme (7) ein Schlauchhalter
(12) an der Schlauchablage (5) zugeordnet. Weitere Schlauch
halter (12′) können randseitig der Schlauchablagen (5)
vorgesehen werden. Die Schlauchablagen (5) sind vorzugsweise
übereinanderliegend am Traggestell (2) angeordnet und
überdecken sich teilweise. Die so entstehenden Freiräume
lassen ein einfaches und schnelles Ablegen der Atemschläuche
bei Drehung des Traggestells (2) zu. Die Schlauchablagen
(5) besitzen siebähnlich gestaltete Ablageböden (13),
durch welche das Spülwasser eines separaten nicht gezeigten
Sprühorgans für die nicht näher beschriebene Außenreinigung
der Atemschläuche (3) hindurchdringen und abfließen kann.
Die einer Schlauchablage (5) zugeordneten Spülwasserdüsen
(8) und Trocknungsluftdüsen (9) einer jeden Düsenreihe
(10) bzw. (11) sind innerhalb des gemeinsamen Düsenarmes
(7) an getrennte Leitungswege (14) und (15) für das
Spülwasser und die Trocknungsluft angeschlossen. Die
Leitungswege (14) zur Einleitung des Spülwassers sind
mit dem oberen Teil des Rohrstutzens (6) des Traggestells
(2) verbunden, dem über ein oberes Rohrstutzenende (16)
das Spülwasser von dem Spülautomaten zugeführt wird.
Unterhalb der vorgenannten Leitungswege (14) für das
Spülwasser ist der Rohrstutzen (6) abgedichtet, so daß
ein unterer vom oberen Zweig (S) getrennter Leitungszweig
(L) geschaffen ist, an den die Leitungswege (15) der
Trocknungsluftdüsen (9) zur Einleitung der vom Rohrsystem
(4) des Einsatzwagens (1) von unten herangeführten
Trocknungsluft angeschlossen sind.
Der Rohrstutzen (6) des Traggestells (2) ist auf einem
am Einsatzwagen (1) gestellfest angeordneten zentrischen
Rohrstutzen (17) drehbar gelagert. Der Rohrstutzen (17)
steht direkt mit dem Rohrsystem für die Trocknungsluft
in Verbindung. Gegebenenfalls kann das Traggestell (2)
auch abnehmbar vom Einsatzwagen (1) ausgebildet sein.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, statt
der übereinanderliegenden Anordnung der Schlauchablagen
für die Atemschläuche kann auch eine Ablage gewählt werden,
bei der die einzelnen Ablageböden nebeneinander in Form
einer Rinne angeordnet sind. Die Ablageböden der Schlauch
ablagen könnten dabei auch durch z.B. kreuzweise
angeordnete Streben oder dgl. des Traggestelles realisiert
werden. Gegebenenfalls können die Ablageböden auch außer
der Abwärtsneigung auch eine leichte Neigung zum Rohr
stutzen hin einnehmen.
Claims (9)
1. Einsatzwagen für eine Labor-Geschirrspülmaschine
zum Reinigen und Trocknen von Atemschläuchen, die
auf einem Traggestell des mit Rohren, Düsen und
Anschlußstutzen für die Spülflüssigkeit und Trocknungs
luft ausgestatteten Einsatzwagens ablegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Traggestell (2) für die Atemschläuche (3)
drehbar auf dem Einsatzwagen (1) angeordnet ist und
ein oder mehrere abwärts gerichtete Schlauchablagen
(5) in Spiral- oder Wendelform besitzt, die in einer
gemeinsamen oberen Ebene des Traggestells (2)
beginnen, und daß den Schlauchablagen (5) jeweils
am oberen Ablageende in die Schlauchöffnungen der
abgelegten Atemschläuche (3) gerichtete Spülwasser
und separate Trocknungsluftdüsen (8, 9) des mit dem
Einsatzwagen (1) verbundenen Rohrsystems (4, 6, 17)
zugeordnet ist.
2. Einsatzwagen für eine Labor-Geschirrspülmaschine
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Schlauchablage (5) zur Aufnahme mehrerer
Atemschläuche (3) in nebeneinanderliegender Folge
ausgebildet ist und daß jedem Atemschlauch (3)
wenigstens im Bereich vor den Spülwasser- und
Trocknungsluftdüsen (8, 9) ein Schlauchhalter (12)
an der Schlauchablage (5) zugeordnet ist.
3. Einsatzwagen für eine Labor-Geschirrspülmaschine nach
Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlauchablagen (5) übereinanderliegend am
Traggestell (2) angeordnet sind und sich teilweise
überdecken.
4. Einsatzwagen für eine Labor-Geschirrspülmaschine
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlauchablage (5) siebähnlich gestaltete
Ablageböden (13) besitzt.
5. Einsatzwagen für eine Labor-Geschirrspülmaschine
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einer Schlauchablage (5) zugeordneten separaten
Spülwasser- und Trocknungsluftdüsen (8, 9) jeweils
in einer Düsenreihe (10 bzw. 11) angeordnet sind,
und daß die beiden Düsenreihen (10, 11) zu einem
gemeinsamen Düsenarm (7) untereinanderliegend
zusammengefaßt sind, der getrennte Leitungswege (14, 15)
für die Trocknungsluft und das Spülwasser besitzt.
6. Einsatzwagen für eine Labor-Geschirrspülmaschine
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlauchablagen (5) und die Düsenarme (7)
um einen zentralen Rohrstutzen (6) des Traggestells
(2) herum angeordnet sind, und daß der Rohrstutzen
(6) auf einem mit dem Einsatzwagen (1) verbundenen
zentrischen Rohrstutzen (17) drehbar lagert.
7. Einsatzwagen für eine Labor-Geschirrspülmaschine
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrstutzen (17) des Traggestells (2) zwei
getrennte Leitungszweige (S, L) besitzt, von denen
der eine das Spülwasser und der andere die Trocknungs
luft führt, und daß an die Leitungszweige (S, L) jeweils
die zugeordneten Leitungswege (14, 15) für die
Spülwasserdüsen (8) und die Trocknungsluftdüsen (9)
der Düsenarme (7) getrennt angeschlossen sind.
8. Einsatzwagen für eine Labor-Geschirrspülmaschine
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlauchablagen (5) des Traggestells (2)
zum zentrischen Rohrstutzen (6, 16) hin geneigt
verlaufen.
9. Einsatzwagen für eine Labor-Geschirrspülmaschine
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das drehbare Traggestell (2) abnehmbar mit dem
Einsatzwagen verbunden ist.
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