DE7702174U1

DE7702174U1 - Einsatzkorb fuer eine spuelmaschine

Info

Publication number: DE7702174U1
Application number: DE7702174U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-01-26
Filing date: 1977-01-26
Publication date: 1977-06-16

Description

Gebrauchsmusteranmeldung

Einsatzkorb für eine Spülmaschine

Die Neuerung betrifft einen Einsatzkorb für eine Spülmaschine mit Düsendornen zum Aufstecken von hohlem Spülgut wie Flaschen, Gläsern oder dergleichen und mit einem Rohrsystem, an das die Düsendorne angeschlossen sind und das mit Anschlußrohrstutzen zum Zuführen von Spülwasser versehen ist.

Insbesondere bei Flaschen, Gläsern oder dergleichen, die für medizinische Zwecke oder den Laborbedarf verwendet werden, besteht häufig das Bedürfnis, nach dem Spülen mit dem aus dem Spültank entnommenen Wasser nochmals mit entsalztem Wasser, destilliertem Wasser, Spüllauge oder Dampf nachzuspülen. Mit dieser Nachspülung soll eine vollständige Reinigung oder Desinfektion erzielt werden. Würde man das Nachspülmedium oder -fluid durch das Rohrsystem und die Düsendorne leiten, durch welche das dem Tank

7702174 16.06.77

entnommene Spülwasser geführt worden ist, so müßte wegen der in dem erwähnten Rohrsystem und den Düsendornen verbliebenen R_esten des Spülwassers eine Beeinträchtigung der Nachspülwirkung befürchtet werden.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Einsatzkorb der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß eine Beeinträchtigung des Nachspülens in der zuvor angedeuteten Weise nicht auftreten kann.

Die Aufgabe ist neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß sich unmittelbar neben odermit Wandabstand in jedem Düsendorn ein weiteres Düsenrohrstück erstreckt, und daß der Einsatzkorb ein weiteres separates Rohrsystem mit einem separaten Anschlußrohrstutzen zum Zuführen eines Fluids zur Spezialbehandlung des Innenraumes des hohlen Spülgutes aufweist, an das die Düsenrohrstücke angeschlossen sind.

Durch die Verwendung eines separaten Rohrsystems und separater DUsenrohrstücke für das Nachspülmedium oder -fluid gewährleistet, dass letzteres gegen den Innenraum des Spülgutes gesprüht wird, ohne vorher mit Spülwasser in Berührung gekommen zu sein.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Neuerung kann darin bestehen, daß die Düsemrohrstücke die Düsendorne überragen. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß von dem oberen Ende der Düsendorne kein Spülwasser in das obere offene Ende der Düsendorne tropfen oder spritzen kann.

7702174 16.06.77

Zur Erzielung eines möglichst pilzförmigen Sprühbildes bei der Nachreinigung wird gemäß einer anderen Weiterbildung der Neuerung vorgeschlagen, daß jedes Düsenrohrstück am Ende mit einer düsenförmigen Verengung versehen ist. Diese kann beispielsweise von einer auf das Ende des Düsonrohrstückes aufgesetzten Kunststoffdüse gebildet sein.

Die Rohre der beiden Versorgungssysteme können sich nebeneinander erstrecken. Es ist aber auch möglich, daß die Rohre zumindest über einen Teil ihrer Länge koaxial angeordnet sind.

Eine praktische Ausgestaltung der Neuerung kann darin bestehen, daß die Düsenrohrstücke und das Rohrsystem zu ihrer Versorgung durch Schweißen oder Kleben mit den Düsendornen bzw. dem Rohrsystem zu deren Versorgung verbunden sind.

Zur Erzielung einer einwandfreien Abdichtung auch unter Druck wird vorgeschlagen, daß die Anschlußrohrstutzen für beide Rohrsystemeaus Kunststoff bestehen und mit einem O-Dichtring versehen sind. Um zu gewährleisten, daß sich nach Benutzung des Einsatzkorbes keine Flüssigkeit in den Rohrsystemen sammelt, die zu einer Verunreinigung beispielsweise durch Korrosion oder bakterielle Wirkung führen könnte, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die beiden Rohrsysteme, zumindest aber das Rohrsystem zur Versorgung der Düsenrohrstücke bei waagerechter Stellung (Normalstellung) des Einsatzkorbes zu ihrem Anschlußrohrstutzen geneigt sind.

7702174 16.06.77

-4-

Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Einsatzkorbes;

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil der beiden Rohrsysteme mit koaxialer Anordnung eines Düsendornes und eines Düsenrohrstückes;

Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 modifizierte Ausführungsform, bei der ein Düsendorn und ein Düsenrohrstück nebeneinanderliegend angeordnet sind.

Der in Fig. 1 dargestellte Einsatzkorb besteht aus zwei Trägerschienen 1,2, zwischen denen sich Rohre 4 erstrecken. Die Rohre 4 sind im mittleren Teil des Einsatzkorbes mit einem Sammelrohr 3 verbunden, welches an seiner Unterseite einen Anschlußrohrstutzen 11 aufweist. Auf den Rohren 4 sitzen Düsendorne 5. Der Übersichtlichkeit halber sind nur zwei äußere Reihen von Düsendornen 5 dargestellt. In Wirklichkeit sind die Rohre 4 nach dem durch die beiden Reihen angegebenen Raster mit Düsendornen 5 bestückt.

Als Gegenstück zu dem Anschlußrohrstutzen 11 ist in der Spülmaschine, in die der Einsatzkorb eingeführt wird, ein Verbindungsrohrstutzen vorgesehen, der mit dem An-

7702174 16.06.77

• · I
««II «

¹I * * %

-5-

schlußrohrstutzen 11 nach Art einer Kupplung in Eingriff tritt. Der Verbindungsrohrstutzen ist mit dem Spülwasser-Versorgungssystem verbunden, welches an einen Spülwasser-Tank angeschlossen 1st, Das Spülwasser wird umgewälzt, d.h. nachdem es ausgesprüht ist, läuft es in den Tank und wird durch eine Pumpe wieder über den Verbindungsrohrstutzen, den Anschlußrohrstutzen 11 und das Rohrsystem 3,4 durch die DUsendorne 5 ausgespritzt.

Unter den Rohren 3,4 erstrecken sich weitere Rohre 12,13, die mit den Rohren 4 durch Schweiß- oder Klebstellen verbunden sind. Das Sammelrohr 12 ist mit einem Anschlußrohrstutzen 14 versehen. Zu dem Anschlußrohrstutzen 14 gibt es an der Rückwand der Spülmaschine einen korrespondierenden Verbindungsrohrstutzen, der mit dem Anschlußrohrstutzen 14 nach Art einer Kupplung in Eingriff tritt. Über den erwähnten Verbindungsrohrstutzen und den Anschlußrohrstutzen 14 kann dem Rohrsystem 12,13 ein Nachspülfluid, wie beispielsweise destilliertes Wasser, vollkommen entsalzenes Wasser, Dampf oder Lauge zugeführt werden.

Die Rohre 13 sJ.nd mit Düsenrohr stücken 7 verbunden, die, wie in Fig. 2 gezeigt, zunächst durch die Rohre 4 hindurch und dann mit Wandabstand durch die Düsendorne 5 hindurchgeführt sind.

Die Düsenrohrstücke 7 ragen mit ihrem Ende über das Ende der Düsendorne 5 hinaus. Am Ende der Düsenrohrstücke 7 sind Kunststoff-Düsen 15 angeordnet.

7702174 I6.oa77

DIe Rohre 13 sind an den Rohren 4 mittels Schweißoder Klebstellen 16 befestigt.

In Fig. 1 1st eine Flasche θ erkennbar, die auf einen Düsendorn 5 mit innenliegendem DUsenrohrstUck 7 aufgesteckt ist. Dadurch kann zunächst SpUlflUssigkeit durch den Düsendorn 5 und danach ein NachspUlmedium in das innere der Flasche 8 gespritzt werden.

Die in Fig. 3 dargestellte modifizierte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform dadurch, daß das DUsenrohrstUck 17 an der Aussenseite des Düsendornes 5 entlang geführt ist.

Der in Fig. 1 gezeigte Düsenkorb läuft auf Kufen 10. In seiner horizontalen Normalstellung sind die Rohre leicht geneigt, so daß der Anschlußrohrstutzen 14 an der tiefsten Stelle liegt. Dadurch kann in dem Rohrsystem verbliebenes Nachspülmedium nach dem Gebrauch ausfließen.

7702174 16.0R77

Claims

SchutzansprUche

1) Binsatzkorb für eine Spülmaschine mit DUsendornen zum Aufstecken von hohlem Spülgut wie E'laschen, Gläsern oder dergleichen, und mit einem Rohrsystem, an das die Düsendorne angeschlossen sind und das mit Anschlußrohrstutzen zum Zuführen von Spülwasser versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich unmittelbar neben oder mit Wandabstand in jedem Düsendorn (5) ein weiteres Düsenrohrstück (7,17) erstreckt, und daß der Einsatzkorb ein weiteres separates Rohrsystem (12,13) mit einem separaten Anschlußrohrstutzen (14) zum Zuführen eines Fluids zur Spezialbehandlung des Innenraumes des hohlen Spülgutes (8) aufweist, an das die Düsenrohrstücke (17) angeschlossen sind.

2) Einsatzkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohrstücke (7,17) die Düsendorne (5) überragen.

3) Einsatzkorb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Düsenrohrstück (7,17) am Ende mit einer düsenf örmigen Verengung versehen ist.

4) Einsatzkorb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Ende jedes Düsenrohrstückes (7) eine mit der düsenförmigen Verengung versehene Kunststoff-Düse (15) aufgesetzt ist.

7702174 16.06.77

5) Einsatzkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rohre des Rohrsysteras zur Versorgung der Düsenrohrstücke (7,17) zumindest teilweise innerhalb der Rohre des Rohrsystems zur Versorgung der Düsendorne (5) erstreckt.

6) Einsatzkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohrstücke (7,17) und das Rohrsystem (12,13) zu ihrer Versorgung durch Schweißen oder Kleben mit den Düsendornen (5) bzw. dem Rohrsystem (3,4·) zu deren Versorgung verbunden sind.

7) Einsatzkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußrohrstutzen (11,14) für die beiden Rohrsysteme aus Kunststoff bestehen und mit einem O-Dichtring versehen sind.

8) Einsatzkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohrsysteme (3,4; ■12,13), zumindest aber das Rohrsystem (12,13) zur Versorgung der Düsenrohrstücke (7,17) bei waagerechter Stellung (Normalstellung) des Einsatzkorbes zv. ihrem Anschlußrohrstutzen (11,14) geneigt sind.

7702174 16.06.77