Die Erfindung betrifft eine Bandspülmaschine mit wenigstens
zwei Waschtanks und mit einer zwischen diesen Waschtanks angeordneten
Sprühzone mit einer ersten Sprüheinrichtung zum
Aufsprühen von Reinigerlösung auf die zu reinigenden Gegenstände.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum
Reinigen von Gegenständen (insbesondere Geschirr und dergleichen)
mit den Schritten):
a) Vorreinigen in einem ersten Waschtank, b) Besprühen mit einer Reinigerlösung in einer Sprühzone, c) Hauptreinigen und/oder Nachspülen in einem zweiten
Waschtank und ggf. weiteren Tanks.
Eine Bandspülmaschine und ein Verfahren der eingangs genannten
Art sind aus EP-A-282 214 bekannt. In einem Waschtank
vorgereinigtes Geschirr durchläuft die Sprühzone, in der konzentrierte
Reinigerlösung aufgenebelt wird. Nach einer bestimmten
Einwirkzeit wird diese Reinigerlösung im nachfolgenden
Waschtank abgewaschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandspülmaschine
sowie ein Verfahren der eingangs genannten Art zu
schaffen, die eine verbesserte Reinigungsleistung und/oder
einen verminderten Reiniger- und/oder Wasserverbrauch aufweisen.
Bei der eingangs genannten Bandspülmaschine wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß in der Sprühzone in Laufrichtung des
Bandes hinter der ersten Sprüheinrichtung und vor dem nachfolgenden
Waschtank eine zweite Sprüheinrichtung angeordnet
ist, die zum Aufsprühen von Frischwasser und/oder einem der
nachfolgenden Wasch- oder Nachspültanks entnommener Flotte
ausgebildet ist, und daß Leiteinrichtungen vorhanden sind,
die in der Sprühzone von den zu reinigenden Gegenständen ablaufende
Flüssigkeit in einen vor der Sprühzone angeordneten
Waschtank leiten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht die Lösung darin,
daß die aufgesprühte Reinigerlösung noch in der Sprühzone und
vor dem Eintritt der Gegenstände in den nachfolgenden Waschtank
durch Besprühen mit Frischwasser und/oder einem der
nachfolgenden Wasch- oder Nachspültanks entnommener Flotte
wenigstens teilweise wieder abgewaschen wird und daß die in
der Sprühzone von den zu reinigenden Gegenständen ablaufende
Flüssigkeit in einen vor der Sprühzone angeordneten Waschtank
geleitet wird.
Zunächst seien einige im Rahmen der Erfindung verwendete Begriffe
erläutert.
Bei einer Bandspülmaschine handelt es sich um eine Maschine
zum Reinigen von Geschirr oder dergleichen, bei der die Gegenstände
auf einem Förderband oder einer vergleichbaren
Transporteinrichtung angeordnet werden und verschiedene Behandlungsbereiche
bzw. -zonen der Maschine durchlaufen. Das
Transportband fördert die Gegenstände kontinuierlicn durch
die Maschine hindurch. Im Rahmen der Erfindung schließt dieser
Begriff auch eine sogenannte Kastentransportmaschine ein,
bei der das Geschirr diskontinuierlich nacheinander durch die
einzelnen Behandlungszonen gefördert wird.
Der Begriff "Waschtank" bezeichnet einen Bereich der Maschine,
in dem die Gegenstände mit einer großen Menge Flüssigkeit
bespült, insbesondere bespritzt werden. Üblicherweise umfaßt
ein Waschtank einen unterhalb der Förderebene des Geschirrs
angeordneten Auffangbehälter auf, in dem sich sogenannte
Waschflotte (auch abgekürzt Flotte genannt) befindet. Es handelt
sich dabei um Waschwasser, das Reiniger enthalten kann.
Diese Waschflotte wird mit Hilfe einer Pumpe und druckseitig
an die Pumpe angeschlossenen Spritzdüsen in einem Bereich
oberhalb des Auffangbehälters auf das Geschirr gespritzt und
läuft von dem Geschirr wieder in den Auffangbehälter zurück.
Innerhalb des Waschtanks wird die Flotte mittels der Pumpe
ständig umgewälzt. Bei üblichen Bandspülmaschinen wird in einem
Waschtank Flotte in einer Menge von etwa 500 bis
1500 l/min (häufig etwa 1000 l/min) umgewälzt und auf das Geschirr
gespritzt. Der Begriff "Waschtank" ist im Rahmen der
Erfindung weit zu verstehen und umfaßt auch solche Bereiche
der Maschine, in denen eine Umwälzung von Flotte zur Durchführung
einer ersten groben Vorreinigung (eine sogenannte
Vorabräumung) oder einer Nachspülung mit klarem oder nur geringfügig
verunreinigtem Wasser durchgeführt wird.
Die erfindungsgemäße Maschine umfaßt eine Sprühzone mit einer
ersten Sprüheinrichtung zum Aufsprühen von Reinigerlösung.
"Aufsprühen" beinhaltet im Rahmen der Erfindung jegliches
Aufbringen auf im wesentlichen die gesamte Oberfläche der Gegenstände
mittels der Sprüheinrichtung. Es kann sich um ein
feines, nebelartiges Aufsprühen, ein schwallartiges Aufsprühen
oder ein Aufsprühen mittels harter Sprühstrahlen handeln.
Die von der Sprüheinrichtung aufgesprühte Menge an Reinigerlösung
ist in der Regel im Vergleich zu der umgewälzten Flottenmenge
in den Waschtanks gering und beträgt vorzugsweise
etwa 0,2 bis 10 l/min, weiter bevorzugt 0,4 bis 5 l/min, besonders
bevorzugt etwa 0,5 bis 1 l/min.
Der Begriff "Reinigerlösung" bezeichnet die tatsächlich mit
dem Geschirr in Berührung gebrachte Lösung, die in der Regel
durch Verdünnen eines Reinigers mit Wasser erhalten wird. Die
Reinigerlösung kann in gebrauchsfertiger Zubereitung in einem
Vorratsbehälter vorhanden sein und ohne weitere Verdünnung
mit dem Geschirr in Berührung gebracht werden, in der Regel
wird jedoch die Lösung aus einem Reiniger (in der Regel ein
flüssiges Konzentrat) durch Verdünnen mit Wasser erhalten.
Die Sprüheinrichtung versprüht bevorzugt konzentrierte Reinigerlösung
mit einem Gehalt von mehr als 0,5 Gew.-% reinigungsaktiver
Bestandteile, bevorzugt liegt diese Konzentration
im Bereich von etwa 1 bis 10 %.
Erfindungsgemäß ist in der Sprühzone eine zweite Sprüheinrichtung
angeordnet, die Frischwasser und/oder einem der
nachfolgenden Wasch- oder Nachspültanks entnommene Flotte
versprüht und auf diese Weise zumindest einen Teil der von
der ersten Sprüheinrichtung aufgebrachten Reinigerlösung von
der Oberfläche des Geschirrs wieder abwäscht. Frischwasser
ist unmittelbar der Wasserleitung entnommenes und ggf. vorbehandeltes
(bspw. vollentsalztes) Wasser.
Erfindungsgemäß sind ferner Leiteinrichtungen vorhanden, die
in der Sprühzone von den zu reinigenden Gegenständen ablaufende
Flüssigkeit in einen vor der Sprühzone angeordneten
Waschtank leiten. Der Begriff "Leiteinrichung" bezeichnet
jegliche Einrichtung oder Kombination von Einrichtungen, die
aktiv oder passiv die abtropfende Flüssigkeit von dem Geschirr
noch in der Sprühzone auffangen und in einem davor befindlichen
Waschtank leiten. Die einfachste passive Leiteinrichtung
ist ein in der Sprühzone oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
des in Förderrichtung des Bandes davor angeordneten
Waschtanks angeordnetes Leitblech, das zu dem vor der Sprühzone
befindlichen Waschtank hin geneigt ist. Abtropfende
Flüssigkeit wird von diesem Blech aufgefangen und fließt in
den Waschtank entgegen der Transportrichtung des Bandes. Eine
andere Leiteinrichtung kann bspw. einen separaten Auffangtank
umfassen, aus dem die aufgefangene Flüssigkeit entweder durch
Schwerkraft oder mit Hilfe einer separaten Pumpe in einen vor
der Sprühzone angeordneten Waschtank geleitet wird.
Bei der Definition des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die Begriffe "Vorreinigen", "Hauptreinigen" sowie
"Nachspülen" verwendet, die nachstehend erläutert werden.
Der Begriff "Vorreinigen" bezeichnet einen dem Hauptreinigen
vorgeschalteten Vorgang, der nicht notwendigerweise der erste
Verfahrensschritt sein muß. So kann bspw. ein erster Vorreinigungsschritt
(Vorspülen) zum Entfernen grober Verunreinigungen
vorgesehen sein. Ein solches Vorspülen oder Vorabräumen
findet vorteilhafterweise nur mit Wasser ohne Zusatz von
Reinigungsmitteln statt. Auch kann zu diesem Zweck gebrauchte
Waschflotte aus nachfolgenden Reinigungsgängen verwendet werden.
Der Begriff "Hauptreinigen" bezeichnet einen sich an das Vorreinigen
anschließenden Vorgang, in dem die Gegenstände (das
Geschirr) von einer Waschflotte überduscht und/oder umspült
werden. Es können Reiniger der Waschflotte zudosiert werden,
die übliche Bestandteile wie bspw. Tenside, Enzyme, Desinfektionsmittel
und übliche Zusatz- und Hilfsstoffe wie bspw. Lösevermittler,
Entschäumer, Duftstoffe, Farbstoffe, Verdikkungsmittel,
Konservierungsmittel und Härtedispergatoren enthalten.
Der Begriff "Nachspülen" umfaßt sämtliche sich an das
Hauptreinigen anschließenden Reinigungs- und/oder Spülschritte.
Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, daß sich an das
Hauptreinigen ein weiterer Hauptreinigungsschritt mit einem
anderen Reiniger anschließt. An dieses zweite Hauptreinigen
schließt sich dann das übliche Klar- und/oder Nachspülen an.
In der Regel wird jedoch dem Hauptreinigen unmittelbar ein
Klarspülen (i.d.R. mit einem üblichen Klarspülmittel), ggf.
auch ein (weiteres) Nachspülen mit Wasser folgen. Alle diese
Varianten werden von dem Begriff "Nachspülen" umfaßt.
Der Kern der Erfindung liegt darin, daß die aufgesprühte Reinigerlösung
mitsamt dem angelösten Schmutz nicht in dem der
Sprühzone nachfolgenden Waschtank abgewaschen wird und der
Schmutz dementsprechend nicht die in diesem Tank umgewälzte
Flotte verunreinigt, sondern daß noch in der Sprühzone mittels
einer zweiten Sprüheinrichtung zumindest ein nicht unerheblicher
Teil des aufgesprühten Reinigerkonzentrats mitsamt
angelöstem Schmutz wieder abgespült wird und mittels der
Leiteinrichtung in einem vor der Sprühzone angeordneten
Waschtank zurückgeführt wird. Im Ergebnis trennt man gewissermaßen
die Spülmaschine in einen "reinen" Teil (Wasch- und
Nachspültanks hinter der Sprühzone) und einen "unreinen" Teil
(Waschtanks vor der Sprühzone). Das Entfernen zumindest eines
relevanten Teils der aufgesprühten Reinigerlösung mitsamt des
angelösten Schmutzes und dessen Rückführung in einen vor der
Sprühzone befindlichen Waschtank führt dazu, daß mit wesentlich
weniger Schmutz belastetes Geschirr in den Waschtank
hinter der Sprühzone eintritt und sich dieser Waschtank gewissermaßen
darauf konzentrieren kann, verbleibende Schmutzreste
abzuwaschen, die in den "unreinen" Waschtanks und der
Sprühzone nicht oder nur ungenügend angelöst bzw. abgewaschen
wurden. Die umgewälzte Flotte in diesem nachfolgenden Waschtank
wird nicht belastet mit abgespültem Schmutz, der bereits
in der Sprühzone angelöst wurde. Die in diesem Waschtank ungewälzte
Flotte erschöpft sich wesentlich langsamer und muß
in einem geringeren Umfang ausgetauscht bzw. durch kaskadenartig
aus den in Laufrichtung des Bandes dahinter angeordneten
Tanks überströmende Flotte aufgefrischt werden, der
Frischwasser- sowie Reinigerverbrauch der Maschine kann daher
vermindert werden. Die Trennung der Spülmaschine in eine
"reine" und "unreine" Seite führt zu einer verbesserten Gesamthygiene.
Die in hinter der Sprühzone befindlichen Waschtanks
umgewälzte Flotte wird nur noch verhältnismäßig gering
schmutzbelastet, was einer Verkeimung entgegenwirkt. Das Geschirr
wird hier gewissermaßen einer Endreinigung mit nur
noch wenig keimbelastetem Wasser unterzogen. Die Keimbelastung
in dem letzten Waschtank bzw. in den Nachspültanks ist
von besonderer Bedeutung, da die hygienische Überprüfung von
Bandspülmaschinen gemäß DIN 10510 vorsieht, Waschflotte aus
dem letzten Reinigertank zu entnehmen und auf die Gesamtkeimzahl
zu untersuchen. Im Stand der Technik ist es zur Erfüllung
der Erfordernisse dieser Norm häufig erforderlich, in
dem letzten Waschtank eine Temperatur der umgewälzten Flotte
von über 60°C einzustellen, da diese höhere Temperatur die
Keimvermehrung begrenzt.
Die Erfindung schafft ferner die Möglichkeit, in dem "reinen"
und "unreinen" Teil der Maschine verschiedene Reiniger mit
unterschiedlichem Wirkungsspektrum einzusetzen. Bspw. kann
mittels des Sprühsystems eine stark alkalische konzentrierte
Reinigerlösung versprüht werden. Dieses Konzentrat mitsamt
dem angelösten Schmutz wird von der zweiten Sprüheinrichtung
größtenteils abgespült, durch die Leiteinrichtung in die
"unreinen" Waschtanks zurückgeführt, in der in diesen Tanks
befindliche Flotte stellt sich eine entsprechend geringere
Reinigerkonzentration ein. Mit dieser alkalischen Flotte wird
die Vorreinigung und/oder Vorabräumung durchgeführt.
Bereits weitgehend von Schmutz und anhaftendem alkalischen
Reinigerresten befreites Geschirr tritt in den Waschtank hinter
der Sprühzone ein, die dort umgewälzte Flotte kann bspw.
einen enzymatischen Reiniger enthalten, um verbleibende
Schmutzreste zu beseitigen. Enzymatischer Reiniger arbeitet
üblicherweise bei pH-Werten im schwachsauren bis schwachalkalischen
Bereich, es ist daher von besonderem Vorteil, daß der
alkalische Reiniger bereits in der Sprühzone weitgehend abgewaschen
wird. Wenn entweder durch das kaskadenförmige Überströmen
von Flotte mit enzymatischem Reiniger aus dem
"reinen" in den "unreinen" Maschinenteil oder aber durch Nutzung
der enzymhaltigen Waschflotte in dem zweiten Sprühsystem
dieser enzymatische Reiniger in den unreinen Bereich mit
hochalkalischem Reiniger eingetragen wird, stört dies die
Reinigungswirkung des hochalkalischen Reinigers nicht. Der
pH-Wert der mit hochalkalischem Reiniger versehenen Flotte
wird durch die schwachsaure oder schwachalkalische Flotte mit
enzymatischem Reiniger nicht oder nur unwesentlich verändert,
Enzyme werden im hochalkalischen Milieu in der Regel deaktiviert.
Die von dem zweiten Sprühsystem versprühte Frischwasser- bzw.
Flottenmenge wird so eingestellt, daß der gewünschte Effekt,
nämlich eine Abspülung zumindest eines Teils der aufgesprühten
Reinigerlösung sowie des Schmutzes erreicht wird. In der
Regel muß zu diesem Zweck wenigstens 0,5 l/min Frischwasser
bzw. Flotte aus den nachfolgenden Tanks versprüht werden. Eine
bevorzugte Sprühmenge liegt zwischen 1 und 1,5 l/min. Zur
Verbesserung der Abspülung gerade von Alkaliresten eines ggf.
verwendeten alkalischen Reiniger kann es vorteilhaft sein,
beim Versprühen von Frischwasser dieses vorzuwärmen, bspw.
auf Temperaturen von 50 bis 70°C, bevorzugt 40 bis 60°C.
Diejenige Wasser- bzw. Flottenmenge, die maximal von der
zweiten Sprüheinrichtung versprüht werden kann, richtet sich
nach der Wasserbilanz der gesamten Spülmaschine. Der gesamte
Frischwasserverbrauch einer üblichen Bandspülmaschine während
des kontinuierlichen Betriebs kann bspw. im Bereich 300 bis
400 l/h liegen. Es ist möglich, dieses gesamte im Betrieb zugeführte
Frischwasser zunächst zur Nachspülung zu verwenden
und auf das Geschirr aufzudüsen. Das Wasser wird dann in der
Regel zunächst in einem in der Nachspülzone angeordneten Auffangbehälter
aufgefangen und mittels einer Pumpe nochmals umgewälzt
und auf das Geschirr gespritzt, aus dem Nachspültank
läuft es über kaskadenförmige Überläufe sukzessive entgegen
der Transportrichtung des Geschirrs in die davor angeordneten
Waschtanks. Im ersten Waschtank bzw. Vorreinigungstank läuft
es über einen Überlauf in die Kanalisation.
Wenn erfindungsgemäß die zweite Sprüheinrichtung kein Frischwasser,
sondern Flotte aus dem nachfolgenden Tank versprüht,
kann man vorsehen, daß diese zweite Sprüheinrichtung die gesamte
Flottenmenge versprüht, die sonst über den kaskadenförmigen
Überlauf in dem davor angeordneten Waschtanklauf überströmen
würde. Die maximal versprühbare Flottenmenge entspricht
dann dem Frischwasserverbrauch der Maschine, also den
genannten 300 bis 400 l/h (5 bis 6,66 l/min).
Häufig strömt jedoch lediglich ein Teil des der Maschine als
Nachspülwasser zugeführten Frischwassers von der Nachspülzone
kaskadenförmig durch alle Waschtanks. Ein anderer Teil
(häufig etwa die Hälfte) des Nachspülwassers kann direkt (an
den übrigen Waschtanks vorbei) bspw. dem ersten Vorreinigertank
zugeführt werden, um für die erste sogenannte Vorabräumung
der besonders groben Schmutzreste verhältnismäßig saubere
Flotte zur Verfügung zu haben. Wenn bei einer solchen Maschine
die zweite Sprüheinrichtung Flotte aus dem nachgeschalteten
Waschtanks versprühen soll, vermindert sich entsprechend
die versprühbare Menge pro Zeiteinheit auf denjenigen
Anteil des Frischwassers, der kaskadenförmig aus der
Nachspülzone in die davor angeordneten Waschtanks strömen gelassen
wird.
Die Erfindung bevorzugt in der Regel die Speisung des zweiten
Sprühsystems mit (ggf. erwärmtem Frischwasser). Dieser
Frischwasseranteil fließt über die Leiteinrichtungen in die
Tanks des "unreinen" Maschinenbereichs ab. Derjenige Anteil
des der Maschinen insgesamt zugeführten Frischwassers, der
als Nachspülwasser eingespeist wird und kaskadenförmig zu dem
vorderen Tank der Maschine überströmt, wird dann entsprechend
der über das zweite Sprühsystem zugeführten Menge vermindert.
Bspw. kann bei einem Gesamtfrischwasserverbrauch der Bandspülmaschine
von 300 l/h ein Teilstrom von 80 l/h
(1,333 l/min) der zweiten Sprüheinrichtung zugeführt werden.
Der verbleibende Teilstrom von 220 l/h wird dann als
Nachspülwasser eingespeist, wiederum ein Teilstrom davon
kann, wie oben geschildert, bei Bedarf aus der Nachspülzone
abgezweigt und unter Umgehung der übrigen Waschtanks direkt
der Vorabräumung zugeführt werden. In jedem Fall vermindert
sich erfindungsgemäß die kaskadenförmig von dem "reinen" in
den "unreinen" Maschinenteil überströmende Flottenmenge, dementsprechend
muß weniger Reiniger zur Aufrechterhaltung der
gewünschten Reinigerkonzentration in der Flotte des Tanks
oder der Tanks hinter der Sprühzone zugeführt werden.
Bevorzugt ist es, wenn die in der Sprühzone aufgesprühte Reinigerlösung
zunächst für einen Zeitraum von 2 bis 100 s ungestört
einwirken kann, bevor sie von der zweiten Sprüheinrichtung
wieder abgespült wird. "Ungestört" heißt, daß während
dieses Einwirkzeitraumes zwar das Besprühen mit Reinigerlösung
fortgesetzt werden kann, bspw. das Geschirr durch den
Sprühkegel der entsprechenden Sprüheinrichtung hindurchläuft,
daß aber die benetzte Oberfläche nicht oder allenfalls unwesentlich
mit Frischwasser oder Flotte aus der zweiten Sprüheinrichtung
besprüht wird, die die Reinigerlösung wieder abwäscht.
Bevorzugt ist es daher, daß sich die Sprühkegel der
ersten und zweiten Sprüheinrichtung miteinander nicht oder
nur unwesentlich überlappen. Nach dem Benetzen des Geschirrs
mit Reinigerlösung aus der ersten Sprüheinrichtung sollte
dies vorzugsweise während des genannten Zeitraums von 2 bis
100 s durch den Sprühkegel der ersten Sprüheinrichtung hindurchlaufen
oder weder von den Sprühstrahlen der ersten noch
denen der zweiten Sprüheinrichtung getroffen werden, so daß
sich die gewünschte Einwirkzeit einstellt. Erst anschließend
soll es in den Sprühkegel bzw. die Sprühstrahlen der zweiten
Sprüheinrichtung eintreten, die die Reinigerlösung mitsamt
Schmutz wieder abwäscht. Der Abstand von erster und zweiter
Sprüheinrichtung sowie die Transportgeschwindigkeit des Bandes
werden so bemessen, daß sich die gewünschte Einwirkzeit
einstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnung erläutert. Diese zeigt schematisch einen
Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Bandspülmaschine.
Durch ein Edelstahlgehäuse 1 läuft ein Transportband 2, auf
dem die zu reinigenden Gegenstände (Geschirr oder dergleichen)
angeordnet werden. Das Transportband kann, wie im Stand
der Technik bekannt, geeignete Halteeinrichtungen für die Gegenstände
aufweisen. Die Bandspülmaschine weist sechs Zonen
auf, in Laufrichtung des Geschirrs sind dies die Vorabräumung
(Entfernen grober Verunreinigungen), der erste Waschtank
(Vorreinigung), die Sprühzone, der zweite Waschtank, eine
Nachspülzone und eine Trockenzone. Diese Zonen sind in der
Zeichnung entsprechend gekennzeichnet. Bei 3 angedeutete flexible
Vorhänge können zur Trennung einzelner Zonen voneinander
vorgesehen seien. Die Einspeisung eines Teilstroms der
Frischwasserzufuhr der Spülmaschine erfolgt durch die Leitung
4 zu den Nachspüldüsen 5. In der Regel wird das über die Leitung
4 zugeführte Wasser in einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Heizung auf eine Temperatur von 80 bis 85°C aufgeheizt.
Das ablaufende Wasser wird in einem Auffangbehälter 6
aufgefangen und mittels der Pumpe 7 dem zweiten Nachspüldüsensatz
8 zugeführt. Das benutzte Nachspülwasser strömt im
Gegenstrom zur Laufrichtung des Geschirrs über bei 9, 10 und
11 angedeutete Leitbleche in die Auffangbehälter 12, 13 bzw.
14 des zweiten und ersten Waschtanks sowie des Vorabräumtanks.
Aus dem Vorabräumtank 14 wird das benutzte Vorabräumwasser
mittels des Überlaufs 15 in die Kanalisation abgeführt
und ggf. einer Wiederaufarbeitung zugeführt. In der
Vorabräumung, dem ersten und zweiten Waschtank wird die in
den zugehörigen Auffangbehältern 12, 13 bzw. 14 befindliche
Flotte mittels leistungsstarker Pumpen 16, 17, 18 und Düsensätzen
19, 20, 21 umgewälzt und in harten Strahlen auf das in
dem jeweiligen Tank befindliche Geschirr gespritzt. Die Leistung
jeder Pumpe 16, 17 und 18 und damit die Menge des umgewälzten
Wassers in jedem Tank beträgt etwa 1000 l/min.
In der Sprühzone sind eine erste Sprüheinrichtung 22 sowie
eine zweite Sprüheinrichtung 23 angeordnet. Die erste Sprüheinrichtung
22 versprüht sogenannte Anwendungslösung (wäßrige
Reinigerlösung mit einem Gehalt von 0,5 bis 10 Gew.-% aktiven
Reinigungsbestandteilen) in einer Menge von etwa 0,5 l/min.
Die Sprühdüsen dieser ersten Sprüheinrichtung 22 sind vorzugsweise
so ausgebildet, daß sie im Betrieb einen feinen
Sprühnebel austreten lassen und damit das unter ihnen hindurchtretende
Geschirr benetzen.
Die zweite Sprüheinrichtung 23 versprüht (ggf. erwärmtes)
Frischwasser in einer Menge von 1,33 l/min. In der Sprühzone
von dem Geschirr abtropfende Flüssigkeit wird von dem Leitblech
10 aufgefangen und fließt in Auffangbehälter 13 des ersten
Waschtanks. Der von der ersten Sprüheinrichtung 22 versprühte
Reiniger wird daher auch in den Flotten der Tanks 13
und 14 zur Herstellung einer bestimmten Reinigerkonzentration
verwendet, ggf. kann in dem Tank 13 zusätzlich Reiniger eindosiert
werden zur Herstellung einer höheren Konzentration.
Im Betrieb der Maschine durchläuft das Geschirr zunächst die
Vorabräumung, in der es aus den Düsen 21 mit Flotte aus dem
Auffangbehälter 14 bespritzt wird. Dabei werden grobe Speisereste
entfernt.
In dem anschließenden ersten Waschtank findet eine erste Reinigung
mit umgewälzter Flotte aus dem Auffangbehälter 13
statt.
Anschließend tritt das vorabgeräumte und vorgereinigte Geschirr
in die Sprühzone ein. Die Geschwindigkeit des Förderbandes
2 wird so eingestellt, daß die Durchlaufzeit des Geschirrs
durch die Sprühzone insgesamt etwa 20 s beträgt. Die
erste Sprüheinrichtung 22 versprüht kontinuierlich die sogenannte
Anwendungslösung. Diese kann für einen Zeitraum von
etwa 10 s auf die benetzte Oberfläche des Geschirrs einwirken,
bevor das Geschirr in den Sprühkegel der ebenfalls kontinuierlich
sprühenden zweiten Sprüheinrichtung 23 eintritt.
Ein großer Teil des aufgesprühten Reinigers mitsamt angelösten
Schmutzbestandteilen wird von der zweiten Sprüheinrichtung
23 wieder abgespült, die ablaufende Flüssigkeit fließt
mittels des Leitblechs 10 in den Auffangbehälter 13 des ersten
Waschtanks zurück. Das Geschirr verläßt die Sprühzone in
einem verhältnismäßig sauberen Zustand.
Das Geschirr tritt in den zweiten Waschtank ein, der bereits
Teil des sogenannten "reinen" Bereichs der Spülmaschine ist.
In diesem Waschtank wird nochmals in herkömmlicher Weise eine
Reinigung mittels umgewälzter Flotte aus dem Auffangbehälter
12 durchgeführt. In diese Flotte wird durch eine separate,
in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung Reiniger
in einer gewünschten Konzentration eindosiert. Es kann sich
um den gleichen Reiniger handeln, wie er von der ersten
Sprüheinrichtung 22 versprüht wird, alternativ kann man einen
anderen Reiniger verwenden, der sich besonders gut zur Entfernung
der noch verbleibenden Schmutzreste eignet. Die Möglichkeit
einer Kombination von hochalkalischem und enzymatischem
Reiniger ist oben bereits beschrieben worden.
Das endgereinigte Geschirr durchläuft anschließend die
Nachspülung sowie die Trocknungszone.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Maschine wird die gesamte
Frischwasserzufuhr aufgeteilt in zwei Teilströme, die
den Nachspüldüsen 5 einerseits und der zweiten Sprüheinrichtung
23 andererseits zugeführt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden etwa 80 l/h der zweiten Sprüheinrichtung 23
und 220 l/h den Nachspüldüsen 5 zugeführt. Man kann vorsehen,
daß über eine nicht dargestellte Leitung ein Teilstrom des im
Auffangbehälter 6 aufgefangenen Nachspülwassers direkt (unter
Umgehung der übrigen Waschtanks) in den Auffangbehälter 14
der Vorabräumung geführt wird, um dort "frischere" Flotte für
die Entfernung grober Speisereste zur Verfügung zu stellen.
Die der zweiten Sprüheinrichtung 23 zugeführte Wassermenge
wird im Regelfall unverändert bleiben.