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Die
Erfindung betrifft eine Transportgeschirrspülmaschine und ein Betriebsverfahren
hierfür.
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Demgemäß betrifft
die Erfindung eine Transportgeschirrspülmaschine, insbesondere eine
Bandtransportgeschirrspülmaschine
(flight type dish washer) oder eine Korbtransportgeschirrspülmaschine (rack
conveyor dish washer).
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Eine
Transportgeschirrspülmaschine
nach Art des Oberbegriffs von Anspruch 1 ist aus der
EP 0 838 190 B1 bekannt.
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Aus
der US 2002/0020435 A1 ist eine Transportgeschirrspülmaschine
mit Sensoren zum Identifizieren von Spülgut und hierauf automatischen
Einstellen eines Reinigungs- und/oder Klarspülprogramms bekannt.
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Transportgeschirrspülmaschinen
finden im gewerblichen Bereich Anwendung. Im Gegensatz zu Haushaltsspülmaschinen,
bei welchen das zu reinigende Spülgut
während
der Reinigung ortsfest in der Maschine verbleibt, findet bei Transportgeschirrspülmaschinen
ein Transport des Spülguts
durch verschiedene Zonen der Transportgeschirrspülmaschine statt. Jeder Zone
ist ein Tank zugeordnet, welcher in der betreffenden Zone versprühte Flüssigkeit
aufnimmt. Eine Transportgeschirrspülmaschine kann insbesondere
mindestens zwei als Waschzonen ausgebildete Zonen umfassen, in welchen
das Spülgut von
Verunreinigungen, beispielsweise Speiseresten gereinigt wird.
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Bei
Transportgeschirrspülmaschinen
tritt insbesondere bei großem
Spülgut
eine Flüssigkeitsverschleppung
entgegen der Transportrichtung des Spülguts auf, wodurch sich ein
Flüssigkeitsmangel
in einer in Transportrichtung gesehen hinteren Zone ergeben kann.
Die Flüssigkeitsverschleppung
besteht darin, dass Flüssigkeit,
welche in einer in Transportrichtung nachfolgenden Zone auf das
Spülgut
gesprüht
wird, auf diesem Spülgut
in die vorausgegangene Zone fließt.
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Durch
die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Transportgeschirrspülmaschine
mit geringem Frischwasserbedarf bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
eine Transportgeschirrspülmaschine
gemäß Anspruch
1 und durch ein Betriebsverfahren zum Betrieb einer Transportgeschirrspülmaschine
gemäß Anspruch
11 gelöst.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Ventil im Überlauf
der Maschine angeordnet. Dieses Ventil ist in Abhängigkeit
von mindestens einem betriebsabhängigen
Signal von einem offenen in einen mindestens teilweise geschlossenen
Zustand bringbar, um mindestens in der Zone, welche den Überlauf
aufweist, Flüssigkeit
für eine
Wiederverwendung in der Transportgeschirrspülmaschine zu stauen.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, das Ventil bei potentieller oder bereits
erfolgter Wasserverschleppung von einer in Transportrichtung des
Spülguts
gesehen hinteren Zone in eine vordere Zone zu schließen und
dadurch ein Übertreten
von Flüssigkeit
aus der vorderen Zone in die hintere Zone zu bewirken. Eine Wasserverschleppung
kann entweder direkt, beispielsweise über Tankniveausensoren abgefragt
werden, oder indirekt, beispielsweise über optische Messtechnik, durch
Erkennung von großen
Geschirrteilen, die zu Wasserverschleppung führen können.
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Durch
das Schließen
des Ventils in dem Überlauf
und den dadurch bewirkten Übertritt
von Flüssigkeit
von dem Tank der vorderen Zone in den Tank der hinteren Zone wird
dem Tank der hinteren Zone Flüssigkeit
zugeführt.
Dadurch kann ein Nachfüllen
von zusätzlicher
Flüssigkeit,
beispielsweise Frischwasser, in den Tank der hinteren Zone vermieden
oder zumindest reduziert werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, das Ventil für eine Erstbefüllung der
Transportgeschirrspülmaschine
zu schließen,
um so mindestens einen Tank, insbesondere die Waschtanks der Transportgeschirrspülmaschine überfüllen zu können und
ein Nachfüllen
von Flüssigkeit
bei einem Start der Waschsysteme entbehrlich zu machen oder zu verringern.
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Eine
nochmals weitere Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, das Ventil bei einem Abschalten der Waschsysteme
zu schließen,
um mindestens einen Teil der aus den Waschsystemen abfließenden Flüssigkeit
zu speichern und bei einem erneuten Betreiben der Waschsysteme wieder
zur Verfügung
zu stellen.
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Durch
das Stauen und wieder Verwenden von Flüssigkeit gemäß der Erfindung
kann Wasser, Chemie und Energie eingespart werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung anhand
von bevorzugten Ausführungsformen
als Beispiele beschrieben. Die vorstehenden Definitionen und Erläuterungen
gelten auch für
die nachfolgende Beschreibung der Zeichnungen, und umgekehrt.
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In
den Zeichnungen zeigt
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1 eine
seitliche Schnittansicht einer Transportgeschirrspülmaschine
nach der Erfindung;
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2 eine
seitliche Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Transportgeschirrspülmaschine
nach der Erfindung.
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Die
in 1 und 2 dargestellte Transportgeschirrspülmaschine 2 zum
Spülen
von Spülgut 4 enthält eine
Transportvorrichtung 6 zum Transport des Spülguts 4 in
einer Transportrichtung 8 durch mindestens zwei Zonen 10, 12, 14, 16 der
Transportgeschirrspülmaschine 2.
In der dargestellten Ausführungsform
ist die Transportvorrichtung 6 eine Bandtransportvorrichtung.
Alternativ kann die Transportvorrichtung 6 beispielsweise
eine Korbtransportvorrichtung sein.
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Der
Begriff „Spülgut 4" umfasst insbesondere
Geschirr, Gläser,
Besteck, Töpfe,
Behälter,
Boxen, Tabletts, etc. Der Begriff „Reinigen" umfasst insbesondere Vorreinigen, Reinigen,
Nachreinigen, Klarspülen,
etc. Der Begriff „Waschen" bezeichnet das Reinigen
des Spülguts 4 mit
einer Waschflüssigkeit, um
Verunreinigungen von dem Spülgut 4 zu
entfernen. Der Begriff „Spülen" bzw. „Klarspülen" bezeichnet das Beaufschlagen
des Spülguts 4 mit
Klarspülflüssigkeit,
um Waschflüssigkeit
von dem Spülgut 4 zu
entfernen. Klarspülflüssigkeit
kann insbesondere reines Wasser oder Wasser, welchem Klarspüler zugesetzt
ist, sein.
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In
den dargestellten Ausführungsformen
ist von den mindestens zwei Zonen eine hintere Zone 12 in
der Transportrichtung 8 des Spülguts 4 gesehen hinter
einer vorderen Zone 10 angeordnet. Der vorderen Zone 10 und
der hinteren Zone 12 ist jeweils ein Tank 18, 20,
Sprühdüsen 22, 24 und
eine Pumpvorrichtung 26, 28 zum Rezirkulieren
von Flüssigkeit aus
dem betreffenden Tank 18, 20 zu den Sprühdüsen 22, 24 und
dadurch Sprühen
der rezirkulierten Flüssigkeit
auf das Spülgut 4 zugeordnet.
Nachfolgend wird der Tank 20 der hinteren Zone 12 auch
als „hinterer
Tank 20" und
der Tank 18 der vorderen Zone 10 auch als „vorderer
Tank 18" bezeichnet.
In der in 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform
einer Transportgeschirrspülmaschine 2 ist
die vordere Zone 10 und die hintere Zone 12 jeweils
durch eine Waschzone gebildet.
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Die
vordere Zone 10 weist einen Überlauf 30 auf, durch
welchen Flüssigkeit
aus der vorderen Zone 10 ablaufen kann, wenn ein Flüssigkeitsniveau in
der vorderen Zone 10 über
einem vorbestimmten Niveau, hier über der unteren Kante 32 des Überlaufs 30 liegt.
Vorzugsweise ist der Überlauf 30 an
dem Tank 18 der vorderen Zone 10 angeordnet, wie
in 1 und 2 dargestellt.
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Wie
bei Transportgeschirrspülmaschinen üblich, erfolgt
die Klarspülung
in einer Klarspülzone 16 mit
Klarspülflüssigkeit.
Klarspülflüssigkeit
ist vorzugsweise Frischwasser, welchem Klarspüler zugesetzt ist. Durch die
Klarspülung
wird der Transportgeschirrspülmaschine 2 kontinuierlich
Frischwasser zugeführt.
Das Fördern
von Klarspülflüssigkeit
zu den Klarspüldüsen 31 kann
wie dargestellt über
eine Pumpvorrichtung 33 oder über einen entsprechenden Leitungsdruck
erfolgen. Die Klarspülflüssigkeit wird
nach dem ersten Versprühen
(final rinse) gesammelt und läuft
dann über
ein Kaskadensystem von Waschtank zu Waschtank bis zum Überlauf 30 des
vorderen Tanks 18, der hier als Abwasserüberlauf
(Abfluss) ausgebildet ist. Insbesondere wird die nach dem ersten
Versprühen
in einem Tank 34 einer Nachreinigungszone 14 gesammelte
Flüssigkeit durch
eine Pumpvorrichtung 36 zu Sprühdüsen 37 der Nachreinigungszone 14 gepumpt.
Ein Teil der in der Nachreinigungszone 14 versprühten Flüssigkeit läuft über ein
Abweisblech 38 in den Tank 20 der hinteren Zone 12. Über einen
Ablauf 40 läuft
Flüssigkeit aus
dem Tank 20 der hinteren Zone 12 in den Tank 18 der
vorderen Zone 10.
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Wie
in den Zeichnungen dargestellt, kann zum Erwärmen der Klarspülflüssigkeit
ein Wärmetauscher 42 und
eine Heizvorrichtung 44 vorgesehen sein. Mindestens einem
der Waschtanks 18, 20 kann eine Heizvorrichtung 46 zum
Erwärmen
der Flüssigkeit
in dem betreffenden Tank zugeordnet sein, beispielsweise wie dargestellt,
dem hinteren Waschtank 20.
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Gemäß den in 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung ist der Tank 18 der vorderen Zone 10 strömungsmäßig mit
der Tank 20 der hinteren Zone 12 so verbunden,
dass Flüssigkeit von
der vorderen Zone 10 in die hintere Zone 12 übertritt,
wenn ein Flüssigkeitsniveau
in dem Tank 18 der vorderen Zone 10 über einem
bestimmten Übertrittsniveau 47 liegt.
Dieses Übertrittsniveau 47 entspricht
in den dargestellten Ausführungsformen
dem höchsten
Punkt der Strömungsverbindung,
hier dem Ablauf 40, zwischen dem Tank 18 der vorderen
Zone 10 und dem Tank 20 der hinteren Zone 12.
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Alternativ
zu dem dargestellten Ausführungsform
kann die erfindungsgemäße strömungsmäßige Verbindung
des Tanks 18 der vorderen Zone 10 mit dem Tank 20 der
hinteren Zone 12 an Stelle des Ablaufs durch beliebige
andere Mittel erfolgen, welche ein erfindungsgemäßes Kommunizieren der Flüssigkeiten
in den Tanks der vorderen Zone 10 und der hinteren Zone 12 ermöglichen.
Bei entsprechender Ausbildung der strömungsmäßigen Verbindung der Tanks 18, 20 kann
das Übertrittsniveau 47 auch das
Flüssigkeitsniveau
in dem hinteren Tank sein.
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Die
strömungsmäßige Verbindung
zum Übertritt
von Flüssigkeit
von dem vorderen Tank 18 in den hinteren Tank 20 kann
separat von dem Ablauf 40 oder separat von einem dem Ablauf 40 gleichwirkenden
Element ausgebildet sein. In der dargestellten Ausführungsform
ist die hintere Zone die in der Transportrichtung 8 des
Spülguts 4 gesehen
unmittelbar auf die vordere Zone folgende Zone. Alternativ kann
mindestens eine weitere Zone zwischen der vorderen Zone und der
hinteren Zone angeordnet sein.
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Gemäß der Erfindung
ist in dem Überlauf 30 der
vorderen Zone 10 ein Ventil 48 vorgesehen zum mindestens
teilweisen Verschließen
des Überlaufs 30.
Das Ventil 48 wird durch eine Steuervorrichtung 50 gesteuert,
abhängig
von einem betriebsabhängigen
Signal. Vorzugsweise wird das Ventil 48 durch die Steuervorrichtung 50 entweder
vollständig
geöffnet
oder vollständig
geschlossen.
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Durch
das mindestens teilweise Verschließen des Überlaufs 30 wird Flüssigkeit
in der vorderen Zone 10, insbesondere in dem Tank 18 der
vorderen Zone 10 gestaut, für eine Wiederverwendung in
der Transportgeschirrspülmaschine.
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Ein
betriebsabhängiges
Signal kann beispielsweise ein Signal sein, welches ein momentanes
Flüssigkeitsniveau
in den Tanks 18, 20 repräsentiert. Ferner kann ein betriebsabhängiges Signal
ein Signal sein, welches einen Betriebsmodus der Transportgeschirrspülmaschine
repräsentiert,
beispielsweise einen „Reinigungsmodus", einen „Stand-by-Modus" oder einen „abgeschalteten
Modus". Ferner kann
ein betriebsabhängiges
Signal ein Signal sein, gemäß welchem
die Pumpvorrichtungen der Transportgeschirrspülmaschine ausgeschaltet werden.
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Entsprechend
dem betriebsabhängigen
Signal kann eine Wiederverwendung der gestauten Flüssigkeit
ein „Auffüllen eines
hinteren Tanks",
insbesondere bei Wasserverschleppung, sein. Ferner kann eine Wiederverwendung
der gestauten Flüssigkeit
ein „Füllen der
Waschsysteme (Steigleitungen, Sprührohre, etc.), insbesondere
beim Erstbefüllen der
Transportgeschirrspülmaschine
und/oder beim erneuten Betreiben von abgeschalteten Pumpvorrichtungen
(z. B. aus dem Stand-by-Betrieb heraus) sein.
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Bei
den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen
ist der hinteren Zone 12 ein Niveausensor 52 zugeordnet
zum Detektieren eines Flüssigkeitsniveaus,
insbesondere eines vorbestimmten unteren Niveaus 53 in
dem Tank 20 der hinteren Zone 12. Die Steuervorrichtung 50 ist
vorgesehen und ausgebildet zum teilweisen oder vollständigen Schließen des
steuerbaren Ventils 48, wenn das Flüssigkeitsniveau in dem Tank 20 der
hinteren Zone 12 unter dem vorbestimmten unteren Niveau 53 liegt, um
dadurch einen Übertritt
von Flüssigkeit
von der vorderen Zone 10 die hintere Zone 12 zu
bewirken.
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In
dem Tank 20 der hinteren Zone 12 kann ein Flüssigkeitsniveau
unter dem vorbestimmten unteren Niveau 53 insbesondere
bei einer hohen Flüssigkeitsverschleppung
von der hinteren Zone 12 in die vordere Zone 10 auftreten.
Eine hohe Flüssigkeitsverschleppung
ihrerseits tritt insbesondere bei großem Spülgut 4 wie z. B. Töpfen, Behältern, Boxen,
großen
Tabletts etc. auf. In diesem Fall reicht die kontinuierliche Flüssigkeitszufuhr über die
Klarspülung
nicht mehr aus, um den Wasserverlust in dem hinteren Waschtank 20 zu
kompensieren.
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Ohne
das erfindungsgemäße Bewirken
eines Übertritts
von Flüssigkeit
aus der vorderen Zone 10 in die hintere Zone 12 wäre eine
Flüssigkeitszufuhr,
beispielsweise eine Zufuhr von Frischwasser, in die hintere Zone 12 über einen
zusätzlichen
Flüssigkeitsanschluss 54 nötig. Eine
Flüssigkeitszufuhr über den
zusätzlichen
Flüssigkeitsanschluss 54 hat
jedoch einen erhöhten
Ressourcenverbrauch (Wasser, Chemie, Energie) zur Folge.
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Durch
das erfindungsgemäße Verschließen des Überlaufs 30 der
vorderen Zone 10 kann eine Flüssigkeitszufuhr über den
zusätzlichen
Flüssigkeitsanschluss 54 verringert
werden oder entfallen. Dadurch spart die Erfindung Wasser, Chemie
(in der dargestellten Ausführungsform:
Reiniger) und Energie ein.
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Vorzugsweise
steuert die Steuervorrichtung 50 das Ventil 48,
um dessen Zustand, in welchem der Überlauf 30 ganz oder
teilweise geschlossen ist, solange beizubehalten, bis das Flüssigkeitsniveau
in dem Tank 20 der hinteren Zone 12 gleich oder
höher als
das vorbestimmte untere Niveau 53 ist. In diesem Fall öffnet die
Steuervorrichtung 50 das Ventil 48, wenn das Flüssigkeitsniveau
in dem Tank 20 der hinteren Zone 12 gleich oder
höher als
das vorbestimmte untere Niveau 53 ist.
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Auch
dem vorderen Tank 18 ist vorzugsweise ein Niveausensor 56 zugeordnet,
zum Detektieren eines Flüssigkeitsniveaus,
insbesondere eines vorbestimmten oberen Niveaus 58, in
dem vorderen Tank 18. Die Steuervorrichtung 50 ist
in diesem Fall vorzugsweise ausgebildet, um das Ventil 48 zu öffnen, wenn
ein Flüssigkeitsniveau
in dem vorderen Tank 18 über dem vorbestimmten oberen
Niveau 58 liegt, wobei das vorbestimmte obere Niveau 58 hier über dem Übertrittsniveau 47 liegt.
Das vorbestimmte obere Niveau 58 ist vorzugsweise so gewählt, dass einerseits
ein geeignet hohes Flüssigkeitsniveau
in dem vorderen Tank 18 erreichbar ist, welches ein rasches
Auffüllen
des hinteren Tanks 20 ermöglicht, und dass andererseits
ein unerwünschtes
Austreten von Flüssigkeit
aus der Transportgeschirrspülmaschine 2 verhindert
wird. „Unerwünschtes Austreten" von Flüssigkeit
ist beispielsweise ein Austreten von Flüssigkeit aus Türen oder
anderen Maschinenöffnungen
der Transportgeschirrspülmaschine 2.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu dem Niveausensor 56, welcher dem vorderen Tank 18 zum
Detektieren des vorbestimmten oberen Niveaus 58 zugeordnet
ist, kann die vordere Zone 10 einen Notüberlauf 60 aufweisen,
welcher höher
angeordnet ist als der Überlauf 30 und
welcher in der dargestellten Ausführungsform höher angeordnet
ist als das vorbestimmte Übertrittsniveau 47.
Ferner ist der Notüberlauf
tief genug angeordnet, um das unerwünschtes Austreten von Flüssigkeit
aus der vorderen Zone 10 zu verhindern. Durch den Notüberlauf 60 wird
auch bei einem Ausfall oder einer Fehlfunktion des steuerbaren Ventils 48,
oder bei kurzzeitigen Überlaufspitzen
das unerwünschte
Austreten von Flüssigkeit
aus der Transportgeschirrspülmaschine 2 verhindert.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Steuervorrichtung 50 das
Ventil 48 für
eine Erstbefüllung
der Transportgeschirrspülmaschine 2,
d. h. insbesondere für
eine Erstbefüllung
der Tanks 18, 20, in einen geschlossenen Zustand
steuert. Die Tanks 18, 20 werden dann überfüllt, um
den Flüssigkeitsverlust,
der sich durch das Erstbefüllen
der Waschsysteme 62, 64 (Wascharmbatterien und
Steigleitungen) beim Start der Transportgeschirrspülmaschine 2 ergibt,
zu kompensieren.
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Das
Erstbefüllen
der Tanks 18, 20 der vorderen Zone 10 und
der hinteren Zone 12 kann dadurch erfolgen, dass nur dem
vorderen Tank 18, nur dem hinteren Tank 20 oder
dem vorderen Tank 18 und dem hinteren Tank 20 Flüssigkeit
zugeführt
wird.
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Das Überfüllen der
Tanks kann beispielsweise durch Befüllen über einen vorbestimmten Zeitraum
mit einer vorbestimmten Flüssigkeitszufuhrrate erfolgen.
Ferner kann das Überfüllen dadurch
erfolgen, dass dem betreffenden Tank 20 Flüssigkeit
solange zugeführt
wird, bis in dem Tank 20 bzw. in den Tanks ein vorbestimmtes Überfüllungsniveau
erreicht ist. Hierzu kann mindestens einem der Tanks ein geeigneter
Niveausensor zum Detektieren des Überfüllungsniveaus in diesem Tank
zugeordnet sein.
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Bei
den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen erfolgt das Überfüllen durch Flüssigkeitszufuhr über den
zusätzlichen
Flüssigkeitsanschluss 54 des
hinteren Tanks 20. Das vorbestimmte Überfüllungsniveau 66 ist
hier gleich dem vorbestimmten oberen Niveau 58 der vorderen
Zone 10. Dem entsprechend bewirkt hier die Steuervorrichtung 50 zum Überfüllen der
Tanks eine Zufuhr von Flüssigkeit
in den Tank 20 der hinteren Zone 12 über den
zusätzlichen
Flüssigkeitsanschluss 54 solange, bis
der Niveausensor 56 zur Detektierung des oberen Niveaus 58 in
dem Tank 18 der vorderen Zone 10 ein Erreichen
oder Überschreiten
des oberen Niveaus 58 in dem vorderen Tank 18 signalisiert.
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Bei
einem Start der Pumpvorrichtungen 26, 28 und dem
damit verbundenen Füllen
der Waschsysteme 62, 64 sinkt das Flüssigkeitsniveau
in den Tanks 18, 20 von dem Überfüllungsniveau 66 auf
ein niedrigeres Niveau ab, vorzugsweise auf ein normales Betriebsniveau 68,
wie es in den Zeichnungen durch die Wellenlinie angedeutet ist.
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Nach
dem Füllen
der Waschsysteme 62, 64 öffnet die Steuervorrichtung 50 das
Ventil 48, wenn kein Betriebszustand (bzw. ein entsprechendes
betriebsabhängiges
Signal) der Transportgeschirrspülmaschine 2 vorliegt,
der ein mindestens teilweises Schließen des steuerbaren Ventils 48 erfordert,
wie beispielsweise ein Flüssigkeitsniveau
in dem hinteren Tank 20 unter dem vorbestimmten unteren
Niveau 53. In dem in den Zeichnungen dargestellten Betriebszustand
der Transportgeschirrspülmaschine 2 ist
das Ventil 48 geöffnet.
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Dem
vorderen Tank 18 ist ein Niveausensor 70 zugeordnet,
zum Detektieren eines vorbestimmten unteren Niveaus 72 der
Flüssigkeit
in dem vorderen Tank 18. Fällt das Flüssigkeitsniveau in dem vorderen
Tank 18 unter das vorbestimmte untere Niveau des vorderen
Tanks 18, so bewirkt die Steuervorrichtung 50 über den
zusätzlichen
Flüssigkeitsanschluss 54 eine
Flüssigkeitszufuhr
in die hintere Zone 12. Die dem hinteren Tank 20 zugeführte Flüssigkeitsmenge läuft über den
Ablauf 40 in den Tank 18 der vorderen Zone 10 und
bewirkt hier ein Ansteigen des Flüssigkeitsniveaus. Sobald das
Flüssigkeitsniveau
in der vorderen Zone 10 gleich oder höher ist als das vorbestimmte
untere Niveau 72 in der vorderen Zone 10, stoppt
die Steuervorrichtung 50 die Flüssigkeitszufuhr über den
zusätzlichen
Flüssigkeitsanschluss 54. Auf
diese Weise erfolgt eine Überwachung
des Flüssigkeitsniveaus
in der vorderen Zone 10.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Steuervorrichtung 50 bei
einer Abschaltung von mindestens einer Pumpvorrichtung, die strömungsmäßig mit
der den Überlauf
aufweisenden vorderen Zone 10 oder deren Tank 18 verbunden
ist, das Ventil 48 schließt, um mindestens einen Teil
der aus den Waschsystemen 62, 64 in den entsprechenden
Tank 18, 20 zurückfließenden Flüssigkeitsmenge durch das geschlossene
Ventil zu stauen, so dass mindestens ein Teil dieser Flüssigkeitsmenge
bei einem erneuten Start der mindestens einen Pumpvorrichtung 26, 28 wieder
zur Verfügung
steht. Das Schließen
des Ventils erfolgt insbesondere bei einer Abschaltung von allen
Pumpvorrichtungen, die strömungsmäßig mit
der vorderen Zone 10 oder deren Tank 18 verbunden sind.
In den dargestellten Ausführungsformen
sind die Pumpvorrichtungen 26, 28 strömungsmäßig mit dem
Tank 18 der vorderen Zone 10 verbunden.
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Die
Formulierung „Bei
einer Abschaltung" kann
in diesem Zusammenhang insbesondere „kurz vor einer Abschaltung", „während einer
Abschaltung" oder „kurz nach
einer Abschaltung" der
Pumpvorrichtungen 26, 28 bedeuten. Das Schließen des
Ventils 48 ist in jedem Fall jedoch zeitlich so auf das
Abschalten abgestimmt, dass mindestens ein Teil der Flüssigkeit
in den Waschsystemen 62, 64 bei einem erneuten
Start der Pumpvorrichtungen 26, 28 wieder zur
Verfügung
steht. Eine Abschaltung der Pumpvorrichtungen 26, 28 in
diesem Sinne kann beispielsweise eine Abschaltung beim Übergang
der Transportgeschirrspülmaschine 2 in
einen Stand-by-Modus sein.
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Die
Niveausensoren 56, 70 des vorderen Tanks 18 können abweichend
von der dargestellten Ausführungsform
auch durch einen einzigen Niveausensor, der sowohl zum Detektieren
des vorbestimmten oberen Niveaus 58 als auch zum Detektieren
des vorbestimmten unteren Niveaus 72 der vorderen Zone
ausgebildet ist, ersetzt werden.
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Die
Niveausensoren 52, 56, 70 können beispielsweise
im Inneren des betreffenden Tanks 18, 20 angeordnet
sein, wie in 1 und 2 dargestellt.
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Der
Betrieb einer Transportgeschirrspülmaschine 2 nach der
Erfindung bewirkt insbesondere, dass abhängig von einer Flüssigkeitsverschleppung aus
der hinteren Zone 12 in die vordere Zone 10 der Überlauf 30 der
vorderen Zone 10 mindestens teilweise verschlossen und
dadurch der hinteren Zone 12 Flüssigkeit aus der vorderen Zone 10 zugeführt wird.
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Gemäß der Erfindung
kann hierzu zusätzlich oder
anstelle des Niveausensors 52 zum Detektieren des vorbestimmten
unteren Niveaus 53 in dem Tank 20 der hinteren
Zone 12 eine Erkennungsvorrichtung 80 zur Erkennung
von solchem Spülgut 4 vorgesehen
sein, welches die Gefahr einer hohen Flüssigkeitsverschleppung aus
der hinteren Zone 12 in die vordere Zone 10 mit
sich bringt, wobei die Steuervorrichtung 50 in diesem Fall
ausgebildet ist, zum Schließen
des steuerbaren Ventils 48 und dadurch Bewirken eines Übertritts
von Flüssigkeit
von der vorderen Zone 10 die hintere Zone 12 in
Abhängigkeit von
Signalen der Erkennungsvorrichtung 80.
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Eine
Transportgeschirrspülmaschine 2 dieser
Art ist in der 2 dargestellt, wobei Komponenten
der Transportgeschirrspülmaschine
in 2, die Komponenten der in 1 dargestellten
Transportgeschirrspülmaschine
entsprechen, mit den gleichen Bezugszahlen wie in 1 bezeichnet
sind.
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Die
Erkennungsvorrichtung 80 kann insbesondere mindestens eine
Lichtschranke 82 und/oder mindestens einen optischen Sensor 84 aufweisen. Mit
der Erkennungsvorrichtung 80 wird die Befüllung des
Transportbandes oder des Korbes jederzeit überprüft. Unter Berücksichtigung
der aktuellen Transportgeschwindigkeit des Spülguts 4, z. B. der Bandgeschwindigkeit,
lässt sich
die Position von diversen Spülgutteilen 4 jederzeit
bestimmen. Wird das Transportband oder der Korb nun mit einzelnen
oder mehreren großen
Spülgutteilen 4 bestückt, wird über die
Erkennungsvorrichtung 80 die Größe, Position und Anzahl der
Spülgutteile
erfasst und über
die Steuervorrichtung 50 ausgewertet. Erkennt nun die Steuervorrichtung 50,
dass aufgrund der Größe, Anzahl
und Lokalisation von Spülgutteilen 4 mit
Flüssigkeitsverlust
zu Rechnen ist, steuert die Steuervorrichtung 50 das Ventil 48 in
einen mindestens teilweise geschlossenen Zustand, bis die Gefahr
gebannt ist oder über
einen entsprechenden Niveausensor, beispielsweise dem Niveausensor 56 zum
Detektieren des vorbestimmten oberen Niveaus 58 in dem vorderen
Tank 18, ein Öffnungssignal
gegeben wird. Demgemäß ist der
in 2 dargestellte Niveausensor 56 für die erfindungsgemäße Funktion
der Transportgeschirrspülmaschine 2 nicht
erforderlich. Auch die Niveausensoren 52 und 70 sind
bei der in 2 dargestellten Ausführungsform
nicht für
die erfindungsgemäße Funktion
der Transportgeschirrspülmaschine 2 erforderlich.
Die Niveausensoren 52, 70 sind hier jedoch zur
Niveauüberwachung
in den Tanks 18, 20, insbesondere während des
Erstbefüllens,
vorteilhaft.
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Auf
die Darstellung von Verbindungsleitungen in den Zeichnungen wurde
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
verzichtet. Es versteht sich jedoch, dass alle funktionell zusammenwirkenden
Teile der Transportgeschirrspülmaschine
(beispielsweise die Steuervorrichtung mit dem steuerbaren Ventil
und den Flüssigkeitsniveausensoren)
entsprechend miteinander funktionsmäßig verbunden sind.