DE69120815T2 - Behandlungsverfahren von tierischen Fasern - Google Patents

Behandlungsverfahren von tierischen Fasern

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DE69120815T2 DE69120815T DE69120815T DE69120815T2 DE 69120815 T2 DE69120815 T2 DE 69120815T2 DE 69120815 T DE69120815 T DE 69120815T DE 69120815 T DE69120815 T DE 69120815T DE 69120815 T2 DE69120815 T2 DE 69120815T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft die Bearbeitung bzw. Behandlung von tierischen Fasern, besonders Wolle, und insbesondere einen Apparat bzw. ein Gerät sowie ein den Apparat bzw. das Gerät verwend endes Verfahren, dessen Zweck darin besteht, ein feines Woll produkt mit größerer Faserfestigkeit und Faserlänge als bei dem Einsatz bekannter, auf Wasserbasis arbeitender Wollreinigungs- und Wollwaschverfahren zu schaffen, wobei das Verfahren in vorteilhafter Weise umweltfreundlich ist.
  • Die Herstellung einer Wolle mit optimaler Festigkeit und Faserlänge nach dem Reinigen und Waschen ist offensichtlich wünschenswert.
  • Das australische Patent Nr. 61 5559 (38301/89) lehrt ein wasserfreies, auf einem organischen Lösungsmittel basierendes Verfahren zum Behandeln von Rohwolle, welches zu einem feinen, verbesserten Wollprodukt führt. Dieses Patent offenbart insbesondere in seiner Figur 3 einen Apparat bzw. ein Gerät, mit dem das in diesem Patent erläuterte Verfahren ausgeführt wird. Insbesondere enthält das Gerät einen Förderer, der ein Paar vordere sowie ein Paar hintere Walzen enthält. Vliesstücke in der Form von fettiger Wolle werden mit den Spitzen nach unten in durch den Förderer getragene Körbe hineingelegt. Diese Körbe werden hintereinander zu einer Vorbehandlungszone für die Spitzen des Vlies in einem Reinigungs tank transportiert. Nur die Spitzen der Vliesstücke werden einem Reinigungsvorgang in der Vorbehandlungszone unterworfen. Die übrigen Teile der Vliesstücke (abgesehen von den Spitzen) kommen nicht in Kontakt mit dem auf einem organischen Lösungsmittel beruhenden Reinigungsmedium in der Vorbehandlungszone des Tanks.
  • Nach Durchlauf durch die Spitzenvorbehandlungszone des Waschtanks werden die Vliesstücke von der Lösungsmittellösung befreit, um dem an den Vliesspitzen anhaftenden Lösungsmittel zu ermöglichen, in den ersten Tankabschnitt zurückzufließen, der von dem zweiten Tankabschnitt durch eine Tauch- bzw. Trennplatte abgetrennt ist.
  • Der größte Teil des Schmutzes und anderer in der Rohwolle vorhandener Fremdstoffe sammelt sich in dem Spitzenbereich an. Für das bekannte Verfahren ist als eine seiner Aufgaben die Entwicklung eines ersten Spitzenreinigungsschrittes vorgesehen.
  • Das Vlies wird danach vollständig für einen bevorzugten Zeitraum von 6 bis 10 Minuten in dem zweiten Tankabschnitt eingetaucht. Nach diesem Eintauchen wird das behandelte Vlies aus dem Waschtank herausgenommen, ggf. mit einem frischen Lösungsmittel abgespült und einer Zentrifuge für einen Trocknungsvorgang zugeführt.
  • Das System des australischen Patents Nr. 61 5559 ist eine merkliche Verbesserung gegenüber älteren bekannten Behandlungssystemen für Rohwolle, wobei es behandelte Wolle mit einer guten Faserlänge sowie Faserfestigkeit erzeugt.
  • Jedoch kann dieses System noch weiter verbessert werden. Beispielsweise erfordert das System das Herausnehmen einer Wollmenge aus einem Wollballen, die ausreicht, einen Korb zu füllen, welcher die Wolle zu der Vorbehandlungszone bringt. Es ist ebenso erforderlich, daß diese Wolle so vorgelegt wird, daß die Spitzen nach unten ausgerichtet sind. Diese Vorgehensweise ist zeit- sowie arbeitsintensiv und teuer im Gebrauch.
  • Weiterhin ist das bekannte Lösungsmittelsystem nicht abgeschlossen, was zu einer Aufnahme bzw. zu einem Austritt von Lösungsmitteldämpfen an dem Arbeitsplatz mit der Konsequenz führt, daß der Verlust des Lösungsmittels einen konstanten Ersatz erfordert.
  • Das US-Patent 3,393,537 offenbart ein mehrere Stufen umfassendes Wollbehandlungsgerät (insbesondere für karbonisierte Wolle) in Übereinstimmung mit den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche. Bei diesem Gerät wird die Wolle über zwei Becken durch entsprechende geschlossene Bandförderer geführt (d.h., die Wolle wird als eine Schicht zwischen einem oberen und einem unteren Band eingequetscht), während sie von entsprechenden Sprühdüsen besprüht wird. Zwischen den beiden Becken ist ein weiteres Becken vorgesehen, durch das die wiederum zwischen zwei Wänden aufgenommene Wolle, während sie eingetaucht wird, hindurchtransportiert wird. Eine Eintauchsprüheinrichtung ist ebenfalls in diesem weiteren Becken vorgesehen.
  • Das US-Patent 2,975,625 offenbart ein Wollbehandlungsgerät, bei dem die Wolle zunächst in einer Waschlösung eingetaucht und anschließend mittels einem Vibrationsbett über die Waschlösung gefördert wird, während es mit der Lösung von oben besprüht wird.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Wollbehandlungssystem sowie einen entsprechenden Apparat zu schaffen.
  • Die Erfindung schafft in einer Ausgestaltung einen Apparat bzw. ein Gerät zum Bearbeiten bzw. Behandeln tierischer Fasern, besonders Rohwolle, wobei dieser Apparat ein Lösungsmittelbecken, eine Vorrichtung zum Einbringen dieser Fasern in dieses Lösungsmittelbecken, ein in diesem Lösungsmittelbecken angeordnetes Endlosband zum Transport der Fasern durch dieses Becken und eine oder mehrere Lösungsmittel-Sprühvorrichtungen zum Sprühen von Lösungsmittel unter Druck zur Reinigung dieser Fasern beim Durchlauf durch dieses Becken auf dem Endlosband enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsmittel-Sprühvorrichtungen im Becken oberhalb des Lösungsmittelspiegels im Becken angeordnet sind zum Sprühen des Lösungsmittels beim Durchlauf der Fasern durch das Becken auf dem Endlosband, das unter den Lösungsmittelspiegel im Becken getaucht ist, wobei dieses Endlosband ein offenes Endlosband ist, und durch das Vorsehen eines Überlaufs, verwendbar zum Aufnehmen von zumindest im wesentlichen reinem Lösungsmittel und zum Rieseln dieses Lösungsmittels in dieses Becken auf einen erhöhten Abschnitt des Endlosbands am Austrittsende des Beckens außerhalb des Kontakts mit dem Lösungsmittel in diesem Becken.
  • Die vorstehend erwähnte Ausführungsform der Erfindung verwendet ein Einzelbecken und ist dort geeignet, wo Wolle behandelt wird, die nicht besonders fettig ist, wie es demgegenüber beispielsweise bei fettiger Merinowolle der Fall ist. Um eine derartige fettige Merinowolle zu behandeln, ist es bevorzugt, ein Gerät mit zwei oder mehr Becken zu verwenden. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Zusammenhang mit einem Gerät mit zwei Becken erläutert.
  • In einer weiteren Ausführungsform schafft die Erfindung einen Apparat bzw. ein Gerät zur Behandlung von roher (fetter) Wolle, wobei dieser Apparat bzw. dieses Gerät enthält:
  • ein erstes Lösungsmittelbecken mit einem Eintrittsende und einem Austrittsende; eine Vorrichtung zum Fördern von Rohwolle zu dem Eintrittsende dieses ersten Lösungsmittel beckens;
  • ein erstes Endlosband in diesem ersten Lösungsmittelbecken zum Transport von Wolle durch dieses erste Lösungsmittelbecken;
  • eine oder mehrere erste Lösungsmittel-Sprühvorrichtungen zum druckbeaufschlagten Sprühen von Lösungsmittel, um die Wolle während des Transports der Wolle mittels dieses ersten Endlosbandes zu reinigen;
  • ein zweites Lösungsmittel becken, das ein Eintrittsende und ein Austrittsende sowie ein zweites Endlosband zum Transport von Wolle durch dieses zweite Lösungsmittelbecken aufweist;
  • eine oder mehrere zweite Lösungsmittel-Sprühvorrichtungen zum druckbeaufschlagten Sprühen von Lösungsmittel, um die Wolle während des Transports der Wolle mittels des zweiten Endlosbandes weiter zu reinigen;
  • dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Endlosband offene Endlosbänder sind;
  • dieses erste Endlosband zum Transport von unter den Lösungsmittelspiegel des ersten Lösungsmittelbeckens eingetauchter Wolle durch dieses erste Lösungsmittelbecken verwendbar ist;
  • die erste und die zweite Lösungsmittelbecken-Sprühvorrichtung über dem Lösungsmittelspiegel im ersten bzw. zweiten Lösungsmittelbecken angeordnet sind, um Lösungsmittel, während die Wolle durch das erste bzw. zweite offene Endlosband transportiert wird, zu sprühen und durch das Vorsehen von:
  • einer ersten Überlauf-Einrichtung zum Aufnehmen von Lösungsmittel aus dem zweiten Lösungsmittelbecken und zum Rieseln des zweiten Beckenlösungsmittels auf die Wolle auf einem erhöhten Abschnitt dieses ersten offenen Endlosbands außerhalb des Kontakts mit dem Lösungsmittel im ersten Lösungsmittelbecken;
  • einer zweiten Überlauf-Einrichtung zum Aufnehmen reinen Lösungsmittels und zum Rieseln dieses reinen Lösungsmittels über die Wolle, die auf einem erhöhten Abschnitt dieses zweiten offenen Endlosbands am Austrittsende dieses zweiten Lösungsmittelbeckens außerhalb des Kontakts mit dem Lösungsmittel in diesem zweiten Lösungsmittelbecken angeordnet ist;
  • wobei dieses erste offene Endlosband zum Transportieren der Wolle zum Austrittsende des ersten Lösungsmittelbeckens zum Übertritt in das Eintrittsende des zweiten Lösungsmittelbeckens verwendbar ist.
  • Es ist vorteilhaft, daß die in das erste Becken über die Walzen gelangende Wolle verhältnismäßig trocken ist. Es wird bevorzugt, daß eine erste Tauchsprühung an Lösungsmittel auf die zugeführte Wolle aufgebracht wird, um die Wolle ausreichend für ein Einsinken in das erste Lösungsmittelbad becken zu nässen, so daß sie auf dem ersten Endlosband aufliegt. Das Besprühen mit der bzw. den ersten Lösungsmittelbecken-Sprüheinrichtung(en) wird ausgeführt, wenn die Wolle in dem Lösungsmittelbad des ersten Beckens eingetaucht ist.
  • Das Eintauchen der Wolle in dem ersten Becken für einen Zeitraum von ein bis zwei Minuten vor dem Besprühen hat die Wirkung, daß die Wolle in einem ausreichenden Grad von Fett und Schmutz befreit wird, um das Besprühen sowie ggf. Berieseln aus dem ersten Beckenüberlauf zu ermöglichen, so daß bis zu 95 % des Schmutzes der Rohwolle und bis zu 80 % des Fettes entfernt werden kann. Das zweite Becken entfernt das meiste an verbliebenen Schmutz, wenn nicht sogar sämtlichen verbliebenen Schmutz und überwiegend das verbliebene Fett.
  • Es wird angenommen, daß nur annähernd 0,2 % des Fettes in der aus dem zweiten Becken herausgenommenen Wolle verbleibt, was ein weitestgehend akzeptiertes Niveau bei Industriestandards ist.
  • Es ist wünschenswert, das Eintauchen der Wolle in das erste und das zweite Becken auf (insgesamt) nicht mehr als 15 Minuten und vorzugsweise auf nicht mehr als 10 Minuten zu begrenzen. Um die Eintauchzeiten zu verringern, kann das Lösungsmittel in dem ersten Becken erhitzt werden (was auch durch den Lösungsmittelpumpvorgang geschehen kann), so daß die Lösungsmitteltemperatur in dem ersten Becken annähernd 40 ºC beträgt. Weiterhin kann Ultraschallenergie dem Lösungsmittel in dem ersten Becken mit einem Leistungsniveau von annähernd 25 KHz zugeführt werden. Die Eintauchzeit im ersten Becken beträgt annähernd 4 bis 5 Minuten und die Eintauchzeit im zweiten Becken 2 bis 3 Minuten bei der am meisten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ein besonderes Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die folgenden Merkmale aufweisen.
  • Weiterhin wird ein Destilliersystem für das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Lösungsmittel im Hinblick auf den Erhalt des Lösungsmittels und das Reinigen des zurückgewonnenen Lösungsmittels für die Wiederverwendung in dem Verfahren vorgesehen.
  • Ein Tank für ein sauberes bzw. reines Lösungsmittel (Reservoir) wird mit einem ausreichenden Vorrat an Lösungsmittel zum Einsatz in dem System vorgesehen. Das Lösungsmittel aus dem Reservoir wird zunächst in die Überlaufeinrichtung des zweiten Beckens gepumpt und rieselt dann in das zweite Becken als Tauchlösungsmittel für die dieses Becken durchlaufende Wolle. Das Lösungsmittel aus dem zweiten Becken, welches offensichtlich eine Menge an Fett und Schmutz enthält, wird anschließend zu der Überlaufeinrichtung in dem ersten Becken durch Rohre geführt und ersetzt schmutziges Lösungsmittel in der auf dem erhöhten Austrittsabschnitt des Endlosbandes des ersten Beckens liegenden Wolle, wenn es in das erste Becken rieselt.
  • Das Lösungsmittel aus dem ersten Becken wird durch Rohre zu dem vorderen Ende bzw. zu dem Woll-Ladeende des Gerätes geführt, um einen ersten Lösungsmittelfluß bzw. eine erste Lösungsmittelströmung (Co-Fluß bzw. Co-Strömung) zu schaffen, so daß die Wolle entlang des ersten Endlosbandes in einer erwünschten Geschwindigkeit geführt wird, die im wesentlichen identisch zu der Geschwindigkeit des Bandlaufes ist. Weiteres Lösungsmittel aus dem ersten Becken wird durch Rohre zugeführt, um das Nässen (oder Eintauchen) für die Wolle durchzuführen, wenn diese in das Gerät gelangt, um sicherzustellen, daß die Wolle auf dem ersten Endlosband aufliegt, anstatt an der Lösungsmitteloberfläche zu schwimmen.
  • Weiterhin wird ein Teil des im zweiten Becken befindlichen Lösungsmittels durch Rohre zu der Sprüheinrichtung des zweiten Beckens geführt. Ein weiterer Teil des im zweiten Becken befindlichen Lösungsmittels wird als eine Co-Strömung bzw. Neben-Strömung für das zweite Becken verwendet. Außerdem wird ein Teil des im ersten Becken befindlichen Lösungsmittels durch Rohre zu der Sprühanordnung des ersten Beckens (Sprühleitungen) geführt.
  • Gebrauchtes Lösungsmittel aus dem ersten Becken wird zu einem Destillationssystem (Destillieranlagen) mit der gleichen Rate zugeführt, wie sauberes Lösungsmittel dem zweiten Beckenwehr bzw. Beckenüberlauf zugeführt wird. Zwischen dern ersten Becken und der ersten Destillieranlage ist eine Reihe von Filtern vorgesehen, die außer Fett Fremdstoffe aus dem gebrauchten Lösungsmittel entfernen. Diese Fremdstoffe werden zu einer Sammelkammer geführt und dort in Pulverform gelagert. Das gebrauchte Lösungsmittel wird der ersten Destillieranlage zugeführt, wo es unter Unterdruck gekocht bzw. gesiedet wird. Der Dampf wird von dieser ersten Destillieranlage in kondensierter Form abgezogen, der dann ausreichend rein für die Rückführung zu dem System über die Kaskade bzw. Berieselungsanlage in das zweite Becken ist.
  • Die übrigen Destillieranlagen erzeugen darüber hinaus sauberes Lösungsmittel und konzentrieren das Fett, welches als Wollfett gesammelt und als eine Lanolinquelle oder für andere Produkte verwendet werden kann.
  • Futter, wie beispielsweise Grassarnen und Kletten, die in der mit Lösungsmittel getränkten, das zweite Becken verlassenden Wolle verbleiben, die einer Zentrifuge zur Rückgewinnung von 98 bis 99 % des Lösungsmittels zugeführt wird, kann durch bekannte Kardiersysteme herauskardiert werden.
  • In einem ein Beispiel für die vorliegende Erfindung bildenden System, welches die Wolle reinigt, ohne daß diese sich verheddert, können die folgenden Lösungsmittel als Beispiele verwendet werden: Lösungsmittel Siedeunkt Spezifisches Gewicht 1,1,1 Trichloräthan Trichloräthylen Methylenchlorid Perchloräthylen
  • Dem Fachmann sind weitere geeignete Lösungsmittel bekannt.
  • Die folgenden weiteren Merkmale sind typisch:
  • Erste Beckeneintauchtiefe annähernd gleich der Gesamtlänge des fettigen Wollstapels, der für reine Merinowolle im Bereich von 75 bis 150 mm liegt; Bandgeschwindigkeit 2 bis 4 m/min.; Sensorsystem zum Aufrechterhalten des Lösungsmittelbadpegels im ersten und zweiten Becken im wesentlichen in der gewählten Eintauchtiefe; Bandladedichte von 2 bis 3 kg/m²; Co-Fluß bzw. Co-Strömung oder Nebenströmung mit einer Geschwindigkeit, um die Wolle mit der gleichen Bewegungsgeschwindigkeit wie das Band zu bewegen; Druck bis zu 689.476 Pa (100 p.s.i.) und eine Strömung aus der oder die Sprüheinrichtung(en) in dem ersten Becken von 50 bis 100.000 l/std., d.h. bei geeigneten Raten, um das Fett und den Schmutz aus der getränkten Wolle ohne Verheddern der Wolle zu entfernen; Bänder in dem ersten und dem zweiten Becken, die netzartig mit Durchgangsöffnungen von 2 mm² bis 4 mm² ausgebildet sind, um dem Lösungsmittel das Hindurchgehen durch die Bänder zu ermöglichen; (für optimale Ergebnisse sollte die Störung in dem Lösungsmittel bad, die durch die Lösungsmittelsprüheinrichtung und durch die Reflektion des Lösungsmittels von dem Band hervorgerufen wird, so gewählt werden, daß ein maximales Entfernen von Schmutz und Fett aus der Wolle ohne ein Verheddern der Wolle sichergestellt ist. Der Fachmann wird bemerken, daß Abstimmungen gegenüber dem Bandmaterial, der Bandgeschwindigkeit und der Co-Strömungsgeschwindigkeit, des Drucks an der Sprüheinrichtung und der Fließgeschwindigkeit für Anpassungen an verschiedene Wollarten und Wollqualitäten oder andere Fasern notwendig ist); Rieseln in das erste Becken mit 5000 l/std. zum Behandeln von 750 kg fettiger Wolle pro Stunde (im wesentlichen gleich zu der Destillationsrate und der Berieselungsrate an dem zweiten Becken); zweite Beckengeschwindigkeit im wesentlichen identisch mit der Geschwindigkeit des ersten Beckens; weitere Filtration des Lösungsmittels in dem zweiten Becken für eine feinere Partikelentfernung, um den verbliebenen Schmutz und das verbliebene Wolfett bzw. den Wollschmutz (wassergelöste Salze aus den Schweißdrüsen des Schafs) zu entfernen. Die Filtration wird zwischen dem Beckenlösungsmittel und der Sprüheinrichtung ausgeführt, um sicherzustellen, daß das der Sprüheinrichtung zugeführte Lösungsmittel so sauber wie möglich ist. Eine entsprechende Filtration wird bei dem ersten Becken zwischen dem Bad (Becken) und der Sprüheinrichtung ausgeführt.
  • Im Wege eines Beispiels wird nachstehend eine Ausführungsform des Wollebearbeitungsapparates bzw. Wollebehandlungsgerätes gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
  • Figur 1 einen Abschnitt eines Wollebehandlungsgerätes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
  • Figur 2 ein schematisches Diagramm des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • In den Zeichnungsfiguren weist der allgemein mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnete Apparat bzw. das so gekennzeichnete Gerät Eingangswalzen 2 auf, durch die die zu dem Apparat bzw. Gerät dieses erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels herantransportierte Wolle, beispielsweise durch einen Endlosbandförderer, dern ersten Becken 3 zugeführt wird. Der Pegel des Lösungsmittels 13 in dem ersten Becken 3 und dem zweiten Becken 4 ist durch eine unterbrochene Linie dargestellt. Die Becken 3 und 4 sind durch eine Trennwand 21 voneinander getrennt. Ein Teil des Lösungsmittels 13 in dem Becken 3 wird als eine Benetzungsoder Eintauchflüssigkeit verwendet, die zum Wiederzuführen zu dem Becken 3 zu einem Auslaß 11 durch Rohre geleitet wird, um herantransportierte Wolle kurz nach deren Überqueren der Walzen 2 zu benetzen. Die zugeführte und so benetzte Wolle fällt auf die Oberfläche eines Endlosbandes 5 in dem ersten Becken 3 und wird entlang des Bandes 5 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit transportiert. Ein Teil des Lösungsmittels 13 in dem Becken 3 wird zu einem Auslaß 14 geführt, um es in den Bereich des Endlosbandes 5 strömen zu lassen, wo die dem Becken 3 zugeführte Wolle auf das Band fällt, wobei diese Co-Strömung bzw. Neben- Strömung des Lösungsmittels durch den Auslaß 14 geführt wird, um sicherzustellen, daß die Wolle entlang des Bandes 5 mit der Bewegungsgeschwindigkeit des Bandes transportiert wird. Ein weiterer Teil des Lösungsmittels 13 in dem Becken 3 wird über einen Filter (nicht gezeigt) einer Sprüheinrichtung 7 zugeführt, wo es nach unten abgegeben wird, um sich mit dem Lösungsmittel 13 zum Entfernen des Fettes und zum Entfernen von Fremdkörpern aus der entlang des Endlosbandes 5 transportierten Wolle zu vermischen. Das Endlosband 5 und die darauf transportierte Wolle steigen zwischen den Bandwalzen 16 und 17 über die Oberfläche des Lösungsmittels 13. In diesem Bereich wird die Wolle durch das aus dem zweiten Becken 4 über einen Überlauf bzw. ein Wehr 8 zugeführte Lösungsmittel 13 gewaschen, um weiter Fett und Fremdkörper aus der Wolle zu entfernen.
  • Die so gewaschene Wolle wird bei Überquerung der Walzen 17 durch das Endlosband 5 transportiert und fällt auf ein Endlosband 6 in dem zweiten Becken 4. Ein Teil des Lösungsmittels 13 in dem zweiten Becken 4 wird als eine Neben-Strömung bzw. Co-Strömung durch den Ejektor 15 verwendet. Ein weiterer Teil des Lösungsmittels 13 wird über einen Filter (nicht gezeigt) einer Sprüheinrichtung 9 zugeführt, von wo aus dieser Lösungsmittelteil unter Druck vertikal nach unten geführt wird, um sich mit dem Lösungsmittel 13 im Bereich des Endlosbandes 6 zum weiteren Entfernen von Fett und Fremdstoffen aus der durch das Endlosband 6 transportierten Wolle zu vermischen. Ein Teil des Endlosbandes 6 steigt zwischen den Walzen 18 und 19 über den Pegel des Lösungsmittels 13 in dem Becken 4 hinaus. Die auf diesem Abschnitt des Bandes 6 über den allgemeinen Pegel des Lösungsmittels 13 in dem Becken 4 hinaustransportierte Wolle wird durch reines Lösungsmittel gewaschen, welches dem Becken 4 über einen Überlauf bzw. ein Wehr 10 zugeführt wird. Die so gewaschene Wolle wird durch das Endlosband 6 über Walzen 19 in Richtung des Pfeiles 20 zu dem Auslaß des Gerätes 1 geführt, wonach es einer Zentrifuge zugeführt wird, wo verbliebenes, mit der Wolle vermischtes Lösungsmittel abgezogen und als Dampf (oder teilweise in Form von Dampf und teilweise in Form von Flüssigkeit) dem Ausgangsreservoir für reines Lösungsmittel ggf. zurückgeführt wird, um dem in Figur 1 gezeigten Gerät wieder zugeleitet werden zu können (vgl. Fig. 2). Wie am besten aus der schematischen Darstellung der Figur 2 hervorgeht, ist das System dieser Ausführungsform der Erfindung abgeschlossen bzw. abgekapselt. Das Lösungsmittel fließt in einem Kreislauf innerhalb des Systems, wobei die Menge des aus dem Becken 3 entnommenen Lösungsmittels im wesentlichen gleich der dem Becken 4 über den Überlauf bzw. das Wehr 10 zugeführten Menge an Lösungsmittel ist und wobei das System so aufgebaut ist, daß der Pegel des Lösungsmittels 13 in den Becken 3 und 4 im wesentlichen konstant gehalten wird.
  • Wie aus Figur 2 hervorgeht, wird reines Lösungsmittel aus dem Lösungsmittelreservoir zu dem Becken 4 gepumpt und gelangt über den Überlauf bzw. das Wehr 10 (Fig. 1) als ein abschließendes Wollspülmittel in das Becken 4, bevor die Wolle einer Kassette bzw. Packung zugeführt wird. Wie vorstehend erläutert worden ist, wird ein Teil des in dem Becken 4 befindlichen Lösungsmittels durch einen Filter geleitet und zu dem Becken 4 über eine Sprüheinrichtung 9 zurückgebracht Das in dem Becken 4 verwendete Lösungsmittel wird an das Becken 3 über den Überlauf bzw. das Wehr 8 weitergegeben. Gebrauchtes Lösungsmittel wird aus dem Becken 3 über eine Reihe von Filtern geleitet. Von diesen Filtern werden die Fremdstoffe über einen Schmutztrockner zu einer Sammelkammer für Fremdstoffe geführt, wo die Fremdstoffe in Pulverform gesammelt werden. Weiterer Schmutz aus den Filtern der Sprüheinrichtungen wird ebenfalls dieser Reihe an Filtern zugeführt. Lösungsmittel und Fett werden aus diesen Filtern zu einer Reihe Destillieranlagen geführt, wo das Fett extrahiert und in einem oder mehreren Sammeltanks gesammelt wird. In diesen Destillieranlagen wird das Lösungsmittel aus der aus Lösungsmittel und Fett bestehenden Mischung ausgekocht bzw. ausgesiedet und das so verdampfte Lösungsmittel kondensiert sowie dem Lösungsmittelreservoir wieder zugeführt. Das aus dem Schmutztrockner stammende Lösungsmittel wird ebenfalls dem Lösungsmittelreservoir zugeführt. Die Dämpfe aus dem Becken 3 und 4 werden über einen Kühlkondensator geleitet, wobei der Druck in den Becken 3 und 4 geringfügig unter Normaltemperatur gehalten wird, um eine Kraft zum Führen dieser Dämpfe zu dem Kondensator zu erzeugen. Die Dämpfe aus der Zentrifuge und dem Schmutztrockner werden ebenfalls dem Kondensator zugeführt, von dem aus das Lösungsmittel zu dem Reservoir für reines Lösungsmittel für die Einleitung in den Kreislauf des Systems zurückgeleitet wird.
  • Das gesamte System ist abgeschlossen und steht unter einem Unterdruck, um das Austreten von Dämpfen an die Atmosphäre zu verhindern. Hierbei wird eine Dampfwiedergewinnungseinheit verwendet, zu der die in dem System vorhandenen Dämpfe unter Unterdruck geführt werden. Diese Dämpfe werden kondensiert und zu dem Reservoir für reines Lösungsmittel für eine Wiederverwendung in dem System geleitet. Eine abschließende Dampffalle ist in der Form einer kohlenstoffaktivierten Adsorptionseinheit vorgesehen, um sicherzustellen, daß die Dampfemissionen mit den am meisten strengen Umwetrichtlinien übereinstimmen.
  • In der Praxis wurde herausgefunden, daß ein geringer Verlust an Lösungsmittel dadurch entsteht, daß das aus dem System extrahierte Wollfett einen Lösungsmittelgehalt von annähernd 2 % aufweist. Dies und jeder weitere geringfügige Dampfaustritt bildet in der Gesamtsumme den Lösungsmittelverlust, von dem angenommen wird, daß er sich in einem Bereich von 70 bis 100 kg pro Tag bewegt. Dies wird als insgesamt akzeptabel angesehen, wenn berücksichtigt wird, daß das System für eine Wollzuführungsrate von 750 kg (fettig) pro Stunde und eine Lösungsmitteldestillationsrate von 6500 kg/std. ausgelegt ist.
  • Es wird darüber nachgedacht, daß eine konstante Einleitung von reinem Lösungsmittel in das zweite Becken 4 in Höhe von 5000 l/std. aufrechtzuerhalten ist, wobei diese Einleitung durch eine Ausleitung aus dem zweiten Becken 4 zu dem ersten Becken 3 von annähernd 5000 l/std. ausgeglichen wird. Die aus dem ersten Becken in das zweiten Becken gelangende, nasse Wolle wird ebenfalls einen Teil des Lösungsmittels mitnehmen, so daß der Rückfluß zu dem ersten Becken auf Grund des mit der nassen Wolle mitgenommenen Betrags tatsächlich größer als 5000 l/Std. sein wird. Der Rückfluß zu dem ersten Becken 3 wird aus der Strahlzirkulationsströmung des zweiten Beckens 4 über ein geeignetes Steuerventil entnommen. Eine Pegelsteuereinrichtung erfaßt den Lösungsmittelpegel in dem zweiten Becken 4 und läßt genügend Lösungsmittel über dieses Steuerventil zurück zu dem ersten Becken 3 fließen, um den Nettozufluß auszugleichen und einen konstanten Lösungsmittelpegel aufrechtzuerhalten.
  • Die Lösungsrnittelströmung in Höhe von 5000 l/std. aus dem Waschgerät tritt in eine erste Destileranlage ein, welche unter Atmosphärendruck arbeitet. Um eine konstante 30 %-ige Wollfettkonzentration in der ersten Destillierange aufrechtzuerhalten, wird konstant annähernd 330 kg/std. aus einem Siedebad über die erste Destillieranlagen-Fettextraktionspumpe entnommen und einer zweiten Destillieranlage zugeführt. Die rekondensierte, reine Lösungsmittelflüssigkeit wird anschließend über die erste Destillieranlagen-Lösungsmittelextraktionspumpe zu dem Tank für das reine Lösungsmittel gepumpt.
  • In der zweiten Destillieranlage wird die aus der ersten Destillieranlage stammende Flüssigkeit auf bis zu 80 % Fettkonzentration konzentriert. Ein Strom von 120 kg/std. wird aus dem Siedebad über die zweite Destillieranlagen-Fettextraktionspumpe entnommen und einer dritten Destillieranlage zugeführt. Das rekondensierte, reine Lösungsmittel wird über die zweite Destillieranlagen-Lösungsmittelextraktionspumpe zu dem Tank für das reine Lösungsmittel gepumpt.
  • In der dritten Destillieranlage wird das Bad elektrisch erhitzt und der Lösungsmitteldampf aus der Destillieranlage durch eine Einspritzpumpe in ein Bad kaltes Lösungsmittel bei Atmosphärendruck eingespritzt. Das Bad wird durch Abkühlung und Kondensierung des Lösungsmitteldampfs innerhalb des Bades gekühlt. Dies verursacht einen Anstieg des Badpegels, wobei der Lösungsmittelüberfluß zu dem Tank mit reinem Lösungsmittel gelangt. Daher ist eine dritte Lösungsmittelflüssigkeitsextraktionspumpe nicht erforderlich.
  • Aus dem Speichertank für reines Lösungsmittel wird konstant 5000 l/Std. an Lösungsmittel zurück zu dem zweiten Becken 4 durch die Pumpe für reines Lösungsmittel gepumpt. Der Pegel in dem Tank für reines Lösungsmittel wird durch eine Pegelsteuereinrichtung überwacht bzw. gesteuert. Wenn der Pegel auf Grund der Tatsache, daß der Rückfluß von dem Waschgerät kleiner als der zu dem Waschgerät gepumpte Fluß ist (auf Grund von Lösungsmittelverlusten), wird die Ausgleichspumpe zusätzliches Lösungsmittel aus dem Lösungsrnittelvorratstank in die erste Destillieranlage pumpen.
  • Im Falle eines Pegelanstiegs in dem Tank für reines Lösungsmittel wird der Überschuß einfach über eine Überlaufrückführung dem Lösungsmittelvorratstank zugeführt.
  • Das Wollfett wird progressiv bzw. zunehmend in den Rückständen aus den Destillieranlagen auf eine über 95 % liegende Fettkonzentration in dem Austrag aus der Destillieranlage konzentriert.
  • Beträchtliche Energie wird dem zirkulierenden Lösungsmittel durch verschiedene Pumpen in dem System hinzugefügt. Diese Pumpen enthalten Strahlkreislaufpumpen, Neben-Strom- bzw. Co-Strompumpen und die Lösungsmittel- sowie Fettextraktionspumpen. Um einen übermäßigen Temperaturanstieg des Lösungsmittels in den Becken 3 und 4 zu verhindern, ist eine kühlende Kühlschlange in jedem Becken, vorzugsweise in dem Einstrahlbereich unterhalb des Rückführbeckens vorgesehen. Die Kühlung kann von der Hauptdestillieranlagenkühleinheit der Kühlschlange zugeführt und die Beckentemperatur ohne weiteres durch ein einfaches Wählthermostat eingestellt werden.
  • Die Dampfsteuerung ist ein wichtiges, bevorzugtes Merkmal des Systems gemäß der Erfindung. Alle Lösungsmittel enthaltenden Baugruppen, wie die Filter, Tanks, Zentrifugen usw. des Waschgerätes (3, 4) werden unter einem leichten Unterdruck gehalten. Dies verursacht anstelle eines Abflusses von Luft-/Lösungsmitteldämpfen ein Einfließen von Luft an jedem Leck, wodurch unbeabsichtigte Lösungsmitteldampfverluste verhindert werden. Um den gewünschten Unterdruck aufrechtzuerhalten, ist ein kleiner Lüfter an seiner Saugseite mit allen Lösungsmitteln enthaltenden Baugruppen verbunden. Die lösungsmittelgetränkte Luft, die von dem Lüfter ausgetragen wird, wird einem Dampfwiedergewinnungssystern zugeführt, welches eine Kombination aus kühlenden kohlenstoffabsorbierenden Dampfwiedergewinnungseinrichtungen verwendet. Ein Kühlsystem zum Kühlen des Lösungsmittel enthaltenden Dampfs auf annähernd -30 ºC kann vorgesehen werden. Der Lösungsmitteldarnpf würde nach dem Kühlen wieder auf Umgebungstemperatur erhitzt. Während der Kühlphase wird Lösungsmitteldampf kondensiert und nur annährend 4 % Dampf in der Luft verbleiben. Dieser Strom wird anschließend in ein verhältnismäßig kleines und vergleichsweise billiges Kohlenstoffabsorptionssystem geführt, welches annähernd 98 % des verbleibenden Lösungsmitteldampfs aufnimmt und so die Lösungsmitteldampfemissionsverluste auf 17 kg/Tag verringert. Der aus dem Dampfwiedergewinnungssystem kommende Austrag wird aus dern Gebäude herausgeführt, in dem das System aufgenommen ist, und über einen Abgasschacht ausgetragen.
  • Auf diese Weise ist das gesamte System für die Umwelt akzeptabel, da nur geringe oder keine Lösungsmittelverluste in dem System auftreten und alle Fremdstoffe aus der Wolle entfernt und gesammelt werden, wobei die einzelnen Bestandteile wie der Schmutz, welcher als ein Düngemittel verwendet werden kann, das Fett, welches für eine weitere, wie vorstehend beschriebene Verarbeitung eingesetzt werden kann, und das Futtermittel nachfolgend bekannten Verfahren zugeführt werden. Die Produkte des Systems sind auf diese Weise eine reine, nicht miteinander verwirrte, hochqualitative Wolle, pulverförmiger Schmutz und ein höher rückgewonnenes Wollfett als es bei bekannten, auf Wasserbasis arbeitenden Waschprozessen der Fall ist. Waschwasserfettschmutz und Proteinabfallprodukte sind üblicherweise zur Zuführung als Verschmutzungsstoffe zu beispielsweise einem Flußsystem zugelassen. Das vorgeschlagene System beseitigt diese unerwünschte Situation.

Claims (42)

1. Apparat (1) zur Bearbeitung von tierischen Fasernv besonders Rohwolle, wobei dieser Apparat ein Lösungsmittelbecken (4) umfaßt; Yorrichtung (2) zur Einbringung dieser Fasern in dieses Lösungsmittelbecken (4) wobei ein Endlosband (6) in diesem Lösungsmittelbecken (4) verwendet wird zum Transport der Fasern durch dieses Becken (4), und eine oder mehrere Lösungsmittel-Sprühvorrichtungen (9) zum Sprühen von Lösungsmittel unter Druck zur Reinigung dieser Fasern im Durchlaufen dieses Beckens (4) auf dem Endlosband (6), dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsmittel- Sprühvorrichtungen (9) im Becken (4) oberhalb des Lösungsmittelspiegels im Becken (4) angeordnet sind zum Sprühen des Lösungsmittels im Durchlaufen der Fasern des Beckens (4) auf dem Endlosband (6), das unter den Lösungsmittelspiegel im Becken (4) getaucht ist, wobei dieses Endlosband (6) ein offenes Endlosband (6) ist, und durch die Vorkehrung eines Oberlaufs (10), verwendbar zum Aufnehmen von zumindest im wesentlichen reinem Lösungsmittel und zum Rieseln dieses Lösungsmittels in dieses Becken (4) auf einem erhöhten Abschnitt des Endlosbands (6) am Austrittsende des Beckens (4) außerhalb des Kontakts mit dem Lösungsmittel in diesem Becken (4).
2. Apparat nach Anspruch 1, welcher darüber hinaus einen Lösungsmittelauslaß (11) umfaßt, verwendbar zum Abgeben von Lösungsmittel zum Befeuchten der in das Becken (4) eintretenden Fasern.
3. Apparat nach einem der vorangegangenen Anspruche, welcher darüber hinaus einen Lösungsmittel-Nebenstromauslaß (15) umfaßt, verwendbar zur Einbringung von Lösungsmittel unter Oruck in dieses Lösungsmittelbecken (4) an einer Stelle, daß die auf dem Endlosband (6) befindlichen Fasern in der Gegend des Beckenendes (4), durch das die Fasern eintreten, zum Fließen auf dem Endlosband (6) zum Austrittsende des Beckens (4) gedrängt werden.
4. Apparat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, welcher darüber hinaus einen Beckenfilter umfaßt, verwendbar zur Aufnahme einer zuvor festgelegten Menge des Lösungsmittels aus dem Lösungsmittelbecken (4), um das Lösungsmittel zu filtrieren und das Lösungsmittel in im wesentlichen reiner Form an die Sprühvorrichtung(en) (9) zurückzugeben.
5. Apparat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, welcher darüber hinaus einen Beckenaustrittsteil (20) umfaßt, durch den in diesem Becken (4) gereinigte Wolle zu einer Zentrifuge geleitet werden kann, wobei dieser Beckenaustrittsteil (20) angrenzend an den oberen Bereich des erhöhten Endlosband Abschnitts liegt.
6. Apparat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, welcher darüber hinaus einen Lösungsmittelspeicher umfaßt, aus dem reines Lösungsmittel zum Eintritt in das Becken (4) über den überlauf (10) geleitet werden kann.
7. Apparat zur Bearbeitung von roher (fetter) Wolle, wobei dieser Apparat umfaßt:
erstes Lösungsmittelbecken (3) mit einem Eintrittsende und einem Austrittsende;
Vorrichtung (2) zum Befördern von Rohwolle in das Eintrittsende dieses ersten Lösungsmittelbecken (3); erstes Endlosband (5) in diesem ersten Lösungsmittelbecken (3), verwenbar zum Transport von Wolle durch dieses erste Lösungsmittelbecken (3);
eine oder mehrere erste Lösungmittel-Sprühvorrichtungen (7), verwendbar zum Sprühen von Lösunsmittel unter Druck zur Reinigung der Wolle während der Beförderung der Wolle durch dieses erste Endlosband (5);
zweites Lösungsmittelbecken (4) mit einem Eintrittsende und einem Sustrittsende (20) mit einem zweiten Endlosband (6), verwendbar zum Transport von Wolle durch dieses zweite Lösungsmittelbecken (4);
eine oder mehrere zweite Lösungsmittel-Sprührvorrichtungen (9), verwendbar zum Sprühen von Lösungsmittel unter Druck zur weiteren Reinigung der Wolle während der Beförderung der Wolle durch dieses zweite Endlosband (6);
dadurch gekennzeichnet, daß diese ersten und zweiten Endlosbänder (5,6) offene Endlosbänder sind;
dieses erste Endlosband (5) verwendbar ist zum Transport von Wolle durch dieses erste Lösungsmittelbecken (3) und eingetaucht ist unter den Lösungsmittelspiegel in diesem ersten Lösungsmittelbecken (5);
diese ersten und zweiten Lösungsmittelbecken- Sprühvorrichtungen (9, 10) über dem Lösungsmittelspiegel im ersten bzw. zweiten Lösungsmittelbecken (3,4) angeordnet sind zum Sprühen von Lösungsmittel, während die Wolle durch das erste bzw. zweite offene Endlosband (5,6 befördert wird; und durch die Vorkehrung von:
Erste Überlauf-Einrichtung (8), verwendbar zur Aufnahme von Lösungmittel aus dem zweiten Lösungsmittelbecken (4) und zum Rieseln des zweiten Beckenlösungsmittels auf die Wolle auf
einem erhöhten Abschnitt dieses ersten offenen Endlosbands (5) außerhalb des Kontakts mit dem Lösungsmittel im ersten Lösungsmittelbecken (3);
zweite Überlauf-Einrichtung (10), verwendbar zum Aufnehmen reinen Lösungsmittels und zum Rieseln dieses reinen Lösungsmittels über die Wolle, angeordnet auf einem erhöhten Abschnitt dieses zweiten offenen Endlosbands (6) am Austrittsende dieses zweiten Lösungsmittelbeckens (4) außerhalb des Kontakts mit dem Lösungsmittel in diesem zweiten Lösungsmittelbecken (4);
wobei dieses erste offene Endlosband (5) verwendbar ist zum Befördern der Wolle zum Austrittsende des ersten Lösungsmittelbeckens (2) zum Übertritt in das Eintrittsende des zweiten Lösungsmittelbeckens (4);
8. Apparat nach Anspruch 7, welcher darüber hinaus einen Lösungsmittelauslaß (11) umfaßt, verwendbar zur Abgabe von Lösungsmittel, um die in das erste Becken eintretende Wolle zu befeuchten
9. Apparat nach Anspruch 7 oder 8, welcher darüber hinaus zwei Lösungsmittel-Nebenstromauslasse (14,15) umfaßt, verwendbar jeweils zur Einbringung von Lösungsmittel unter Druck in diese ersten und zweiten Lösungsmittelbecken (3,4), um die auf den ersten und zweiten offenen Endlosbändern (5,6) an den jeweiligen Austrittsenden der ersten und zweiten Lösungsmittelbecken (3,4) befindliche Wolle zum Fließen auf den ersten und zweiten offenen Endlosbändern (5,6) zu den jeweiligen Austrittsenden dieser ersten und zweiten Lösungsmittelbecken (3,4) zu drängen.
10. Apparat nach einem der Ansprüche 7 bis 9, welcher darüber hinaus einen ersten Beckenfilter und einen zweiten Beckenfilter umfaßt, wobei die jeweiligen Beckenfilter verwendbar sind zur Aufnahme zuvor festgelegter Mengen an Lösungsmittel aus dem ersten bzw. zweiten Lösungsmittelbecken (3,4), um diese Lösungsmittelmengen zu filtrieren und gereinigtes Lösungsmittel an die erste bzw. zweite Becken- Sprühvorrichtung (7,9) zurückzugeben.
11. Apparat nach einem der Ansprüche 7 bis 10, welcher darüber hinaus einen Lösungsmittelspeicher umfaßt, aus dem reines Lösungsmittel zum Eintritt in dieses zweite Lösungsmittelbecken (4) über die zweite Überlauf-Einrichtung (10) geleitet werden kann.
12. Apparat nach einem der Ansprüche 7 bis 10, welcher darüber hinaus eine Zentrifuge umfaßt, in die die Wolle durch das Austrittsende (20) dieses zweiten Lösungsmittelbecken (4) geleitet wird, wobei der Austritt (20) aus dem zweiten Lösungsmittelbecken (4) angrenzend an den oberen Bereich des erhöhten Abschnitts dieses zweiten offenen Endlosbands (6) liegt.
13. Apparat nach Anspruch 6, im Anhang zu Anspruch 5, oder 12, im Anhang zu 11, welcher darüber hinaus eine Vorrichtung zum Leiten von Lösungsmitteldämpfen aus diesem/diesen Lösungsmittelbecken (3,4) und dieser Zentrifuge zu einem Kondensator und eine Vorrichtung zum Leiten von Lösungsmittel aus dem Kondensator zum Speicher umfaßt.
14. Apparat nach Anspruch 13, welcher darüber hinaus eine Restdampf-Auffangvorrichtung umfaßt, verwendbar zur Aufnahme von Restdampf aus dem Kondensator, wobei diese Restdampf- Auffangvorrichtung eine Kohlenstoff-aktivierte Adsorptionseinheit ist, die zur Atmosphäre geöffnet ist.
15. Apparat nach einem der Anprüche 6 oder 11 bis 14, welcher darüber hinaus eine Filterserie umfaßt, verwendbar zur Aufnahme von gebrauchtem Lösungsmittelv das mit Schmutz und Fett aus diesem Lösungsmittelbecken oder dem ersten Lösungsmittelbecken (3) verunreinigt ist.
16. Apparat nach Anspruch 15, worin der durch diese Beckenfilter filtrierte Abfallstoff zu dieser Filterserie befördert wird.
17. Apparat nach Anspruch 15 oder 16, worin der Schmutz aus dieser Filterserie zu einem Schmutztrockner geleitet wird und Fett und Lösungsmittel von dieser Filterserie zu einer Reihe von Destilliervorrichtungen geleitet wird.
18. Apparat nach Anspruch 17, worin das Lösungsmittel aus diesem Schmutztrockner und aus diesen Destilliervorrichtungen extrahiert und zum Lösungsmittelspeicher geleitet wird.
19. Apparat nach Anspruch 17 oder 18, worin der Schmutz aus dem Schmutztrockner zu einer Fremdstoff-Sammelkammer geleitet wird.
20. Apparat nach einem der Ansprüche 17 bis 19, worin das Fett aus den Destilliervorrichtungen zu einem Fett-Sammeltank geleitet wird.
21. Apparat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, der im wesentlichen gegen die Atmosphäre abgedichtet ist und verwendbar ist zum Betrieb unter einem geringfügig niedrigeren Druck als atmosphärischer Druck.
22. Verfahren zur Bearbeitung von tierischen Fasern, besonders Rohwolle, umfassend die folgenden Schritte: Einbringen dieser Fasern in ein Lösungsmittelbecken (4), Transportieren der Fasern auf einem Endlosband (6) in diesem Lösungsmittelbecken (4), Besprühen der Fasern während der Beförderung auf dem Endlosband (6) mit Lösungsmittel aus einem oder mehreren Lösungsmittelsprühern zur Reinigung der Fasern;
dadurch gekennzeichnet, daß:
dieses Endlosband (6) ein offenes Endlosband ist;
dieses Endlosband (6) die Fasern, eingetaucht unter den Lösungsmittelspiegel in diesem Lösungsmittelbecken, befördert;
diese Lösungsmittelsprüher (9) oberhalb des Lösungsmittelspiegels im Lösungsmittelbecken (4) zum Sprühen über den eingetauchten Fasern angebracht sind; und durch
Rieseln von Lösungsmittel in das Lösungsmittelbecken (4) über einen überlauf (10), so daß das Rieseln von Lösungsmittel die Wolle auf einem erhöhten Abschnitt dieses offenen Endlosbands (6) am Austrittsende (20) dieses Lösungsmittelbeckens (4) an einer Stelle außerhalb des Kontakts mit Lösungsmittel in diesem Lösungsmittelbecken (4) reinigt.
23. Verfahren nach Anspruch 22. welches darüber hinaus den Schritt des Befeuchtens der in die Lösungsmittelbecken (4) eintretenden Fasern durch Lösungsmittel umfaßt, das durch einen Lösungsmittelauslaß (11) abgegeben wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23. welches darüber hinaus den Schritt der Einbringung eines Nebenstroms an Lösungsmittel in das Lösungsmittelbecken (4) an einer Stelle umfaßt, daß die auf dem offenen Endlosband (6) befindlichen Fasern in der Gegend des Beckeneintritts zum Fließen auf dem offenen Endlosband (6) zum Austrittsende (20) des Lösungsmittelbeckens (4) gedrängt werden.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, welches darüber hinaus den Schritt der Verwendung eines Beckenfilters zum Filtrieren einer zuvor festgelegten Menge an Lösungsmittel aus diesem Lösungsmittelbecken (4) und zum Zurückgeben dieses filtrierten Lösungsmittels in im wesentlichen reiner Form an die Sprühvorrichtung(en) (9).
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 25, welches darüber hinaus den Schritt des Leitens von reinem Lösungsmittel aus einem Lösungsmittelspeicher zum Eintritt in das Lösungsmittelbecken über den Überlauf (10) umfaßt.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 26, welches darüber hinaus das Befördern der behandelten Wolle aus dem Lösungsmittelbecken (4) zur Zentrifuge umfaßt, wobei die Fasern aus dem Lösungsmittelbecken (4) aus einem Beckenaustrittsteil (20), angrenzend an den oberen Bereich des erhöhten Abschnitts des offenen Endlosbands (6), austreten.
28. Verfahren zur Bearbeitung von roher (fetter) Wolle, umfassend die Schritte des Einbringens der Rohwolle in das Eintrittsende eines ersten Lösungsmittelbeckens (3), des Beförderns der Rohwolle auf einem ersten Endlosband (5) in diesem ersten Lösungsmittelbecken, des Besprühens der Rohwolle mit einem Lösungsmittelregen, der während des Transports der Wolle auf dem ersten Endlosband (5) unter Druck auf diese Wolle gesprüht wird,
des Beförderns der Wolle durch ein zweites Lösungsmittelbecken (4) auf einem zweiten Endlosband (6),
des Besprühens der Wolle auf diesem zweiten Endlosband (6) mit Lösungsmittel, das unter Druck aus einem oder mehreren, im zweiten Lösungsmittelbecken (4) befindlichen Sprühvorrichtungen (9) gesprüht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese ersten und zweiten Endlosbänder (5,6) offene Endlosbänder sind;
dieses erste Endlosband (5) die Wolle, eingetaucht unter den Lösungsmittelspiegel im ersten Lösungsmittelbecken (3), befördert;
diese ersten und zweiten Sprühvorrichtungen (7,9) oberhalb des Lösungsmittelspiegels im ersten bzw. zweiten Lösungsmittelbecken (3,4) angebracht sind, um das Lösungsmittel von oberhalb des Lösungsmittelspiegels zu sprühen; und durch die folgenden Schritte:
Befördern der Wolle auf einem erhöhten Abschnitt des ersten Endlosbands (5) und Rieseln von Lösungsmittel über einen überlauf (8) auf die Wolle, wenn sie sich auf einem Abschnitt des ersten offenen Endlosbands (5) befindet, der oberhalb des Lösungsmittelspiegels im ersten Lösungsmittelbecken (3) liegt,
Einbringen der Wolle vom Ende des ersten offenen Endlosbands (5) in das zweite Lösungsmittelbecken (4) zur Besprühung durch die zweite Beckensprühvorrichtung (9);
anschließend Transportieren der Wolle auf einem erhöhten Abschnitt des zweiten Endlosbands (6) an das Austrittsende (20) des zweiten Lösungsmittelbeckens (4),
Rieseln über die Wolle, während sie auf dem erhöhten Abschnitt des zweiten offenen Endlosbands über dem Lösungsmittelspiegel in diesem zweiten Lösungsmittelbecken (4) befördert wird, von reinem Lösungsmittel aus einem zweiten Überlauf (10), in den das reine Lösungsmittel geleitet worden war, und
Zum-Austreten-bringen der Wolle aus dem zweiten Lösungsmittelbecken (4).
29. Verfahren nach Anspruch 28, umfassend den weiteren Schritt des Befeuchtens der in das erste Lösungsmittelbecken (3) eingetretenen Wolle durch Lösungsmittel, das aus einem Lösungsmittelauslaß (11) abgegeben wird.
30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, welches darüber hinaus den Schritt der Bereitstellung eines Lösungsmittel-Nebenstroms sowohl im ersten als auch zweiten Lösungsmittelbecken (3,4) zum Einbringen von Lösungsmittel unter Druck in das erste bzw. zweite Lösungsmittelbecken (3,4) umfaßt, um auf dem ersten bzw. zweiten offenen Endlosband (5,6) befindliche Wolle am jeweiligen Eintrittsende des ersten bzw. zweiten Lösungsmittelbeckens (3,4) zum Fließen auf dem ersten bzw. zweiten offenen Endlosband (5,6) zum jeweiligen Austrittsende des ersten bzw. zweiten Lösungsmittelbeckens (3,4) zu drängen.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30, welches darüber hinaus den Schritt der Bereitstellung von ersten und zweiten Beckenfiltern umfaßt, wobei Lösungsmittel aus dem ersten bzw. zweiten Lösungsmittelbecken (3,4) zum ersten bzw. zweiten Beckenfilter in zuvor festgelegten Mengen befördert wird und die zuvor festgelegten Mengen im ersten bzw. zweiten Beckenfilter filtriert und das gereinigte Lösungsmittel aus dem ersten bzw. zweiten Beckenfilter zur ersten bzw. zweiten Beckensprühvorrichtung (7,9) zurückgegeben werden.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 31, welches darüber hinaus den Schritt der Bereitstellung eines Lösungsmittelspeichers und des Leitens des reinen Lösungsmittels aus dem Lösungsmittelspeicher zum Eintritt in das zweite Lösungsmittelbecken (4) über den zweiten überlauf (10).
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 32, welches darüber hinaus den Schritt des Leitens der Wolle aus dem Austrittsende (20) des zweiten Lösungsmittelbeckens (4) zu einer Zentrifuge und darin des Trocknens der Wolle umfaßt.
34. Verfahren nach Anspruch 27, im Anhang zu Anspruch 26, oder 33 im Anhang zu Anspruch 32, welches darüber hinaus den Schritt des Leitens von Lösungsmitteldämpfen aus dem/den Lösungsmittelbecken (3,4) und der Zentrifuge zu einem Kondensator und des weiteren Leitens von Lösungsmittel aus dem Kondensator zum Speicher umfaßt.
35. Verfahren nach Anspruch 34, welches darüber hinaus das Leiten des Restdampfs aus dem Kondensator zu einer Restdampf- Auffangvorrichtung umfaßt, wobei diese Restdampf- Auffangvorrichtung eine Kohlenstoff-aktivierte Adsorptionseinheit ist, die zur Atmosphäre geöffnet ist.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 oder 27 oder 32 bis 34, welches darüber hinaus das Leiten des gebrauchten Lösungsmittels, das mit Schmutz und Fett aus diesem Lösungsmittelbecken oder dem ersten Lösungsmittelbecken (3) zu einer Filtersene umfaßt.
37. Verfahren nach Anspruch 36, welches darüber hinaus den Schritt des Beförderns von durch den/die Beckenfilter futrierten Abfallstoffen zur Filtersene umfaßt.
38. Verfahren nach Anspruch 36 oder 37, welches darüber hinaus den Schritt des Leitens von Schmutz aus der Filtersene zu einem Schmutztrockner und Leiten von Fett und Lösungsmittel aus der Filterserie zu einer Reihe von Destilliervorrichtungen umfaßt.
39. Verfahren nach Anspruch 38, welches darüber hinaus den Schritt des Extrahierens von Lösungsmittel aus dem Schmutztrockner und aus den Destilliervorrichtungen und des Leitens von extrahiertem Lösungsmittel zum Lösungsmittelspeicher umfaßt.
40. Verfahren nach Anspruch 38 oder 39, welches darüber hinaus den Schritt des Leitens von Schmutz aus dem Schmutztrockner zu einer Fremdstoff-Sammelkammer umfaßt.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 40, welches darüber hinaus den Schritt des Leitens von Fett aus den Destilliervorrichtungen zu einem Fett-Sammeltank umfaßt.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 42, welches darüber hinaus den Schritt des Durchführens dieser Methode in Apparat (1) umfaßt, der im wesentlichen gegen die Atmosphäre abgedichtet ist und unter einem geringfügig niedrigeren Druck als atmosphärischer Druck betrieben wird.
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