DE3033479C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D21/00—Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
- C25D21/08—Rinsing
Description
Die Erfindung betrifft ein Oberflächenbehandlungsverfahren
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1.
Mit den zunehmend strengeren Auflagen in bezug auf den Um
weltschutz sowie den steigenden Rohstoffkosten, z. B. für
Prozeß- und Behandlungschemikalien, werden immer mehr
Rückgewinnungsverfahren eingesetzt.
Ein solches Verfahren ist z. B. aus der DE-OS 25 24 094
bekannt, wo man der ersten, im meisten durch verschleppte
Elektrolyten verunreinigten Spülstufe Flüssigkeit entzieht
und in Luft versprüht. Die Luft wird dabei über den Behand
lungsbändern abgezogen, so daß sie auch die Badnebel ent
hält. Diese werden durch das Versprühen der Spülflüssigkeit
ausgewaschen und dadurch Wertstoffe zurückgewonnen. Ferner
verdunstet ein erheblicher Teil des Spülwassers. Die Lösung
wird dabei konzentrierter und kann nach evtl. weiterer
Behandlung dem Behandlungsbad wieder zugesetzt werden. Die
Luft, in der die Flüssigkeit versprüht wurde, wird dadurch
aufgefeuchtet. In ihr ist damit die Verdampfungswärme des
verdampften Wassers und die Wärme der Raumluft latent ent
halten.
In einem weiteren bekannten Verfahren, das gegebenenfalls
dem vorstehend beschriebenen vorgeschaltet, aber auch ohne
Nachschaltung dieses Verfahrens eingesetzt wird, versprüht
man dem Behandlungsbad entnommene Flüssigkeit in einem
Luftstrom. Das Behandlungsbad ist typischerweise z. B. ein
Bad zum Verchromen oder sonstigen Metallisieren von
metallischen Gegenständen. Hierbei wird eine beträchtliche
Energiemenge zugeführt, die das Behandlungsbad aufheizt.
Somit ist die dem Behandlungsbad entnommene Flüssigkeit
versprüht wird, durch direkten Wärmeübergang und die
Verdunstungwärme des verdunsteten Wassers Energie zu, d. h.
die Enthalpie der Luft nimmt zu.
Es ist ferner ein Verfahren zur Rückgewinnung der Chemika
lien aus dem Spülwasser und aus der Abluft mit Aufkonzen
trierung durch Verdunstung bei gleichzeitiger Entfernung
der störenden Fremdstoffe bekannt ("Galvanotechnik" 69
(1978) 416-418). Zu diesem Zweck ist im Abluftstrom der
Badabsaugung ein Naßwäscher eingebaut, der die Absaugluft
von den Behandlungsbädern reinigt und durch Verdunstung des
eingespeisten Spülwassers eine Aufkonzentrierung der Elek
trolyte bewirkt.
Es ist weiterhin bekannt ("Galvanotechnik" 70 (1979)
620-625), zur Temperaturkonstanthaltung des Behandlungs
bades den Elektrolyten in Verdunsterzonen einzusprühen und
dabei in innigen Flüssigkeits-Gas-Kontakt zu bringen, wo
durch infolge der freigesetzten Verdunstungskälte eine Ab
kühlung innerhalb eines Temperaturführungskreislaufs er
folgt.
Nach den jeweiligen, auch kombiniert angewendeten
Versprühvorgängen wird also Luft mit großer Enthalpie
ungenutzt abgeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei derarti
gen Verdunstungsverfahren anfallende Enthalpie einschließ
lich der in der Prozeßabluft enthaltenen Enthalpie in Form
nutzbarer Energie zurückgewinnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung ermöglicht es, auf konstruktiv einfache Weise
zu einer Wertstoffrückgewinnung noch zusätzlich noch eine
Energierückgewinnung zu erhalten. Das erfindungsgemäße
Verfahren hat ferner den zusätzlichen Vorteil, daß auch
gereinigtes Wasser auf diesem Wege in erheblichem Maße
zurückgewonnen werden kann, welches sonst mit der Abluft
verlorenginge. Konstruktiv ist die Lösung deshalb besonders
einfach, weil der ohnehin vorgesehenen Verdunsterstufe bzw.
den Verdunsterstufen nur noch eine zusätzliche Stufe
gleicher Art angefügt zu werden braucht.
Eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist Gegenstand der Unteransprüche 5 und 6.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird dem über die Verdunsterstufe mit dem gekühlten, sauberen
Wasser geführten Kreislauf das anfallende kondensierte Wasser
und das Wasser aus der Frischwasserquelle, das zur Ersetzung
von Verlusten benötigt wird, zugeführt, dem seinerseits das
Wasser für die Spülstufen entnommen wird.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens und der Einrichtung sind
in der sich anschließenden Beschreibung eines in der Zeich
nung gezeigten Ausführungsbeispiels einer Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens und/oder in den Patentansprüchen
erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch eine zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Anlage.
Die dargestellte Anlage umfaßt zwei Behandlungsbäder 51 und
52, bei denen es sich um Chrombäder handeln kann. Den Behand
lungsbädern ist eine insgesamt mit 60 bezeichnete Spülkaskade
nachgeschaltet, die beispielsweise drei Spülbecken, 61, 62
und 63, aufweisen kann. In diese Spülbecken wird das aus den
Behandlungsbädern herausgehobene Gut nacheinander zum Spülen
eingebracht. Die Spülwasserzuführung erfolgt hierbei über
Spritzregister 58, die jeweils oberhalb des Beckens angeordnet
und an den Spülbecken vorgeschaltete Förderaggregate 66, 67, 68
angeschlossen sind. Diese mittels Ventile 69 schaltbare Förder
aggregate führen den Spritzregistern unter Druck Spülflüssig
keit zu, die dann durch Spritzdüsen oberhalb des Beckens ver
spritzt wird.
Die Anlage umfaßt ferner Versprühstufen, von denen in einer
ersten Versprühstufe 11 Badflüssigkeit 2 versprüht wird. Diese
wird aus einem Kühlbecken 20 über eine Leitung 21 mittels einer
Pumpe 79 Sprühdüsen 22 zugeführt. In diese Versprühstufe ge
langt ferner mittels eines über den Behandlungsbädern angeord
neten Abzugsrohres 1 abgesaugte Badluft (Badnebel), die gege
benenfalls noch mit weiterer Luft, z. B. Außenluft, vermischt
sein kann. Die so entstandene "Eintrittsluft" hat eine Tempe
ratur t LE , eine absolute Feuchtigkeit von x LE sowie eine
Enthalpie h LE .
Die in der Versprühstufe 11 nicht verdunstete Badflüssigkeit,
die durch die Abdunstung eines Bruchteils gekühlt und konzen
triert worden ist, wird über eine Leitung 23 in das Kühlbecken
20 zurückgeführt. Zusätzlich wird mittels der Leitung 24 aus
einem der ersten Versprühstufe 11 nachgeschalteten Tropfenab
scheider 14 aufgefangene Flüssigkeit in die Leitung 23 einge
leitet.
Dem Kühlbecken 20 des Badkühlkreislaufs wird Badflüssigkeit
über eine Leitung 70 aus einem Umpumpbehälter 50 des Badflüs
sigkeitsumlaufs zugeführt, während seinerseits das Kühlbecken
20 gekühltere und konzentrierte Behandlungsflüssigkeit über
eine Leitung 71 mit Hilfe einer Pumpe 72 in den Umpumpbehälter
50 abpumpt. Die zugepumpte Menge wird über eine Temperatursteue
rung 78 geregelt.
Bei mehreren Behandlungsbädern 51, 52 befindet sich die Bad
flüssigkeit im Umlauf über den Umpumpbehälter 50, die Pumpe 73,
die Leitung 54 und die Rücklaufleitung 53. Bei Überschreiten
der vorgegebenen Temperatur im Umlauf der Behandlungsflüssigkeit
wird über die Temperatursteuerung 78 und die Pumpe 72 gekühltere
und konzentriertere Behandlungsflüssigkeit über die Leitung 71
in das Umpumpbecken 50 gefördert, wobei der warme Überschuß
der Flüssigkeit über die Leitung 70 in das Kühlbecken 20 zu
rückgeführt wird.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann dem Kühlbecken 20
über eine mittels eines Ventils 25 schaltbare Leitung 80 ferner
aufkonzentriertes Spülwasser aus einem Spülwasserumlaufbecken
30 mittels einer Pumpe 74 zur Ergänzung von Verdunstungsver
lusten und Zurückführung der aus dem Behandlungsbad ausge
schleppten Stoffe zugeführt werden.
In der ersten Versprühstufe 11 wird also der Badflüssigkeit 2
durch Verdunstungswasser entzogen und die Lösung dabei aufkonzentriert
und gekühlt. Die aus der Versprühstufe 11 austretende Luft hat
nun eine neue Temperatur t 1 und eine neue absolute Luftfeuch
tigkeit x 1 und erfährt eine Änderung ihrer Enthalpie in h 1.
Dabei ist die Enthalpieänderung der Luft von der Aufnahme der
durch die Kühlung zugeführten Prozeßwärme und den Zustands
größen der Luft (Temperatur, Feuchte) abhängig. In der ersten
Versprühstufe liegt meist eine beträchtliche Erhöhung der
Enthalpie vor, da durch die der Flüssigkeit entzogene Prozeß
wärme über die Verdunstung die latente Wärme der Luft ansteigt.
Der ersten Versprühstufe 11 ist bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel eine zweite Versprühstufe 12 nachgeschaltet, in
die aus dem Tropfenabscheider 14 austretende Luft eingeleitet
wird. Diese zweite Versprühstufe kann auch entfallen. In die
Versprühstufe 12 wird Spülwasser 3 aus dem Spülwasserumlauf
becken 30 über eine Leitung 31 mit Hilfe der Pumpe 74 gefördert
und mittels Sprühdüsen 32 versprüht. Dabei wird die vom Behand
lungsbad abgesaugte Luft 1, die auch Reste von Chemikalien ent
hält, gereinigt und weiter aufgefeuchtet. Der Rücklauf des
Spülwassers in den Spülwasserpumpenbehälter 30 erfolgt über eine
Leitung 33 sowie eine weitere Leitung 34, die aus einem der
zweiten Versprühstufe 12 nachgeschalteten Tropfenabscheider 15
gewonnene Flüssigkeit führt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird dem Spülwasserumpump
behälter 30 außerdem aus dem ersten Spülbecken 61 der Spülkaskade
60 über eine Leitung 64 Spülwasser zugeführt. Mit Hilfe des
Spülwasserumpumpbeckens 30 können durch Einspeisung in den Kühl
kreislauf (Kühlbecken 20) Verdunstungsverluste ergänzt und verschleppte Chemika
lien über die Leitung 80 zurückgeführt werden.
Durch die Behandlung in der zweiten Versprühstufe 12 ändert sich
die Enthalpie der Luft erneut in eine Enthalpie h 2 bei einer
Temperatur t 2 und einer absoluten Feuchtigkeit x 2. Die nunmehr
vorliegende Luft ist zwar bereits entsprechend der Temperatur
des Spülwassers gegenüber der Temperatur t 1 abgekühlt, sie ent
hält aber ein großes Maß an latenter Wärme durch die Verdun
stungswärme des aufgenommenen Wassers. Diese Energie ging bisher
mit der Abluft verloren.
Nunmehr ist eine dritte Versprühstufe 13 vorgesehen. In dieser
Versprühstufe wird die eingeleitete Luft mit sauberem Wasser aus
einem Umpumpbehälter 40 behandelt, das ihr über eine Leitung 41
mittels einer Pumpe 75 in einer Umlaufmenge U zugeführt und
mittels Sprühdüsen 42 versprüht wird. Dem Frischwasser wurde im
Umpumpbehälter 40 gegebenenfalls über Wärmeaustauschschlangen 45 oder
durch eine Wärmepumpe 46 Wärme entzogen. Das Versprühen des so
gekühlten Wassers entzieht der aufgefeuchteten, warmen Luft,
die aus der zweiten Versprühzone 12 kommt, Wärme. Dadurch er
niedrigt sich die Temperatur der Luft unter den Taupunkt, wo
durch ein wesentlicher Teil der in der Luft enthaltenen Feuch
tigkeit kondensiert und eine zusätzliche Wassermenge W T ergibt.
Der Luft wird somit Energie durch den Wärmeübergang an das ver
sprühte Wasser und durch den Verlust an latenter Wärme durch
die Kondensation des in ihr enthaltenen Wasserdampfes entzogen.
Diese Energie geht mit dem versprühten und kondensierten Wasser
in der Gesamtmenge U + W T über die Leitung 43, 44 in den Umpumpbe
hälter 40 über und wird diesem wiederum durch die Wärmepumpe
46 Wärme entzogen und damit nutzbar gemacht.
Die so behandelte Luft wird abschließend durch einen weiteren
Tropfenabscheider 16 geführt und geht dann als Abluft 1′ mit
einer Temperatur t LA , einer absoluten Luftfeuchtigkeit x LA
und einer Enthalpie h LA über einen Abluftkanal 17 ins Freie.
Durch die Kondensation der in der Luft enthaltenen Feuchtig
keit wird zusätzlich eine beträchtliche Menge Wasser W T ge
wonnen, die den Spülwasserbedarf weitgehend oder ganz deckt.
Nur die Differenzmenge Δ W des Wassers wird aus einer Frisch
wasserquelle 5 über eine mittels Ventils 92 schaltbare Leitung
90 dem Umpumpbehälter 40 zugeführt. Dabei beträgt die Differenz
menge Δ WzW - W T . Hierbei ist W die der Spülkaskade 60 im letzten
Spülbecken 63 über eine mittels eines Ventils 93 schaltbare
Leitung 91 zugeführte Spülwassermenge.
Der Energie- und Wassergewinn durch das erfindungsgemäße Ver
fahren wird nachfolgend an einem Beispiel veranschaulicht.
Bei einer vom Bad abgesaugten Luftmenge von 10 000 m3/h, die
mit einer Temperatur t LE von 20°C und einer relativen Feuch
tigkeit von 50% in die erste Versprühstufe 11 gegeben wird,
und einer aus der versprühten Behandlungslösung aus dem Kühl
kreislauf resultierenden Temperatur t 1 = 24°C wird die Luft mit
einer absoluten Luftfeuchtigkeit von 15 g/kg auf eine Enthalpie
von h 1 = 62,4 kJ/kg gebracht. Dabei werden 92 kg Wasser verdunstet
mit einer gesamten Enthalpieänderung von 283 533 kJ/kg.
Die erhaltene Luftmenge wird in der Versprühstufe 12 mit dem
Spülwasser behandelt und kühlt sich auf eine Temperatur von
t 2 = 20°C ab bei einer absoluten Luftfeuchtigkeit von x 2 = 13 g/kg
und einer Enthalpie von h 2 = 53,6 kJ/kg.
Die erhaltene Luft wird nun in der dritten Versprühstufe 13
mit sauberem Wasser mit einer Temperatur von ca. 10°C behandelt.
Die austretende Luft hat eine Temperatur t LA = 14°C, eine absolute
Luftfeuchtigkeit von x LA von 10 g/kg und eine Enthalpie von
h LA = 39 kJ/kg.
An kondensiertem Wasser erhält man 60 kg/h. Der Wärmegewinn
beträgt 168 000 kgJ/h.
Die Temperatur der Chrombäder wird konstant gehalten, so daß
die gesamte Prozeßwärme von ca. 136 800 kJ/h durch Kühlung
abgeführt wird. Die durch die Wärmepumpe gewonnene nutzbare
Energie ist Q R = m L (h 2 - h LA )η, wobei m L gleich die durch
gesetzte Luftmenge und η der Wirkungsgrad der Wärmepumpe ist.
Ferner werden 60 l/h Wasser zurückgewonnen.
Anstelle der beschriebenen Verdunster mit nachgeschalteten
Tropfenabscheidern können auch an sich bekannte Verdunster
mit Füllkörpern eingesetzt werden. Diese Füllkörper vergrößern
die Flüssigkeitsoberfläche, die dann mit Hilfe von im Gegen
strom geführter Luft verdunstet.
Die über die Wärmepumpe 46 gewonnene Energie kann zur Aufwärmung
der dem Arbeitsraum zugeführten Frischluft bzw. zur Beheizung
von anderen Behandlungsbädern benutzt werden.
Das in der Versprühstufe 13 durch Kondensation gewonnene saubere
Wasser deckt weitgehend den Spülwasserbedarf der Spülkaskade,
so daß nur geringe Ergänzungsmengen Δ W erforderlich sind.
Claims (6)
1. Oberflächenbehandlungsverfahren, insbesondere Galvanisier
verfahren, mit Rückgewinnung der ausgeschleppten Badsub
stanzen, bei dem Badflüssigkeit zusammen mit abgesaugter
Prozeßluft einer ersten Verdunsterstufe zugeführt wird, in
welcher der Badflüssigkeit durch Versprühen im Flüssig
keits-Luft-Kontakt Wasser entzogen und die dadurch gekühlte
Flüssigkeit dem Behandlungsbad zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer der mindestens ersten Verdunsterstufe nach
geschalteten weiteren Verdunsterstufe sauberes, gekühltes
Wasser in der aus der vorgeschalteten Verdunsterstufe austretenden
feuchten Luft versprüht und das saubere Wasser mit dem
gewonnenen Kondensat zwecks Wärmerückgewinnung gekühlt und
zumindest teilweise in die Spülstufen zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abkühlung des Kondensats mittels Wärmeaustauschern oder
Wärmepumpen erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß einem das saubere, gekühlte Wasser
enthaltenden Umpumpbecken das beim Versprühen in der letz
ten Verdunsterstufe anfallende kondensierte Wasser sowie
erforderliches Zusatzwasser aus einer Frischwasserquelle
zugeführt und aus ihm der Wasserbedarf für den Spülvorgang
gedeckt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer der ersten Verdunsterstufe nachgeschalteten
zweiten Verdunsterstufe Spülwasser in der aus der ersten
Verdunsterstufe austretenden Luft versprüht und in den
Spülwasserkreislauf rückgeführt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3 mit mindestens einem Behandlungsbad (51,
52), mindestens einem Spülbecken (61, 62, 63) mit Spül
flüssigkeit und mit einer Frischwasserquelle (5) zur Ergän
zung der Spülflüssigkeit sowie mit einem mit dem Behand
lungsbad in Verbindung stehenden Kühlkreislauf (20, 21, 22,
23, 24, 70, 71, 72, 73, 79, 50, 53, 54) mit einer ersten
Verdunsterstufe (11) für die zu kühlende Flüssigkeit (2),
in die auch das Abzugsrohr (1) für die Prozeßluft mündet
und die an einen Verdunster-Abluftwäscher (17)
angeschlossen ist,
gekennzeichnet durch
einen weiteren Kühlkreislauf (40, 75, 41, 42, 43, 44) mit
gekühltem sauberen Wasser, eine der ersten Verdunsterstufe
(11) nachgeschalteten weiteren Verdunsterstufe (13), deren
Zuführ- (41) und Abführ- (43, 44)-Leitung einerseits an einen
mit Wärmeaustauschern oder Wärmepumpen (45) für den Wärme
entzug aus dem sauberen Wasser versehenen Umpumpbehälter
(40) und andererseits an einen Tropfenabscheider (16) zum
Auffangen des in den Kühlkreislauf rückgeführten Kondensats
angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der ersten Verdunsterstufe (11) und der Verdun
sterstufe (13) eine die Luft aus der ersten Verdunsterstufe
(11) aufnehmende zweite Verdunsterstufe (12) vorgesehen
ist, in der (bei 32) aus dem Spülwasserumlauf (30, 80, 20;
31, 32, 33, 34, 74) Spülwasser zur Auswaschung und Verdun
stung zuführbar ist, die über Leitung (33) und einen
Tropfenabscheider (15) in den Spülwasserumpumpbehälter (30)
rückführbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803033479 DE3033479A1 (de) | 1980-09-05 | 1980-09-05 | Oberflaechenbehandlungsverfahren, insbesondere galvanisierverfahren, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803033479 DE3033479A1 (de) | 1980-09-05 | 1980-09-05 | Oberflaechenbehandlungsverfahren, insbesondere galvanisierverfahren, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3033479A1 DE3033479A1 (de) | 1982-04-15 |
DE3033479C2 true DE3033479C2 (de) | 1989-12-21 |
Family
ID=6111227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803033479 Granted DE3033479A1 (de) | 1980-09-05 | 1980-09-05 | Oberflaechenbehandlungsverfahren, insbesondere galvanisierverfahren, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3033479A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3469764D1 (en) * | 1983-07-30 | 1988-04-14 | Inst Mech Precyz | Method and device of conducting a closed cycle of the bath for plating of coatings |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2524094A1 (de) * | 1975-05-30 | 1976-12-09 | Tscherwitschke Gmbh Richard | Verfahren zur rueckgewinnung von wertstoffen, wie metallen, aus industriellen spuelwaessern |
-
1980
- 1980-09-05 DE DE19803033479 patent/DE3033479A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3033479A1 (de) | 1982-04-15 |
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