DE2903008A1 - Verfahren zur verdunstung und gegebenenfalls wiedergewinnung von wasser aus waessrigen loesungen - Google Patents
Verfahren zur verdunstung und gegebenenfalls wiedergewinnung von wasser aus waessrigen loesungenInfo
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Description
SCHERING AG
Berlin, den 23· Januar 1979
VERFAHREN ZUR VERDUNSTUNG UND GEGEBENENFALLS WIEDERGEWINNUNG VON WASSER AUS WÄSSRIGEN LÖSUNGEN
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verdunstung und gegebenenfalls
Wiedergewinnung von Wasser aus wäßrigen Lösungen.
In vielen Fällen ist es enriinscht, den Wasseranteil einer
Flüssigkeit zu verringern oder auch ganz zu beseitigen. Manchmal steht dabei die Gewinnung des Wassers im Vordergrund,
überwiegend ist man jedoch an der verbleibenden Restflüssigkeit
interessiert. Hier haben sich insbesondere auf dem Gebiet der Wertstoffrückgewinnung neue Aufgaben ergeben, Wasser aus
Flüssigkeiten zu entfernen, welche diese Wertstoffe enthalten.
Beispielsweise ist man in der Galvanotechnik bemüht, aus dem
für die Spülvorgänge erforderlichen Wasser die Wertstoffe zurückzugewinnen. Dazu ist es erforderlich, die Wertstoffe vom
Wasser zu trennen oder den Wasseranteil so weit zu verringern, daß bei der Rückführung in das Aktivbad die eingebrachten Wassermengen
nicht größer sind als die beispielsweise durch Verdunsten an dessen Badoberfläche auftretenden Wasserverluste.
Bei Metallrückgewinnung aus Spülbädern auf elektrolytischem Wege läßt sich beispielsweise erst durch Eindicken der Lösung
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eine Rückgewinnung wirtschaftlich durchführen. t
Die Anwendung dieses Verfahrens bietet neben der Wertstoffrückgewinnung
den Vorteil, daß keine Kosten für die Reinigung und ggf. Entgiftung von Abwasser anfallen.
Bei Aktivbädern, die bei Temperaturen von etwa 6O C und mehr
betrieben werden, ist es bei Anwendung geeigneter Spültechniken, wie Mehrfach-Kaskadentauchspülung oder Mehrphasen-Spritzspülung,
möglich, die gesamte, relativ geringe Spülwassermenge mit den in ihr enthaltenen Wertstoffen in das Bad zurückzuführen,
weil an seiner Oberfläche entsprechend viel Wasser verdunstet.
Wird dagegen das Aktivbad bei niedrigeren Arbeitstemperatures
betrieben, ist eine Rückführung des Spülwassers -nicht möglich, weil sonst das Volumen des Bades ständig zunehmen würde.
Im Hinblick auf die Rückgewinnung von Wertstoffen und die Einsparung von Kosten für die Behandlung des anfallenden Abwassers
ist es dann in vielen Fällen wirtschaftlich, einen dem benötigten Spülwasservolumen entsprechenden Wasseranteil
mit Hilfe separater Einrichtungen zu verdunsten oder zu verdampfen.
In manchen Fällen entsteht durch den im Aktivbad ablaufenden Prozeß Überschußwärme, die ohnehin abgeführt werden muß.
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Dies ist bei verschiedenen Elektrolysevorgängen in wäßrigen j.
Lösungen der Fall. Hier ist es möglich, die Kühlung des Bades mit dem Verdunsten eines Anteils von Wasser zu kombinieren,
■wodurch dann das wertstoffhaltige Spülwasser zurückgeführt
werden kann. (DT-AS 19 62 249)
Liegt dagegen die Aufgabe vor, aus einer Flüssigkeit mit niedrigem
Temperaturniveau Wasser auszutreiben, ohne daß aus einem Prozeß Energie zur Verfügung steht, geht bei den bisher
üblichen Verfahren die für das Verdunsten oder Verdampfen aufzuwendende
Energie verloren. Dazu entstehen hohe Kosten für die erforderlichen Geräte und die zum Verdampfen des Wassers
bei Atmosphärendruck erforderliche Temperatur ist für die Wertstoffe oft schädlich. Man kann zwar diese Temperatur reduzieren,
indem man den Druck über die Flüssigkeit absenkt, doch steigt bei Anwendung dieser sogenannten Vakuumverdampfung
der apparative Aufwand erheblich, so daß eine Wirtschaftlichkeit für den Einszitz dieses Verfahrens oft nicht mehr gegeben
ist.
Bei Anwendung des Verdunstungsprinzips werden größe Luftmengen benötigt, die in der Lage sind, bei dem Zustand, in dem sie
vorliegen, zusätzlich Feuchtigkeit aufzunehmen. Da jedoch die atmosphärische Luft oft schon nahezu mit Feuchtigkeit gesättigt
vorliegt, muß beispielsweise durch Erwärmen der Luft die Voraussetzung geschaffen werden, weitere Feuchtigkeit aufzunehmen
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und abzutransportieren. Auch hierbei geht die aufzuwendende ^
Energie verloren, und die anfallenden Kosten verbieten in vielen Fällen die Anwendung des Verfahrens. Ein weiterer entscheidender
Nachteil der Abluftverdunstung liegt häufig in der chemischen Umsetzung, ,'beispielsweise Karbonatbildung t
zwischen Bestandteilen der Luft, beispielsweise Kohlendioxid, und der einzudickenden Lösung.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, die mit zusätzlicher Feuchtigkeit
beaufschlagte Luft nicht direkt ins Freie zu blasen, sondern über einen Kondensator zu führen, wobei dann das Wasser
in reiner Form zurückgewonnen und ebenfalls wieder verwendet werden kann (DT-OS 26 56 103). Hierbei geht zwar die in
der Fe\ichtigkeit latente Wärme auf den Kondensator über, doch
liegt diese auf einem Temperaturniveau vor, das eine weitere Nutzung nach den bisher üblichen Methoden nicht ermöglicht.
Außer der Rückgewinnung des Wassers bringt der Aufwand für den Kondensator keine Vorteile. Für seinen Betrieb ist dazu
meist noch der Einsatz einer Kältemaschine erforderlich, da mit vorhandenem Kaltwasser die für die Kondensation der Feuchtigkeit
aus der Luft notwendige niedrige Temperatur nicht erreichbar ist.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die geschilderten Nachteile
zu vermeiden und neben der Entfernung und ggf. Wiedergewinnung von Wasser und anderen Wertstoffen aus wäßrigen Lösungen
die nahezu völlige
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SCJ GC IV «S50
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Rückgewinnung der eingesetzten Energie zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur
Verdunstung und gegebenenfalls Wiedergewinnung von Wasser aus wäßrigen Lösungen gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß das zur Aufnahme des Wassers erforderliche Gas, vorzugsweise Luft, im Kreislauf über einen Erhitzer und eine Kühlvorrichtung
geführt wird, indem das Gas hinter dem Erhitzer durch die wäßrige Lösung geleitet und die hierbei aufgenommenen
Wassermengen in der Kühlvorrichtung anschließend kondensiert und die hierbei freiwerdende Wärmemenge dem Verdampfer
einer Wärmepumpe zugeführt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß das Gas unter Verwendung eines Gaswäschers durch die wäßrige Lösung
geleitet wird und daß der beim Verfahrensablauf auftretende Überschuß an Energie vorzugsweise zum Erwärmen einer Flüssigkeit
und/oder zur Verdunstung weiterer Wassermengen, verwendet wird .
Unter wäßrigen Lösungen werden sämtliche wäßrigen Salzlösungen
und/oder Zuckerlösungen und mit Wasser verdünnte Säuren und Basen verstanden. Hierzu gehören beispielsweise auch
Meerwasser und Bäder galvanischer und/oder chemischer Oberflächenbehandlungsverfahren,
zum Beispiel Beizbäder,wie verdünnte Schwefelsäure.
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Die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendende
Kühlvorrichtung kann beispielsweise ein handelsüblicher Verdampfer einer Kompressionskälteanlage sein. Der Verdampfer
nimmt bei einer vorteilhaften Verdampfungstemperatur von etwa
+5°C Wärme aus dem Gasstrom, vorzugsweise Luft, auf, wodurch das flüssige Kältemittel vollständig verdampft. Je nachdem,
ob der Kältemittelverdampfer direkt oder durch Zwischenschaltung eines Wärmeübertragungsmediums, vorzugsweise frostsicheres
Wasser, beaufschlagt wird, handelt es sich tun direkte oder indirekte Verdampfung» Der Verdampfer beziehungsweise
Gaskühler wird vorzugsweise als Rippenrohr-Wärmeaustauscher ausgebildet. Für eine einwandfreie Verteilung des Kältemittels
im Verdampfer sorgen übliche Einspritzventil© und Verteiler«'
Die mittlere Dampfgeschwindigkeit je Verdampferrohr liegt vorzugsweise
zwischen 8 raid 12 ra/s«
Als Gaserhitzer können beispielsweise Kondensatoren, auch Verflüssiger
genannt, in Rippenrohrausführung einer Kompressionskälteanlage Verwendung finden. Die bei der Kondensation des
Kältemittels freiwerdende Wärmeenergie geht an den Gasstrom über. Das verflüssigte Kältemittel sammelt sich am Boden des
Kondensators und wird über ein Expansionsventil dem Verdampfer zugeführt.
Die Gasgeschwindigkeit vor dem Erhitzer liegt vorzugsweise zwischen 1,5 und 4,5 m/s.
Bei der auch möglichen indirekten Kondensation erfolgt die
Bei der auch möglichen indirekten Kondensation erfolgt die
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SCHERING AG
Zwischenschaltung eines zusätzlichen Übertragungskreislaufesi
beispielsweise mit Wasser.
Als Wärmepumpen, beispielsweise Wärmapumpenkompressoren,sind übliche Kältemittelkompressoren in Kolbenkompressorbauart geeignet.
Aber auch andere Bauarten, wie Rotationskompressoren und/oder Turbokompressoren, sind vorteilhaft einsetzbar. '.--Der
Kältekompressor saugt Kaltdampf aus dem Verdampfer an, komprimiert ihn auf höhere Temperatur und drückt den Dampf
in den Kondensator.
Als Werkstoffe für die zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens benötigten Vorrichtungen, wie Kühlvorrichtung,
Gas erhitzer,
Wäscher,
Gas erhitzer,
Wäscher,
Tropfenabscheider und
Behälter
Behälter
können übliche Materialien verwendet werden, soweit sie gegen die zum Einsatz kommenden wäßrigen Lösungen, Gase , Dämpfe
und herrschende Temperaturen beständig sind. Hierzu gehören beispielsweise übliche Metalle und/oder Kunststoffe. Aber auch
kunststoffbeschichtete Metalle sind einsetzbar.
Die Erfindung ist an Hand folgender Beispiele näher
beschrieben:
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irlottenburg93HRB283u.AG Kamen HRB0051 ^n^Nt^U^i'BaM^^xlViO^oa"10'Ββ"^~'^^^'
SCHERING AG
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In der zugehörigen Zeichnung ist ein Behälter (l) dargestellt,
in dem sich eine Teilmenge, beispielsweise eines cyanidischen Silberbades, befindet. Die Temperatur des Bades im nicht dargestellten
Arbeitsbehälter muß auf etwa 25 C konstant gehalten werden. Beim Galvanisieren von Teilen wird Silberbadlösung in
die nachfolgenden Spülbäder verschleppt. Diese soll wieder zurückgewonnen
werden. Dazu wird das Spülwasser aus der ersten Stiife der in mehreren Stufen durchgeführten Spülung über die
Leitung (25) in den Behälter (l) gegeben. Die Niveauregelung
erfolgt mittels Regelventil (30). Das Oberteil des geschlossenen Behälters (l) ist zugleich Kanal zur Führung des umgewälzten
Gases. Der weiterführende Kanal (2) mündet in den Ventilator (3)1 der dem Transport des Gases - vorzugsweise Luft - dient.
Der Ventilator (3) fördert das Gas zunächst in den Wäscher (4), von dem aus es dann über den Kanal (5) wieder zum Behälter (l)
zurückgeführt wird. Vom gesamten Innenraum des Behälters (1) ist das Nebenabteil (6) durch die Trennwand (7) abgetrennt.
Oberhalb des Nebenabteils (6) ist der Verdampfer(8) der Wärmepumpe
(9) angeordnet, während auf der anderen Seite des Behälters das Gas über deren Kondensator (lO) geleitet wird.
Die Wärmepumpe (9) wird in diesem Fall mit Kältemittel auf Basis eines fluorhaltigen Kohlenwasserstoffes betrieben, das
vom Kompressor (11) aus gasförmig mit einem Druck von ca. 25 bar durch die Leitung (12) zum Kondensator (lO) strömt.
Die Temperatur des gasförmigen Kältemittels beträgt dabei etwa
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Gewerblicher Rechtsschutz
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60 C. Im Kondensator (lO) wird es wieder zu Flüssigkeit kondensiert,
wobei das durch den Kondensator strömende Gas auf ca. 45 C erwärmt wird. Die Restkondensation erfolgt im Zusatzkondensator
(23)· Das nun flüssige Kältemittel fließt zum Expansionsventil (13) » in. dem es auf einen Druck von etwa 6 bar entspannt
wird. Von hier aus gelangt das Kältemittel in den Verdampfer (8) , wo es völlig vom flüssigen in den gasförmigen Zustand
übergeht. Hierzu ist eine geringe Überhitzung von etwa 8 C erforderlich. Für diesen Vorgang wird Wärmeenergie benötigt,
die von dem über den Verdampfer strömenden Gas abgegeben wird. Während das Kältemittel bei etwa 5 C verdampft, wird
das Gas auf etwa 10 C abgekühlt (sensible Wärme). Der größere Anteil der zum Vordampfen des Kältemittels erforderlichen Wärmemenge
stammt aus der beim Kondensieren der im Gas enthaltenen Feuchtigkeit, freiwerdenden latenten Wärme. Das Kondensat
läuft in das Nebenabteil (6) ab. Ein Tröpfchenabscheider (1A)
verhindert, daß Kondensat vom Gasstrom wieder mitgerissen werden kann. Das Gas strömt anschließend wieder über den Kondensator
(lO), womit dieser Kreislauf geschlossen ist, während das nun gasförmige Kältemittel wieder vom Kompressor (ll)
über die Leitung (l?) angesaugt wird.
Das Silberbad-Spülwasser-Gemisch wird mit der Pumpe (15) zum Wäscher (k) gefördert, wo es über Düsen (l6) auf Austauschkörper
versprüht·wird. Deren große Oberfläche und ihre Formgebung
ermöglichen eine Sättigung des durch den Wäscher (k)
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strömenden Gases mit Feuchtigkeit. Überschüssige Feuchtigkeit
läuft über die Leitung (18) -wieder zum Behälter (l) zurück.
Am Gasaustritt des Wäschers (4) ist ebenfalls ein Tropfenabscheider (19) angeordnet, damit keine Flüssigkeit in Tropfenform
mitgerissen wird.
Das im Nebenabteil (6) anfallende Kondensat kann wieder zum Spülen der versilberten Teile verwendet werden, während der
Inhalt des Hauptabteils (±9) des Behälters (l) mit Hilfe der
Pumpe (20) über die Rohrleitungen (21)' und (B2) mit dem Inhalt
des Arbeitsbehälters des Galvanisierbades umgewälzt wird. Da aus dieser Flüssigkeit bei Anwendung des beschriebenen Verfahrens
im wesentlichen nur reines Wasser ausgetrieben wird, bleiben die Wertstoffe für den Arbeitsprozess des Versilberns
völlig erhalten.
Die für die Verdunstung des Wassers im Wäscher (4) erforderliche Energie wird am Kondensator (10) der Wärmepumpe (9) auf
das umgewälzte Gas übertragen. Bis auf geringe Verluste wird diese Energie am Verdampfer (8) wieder zurückgewonnen. Da jedoch
die gesamte Antriebsleistung der Wärmepumpe dem Kreislauf zusätzlich zugeführt wird, entsteht in ihm ein Energieüberschuß.
Er kann zum Beispiel über den dargestellten zweiten Kondensator (23) zur Aufheizung einer Luftmenge (24) zur
Raumheizung genutzt werden. Mit dieser temperierten Luft, die dann ins Freie geblasen werden müßte, kann auch zusätzlich
Wasser verdunstet werden (Abluftverdunstung).
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SCHERING AG
Eine weitere Möglichkeit, den Energieüberschuß zu verwenden,',
bietet die Aufheizung eines Bades und/oder eines Wärmespeichers «
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel 2 wird im geschlossenen
Verdunstungskreislauf als Gas Luft verwendet. Nach dem Verdampfer (8) besitzt diese bei einer Temperatur von 10 C einen
Wassergehalt von 7,8 g/kg. Im Kondensator (1O) wird die Temperatur
auf k5°C erhöht. Dadurch kann die Luft im Wäscher (4)
weitere Feuchtigkeit aufnehmen. Ihr Wassergehalt steigt auf 16,8 g/kg, während die Temperatur dabei auf 22,5 C sinkt.
Beim anschließenden Durchströmen des Verdampfers (8) wird wieder Feuchtigkeit durch die Kondensation entzogen, wobei
die Luft wieder den oben genannten Zustand annimmt.
Um auf diese Weise stündlich 50 kg Wasser zu verdunsten, muß
in dieser Zeiteinheit ein Luftvolumen von etwa 4b7OO m umgewälzt
werden. Die Wärmepumpe benötigt eine Antriebsleistung von 22 KW .
Mit dieser Antriebsleitung ist es möglich, bei den beschriebenen Verhältnissen am Verdampfer (1O) eine Heizleistung von
5^KW zur Verfügung zu stellen.
Damit läßt sich ein Vergleich anstellen zwischen dem bisher
üblichen Verfahren zur Verdunstung und Kondensation von Wasser und dem erfindungsgemäßen Verfahren, wobei wieder eine zu ver-
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dunstende bzw. zu kondensierende Wassermenge von 50 kg/h j.
zugrunde gelegt ist. Zu beachten ist dabei, daß beim herkömmlichen Verfahren keine gleichbleibenden Voraussetzungen vorliegen,
so ist zum Beispiel die Ausgangstemperatur der Luft und ihr Feuchtigkeitsgehalt schwankend, doch bleiben die Unterschiede
zwischen den Verfahren in ihrer Größenordnung erhalten.
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Berliner Disconto-Bank AG. Berlin, Konto-Nr. 241/5008, Banklsitzahl 100 70000
u. AG Kamen HRB0061 K'ntSSiiiSgaSiaSSihl Γοο^ο""" ^* ~'**'""■
SC3 GCW <2SS0
SCHERING AG
Gewerblich« Rechtsschutz
Verdunsten und anschließendes Kondensieren von 50 kg/h Wasser
mit Hilfe von 5556 kg/h Luft bei Anwendung des
a) herkömmlichen Verfahrens, indem in einen Lufterhitzer diese
Luft von 10°C auf 45°C aufgeheizt, anschließend die Luft
in einem Wäscher mit der Feuchtigkeit beaufschlagt wird und danach diese Feuchtigkeit am Verdampfer einer Kältemaschine
wieder zur Kondensation gebracht wird.
b) erfindungsgemäßen Verfahrens
Verfahren_a) Verfahren b)
Erforderliche Heizleistung
am Lufterhitzer (KW) 3k 5k
Leistungsaufnahme der Kältemaschine
für Kondensation \ der Feuchtigkeit 22
Wärmerückgewinnung aus Kondensation der Feuchtigkeit und
Abkühlung der Luft (KW) -*>k
Abkühlung der Luft (KW) -*>k
Leistungsaufnahme der Wärmepumpe (KW) 22
Gesamter Leistungsbedarf (KW) 76 22
Verluste (KW) 76 ^ 5
Überschußenergie zur weiteren
Nutzung (KW)
Nutzung (KW)
030031/0371
Vorstand: Or. Herbert Asmis · Dr. Christian Brunn · Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHERING AG - D-1000 Berlin 65 · Postfach 65 0311
Dr. Heinz Hannse · Karl Otto Mittelstenscheld · Dr. Horst Witzd Postscheck-Konto: Berlin-West 1175-101, Bankleitzahl 10010010
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Commerzbank AG, Berlin, Konto-Nr. 108 7006 00, Bankleitzahl 100 400
Sitz dar Gesellschaft· flerlin und Berakamen Berliner Disconto-BankAG. Berlin, Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahl 100 70000
HdtÄ*" ChMtb^Ss HRB2B3 u. AG Kamen HRB0061 Α^ΏΑΐΑΓ ^* "' **'""'
SO QC IV 42SiO
Claims (2)
1. Verfahren zur Verdunstung und gegebenenfalls Wiedergewinnung
von Wasser aus wäßrigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Aufnahme des Wassers erforderliche Gas, vorzugsweise
Luft, im Kreislauf über einen Erhitzer und eine Kühlvorrichtung geführt wird, indem das Gas hinter dem Erhitzer durch
die wäßrige Lösung geleitet und die hierbei aufgenommene Wassermenge
in der Kühlvorrichtung anschließend kondensiert und die hierbei freiwerdende Wärmemenge dem Verdampfer einer Wärmepumpe
zugeführt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas unter Verwendung eines Gaswäschers durch die wäßrige
Lösung geleitet wird.
3· Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
beim Verfahrensablauf auftretende Überschuß an Energie vorzugsweise zum Erwärmen einer Flüssigkeit und/oder zur Verdunstung
weiterer Wassermengen verwendet wird.
*t. Verfahren gemäß .Ansprüchen 1 bis 3 zur Wiedergewinnung von
Wertstoffen aus Meerwasser oder Bädern galvanischer und/oder chemischer Oberflächenbehandlungsverfahren.
030031/0371
Vorstand: Dr. Herbert Asmis · Dr. Christian Brunn - Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHERING AG · D-100O Berlin 65 ■ Postfach 650311
Dr. Heinz Hannse · Karl Otto Mittelstenscheid ■ Dr. Horst Wilzel Postscheck-Konto: Berlin-West 1175-101. Bankleilzahl 10010010
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Commerzbank AG. Berlin, Konto-Nr. 108 700600. Bankleitzahl 100 40000
t- Berlin und Bprnkampn Berliner Disconto-BankAG. Berlin, Konto-Nr.241/5008, Bankleitzahl 100700
u. AG Kamen HRB0061 ^MI^^^Sm^aÜ^SI"1'' ^*"' 8^"""
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