DE1519740A1 - Entspannungsverdampfer - Google Patents
EntspannungsverdampferInfo
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Description
8 Mönchen 27, M'jhlstraßa 22 1 5 1 9 7 Λ Π
WESTIHGHOUSE BLECTRIO C0HP0RATI0H
Pittsburgh, Pa. 15235, U. S. A.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung
zur Verdampfung eines Lösungsmittels aus einer Lösung durch Entspannungsverdampfung,
bei der eine frisch hergestellte Lösung in die Kammer niedrigeten Druckes eines mehrstufigen EntspannungsVerdampfers
eingegeben wird und in diesem zirkuliert.
Obwohl die Ent spannung s ver dampf er allgemein bekaiint sind und immer
mehr sur Umwandlung unreinen Wassers, z.B. von Meerwasser oder Brackwasser, in weitgehend reines Wasser verwendet werden, beeteht
trotzdem nach wie vor die Notwendigkeit, ihre betrieblichen Eigen- (
schäften zu verbessern, um die Kosten für das hergestellte Wasser ausreichend zu verringern, so daß solche Einrichtungen auch in Ge-
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bieten eingesetzt werden können, in denen ein großer Bedarf besteht,
jedoch infolge der wirtschaftlichen Verhältnisse die gegenwärtig noch verursachten Kosten sich nicht rechtfertigen.
Es 1st ein Verfahren zur Verbesserung der betrieblichen Eigenschaften
von Entspannungsverdampfern bekannt, das darin besteht, daß das einzuspeisende Meerwasser mit geeigneten Chemikalien, wie z.B.
Schwefelsäure oder Hagevap, hergestellt durch die Hagan Chemical
Company, vorbehandelt wird, um die Ausbildung harter Krusten im Verdampfer zu verhindern und eine höhere Betriebstemperatur zu
ermöglichen. ,
Das derart behandelte Meerwasser ist, nach Anreicherung mit Mineralien
bei der Verdampfung, nicht leicht auf wirtschaftliche Weise vopften krustenverhindernden Chemikalien zu befreien. Saher wird
ein Teil des angereicherten Salzwassers nach der letzten Verdampfung
stufe aus dieser "abgelassen" bzw. aus der Anlage entfernt. Der verbleibende.
Teil wird mit vorbehandeltem eingespeisten Meerwasser gemischt und nochmals in den Kreislauf der Anlage geleitet, wobei
ein regenerativer Wärmeaustausch stattfindet. Dadurch werden die der Anlage zugeführte Wärmeenergie'und Chemikalien optimal ausgenutzt.
In der Praxis wurde dies bisher so durchgeführt, daß zunächst das gesamte angereicherte Salzwasser aus der letzten Stufe entfernt
wurde, dann ein Teil des entfernten Salzwassers In der vorgegebenen Menge abgelassen wurde, und dann der restliche Teil mit frisch rorbehandeltem
Meerwasser gemischt wurde. Dadurch wurde der Verbrauch an fflach vorbuharideltea Meerwasser vor der Verdampfung auf ein
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Mindestmaß beschränkt. Dieses Verfahren erfordert Jedoch zu-Bätzliche
Einrichtungen zur Luftabscheidung aus dem Meerwasser.
Wie dem Fachmann bekannt ist, ist zur Entfernung der in dem Meerwasser
enthaltenen luft und der damit zu erreichenden verminderten korrodierenden Wirkung des Meerwassers eine Luftabscheidung
erforderlich.
Ferner ist es allgemein üblich, das frisch vorbehandelte Meerwasser
in die letzte Stufe des Verdampfers einzusprühen und die darin vorherrschenden geringen Druckverhältnisse auszunutzen. Dadurch
wird im Gegensatz zum vorherigen Verfahren eine Luftabscheidung. aus dem Meerwasser ohne die Nachteile und die Kosten einer
besonderen Einrichtung erreicht.
Das zuletzt beschriebene Verfahren arbeitet jedoch unwirtschaftlich,
da das frisch vorbehandelte Meerwasser in der letzten Stufe mit dem angereicherten Salzwasser gemischt wird. Wird ein Teil dieser
Mischung bei Austritt ans der letzten Stufe abgelassen, eo
geht ein Teil des frischen MeerwasseiB verloren, bevor reines Wasser daraus verdampft wird. Auch die damit abgeführten chemischen
Zusätze gehen für das Verfahren verloren.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Anordnung zur Verdampfung eines Lösungsmittels aus einer Lösung
durch Entspannungsverdampfung zu schaffen, bei dem trotz der Verwendung einer Verdampferstufe zur Luftabscheidung aus frisch
vorbehandelter Lösung und trotz der Abführung eines Teiles der angereicherten Lösung aus dieser Stufe jeglicher Verlust an frisch
vorbehandelter Lösung und an dazu verwendeten Chemikalien vermiede»
wird. 109896/0328
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Diese Aufgabe wird durch ein gemäß der Erfindung ausgebildetes
Verfahren zur Verdampfung eines Lösungsmittels aus einer in einem Entspannungsverdampfer umlaufenden Lösung gelöst. Dieses
Verfahren besteht aus folgenden Schritten: Erwärmung der Lösung auf eine vorbestimmte Temperatur, anschließendes Verringern des
auf die Lösung einwirkenden Druckes von einem ersten höchsten Druckwert bis zu einem niedrigsten Enddruckwert und damit verbundene
abgestufte teilweise Verdampfung des Lösungsmittels, Entfernung des verdampften Lösungsmittels aus dem Verdampfer, Ablassen
zumindest eines Teiles der angereicherten Lösung aus einem Teil des Verdampfers, in dem der genannte niedrigste Druck
beibehalten vird, Hinzufügen zusätzlicher Lösung in diesen Teil des Verdampfers zur Luftabscheidung aus der zusätzlichen Lösung,
und Entfernung des verbleibenden Teiles der angereicherten Lösung, der nicht abgelassen wurde, zusammen mit der zusätzlichen
Lösung aus dem Teil des Verdampfers mit niedrigstem Druck zum Kreislauf durch den Verdampfer.
Die Erfindung besteht außerdem in einem mehrstufigen Entspannungs-
) verdampfer zur Durchführung dieses Verfahrens. Er besitzt eine
Anzahl von Kammern, in denen bei Betrieb der Anordnung ein sukzessive abnehmender Druck erzeugt wird, einen Wärmetauscher zur
Erwärmung der zirkulierenden Lösung auf eine bestimmte Temperatur,
eine Einrichtung zur Eingabe der lösung in die Kammer des Verdampfers mit löJbhatem Druck und zu deren Führung durch die
Kammern, in denen die stufenweise teilweise Verdampfung des Lösungsmittels stattfindet, zur letzten Kammer niedrigsten Druckes,
sowie eine Einrichtung zur Eingabe der zusätzlichen Lösung in die letzte Kammer. Diese letzte Kammer 1st gemäß der Erfindung in
ein «α ersten Behälter für die angereicherte Lösung und einen
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zweiten Behälter für die zusätzliche Lösung aufgeteilt. Ferner
ist eine Einrichtung zum Ablassen zumindest eines Teiles der angereicherten Lösung aus dem ersten Behälter sowie eine Einrichtung
zur Entfernung dea verbleibenden Teiles der angereicherten Lösung und der zusätzlichen Lösung aus der letzten Kammer vorgesehen,
um die Zirkulation der Lösung durch den Verdampfer zu ermöglichen.
Zur Aufteilung des unteren Teiles der letzten Kammer in zwei
Flüssigkeitsbehälter ist eine geeignete Vorrichtung z.B. in Form eines aufrecht stehenden Dammes vorgesehen. Er bildet auf seiner f
einen Seite ddn Behälter für die angereicherte Lösung, der mit der unmittelbar angrenzenden Kammer höheren Druckes in Verbindung
steht, so daß die Lösung aus dieser Kammer in diesem Behälter zur Entspannungsverdampfung gesammelt wird. Der auf der anderen
Seite gebildete Behälter dient zur Aufnahme des eingespeisten unreinen Wassers. Beim Betrieb füllt die aus der vorhergehenden
Stufe stammende Lösung den ersten Behälter, wird teilweise verdampft und auch dauernd über den Damm gespült, wodurch sie sich
im zweiten Behälter mit dem eingespeisten unreinen Waseer mischt.
Mit dem ersten Behälter ist eine Ablaßöffnung verbunden. Dadurch ist der Austritt eines Teiles der angereicherten Lösung aus der
Anlage möglich. Mit dem zweiten Behälter ist eine Leitung zum Wiedereintritt in dtn Kreislauf verbunden, wodurch die Abführung
der aus zurückgehaltener angereicherter Lösung und aus dem gesamten neu hinzugefügten unreinen Wasser bestehenden Mischung
zum erneuten Kreislauf und £ur Verdampfung möglich ist.
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Da der in der ausgewählten Kammer vorherrschende Druck geringer
ist als der atmosphärische Druck, werden die in der eingespeisten
Lösung enthaltenen Gase, wie luft und andere praktisch r.icht kondensierbare
-Gase, freigegeben und treten in den· durch die Lösung
gebildeten Dampf ein. Dieser wird nachfolgend kondensiert, und
die nicht kondensierbaren Gase werden auf geeignete Weise aus der Anlage abgeleitet. Weim. nun die zusätzliche Lösung in der Ver~
darapfwtkammer wirksam entgast ist, wird eine Mischung mit dem zu
entfernenden Teil der angereicherten Lorning verhindert.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird" im* folgenden ein vorzugsweises
Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben.
Die Figur zeigt die schematische Darstellung eines gemäß der Erfindung
aufgebauten mehrstufigen Entspannungsverdampfers.
Der in der Pigur dargestellte mehrstufige Entspannungsverdampfer arbeitet nach dem Prinzip deß wiederholten Kreislaufes und des
regenerativen Wärmeaustausches. Er ist in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnet. Das Gerät enthält eine Anzahl stufenweise angeord-»
neter Entspannungsverdampfungskammern (z.B. die dargestellten vier Kammern) A, B, C und D, von denen in der ersten Kammer A der
höchste Druck herrscht, worauf die Kammern B, C und D folgen. Die letzte Kammer D enthält den geringsten Druck. Die Verdampfungskammern
können in bekannter Weise als quaderförmige Metallgehäuse
mit einem Oberteil 12, einem Boden 13f senkrechten Seitenwänden
14 und 15, Vorder- und Rückwänden (nicht dargestellt), eowie senkrechten
inneren Trennwänden 17, 18 und 19 ausgebildet sein, wodurch uich zusammen mit dem äußeren Aufbau die Ka<oaeraufteilung ergibt,
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BAD ORiGlMAL
Die Kammern A, B1 C und D stehen untereinander durch Schiitsse oder
Öffnungen 21, 22 und 23 in den Trennwänden 17, 18 und 19 nahe dem
Boden 13 in Verbindung.
Innerhalb des Gehäuses ist ferner eine den Kammern entsprechende Anzahl von Kondensationsräumen 25» 26, 27 und 28 vorgesehen, die
die in den Kammern A bis D gebildeten kondensierbaren Dampfe aufnehmen.
Sie sind im obersten Teil des Gehäuses angeordnet und nach unten durch waagerechte Schalen 29, 30, 31 und 32 begrenzt. Diese
sind mit Dampf durchlaßöffnungen 34, 35, 36 und 37 versehen, die g
den Durchtritt der in den Kammern A bis Dgebildeten Dämpfe nach
oben in die Kondensationsräume 25, 26, 27 und 28 ermöglichen.
Die senkrechten Teilwände 17, 18 und 19 sind ferner mit Öffnungen 4O1 41 und 42 über den Schalen versehen, so daß das in der Schale
29 anfallende Kondensat durch die zugehörige Öffnung 40 in die Schale 30 fließen und sich mit dem dort anfellen^b^ Kondensat vereinigen
kann. Von dort aus erfolgt eine Weiterleitung durchfiie
Öffnung 41 in die Schale 31 und Vereinigung mit dem darin enthaltenen
Kondensat, sowie von dort aus durch die Öffnung 42 in die '
Schale 32 zur endgültigen Sammlung und Abführung als erzeuge Wasser,
angedeutet durch die Linie 44·
Die Kondensationsräume 25 bis 28 enthalten Wärmetauscher oder Kondensationsrohr·
45, 46, 47 und 48 zur regenerativen Aufleirung der umlaufenden Flüssigkeit durcl/ ^ die aus der Kondensation
der Dämpfe gewonnene Wärme.
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Durch eine Pumpe 49 wird Meerwasser, Brackwasser oder sonstiges
unreines Wasser von einem Fluß, einem See oder vom Meer aus angeliefert,
unter Druck gesetzt und durch die Rohrleitung 48 geführt, wie durchfcie Linie 50 angedeutet. Dann wird ein Teil des so erwärmten
Wassers aus der Anlage abgezweigt und dieser über die Wasserquelle erneut zugeführt, angedeutet durch iie linie 51. Der
verbleibende Teil wird über den Weg 52 einem Behälter 53 zugeführt
und mit einem chemicchen Zusatz vorbehanddt, z.B. mit Hagevap oder
Schwefelsäure, die über den Weg 54 zugeführt wird. Das vorbehandelte unreine Wasser wird in die Kammer D der letzten Stufe über den
Weg 55 eingespeist. Dieses Wasser wird normalerweise als "Zusatzwasser''
bezeichnet, und wird vorzugsweise in die Kammer D eingeaprüht oder auf andere für die Entgasung geeignete Art eingegeben.
Es ist üblich, das Wasser vor der Verdampfung stufenweise zu erwärmen
und es wird entsprechend nacheinander durch die Wärmetauscher 47, 46 und 45 geleitet. Von dort aus gelangt es zu einem
Hauptheizer 56. Dieser bestellt au3 einer wärmeabgebenden Rohranordnung
57, die sich in einem Gefäß 58 befindet, in das über den Weg 59 Dampf oder eine andere erhitzte Flüssigkeit geleitet wird.
Bei dem entstehenden Wärmeaustausch wird der Dampf kondensiert und Ale Kondensat über den Weg 60 durch eine Abflußöffnung abgeführt·
Das erhitzte Zusatzwasser wird über den Weg 61 in die erste Kammer A des Entspannungeverdampfers geleitet. Obwohl diese Kammer
A den höchsten Druck enthält, wird ein Teil des Wassers wegen des im Vergleich zur Atmosphäre verringerten Druckes verdampft, und
der Dampf wird durch die öffnung 34 auf dem durch gestrichelte Pfeile 62 angedeuteten Weg in den Kondenßationaraum nach oben geleitet.
Der Dampf wird durch den Wärmeübergang auf das Wärmetauecherrohr
45 kondinsiert^und fällt in die Sammelsohale 29. Die
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nicht verdampfte Flüssigkeit fließt durch die öffnung 21 in die
nächstfolgende Kammer B geringeren Druckes, in der dieselben Vorgänge
ablaufen. Die darin noch vorhandene nicht verdampfte Flüssigkeit fließt durch die öffnung 22 in die Verdampfungskammer C, und
von dort aus fließt der nicht verdampfte Teil durch die öffnung 23
in die letzte Kammer D geringsten Druckes zur endgültigen Verdampfung. Bei ihrem Durchfluß durch die Kammern A, B, C und D wird
die Flüssigkeit durch die Verdampfung immer mehr mit Salzen und anderen Mineralien angereichert. Sie wird daher als angereicherte
Lösung bezeichnet.
Gemäß der Erfindung ist die letzte Kammer D mit einem aufrecht stehenden Damm oder einer Platte 65 "bestimmter Höhe versehen, die
den unteren Teil der Kammer D in einen Sammelbehälter 66 für ange-
er
reichte Lösung und einen Sammelbehälter 67 fur Zusatzwasser teilt.
reichte Lösung und einen Sammelbehälter 67 fur Zusatzwasser teilt.
Der Sammelbehälter 66 für die angereichert· Lösung ist mit einer
Ablaßleitung 68 verbunden, die ein Ventil 69 enthält, das die Menge
der aus dem Sammelbehälter 66 und aus der -Gesamtanlage abgeführten angereicherten Lösxing regit. Die Ablaßleitung wird, wie bekannt,
zur Entfernung eines Teiles der angereicherten Lösung aus der Anlage derart verwendet, daß der Salzgehalt der zirkulierenden Lösung
einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet.
Wie schematisch dargestellt ist, wird das Zusatzwasser in die Kammer D oberhalb des Sammelbehälters 67 eingesprüht und darin gesammelt.
Die Höhe des Dammes ist so bemessen, daß der im Kreislauf zu verbleibende Teil angereicherter Lösung über den Damm bei
70 in den Sammelbehälter 67 fließt . Die Höhe des Dammes 65 ist ferner derart, daß das Niveau L2 der Salzlösung in der Kammer C
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ausreichend hoch gehalten wird, so daß durch die öffnung 23
eine Strömung in die Kammer D möglich ist. Außerdem v;ird das
Niveau L3 im Sammelbehälter Gl niedriger ale das Niveau L2 im
Sammelbehälter 66 gehalten. Im Sammelbehälter 67 wird das gesamte Zuafczwasser mit dem den Damm 65 überfließenden Teil der angereicherten
Salzlösung vermischt. Es wird somit eine Mischung mit vorbestimmten! Salzgehalt zur erneuten Zirkulation iurch die
Anlage gebildet. Sie wird vom Sammelbehälter 67 mit einer Geschwindigkeit entfernt, die eine Beibehaltung des Niveaus 13
im Behälter 67 gewährleistet. Dies geschieht durch eine Leitung
72 mit einer Pumpe 73. Die Mischung gelangt von dort aus zum Wärmetauscher 47 über die Leitung 74·, wodurch der Kreislauf geschlossen
i«t.
Da das Zusatzwaeeer in die letzte Kammer D geringsten Druckes geleitet
wird, erreicht man eine einfache und doch sehr wirksame Entgasung dieses Wassers. Genauer gesagt, dehnt sich die im Zusatzwasser
enthaltene Luft schnell aus und trennt sich durch den verringerten Druck vom Wasser, speziell dann, wenn das Wasser zuvor
in einem ersten Wärmetauscher 48 erhitzt wurde. Die Luft sowie andere nicht kondensierbare Gase werden frei und werden durch
die Dampföffnung 37 nach oben geführt, wie dies durch die gestrichelten Pfeile 76 angedeutet ist. Sie gelangen mit dem in der
Kammer D gebildeten Dampf in die Kondensalonskamner 28, angedeutet
durch gestrichelte Pfeile 77. Beim folgenden Wärmeaustausch kondensieren d£e Dämpfe und fallen in die Schale 32, wodurch sie dem
Kondensat der anderen Kammern beigefügt werden, während die nicht kondeneierbaren Gase nach ihrem Freiwerden voa Zueatzwasser durch
eine Auetrittsöffnung 78 in die Atmosphäre geleitet werden. Bekamrfclioh
kann die Auetritteöffnung 78 auch mit einem Gebläse be-
Art versehen sein, ι«*···' ΙΙ**β - 11 -
BAD ORiGiNAL
Aus der vorstehenden Beschreibung 1st ersichtlich, daß die letzte Verdampfungskammer D geringsten Druckes durch die Erfindung
folgende Punktion hat:
1. Dampferzeugung durch Entspannung einer zirkulierenden Flüssigkeitsme&ge
bei der im Kreislauf vorhandenen letzten.und niedrigsten
Druckstufe.
2. Sammeln der angereicherten Salzlösung und Ablassen derselben ohne Verdünnung,
3. Entgasung des zur Auffüllung zugeführten Zusatzwassere vor
seiner Zirkulation, I
4* Durchführt des gesamten Zucatzwassers durch das System zur
Verdampfung vor der Entfernung durch die Ablafiöffnung,
5. "Mischung des verbleibenden Teils angereicherter Salzlösung
mit dem eingegebenen unreinen Wasser.
Se ist EU erkennen, daß durch die Erfindung eine einfache, aber
höchst virksaae Einrichtung snr Entgasung eingegebenen Heerwassers
geschaffen wurde, die den großen volumetrisehen Raum der Verdampfungskammer
ausnutzt, ohne daß ein vorzeitiger Terlust durch ί
das Ablassen der angereicherten Salzlösung auftritt·
In viäLen Fällen ist es jedoch erwünscht, eine weitere Vorentgasung
des ankommenden Meerwassere durchzuführen, da jegliche darin enthaltene luft eine starke korrodierende Wirkung auf die Metallkonstruktion
der Verdampfungeeinrichtung verursacht« Dazu kann das Mischun^sgefäß 53 für die Zusätze 54 gegebenenfalls so groß
ausgeführt werden, daii es einen Entgasungsraum 79 bildet, ferner
kann es mit einer Absugsöffnung für die freigewordene Luft über
den Weg 80 versehen sein.
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Br ORIGINAL
Claims (8)
- -12- ,1· Verfahren zur Verdampfung eines Lösungsmittels aus einer durch einen Bntspannungsverdampfer zirkulierenden lösung, in dem diese Lösung auf eine vorgegebene Temperatur erhitzt wird, danach ihr Druck Von einem ersten höchsten Druckwert zur stufenweisen teilweisen Verdampfung auf einen niedrigsten Enddruckwert verringert wird, das verdampfte Lösungsmittel aus dem Verdampfer abgeführt wird, zumindest ein Teil der angereicherten Lösung aus einem Teil des Verdampfers abgelassen wird, in dem der niedrigste Enddruckwert eingehalten wird, zusätzliche Lösung in den Teil des Verdampfers mit niedrigstem Druck zur Entgasung eingegeben wird, und die zusätzliche Lösung Mieder abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nur der im Verdampfer (10) verbleibende Teil der angereicherten LöeVng, der nicht abgelassen wird, mit der zusätzlichen Lösung sur Bildung-der zirkulierenden Ladungsmenge geniecht wird«
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Lösung kommenden Dämpfe (77) in den Teil (D) des Verdampfers (10) mit geringstem Druck und die aus der zusätzlichen Lösung freigewordenen nicht kondensierbaren Oase (76) durch eine Kondensatränkeinrichtung (48) geleitet werden, wodurch die Dämpfe (77) kondensieren und die nicht kondensierbaren Gase (76) abgeführt werden·
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die den Verdampfer (10) zugeführte zusätzliche Lösung mit einem Zusatz vorbehandelt wird, der ihre korrodierende und/oder krustenbildende Wirkung verringert.109886/032« - 15 .brt ORIGINAL
- 4-· Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Lösung vor Eingabe in den Verdampfer (10) erhitzt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zirkulierende Lösung durch Wärmetauscher (45, 46, 47) zumindest teilweise auf cie vorbestimmte Temperatur erwärmt wird und daß die Wärmetauscher (45, 46, 47) außerdem zur Kondensation der aus der Lösung kommenden Dämpfe während der stufenweisen teilweisen Verdampfung verwendet werden.
- 6. Mehrstufiger Entspannungsverdampfer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, mit einer Anzahl von Kammern, in denen bei Betrieb des Verdampfers ein sukzessive abnehmender Druck erzeugt wird, Wärmetauschern zur Erwärmung der zirkulierenden Lösung auf eine vorgegebene Temperatur, einer linrichtung zur Eingabe der Lösung in die Kammer des Verdampfers mit höchste« Druck und zu deren Führung durch die Kammern, in denen die stufenweise teilweise Verdampfung des Lösungsmittels stattfindet, einer Einrichtung zur Ein-' gäbe der zusätzlichen Lösung in die Kammer geringsten Druckes, und einer Einrichtung zur Abführung der im Verdampfer verbleibenden angereicherten Lösung zusammen mit der zusätzlichen Lösung aus dieser Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (D) geringsten Druclee in einen ersten Sammelbehälter (66) zur Aufnahme der angereicherten Lösung und einen zweiten Sammelbehälter (67) zur Aufnahme der zusätzlichen Lösung geteilt i3t, tind daß die Einrichtung (65, 67, 72) zur Abführung der im Verdampfer {10) verbleibenden angereicherten Lösung zusammen mit der zusätzlichen Lösung die Mischung beider abzuführenden Anteile ermöglicht.109886/0328 -H-ßADORJG/NAL-H-
- 7. Ent spannungs verdampf er nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste (66) und der zweite Sammelbehälter (67) durch einen Damm $5) voneinander getrennt sind, über den der :.iit der zusätzlichen Lösung zu mischende im Verdampfer (10) verbleibende Teil der angereicherten Lösung aus dem ersten (66) in den aweiten Sammelbehälter (67) fließt.
- 8. Entspannungsverdampfer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Wärmetauscher üur Erv/ärmung der zir-fc kulierenden Lösung als in den Kammern (A, B, C, D) sjigeordnete Kondensationsrohre (45, 46, 47, 48) ausgebildet sind und die Kon-, densation des gebildeten Lösungsdampfes bewirken.109896/0328BAD ORIGINAL
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