DE2248565A1 - Destillierverfahren und -vorrichtung - Google Patents

Destillierverfahren und -vorrichtung

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DE2248565A1 DE19722248565 DE2248565A DE2248565A1 DE 2248565 A1 DE2248565 A1 DE 2248565A1 DE 19722248565 DE19722248565 DE 19722248565 DE 2248565 A DE2248565 A DE 2248565A DE 2248565 A1 DE2248565 A1 DE 2248565A1
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Armando Bruno Steinbruchel
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Aqua Chem Inc
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Description

"Destillierverfahren und -vorrichtung"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Destillierung von Flüssigkeiten und insbesondere auf Dünnschichtverdampfer mit mehreren Stufen, die insbesondere,, aber nicht ausschließlich, für die Entsalzung von Salzwasser verwendet werden können.
Für die Entsalzung von Brack- oder Salzwasser sind zahlreiche Verfahren und Geräte verwendet worden. Einige dieser bekannten Destilliergeräte waren jedoch wegen ihrer verhättnismässig begrenzten Leistungsfähigkeit nicht ganz zufriedenstellend. Andere Gerätetypen, die in der Lage waren, grosse Wassermengen zu ver-
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dig
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rgcfj. fgg/AQeQ-!gnihiann, Dipl.-Phys. Sebastian Hi
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arbeiten, hatten einen ihnen innewohnenden geringen Wirkungsgrad, so dass die Produktionskosten unverhaltnismassig höher waren, als bei herkömmlichen Wasserquellen.
Das Destüliergerät, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, ist ein Dünnschichtverdampfer mit mehreren Stufen. Jede einzelne Stufe umfasst Wärmeaustauscherröhren, durch die Dampf geschickt wird, während die Speiseflüssigkeit als eine dünne Schicht über ihre Aussenflächen verteilt wird. Ein erster Teil des Dampfes kondensiert in den Röhren, und ein zweiter Teil kondensiert auf den Speisewasser-Vorerwärmern. Das Kondensat wird als das Destillat der Anlage gesammelt. Die bei der Kondensierung des Dampfes in den Wärmeaustauscherröhren freigewordene Wärme verdampft einen Teil der Speiseflüssigkeit, die zu dem Dampf für die nächstfolgende Stufe wird, und der unverdampfte Teil wird als die Speiseflüssigkeit für die nächstfolgende Stufe gesammelt.
Einer der Hauptverluste, der bei den Destilliergerätert auftritt, die für die Entsalzung von Salzwasser verwendet werden, ergibt sich aus dem Umstand, dass Salzwasser bei einem bestimmten Druck eine höhere Siedetemperatur hat, als das Destillat. Die zum Sieden des Salzwassers erforderliche Temperatur ist also höher, als die Temperatur des erzeugten Dampfes, der die Wärmequelle für die nächstfolgende Stufe ist. Dieser Temperätürverlüst erhöht sich mit der Konzentration des in der Destillierung befindlichen Salzwassers. Daher ist es bei Dünnschichtverdampfern erforderlich, genügend Speisewasser vorzusehen, um eine übermässxge SaIzkbnzenträtion zu verhindern. Da es andererseits bei den bekannten Konstruktionen notwendig war, das gescirrite Speisewasser im wesentlichen auf die
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Temperatur der ersten Stufe vorzuerwärmen, erforderte die Verwendung grosser Speisewasser mengen eine grosse Energiemenge.
Es ist ferner bekannt, dass bei der Entsalzung von Salzwasser eine geeignete chemische Behandlung erforderlich ist, um die Bildung von Kesselstein an den Wärmeaustauscherflächen der Anlage zu verhindern, durch den der Wirkungsgrad der Anlage erheblich herabgesetzt würde. Unterhalb von Temperaturen von etwa 90 C besteht der vorherrschende Kesselstein aus CaCO , das durch die Verbindung von Kalzium- und Karbonat-Ionen entsteht, die beide in dem Salzwasser bei den erhöhten Temperaturen vorhanden sind, die bei dem Entsalzungsgerät angewandt werden. Polyphosphat bewirkt eine Steuerung der Kesselsteinbildung bei diesen Temperaturen, indem es die Reaktion herabsetzt, die CaCO bildet, und indem es
alle derartigen Stoffe, die gebildet werden können, in Suspension hält.
Über Temperaturen von etwa 90 C ist die vorherrschende Kesselsteinbildung Magnesiumhydroxyd. Dieser Stoff wird durch die Reaktion von Karbonat-Ionen mit Wasser zur Bildung von Hydroxyd-Ionen gebildet, die ihrerseits mit Magnesium-Ionen zur Bildung von Mg(OH) reagieren. Die Bildung dieses Stoffes wird für gewöhnlich durch eine Behandlung mit einer sauren Lösung verhindert, wie zum Beispiel mit schwefelsauren, salzsauren, salpetersauren, phosphorsauren usw. Lösungen. Diese sauren Lösungen bilden Wasserstoffionen, die mit den Karbonationen zur Bildung von Kohlenstoffdioxyd und Wasser reagieren. Diese Säurebehandlung bewirkt auch die Unterdrückung der Bildung von CaCO , ist jedoch w'esentlieh teurer als die Polyphosphatbehandlung. Bei den in der Technik
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bekannten Geräten, die mit Temperaturen über 90 C arbeiteten, war jedoch eine vollständige Säurebehandlung im allgemeinen üblich.
Ein dritter Stoff, der die Bildung von Kesselstein bewirken kann, ist CaSO , das auftritt, wenn das Salzwasser übermässig konzentriert wird, insbesondere bei den Stufen mit geringerer Temperatur einer Anlage mit mehreren Stufensystemen. Die Bildung dieses Stoffes wird durch Zufuhr von ausreichendem Speisewasser unterdrückt. Dies rief wiederum in den bekannten Geräten ein Problern hervor, da die gesamte Menge des Speisewassers im allgemeinen auf die Temperatur der Ausgangsstufe erwärmt wurde.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher in der Schaffung eines neuartigen und verbesserten Dünnschichtverdampfers mit mehreren Stufen.
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Ferner soll erfindungsgemäss ein neuartiges und verbessertes Verfahren zum Destillieren von Flüssigkeiten geschaffen werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Destillierverfahrens und -gerätes zur Bildung von Trinkwasser mit verhältnismässig geringem Kostenaufwand.
Ferner soll erfindungsgemäss ein Dünnschichtverdampfer mit mehreren Stufen und ein entsprechendes Verfahren mit verbesserten thermodynamischen Wirkungsgraden geschaffen werden.
Ferner soll erfindungsgemäss ein Destillierverfahren und -gerät geschaffen werden, bei dem ein wesentlicher Teil des für jede Stufe
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vorgesehenen Speisewassers im wesentlichen nur auf die Temperatur dieser Stufe erwärmt wird.
Ferner soll erfindungsgemäss ein Destillierverfahren mit mehreren Stufen und ein entsprechendes Gerät geschaffen werden, das sowohl Säure- als auch Polyphosphatbehandlungsanlagen gegen die Kesselsteinbildung aufweist.
Ferner soll erfindungsgemäss ein Dünnschichtverdampfungsverfahren mit mehreren Stufen und ein entsprechendes Gerät geschaffen werden, bei denen für jede Stufe eine Speisewassermenge vorgesehen wird, deren Konzentration in den vorhergehenden Stufen herabgesetzt worden ist.
Einige der oben genannten Aufgaben der Erfindung werden durch ein Dünnschichtverdampfungsverfahren und -gerät mit mehreren Stufen gelöst, bei denen die verdampfte und nicht verdampfte Speiseflüssigkeit jeder Stufe als Dampf und Speiseflüssigkeit für die nächste Stufe verwendet werden, und bei denen eine Anfangsspeisewassermenge für die einleitende Stufe verwendet wird und eine zusätzliche Speisewassermenge, deren Konzentration bei der vorhergehenden Stufe herabgesetzt worden ist, für jede nachfolgende Stufe verwendet wird. Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden dadurch erzielt, dass die anfängliche Speisewasser menge im wesentlichen nur auf die Temperatur der einleitenden Stufe erwärmt wird und die zusätzlichen Speisewasseranteile im wesentlichen nur auf die Temperatur der Stufe erwärmt werden, bei der sie verwendet werden. Weitere Ziele
und Vorteile der Erfindung werden dadurch erzielt, dass eine Reihe von einleitenden Stufen bei einer Temperatur oberhalb 90°C und die übrigen Stufen bei geringeren Temperaturen durchgeführt werden,
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und dass der Speiseflüssigkeit für die anfänglichen Stufen Säure zugesetzt wird und der Speiseflüssigkeit für die übrigen Stufen PoIyphosphat zugesetzt wird.
Die Lösung weiterer Erfindungsaufgaben geht aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor.
In den Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht ist, sindi
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemässen Destilliergerätes und -Verfahrens,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Teils des Destilliergerätes gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 eine Schnittansicht einiger Wärmeaustau seher röhr en des in Fig. 2 gezeigten Gerätes,
Fig. 4 eine Teilansicht eines Teils der Speiseflüssigkeit-Verteilungsanlage des Destilliergerätes,
Fig. 5 und 6 Draufsichten auf das Destilliergerät gemäss der vorliegenden Erfindung, in denen die Anordnung der Wärmeaustauscherröhrenbündel bei verschiedenen Stufen veranschaulicht ist und
Fig. 7 eine Teilansicht des Destilliergerätes, in der die Dampfstrecke zwischen einzelnen Stufen gezeigt ist,
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Fig. 1 veranschaulicht schematisch ein Destilliergerät mit mehreren Stufen, das mit Bezug auf die Destillierung von Salzwasser erörtert wird, wenngleich das Erfindungsprinzip auch für die Destillierung anderer Flüssigkeiten verwendet werden kann. Für den Fachmann ist es auch ersichtlich, dass die Anzahl der Stufen oder Phasen mit den Erfordernissen und den Konstruktionsparametern der Anlage geändert werden kann. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind fünfzehn Stufen gezeigt, die mit den Zahlen 1-15 bezeichnet sind.
Wenn die Anlage zur Destillierung von Salzwasser verwendet wird, wird dieses durch eine Wärmebehandlungs- und chemische Behandlungsanlage 20 geschickt, wo das Salzwasser vorerwärmt wird, eine chemische Vorbehandlung erhält und entlüftet und entgast wird. Das Wasser wird dann durch eine Vorheizanlage geschickt, die aus Vprheizröhrenbündeln 22, 23, 24, 25, 26 und 27 besteht, die so ausgebildet und angeordnet sind, dass das zugeführte Salzwasser für jede Stufe nacheinander durch den Destillatsammelteil jeder vorhergehenden Stufe geschickt wird, wo es durch einen Teil des Dampfes vorerwärmt wird, der bei dieser vorhergehenden Stufe kondensiert worden ist. Bei jeder Stufe wird ferner ein Teil des vorerwärmten Salzwassers dem unverdampften Speise-Salzwasser zugeführt, das aus der vorhergehenden Stufe eintritt, um einen Ausgleich für das Wasser zu schaffen, das bei der vorhergehenden Stufe verdampft worden ist, sowie eine zusätzliche Menge, die erforderlich ist, um eine vollständig nasse Oberfläche der Verdampferröhren zu gewährleisten und um eine übermässige Salzkonzentration zu verhindern.
Die Wirkungsstufe 1 kann gesättigten Dampf bei einer geeigneten Temperatur, wie zum Beispiel 120 C, aus einer geeigneten Quelle,
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wie zum Beispiel einem Dampferzeuger, erhalten. Der letzte Teil des Speisewassers, der nach dem Durchgang durch die ersten 14 Stufen in den Vorerwärmern 26 und 27 verbleibt, wird auf eine erhöhte Temperatur, wie zum Beispiel 110 C bei dem veranschaulichten Beispiel erwärmt. Ein Teil des Dampfes wird dazu verwendet, diesen Speisewasserteil auf etwa 115 C in dem letzten Teil des Vorerwärmers 27 zu erhitzen. Der Hauptteil des für die Stufe 1 vorgesehenen Dampfes kondensiert an der Aussenfläche der Wärmeaustauscherröhren 30 zur Verdampfung eines Teils des Speisewassers, das als eine dünne Schicht durch das Innere dieser Röhren verläuft. Dieser Dampf wird in das Innere der Röhren 31-2 der Stufe 2 geleitet, und der unverdampfte Teil des Speisewassers wird mit Spetsewasserdampf aus dem Vorerwärmer 26 vereinigt und dann als eine dünne Schicht über die Aussenseite der Röhren 31-2 verteilt. Ein Teil des Gesamtdampfes, der zu der Stufe 2 gelangt, wird innerhalb der Röhren 31-2 kondensiert, und der übrige Dampf wird an der Aussenfläche der Vorheizröhren 26 und 27 innerhalb der Destillatssammelkammer 32-2 der zweiten Stufe kondensiert.
Das bei der Stufe 2 gesammelte Destillat kann dann zu der Destillatkammer einer der niederen Stufen geleitet werden, wie ium Beispiel zu der Kammer 32-8, wo ein geringerer Druck die sofortige Verdampfung eines Teils des Destillats bewirkt. Dieser Dampf wird mit dem unkondensierten Dampf aus den Wärmeaustauscherröhren 31-8 der Stufe 8 zur Kondensierung an den Vorheizröhren 22, 23 und 24 vereinigt. In ähnlicher Weise wird das Kondensat aus der Stufe 8 weiter durch die übrigen Stufen hinuntergeleitet.
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Das soeben erörterte Destillierverfahren wird in jeder Verdampferstufe wiederholt. In der Stufe 15 wird der Dampf in dem Endkondensator 33 kondensiert, der den eintretenden Salzwasser aufbereitungsstrom erwärmt. Das Kondensat aus der Stufe 15 wird dem in den anderen Stufen erzeugten Wasser hinzugefügt und dann durch eine Pumpe 35 und Leitungen 36 und 37 durch einen Destillatkühler 34 geleitet, der auch als Vorerwärmen für das eintretende Salzwasser dient. Die Salzsole aus der Stufe 15 wird durch eine Pumpe 40 zurück in das Meer gepumpt, und das Kondensat aus der Stufe 1 wird in die DampfqueUenanlage zurückgeschickt.
Es wird nochmals Bezug auf die Ansauganlage 2o genommen. Salzwasser wird durch eine Salzwasserpumpe 38 in die Anlage eingeführt, wobei ein erster Teil des von der Pumpe 38 geförderten Wassers über eine Leitung 39 durch den Destillatkühler 34 geschickt wird, wo dieses Wasser Wärme von dem Verdampferdestillat entnimmt. Das erwärmte Salzwasser wird dann durch einen ersten Teil 41 des Endkondensators 33 geschickt, nachdem es in zwei Ströme aufgeteilt worden ist. Ein Strom gelangt durch einen Mischer 43, wo es mit einer geeigneten Säurelösung von bekannter Konzentration vermischt wird. Dieser Strom wird dann in eine erste Kammer 45 eines Entlüfters 44 durch eine Düse 46 gesprüht, die aus einem geeigneten korrosionsfesten Stoff besteht, wie zum Beispiel rostfreiem Stahl. Der zweite vorerwärmte Seewasserstrom wird durch eine ähnliche Düse 47 in eine zweite Kammer 48 des Entlüfters 44 gesprüht und wird nach deren Verlassen mit Polyphosphat aus einem Behälter 50 behandelt.
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In Entsalzungsgeräteh wird alkalischer Kesselstein durch die Reaktionen von Bikarbonationen, Wasser und Ionen von Kalzium und Magnesium gebildet. Gewöhnliche Säuren, für gewöhnlich organische Säuren, wie zum Beispiel Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Natriumbisulfat, Sulfonsäure, Zitronensäure usw., sowie saure Salze, wie zum Beispiel schwefelsaures Salz, Chlorid und Aluminiumsulfat, bewirken die Unterdrückung der Bildung alkalischen Kesselsteins durch Bildung von Wasserstoffionen, die mit den Bikarbonationen reagieren, um Kohlenstoffdio^d in Wasser zu bilden.
Die Polyphosphatbehandlung bewirkt die Steuerung der Bildung von
CaCO -Kesselstein, der bei Betriebstemperaturen unter etwa 90 C 3
vorherrscht, durch Unterdrückung der Reaktion, die diese Verbindung bildet. Diese Behandlung wird für die Wirkungsstufen 5*-15 verwendet, die mit Temperaturen bis etwa zu dieser Temperatur arbeiten. Polyphosphat verhindert jedoch nicht die Bildung von Kesselstein bei Temperaturen von über etwa 90 C, wo die vorherrschende Kesselsteinbildung aus Mg(OH) besteht. Aus diesem Grund ist für die Stufen 1 -4, die über dieser Temperatur arbeiten, die Säurebehandlung vorgesehen. Es ist festgestellt worden, dass dieses doppelte chemische Behandlungssystem die Betriebskosten der Anlage wegen der erheblich geringeren Kosten des Polyphosphats gegenüber der Säure wesentlich herabsetzt.
Eine Vielzahl von Polyphosphaten bewirken die Verhinderung der Kesselsteinbildung, wie zum Beispiel Tetranatriumpyrophosphat, Natriumtripolyphosphat und Natriumhexametaphosphat, Für die Be·*· handlung von Salzwasser liegt ein geeignetes Maß für den Polyphosphatzusatz im Bereich zwischen 5 bis 10 Teilen Polyphosphat pro Millionen Teile Speisewasser.
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Vorzugsweise wird die Säure dem vor behandelten Speisewasser im wesentlichen auf einer fortlaufenden Grundlage zugesetzt, d.h., einem grösseren Teil des vorbehandelten Speisewasserstroms und während etwa 50 % oder mehr der Zufuhrzeit. Vorzugsweise wird in dem Mischer 43 genügend Säure zugesetzt, um den Alkaligehalt des Seewassers einleitend auf eü/va 1 bis 30 Teile CaCO oder Mg(OH)2 pro Millionen Teile Wasser herabzusetzen. Die Säure kann dem Mischer 43 aus einem Behälter 53 durch eine Säurepumpe zugeführt werden, die durch ein pH-Messgerät 55 gesteuert wird, das mit der Förderseite einer Pumpe 56 für mit Säure behandeltes Speisewasser verbunden ist. Vorzugsweise soll der pH-Wert dieses Speisewassers auf etwa 7,2 bis 7,4 gehalten werden. Das pH-Messgerät 55 ist von in der Technik bekannter Art und steuert die Förderseite der Säurepumpe, so dass das Maß der zugeführten Säure erhöht oder herabgesetzt wird, falls der pH-Wert des mit Säure behandelten Speisewassers unter oder über den bevorzugten Bereich fällt bzw. ansteigt.
Die Entlüftungsanlage 44 ist ein Vakuumsäulenentlüfter, der aus getrennten Abschnitten 45 und 48 besteht. Wie oben erwähnt, werden Speisewasserströme, die in danDestillatkühler 34 und Endkondensator 33 teilweise erwärmt wurden, in die Abschnitte 45 und 48 durch Sprühdüsen 46 bzw. 47 eingeführt. Ferner wird unerwärmtes Salzwasser in die Kammer 48 durch eine Düse 49 und eine Leitung 57 gesprüht, so dass ein sofortiges Verdampfen der beiden Aufbereitungsströme stattfindet, da das eingesprühte Kaltwasser den Dampfdruck in dem Entlüfter 44 um etwa 1 C niederer hält, als die Temperatur des Speisewassers. Die durch diese sofortige Verdampfung entstandenen Dämpfe aus dem mit Säure behandelten See-
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Wasseraufbereitungsstrom fliessen mit der Flüssigkeit durch das Entlüfterpackungsbett 58, wo die Dämpfe dann durch eine Öffnung zwischen den Kammern in den Phosphatabschnitt 48, wie es durch den Pfeil 59 angedeutet ist, und nach oben durch das Packungsbett 51 gelangen. Durch diesen aufwärtsströmenden Dampf wird die Entfernung von gelösten Gasen aus dem bei der Düse 47 eintretenden Strom gefördert, wenn er durch die Entlüfterpackung 51 fliesst.
Das entlüftete Seewasser, das in dem unteren Teil der Kammer gesammelt wird, erhält die Phosphatbehandlung und wird dann durch eine Pumpe 60 dem Wärmeaustauscher 22 zugeführt. Das mit Säure behandelte entlüftete Seewasser aus der Kammer 45 wird durch die Pumpe 56 den Vorheizeinrichtungen 23 und 24 zugeführt.
Während der Säurebehandlung des Seewassers wird eine CQ -Menge entwickelt. Dieses Gas sowie die in dem eintretenden Seewasser gelöste Luft wird in der Entlüftungseinrichtung 43 durqh eine nicht gezeigte Vakuumanlage im wesentlichen entfernt. Die Entfernung dieser Gase verringert die Korrosion in dem Verdampfer und begrenzt die Menge der nicht kondensier bar en Gase, die den Wirkungsgrad des Wärmeübertragungsteils des Gerätes beeinträchtigen und herabsetzen könnten. Ferner kann auch Natriumsulfit in die mit Säure und Phosphat behandelten Speisewasser ströme aus dem Behälter eingeführt werden, um jeglichen Verbleib an gelöstem Sauerstoff zu verhindern. Nicht gezeigte aber in der Technik bekannte Einrichtungen sind an jeder Stufe vorgesehen, um derartige nicht kondensierbare Gase abzuführen, wenn sie in der Anlage auftreten.
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Zusätzlich zu dem erwärmten Seewasser, das in den Entlüfter 44 geschickt wird, wird ein zweiter Teil als ein Kühlmedium zu dem Abschnitt 61 des Endkondensators 33 geschickt und dann durch eine Leitung 62 abgeführt.
Wie.in Fig. 2 gezeigt ist, ist das Destilliergerät gemäss dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem zylindrischen äusseren Metallmantel 70 angeordnet, der an seinem oberen Ende eine Verschlusskuppel 71 aufweist, die für grössere mechanische Festigkeit kugelförmig ausgebildet sein kann. Die gesamte Anordnung kann auf einem geeigneten Unterteil angebracht sein, wie zum Beispiel einem (nicht gezeigten) Betonsockel. Wie für den Fachmann ersichtlich ist, kann der Metallmantel 70 durch (nicht gezeigte) Bauteile in geeigneter Weise versteift sein. Die äussere Fläche des Metallmantels kann ferner mit einer Isolierung bedeckt
sein, um Wärmeverluste herabzusetzen und das Temperaturgefälle zu verringern. Mehrere waagerechte Trennwände 72a, 72b, 72c usw. trennen die einzelnen Stufen in senkrechter Richtung voneinander, und eine senkrechte Trennwand 73 trennt die Stufen 2-7 von den Stufen 8-12 # Die Wand 73 verläuft nicht unter die Stufen 7 und 12, da die Stufen 13, 14 und 15 jeweils einen gesamten waagerechten Bereich des Gefässes 70 einnehmen. Es ist ersichtlich, dass die Trennwände ebenfalls in geeigneter Weise mit (nicht gezeigten) Bauteilen verstärkt werden können. Ein zylindrischer Zugangsschacht 75 (siehe Fig. 3 und 4) kann von dem Unterteil zu dem Boden der Stufe 1 verlaufen und wirkt darüber hinaus als ein säulenförmiges Bauteil.
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Wie ebenfalls in Fig. 2 gezeigt ist, sind die Speisewasser-Vorheizröhrenbündel 22, 23, 24, 25, 26 und 27 im mittleren Bereich des Verdampfer mantel s 70 angeordnet und verlaufen fortschreitend durch die Kondensatsammelkammern 32-15 bis 32-2 der Wirkungsstufen 15 bis 2. Jede Vorerwärmungseinrichtung besteht aus Bündeln von in senkrechter Richtung ausgerichteten Röhren 76, die die in Fig. 3 gezeigte Verstärkungsform mit der doppelten Riffelung haben können. Einige der Röhren der Vorerwärmungseinrichtungen 22 bis 27 verlaufen ununterbrochen von einer Stufe zu der anderen in abdichtendem Verhältnis durch die Trennwände 72, während andere dieser Röhren an jeder Stufe enden, um einen teilweisen Abzug des Speisewassers zu dem Verdampfer teil dieser Wirkungsstufe zu ermöglichen. Infolgedessen wird der Speisewasser strom, der durch die Vorerwärmerröhrenbündel 22-26 fliesst, allmählich kleiner. Die Vorerwärmungsröhrenbündel können daher auch in ihrer Grosse verringert werden, wodurch das Bündel 22 bei der Wirkungsstufe 8 am kleinsten ist, das Bündel 25 an der Wirkungsstufe 5 und das Bündel 26 an der Wirkungsstufe 2. Das Bündel 27 verläuft jedoch ununterbrochen bis zu der Wirkungsstufe 1. Wasserkästen 81 können an jeder Wirkungsstufe als das obere Ende der Wärmeaustauscherröhren vorgesehen sein, die dieser Wirkungsstufe das Speisewasser zuführen, oder die entsprechenden Wärmeaustauscherröhren können lediglich abgezweigt sein.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kann die Wirkungsstufe 1 ein senkrecht angeordnetes Röhrenbündel 30 umfassen, das aus einzelnen Röhren besteht, die ringförmig um den Vorerwärmer 27 angeordnet sind. Die einzelnen Röhren des Bündels 30 können die in Fig. 3 gezeigte doppelt geriffelte Form haben und sind in abgedichtetem Verhältnis
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in geeigneten Öffnungen 84 und 85 befestigt, die in oberen und unteren Röhrenblechen 86 bzw. 87 ausgebildet sind. Eine senkrechte, ringförmige Wand 87, die von dem äusseren Rand des oberen Röhrenblechs 84 zu der Kuppel 71 verläuft, bildet eine Speisewasserverteilungskammer 88 über dem Röhrenbündel 30 für die Aufnahme von Speisewasser aus dem Vorerwärmer 27. Die untere Röhre 87 ist in einer kreisförmigen Öffnung 89 angeordnet, die in einer Trennwand 72a. ausgebildet ist, die die oberen Ränder einer Dampftrennkammer 90a von den Wirkungsstufen 2 und 8 bildet.
Eine zweite ringförmige Wand 89a umgibt das Röhrenbündel 30 und verläuft zwischen der Trennwand 72a, die den unteren Rand der Wirküngsstufe 1 und der Kuppel 71 bildet, um eine das Röhrenbündel 30 umgebende Kammer 90 zu bilden. Ein erstes Rohr 91 mit verhältnismässig grossem Durchmesser verläuft durch die Kuppel 71 und endet in dichtendem Verhältnis an der Wand 89a, um die Kammer 90 mit einer geeigneten Dampfquelle zu verbinden, wie zum Beispiel der Dampfanlage einer Dampfturbine. Ein zweites Rohr 91a ist mit dem unteren Ende der Kammer 90 verbunden, um Kondensat zurück zu der Dampfquelle zu leiten.
Bei Betrieb der Wirkungsstufe 1 wird das durch den Pfeil 92 dargestelle Speisewasser durch den Vorerwärmer 27 zu der Verteilungskammer 88 geleitet und gelangt dann als eine dünne Schicht durch das Innere der Röhren des Bündels 30 nach unten. Der Dampf wird aus dem Rohr 91 dem Bündel 30 in radialer Richtung zugeführt, um . einen Teil des Speisewassers 92 zu verdampfen, das durch das Innere der Röhren 30 nach unten fliesst, und um einen Teil des Speisewassers vorzuerwärmen, das durch das vorerwärmte Röhrenbündel 27 nach oben fliesst. Der Heizdampf kondensiert in der Kammer 90
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und wird durch das Rohr 91a in die Dampfzufuhr anlage zurückgeleitet. Die latente Verdampfungswärme, die durch die Kondensierung des Dampfes frei wird, verdampft einen Teil des Speisewassers 92, das durch die Röhren 30 nach unten fliesst. Dieser in der Wirkungsstufe 1 erzeugte Dampf, der durch die Pfeile 95 dargestellt ist, gelangt in die Dampftrennkammer 90a, die an der Auslasseite der Röhren 30 angeordnet ist und durch die Trennwände 72a und 72b und senkrechte Wände 93 und 93a gebildet wird. Der unverdampfte Teil des Speisewassers 92a sammelt sich am Boden der Kammer 90a.
Ein Durchgang für den Dampf 95 aus der Kammer 90a der Wirkungsstufe 1 zu den waagerechten Wärmeaustauscherröhren 31-2 der Wirkungsstufe 2 wird durch eine öffnung 94 in der Wand 72a, den Raum zwischen der Wand 93 und dem Mantel 70 und einer Wand 96 gebildet, die zwischen einer in der Trennwand 72b ausgebildeten öffnung 98 und dem Eintrittsende der Wärmeaustauscherröhren 31-2 nach unten verläuft, gebildet. Ein Entfeuchtungselement 100 ist in der öffnung 94 angeordnet, um aus dem hindurchgehenden Dampf mitgeführte Salzsolentröpfchen zu entfernen.
Bei der Speisewasseranlage gemäss dem bevorzugten Ausführungs-
beispiel der vorliegenden Erfindung wird jede Verdampferstufe mit Salzsole aus der vorgehenden Stufe und einem Teil des heu behandelten aber unkonzentrierten Speisewassers gespeist. Wie in Fig. 4 im Hinblick auf die Verdampferstufe 2 veranschaulicht, wird die Speisewassermischung in einem Verteilungstrog 104 durchgeführt, der in geeigneter Weise über dem entsprechenden Röhrenbündel gehaltert ist. Die konzentrierte Salzsole 92a wird in den Trog 104 aus der Kammer 90a durch zwei Überlaufrohre 105 zugeführt, die senk-
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recht durch die Trennwand 72b und über dem Trog 104 verlaufen. Das Speisewasser wird auf die Siedetemperatur der Verdampferstufe 2 abgekühlt, wenn es durch die Rohre 105 ftiesst.
Die Überlaufrohre 105 verlaufen über die Wand 72b und sind durch Dampfkappen 107 bedeckt, die sich in Abstand von den oberen Enden der Rohre 105 befinden. Die unteren Enden der Dampfkappen 107 verlaufen nach unten unter die oberen Enden der Rohre 105 und unter die Oberfläche des Speisewassers 92a, um eine Dampfdichtung zwischen den Verdampferstufen zu bilden. Die Rohre 105 dienen ferner dazu, den Abzug von Flüssigkeit von dem Boden der Verdampferstufe 1 auszuschalten und gestatten das Absetzen fester Stoffe, wie zum Beispiel Korrosionsprodukten.
Unkonzentriertes Speisewasser wird dem Verteilungstrog 104 durch ein Speisewasserrohr 106 zugeführt, das von dem der Stufe 2 zugeordneten Wasserkasten 81 ausgeht. Das Rohr 106 kann mehrere kleine Düsen 109 aufweisen, die in Längsrichtung angeordnet und nach unten ausgerichtet sind. Der Verteilungstrog 104 ist mit mehreren kleinen Öffnungen 108 versehen, die das Speisewasser gleichmassig über die Verdampferrohre verteilen. Eine Durchflussöffnung 107 in dem Rohr 106 regelt die Strömung des Speisewassers so, dass eine dünne Flüssigkeitsschicht auf der Ausaenfläche der Röhren aufrechterhalten wird, ohne die Benetzungserfordernisse. zu überschreiten. Das durch das Rohr 106 eingespritzte Speisewasser ist ungefähr gleich dem in der Stufe 1 verdampften und gleicht die Zunahme der Röhrenfläche zwischen den Stufen 1 und 2 aus, um zu gewähret eisten, dass die wirksame Benetzung der Röhren in aufeinanderfolgenden Stufen etwa konstant bleibt. Es ist ersichtlich, dass
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ein entsprechender Speisewassertrog 104 und ein Rohr 106 jedem Wärmeaustauscherröhrenbündel 31 jeder Verdampferstufe zugeordnet ist.
Das unverdampfte Speisewasser aus jeder Verdampferstufe wird in ähnlicher Weise der nachfolgenden Stufe zugeführt und mit unkonzentriertem Speisewasser vermischt. Bei seinem Durchgang durch die verschiedenen Stufen der Anlage wird das Speisewasser immer konzentrierter, da sein Wasserbestandteil in den verschiedenen Stufen verdampft wird. Die Sole sammelt sich am Boden der Stufe 7 und wird dann durch eine Solenpumpe 109» siehe Fig. 1, durch ein Rohr 110 in die über der Stufe 8 angeordnete Kammer gepumpt. Das Kaskadieren des Speisewassers wird dann durch die Stufen 8 bis 15 fortgesetzt, wobei die in der Stufe 15 gesammelte unverdampfte Salzsole ausgestossen wird.
Wenn das Speisewasser 92a aus dem Verteilertrog 104 auf die Wärmeaustauscherröhren 31-2 in der Verdampfferstufe 2 herabtropft» kondensiert ein Teil des Dampfes in den Röhren und sammelt sich in der Destillatkammer 32-2 am Auslass dieses Röhrenbündels. Der übrige Teil des Dampfes wird an der Aussenfläche der Vorerwärmerröhren 26 und 27 kondensiert, die in der Kammer 32-2 angeordnet sind.
Da das zusätzliche unkonzentrierte Speisewasser, das jeder Stufe zugeführt wird, durch seine eigenen Kondensatsammeikammern sowie diejenigen aller vorhergehenden Stufen fitesst, ist die Temperatur dieses Speisewassers im wesentlichen die gleiche» wie die des Dampfes und die des zu der nächsten Stufe austretenden Speise-
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wassers. Die Temperatur, auf die diese Menge des zusätzlichen Speisewassers erwärmt wird, ist nicht höher als diejenige der Stufe, in der es verwendet wird. Es sei beispielsweise angenommen, dass bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Dampf mit einer Temperatur von 120 C verwendet wird. Das Speisewasser in' dem Vorerwärmer 27 wird auf eine Temperatur von efo/va 110 C in d&n
ο 14 vorhergehenden Stufen und auf etwa 115 C durch den Dampf in der Stufe 1 erwärmt. Die Temperatur des Dampfes und des Speisewassers, die von der Stufe 1 zu der Stufe 2 gelangen, beträgt etwa 115 C, und dieses Speisewasser wird mit zusätzlichem Speisewasser vermischt, das in den Stufen 2 bis 14 ebenfalls auf etwa 110 C erwärmt wird. In entsprechender Weise beträgt die Temperatur des die Stajfe 2 verlassenden Wassers und Dampfes 110 C, während das zusätzliche Speisewasser zu der Stufe 3 auf etwa 1050C in den Stufen 3 bis 14 erwärmt wird. Die Temperatur des Speisewassers zu jeder nachfolgenden Stufe ist geringer, wobei die Temperatur des Speisewassers
in der Stufe 15 40 C beträgt, was im wesentlichen die gleiche Temperatur wie die der ausgestossenen Salzsole ist.
Auf diese Weise wird jedes zusätzliche Speisewasser, das jeder Stufe zugeführt wird, nur im wesentlichen auf die Temperatur dieser Stufe erwärmt,' so dass es nicht erforderlich ist, das gesamte Speisewasser auf die hohe Temperatur der ersten Stufe vorzuerwärmen. Aus diesem Grunde ist der thermische Wirkungsgrad der Anlage wesentlich erhöht, ohne eine übermässige Salzsolenkonzentration hervorzurufen. Dadurch, dass jeder Verdampf er stufe einzeln Speisewasser zugeführt wird, kann in den Stufen mit geringerer Betriebstemperatur die billigere Phosphatbehandlung gegen die Bildung von Kesselstein verwendet werden.
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Es wird nunmehr Bezug auf die Fig. 5 und 6 genommen. Jede Stufe kann mehrere Wärmeaustauscher-Röhrenbündet umfassen. In Fig. ist beispielsweise die Stufe 2 mit zwei Bündeln 31-2 und die Stufe 8 mit drei Bündeln 31-8 gezeigt. In Fig. 6 ist die Stufe 14 mit sechs Bündeln 31-14 gezeigt. Es ist ersichtlich, dass aufeinanderfolgende Stufen mit jeweils geringeren Temperaturen und Drücken arbeiten. Es ist zweckmässig, die Anzahl der Röhrenbündel in dieser Weise zu erhöhen, um den Raum für die Abgabe von Dämpfen in den Stufen mit geringeren Temperaturen und Drücken zu erhöhen. Dies wird durch die kreisförmige Anordnung der Wärmeaustauscherröhrenbündel auf den verschiedenen Höhen des Gerätes erleichtert, wobei die waagerechten Bündel der Stufen 2 bis 15 radial zu der Achse des Mantels 70 verlaufen. Diese Ausrichtung der Wärmeaustauscherröhrenbündel gestattet es, dass sämtliche Wärmeaustauscherröhrenbündel Dampf direkt auf die Vorerwärmungsröhren 22, 23, 24, 25, 26 und 27 abgeben, die in den entsprechenden Kondensatkammern 32 angeordnet sind. Ferner wird durch die radiale Anordnung der Wärmeaustauscherröhrenbündel eine Herabsetzung des Volumens der Heizdämpfe erleichtert, wenn der Heizdampf von den Einlassenden der Bündel zu den Auslassenden der Bündel strömt, die in der Mitte der kreisförmigen Anordnung in die entsprechenden Kondensatkammern 32 münden.
Die jedem waagerechten Wärmeaustauscherröhrenbündel der Stufen 2-15 zugeordneten Speisewasser- und Dampftrennkammern sind einander im wesentlichen gleich, und deshalb wird nur die Kammer beschrieben, die einem der Röhrenbündel der Stufe 2 zugeordnet ist. Wie in den Fig. 2, A und 7 gezeigt ist, trenn&n eine senkrechte Stirnwand 113 bzw. eine Teil seitenwand 114 die Speisewasserkam-115 von dem durch den Pfeil 95 bezeichneten Dampf, der aus
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der Stufe 1 eintritt, bzw. von dem durch den Pfeil 117 bezeichneten Dampf, der in die Stufe 2 austritt. Ferner trennt eine Rückwand 118 die Speisewasserkammer von der Kondensatsammeikammer 37-2. Ein zweites Paar Seitenwände 120 ist in Abstand von dem Heizröhrenbündel 31-2 angeordnet und verläuft senkrecht zwischen den Trennwänden 72b und 72c. Ferner verlaufen zwei Entfeuchter elemente 124 entlang den Seiten des Röhrenbündels 31-2 und zwischen den unteren Enden der Wände 114 und der Seitenwände 120. Diese Entfeuchterelemente 124 können von der in der Technik bekannten Art sein, wie zum Beispiel von der Monel-Drahtmaschenart oder Haken- und Flügelseparatoren.
Wenn das Speisewasser 92a von dem Verteilungstrog 104 auf das Röhrenbündel 31-2 tropft, wird ein Teil verdampft, während der Rest in dem Dampf trennrau m 121 unterhalb des Röhrenbündels gesammelt wird. Der Dampf 117 bewegt sich von dem Heizröhrenbündel 31-2 nach aussen in Richtung auf die Seitenwände 120 und dann nach oben durch die Entfeuchterelemente 124 und dann nach vorn um den Kanal 96, bevor er in das obere Ende des Kanals 96a der Stufe 3 gelangt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kann ein Rohr 124 vorgesehen sein, um das in der Kammer 32-2 der Stufe 2 gesammelte Destillat in die Destillatkammer 32-8 der Stufe 8 zu leiten, wo ein Teil durch sofortige Verdampfung in Dampf umgewandelt wird und dann auf den Wärmeaustauscherrohren 22, 23 und 24 kondensiert, um mit dem aus dieser Stufe gewonnenen Wasser vereinigt zu werden. Das in der Stufe 8 gesammelte Kondensat wird dann seinerseits in den aufeinanderfolgenden Stufen 9 bis 15 weiter nach unten gespült. Entsprechende Rohre,
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wie zum Beispiel das Rohr 125, das die Destillatssammelkammern 32-3 und 32-9 verbindet, leitet das Destillat von den Stufen 3 bis 7 zu den Stufen 9 bis 13.
Das oben beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung schafft einen erhöhten thermodynamischen Wirkungsgrad durch Erwärmung des Speisewassers, das jeder Stufe zugeführt wird, im wesentlichen auf die Temperatur der Stufe selbst. Ferner ermöglicht die Speisewasseranlage gemäss der vorliegenden Erfindung die Behandlung sowohl mit Säure als auch mit Phosphat gegen die Bildung von Kesselstein.
Während die Erfindung im Hinblick auf ein besonderes Destilliergerät offenbart worden ist und während ferner nur ein einziges Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt und beschrieben worden ist, ist die Erfindung dennoch nicht darauf begrenzt, sondern nur durch den Rahmen der nachfolgenden Ansprüche.
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Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    1 . Verdampfer, gekennzeichnet durch mehrere aufeinanderfolgende Stufen, die jeweils Wärmeaustauschereinrichtungen aufweisen, um eine Speiseflüssigkeit und einen Dampf in Wärmeaustauschverhältnis miteinander zu bringen, so dass ein Teil der Speiseflüssigkeit verdampft und mindestens ein Teil des Dampfes kondensiert, eine erste Einrichtung, mittels derer der unverdampfte Teil der Speiseflüssigkeit von jeder Stufe zu der Wärmeaustauscheinrichtung in der nächsten Stufe geleitet wird, eine zweite Einrichtung, mittels derer der verdampfte Teil der in jeder Stufe erzeugten Speiseflüssigkeit als der Dampf zu der Wärmeaustauscheinrichtung der nächsten Stufe geschickt wird, wobei die Stufen nacheinander bei geringeren Temperaturen und Drücken arbeiten, und eine Speiseflüssigkeit-Verteilungseinrichtung, mittels derer der ersten Stufe eine erste Menge der Speiseflüssigkeit zugeführt wird und jeder übrigen Stufe eine zusätzliche Menge zugeführt wird, wobei die zusätzlichen Mengen der Speiseflüssigkeit in den vorhergehenden Stufen unkonzentriert wurden. ■
  2. 2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseflüssigkeits-Verteilungseinrichtung eine erste Anzahl von Zufuhreinrichtungen umfasst, die mit den Stufen mit höherer Betriebstemperatur verbunden sind, und eine zweite Anzahl von Zufuhr" einrichtungen umfasst, die mit den übrigen Stufen verbunden sind, dass eine erste Behandlungseinrichtung zur Behandlung der Speise"
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    flüssigkeit in der ersten Anzahl von Zufuhreinrichtungen mit einer ersten chemischen Verbindung vorgesehen ist, die die Kesselsteinbildung in den Stufen mit höherer Betriebstemperatur verhindert, und eine zweite Behandlungseinrichtung zur Behandlung der Speiseflüssigkeit in der zweiten Anzahl von Zufuhreinrichtungen mit einer zweiten chemischen Verbindung vorgesehen ist, die die Kesselsteinbildung in den übrigen Stufen mit niederer Betriebstemperatur verhindert.
  3. 3. Verdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeaustauscheinrichtung mindestens der übrigen Stufen Wärmeaustauscherröhren umfasst, und dass die erste Anzahl der Verteilungseinrichtungen die Speiseflüssigkeit als eine dünne Schicht über die Wärmeaustauscherröhren verteilt, wobei eine zusätzliche Flüssigkeitsmenge jeder übrigen Stufe zugeführt wird, die ausreicht, um die dünne Flüssigkeitsschicht auf den Wärmeaustauscherröhren aufrechtzuerhalten.
  4. 4. Verdampfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseflüssigkeits-Verteilungseinrichtung Vorerwärmungseinrichtungen für die Vorerwärmung der ersten und der zusätzlichen Mengen der Speiseflüssigkeit auf eine Temperatur umfasst, die nicht höher ist, als die Temperatur der jeweiligen Sfcufe^ in der die anfängliche oder die zusätzlichen Speiseflüssigkeitsmengen zugeführt werden.
  5. 5. Verdampfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stufe eine Einrichtung zum Vermischen der unverdampften Speiseflüssigkeit aus der vorhergehenden Stufe und der zusätzlichen
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    Speiseflussigkeit zur gesamten Speiseflüssigkeit dieser Stufe, umfasst. , -. \ -
  6. 6. Verdampfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass, ■ die Speiseflüssigkeits-Verteilungseinrichtung eine Vorerwärmungseinrichtung zur Vorerwärmung der einleitenden und der zusatz-^ . liehen Speiseflüssigkeitsmengen auf eine Temperatur umfasst, die nicht höher ist, als die Temperatur der jeweiligen Stufe, in der die einleitende oder die zusätzlichen Speiseflüssigkeitsmengen zugeführt wenden. .'-..-■-. ,
  7. 7. Verdampfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorerwärmungseinrichtung für die Speiseflüssigkeit nachein-^ ander durch jede Stufe in umgekehrter Reihenfolge ihrer jeweiligen Temperaturen verläuft, dass an jeder Stufe Mittel vorgesehen sind, um einen Teil der Speiseflüssigkeit aus der Vorerwärmungseinrichtung als die zusätzliche Speiseflüssigkeitsmenge für diese Stufe abzuziehen, und dass Mittel vorgesehen sind, durch die der übrige Teil der Speiseflüssigkeit zu der ersten Stufe als die einleitende Speiseflüssigkeitsmenge geleitet wird.
  8. 8. Verdampfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stufe Mittel zum Vermischen der unverdampften Speiseflüssigkeit von der vorhergehenden Stufe und der zusätzlichen Speiseflüssigkeitsmenge zur Gesamtspeiseflüssigkeit für diese Stufe umfasst.
  9. 9. Verdampfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stufe eine Kondensatsammeieinrichtung für die Aufnahme des unverdampften Teils des Dampfes aus der entsprechenden Wärme-
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    austauscheinrichtwng umfasst und die Vorerwärmungseinrichfcung für die Speiseflüssigkeit durch die aufeinanderfolgenden Kondensatsarnrnelkammern verlauft, um dyrch diesen Dampf beheizt zu werden.
  10. 10. Verdampfer nach Anspruch £>, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorerwärmungseinrichtung für die Speiseflüssigkeit nacheinander durch jede Stufe in umgekehrter Reihenfolge ihrer entsprechenden Betriebstemperaturen verläuft, dass an jeder Stufe Mittel vorgesehen sind, durch die ein Teil der Speiseflüssigkeit von der 1 Vorerwärmungseinrichtung als zusätzliche Speiseflüssigkeit für diese Stufe abgezogen wird, und Mittel vorgesehen sind, durch die der übrige Teil der Speiseflüssigkeit zu der ersten Stufe als einleitende Speiseflüssigkeitsmenge geleitet wird,
  11. 11 . Verdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anzahl der Speiseflüssigkeits-Verteilungseinrichtungen erste Vorerwärmungseinrichtungen für die Speiseflüssigkeit umfasst, um die Speiseflüssigkeit auf eine Temperatur über etwa 89 C zu erwärmen, und die zweite Anzahl der Verteilungseinrichtungen für die Speiseflüssigkeit zweite Vorerwärmungseinrichtungen umfasst, die dazu dienen, die darin befindliche Speiseflüssigkeit auf eine Temperatur von weniger als etwa 88 C zu erwärmen.
  12. 12. Verdampfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste chemische Verbindung eine Säure und die zweite chemische Verbindung Polyphosphat enthält. ,
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  13. 13. Verfahren zum Destillieren von Flüssigkeit in einem mehrstufigen Verdampfer, dadurch gekennzeichnet, dass Speiseflüssigkeit und Dampf in Wärmeaustauschverhältnis in jeder Stufe miteinander gebracht werden, so dass ein Teil der Speiseflüssigkeitverdampft wird und der Dampf als das Destillationsprodukt der Anlage kondensiert wird, eine einleitende Menge der Speiseflüssigkeit der ersten Stufe zugeführt wird, die verdampfte und unverdampfte Speiseflüssigkeit, die in jeder Stufe erzeugt wird, der nächstfolgenden Stufe als deren Dampf und Speiseflüssigkeit zugeführt wird und jeder Stufe eine zusätzliche Speiseflüssigkeitsmenge zugeführt wird, die in der vorhergehenden Stufe unkonzentriert wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stufe nacheinander mit niederen Temperaturen betrieben wird, wobei ein Teil der Temperaturen über einer bestimmten Temperatur und der Rest unter einer bestimmten Temperatur liegen, die einleitende Speiseflüssigkeitsmenge und ein erster Teil der zusätzlichen Speiseflüssigkeitsmenge auf Temperaturen über einer bestimmten Temperatur erwärmt werden und die übrige Speiseflüssigkeit auf Temperaturen unter dieser bestimmten Temperatur erwärmt werden, der einleitenden Menge und dem ersten Teil der zusätzlichen Speiseflüssigkeitsmengen ein chemisches Mittel zugesetzt wird, das dahingehend wirkt, die Bildung von alkalischem Kesselstein bei Temperaturen über der bestimmten Temperatur zu unterdrücken, und der übrigen Speiseflüssigkeit ein zweites chemisches Mittel zugesetzt wird, das dahingehend wirkt, die Bildung von alkalischem Kesselstein unter der bestimmten Temperatur zu unterdrücken*
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  15. 15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, das« mindestens eine Anzahl der einzelnen Stufen Wärmeauttauscherröhren umfasst, und dass der Dampf von jeder Stuf» durch die Wärmeaustauscherröhren der nächstfolgenden Stufe geschickt wird, die unverdampfte Speiseflüssigkeit von jeder Stufe gesammelt und mit der zusätzlichen Speiseflüssigkeitsmenge der nächstfolgenden Stufe vermischt wird und die vermischte Flüssigkeit ale eine dünne Schicht über die Wärmeaustau scher röhren der nächstfolgenden Stufe verteilt wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die einleitende Speiseflüssigkeitsmenge und die zusätzlichen Speiseflüssigkeitsmengen in Wärmeaustauschverhältnis durch jede Stufe geschickt werden, die eine niedere Temperatur haben, als die Stufe, in der die Speiseflüssigkeit zuerst eingeführt wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stufe nacheinander mit niederen Temperaturen und Drücken betrieben wird, dass die einleitende Speiseflüsslgkett im wesentlichen auf die Temperatur der ersten Stufe erwärmt wird und die zusätzlichen Speiseflüssigkeitsmengen, die jeder Stufe zugeführt werden, nur im wesentlichen auf die Betriebstemperatur dieser Stufe erwärmt werden.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des unkondensierten Dampfes in jeder Stufe in Wärmeaustauschverhältnis mit der durch diese Stufe geschickten Speiseflüssigkeit durch die Stufe geschickt wird.
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  19. 19. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das erste chemische Mittel die Verringerung der Alkalinität über der bestimmten Temperatur bewirkt und das zweite chemische
    Mittel die Ablagerung von Alkali unter der bestimmten Temperatur verhindert.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das erste chemische Mittel eine Säure und das zweite chemische Mittel Phosphat ist.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur etwa 90 C ist.
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