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Verfahren zur Gewinnung von reinem Wasser aus Seewasser und anderen
Lösun-en durch U
Entspannungsverdampfung und Kondensation C>
Die Erfindung
bezieht sich auf ein Verrahren zur mehrfachen Entspannungsverdampfung von verdünnten
wäserigen Lösungen wie beispielsweise und insbesondere Seewasserg wo-
bei
die Konzentration der Lösung und Kondensation der Dämpfe entweder a) zur Vorwärmung
der Lösung selbst durch indirekten W;'rmeilbergang oder b) zur Vorwärmung
eines umgewälzten Stroms frischen Wassers durch direkten WärmeUbergang und Kondensation
verwendet vird.
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Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren, bei dem
die Verdampfung in einer Anzahl von Stufen durchgeführt wirdl die zusätzlich zu
anderen üblichen mehrfachentspannungsverdampfungsstufen
oder zur
mehrfachen Entspannungsverdampfung mit DampfvorwUrmung ein oder wehrere der folgenden
Stufen enthalten: a) Vorwärmung der verdünnten Lösung unter Druck wenigstens auf
ihren Sättigungsdruck in einem Vorerhitzer durch eine Verbrennung eines gasartigen
oder flüssigen Brennstoffes unter Wasser;
b) Verdampfung einer kleinen Menge
von Ulasser in dem Vorerhitzer zur Erzeugung von Dampf, der zu einer sogenannten
halben Stufe geleitet wird, um den einströmenden Strom der verdünnten Lösung des
Ublichen hlehrfachentspannungsverdampfersysteme zu erwdrmen oder um den umgewälzten
Strom frischen Wassers des Danipfvorw'tirmesystems auf eine höhere Temperatur zu
erwärmen als die des Dampfes der höchsten Temperatur, die durch die Entspannungsverdampfung
erzeugt werden kann; 0 VorbeifUhrung einer kleinen Menge verdünnter Speiselosung
an dem Vorerhitzer und Zuführung des vorbeigeleiteten Teils zu einer Entspannungsverdampfungsstuiel
die in ihrer Temperatur unter der aes Stroms liegt, im allgemeinen zur zweiten bis
zehnten Stufe von aer Stufe mit der höchsten Temperatur ausgehendg wodurch eine
Wiedergewinnung der meisten sonst verworrenen WIrme ermöglicht wird, -aeil sonst
auf niedrigeren als fUr
das verfahren zulässigen optimalen Bedingungen
gearbeitet wird;
d) Auskristallisation von Kesselstein bildenden Salzen beschrqrücter
Lbslichkeit, falls solche vorhanden sind, durch schnelle Erwdrmung der verdünnten
Lösung auf eine höhere Temperatur-und Brmöglichung einer Verweilzeit auf einer aus
einem zusammengesetzten Maschengewebe bestehenden Oberfläche, von der später der
auskristallisierte Kesoelstein, der sich auf dem Maschengewebe niedergeschiagen
hat, abgebrochen aird, indem die Oberfläche des flexiblen Maschengewebes in ihrem
Volumen verringert und dadurch die Oberfläche zerstört wird; e) Kühlung des erwärmten
Stroms frischen Wasserkondensats, flalls ein Dampfvorwärmesystem verwendet wird,
wobei das rohe Seewasser, ehe et in den Vorerhitzer eintritt, durch direkten Kontakt
in einem Flüssigkeit-Flüssigkeit-Flüssigkeii,-Wärmeaustauscher vorgewärmt wird oder
durch einen Wärmeaustauscher, der zur Kühiung eine MehrfachentspannungsverdampfUng
benutzt.
Einige dieser Veri.-3,lirensiaerkmale 'z.öiinen ohne zusätzliche |
7 |
,rmeil-Losten die Kondensation in jeder Stufe erhönen und ge- |
statten zusfitzlich die undensation, die in der halben c")tul:e |
,it,ittfinciet bei ulein Ver(lai,i"fiin;"sl,etrif#- iind dem
Vo.Lumen aes |
Kondensats, das als reines Wasser abgeführt wird. mehrere dieser
Verfahrenestufen, wenn sie in aer erfindungsgemäßen Weise vereinigt-werden, ergeben
auch andere Vorteilefür die Konstruktion und die Arbeitsweis6 des üblichen Entspannunge-oder
Vorwärmeverdalapfungssystems, was weiter unten beschrieben werden wird.
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Obgleich Standardapparaturen und -einrichtungen im allgemeinen verwendet
werden können, um die Vorteile der Erfindung zu erhalten durch entsprechende Anordnung,
Verbindung, Regelung und Arbeitsweise, sind für manche besonderen Fälle einige besondere
Einrichtungen, wie beispielsweise eine besondere Mehrfachumwälzpumpe, entworfen
worden, die es ermöglichen, den größten Nutzen aus der Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zu ziehen.
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Das neue Verfahren umfaßt einige Verbesserungen der apparativen Einrichtungen
und eine grundsätzliche Verbesserung in der Art der Wärme- und Materialströme, die
dazu dienen, einige oder alle der folgenden Wärmeübergangsoperationen zu .erhalten,
nämlich a) die Erwärmung und teilweise Verdampfung von rohem Seewasser,
b) die Entspannungsverdampfung von erwärmtem Seewasser in mehreren Stufen,
e) Kondensation der Dämpfe aus dem Vorerhitzer und dem Mehrfachstufenverdampfer
auf den Oberflächen der Röhren
des Vorwärmers, wenn ein übliches
Mehrfachentspannungsverfahren angewendet wird oder direkt auf oder in dem kondensierten
Wasser, welches im Gegenstrom zurückgeleitet wird, wenn ein Da4apfvorwärmesystem
verwendet wird und d) Wärmeaustausch zwischen zwei Verfahrensflüssigkeiteströmen,
wenn ein Dampfvorwärmesystem verwendet wird, nämlich zwischen rohem Seewasser und
Destillat, welches vermittels eines dritten Stromes als Wärmeträger umgewälzt wird,
der wechselweise in direkter Berührung mit jedem Strom der Verfahrensflüssigkeit
ist oder vermittels eines Entspannungsverdampfungswärmeaustauschers.
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Obgleich Wasser das häufigste Lösungsmittel sein wird, welches aus
verdünnten Lösungen in reiner Porm wiedergewonnen werden soll, können auch andere
Lösungsmittel in Betracht gezogen und in der gleichen Ileise.wiedergewonnen werden.
Auch Seewasser wird als verdünnte wässrige Lösung benutzt, aber die Erfindung ist
nicht auf dieses oder andere salzhaltige Wasser oder Brackwasser, welches als Trinkwasser
benutzt werden soll, beschränkt. Andere wäserige Lösungen können ebenfalls verwendet
werden, entweder um rdineo Wasser zu erhalten oder um konzentrierte Lösungen daraus
zu schaffen.
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Beim Nntealzen von Seewasser kann als verfügbar im allgemeinen
eine
sehr große oder praktisch unbegrenzte Menge angesehen werden. Somit brauchen bei
der Herstellung von Frischwasser keine'Überlegungen darauf verwendet zu werden,
ob und welche Menge von Seewasser für eine bestimmte Menge Produkt in Frage kommt.
Manchmal ist es erforderlich, aus anderen uberlegungen oder Gründen die Menge des
Ausgangswassers ZU begrenzen. Aus diesem Grund ist daher eine Umwälzung von
Seewasser zur Erhöhung seiner Konzentration nicht erforderlich, höchstens aus Wärmewirtschaftsgründen.
wenn jedoch Gegenstand des Verrahrens eine konzentrierze Lösung oder So211le aus
Seewasser oder eine Konzentration irgendeiner anderen Lösung ist, dann muß ein Teil
des aus der untersten Stufe abfließenden Konzentrate wieder umgewälzt werden, damit
die gew,inschte Konzentration entstehen xann.
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Im nachfolgenden wird dieser erneuten Umwälzung der Lösung xeine Beachtung
geschenxtp obgleich sie im allgemeinen in der Verringerung des Wärmeabfalls für
die üblichen Mehrfachentspannungsveraampfersysteme und auch für das Dampfvorwärmesystem
in Beträgen von 25 bis 40 % bei der Verwendung verhältniamäßig weniger
Stufen von Bedeutung sein kann. Die Vorteile der vorliegenden Erfindung weraen dennoch
eintreten, ganz gleichg ob eine Umwälzung von beewasser durchgeführt wird oder nicht.
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Lösungen von anorganischen oder organischen Stoffen
oder
beiden lassen sich durch das beschriebene Verfahren konzentrieren und bei der Handhabung
dieser Lösungen können doch verschied.ene Bedingungen auftreten, selbst wenn das
Verfahren das gleiche ist. So kann eine Sulfidlauge, die nach diesem Verfahren konzentriert
werden'soll, andere Eigenschaften zei-en und einen viel höheren Siedepunkt haben
(was weiter unten erläutert werden wird) als dieg die bei der Entealzung von Seewasser
auftreten. Selbst bei Lösungen gewöhnlichen oder anderen Salzes, nämlich wenn eine
Sohle konzentriert weraen soll, um daraus Salz herzustellen statt frischen Wassers,
ist die Siedepi,-"-trrhöhung der umgewälzten Lösung von Bedeutung.
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In jenen Fällen, bei denen sich durch die Erwärmung einer Lösung Kesselstein
bildet und durch die sich dadurch ergebende verringerte Löslichkeit einiger der
Kesselstein bildenden Salze in der Lösung, eriiiiglicht eine Stufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens die leichte Entfernung dieser Salze so vollst-indig, daß sie in keiner
Einrichtung stören. Diese Entfernung erhält man durch eine ausreichende Haltezeit,
in der sich Kesselstein bilden kann und auf der großen Oberfläche eines flexiblen
Materials, das in die Lösung getaucht ist, auskristallisiert. Dieses Material liegt
dort in der Lösung, wo diese etwa ihre höchste Temperatur hat, nämlich entweder
in dem Vorerhitzer oder in einem anderen anschließenden
Behälter.
Wenn sich eine optimale Menge Kesselstein gebildet hat, wird die flexible Oberfläche
verbogen und der Kesselstein abgebrochen und ausgewaschen, wobei er entweder von
dem strömenden Lösungsmittel ausgewaschen wird oder durch einen Waschvorgang, sofern
die Anlage vorübergehend stillgelegt werden muß.
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Obgleich ein flüssig-flüssig-flüssig-Wärmeaustauscher oft w'inschenswert
ist und in der Beschreibung als Beispiel für das Arbeiten mit einem Dampfvorwärmes7,stem
beschrieben wird, xann genau so gut eine Übliche Röhrenanlage verwendet werden,
wenn auf äußerste Einfachneit 'lert gelegt wird, und statt dieser beiden Einrichtungen
können das Verfahren und die Einrichtungen für '#llärmeübergang verwendet werden,
die in der noch schwebenden Anmeldung 241 721 vom 3. Dezember
1962 beschrieben sind.
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Klassische Verdampfungsverfahren Die Gewinnung von Trinkwasser
aus Seewasser und anderem Wasser, das eine so große Konzentration von Salzen oder
anderen ,Verunreinigungen enthält, daß es nicht trinkbar ist, ist bisher durch verschiedene
Arten von Verdampfungsverfahren durchgefUhrt worden, nämlich a) durch die übliche
Mehrfachverdampfung und b) durch Dampfdruckverdampfung, die beide metallische
Flächen für den Wärmeübergang sowonl für die Verdampfung
des Seewassers
als auch die Kondensation des Destillats verwenden, und durch e) Mehrfachentspannungsverdampfung,
die darin besteht, daß das Seewasser aufeine hohe Temperatur vorgewärmt wird und
die Abkühlung durch Spannungsverdampfung in Stufen, wobei die Dämpfe aus der Entspannungsverdampfung
den Zulauf vorwärmen. Dieses System beseitigte die metallische Wärmeübergangsflächen
für die Veraampfung, benutzt aber metallische Übergangsflächen sowohl für die Kondensation
der Dämpfe aus der Entspannungsverdainpfung als auch für hohe Temperaturerwärmung
durch Vorwärmung aurch Dampf.
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In jedem Pall kann die Verdampfung einerLösung bei Temperaturen und
Drücken erfolgene die höher oder niedriger sind als die für den normalen Sieaepunkt.
rer Sättigungswasserdampfdruck wird hier als der Druck des Wasserdampfes bezeichnet,
der im Gleichgewicht mit der Lösung bei einer bestimmten Temperatur ist und der
auch der Sättigungstemperatur fUr diesen Druck entspricht. Die Sätzigungsbedingungen
für eine Lösung und für Wasser sind aber verschieden, wenn nämlich der Dampfdruck
von Wasser der gleiche ist und im Gleichgewicht mir reinem Wasser (Kondensat) ist'
und auch mit einer Lösung, ist die Sättigungstemperatur für Wasser niedriger als
der Sättigungsdruck für die Lösung, und diese Differenz nennt man Siedepunktserhöhung
bei
dem Druck der Lösung einer bestimmten ionzentration.
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Im allgemeinen Können Luft und andere nicht j:ondensierbare Uase in
Seewasser gelöst vierden und insbesondere unter Vakuumbeain,g-ungen ist es wünschenswerz,
Seewasser vor der Verdampfung zu entlüften. uas gleiche gilt bei dem hier besprochenen
Verfahren, obgleich in manchen Fällen die Entlärtung gleichzeitig mit anderen Stufen
einhergehen kann.
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Dampfvorwärmeverfahren - Allgemeine Beschreibung
Kürzlich
ist ein Mehrfachstufen-Entspannungsverdampfungsverfahren entwickelt worden, in dem
keine metallischen Wärmeübergangsflächen bei dem Kondensieren der Dämpfe, die sich
während der Abkühlunc des erwärmten See",#as,-,ers bilden, vorhanden sind und das
in mehreren Entspannungsverdampfungen durchc> geführt wird. Diese Dämpfe dienen
dazu, nicht den Lösungsstrom, der behandelt wird, vorzuwärmen wie bei den üblichen
Entspannungsverdampfern, sondern die Wärme des Dampfes dient zur Erwärmung eines
umvewälzten-Stroms kälteren frischen Wasserkondensats, das manchmal auch als Destillat
bezeichnet Tiirdp durch direkte Berührung des Dampfes mit und durch da3 Kondensat
auf der Oberfläche der Flüssigkeit des frischen Wasserstroms. Es ist eine Leiter
von Stufen vorhanden, in denen auf der einen Seite heißes Seewasserherunterströmt,
wobei es durch Entspannungsverdampfung
in jeder Stufe abgekühlt
wird und kälteres, reines Wasserkondensat steigt auf der anderen Seite empor
. und wird entsprechend durch Entspannung oder offene Kondensation erwärmt.
Die D:3,mpfe strömen von der heißen Sole zum kälteren Kondensat quer durch jede
Stufeg wodurch die metallische Wärmeübergangsflächen fÜr die Kondensation wegfallen.
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Die Vorteile eines Verdampfungssystems, das keine Wärmeiiber,7angsfl-;-zchen
enth,-'#7.1t, und zwar in der Verdampfung oder Prodqxiion von D;-i.mpfen und in
der 'Kondensation dieser Dämpfe, durch die sich destilliertes `Jasser ergibt, sind
augenfällig, weil diese Wärmeübergangsflär-#hen der klassischen Systeme hohe Kosten
verursachen. Außerdem ergeben die Nachteile beim Übergang der. 'Närme einen verh,;-:'ltnismäßig
niedrigen WärmeUbergangekoeefffizienten, so daß entsprechend höhere Temperaturdifferenzen
als Triebkrqfte erforderlich sind. Durch diesen Verlust in der effektiven L'Tesamtteiitperaturdiffertnz
wird die Vereinigung von zahlreichen itUfen erheblich begrenzt, die eine Gegenstrom-."rbeitsweise
so weit wie müglich ermöglichen könnte.
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CI Ein'weiterer Vorteil des 'Jegfalls cLer metallischen lärmeüber-angsflI-Ichen
ist der Jegfall der Schwierigkeiten, die sich durch die Bildung von Kesselstein
auf diesen Plächen ergeben. Fester Kesselstein kann sieh aus verschiedenen Kesselstein
bildenden Bestandteilen des Seewassers bilden, derart, daß jene Salze, die weniger
löslich in Vaser bei höheren Temperaturen vierden (z. B. Kalziumsulfat), oder jene,
die sich bei
höheren Temperaturen zersetzen (z. B. verschiedene
Biearbonate) Salze bilden, die verhältnismäßig schwer lösbar sind. Eine aer Hauptschwierigkeiten
der üblichen anderen Verdampfungsverfahren ist die Bildung von Kesselstein auf den
Wärmeübergangsflächen, wodurch der Wärmeübergang und damit die Kapazität und der
thermische Wirkungsgrad verringert werden. Eine i#rw-3'.rmung von Rohren bewirkt,
daß deren Oberflächen die heißesten Teile sind, die #riit dem Seewasser in Berührung
komiiien, so* daß sich auf diesen Rohren Kesselstein bilden kann. Dadurch wird der
l,'lärmeübergang beträchtlich herabgesetzt, so daß eine wirksame Durchführung des
Ver.Iahrens verhindert wird.
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In der "Leiter" von Stufen des Dampfvorwärmeverfahrens, wie es genannt
worden ist, ist eine derartige Kesselsteinbildung weder in der Veraaiipfunge- noch
in der Kondensationsseite der Leitermöglich, weil dort keine metallischen Wärmeübergangsflächen
vorhanden sind. Naeh Hier wird das erwärmte Seewasser von der Stufe nöchsten Druckes
zu der niedrigsten Druckes Aiit entsprechender Entspannungsverdampfung in jeuer
Stufe geleitet, dhne daß es auf metallische Wärmeubergangsflächen trifft. Die Entspannungsverdai"infung
ergibt in jeder Stufe Dämpfe, die frei ur anderen Seite der Stufe strömen und dort
durch Kondensation auf den Ylüssigkeitsflächen aas umgewälzte Destillat, das Iiii
uegenstrom auf dieser Seite der Leiter strömt, erwärmen. Eine Kesselsteinbildung
in dem Vorwärmer und in dem Vorerhitzer läßt sich vollständig C) durch einige Merkmale
des vorliegenden Verfahrens
fUr die meisten Fälle regeln und außerdem
können Verfahren, die anderenorts benutzt werden, angewandt werden, wenn defür besondere
Gründe vorliegen.
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In jedem Mehrfachverdampfer besteht eine Summierung von Siedepunkteerhöhungen,
jeweils eine für jeden Effekt, während in einem Entspannungsverdampfer einschließlich
des Systems der Dampfvorheizung nur eine Siedepunktserhöhung von Bedeutung ist;
dadurch ist eine viel größere Anzahl von Stufen innerhalb einer geeigneten Temperaturspanne
möglich. Für eine bestimmte Temperaturdifferenz in einer Leiter von Stufen sind
jedoch viel mehr Stufen in einem Dampfvorwärme-Entspannungsverdampfer als in den
üblichen Mehrfachentspannungsverdampfern verwendet werden können, weil der übliche
Typ große Verluste des gesamten effektiven Temperaturabfalls beim Wärmeübergang
durch hemmende Filme oder Schichten auf beiden Seiten der metallischen Wärmeübergangsflächen,
auf denen sich die Dämpfe kondensieren aufweist. Deshalb ist bei einem großen thermischen
Wirkungsgrad bine nahezu vollständige Gegenstromarbeitsweise möglich.
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Othmer (Jour. Ind. Eng. Chem, Vol.219 S. 5769 1929) wendet
die glassische Gleichung von Langmuir an und zeigteg daß die Temperaturdifferenz
an einer Grenzfläche zwischen Dampf und Iffasser sowohl bei der Verdampfung als
auch bei der Kondenerition außerordentlich klein ist (in der Größenordnung von
0901 0 F oder weniger) bei jeder ausreichenden Wärmeübergangsgeschwindigkeitg
die
in der Praxis auftritt. Demgegenüber liegt der normale Bereich des Temperaturabfalls
an metallischen Flächen z. B. für die Kondensationserwärmun,-.-sseite eines üblichen
Entspannungsverdampfers zwischen 5 und 15 0 F. Deshalb sind die hohen
Temperaturunterschiede, die sonst fUr den `,-lärme-Übergang ineinem mehrstufigen
Verdampfer notwendig sind, im wesentlichen überflüssig, genauso wie auf die Wärmeübergangsflächen
verzeichtet werden kann. Eine größere Anzahl von Stu-CD fen kann bei einem entsprechend
größeren thermischen '#t'irkun-,-s-L2 grad benutzt werden und damit auch eine Senkung
der Wärmekosten pro Volumeneinheit produzierten '.iassers erreicht werden. In der
früheren Ausgestaltung des Dampfvorwärmeverfahrens der U.S.-Patentschrift 2
803 589 ist trotzdem der Übergang der Wärme durch a) die metallischen Wärmeübergangsflächen
eines Wärmeaustauschers zwischen dem heißen Destilla-u.strom und dem kalten rohen
Seewasserstrom und b) die Wärmeübergangefläche des Erhitzers, der dem System
Wärme zufUhrt, erforderlich. Daraus ergibt sich, daß das Dampfvorwärmeverfahren
wärmewirtschaftlich arbeitetg insbesondere mit einem Optimum der Arbeitavariablen,
nämlich a) Anzahl der Stufen, b) obere Einlaßtemperatur des Seewassereinlaufesq
e) VerhUtnis von Frischwasser zu Seewas-,ereinlauf in der Leiter der Stufen
und d)
Vernältnis von Seewassermenge, die durch den Vorerhitzer
zirk-hiert wird. Ein minimaler Wärmebedarf kann im Bereiche von 40 bis
100 BTU pro lb. frischen Wassers, das durch dieses System produziert wird,
liegen, was von den Variablen abhängt, sogar ohne die vorliegenden Verbesserungen,
die diesen wqrmebedarf weiter erniedrigen., was #.,ieiter unten beschrieben vierden
wird.
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Fließbilder fUr Entspannungsverdampfung
Um die entsprechenden
Gemeinsamkeiten und Unterschiede kenntlich zu machen, ist der ötrom-der Flüssigkeiten
in dem Üblichen Plehrfachentspannungsverdampfertyp in Fig. 1 schematiscn
dargestellt und der Strom der Flüssigkeiten in dem Dampfvorwärmeverfahren #"emAder
Erfindung in Pig. 2. In diesen Figuren sind nur fünf Stufen A bis
B dargestellt. Die tatsächliehe Anzahl kann zwischen 15 un4
50 liegen und gibt auch bei einem DampfvoZw-"#rmeverfahren ausgezeichnete
Dampfausnutzung.
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Die Leiter der in Fig. 1 dargestellten Stufen zeigt auf der
iinken Seite jeweils eine Verdampfungs-Kühl-Zone 1 und auf der rechten Seite
eine Kondensations-Erhitzungs-Zone 2. Der links nerabfließenue Strom 3 der
Sole ist zunächst unter einem Druck, der aenigstens dem Sättigungsdruck für die
Maximaltemperatur in aem Vorerhitzer 4 entspricht, erhitzt worden, wozu 'gqrme benutzt
wird, die von einer besonderen Wärmequelle herangefUhrt wird. Die Sole entspannt
sich auf einen tieferen Druck
und Temperatur nach und nach in Jeder
folgenden Kammer oder Stufe. Der Vieg der herabströmenden Soille ist durch die Pfeile
angedeutet, die in jeder Stufe unterbrochen eindv weil kein geschlossener Strömungeweg
vorhanden ist, der für das Konzentrat in Frage kommt, welches das untere Ende verläßt.
Eine Umwälzung eines Teils des Konzentrate zurück zum Seewassereinlaß
5 ist üblich. Es findet dabei Verdampfung statt und die Dämpfe strömen
aus jeder Entspannungekammer einer entsprechenden Stufe quer durch die Entspannungskammer
in eine angeschlossene Kondensationskammer oder einen KondensationBabschnitt6a bis
6e der Stufe, wo die Dämpfe auf den Wärmeübergangsrohrendurch die das vorzuheizende
Seewasser im Gegenstrom hindurchfließt, kondensieren. Das Kondeneat des Frischwassers
auf den rohrförmigen Oberflächen wird in einem Produktenstrom, der durch die Pfeile
7 dargestellt ist, auf der rechten Seite entfernt. Das heiße Wasser, welches
den.Kondeneatorerwärmerteil der oberen Stufe verlätt., besitzt zusätzliche Wärme,
die dem Vorerhitzer 4 zugefUhrt wird.
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Bei vielen Anlageng insbesondere wenn die Anlage unauegeglichen arbeitet,
wird mehr Seewasser zugeführt ale in den Entspannungsseiten des Systems verbraucht
werden kann. Dieses wird daher im allgemeinen in einen zuzätzlichen Satz von Kondensationsrohren
in den unteren zwei '&jis fünf oder mehr Stufen oder in getrennten Stufen unterhalb
der regulären Leitern gegeben und dient als Einrichtung zur P,bl;.11-,rttng vor.
Wärme, die
für die Vorwärmung von Seewasser, welches später zu
verdampfen ist, nicht benutzt werden kann. Das wird durch die stark gestrichelte
Linie 87 die die Seewasserleitung 5 verläßt, und zwar in der zweiten
Stufe 6b von untent angedeutet.
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Bei dem Dampfvorwärmesystem gemäß Fig. 2 ist die Strömung auf der
linken Seite der in Fig. 1 identisch. Das Seewasser wird wiederum durch den
Vorerhitzer erwärmt, wobei es sich unter einem j)ruck befindet, der wenigstens so
hoch ist wie der Sättigungsdruck. Sodann wird das Seewasser in zahlreichen Stufen
entspannungsverdampft. Der entstehende Dampf strömt von links nach rechts in jeder
Stufe zur Kondensationszone. Der Kondensatstrom, der abgekühlt ist, wird im Gegenstrom
zum Seewasser umgewälzt und daher durch die Dämpfe nach und nach auf höhere Temperaturen
erwärmt. Sie wird durch das Kondensat in jeder Stufe erhöht und das Frischwasser
strömt dann aus der oberen Stufe ab. Der Teilbetrag an Frischwasser, der umgewälzt
wird, wird später als Produkt des Verfahrens abgezogen. Der aufsteigende Strom umgewälzten
Kondensats in der rechten Hälfte wird durch die Linie mit den Pfeilen
9 angedeutet, weil keine kontinuierliche leitung vorhanden ist, wie bei den
üblichen Entspannungsverdampfern. Mas Verfahren zur HerbeifUhrung eines Kohdensatstroms
von jeder im Druck niedrigeren Stufe zu der im Druck höheren Stufe ist in dem Diagramm
nicht dargestellt. Außer den verschiedenen Verfahren3-una Vorrichtungsvorteilen,
die für den Dampfvorwärmeprozess besprochen
worden sind; verglichen
mit dem üblichen mehrfachentspannungsverfahren, sollte doch ein thermodynainischer
Grundvorteil beachtet weraen. Die Erwärmungs- und Abkühlungsströme sind so echt
ini Gegenstrom wie die entsprechenue endliche Anzahl der Stufen es erlaubt (eine
größere Anzahi ist bei der Damprvorwqrinung wie oben erwähnt möglich und das ergibt
schon eine bedeutende Wirtschaftlichkeit). Das Gegenstromverfahren -aird aurch zwei
Faktoren beaentlich: a) wenn die Menge des Seewasuers für die Dampfvorw--Urmung
zur Verdanipfung verringert wird, dann -Jird auch in gleichem Umfring der Kondensatstrom,
der aufsteigt erhöht. Somit ist die Differenz in den Mengen zwischen den beiden
Strömen bei jedem Stufenpegel von oben nach unten i=ier die gleiche unter optimalen
Ströiaungsverh-iltiiissen. Bei dem üblichen Entspannungsverdampfer der Fig.
1 nimmt die Menge an Seewasser von oben nach unten wegen der gleichen Verdampfung
ab, während-die Ilenge der SoXle, die erwärmt - wird, konstant bleibt.
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b) Die Menge an Xondensat, die dem umgewälzten Frischvias2erstrom
in irgendeiner Stufe der Dampfvorwärmungsleiter zugefUhrt wird, geht unmittelbar
auf die n#i-chst höhere Stufe über, dai"iit ihre Masse und Kühlfl'Issi--keit zur
Kondensation in dieser Stufe und in jeder höheren Stufe wirksam wird. Damit wird
eine optinale Ausnutzui-, des Kühleffektes
des Destillatstroms
für jede Destillatmenge, die auf den entsprechenden Temperaturpegeln erzeugt wird,
erreicht. Das ist bei dee üblichen Mehrfachentspannungsverdampfungsverfahren nicht
der Fall.
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Bei den Strömungsbildern in Fig. 1 und 2 und den sich anschließenden
Figuren kann ein Teil der konzentrierten Sohle zum Seewassereinlaß zurückgeleitet
werdeng um Wärme zu erhalten oder zu einem anderen Zweckg beis-pielsweise um die
Konzentration ,zu erhöhen, die Menge des vert#-iendeten Seewassers zu verringern
oder um die Verviendung irgendeines Zusatzstoffes im SeewaBser zu verringern. Eine
derartige Umwälzung ist auf diesem Gebiete bekannt und in manchen Fällen kann es
ein Vorteil sein und kann immer dann durchgefUhrt werdeng wenn es erforderlich ist,
obgleich es in keiner der Figuren dargestellt isti da es mit der Neuheit und mit
den Vorteilen der vorliegenden Erfindung nicht im direkten Zusammenhang steht.
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In Fig. 1 und 2 und in den anderen Figuren ist der Strom der
wässrigen Lösung, die manchmal auch als Seewasser und manchmal als Soele bezeichnet
wird, durch eine starke Linie dargestellt, -,#iährend der Strom des frischen wassers
durch eine dünne Linie dargestellt ist. Die Dampfströme van der Verdaint)fung zum
Kialilabschnitt der Stufen quer durch die Stufen nindurch sind durch gestrichelte
horizontale Linien angedeutet..
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In beiden Fig. 1 und 2 müssen die Ströme, die nach oben
durch
die Kondensationsvorwärmeseite hindurchgehen, gepumpt oder sonotwie gegen die zunehmenden
höheren Dampfarücke der oberen Stufen bewegt werden. In Fig. 1 wird die Lösung
erwärmt. Dadurch wird ihr Dampfdruck kontinuierlich erhöht und die Pumpenwirkung
muß immer diesem Druck entgegenwirkeng zusätzlich aber auch dem hydro.statischen
Druck und der Raohrreibung. Tatsächlich muß der Pumpendruck dem höheren Druck in
jeder folgenden höheren Stufe entgegenwirken und dem Gesamtdruck in der oberen Stufe
+ dem hydrostatischen Druck + der Rohrreibung, so daß sich aus diesen der
erforderliche Einlaßdruck ergibt.
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mie Fließbilder der verschiedenen Figuren zeigen schematisch und der
Einfachheit halber die Entspannungsverdafflpfungeabteilung immer auf der gleichen
Höfte und unmittelbar benachbart der Kondensationsabteilung der entsprechenden Stufe.
Auch ist die höhere Druckstufe immer oben dargestellt und die nach und nach
im Druck niedrigeren Stufen nach unten verlaufend bis zum Boden- oder niedrigsten
Druck. Der Gesamtarucktereich wird, beherrscht von den DampfdrUcken des Wassers
öei den betrachteten .Temperaturen, die von den höchsten Temperaturen und Drücken
bis in die Gegend der Uirigebungsteinperatur oder üer des verfügbaren Seewassers
abfallen. Diese letztere kann im allgemeinen, muß aber nLcht, einem Druck en,##j.prechen,
der sehr weit unterhalb Atmosph'i'irendruc"kc in unte,-i-sten Stilfe der Leiter
liegt. Jede ge#,;i*tlnsclite Tel.,.'z.--raturspa)ine k<,3nn benutzt wercien.
In
der Praxis sollte die oberste Stufe auf einer Temperatur von wenigstens
75 bis 150 0 r oberhalb der Temperatur der untersten Stufe liegen.
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Der Einfachheit halber ist in den Yließbildern angenommen, daß das
Seewasser von der oberen Stufe zur unteren ötufe unter der Wirkung der Schwerkraft
und der nach und nach niedrigeren Dampfdrücke in den unteren Stufen nindurchfließt.
Das umgewälzte DesLillat fließt nach oben und muß gepumpt -.iercten von Stufe zu
Stufe, damit die 'Unterschiede im Dampfdruck und in der Höhe Uberwunden werden.
Die Verdampfungeseite hat daher zwei Elemente, die den Strom nach unten bewirken,
nämlich Höhe und hydrostatischer Druck, und die Kondensationeseite besitzt die gleiellen.Eleinentel.jedoch
gegen den Strom, die durch eine Pumpe auf jeder Stufe überwunden werden. Die Abteilungen
für Verdampfung und Kondensation in jeder Stufe brauchen nicht unmittelbar benachbart
zu sein, sie können getrennt und auf verschiedenen Höhen angeordnet sein und durch
ein Rohr verbunden werden.
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Die Queranordnung von Verdampfungs- und Kondensationsabteilungen ist
für einige Druckbereiche entwickelt worden, insbesondere für die, wo die hähste
Temperatur nicht wesentlich oberhalb das Atmoophätensiedepunktes liegt und
wo eine große Anzahl von Stufen vorhanden ist. Es hat sich als möglich erwiesen,
dann den rechten oder Kondensationsetrom nach unten
fließen zu
lgssen, wenn der Höhenunterschied (hydrostatischer Druck) zwischen aufeingnderfolgenden
Stufen größer ist als die Zunahme im Dampfdruck zwischen den gleichen Stufen. Es
ist erforderlich, die linken Abschnitte, die die Verdampfungsabteilungen enthalten,
von den rechten Abschnitten der Kondensationsabteilungen zu trennen, und jede dieser
Abteilungen wird durch einen von oben nach unten fließenden Strom gespeist.
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Bei dieser "Quer"-Anordnung hat die oberste Verdampfungsabteilung
eine Dampfverbindung mit der unteren Kondensationsabteilung und die beiden bilden
zusam-,ien die Stufe höchsten Druckes. In ähnlicher Weise hat die nächst höchste
Verdampfungsabteilung eine Verbindung mit der vorletzten Kondensationsabteilung,
so daß sich eine Stufe für den nächst höchsten Druck ergibt. Die anderen Seiten
sind mit einer unteren Abteilung auf der linken, mit einer oberen auf der rechten
Seite verbunden, bis die Stufe niedrigsten Druckes durch die Verbindung der untersten
Verdampfungsabteilung mit der obersten Kondensationsabteilung geschaffen worden
ist.
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Diese Verdampfungeleitungen überkreuzen einanderg wodurch sich der
Name "Quer-" fUr dieses System ergibt. Die zusätzlichen Dampfrohre in dieser Aneordnung
mUssen gegen das Pehlen von Pumpen auf der Kondensationsseite ausgeglichen werden,
wie jedoch weiter unten besprochen werden .-iird» ist besonders auf der Kondensationsseite
im allgemeinen ein zusätzlicher
hydraulischer Druck und Energie
erforcterlichp das Wasser zu Strahlen oder Schichten großer Oberfläche zu verteilen,
falle eine ausreichende Wärmeübergangskapazität in einer Anlage bedtimmter Größe
erhalten werden soll. Ein derartiger zusät.-licher hydraulischer Druck und die Energie
können bei Anlagen ausreichender Größe nur durch eine 2umpe in jeder Stufe erhalten
werden, so daß sich in diesen Fällen das Quersystem der Veraampfungs- und Kondensationsabteilungen
w egen der zusätzlichen Kosten für die Dampfverbindungen nicht rechtfertigt.
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in jedem Fall läßt sich ctas-Quersystem in solchen Druckbereichen
verwenden, bei denen der Druckabfall pro Stufe kleiner ist als der hydrostatische
Druck oder die Höhe zwischen den Stufen, weil sonst die elüssigkeit auf der Kondersationsseite
durch die Druckaifferenz des Dampfes nach oben anstatt nach unten fließen würde
aufgrund des 4 Unterschiedes in der höhe.
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Zur Konstruktion wirtschaftlicher Anlagen kann in besonderen Fällen
eine andere Anordnung von Verdampfungsabteilungen, die von den Kondensationsabteilungen
getrennt sind und durch entsprechende Dampfrohre verbunden werden, vorgesehen sein,
bei der verschiedene Strömungswinkel des Seewassers und des destillierten nassers
vorhanden sind. Die Verdampfungseinheit kann wie bei Jblichen Spannungsveruampfern
horizontal angeordnet sein und die Kondensationseinheit kann ebenfalls norizontal
liegen und entweder oberhalb oder daneben, wobei
entsprechende
Pumpen zwischen den Stufen angeordnet sind oder vertikal möglichst ohne Pumpen,
was aber wiederum vom Ausgleich der Uriterschiede im Dampfdruck und in der Höhe
abhängt.
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Mehrfachentspannungsverdam-Pferleiter mit halber Stufe
Fig.
3 zeigt den Ublichen Mehrfachentspannungsveraampfer prozess, dem eine sogenannte
halbe Stufe vorangestellt ist, ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung.
Die Funktion dieser halben Stufe bei der Gewinnung einer zusätzlichen Menge destillierten
Wassers ohne zusätzliche TIrmekosten wird unten beschrieben.
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Das zuströmende Seewasser unter einem Druck, der wenigstens so hoch
wie der Sättigungsdruck ist, der der Maxiinaltemperatur entspricht,-strömt durch
die Wärmeübertragungsrohre, die Leiter der Stufen nach oben, wie in Fig.
1 gezeigt, um durch die Dämpfe, die in den aufeinanderfolgenden Entspannungsverdaripfungen
erzeugt werden, und zwar in der li#iken TUfte der entsprechenden Stufen, erwl;Irmt
zu werden. Der Vorerhitzer 4 in Fig. 3 arbeitet bei. der Verwendung der halben
Stufe 10 nicht nur als ein Erhitzer, sondern auch als ein gewöhnlicher Verdampfer,
er liefert D:;nipfe mit einer höheren Temperatur als die von der obersten ;Stufe,
die durch d.-#'-e der Flüssigkeit
hervorgerufen werdeng die den
Vorerhitzer 4 verläßt. Die Dämpfe von dem Vorerhitzer erwärmen das Kondensat von
der Temperatur, init der es die oberste Stufe verläßt, auf eine Temperatur, die
ziemlich nahe derjenigen liegt, die die Dämpfe haben. Das erfolgt mit der Kondensator-Halbstufe
10, die genau wie irgendeine Kondensatorstufe einer Stufe des Entspannungsverdampfers
ausgebildet ist. Sie liegt oberhalb der Leiter wie dargestellt und wird mit Dämpfen
von der Verdampfung in dem Vorerhitzer 4 einer kleinen Menge heißen Seewas;3ers
beliefert. Bei einem üblichen Entspannungsverdampfer erfolgt die Kondensation auf
einer WärmeUbertragungsfläche. Bei dem Dampfvorwärmesystem erfolgt sie direkt auf
dem umgewälzten Destillat.
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Die halbe Stufe 10 wird mit Dampf einer echten Siedeverdampfung
belierert. Diese Dämpfe (wobei die Siedepunktserhöhung vernachlässigt werden soll)
befinden sich auf der höchsten Temperatur der Flüssigkeit, die durch diese Verdampfung
nicht abgekühlt wird. Daher können sie die Temperatur des eingespeisten Seewassers
auf eine Temperatur erhöhen, die der des Dampfes nahekomiit. Im Gegensatz dazu kürilt
eine Entspannungsverdaiapfung den Flüssigkeitsstromg so daß der Dämpfe entstehen,
die bei einer niedrigeren Temperatur abgegeben werden als der höchsten Temperatur-der
Flüssigkeit, wobei wiederum die Siedepunktserhöhung unberücksichtigt bleiben soll.
Dabei tritt ein Unterschied'von einer halben Stufe von der Verdampfungsseite
der
vollen Stufe auf. Die Folge davon ist, daß die Flüssigkeit, die in dem Vorerhitzer
verdampft wird, natürlich Keine Temperatur verliert wie bei einem Entspannungsverdampfer
in einer üblichen Stufe, da die Wärme von einer Wärmequelle kom--,t. und nicht durch
eine Abkühlung hervorgerufen wird.
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Vergleicht inan Fig. 1 und Fig. 39 so sieht nian, daß
der Wärmebedarf für den Vorerhitzer 4 der gleicne ist, da in jedeut Falle die #J-Urme
zur Erwärmung des beewassers von der Temperatur, mit der es die Kondensatorseite
der oberen Stufe verläßt" auf die Temperatur, .!iit der es in den Entspannungsteil
der oberen Stufe eintritt, die gleiche ist. Aber in Fig. 39 in der ein Merkmal
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, werden die Dämpfe, die durch die verdampfung
des beewassers erhalten werden, zu reinem Wasser verdampft und diese zusätziiehe
Menge ist der erzielte Vorteil. Da außerdem diese Verdampfung bei der höchsten Temperatur
erfolgt, erzeugt eine Entspannung des zusätzlichen reinen Wassers ein Dampf- und
Kondensatorinkrement in jeder Stufe herab bis zu letzten oder einen Gesamtvorteil
an erhöhtem Produkt, was beträchtlich mehr ist als das, was in der halben Stufe
10 kondensiert wurde.
-
Genau die gleichen Gründe lassen sich für die Verwendung der halben
Stufe, die oberhalb der Dampfvorwärmeleiter liegt, finden, wenn man Fig. 4 mit Fig.
2 vergleicht. Auch hier stellt die Dampfmenge, die in der nalben Stufe
10 kondensiert wird,
einen Reingewinn an reinehi Wasser
dar, das durch das bystem ohne einen zusUtzlichen Bedarf an erster WÄrme ernalten
wirdg d. a. durch zus-itzliche Wärme, die von außen herangeführt werclen
muß. In Fig. 4 wird jedoch angenommen, aaß der Wärmeaustauscher die verfUgbare Wärme
in dem heißen Destillam absorbiert und sie aem eintretenden öeewasser abgibt, damit
dieses auf die gleiche Temperatur gebracht wirdl auf der das heiße Destillat gemäß
Fig. 2 ist.
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Bei dem Dampfvorwärmesystem erhöht die Verwendung der halben Stufe
das Produkt und verringert den Wärmebedarf der Anlage um 5 bis 20
% und bei einem'Ublichen Mehrfachentspannungsveraampfer liegt der Vorteil
zwischen 10 und 25 %. Die Kostenvormeile ergeben sich in-iier bei
einer niedrigeren Anzahl von Stufen. Wiedergewinnung von Wärmel Beim BAtrieb
eines Ublichen Entspannungsverdainpfers wird das rohe Seewas---er durch die Kondensation
der Dämpfe, die sich durch die aufeinanderfollgenden Entspannungsverdampfungen in
den Stufen ergibt, erwärmt, nachdem es vorher auf eine ausreichende Temperatur erhitzt
worden ist; das vor,-ewärmte Seewasjer strömt dann durch den Erhitzer 4, das dem
Seewasser ',7;irme zuführt, um es auf eine Temperatur zu erwärmen, die fUr die oberste
Stufe der Entspannungskamri.,er erforderlich ist.
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Für ein bestimiates System ergibt sich immer eine be-U
stimmte-Anzahl
von Stufen und die oberste Temperaturg die für das Seewasser erreichbar ist. Aue
wärmewirtschaftlichen Gründen ist es wünschenswert, so viel von der Wärme wiederzugewinnen,
und zwar aus dem austretenden konzentriertem Seewasser, wie möglich, d. h.
die Temperatur so weit wie möglich abzusenken und außerdem ein s'olches Umwälzungsverhältnis
zu wählen, daß optimale Arbeitsbedingungen und minimale Wärmekosten entstehen. Eine
derartige Umwälzung ist in den Fließbildern der Zeichnungen nicht dargestellt, aber
allgemein üblich.
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Unter manchen Arbeitsbedingungen kann es sich herausstellen, daß eine
größere Seewassermenge durch die Kondensationsseite geleitet werden muß, um die
Dämpfe zu kondensieren, als die Menge, die verdampft werden kanng bzw. in der Verdampfungsseite
ausgenutzt werden kann. Dies ist bereits unter Pig. 1 besprochen worden,
bei der ein Strom 8 erwärmten Seewassers verworfen wird, der in nur einigen
Stufen der niedrigsten Temperatur erwärmt worden ist. Eine andere Möglichkeit, um
diesen Effekt zu berücksichtigen, ist die, daß eine geringere Wqrmemenge in dem
Seewasser, welches die obere Stufe verläßt, enthalten ist als die, die durch Dampf
von der gleichen Menge Seewasser zugefUhrt wird, wenn es zuni Vorerhitzer 4 fließt
und zur obersten Stufe der Dampfvorwärmeleiter. Das kann darauf zurückzuführen sein,
daß die verscIiiedenen Arbeitsvariablen eines Systems mit einer bestimmten Anzahl
von Stufen nicht im Gleichgewicht sind, z. B. die Menge des Seewassers,_die bei
einer
bestimmten Temperatur zugeführt wirde die Menge des Seewassers, die umgewälzt wirde
falle eine Umwälzung stattfindet, und die Temperatur, init der ctas Seewasser aus
dem Vorerhitzer 4 austritt. Nur ein Wert einer jeden Variablen ergibt ein ausgeglichenes
System.
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In.mand'en Fällen ist es unmöglich, alle diese Arbeitsvariablen unter
den vorteilhaftesten Bedingungen der Arbeiteweise auszugleichen, es ist jedoch immer
erforderlich, die Frischwasserdämpfeg die sich bilden, zu kondensieren und deren
Wärme dem einfließenden Seewasserstrom 5 zuzufUhren. Ajas kann dadurch erfolgeng
daß die Menge des einfließenden Seewassers erhöht wird. Wenn überschüssige Wärme
sich bildetg ist es erforderlich, einen Teil der Wärme aus dem System durch einen
Teil vorgewärmten Seewasserag das durch die Kondensationsseite 2 strömt, abzuleitene
ehe es in den Vorerhitzer 4 einströmt und zur oberen Entspannungsabteilung gelangt.
ße ist daher allgemein üblich gewesen, eine kleine Menge erwärmmen nassere aus der
obersten Stufe der Kondensationeabteilung abzufUhren, ehe es in den Vorerhitzer
4 eintritt. Das führt jedoch dazu, daß die Anlage nicht mit ihrer vollen Leistung
arbeitett in#x#,ldßm Fall aas umgewälzte Seewasser auf einer höheren als der gew,-i'nBehten
Temperatur Istp wenn es miz frisch zugeführtem Seewasser in die unterste Stufe wieder
eintritt. Diese Wärmeverwerfuzigt die man bisher für erforderlich hieltg steilt
einen Verlust Aare den man nicht wiedergewinnen kanng wenigstens nicht in nennenswertem
Umfange.
e'ig. 5a zeigt.durch eine gestrichelte Linie
11 eine Umgehungsleitung am Vorerhitzer 4. bin beewasserstrom vom oberen
Ende der Kondensations- und Vorwärmeseite 2 strömt über ein Auslaßventil 12 ab.
Auf diese '.'leise kann so viel vorgewärmtes Seewasser abgeleitet werden wie erforderlichg
um ein Gleichgewicht zu erhalten, im allgemeinen zwischen 2 und 5 %, obgleich
im Falle einer Störung in der Arbeitsweise diese Menge bis auf 10 % und vorübergehend
auch darüber ansteigen kann. Der andere Zweig dieser gestrichelten Leitung
11
ist die zu bevorzugende Verbindung für die Erfindung. Das Ventil 12 ist
geschlossen und eine kleine Menge Seewasser, .-;elche von der Kondensationsseite
2 erwärmt ist, wird an dem Vorerhitzer 4 vorbeigeleitet und der obersten Stufe der
Stufen zugeführt. In diesem Fall tritt, wie dargestellt, der Strom auf der Verdampferseite
1 in der Stufe D oder auch in der dritten Stufe 0 von oben
ein.
-
Fig. 5a ist lediglich eine schematische Darstellung und entsprechend
der vorhandenen Temperaturen und der Anzahl der Entspannungsstufen in dem System
kann die Einspeisung auch zwischen der zweiten und der zehnten Stufe von oben erfolgen.
Auch Fig. 5a zeigt wie Fig. 1 die andere Möglichkeit einer größeren Menge
eines zu verwerfenden Stromes 8, der oft aus den gleichen Gründen von dem
Seewasser abgeleitet viirdg das bei einer niedrigen Anzahl von Utufen eingespeist
17 (D
Dadurch, daß ein Teil Seewasser, das in der Kondensationsseite'2
der Stufenleiter vorgewärmt worden ist, durch diese Umgehungsleitung, die durch
die gestrichelte Linie 11 in Fig.
-
5a dargestellt GStG geleitet wirdg wird die darin enthaltene wärme
für einen weiteren Zweck bei def höchsten Temperatur, für die sie verwendet werden
kann, ausgenutzt. Daher ist die Lktspannungskammer, aer dieses Seewasser zugeführt
wird, jene, die die Temperatur hat, die unmittelbar unter der des Seewassers an
dieser ötelle liegt. Durch Anordnung einer Verteilungsleitung mit Ventilen
13 und 14 und entsprechenden Verbindungen, von denen in Fig. 5a nur zwei
gezeigt sind, kann die richtige Stufe ausgewählt werden, in die ein Teil der Flüssigkeit
eingeleitet wird.
-
Der Anteil des Se`ewasserel der wieder austritt, liegt vorzugsweise
zwischen 5 und 20 % des eintretenden Seewassers, obgleichin aen meisten
Fällen 10y, nicht überstiegen wird. Dieser Betrag vorgewärmten öeewassers wird abgezweigt
in dem Vorerhitzer 4 undager oberen Stufe B der Stufen vorbeigeleitet und
in die ausgewählte Stufe D oder 0 eingespeist. Die Verda pfung durch
Entspannung dieser Flüssigkeit findet zusammen nit dem ausgewogenen Teil des Seewassers
dieser Stufe statt und weiterhin von Stufe zu Stufe nach unten bis zur untersten
Stufe, wo das konzentrierte Seewasser 15 abgeleitet wird.
-
Eine richtige Regelung des Ventils 12, dure,"i die die Menge des zu
entnehmenden tias,.!ers aus dem Umgehungsstrom 11 bestimi:A wird,
kann
das System in einen stabilen Zustand bringen, wodurch die zugefUhrie Wärme einen
maximalen Effekt ergibt.
-
Zunächst Wird durch die Einstellung des SiTstems über die Umgehungsleitung
des erwähnten Ube*rschüssigen Seewassers an dem Vorerhitzer 4 vorbei zu einer Entspannuncskammer
in der Nähe des oberen Endes eine zusätziiche Menge von Dampfwärme in dem Kondensatorabschnitt
2 auf der rechten Seite entfernt. Eine weitere Justierung des Ventils 12, das den
Nebenstrom regelt, ist eriorderlich, um dieses zu berücksichtigen. Weitere geringfügige
Justierungen ergeben dann den stabilen Arbeitszustand.
-
Die Regelung der menge des umgeleiteten leewasserstroms kann ganz
oder teilweise automatisch vermittels einer Kombination geeigneter thermostatischer
Ventile durchgeführt Zierden, von denen das eine den Austritt des Seewassers, ehe
es in den Vorerhitzer 4 eintritt, regelt und das"andere den Eintritt an verschiedenen
Einlaastellen der zahlreichen ötufen. Eine Einstellung von Hand ist einfachp wenn
die Stufen mit Thermometern ausgestattet sind, die die Temperatur in jeder Stufe
anzeigen, so daß dann die an dem Vorerhitzer 4 vorbeigeleitete Flüssigkeit der Stufe
zugELhrt wird, die die nächst niedere Temperatur besitzt. Die Regelung der Flüssigkeitsmenge,
die in der Umgehungs-CD leitung 11 strömt, kann aber dennoch automatisch
geschehen.
-
Auf diese Weise wird von der Temperatur automatisch die richtige Einspeisungsstelle
des an dem Vorerhitzer 4 vorbeige.Leizeten CD
Stroms in der obersten
oder oberen Stufe ausgewählt. In der Zwischenzeit wird die Temperatur der Flüssigkeit,
die den Vorerhitzer 4 verläßt, konstant gehalten, obgleich deren Menge schwankt,
weil die abgezweigte Flüssigkeit nicht durch den Vorerhitzer hindurchströmt.
-
Im Betrieb wird bei der Mehrfachentspannungsverdampfung zur Entsalzung
von Seewasser auf der Verdampfungsseite Wärme verworfen, um die auszugleichen, die
auf der Kondensationsseite 2 absorbiert werden kann. Auf diese 'Jeise wird ein Teil
des eintretenden Seewassers
5, nachdem es durch die Stufen niederer Temperatur
(rechte untere Ecke in Fig.
1) hindurchgeströmt ist, abgeleitet, ohne daß
es mehr als
10 bis
15 %
der Gesamtzahl der Stufen in der Leiter hochgestiegen
ist.
Es
strömt also eine größere Seewassermenge ein als auf hohe Temperatur
erwärmt wird, und diese dient nur dazu, die Dämpfe der
untersten Stufen, wie durch diE#igestrichelten Linien angedeu- |
. t |
teten Ström9pzuz e eignbensieren. |
In ähnlicher ';feise wird bei der Verwendung der Mehrfachentspannungsverdampfung
zur Konzentration der SoAleg wobei sich die unterste Stufe auf Atmoophärendruck
befindet, oft überschüssiger Dampf erzeugt, der in der Vorwärmung des eingespeisten
Seewassers
5 nicht verwendet werden kann. Dieser Dampf wird mit seiner Wärme
abgeblasen. In beiden Fällen geht Wärme verloren, w.-Ihrend in der vorliegenden
Erfindung Wärme wiedergewonnen
wird, die sonst verworfen werden
#,-iUrde. Es wird die gesamte `J#lärme der Sole, ehe liese in den Vorerilitzer 4
eintritt, bei der höchsten Temperatur, bei der sie verfügbar t3 ist, benutzt und
praktisch keine W--irme -vr#itorfen, selbst dann nicht, wenn das U-,#iwälzungsverh;-"ltnis
der Sole irrtüm-CD licher#.#ieise verll-*iltniom.qf.3i,.,- se,"ilecht sein sollte.
t; In der Arbeitsweise des Dampfvorwärmes--stems ergibt CD sich in #Ihnlicher 'leise
die Sch-#,vieri.ckeit der unabh-Ungi-en
C> LD Einstellung und Regelung der
verschiedenen Detriebsvariablen des Systems. Daher ist es im allgemei nen wünschenswert,
die höchste Arbeitsteniperatur der einströmenden Sole in dem oberen Entspannungsverdampfer,
ganz gleich, was fUr Grenzen vorliegen mögen, aufrecht zu erhalten und au3erde"..#
ist es
CD C> wünschenswert, eine r..iöglichst niedrige Temperatur des frischen
Wassers, .--elches von der unteren Stufe zurückgef",',.#irt -,-iird, zu erhalten,
damit die niedrigste Arbeitsbedingung fUr eine opti-CD male Kondensation sichergestellt
ist. Außerdem ist das Urilwälzungsverhältnis von Destillat und Sole von Bedeutung,
die unabhängig regelbar sein können. Ilormaler.ieise ist die Eintrittsteiaueratur
in dem #APUrmeaustauscher als feststehend anzusehen, falls der Wärmeaustauscher
für das S-"stem von ausreichender KapazitUt ist. Diese vier Faktoren, nUmlich a)
n.lei.i.#eratur der o, eren einströmünden Soleg
b) Te#rifiperatur des Frischviassereinlaufs
zur unteren c) Ilenge Ües um-C:)
mestillats und
d) Mehge
der umgewälzten Sohle (was gew..
-
in den Fließbildern nicht dargestellt ist), können nicht unab-111:i.ngig
festgelegt werden. Auch hier, genau wie bei den üblichen Ehtspannungsveräampfern,
hat es sich als wünschesviert heraus--estellt, ein ähnliches ausgeglichenes System
von Variablen zu verjenden, aas die Verdampfung und die Kondensation auf beiden
beiten des Systems anbelangi, ohne daß Wärme verworfen vierden muu.
-
5b zeigi ein Diagramm der Verbindung ahnlich der der
das |
rig. 5a,/liinsichtlich des unausgeglichenen Wärmestroms auf
den |
beiden Seiten der Dampfvorwärmung hechnung trI:igt. Hier kann eine größere Ilenge
gekühlten Destillats zur Kondensation der .üämpfe, die in aen Veraampfungsabbeilungen
der Stufen entstehen, zurückgeführt -..iierden. Da das in manchen Fällen nicht z,.-jeck..iäßig
sein.kann, kann als sofortige Justierung oder Re-..,elung ",ieni#,er Seewasier verdampft
vierden als in dem Wiärmeaus-D C-2 tauscher erforderlich ist, uni die
W.:. rme aus dem Frischwasser der oberen Stufe zu entfernen. Auch hier wäre
die normale Arbeitsweise die, daß ein Teil des vorgewärmten Seewassers, ehe es'
in den Vorerhitzer 4 eintritt, verworfen werden -.,jürde und eine gestrichelte,
":lit Ventilen versehene Leitung
11 ist Mr diese ',
. 1-«;.rmeableitung.vorgesehen.
-
Durch Umgehung des Vorerliitzers 4 und der oberen Stufe wird durch
einen Anteil eines Stromes vorgewärmten Seewassers,
meistens
10 bis 20 % und im allgemeinen nicht mehr als 2 bis 8
J:irme
abgenommen, wodurch sich eine einfache Regelung ergibt und sich alle ve#rfUgbaren
Vorteile der Wärmeausnutzung verwenden lassen, indem der umgeleitete'Teilstrom jener
Stufe wieder zugeführt wird, deren Temperatur unmittelbar unterhalb der des Stroms
liegt. Die wirksamste Einleitungsstelle für diesen umgeleiteten Strom, der in dem
Wärmeaustauscher 16 vorgewärmt worden ist, liegt zwischen der zweiten und
zehnten Kammer von oben, je nach Arbeitstemperaturbereich und der Anzahl
der Stufen.
-
Andererseits kann ein Hilfswärmeaustauscher 17 oder einer,
def bei einer niedrigen Temperatur arbeitet, vorgesehen sein, der den umgewälzten
Frischwasserstrom 7 abkühlt durch einen weiteren Seewasserstrom
18, der verworfen wird und dessen Wärme man nicht wiederzugewinnen sucht.
Das ist durch die gestrichelten Linien in der oberen rechten Hälfte der Fig. 5b-dargestellt.
Dieser Strom kühlt das zirkulierte Frischwasser auf eine Temperatur ab, die in der
Nähe des rohen Seewassers liegt. Dadurch wird ein Wärmeverluast in der N;Ihe aer
untersten Temperaturen, die in dem System erreicht ",;erden, erreicht, aber der
Wärmeverlust ist erforderlich, um den ','lärmebedarf pro Einheit Produkt zu erhöhen.
-
Eine Uhnliche Ausgestaltung mit einem Hilfswärmeaustuascher
17 könnte im Falle eines üblichen Entspannungsverdampfers
gemäß
Fig. 1 verwendet werden. Das ist aber in Fig. 5a nicht dargestellt. Ein Teil
des konzentrierten Öeewassers 15
wird zur Seewassereinlaßleitung
5 zurückgeleitet, wie oben beschrieben. Dieser Fall stellt auch eine Art
Hilfswärmeaustauscher dar, der in Fig. 5a nicht gezeigt ist. Diese Ausge-C2 staltung
kann anstelle der Umgehungsleitung 11 verwendet werden, die wie oben beschrieben,
an dem Vorerhitzer 4 vorbeiführt, aber dadurch wird 'lärme vergeudet. In Fig. 5a
ist jedoch durch die stark gestrichelte Linie in der unteren rechten Ecke eine Wärmeableitung
8 für ein Entspannungsverdampfersystem darge-.stellt, durch die ein Teil
des Seewassers, welches zugefUhrt wird, nach einigen der unteren Stufen abgeleitet
und verworfen wird. Das ist bereits mit Bezug auf Fig. 1 erwähnt worden.
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Die Verwendung überschüssiger Wärme im Seewasser, die für die rechte
oder Kondensationsseite 2 erforderlich ist und die sonst verworfen werden mUßte,
kann -leichfalls in Vernindung mit einer dieser verschiedenen Modifikationen angewandt
werden. In der Praxis-gestattet sie die Verwendung der gesamten Wärme durch die
Rückführung zum System bei der höchsten Temperatur, die erzielbar ist, und summiert
dann ihren Wirkungsgrad bis herunter zur Stufe niedrigster Temperatur.
-
So hat'z. B. durch ausgedehnte Versuche sich herausgestellt,
daß bei der Verwendung eines Dampfvorwärmesystemß mit 10 Stufen und einem
Seewassereinlaß von aem Vorerhitzer 4 zur obersten Stufe mit 300 0 7, einem
Einlaß von abgekühltem Frisch
wasserdestillat zur untersten Stufe
mit 60 0 F und einer Seewassertemperatur von 55 0 F eine Änderung
von nur 10 01, in jeder Richtung vom optimalen Destillationsverhältnis umgewälzten
Seewassers eine Erhöhung im J--irmeverbrauch pro Gallone Produict von ungefähr
50 'p'f ergibt. Daraus geht hervor, daß der Aufbau und Betrieb mit außerordentlicher
Sorgfalt erfoll-en müssen. Diese Zunahme im Wärmebedarf stellt den #yärmebetrag
dar, der in Ausnahmefällen verworfen werden muß. Dadurch jedoch, daß der Strom zur
zweiten Stuie geteilt wird', war die Erhöhung im Wärmebedarf bei geringst möglichem
Umwälzungsverhältnis nur 5 %. Eine derartige Arbeitsweise läßt sich völlig
automatisch mit einfachen Thermostaten und -trömungsreglern steuern.
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,.yenn optimale >Jerze fUr die Variaölen aufgestellt vierden xönnen
und durch eine exakte Regelung auch aufrecht erhalten werden können, wird dieser
Wärmeverlust verschwinden. In der Praxis beträgt der allgemein Ubliene durchschnittliche
Veriust zwischen 10 und 20 fo des theoretischen Minimums und dieser Verlust
kann durch die beschriebene Arbeitsweise auf 2 bis 3
verringert werden.
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Die Pig. 5a und 5b zeigen das öystem ohne weitere lylerkmale
der Erfindung; so ist z. B. keine halbe Stufe 10 dargestellt und auch nicht
angegeben, ob die Verbrennung in dem Vorerhitzer 4 unter Wasser eriolgt. Fig.
5b zeigt auch nicht die Art des
W:*,rmeaustausches !ioch
das Verfallreng das zur zntfernung aes Kesselsteins verwendet weraen kann.
-
Ein anderes Verfahren zum wärmeaustausch ebenfalls durch direkte Berührung
der Flüssigkeiten ibt die Erwärmung eines Verfahrensstromes durch Abkühlung eines
anderen wässrigen Verfahrensstroms unter Verwendung einer weiteren wasserunlöslichen
FlUssi gkeit als Wärmeträger. Früher ist als Wärmeträger eine Betroleumfraktion,
beispielsweise Gasolin, Naphta oder ein schweres Öl. je nach den in Frage
kommenden Temperaturen der verwendeten Flüssigkeiten veriv#ndet worden. Das
Öl wird zunächst durch eine innige Berührung im Gegenstrom mit der heißen
Flüssigkeit erwärmt, wobei der wässrige Strom gekühlt wird. Daraufhin wird das
Öl durch eine innige Berünrung im Gegenstrom iUt dem kalten wässrigen Strom
zusammengebracht, wodurch das 01 sich abkühlt und Ier wässrige Strom erwärmt
wird. Das Öl wird als Wärmeträger von dem heißen wässrigen Strom zum kalten
wässrigen Strom fortlaufend umgewälzt. 'Jegen der fast vollstindigen Unlöslichkeit
des Ölstroms in den w,--issrigen Strömen und der in den wässrigen Strömen enthaltenen
Salze aird eine Verunreinigung des einen wässrigen Strom durch den anderen durch
Austausch über das Öl verhindert. Außerdem ist eine vollkommene Phasentrennung
möglich. Paraphinkohlenwasserstoff-Fraktionen hoher Reinheit und riit einem Siedepunkt
oberl-i-ilb der Arbeitstenperaturen sind allgemein verwendet worden.
Im
allgemeinen werden die beiden Hälften dieser Arbeitsweise in getrennten Behältern
durchgeführt, manchmal sind beide Hälften irl einem Turm vereinigt, wobei das
Öl am Boden eintritt und die beiden wässrigen-Ströme nacheinander berUhrt,
wenn es zum oberen Ende aufsteigt. Die Prinzipien dieses flüssig-flüssig-flüssig-Wärmeaustausches
sind aus den verschiedenen Wärmeübergangswerten von Flüssigkeiten verschiedener
Temperaturen, die in einem einzigen Turm im Gegenstrom extra-CD hiert werden, entwickelt
worden. Das System, bei dem Wärme von einer warmen Flüssigkeit auf eine andere unlösliche
Trägerflüssigkeit übergeht, die dann ihre Wärme an eine andere kalte Flüssigkeit
abgibt, ist oft, einschließlich durch Othmer (Ind. Eng. Chem.. Bd. 22e S.'988),
Rosenthal (New York University, Thesis 1949), Umano, japanische Patente und Berichte
an Office of Saline Water, Washington, D.C., Garwin und Smith (Chemical Engineering
Progress, Bd. 49e 5919 1953), Wooaward (Chemical Engineering Progress, Bd.
57, 52, 1961), und anderen beschrieben worden.
-
Fig. 6 zeigt schematisch eine Form eines flüssig-flüssigflüssig-Wärmeaustauschers,
der verwendet werden kann. Er besteht aus zwei Einheiten der gleichen Art, nUmlich
flüssigflüssig-Extraktoren des Tröpfchentyps. Er kann aber auch aus xomplizierten
und teuren Anlagen von Gegenstrom-flüssig-fliissig-E:ziraktoren hergestellt sein,
z. B. jenen, die in der u.S.-2atentschrift 2 000 606 beschrieben sind oder
aus Modifikationen derselben.
In Fig. 6 ist die untere kontinuierliene
Phase in jedem der beiden TUrme 19 und 191 Wasser und die obere kontinuierlielie
Yhase ein Petroleumöl, das die Wärme von aem Irischen heißen Wasser auf der rechten
Seite dem kalten Seewasser auf der iinken Seite zuführt. Wie immer beim betrieb
eines flüssigflüssig-Exmraktors ist das Verhältnis der Gesamtvolumen des Extraktors,
das durch jede Phase beansprucht wird, von zahlreichen verschiedenen eIaktoren,
die sieh bei der Arbeitsweise abspielen, im groijen Umlange abhängig. In dem
Öl löst sich kein Salz aus aem öeewasser (linke Einheit -ig), das In das
#rischwasser (Einheit 191) übertragen weraen soll. Verteilerplatten 20 oder
Sprenkler mit Löchern oder Düsen sind nach oben geric htet, so daß sich Tröpfchen
21 aus Öl am Boden eines jeden Turms 19, 191 bilden und den nach unten
fallenden Tröpfchen 22 der wässrigen Phase, die von oben kommen, 6ntgegenströmen.
-
Die wässrigen Tröpfchen sammeln sich weiter unten auf der Grenzschicht,
wo sie zusammenfließen. Die Öltröpfchen steigen durch die wässrige Phase nach oben
und vereinigen sich an einer Zwischenwand; auf diese Weise wird im Gegenstrom ein
Wärmeaustausch erreicht. Die große Fläche der Millionen von Tröpfchen ergibt eine
außerordentlich große Wärmeübergangsfläche.
-
Ein Konstruktionskoeffizient von 2500 BTU pro Stunde Puß3 pro
Grad F. Gesamttemperaturabfall hat sich als leicht durchführbar erwiesen,
wie Garwin und Smith und auch Woodward
gezeigt haben. Dies entspricht
einer 1.Ilärmeübergangskapazität einer Fläche von ungefähr 8 Fuß
2 eines Röhrenwärmeaustauschers. Die Kosten der Behälter und der Armaturen
sind verglichen mit den Kosten eines Röhrenwärmeaustauschers außerordentlich niedrig.
-
Die Einheiten können in befriedigender '.leise bei den gleichen Drücken
wie dargestellt arbeiten, wenn sie wie in Fig. 61 8 und 9 gezeigt
verwendet werden, obgleich sie auch bei verschiedenen Drücken arbeiten können, indem
geeignete Pumpen vorgesehen werden, genau so wie bei zaei Seiten eines normalen
Wärmeaustauschers. Bei der vorliegenden Ausbildung ist es im allgemeinen wünschenswert,
bei einem Druck zu arbeiten, der höher ist als der der höchsten Stufe der Einheit,
so daß ein direkter Strom zum Erhitzer, der mit Unterwasserverbrennung arbeitet,
erfolgt. Das ausgewählte Petroleumöl siedet bei diesen Drücken und Temperaturen
nicht.
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Irgendwelche Kesselstein bildenden Verbindungen des Seewassers, die
sich während.der Erwärmung im linken Behdlter 19 ausscheiden könneng können
sich in einem geringen Umfang niederschlagen und als Schlamm vom Boden des Behälters
abgezogen werden oder sie können zusammen mit dem vorgewärmten Seewasser
51 dem Vorerhitzer 4 zugeführt und weiter durch den Entspannungsverdampfer
zum Auslaß strömen.
-
Der Einfachheit halber ist in den Fig. 69 8 und 9 der
Wärmeaustauscher als aus zwei getrennten Teilen bestehend dargestellt.
Normalerweise
sind diese aber vereinigt und der linke Behälter 19 ist auf den rechten Behälter
191 aufgesetzt. Das kühle Öl strömt von unten nach oben, wird dann
umgewälzt und geeignete Dichtungseinrichtungen halten die beiden wässrigen Ströme
getrennt.
-
Der heiße Kondensatstrom 9 verläßt die obere Stufe der rechten
Seite 2 der Fig. 2 oder 5b oder die halbe Stufe 10,
Fig. 4, Lind wirdeUrmBehälter
bei einem niedrigen Druck zugefUhrt, damit eine teilweise Entspannungsverdampfung
eintreten kann. Die sich so bildenden Dämpfe vierden kondensiert, vorzugsweise auf
den Röhren, durch die das einströmende Seewasser 5 fließt, so daß sich ein
Kondensat bildetl welches zweifach destiiliertes Viasser darstellt. Diese Entspannungsverdampfung
und Kondensation wUrde'die Stelle des Wärmeaustauschers 16
der Fig. 21 4 oder
5b einnehmen.
-
.Das heiße Kondensat 9, welches von der oberen Stufe 6e oder
der halb-en Stufe 10 kommt, kann durch mehrere Entspannungsverdaeipfungen
in einer zaeiten Stufenserie abgekühlt werden. Die D:impfe strömen zur anderen Seite
der entsprechenden tufe der z-.lleiten Serie und vierden auf den Röhren kondensiert,
die durch die Stufen führen und in denen das einströmende Seewasser, nachdem es
geeigneterweise entlüftet worden ist, iiindurchfließt. Das zugeführte 'Jasser in
den Röhren wird auf diese ",!eise durch die zu kondensierenden Dämpfe, was auf der
Auß,denseite
der Rohre erfolgt, vorgewärmt, wie bei einem üblichen 1,1ehrfachentspannungsverdampfer.
Stattdessen stammen im vorliegenden Fall die Dämpfe von einem Strom destillierten
Was,z-,-ers, welches durch Entspannung'sverdampfung abgekühlt wird.
-
Das Kondensat dieses Entspannungsverdampferswärmeaustauschesq
d. h. das der.zweiten Stufe, ist somit doppelt destillieries Wasser und seine
Reinheiz ist größer als die des einfach destillierten Wassers. Wasser einer solchen
großlen Reinheit kann daher von dem normalen Produkt getrennt werden. Seine Menge
wird etwa der Menge der Entspannungsverdampfung des beewassers in der anderen Stufenserie
entsprechen. Das Kondensat der zweiten Stufenserie kann aem ursprünglichen Strom
heißer Verdampfbarer Flüssigkeit, die in jeder Stufe abgekühlt werden soll, zurückgeführt
werden. Ein Teil des Stroms wUrd dann als rrodukt abge zogen, nachdem er wie oben
mit Bezug auf die anderen Fälle beschrieben, abgekühlt worden ist.
-
Da außerdem die Temperaturspanne dieser zweiten Stufenserie der der
ursprünglichen uder ersten Serie entspricht, miT Ausnahme der obersten Stufe, können
diese beiden Serien zu einer Serie mit vier Strömen und verbindenden Dampfkanälen
vereinigt werden. uiese vier Süöme sind a) eine geschlossene C>
ErwUrmung
des Seewassers, b) offene Entspannungsveraampfung von Seewasser, c) offene
Kondensation von umgewälztem Destillat und a) offene Entspannungsveraampfung
des umgewälzten Destillats.
Der Vorerhitzer für das Seewasser ist
so konstruiert, daß sich eine hohe Strömungsgeschwindigkeit in den Röhren, die das
Seewasser vorerwärmen, und eine niedrige Haltezeit ergibt. Durch die kurze Verweilzeit
ist die Möglichkeit der Bildung von Kesselstein auf den Heizflächen auf ein Minimum
verringert.
-
Die sogenannte Unterwasserverbrennung von gasigen oder flüssigen Brennstofffen
ist eine weitere Art eines Wärmeaustausches durot(direkte Berührung der Ströme.
In diesem Fall werden die heißen Verbrennungsgase und das Seewasser erhitzt. Durch
Verbrennen einer Flüssigkeit oder eines verdichteten gasartigen Brennstoffes mit
verdichteter Luft unter einer Flüssigkeitsoberfläche wird die sich bei der Verbrennung
bildende Wärme unmittelbar der Flüssigkeit zugeführt. Das ist benutzt worden, um
heißes Wasser oder eine heiße Lösung zu erhalten oder um korrodierende oder andere
lösungeng die schwierig zu handhaben sind, zu verdampfen.
-
In Fig. 1 bis 5 kann der Vorerhitzer 4 tatsächlich mit
Wärme durch die Verbrennung eines flüssigen Brennstoffes oder eines Gasea.innerhalb
der Schale des Erhitzers versorgt werden. Die Verbrennungegase können über einen
Waschturm im Gegenstrom abgeleitet werden, Die Gasesteigen in diesem Turm hoch und
werden durch das im Gegenstrom strömende kalte Seewasser abge kühlt, wodurch dieses
vorgewärmt in das System eintritt. Damit verlassen die Verbrennungsgase so kalt
wie möglich das
System und nehmen nur ein Minimum an Wasserdanipf
nlit, rait einem Minimum der latenten Wärme. Dadurch ergibt sich eine weitere Ausnutzung
der direkten Berührung der Ströme - flüssi-
ger oder gasartiger
- fUr einen Wärmeaustauschvorgang.
-
Es wurde gefunden, daß als Vorerhitzer 4 ein System mit einer Unterwasserverbrennung
verwendet vierden Icann, zusammen mit Seewasser oder anderen salzhaltigen Wassern,
so daß die übliche Kesselsteinbildung auf den WärmeUbergangsflächen bei der Verwendung
von Metallrohren vermieden wird und wodurch sich gewisse Vorteile erzielen lassen.
Es hat sich auch als möglich erwiesen, gleichzeitig die übliche Entlüftung des deewassers,
die bei jedem V*erdampfungsprozese durchgeführt werden mußg durchzuführen, zusammen
mit der Erwärmung in der unterwasserverbrennung oder in dem Gegenstrom im Waschturm,
der daran angeschlossen ist.
-
In Fig. 7 ist schematisch ein horizontal liegender Behälter
dargestellt, der mit einer darin angeordneten Verbrennungskammer 25 versehen
ist, die mit einem flüssigem oder gasförmigem Brennstoff 26 und Lufz
27 unter Druck versorgt wird und in den auch Seewasser bei 5 ein-
und bei 5t abgeleitet wird. Außerdem sind Auslaßleitungen 28, 299 30
für die
Verbrennungsgase mit mehr oder weniger Wasserdampf vorgesehen. Ein Bestandteil dieser
unterwasserverbrennung ist der Verbrennungegaskühler 29 in Fig.
7. üieser erlaubt die
Ausscheidung nicht kondensierbarer
Gase aus dem eingespeisten Seev#asser. Diese Gase werden aus dem Seewasser, wenn
es durch die Unterwasserverbrennung erwärmt wird, hernusgedrückt. Die (Aase gehen
mit den -Verbrennungsgasen weg, werden gekühlt und :ibgeleitet.
-
Ein Teil des kalten öeewassers 5, welches dem System zugeführt
-#.vird, strömt im Gegenstrom durch den 'Naschturm oder Verbrennungsgaskühler 29.
Dabei werden die Verbrennungsprodukte aer Unterwasserverbrennung auf eine möglichst
tiefe Temperatur a bgekUhlt, damit ein Maximum an Wasserdampf vor dem Austritt der
Gase k-ondensiert wird. Das beste verfügbare Kühlmittel ist das eintretende Seewasser.
Der Verbrennungsgaskühler 29 ist ein einfacher Turm, in dem das Seewasser
über Packungen oder Kaskadenböden 31 nach uhten str5mt gegen den aufsteigenden
Gasstrom. Vorzugsweise hat der Kühler eine Höhe, die 4 bis 10
Böden im Gegenstrom
entspricht. 4in kleiner Teil des eintretenden kalten.Seewassers kondensiert die
Wasserdämpfe in dem Gemisch nicht kondensierbarer Gase des eingespeisten Seewassers
und der Verbren-nungsgase, insbesondere CO 2 und Stickstoff, so daß
die Abgase mit einer Temperatur, vorzugsweise nicht hö-;ier als 20 0 F. oberhalb
der Temperatur des Seewassers austreten und unter diesen Bedingungen mit Feuchtigkeit
gesättigt sind. Diese kalten Gase, vorzugsweise nach einer Entspannung, durch die
die Energie, die für die Kompression der Luft und
des gasartigen
Brennstoffesq falls ein solcher verwendet wird, wiedergewonnen wird, können dann
einem äußeren Verwendungszweck, falls ein solcher für das Gasgemisch vorhanden ist,
zugefUthrt werden. Bei der Unterwasserverbrennung wird ein komprimiertes Gas oder
ein flüssiger Brennstoff zusammen mit komprimierter Luft verbrannt. Die-Kompression
der Luft kann in einem Kompressor 32 erfolgen, der durch einen Teil der Energie
angetrieben wird, die man durch die Ausdehnung der verbrauchten Verbrennungsgase
erhält, im allgemeinen eine erheblich größere Anzahl von Molen. In ähnl.*Lcher Iffeise
kann«das Brennsto±fgas, falle erforderlich, komprimiert werden. Es ist bekannt,
die mechanische Energie eines solchen Gemisches aus Verbrennungsgasen und Dampf
durch Expansion wie in einer Dampfmaschine auszunutzen.
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Eine gräßere Anzahl von Molen von CO 2 wird bei der Verbrennung
der meisten gasartigen Brennstoffe erhalten als Mole Brennstoff verbrannt werden.
Stickstoff der Luft und irgendwelcher nicht verbrennbarer Sauerstoff gehen ohne
Änderung hindurch. Dennoch kann die meiste oder die gesamte Energie, die für die
Kompression des Brennstoffgases und der Luft erforderlich ist, wiedergewonnen werden,
da eine größere Anzahl von Molen von Gas bei einem höheren Druck expandiert wird
als än Gas bei einem niedrigmm Druck komprimiert wird. Diese l,'liedergewinnung
der Energie kann in einem System von drei Zylindern
32, 33,
30 mit einer gemeinsamen Kolbenstange 349 wie in Fig. 7 dar.-.estelltg
erfolgeng wobei die Expansionsenergie der Verbrennungsgase in dem rechten Zylinder
30 dazu dient$ die Kolben der linken Zylinder 32 und 30 ohne
Kompriessoren zur Komprimierung gasartigen Brennstofffes 26 und der Luft
27 für die Verbrennung auf einen höheren Druck, der für die Verbrennung in
einer Flüssigkeit erforderlich ist, zu bringen. Andererseits kann auch durch die
sich ausdehnenden Verbrennungsgase eine Turbine angetrieben werden. Diese Turbine
ist auf einer Welle angeordnet, auf der auch zwei Turbogebläne sitzen, von denen
das eine für Luft und das andere für Gasbrennstoff vorgesehen ist. In jedem Fall
ist ein Motor oder ein Antrieb mit diesem mechanischen System verbunden, der zur
Ingangsetzung oder zur Erzeugung von Energie, wann immer auch erforaerlicht dient.
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.lein vieiterer Vorteil der Unterwasserverbrennung ist der, daß sich
bei diesem Verfahren als eines der Verbrennungsprodukte aus dem Brenngas oder dem
flüssigen Brennstoff Wasser bildet, aas der Anlage als eine zusätzliche Wassermenge
zugefUhrt wird. Bei der Verbrennung von 1000 Fuß 3 Methan bei Atmoophärendruck
bilden sich ehemisch ungefähr 13 Gallonen 3
reinen Wassers, während
bei der Verbrennung von 1000 Fuß Butan chemisch mehr alo j0 Gallonen Vasser'gebildet
werden. Diese Geaamtmenge ist nicht unmittelbar als gebenprodurt erhältlich,
aber
die oben erwähnte halbe Stufe 10 gewinnt einen großen Anteil des entstehenden
Wassers, wenn die Unterwasserverbrennung, die einen Teil der Erfindung darstellt,
verwandt wird.
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Die 1,11ärmeerzeugung für den Vorerhitzer 4 durch Unterwasserverbrennung
kann zusammen mit einem ublichen Entspannungsverdampfer verwendet werden. bie ist
auch Desonders wirkungsvoll, wenn sie mit einem Dampfvorwärmesystem benutzt wird.
In jedem Fall kann sie mit irgendwelchen Merkmalen aer Erfindung, insbesondere mit
dem Verfahren der Entfernung von Kesselstein, der Vermeidung von Beseitigung von
Wärme und der nalben Stufe zusammen benutzt werden. Die Bildung von Kesselstein
Die
Bildung von Kesselstein ist eine der größten Schwierigkeiten aller Metallflächen,
die dem Seewasser Wärme übertragen. #vie Weglassung derartiger Wärmeüberbragungsflächen
gemäß der vorliegenden Erfindung maent auch derartige Überlegungen überflüssig.
Wenn man aber keine Vorkehrung trifftg kann sich eine geringe Menge Kesselstein
insbesondere in der oberen Druckstufe aer Dampfvorwärmung absetzeng was auf die
Zeit zurückzuführen ist, in der die Flüssigkeiz dort gehalten wird, wobei Kristallisation
eintreten kann, so klein diese auch sein mag. Manchmal ist der Kesselstein weich
und schlammartig,
dann läßt er sich leicht in die nachfolgende
Verdampfungsstufe und mit der abfließenden SoMle wegbefördern.
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Manchmal ist jedoch der Kesselstein auch hart und spröde, was von
den Bestandteilen der Verunreinigungen abhängt. Dadurch können sich insbesondere
an Ventilen, SprUhdUsen, Aveauregel-Vorrichtungen und dgl. Schwierigkeiten ergeben..
-
Eine periodische Reinigung ist dann erforderlich. Es ist dieser harte,
spröde Kesselstein, der auch auf den Drähten der Vorrichtung zur Entfernung des
Kesselsteins haftet, die als Teil der Erfindung weiter unten beschrieben wird. Dieser
Kessels.tein läßt sich leicht abbrechen und wie beschrieben werden wird in Form
verhältnismäßig kleiner Teilchen, deren größter Durchmesser kleiner als
1 mm ist, entfernen und die bei der normalen Turbulanz in dem Vorerhit.-er
und dem Entspannungeverdampfer durch die Anlage transportiert und beseitigt werden.
Zusätzlicher Kesselstein, der sich aufgrund der Verweilzeit in dem Entspannungsverdampfer
bilden könnte, Lagert sich auf diesen kleinen, als Kristallkeime wirkenden Kesseisteinteilchen
ab und nicht an den Oberflächen der Anlage.
-
Bei den Ublichen Entspannungsverdampfern sollte ein Rührenerhitzer
mit einer minimalen Veraeilzeit für die ErwUrmung auf die obere Betriebstemperatur
verwendet werden, um die Gefahr des Kristallwachstums und der Kesselsteinbildung
während des Aufheizens zu verringern. Die gleiche kurze Aufheizzeit ist vorgeschlagen,
falls die eingespeiste Lösung durch eine Entspannungsverdampfung durch das heiße
Kondensat vor,-,1.elieizt .vird.
Der Vorerhitzer ist als ein Behälter
ausreichenuer Größe konstruiert, damit eine Verweilzeit des Seewassers möglZich
istg in der Kristallisation und Nieders.chlagung des Kesselsteins stattfinden kann.
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Fig. '! heigt eine Vorrichtung zur Entfernung von Kesselstein, der
sich in dem Vorerhitzer niederschlagen ko'nnte. j#Ur diese Bildung aes'Kesselsteins
ist Zeit erforderlich und eine große Oberfläche, auf der der Kesselstein sich bilden
Kann.
-
Der Vorerhitzer hat vorzugsweise die Form eines horizontalen Zylinders
und die Vorrichtung zur Entfernung des Lesselsteins erwies sich gleichermaßen -airksam
sowohl bei einer Dampfbehlange als auch bei einer Verbrennung unter Wasser oder
einer sonstigen ersten Wärmequelle. Die erforderliche Verweilzeit ergibt. sich durch
das Volumen des Vorerhitzers für das Seewasser, daiait der Kesselstein sich bilden
kann, der 1.) aufgrund der Erwärinung, 2.) aufgrund der Zersetzung von Salzen,
die Verbindungen geringer Löslichkeit ergeben und 3.) durch eine cheinische
Reaktion entstehen kann, falls Unterwasserverbrei-inung angewandt wird zwischen
00 2 und Salzen schwacher Azidit-:it, die zugegen sein können und bei dem
bestehendem hohen Druck unlösliche Carbonate bilden können.
-
Eine geeignete Oberfläche, auf der sich der Kesselstein bilden kann,
i--#t ein Masellengewebe aus 'iiiletalldr---*t*llten zwisclien A.T.G. lir.
30 und -',lr. 14, das lose -epackt einen i.Urper ergibt, wie er in Verdai.,.pfern
oder DestilliertUrmen ver,...,endet wird.
Ein bevorzugtes Verfahren
besteht in der Verwendung eines kontinuierlichen Schlauches, der aus lockeren Drähten
der Größen 20 und
26 A.W.G. geflochten wird. Es kann dabei ein flacher Draht
mit rechteckigem Querschnitt entsprechenden Gewichts verwandt weraen. Damit unter
den Betriebsbedingungen xeine -Korrosion eintritt, kann rostfreier Stahl oder ein
anderes entsprechendes Material benutzt werden. Dieser Schlauch wird dann flachgelegt,
so daß sich eine doppelte Schicht in Form eines Streifens ergibt, der durch Walzen
zur Erzeugung einer gewellten Fläche bewegt wird, damit ein zusätzliches rolumen
erfaßt wird. In Schichten aufeinandergelegt enthält dieses Metallgewebe einen freien
Raum in der Größenordnung von
90 bis
98 %, wobei die Metalldrähte
ein Volumen von nur 2 bis
10 % des'tatsächlichen Volumens einnehmen, im allgemeinen
2 bis 4
%. Ein Stapel derartigen Gewebes wird zu einem Zylinder zugeschnitten,
der im Durchmesser etwas kleiner ist als die kreisförmige Querschnittsfläche des
Vorerhitzers, in dem die Verbrennung unter Wasser stattfindet, so daß sich ein Verhältnis
des freien Volumens zum tatsächlichen Volumen von
95 bis
98 % ergibt.
"as Metallvolumen beträgt dabei 2 bis
5 %. Auf aiese Weise erhält man eine
sehr große Metalloberfläche pro Volumeneinheit und die Anordnung ist wegen der Federeigenschaften
des Drahtes leicht zusammendrUckbar. Das Metallgewebe kann in seiner ausgedehnten
Gestalt
15 bis
60 % des gesamten Volumens dea Vorerhitzerbehälters
einnehmen.
Auf der Drahtoberfläche kann sich Kesselstein aufgrund
der übersättigten Bedingungens die für die KesselsteLgtildenden |
Stoffe existieren, bilden. Bei der Bildung des Kesselsteins überzieht dieser das
Lletallgewebe. Wenn sich eine entsprechende Schicht von Kesselstein gebildet hat,
im allgeneinen von einer
Durchmessers des |
Starke, die zwischen der des Radius und der des..,Jrahtes liegt, |
kann der Kesselstein entfernt vierden. Dafür wird das Metallgewebe auf 40 bis
60 % seines Maximalvolumens zusammengedrückt und durch die Verbiegung der
Drähte bricht der Kesselstein in kleine Stückchen. Dieses Zusammenpressen kann auf
verschiedene 'leise durchgefährt werden. Ein geeignetes Verfahren verwendet einen
Kolben
35, der gegen eine Fläche
36 des Drahtgewebes
37
drUckt
und durch einen äußeren Mechanismus betätigt aird. Eine Kolbenstange verbindet den
Kolben mit einer dußeren Bewegungsvorrichtung, beispielsweise einer Schraubeg einem
hydraulisch betätigten Plunger und dgl. Die andere Fläche
38 des Maschengewebes
liegt gegen eine perforierte Platte
39. Nach der ZusammendrUckung wird der
Kolben zurückbewegt, worauf das Gewebe sein ursprüngliches Volumen wieder einnimmt.
Die abgesprungenen Kesselsteinteilchen können während einer Stillstandszeit ausgewaschen
werden. Vorzugsweise sind dann zwei Anlagen vorhanden, die wechselweise in Betrieb
sind. Andererseits kann der abgesprungene Kesselstein aber auch direkt durch die
Sohle in die Dampfvorwärmeseite überführt und schließlich mit der
aus
der untersten Stufe ausströmenden Sohle
15 abgeführt werden. Im allgemeinen
ist dann xeine Stillegung der Anlage zur Beseitigung des Kesselsteins erforderlich.
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Die Vorrichtung zur Beseitung des Kesselsteins kann in dem Vorerhitzer
untergebracht sein oder in einem geeigneten äehälter, der mit diesem verbunden istl
so daß die erhitzte Lösung bei dieser Temperatur eine Ve'rweilzeit von
3 bis60 Minuten oder mehr hat und dabei mit dem Metallgewebe, auf dem sich
die Kesselsteinkristalle bilden, in Berührung ist. Diese Vorrichtung kann sowohl
für einen üblichen Entspannungsverdampfer als auch für eine Anlage mit Dampfvorwärmung
verwendet werden.
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Die gleiche Vorrichtung zur Beseitigung von Kesselstein kann auch
unter anderen ähnlichen Bedingungen von Erwärmung und Verdampfung benut zt werden,
wo sich bei einer bestimmten Temperatur, falls genügend Zeit und Oberfläche vorhanden
ist, Kesselstein bilden könnte. Das kann z. B. in Behältern der Fall sein, die für
verschiedene Verfahrensflüssigkeiten vorgesehen sind und in denen eine Unterwaeserverörennung
stattfindet oder irgendeine andere Art von Heizvorrichtung enthalten ist. Es kann
ein besonderer Beh7-*.lter benutzt werden, der nur diese Maschengewebemasse entnält
und der nur zum Zwecke der Beseitigung des Kesselsteins vorgesehen ist, aber mit
einem verdampfer, einem Kessel oder einem Rönrenerhitzer verbunden ist, wobei eine
Zirkulation zwischen diesen beiden Behältern stattfinden kann. Das Volumen nes Metallgewebes,
das Verhältnis.
des Volumens zum Volumen des Heizkesiels als auch
der Grad der Kompresbion zum Entfernen des Kesselsteine sind nicht kritisch.
Es wurde gefunden, daß es möglich ist, verschiedene Blementaranlage,n und
-einrichtungen für einen direkten Wärmeüberganz zwischen verschiedenen 2lUssigkeiteströmen
und Gasen in wirtschaftlicher und wirksamer Weise zu vereinigeng um die Erzeugung
von reinem Wasser aus Seewasser durchführen zu Können. -,i - enn clas richtig
erfolgtp ernält man neue und überraschende Vorteile, von denen die Gewinnung von
Trinkwa?ser zu niedrigeren Betriebe- und Wärmekosten und nierigeren Gesamtkosten
als bei anderen Systemen zu nennen sind.
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Geeignete Apparaturen zur Durchführung des Dampfvorwärmeprozesses
der vorliegenden Erfindung umfassen normale Verfahrensgeräte, beispielsweise Pumpen
und Behälter, einen kürzlich entwickelten flüseig-flüssig-flüssig- oder anderen
Wärmeaustauscher, eine Einrichtung zur Erzeugung einer Verbrennung unter Wasser,
einen im Gegenstrom arbeitenden Gasflüssig -Reaktor, Strahlen, Sprühvorrichtungeng
Rohrleitungen, Gaskompressoren und Entspannungsgasturbinen und dgl. Sofern diese
Teile oder Geräte bekannt sind und nicht neu, wird das vorliegende erfindungsgemäße
Verfahren in der Kombination von Verfahrensstufen, Geräten und dgl. gesehen, durch
die sich erhebliche und überraschende Vorteile ergeben.
-
In Fig. 8 ist das Fließbild eines Verfahrens dargestellt, in
dem eine Anlage mit neun Stufen für eine Dampfvorwärmung enthalten ist. Jede Stufe
ist in einem druckfesten Behälter 40
untergebracht. Jede Stufe
umfaßt zwei Räumeg die durch Leitungen für den Dampf von linke nach rechte verbunden
sind.
-
Es kann auch in getrennten Behältern unter Verwendung von Verbindungsrohrleitungen
durchgeführt werden, durch die die Dämpfe von dem Entapannungsverdampfer
1 zu dem Kondensator 2 strömen. Andererseits kann jede Stufe eine Querschnittehälfte
eines einzigen Behälters sein und diese Konstruktion, meistens in horizontaler Anordnung,
ist oft verwendet wordeng um eine Anzahl von Stufen für einen Mehrfachentspannungsverdampfer
zu bilden. Die Wand, die diese Stufen trennt, ist dann nur einem geringen Differentialdruck,
der zwischen den beiden Abteilungen .herrschtt ausgesetzt. Auf diese Weise erhält
man eine billigere Konstruktion, da alle Wände der Stufen nicht stark zu nein btauchen,
weil sie dem gesamIen Innendruok nicht ausgesetzt sind. Auch die Anordnung von Rohrleitungen
zwischen den Stufen ist einfach. FrUher hat man Spannungsverdampfer oft aus einem
horizontalen Behälter hergestellt, in dem die Stufen angeordnet sind. Bin vertikaler
Behä]Jer, in dem die Stufen wie die Böden in einer, Destilliersäule angeordnet eindg
hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt. Dabei wird nur ein einfachen Trennblech
41 verwendet, um die Plüssigkeiteströme in den beiden Abteilungen den druckfesten
Behälters getrennt zu halten, aber ein freier Übergang in,horizontaler Richtung
oberhalb der Bleche 21 ist möglich. Eine solche Anordnung ist in Fig.
8
dargestellt,
Das heiße Seewasser 5t strömt lihke von oben
herab. In jeder folgenden Stufe.niedrigeren Druckes entstehen durch Entspannung
Dämpfe, die quer durch die Stufe hindurchströmen; diese kondensieren und erwärmen
das Destillat, ielches im Gegenstrom umgewälzt wird. Das heiße Seewasser tritt auf
der iinken Seite einer Stufe ein, die so ausgefUhrt ist, daß sie eine maximale flüssige
Oberfläche besitzt, damit eine wirksame Berührung und eine Gleichgewichtseinstellung
mit den Dämpfen bei aem herrschenden Druck der btufe eintreten kann. mie nach unten
gerichteten Pfeile 42 stellen bprühstrahlen von Seewasser ctar, damit das Seewasser
eine große Oberfläche bildet, mit der die Dämpfe in Berünrung kommen können. Die
Tefehen können im wahrsten Sinne des Wortes aufgruna des hohen inneren Dampfdruckes
beim Versprühen in niedrigerem Druck für eine Entapannungevurdampfung zerplatzen.
Andererseits können auch 0
dünne Schichten von Flüssigkeiten auf einem oder
mehreren Böden auf Flüssigkeiten als nerabströmende Filme zur Erhöhung der Oberfläche
fUr die zu entspannende Plüssigkei6 verwandt werden. Es sind viele Anordnungen
für eine Kaskaaenströmung verwendet worden, die von Böden innerhalb einer Stufe
ausgehen. Dadurch erhält man große Oberflächen, wodurch die Verdampfung außerordentlich
unterstützt wird, sowie auch die Einstellung des Gleichgewichts zu der flüssigen
und der Dampfphase.
-
Die Verdampfungsoberfläche braucht nichtg verglichen
mit
der normalen Wärmeübergangeflächeg bei der Verwendung metallischer Oberflächen groß
zu sein. Sie kann man durch Bleche oder horizontale Oberflächen erhalteng Über die
Flüssigkeitefilme nach unten herabrieseln. Eine genaue lusgestaltung soll hier nicht
bespAchen werden, da sie keinen Teil der Erfindung bildet. Bei einer derartigen
Ausbildung der Verdampfungsoberfläche ist nu.- eine sehr.kleine Zeitspanne erforderlich,
damit sich Gleieligewicht einstellen kann. Daraus wiederum ergibt sich nur eine
sehr kleine Verweilzeit in jeder Stufe.
-
Zwei-DrUcke, a) die Schwerkraft von der oberen zur unteren Stufe und
b) die Differenz im herrschenden Dampfdrue k
bewirken den Strom des
Seewassers bLuf der linken Seite über die Böden oder andere Systeme nach unten:
Schwimmerventile (nicht gezeigt) können vorgesehen sein, um die Strömung und die
Einhaltung eines Flüssigkeitspegels des Seewassers in flachen Schalen zu regeln.
Es können aber auch andere Fallen benutzt werden,.wie sie in Dampfleitungeg üblich
sind, damit der Überstrom des#Seewassers zu einer Stufe so geregelt werden kann,
daß keine Dämpfe übergehen, aber der Zustrom ausgeglichen wird. Unter derartigen
Vorrichtungen gibt es welche, die man als thermodynamische Fallen bezeichnet und
die im Handel erhältlich sind. Durch eine Schwimnerscheibe oder ein entsprechend
konstruiertes Labyrinth verhindern diese Fallen, daß Dämpfe übergellen und erlauben
nur der Flüssigkeit den Durchstrom entsprechend dem Druck,-,radienten von Stufe
zu Stufe.
Im Falle des kalten Destillatag das jede r Stufe fortschreitend
von' einer Stufe jeweils der im Druck höheren und oft auch,'wie in den Figuren dargestellt#
der der Lage nach höheren zugeführt wirdy sind Plüssigkeite-Dampf-Schichten erforderlich.
Eine etwas größere Oberfläche hat sich als erforderlich herausgestellt, bei der
gleichen Wärmemengeg wenn noch nicht lilondensierbare Gase vorhanden sind. Noch
bedeutend wichtiger ist es, eine maximale Flüssigkeitsfläche mit dem Dampf in BerUhrung
zu bringen, daiait das thermische Gleichge-,;licht durch die Kondensation der Dämpfe
sich einstelltg wobei das Destillat fortschreitend von Stufe zu Stufe nach oben
erwärmt wird. Auch hier können fUr die Zwecke des Diagramms überströmende horizontale
Flächen angenom2en werdeng die die erforderliche Fläche, auf der!Berührung zwischen
Dämpfen und Konde'nsat stattfindet, bilden, obgleich in der Praxis eine VersprUhung
vorgezo-en wird, die die Verwendung einer größeren FlUssigkeitsmenge pro Voluineneinheit
als Ublich gestattet.
-
Jede Stufe ist init einem Wehr oder ilit Blechen ausgerUstet, uni
die Vermischung des Seewassers mit dem frischen blasser zu verhindern, ohne daß
dabei ein Durchtritt des frisctlen Da,.lipfes, der von links nach rechts strömt,
ver-
;,-i.,idert Es; Ilinien diese beiden Seiten der Leiter der
Stufen |
in R-"'ume oder mehrere getrennte BehUlter aufgeteilt .-jerden |
(1#iz--:isclieri, was bei besonders gro113en |
Anlagen wünschenswert ist. Der Effekt wäre der gleiche, mit der
Ausnahme, daß die Da mpfrohre dann so ausgefUhrt sein müssen"daß ein Minimum an
Reibungsverlusten und Druckverluoten, die von Tomperaturverlusten begleitet sind,'
auftritt. Be hat sich gezeigtp daß eine Rückleitung oder ein RUckfluß einen Teils
etwa bis
50 oder
60 % oder sogar mehr an konzentriertem Seewasser
15, welches aus,der untersten Stufe austritt, zum Beewannereinlaß eine Wärmeeinaparung
ergibt, die oberhalb der Temperatur des rohen Seewaaaers liegt. Der Eihfachheit
halber sind aber in dieser und in den anderen 7iguren derartige Rohrleitungen nicht
dargestellt. Das Priaftwasserdeotillat wird von der untersten Druckstufe in Pig.
8 der obersten oder im Druck höchsten Stufe zurückgeführt, und dann über
einen Wärmeauatauscher
191 zur untersten Druckstufe zurückgeleitet.
In jeder Stufe kann die Höhe des Destillate durch ein Schwimmerventil (nicht
gezeigt) kohatant gehalten werden, das sich öffnet, wenn die Flüseigkeit ansteigt.
Der Übergang der FlUaeigkeit zur nächst höheren Stufe kann vermittels einer Anzahl
von Pumpen 43 erfolgen. Das Volumen der Kondensation wird durch die Kondensation
in jeder Stufe erhöht und ein Teil deo'Destillato wird kontinuierlich abgezogeng
das gleich dem Inkrement einen Umlaufs ist.
-
Bei der Damptvorwärmearlage mit zahlreichen Stufen strömen die beiden
Plüssigkeitsetröme im Gegenstrom. Sind die
Stufen vertikal angeordnetg
wobei nur ein Mantel vorhanden sein sollte, fließt ein Flüssigkeitsetrom von Stufe
zu Stufe unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten. Wenn das der Ueewasserstrom
ist,- unterstützt die Druckaifferenz des Dampfdruckes diese Bewegung. Da eine vernältnismäßig
kleine Abtrennung frischen Nassere zur ßrzielung der Kondensation auf der Destillatseite
erforderlich ist, ist man im allgemeinen so vorgegangen, daß man das Seewasser ohne
Zuhilfenahme von Pumpen von Stufe zu Stufe herabatrömen läßt. In normalen Druckbereichen
und bei einer großen Anzahl von Stufen hat man es für erforderlich und wünschenswert
angesehen, das umgewälzte Destillat von Stufe zu Stufe vermittels Pumpen nach oben
zu befördern. Dabei ist jeweils eine Pumpe 43 zwischen den Stufen .angeordnet. Dieses
Verfahren ergibt dann vier erforderliche Druckinkremente: a) Höhe und Schwerkraft,
b) höherer Dampfdruck, c) mechanische Energie, die erforderlich ist, um das
Wasser auf eine entsprechende größere Oberfläche zu verteilen, und d) Rohrreibung.
-
Die beiden ersten dieser Inkremente können als die bedeutenderen angesehen-werden,
weil durch gute Konstruktion die beiden anderen erheblich verringert werden können.
Oben ist
die "Quer"-Stromanlage beschrieben worden# in der beide
Ströme nach unten fließen. Der Destillatatrom fließt dabei gegen einen zunehmenden
Dampfdruckg der durch die hydrostatische Höhe ausgeglichen wird. Das ist nur bei
kleineren DampfdrUcken zweckmäßig. Die Verwendung einer.besonderen Pumpeg die später
beschrieben werden wirdv vereinfacht ebenfalls die Anlage und insbesondere die Verrohrung.
Bei großen Anlagen hat es sich aber als günst!g lierausge-stellt, die Sohle unter
dem Einfluß der Schwerkraft fließen zu lassen und das Destillat von Stufe zur nächst
höheren Stufe vermitteln Pumpen zu bewegen, wie dgs in Pig.'8 dargestellt ist.
-
Das Seewasser unter Druckg der wenigstens dem Bättigungsdruck bei
der höchs.ten Temperatur, die auftritt, entspricht, wird, ehe es in die oberste
Druckstufe eintritt, vorgewärmt.
-
Das vorgewärmte Seewasser strömt zu einem Vorerhitzer 4, in dem, wie
mit Bezug auf Fig. 7 beschrieben, eine Unterwasserverbrennung eine.s flUssigen
oder gasförmigen Brennstoffes stattfinden kann. *Kenn Öl statt Gas als Brennstoff
verwendet wird, wird dieses in die unter Wasser liegende Verbrennungskainmer mit
dem erforderlichen Druck, um eine Zerstäubung herbeizuführen, eingepumpt. Das kalte
Seewasser 5 wird auch sowohl dem W-irmeaustauscher 19 als auch dem
VerbrennungsgaskUhler 29 mit dem gleichen Druck zugefUhrt. Das heiße Destillat
44, das die oberste Stufe des VorwIriners verläßt, -Jird ebenfalls
auf
dibeen etwas hAtren Druck gepumpt. Damit befindet eich die gesamte Anlage in Pigo
8 linke von den Vordampfungekondensator auf einem Druck# der etwas
oberhalb des Druckes liegto. der in der obersten Stufe herrscht.
-
i g. F 9
C> geigt dieselben Merkmale wie Fig. 8 mit der
zusätzlichen halben Stufe. Im Betrieb des Unterwaaaerbrennern befindet sich das
abgegebene Gemisch von Verbrennungegasen und Dampf auf der höheren Temperatur und
dem Druck des'erihitzten Seewasserei welchen zum oberen Entspannungsraum strömt.
Es ist die übliche Differenz zwischen dieser Temperatur und aer des destillierten
Wassers vorhandeng welches die obere Kammer verläßt.
-
Da aber die Gase entfernt werden müssen und sie notwendigerweise eine
entsprechende Menge Dampf mit sich führen, können sie, wie ob.en erwähnt, zum Vorwärmen
rohen Seewassers 5,
welches in die Anlage einströmt, verwendet werden. Für
dieses Vorwärmen ist mehr Märme vorhanden als erforderlich, so daß das meiste Seewasser
durch den Wärmeaustauscher 29 fließt. .In jedem tlall ist ctas 'Vorwärmen cLes Ausgangsmaterials
eine verh:#-;,ltnismU2ig unwirtschaftliche Verwendung der latenten Wl;-irme nes
Dampfes, der zusamnen mit cten Verbrennungsgasen weggäit" da sie im wesentlichen
nur dazu verwendet wird, Wärme bei einer viel tieferen -.Temperatur zuzuführen als
der des Vorerhitzers.
Es wurde gefunden, daß das Gemisch von Verbrennunigsgasen
und Dampf dazu benutzt werden kann, das Destillat zu erhitzen, welches den Dampfvorwärmeabschnitt
verläßt, und zwar auf eine Temperatur, die oberhalb der der obereten Stufe liegt.
Das Destillat fließt dann zu dem Wärmeaustauscher mit einer entsprechend höheren
Temperatur. Falls die Temperäur des einströmenden Seewassers 5 in dem Wärmeaustauscher
29
zu der des heißen Destillats festliegt, was meistens der Fall sein wird,
wird das in den Vorerhitzer 4 eintretende Seewas--jer eine höhere Temperatur haben.
Dadurch wird der Wärmebedarf in dem Vorerhitzer verringert und damit der Wirkungsgrad
und die Kapazität der Anlage erhöht, indem man bei niedrigeren Wärmekosten pro Einheit
Destillat produzieren kann. -Fig. 9 zeigt eine Ausbildung, die das Verbrennungsgas-Dampf-Gemisch
ausnutzt vermittels einer halben Stufe 109 die der Dampfvorwärmeabteilung
vorangestellt ist. Die Verbrennungegase der Heizvorrichtung 24 strömen durch eine
halbe Stufe 10,
die in diesem Fall ein völlig getrennter Behälter ist, auf
ihrem ',lege zum unteren Ende des VerbrennungsgaskUhlers 29.
-
Die DestillatflUseigkeit 44 von der oberen Stufe der Abteilung 2 strömt
in die halbe Stufe 10 ein, damit es in unmittelbarer wärmeaustauschende Beziehungen
##.iie in den anderen Stufen gelangen kann, d. h. dadurch, daß es versprüht
zu dünnen Filmen oder Schichten zerteilt wird. Dabei wird das Destillat
weiter
erwärmt und mehr reines Wasser durch Kondensation zugeführt, genau so wie in den
regulären Stufen der Kondensationeabteilung; dann strömt es zu dem lj'Iärmeaustauscher.
-
In manchen Fällen kann die halbe Stufe 10oben auf der Abteilung 2,
wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, liegen. Geeignete Bedingungen fUr Dampf-
und Plüssigkeitsströme sind vorgesehen.
-
Der Dampfaustritt wird jedoch zum Verbrennungsgaskühler
29
geleitet, wenn Unterwasserverbrennung verwendet wird.
-
Der Wärmeübergang in Gegenwart großer Mengen nichtkondensierbarer
Gase ist verhältnismäßig schlecht. Deshalb kann die halbe Stufe 10 bei Unterwasserverbrennung
viel größer ausgeführt werden als ein entsprechender Teil einer regulären Stufe
und das Volumen der halben Stufe 10 kann gut und gern das Volumen irgendeiner
anderen kompletten Stufe haben, d. 11.
der physikalische Raum kann der dew
sein, der von einer halben Stufe in Anspruch genommen wird.
-
Obgleich sich die halbe Stufe 10 als besonders nützlich zur
Erhöhung des Wirkungsgrades der Anlage herausgestellt naty wenn Unterwasserverbrennung
erfolgt, bei der Dampf zusanuaen mit den nichtkondensierbaren Gasen weggehtt kann
die gleiche Technik zur Verringerung des Dampfverbrauches benutzt werdeng wenn eine
normale Vorheizungsvorrichtung 4 mit Wärmeübergangsflächen verwendet wird. Man erhält
dann besonders reinen Dampf pus kleine Mengen nichtkondensierbarer Gase des rohen
Oeewassero
5, die bei *er Erwärmung in dem WäMeaußtauscher nicht beseitigt worden sind.
PUr die Wärmowirtschaft ergeben sich für eine wirksame Ausnutzung die gleichen Gründe
wie frUher. Der Vorerhitzer 4 ist somit tatsächlich zu einem einfachen verdampfer
gewordeng,mit dem Ziel, eo viel Dampf zu e rzeugen, ivie erforderlich isty dap!it
das Destillat von der Temperatur, mit der es die oberste Stufe verläßtl im wesentlichen
im GleieLewicht mit dem Druck der Stufe auf die Temperatur des reinen Destillats
gebracht wirdp das im Gleichgewicht steht mit den Dämpfen des Vorerhitzers» Mie
Verwendung einer Unterwasserverbrennung in dem Vorerhitzer 4 ist# wie in Fig.
8 und 9 gezeigt# besondere vorteilhaft insbesondere an solchen jtpllen,
wo Dampf nicht unmittelbar erhältlich ist und eine neue Dampferzeugungeanlage gebaut
werden müßte. Falle jedoch eine Dampfquelle vorhanden ist, kann der Vorerhitzer
normaler Konstruktion aeing beispielsweise zahlreiche Dampfrohre enthalteng die
von dem Dampf durchströmt iverden. Die Vorteile'der halben Stufe ergeben sicli auch
danh aus den oben angegebenen Gründen.
-
In jeder der üblichen Stufen der Dampfvorwärmeabteilung nefindet sich
die Temperatur des abströmenden Destillats im wesentlichen im Gleichgewicht iait
dem herrschenden Druck, der im wesentlichen der des beewassers ist, das seine Seite
der Stufe verläßt. Eine geringe Erhöhung des Siedepunktes muß
bei
der Berückeichtigung von Zahlenwerten erfolgen. Wenn die 80ewarinermengeg die in
die Stufe einetrömtg der Menge den
einetrömenden'Destillate entspricht und
falle die Siedepunkte#-erhöhung vernachlässigt wird# wird der Temperaturabfalldes
Seewassers ungefähr der gleiche sein wie der Temperaturanstieg des Destillate,
d. h, jeder beträgt ungefähr die Hälfte von der Temperaturdifferenz zwischen
eintretendem Seewasser .und eintretendem Destillat. Unter diesen Bedingungen, die
zum Zwecke aer Darstellung idealisiert sind, besitzt das Destillat eine Temperatur,
verglichen mit der der eintretenden SoNle, die ungefähr die Hälfte der Gesamtdifferenz
der Stufe an beiden-Enden ausmacht. Bei üblichen Mehrfachentspannungsverdampfern
wird eine größere Differenz vorhanden sein.
-
Wenn jedoch eine halbe Stufe 10 oberhalb der regulären Abteilung
2 verwendet wirdp ganz gleichg ob ein Vorerhitzer 4 mit Unterwasserverbrennung oder
üblicher Dampfheizschlange verwendet wird, und wenn die Verdampfung so erfolgtv
daß der entsprechende Druck in der halben Stufe aufrecht erhal#ein wird, dann kann
die Ausgangstemperatur des Destillate praktisch auf die Temperatur der Flüssigkeit
gebracht wordeng die den Vorerhitzer 4 verläßt, mit Ausnahme irgendwelcher bestehenden
Siedepunktserhöhungen. Diese Wärmezufuhr zum Destillat, die dann durch den Wärmeauatauscher
die Temperatur des eintretenden Seewassers entsprechend erhöht, erfolgt durch die
gleiche
Wärmemenge, die dem Vorerhitzer zugeführt und die auch
erforderlich wärey falls die Sale nicht das zusätzliche Wärmeinkrement gehabt hätte,
das sie in dem Wärmeaustauscher behält. Die Verwendung der halben Stufe
10 indessen erfordert nicht weniger WUrme, aber erzeugt eine zusätzliche
Menge Frischwasserdestillat, das der Verdampfung in dem Erhitzer 4 entspricht. Dadurch
wird die anfallende Produktmenge entsprechend verbessert und der Wärmewirkungsgrad
als Ganzes um 5 bis 20 %. -
In ähnlicher Weise kann der thermische
Wirkungegrad des üblichen Entspannungsverdampfers durch die zusätzliche Anordnung
einer halben Stufe verbessert werden. Im Fall der halben Stufe iat ein weiterer
Kondensator-Wärmeaustauscher auf die-übliche Serie von Stufen aufgesetzt und dieser
Wärmeaustauscher wird mit den Dämpfen des Vorerhitzers verso4, der wieaerum mit
erster Wärme verso4 wird, die in Form einer Unterwasserverbrennung erzeugt wird
oder aus einer Dampfschlange oder dgl. Einrichtung stammt.
-
Obgleich es in der Praxis wünschenswert ist, das eingespeiste Seewasser
5 zu entlüften durch irgendeine bekannte und übliche Vorrichtung oder gleichzeitig
mit der Entfernung der Verbrennungsüase von der Unterwasserverbrennung, kann in
jeder Stufe eine zusätzliche Einrichtung vorgesehen sein. Die Ventile 45 in Fig.
8 und 9 gestatten die Entfernung nicht icondensierbarer Gase, die
aus ir..cendeiner Quelle stammen Xönnen.
Jedes Ventil ist lediglich
ein kurzes, mit Ventil versehenes Rohr kleinen Durchmessers, dessen Enden in die
Dampfräume benachbarter Kondensationeabteilungen ragen. Die Ventile und die Druckdifferenzen
gestatten eine Belüftung der Räume bzw. Entlüftung des Gases mit etwas Dampf aus
jedem Raum in die nächst niedere Abteilung. Schließlich tritt die unterste Abteilung
über eine v-akuumpumpe 46 rait der Atmosphäre in Verbindung oder direkt mit der
Atmosphäre, vienn sich die letzte Stufe in Nähe des Atmosphärendruckes befirdet.
Fig. 9
zeigt die Kombination des einheitlichen Systems init der vorteilhaften
Dampfvorwärmemethode zum Entealzen von Seewasser, zeigt aber nicht alle merkmale
oder notwendigerweise die beste Kombination, insbesondere, wenn verschiedene Situationen
und ßrfordernisse berücksichtigt werden müssen. So ist z. B.' keine Rückführung
des konzentrierten Seewassers 15 zum Seewassereinlaß 5 gezeigt, uni
den Vorteil der höheren i2emperatur ues austretenden Szroms auszunutzen und damit
die Wirtschaftlichxeit um 20 oder mehr % zu veroessern, In 2ig.
9 ist auch nicht der Ausgleich des Systeme, der sich,ohne Wärme verwerfen
zu müssen, durch eine Ungehungsleitung 11 erzielen iäßt, durch die ein Teil
aes eintretenden Seewassers an dem Vorerhitzer 4 vorbei einer Stufe zugeführt wird,
die etwas tiefer liegt als die oberste Stufe, wie in Fig. 5b dargestellt,
gezeigt. Auf diese '.'x`eise erhUlt man eine C> Verringerung des Wärmeverlustes
von 20 bis auf 2 bis 3 (Pe
, Fig. 10 zeigt
eine Vorrichtung» die sehr geeignet iatg den Strom des Priochwasserdestillate von
Stufe zu Stufe nach oben in der Dampfvorwäriüeleiter oder -abteilung gegen den hydrostatiochen
Druckg die Dampfdruckdifferenzeng die Rohrrei-. bung und den Widerstand, des Wasserstrome,
gegen die Zertei'Iung in Tröpfchen zur Erzielung einer großen Oberfläche durchzuf:-Lhren.
tig werden Dämpfe aus der Bntspannungsverdampfung in den Verdampfungsabteilungen
der gleichen Stufe kondensiert aufgrund der innigen Berührung mit dem frischen Wasser.
-
Die Stufen können durch Unterteilung in einem vertikalen Zylinder
47 durch horizontale Plagten 48 gebildet seing etwa in der gleichen,Art wie die
Glockenböden einer Kollonne. Das ist in Fie. 10a an einem vertikalen Querschnitt
dargestellt und In C3 Fig. 10d an einem horizontalen Querschnitt. Jede Stutenplatte
48 ist mit einem Stator 49 verbunden und der oberen Schalenanordnung 50 einer
beBonderen-Zehtrifugalpumpeg die'inagesamt f %. 9 -
einen axialen'Strom besitzt.
Eine Draufsicht auf eine solche obere Schale ist in Pig. 10a gezeigt. Die Pumpen
sind senk-.recht untereinander auf einer gemeinsamen Welle 51 befestigtg
indem die Rotoren 53 Jeder Stufe vermittels einen Keils 52
auf der
Welle 51 befestigt sind. Eine Ansicht von unten auf einen Rotor
53 ist in Fig. 10b dargestellt. Abstandshalter 54 sind miteinander
verbolzt, damit sich eine feste Konstruktion
zwischen dem Stator
oder oberen Gußteil der einen Stufe und dem Rotdrgehäuse 56 der nächsten
Stufe ergibt.
-
Das Rotorgehäuse 56 besitzt eine große Öffnung 57,
damit
hydraulische Verluste auf ein Minimum beschränkt sind. Durch diese Öffnung saugt
der Roter die Dämpfe ang die in Form von Tröpfehenströmen aus den Sprühdüsen
58 der darunter liegenden Einheit direkt zugesprüht werden. Die meiste
Kondensation findet in dem Damip raum auf den Waesertröpfohen der Strahlen statt.
Große Durchgänge 59 zwieche n den Rotoxen.und dem Gehäuoe ergeben nur einen
sehr geringen Widerstand. Der Abstand zwischen Stator und Gehäuse, nämlich die Höhe
der Rotorschaufeln ist so weit vermindertg damit ausreichende Kompression des Dampf-flüseig-Gemisches
erfolgtv damit gleichzeitig Kondensation des Dampfes stattfindet. Der Austritt der
ursprünglichen Flüssigkeit und des Kondensate erfolgt in eine ringförniige Rinne
des Stators; Flügel zwischen dem Stator und dem dazugehörigen Gehäuse richten den
Strom des Destillate mit neu gebildetem Kondensat durch die durch gestrichelte Linien
60
aargestellten Gänge von dem unteren Teil in den oberen Teil 4er Fig.
109 bis das Destillat schließlich in einen oberen Ringraum gelangt. Auf diese
Vieise wird verschieden bearbeitezen und eingesetzten Öffnungen oben auf dem Gehäuse
ein FlUssigkeitsstrom zugeführt, der eine Anzahl von Otrahlen in die Saugöffnung
des nächst höheren Gebläses schickt. Anstelle
einzelner Düsenöffnungen
kann auch eine kreieförmige Ringöffnung vorgesehen sein, die einen Wasserzylinder
abgibt.
-
Die hydraulische Ausgestaltung des Rotora 53 und des Stators
59 ist so getroffen, daß die folgenden Punktionen auftreten: Aufnahme der
aus Dampf und 7lüssigkeit bestehenden, aus den Düsen austretenden Strahleng Inberührungbringen
von Dampf und Plüssigkeit und Verdichten des Gemisches, um dadurch eine Kondensation
des enthaltenen Dampfen zu bewirken, und den. Strom aus einer axialen Richtung in
eine nach außen gerichtete radiale itichtung umzuleiten, sodänh wieder in eine axiale
und dann in eine radiale nach innen und wieder axial verlaufende .iiiehtung und
ihn über eine Anzahl auf einem Kreis angeordneter Düsen in Porm einen Tröpfchenstroms
zu versprünent damit er ein Maximum an Dampf erfaßty das durch einen schmalen freien
Raum in den Saugbereich des nächst höheren Gebläses gelangt. Es ist zu erkennen,
daß die Ausgestaltung dieser Pumpe, insbesondere der Rotor 53, die Punktionen
einer Zentrifugalpumpe und eines Zentrifugal-Gaaverdich%ere ausführt.
-
Eine bemonders große Öffnung
57 sowohl hinsichtlich Durchmesser
als auch Tiefe der Rotorflügel ist für einen ieichten Eintritt eines großen Dampfvolumens
vorgeseheng das durch die Yrischwasserstrahlen der Düsen der darunter liegenden
Stufe erAet wird. Der Raum, in dem sich aas Pluidum zwischen den Rotorflügeln bewegt,
verengt sich in der Nähe
des
Umfangs des Rotors, weil sich
bis zu dieser Stelle bzw. an dieser Stelle Abkühlung vollzogen hat und Kompression
erfolgt. Die arbeitsweise ist aber durch die blenge des umgewälzten Prischwassers
so geregelt, daß das Wasser nicht durch die Kondensation der Dämpfe auf eine Temperatur
erwärmt wird, die oberhalb der liegt, mit der es in die nächste Utufe eintreten
soll. Der Rotor soll also frisches Kondensat zusammen mit einem Strom frischen Wassers
tranaporuieren, das in die nächst höhere Stufe eintritt. Der Rotor soll aber kein
zusätzlichee Kondensat durch Verdichtung der Dämpfe oberhalb des Dampfdruckes der
Stufe erzeugeng aus der die Dämpfe austreten. In manchen Fällen werden nichtkondensierbare
Gase verdichtet und von Stufe zu Stufe transportiert, damit sie aus allen Stufen
bei einem höheren Druck abgegeben werden. Jeder Rotor
53 läuft In einem Gehäuee
56, dessen Konstruktion so getroffen ist, daß ein großer freier Durchgang
zwischen den Flügeln und ein mittlerer Druck entsteht, der ausreicht, die Flüssigkeit
in-die nächste Stufe, die auf einem höheren-Druck liegtp zu transportieren. Dieser
Druck reicht aus, die gesamten Dämpfe, die durch die Wasserstrahlen vor Eintritt
in die Öffnung der Pumpe nicht kondensiert warent sofort zu kondensieren. Der Dampf,
der in den Strahlen enthalten ist und in dem Wasser der Utrahlen kondensiert wird
und in dem Rotorg tritt unter den herrschenden Bedingungen der Entspannungsverdampfung
des Dampfdruckes in die Kondensationsseite der Stufe ein.
Der höchste erzeugte Druck herrscht im-allgemetnen |
an den Spitzen der Plügel den notorag der gemäß der Ausbildung |
in Fig. 10 vertikal in die Wasserkanäle 59 den
ßtatorn eintritt. |
Na sind eine Reihe von befriedigender Konstruktionen
möglich, |
aber wie in Fig'a 10 gezeigt.besitzt der Stator zwei
ringförnige |
Känäle, von denen der untere ringförmige Kanal einen Aufnahmeraum bildet und der
obere ringförmige Kanal die Düne versorgt. Diese Kanälp s."id durch Öffnungen verbunden.
-
Zwischen den bäiden ringförmigen Kanälen den Stators 49 liegen eine
Anzahl von Verbindungsleitungeng dte in das Statorgehäuse eingearbeitet sind, was
durch die gestriohelten Linien in der unteren Anordnung dargestellt ist. Dbr Schnitt
der oberen der beiden Vorrichtungen in ?lg. 10 geht durch diese Verbindungewege
zwischen dem oberen und dem unteren Ringraum. In der Nähe der Achse des Stators
sind mehrere vertikale öffnungen angeordnet# in die mit Gewinde versehene Düsen
58 eingeschraubt sind,. welche einen Strahl in die Öffnung der nächst höheren-Pumpe
richten.
-
Das Gelläuse 49 ist bei 61 mit dem Boden den Rotorgehäuses
56 verbolzt, so daß sich für jede Stufe eine Ptimpe ergibt" und trägt ein
Lager für die Welle 51. Bine ariale Bohrung 62 in dem Statorgehäuee
nimmt das Lager für die Welle auf. Entsprechend der Größe der Pumpe können sechs
oder mehr Abstandshalter 54 zusammen mit dem Statorgehluse bzw. Rotorgehäuse
aus
einem Stück, wie in Fig. 10 dargestellt, gefertigt sein. Diese Abstandshalter
werden miteinander verbolztg so daß sich ein fester Aufbau von einer Anzahl von
Pumpen ergibt, von denen jew4ils eine in jeder Stufe liegt. Der gesamte axiale Aufbau
kann getrennt gehandhabt und zusammengebaut werden, wobei die Vielle du rch alle
Einheiten hindurchlauft. Am Rande der Pumpen können Ringflansche angeordnet sein,
mit denen jede Pumpe an einer Trennplatte der entsprechenden Stufen befestigt wird.
-
In dem in Fig. 10c dargestellten Vertikalschnitt und in dem in Fig.
10d dargestellten Horizontalschnitt sind Pumpen mit Rotoren vorhanden, deren
Durchmesser etwa 55 cm betragen, die auf einer Welle von etwa 5 cm
Durchmesser befestigt sind und in aeren Statorgehäusen 8 DUsen
58 angeordnet sind, aurch die Strahlen von Dampf Uber eine Distanz von ungefähr
10 cm gesprüht werden. 10 Otufen sind in einer Schale oder einem Mantel
47 untergebracht und die 10 Rotoren weraen durch einen Motor direkt angetrieben.
Der Stator cter 1-1umpe cier obersten Stuie ist mit einer Wasserrinne verbunden,
die wieder mit einem Rohr verbunden ist, das nach außen wegfUhrt. Die ijufUhrung
des irischen Wassers in der unteren Stufe erfolgt über Düsen, die in einem entsprechenden
Ring der Bodenplatte befestigt sind.
-
In einem ringförmigen Raum wit einem Durchnesser von t>
etwa
1,20 m und einem Innendurchmesser von etwa 80 cm liegt die Verdampfungezone,
in der Entspannung und Abkühlung des Seewassers erfolgt. In diesem Fall wird der
Strom von einer Platte zur nUchst niederen Platte durch einfache Kugelvexitile
63 mit 15 cm Durchmesser, die in nach unten führende Rohrstutzen entleeren,
geregelt und die wie in einer Destillierkolonne angeordnet sind. Drei derartige
Schwimmerventile liegen auf einer Seite einer Platte und öffnen eine kreisförnlige
Öffnung oder ein Wehr oder einen Ventilsitz, in dem sie aufschwimmen und auf diese
Weise eine Seewasserhöhe von etwa 2,5-em auf dem Boden des Ringraumes aufrechterhalten.
Die zu verdampfende Flüssigkeit strömt in den Ringraum. Eine Vermischung ist auf
.diese -leise weitgehend verhindert, da die meiste Verdampfung unmittelbar unterhalb
des Ventilsitzes erfolgt und die Flüssigkeit und die Dämpfe in dem Ringraum zur
gegenüberliegenden Seite strömen, wobei eine Trennung von Dampf und Flüssigkeit
erfolgen kann. Die Dämpfe, die sich bei der Entspannungsverdampfung bilden, strömen
auf der gegenüberliegenden Seite des Ringraums durch eine Öffnung 65 in die
innere HUlle 66 hinein. CD
Die Öffnung 65 liegt in der Nähe
der Flüssigkeitsauslaßöffnungen zur nächst tieferen Platte. Die in die Mitte, nämlich
den Kondensationsraum eintretenden Dämpfe strömen weiter zu den Strahlen
589 die aus der darunter liegenden Stufe kommen, und werden von dem Gebläse
angeaaugt, das sie in die nächste Stufe Uberf !« ihrt.
In jeder
Stufe ist nur ein geringer Raum zur Speicherung frischen Wassers vorhanden und das
Frischwasser nimmt nur den D",mpf einer jeden Stufe auf und berührt ihn, der durch
den Dampfraum hindurchströmt. Bei einen Dampfvorwärmesystem großer Kapazität kannmehr
als eine Einheiz eines Pumpengebläses und Strahlenkondensators auf einer Welle in
Serie angeordnet sein, da die Anzahl von Stufen von 30 bis 50t die üblicherweise
verwendet werden, oft zu groß ist, um so viele Einheiten auf einer einzigen 'Jelle
unterzubringen.
-
Es können auch mehrere Anordnungen parallel zur Achse einer Schale
oder eines Zylinders angeordnet sein. Obgleich die in der Zeichnung dargestellte
Anlage nur eine relativ -eringe Kapazität besitzt, können viele Pumtienanlagen vertikal
und parallel angeordnet sein und alle durch die gleiche Stufenteilplatte hindurchführeng
wie auch viele Glockenböden in einer Destillierkolonne angeordnet sein können, damit
deren Gesamtkapazität erhöht -,Vird. 'lenn die Anzahl der Pumpe pro Stufe die Hälfte
der Anzahl der Stufen übersteigtt besonders bei sehr großen Anlacen, die l,.lillionen
von Litern pro Tag verda#ripfeng ergibt sich die wirtschaftlichste Konstruktion
dadurch, daß für das Destillat pro Stufe eine Pumpe 43 wie in Fig. 8 und
9
ver#,.iendet wird, die entsprechende Sprühdüsen oder dgl. Zerteilungseinriähtungen
versorgt. Bei Anlagen, die oberhalb Atmosphärendrück arbeiten, kann die Dampfvorwärmeseite
ohne
weiteres umgekehrt seing d. h. die Sole steigt auf
der Verdainpfungsseite 1 nac.11 oben statt nach unten, Iiie in Fig. 29 4
und 10. Das ist wegen der betrichtlichen Druckunterschiede LD von Stufe zu
Stufe möglich. Mas Destillat kann dan n von Stufe zu Stufe auf Dein Kondensationeseite
2 durch eine Gebläsepumpenausgestaltung wie in Fig. 10 transportiert werden.
Die Konstruktion wUre dabei entsprechend abzu-Undern, aber der Pumpeffekt der Flüssigkeit
von einer ötufe zur nächsten mit höherem Druck wäre der -,leiche, wobei noch der
Vorteil äuftreten würde, daß irgendwelche versprUhte Flüssigkeit (Destillat), das
an der Saugöffnung der Pumpe vorbeigelangt, ein Volumen außerhalb der Vorrichtung
erzeugt und dann zur Saugseite überströmt. Die Stufe höneren Druckes läge dann unten
und die Stufe niedrigeren Druckes am oberen Ende. Bei einer umgekehrt angeordneten
Pumpenanlage würde das Frischwa-sser durch die Strahlen in jeder Stufe nach unten
gerichtet, durch den Dampfraum hindurch und in die nach oben gerichteten Ansaugöffnungen
57 des Rotorraumes 53 der.nächst niedrigeren Stufe, die jetzt den
höheren Dainpfdruck besitzt, eintreten. Eine solche Anordnung sollte nur bei Anlagen
verwendet werden, bei denen der niedrigste Abfall im Dampfdruck von Stufe zu Stufe
ausreicht, um das Seewasser um den Abstand in der Höhe zwischen den Stufen nochzubefördern
und auch die nydraulische ueibung zu überwinden. Mie niedrigste Temperatur und der
niedrigste Druch, der jetzt am oberen Ende vorhanden i8t, darf nicht kleiner sein
als der
beim normalen Siedepunkt des Wasserog wenn noch eine ausreichend6
Druckdifferenz in jeder Stufen vorhanden sein sollg damit das Seewassär auf der
Entspannungsseite der Stufen sich unter der Wirl#ung der Dampfdruckdifferenz allein
von Stufe zu Stufe nach oben bewegen kann. Unterhalb des normalen Siedepunktes des
Wassers nimmt der Dampfdruck pro Stufe so vienig pro Grad Temperaturdifferenz abt
daß der Dampfdruck allein nicht mehr ausreicht, das Seewasser von 8tufe zu Stufe
nach oben zu bewegen, wenn nicht nur einige wenige Stufen vorhanden sind und die
Differenz pro Stufe damit groß ist. Das hdngt aber auch von der Höhe einer jeden
Stufe ab und hydraulische Bewegungen für den Strom des Seewassers von einer Stufe
zur n#ichsten müssen bei einer solchen Konstruktion berücksichtigt werden.
-
Jede Anlage, die einen WärmeUbergang.aus Dämpfen einschließlich einer
normalen Verdampfung, im allgemeinen Mehrfachentspannungsverdampfung und Dampfvorwärmung
umfaßtg verlangt eine Entlüftungg um die Kondensationsgeschwindigkeit des Dampfes
auf ein Maximum zu bringeng insbesondere wenn Kondensation bei Drücken erfolgt,
die unterhalb des Umgebungsdruckes liegen.