DE2260421A1 - Verdampfungsverfahren - Google Patents
VerdampfungsverfahrenInfo
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Description
Aluminum Company of America, Pittsburgh/Pennsylvania.(Y0St.A.)
Verdampfungsverfahren
Es stehen zahlreiche Verfahren zum Verdampfen einer Flüssigkeit zur Verfügung, um deren nicht-fluchtige Bestandteile zu
konzentrieren,oder um gereinigte flüchtige Bestandteile zurückzugewinnen
oder auch für beide Zwecke. Bei den meisten für den genannten Zweck bestimmten Einrichtungen ist eine Verdampfung
und eine 'Kondensation vorgesehen,und viele dieser Verfahren sind
durch eine Kompliziertheit.gekennzeichnet,die die Einrichtungskosten für solche Anlagen über das zulässige Maß hinaus erhöhen
oder übermäßig hohe Betriebskosten erfordern, während andererseits bei mäßigen Kosten eine unzureichende Trennung der Phasen
erfolgt.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen ist die
-2- 2 2 G Π /ι ? 1
Fig,1 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig.2 eine Darstellung des unteren abgeänderten Teiles der in
der Fig.1 dargestellten Einrichtung, die eine zweite Ausführungsform der Erfindung darstellt,
Fig.3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der
Erfindung, die mit mehreren Elementen nach der Fig.1 ausgestattet ist,
Fig.4 eine schematische Darstellung, von der Linie 4-4 in der
Fig.3 aus gesehen,
Fig.5 eine schematische Darstellung einer weiteren anderen
Ausführungsform der Erfindung,
Fig.6 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Einrichtung in einer mehrstufigen Anlage,
Fig.7 eine schematische Darstellung noch einer weiteren anderen
Ausführungsform der Erfindung, und die
Fig.8 eine schematische Darstellung der Einrichtungen nach der
Erfindung in einer weiteren mehrstufigen Anlage.
Nach der Erfindung wird eine Flüssigkeit, die einen flüchtigen Bestandteil,der aus Wasser bestehen kann, enthält nach unten
in Form eines absinkenden Films durch eine Verdampfungskammer oder Säule geleitet, die eine Packung oder dergleichen enthält,
die eine Vielzahl von filmtragenden Flächen bildet. Zugleich mit der Flüssigkeit wird eine Strömung eines Trägergases hindurchgeleitet,
das den Dampf aus der flüchtigen Flüssigkeit transportieren soll. Unter weitgehender Einwirkung von Hitze, die den
unteren Teilen der Säule zugeführt wird,wird in dieser ein nach
unten ständig größer werdendes Temperaturgefälle aufrechterhalten, Bei der Bewegung des Gases und des flüssigen Mittels in der Säule
nach unten erfolgt die Dampfübertragung aus der Flüssigkeit zum Trägergas zusammen und weitgehend als Folge der Erhitzung beider
Medien. Das mit Dampf angereicherte Trägergas tritt am unteren Teil der Säule aus und strömt an einer Wandung der Säule nach
oben, wobei ein Wärmeaustausch mit den in der Säule nach unten strömenden Flüssigkeiten und Gasen erfolgt.Dies hat zur Wirkung,
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daß die Flüssigkeiten und Gase im Innern der Säule aufgeheizt
werden und die Aufrechterhaltung des Temperaturgefälles in der
Säule unterstutζen,und ferner wird eine Kondensation des Dampfes
aus dem Trägergas-Dampf-Gemisch bewirkt. Der kondensierte Dampf kann als gereinigte Fraktion der entsprechenden Flüssigkeit zurückgewonnen
werden.Aus dem Trägergas-Dampf-Gemisch kann zusätzlicher
Dampf kondensiert werden, nachdem das Gemisch an der Säulenwandung nach geströmt ist.
Obwohl die Erfindung nicht auf ein Verfahren zum Reinigen von Wasser beschränkt ist, so wird das Verfahren jedoch in diesem
Zusammenhang beschrieben.Das genannte Wasser kann auch aus Salzwasser
bestehen,welcher Ausdruck im landläufigen Sinne und nicht
in streng wörtlichem Sinne gebraucht wird. Mit dem Ausdruck Salzwasser soll Flußwasser oder anderes Oberflächenwasser, Brunnenwasser
oder dergleichen bezeichnet werden, das im allgemeinen 100 Teile oder mehr pro Million aufgelöster Feststoffe enthält,
wobei das sogenannte Breckwasser im allgemeinen 10.000 Teile pro Million aufgelöster Feststoffe enthält, während Meerwasser im·
allgemeinen 35.000 pro Million Teile aufgelöste Feststoffe, enthält.
Ferner wird auch jedes Wasser in Betracht gezogen, das ungefähr 75.000 pro Million Teile aufgelöste Feststoffe enthält.
Mit dem Ausdruck Salzwasser soll ferner noch jedes Abwasser oder andere Wasser bezeichnet werden, das Feststoffe bis zur Grenze
der Löslichkeit enthält und durch Kondensation τοη Dämpfen gereinigt
werden kann, um Trinkwasser oder sogar Wasser mit einem hohen Reinheitsgrad zu erzeugen.Die Erfindung stellt einen wertvollen
Fortschritt dar insofern,als nicht nur gereinigtes Wasser erzeugt sondern auch Abwasserströme konzentriert werden können,
so daß deren Volumen stark herabgesetzt wird,wodurch die Schwierigkeiten
bei der Abwasserbeseitigung vereinfacht und vermindert werden.
Die Fig.1 zeigt eine Anordnung zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Reinigen von Wasser. Die in der Fig.1 dargestellte Einrichtung 10 weist eine im wesentlichen aufrechtstehende Innenverdampfungssäule oder Kammer 12 auf,die mit einer
Packung 14 gefüllt ist. Die Anordnung weist ferner eine Außenkammer 16 auf,die zur Kammer 12 konzentrisch angeordnet ist und
zusammen mit dieser eine ringförmige Kondensationskammer 18 bildet.
Das Salzwasser strömt in die Anlage durch den Einlass 22 ein,während durch den Einlass 24 luft einströmt, die von einem
nicht dargestellten Gebläse unter Druck gesetzt wird.
Sowohl die Luft als auch das Wasser strömen in der Säule 12 nach unten, wobei das Wasser sich über die Packung 14 hinweg
nach unten bewegt. Durch den Einlass 26 strömt Dampf ein und erhitzt die untersten Teile der Kammer 12. Wenn das Wasser und
die Luft in der Säule 12 nach unten strömen, so werden sie erhitzt und fördern die Verdampfung des Salzwassers in die Luft ,
hinein,die auf diese Weise mit Wasserdampf gesättigt oder angereichert
wird. Das nicht verdampfte erhitzte Wasserkonzentrat 2? tropft aus dem unteren Teil 28 der Kammer 12 ab und bildet eine
Wasseransammlung 31»die durch den Auslass 30 ausströmt. Die mit
Wasserdampf angereicherte Luft strömt am unteren Teil 28 der Kammer 12 aus und von dort aus nach oben durch die ringförmige
Kondensationskammer 18 zwischen den Kammern 12 und 16,wie durch
die Pfeile 40 angedeutet. Bei der Strömung der mit Dampf angereicherten Luft nach oben durch die Kondensationskammer 18 erfolgt
ein Wärmeaustausch durch die Wandung der Kammer 12 hindurch, wobei
das Gas und die Flüssigkeit in den kühleren oberen Teilen der Kammer 12 erhitzt wird. Hierbei erfolgt eine Abkühlung des
Gas-Dampf-Gemisches und eine Kondensation aus diesem an der Außenseite der Kammer 12. Das Kondensat fließt an der Wandung
nach unten und sammelt sich in einem Becken 32 um den unteren
Teil der Säule 12 herum.Die angesammelte Flüssigkeit wird durch
den Auslass 34 abgelassen und als ein gereinigtes Wasserprodukt
zurückgewonnen. Eine Stauwandung 36 bildet einen zweiten ringförmigen Raum 38 um die unteren Teile der Säule 12 herum. In
diesem ringförmigen Raum 38 ist das Kondensat 32 enthalten. In diesem ringförmigen Raum 38 wird durch den Einlass 26 der bereits
genannte Dampf eingelassen,der die Hitze auf die untersten Teile der Säule 12 überträgt und diese Teile stark erhitzt. Auf
diese Weise wird zusammen mit der Hitze aus dem Trägergas-Dampf-Gemisch in der Säule 12 die erwünschte und nach unten ansteigende
Temperatur aufrechterhalten.Die Stauwandung 36 verhindert ferner, daß das Gas-Dampf-Gemisch (Pfeile 40) mit den untersten Teilen
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der Säule 12 in Berührung gelangt, welches Gemisch stattdessen
zu den höher gelegenen Teilen abgelenkt wird, die von dem durch den Einlaß 26 einströmenden Dampf weniger stark beeinflußt werden.
D.h., die Stauwandung bewirkt eine Umleitung des Gas-Dampf-Gemisches um die untersten Teile der Säule herum, so daß eine
wesentliche Vermischung des heißen Dampfes mit dem kühleren Gas-Dampf-Gemisch vermieden wird. Der durch die Düse 26 einströmende
heiße Dampf kann daher den untersten Teil der Säule 12 bis zur höchsten zulässigen Temperatur erhitzen? während das kühlere Gas-Dampf-Gemisch
die höher gelegenen Teile der Säule Ί2 und die in
diesen befindlichen Gase und Flüssigkeiten erhitzen kann* Es wird daher vorzugsweise, ein Mittel gleich der Stauwatidung 36 vorgesehen,
das (die) das Trägergas-Dampf-Gemisch an den untersten Teilen der Säule vorbeileitet,so daß in der Säule das erwünschte Temperaturgefälle
aufrechterhalten wird« Weniger zu bevorzugen ist eine Vermischung des Trägergas-Dampf-Gemisches mit dem einströmenden
Dampf, obwohl auch in diesem Falle das erwünschte Temperaturgefälle wenn auch mit geringerer Regulierungsmöglichkeit und Wirksamkeit
erzeugt werden kann.
Nachdem das Gas-Dampf-Gemisch an der Außenseite der Säule 12 durch die ringförmige Kondensationskammer 18 nach oben geströmt
ist, strömt das Gemisch aus der Kondensationskammer 18 durch den
Auslaß 43 aus und kann durch einen Wärmeaustauscher 44 geleitet werden, der den größten Teil des verbleibenden Dampfes aus der
Strömung kondensiert, die dann durch den Auslaß 46 ausströmt. Das zusätzliche Kondensat wird aus dem Wärmeaustauscher über die
Leitung 48 abgelassen. Bei der in der Fig.1 dargestellten Ausführungsform
kann diese zusätzliche Kondensation auch an der Innenwandung der Außenkammer 16 erfolgen.Dieses Kondensat fließt
an der Innenwandung der Kamin er 16 ab, sammelt sich bei 50 und wird
über die Leitung 52 abgelassen. Die Stauwandung 54 trennt das Kpndensatbecken 50 von dem Becken 31 für das unverdampfte Wasser.
Die Außenwand der Kammer 16 wird jedoch vorzugsweise thermisch isoliert, um die Wärmeverluste gering zu halten und den Gesamtwirkungsgrad
zu erhöhen und um eine Kondensation an dieser Wandung zu vermindern.
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Bei Einrichtungen der beschriebenen Art war es möglich für jedes der Einrichtung zugeführte Kilo Dampf fünf Kilo Kondensat
als Produkt zu gewinnen. Dies wird als durchaus vergleichbar angesehen mit Rückgewinnungsverhältnissen von 3:1 bis 20:1 bei
herkömmlichen mehrstufigen Destillationsanlagen, die weitgehend zum Reinigen von Salzwasser verwendet werden.Die erfindungsgemäße
Einrichtung weist den Yorzug auf, daß sie einen einfachen Aufbau aufweist und sehr niedrige Einrichtungskosten erfordert.
Wie später noch beschrieben wird,kann die erfindungsgemäße Einrichtung
auch zusammen mit bereits vorhandenen und herkömmlichen
mehrstufigen Kondensationsanlagen werwendet werden und verbessert deren Wirkungsgrad bei geringem Kapitalaufwand.
Wie bereits ausgeführt,ist die erfindungsgemäße Einrichtung
besonders gut geeignet für die Reinigung von Wasser, wie Salzwasser, kann jedoch auch zum Reinigen von anderen Flüssigkeiten
verwendet werden. Einige Flüssigkeiten können aus Flüssigkeit-Lösungsmittel-System
bestehen, die aufgelöste nicht-flüchtige Substanzen, wie aufgelöste Feststoffe enthalten. Ein solches
Lösungsmittelsystem schließt natürlich Meerwasser,Brackwasser, Salzwasser und chemische Abwasser oder Abwasser ein. Die Erfindung
betrifft in weiterem Sinne die Behandlung einer Flüssigkeit, von der mindestens ein Teil oder eine Fraktion flüchtig ist. Bei
Wasser oder anderen Lösungsmittelsystemen kann das gesamte Lösungsmittel als flüchtig oder verdampfbar angesehen werden. Bei
einem Gemisch aus Alkohol und Wasser ist der Alkohol die flüchtigere Flüssigkeit,die verdampft werden kann,und die kondensiert
und zurückgewonnen werden kann,wobei mit der Einrichtung nach der Erfindung eine alkoholreiche und eine wasserreiche Strömung erzeugt
wird. Natürlich kann das konzentrierte Wasser als verwertbares Produkt gewonnen werden. Bei der Behandlung eines Wasser-Alkohol-Systems,
das aus Wasser und Methanol bestehen kann, wird die Flüssigkeit zusammen mit Luft oder einem anderen Gas eingelassen
und strömt durch die Säule 12 nach unten. Das Gas nimmt die Methanoldämpfe auf und strömt an der Außenseite der Säule
durch die Kondensationskammer 18, wobei ein Wärmeaustausch mit der sich in der Säule 12 nach unten bewegenden Strömung erfolgt.
Um zu sichern, daii die Temperatur in der Säule 12 von oben nach
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unten ansteigt, wird dem unteren Teil der Säule 12 die erforderliche
Hitze durch indirekten Wärmeaustausch zugeführt,wie in der
Fig.2 dargestellt, und wie später noch beschrieben wird. Wenn an dieser Stelle Dampf eingelassen würde, so würde dieser Vorgang
den beabsichtigten Zweck, nämlich die Trennung von Wasser und Methanol,vereiteln,Die für den unteren Teil der Säule vorgesehene
Wärmequelle wird später beschrieben.
Mit der Einrichtung nach der Erfindung können auch andere Flüssigkeiten behandelt werden, beispielsweise Hexan-Pflanzenb'l,
das aus dem Soyabohnenöl extrahiert wird. Dieses Produkt enthält
im allgemeinen 80% Hexan und .20% Pflanzenöl. Das Hexan stellt die
flüchtigere Phase dar und kann wahlweise als Kondensat zurückgewonnen werden. Das Pflanzenöl wird konzentriert und durch die
Leitung 30 abgelassen,In der gleichen Weise wirdTrichloethylen
als flüchtiges Kondensat aus Ölen und Wachsen zurückgewonnen, die bei der Entfettung von Metallwalzwerken und dergleichen anfallen.
Mit der Einrichtung nach der Erfindung können auch die verhältnismäßig flüchtigen Mineralalkohole aus Seifen, Stearaten
und Schwermineralöle abgeschieden werden, die als Schmiermittel bei Walzwerken verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann ferner zum Konzentrieren
wässeriger Lösungen verwendet werden, wobei das gereinigte Wasser für die Konzentration von sekundärer Bedeutung ist. Beispielsweise
kann eine Zuckerlösung konzentriert werden, um die durch die Leitung 30 abfließende Lösung mit Zucker anzureichern,
während gereinigtes Wasser als Kondensat und als Nebenprodukt anfällt.In diesem Falle können natürlich beide Produkte von Wert
sein. Die Erfindung sieht ferner die Behandlung von Industrieabwässern vor,z.B.die sulfithaltigen Abwässer von Papierfabriken,
die chemischen Abwasser,die bei Metallbehandlungs- oder Plattierungsverfahren
anfallen oder die vielen Abwässer aus Industrieanlagen.Mit
der Einrichtung nach der Erfindung wird die Abwasserströmung konzentriert,wobei deren Volumen stark vermindert wird,
wodurch die weitere Behandlung erleichtert und die Rückgewinnung von Chemikalien ermöglicht wird.· Natürlich kann auch gereinigtes
Wasser oder ein anderes Kondensat als Produkt erhalten werden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können ferner sehr kleine
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Mengen τοη Gasverunreinigungen, wie Ammoniak, Wasserstoffsulfid
oder Schwefeldioxid aus wässerigen Lösungen durch Erhitzen und teilweiser Verdampfung des Wassers abgeschieden werden. Der
größte Teil der Gasverunreinigungen strömt mit dem Trägergas ab. Sowohl das flüssige "Konzentrat"(Leitung 30 in der Fig.1) als
auch das Kondensat (Leitung 34 in der Fig.1) sind in bezug auf das Gas gereinigt.
Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung wird als Gas
geeigneterweise Luft verwendet, da die Luft fast kostenlos zur Verfügung steht. Jedoch können auch andere Gase, z.B. das inerte
Gas CIp oder dergleichen verwendet werden, wenn dies in einem besonderen
Falle von Vorteil ist.Bei einem wertvollen oder teuren Gas kann dieses wieder in Umlauf gesetzt werden. Wie aus der
Fig.1 zu ersehen ist, kann das den Kondensator 44 verlassende nicht kondensierte Gas,das durch die Leitung 46 strömt,behandelt
oder gereinigt werden,wenn erforderlich,und durch den Gas-einlass
24 in die Säule 12 zurückgepumpt werden. Bei der Reinigung von
Meerwasser kann in einigen Fällen die Verwendunafvon Stickstoff
von Vorteil sein, da Meerwasser ohne Belüftung für einige Metalle weniger korrodierend wirkt,d.h. das Wasser ist nicht mit Sauerstoff
angereichert. Die Erfindung sieht daher zum Reinigen von Meerwasser die Verwendung von Stickstoff als Trägergas vor. Wenn
keine Nachteile zu erwarten sind,kann auch Luft verwendet werden. Die Hauptaufgabe des Gases besteht darin, den in der Säule 12
gebildeten Dampf mitzufUhren, so daß der Dampf an der Außenseite
der Säule oder der Kammer nach oben strömen kann. Mit dem Ausdruck
"Trägergas" soll jedes Gas bezeichnet werden,das für diesen Zweck geeignet ist. In einigen Fällen wird vorzugsweise ein Gas
verwendet, das mit dem gebildeten Dampf, der Flüssigkeit oder mit einem Bestandteil der Flüssigkeit nicht reagiert.Dies ist jedoch
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht absolut notwendig, da das Trägergas Bestandteile enthalten kann,
die in nützlicher Weise mit der Flüssigkeit oder mit dein Dampf
reagieren.Als Beispiel wird die Behandlung von Abwässern in der Säule angeführt. Die in diesem Falle als Dampfträgergas verwendete
Luft dient, zum Belüften der in der Säule nach unten strömenden Flüssigkeit. Das Dampfträgergas kann in bezug auf den
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mitzuführenden Dampf gesättigt oder ungesättigt sein. Ist das
Gas in bezug auf den Dampf verhältnismäßig trocken,so kann eine
größere Menge des Dampfes mitgeführt werden. Dies ist jedoch nicht absolut notwendig, da das Gas erhitzt wird, wenn es durch
die Säule 12 nach unten strömt. Hierbei wird der Feuchtigkeitsgehalt
des Gases erhöht,wenn die flüchtige Flüssigkeit zusammen mit dem Gas in der Säule nach unten strömt.
Bei der in der Fig.1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
wird dem unteren Teil der Säule 12 Heißdampf zugeführt, der im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung aufweist wie der
kondensierbare Dampf, der aus der einströmenden Flüssigkeit entfernt
wird. Bei der Kondensation des erhitzten Dampfes wird als ein erwünschtes Produkt zusätzlich ein Kondensat erzeugt. Bei der
Destillation von Meerwasser könnte als Wärmequelle ein anderer kondensierbarer oder nicht kondensierbarer unter den besonderen
Betriebsbedingungen verwendet werden. Natürlich müssen solche Dämpfe gewählt werden, die das Kondensat nicht wesentlich verunreinigen.
Für den kondensierbaren Dampf könnte beispielsweise eine Flüssigkeit gewählt werden, die sich mit Wasser nicht vermischt,
wie gewisse organische Flüssigkeiten. Hierbei kann keine Verunreinigung erfolgen, da die organische Flüssigkeit von dem
kondensierten Wasser leicht abgeschieden werden kann. Wenn gewünscht, kann die erforderliche Hitze vom kondensierbaren Dampf
einer Flüssigkeit erzeugt werden, die sich mit dem Kondensat jedoch nicht nachteilig vermischt. Es könnte beispielsweise erwünscht
sein, als Kondensat ein Gemisch aus der flüchtigen Flüssigkeit, die aus der der Säule 12 zugeführten Flüssigkeit entfernt
wordenist,und aus einer anderen Flüssigkeit zu erhalten.
Nach der bisherigen Beschreibung wurden die unteren Teile
der Säule 12 durch Zuführung kondensierbarer Dämpfe erhitzt, deren Kondensationsprodukt mit dem Kondensat vermischt wird,
das aus der Verdampfung in der Säule 12 abgeleitet wird,welche
beiden Produkte leicht von einander getrennt werden können,oder es wird ein unschädliches Gemisch erzeugt. Nach der Erfindung
sind für diesen Zweck jedoch noch andere Heizmittel vorgesehen. Wie in der Fig.2 dargestellt, ist der untere Teil der Säule 12
von einem Mantel 70 umgeben, der eine Heizkammer 71 bildet, die von der ringförmigen Kondensatip'nskammer 18 isoliert ist.
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Diese Anordnung ermöglicht das Einlassen eines kondensierbaren Dampfes durch den Einlass 7 sowie eine Kondensation und einen
Wärmeaustausch gesondert von der Kondensation aus dem Dampfträgergas in der Kondensationskammer sowie eine Entnahme des Kondensates
für die gesonderte Heizkammer 71 durch den Auslass 74. Bei dieser Anordnung ist eine Stauwandung 76 vorgesehen, die
ein Abtropfen des sich an den Wandungen der Säule 12 in der Kammer 18 bildenden Kondensates in das Bad 31 unverdampfter
Flüssigkeit verhindert,das unterhalb des Auslasses der Säule 12
gelegen ist.Eine Düse 78 ermöglicht die Entnahme des Kondensatproduktes.
Die Isolation der Heizkammer 71 von dem Inhalt der Säule 12 und dem ringförmigen Raum 18 ermöglicht die Verwendung
von Heizmitteln,die mit der Flüssigkeit oder dem Trägergas nicht in Berührung gelangen dürfen, die (das) in den oberen Teil der
Säule 12 einströmt. Es können beispielsweise Rauchgase, andere heiße Abgase oder auch heiße Flüssigkeiten,wie heißes öl; verwendet
werden. Zum Aufheizen des unteren Teiles der Säule 12 können ferner auch elektrische Mittel und auch Brenner benutzt werden.
Es ist lediglich erforderlich,daß die Heizmittel an den unteren Teilen der Säule 12 eine Temperatur erzeugen können,die in
der Säule allgemein die höchste ist,so daß in der Säule die Temperatur
von oben nach unten stetig höher wird,wie für die Durchführung der Erfindung erforderlich.Die Angabe "Erhitzen der untersten
Teile der Säule" soll bedeuten, daß die Hitze nur dem untersten Drittel und vorzugsweise dem untersten Viertel oder
Fünftel oder auch weniger der Säulenhöhe zugeführt wird. Beispielsweise wird einer 3,6 m hohen Säule die Hitze nur dem untersten
und 45,5 cm umfassenden Teil der Säule zugeführt. Nach den Figuren 1 und 2 beträgt daher die Höhe der Stauwandung 36 und
des Mantels 70 nur 45,5 cm.
Die Hitze mul3 von außen her auf die in der Säule enthaltenen
Gase und Flüssigkeiten einwirken, die in der Säule nach unten strömen. D.h., es werden einfach die Einlaßströme vorgeheizt,
welche Maßnahme nach der Erfindung nicht ausschließt, daß der untere Teil der Säule unabhängig davon erhitzt wird. Die den unteren
Teilen der Säule zugeführte Hitze im Verein mit der Kondensation, die in der ringförmigen Kondensationskammer 18 (Fig-1)
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erfolgt, erzeugt in der Säule das erwünschte Temperaturgefälle,
d.h., die Temperatur in der Säule steigt von oben nach unten stetig an. Dieses Temperaturgefälle bewirkt,daß die in der Säule
nach unten strömenden Gase und Flüssigkeit auf immer höher werdende Temperaturen aufgeheizt werden.
Es ist bemerkenswert, daß einige Ausführungsformen der Erfindung
bei Niederdruckdampftemperaturen betrieben werden können,
so daß preiswerter Dampf für einen nützlichen Zweck, beispielsweise zum Reinigen von Wasser verwendet werden kann. Bei der
Durchführung der Erfindung können auch andere billige Wärmequellen verwendet werden, z.B. Abgaswärme. Beispielsweise können
entweichende Schornsteingase ohne Schwierigkeiten zum Erzeugen eines Niederdruckdampfes benutzt werden,der als Wärmeeingang für
den unteren Teil der Säule 12 nach der Fig.1 dienen kann.
Nunmehr sollen die Temperaturen behandelt werden, die die einzelnen Strömungen in der erfindungsgemäßen Einrichtung nach
der B'ig.1 aufweisen. Die Temperatur des durch den Einlass 26 einströmenden
Dampfes soll vorzugsweise die Temperaturen der durch die Einlasse 22 und 24 in den oberen Teil der Säule 12 einströmenden
Gase und Flüssigkeiten übersteigen. Es ist ferner vorzuziehen, daß das einströmende Gas verhältnismäßig kühl ist und
beispielsweise Raumtemperatur aufweist. Die Temperatur des in die Einrichtung einströmenden Trägergases darf natürlich nicht so
hoch sein, daß das gewünschte genannte Temperaturgefälle übermäßig stark gestört wird.
Wie bereits ausgeführt,soll bei der Einrichtung zum .Reinigen
von Salz- oder Meerwasser die Temperatur des durch die Leitung 26 einströmenden Dampfes die Temperatur der am oberen Teil der
Säule 12 einströmenden Flüssigkeit oder der des Gases übersteigen. Innerhalb gewisser Grenzen ist dies jedoch nicht absolut erforderlich.
Unter der Annahme, daß die Temperatur des Dampfes ungefähr 930C beträgt, so könnte die Temperatur der Flüssigkeit ungefähr
99°C betragen, ohne daß das genannte Temperaturgefälle notwendigerweise gestört wird.Das erforderliche Temperaturgefälle könnte
auch unter Verwendung erheblicher Mengen von luft mit einer Temperatur von 210C erzeugt werden. Das Gemisch strömt in den
oberen Teil der Säule 12 mit einer Temperatur von etwas weniger
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als 99 C ein, die die Temperatur der Flüssigkeit ist, während die Temperatur des Dampfes nur 93 C beträgt. Es ist ,bei dieser
Ausführungsform sogar möglich, daß die Temperatur der Luft
93 oder 99 C betragen könnte, da die Aufrechterhaltung eines geeigneten Druckes in der Säule 12 zu einer ausreichenden Verdampfung
in den obersten Teilen der Säule 12 führen kann, so daß die Temperatur des Luft-Wasser-Gemisches rasch auf einen
Wert abgesenkt wird, der wesentlich unter der 93 C betragenden Temperatur des Dampfes liegt, der durch die Leitung 26 einströmt.
Die Verdampfungseffekte im oberen Teil der Säule oder Kammer 12 können zusammen mit der Temperatur des durch die Leitung 26 einströmenden
Dampfes benutzt werden, um das gewünschte Temperaturgefälle in der Säule mit Sicherheit aufrechtzuerhalten, wobei
die Temperatur von oben nach unten stetig ansteigt.
Die Temperaturen längs der Säule 12 sind in der Fig.1a
schematisch als Kurve "a" dargestellt, aus der zu ersehen ist,
daß bei normalen und allgemein zu bevorzugenden Betriebsbedingungen die Temperatur in der Säule 12 nach unten allmählich und
stetig ansteigt. Bei den soeben beschriebenen Temperaturbedingungen besteht im obersten Teil der Säule 12 ein Temperaturprofil
nach der Kurve "b" als Folge der Abkühlung durch die Verdampfung.
In gewissem Sinne können die oberen oder obersten Teile der Säule nach der Fig.1a oberhalb der Linie B als Kühlturm oder
Schnellverdampfungskammer angesehen werden, die aus einem besonderen
Behälter außerhalb der Säule 12 bestehen könnte, die jedoch stattdessen der Einfachheit der Konstruktion wegen von dem obersten
Teil der Säule gebildet wird. Der unterhalb der Linie B gelegene Teil der Säule ist derjenige Teil, in dem das genannte
Temperaturgefälle durch Zuführung von Hitze unabhängig von derjenigen Hitze erzeugt wird, die in den eintretenden Strömungen
enthalten ist, sowie durch die Kondensation, die an den Außenwandungen der Kammer 12 in der Kondensationskammer 18 erfolgt.
In jedem Falle gleichen die Längen denjenigen Längen,die in der
Fig.1a dargestellt sind insofern,als die Abkühlungszone verhältnismäßig
kurz ist (weniger als ein Fünftel) im Vergleich zu der Zone, in der die Temperatur in Richtung nach unten stetig größer
wird, und die von der Säule oder Kammer 12 gebildet wird.
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Das Ausmaß des Temperaturgefälles ist bei den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung sehr unterschiedlich. Allgemein
niedrigere Temperaturgefälle sind für höhere Leistungen günstiger bei einem Vergleich des Kondensates,in Kilo gemessen, mit
dem Dampfeingang, gleichfalls in EiIo gemessen. Andererseits
sind höhere Wärmegefälle günstig für größere Produktionsmengen in bezug auf die absolute Menge des erzeugten Kondensates, wobei
im besonderen die Wirtschaftlichkeit des angewendeten Verfahrens in Betracht gezogen wird.
Wie bereits ausgeführt, besteht bei dem Druck in der Säule 12 oder in dem ringförmigen Raum' 18 keine besondere Grenze» Die
Einrichtung kann mit dem atmosphärischen Druck betrieben werden oder auch bei einem höheren oder niedrigeren Druck. Niedrigere
Drücke können zum Induzieren von Verdampfungs effekt en in der Säule 12 verwendet wercfen,und um weiterhin den Verdampfungsgrad
und die Dampf übertragung auf das Dampft rag ergas zu verbessern,,
die in der Säule oder Kammer 12 erfolgt. Ebenso kann ein den
atmosphärischen Druck übersteigender Druck angewendet werden, wenn dies für die Kondensation oder für andere erwünschte Effekte
im ringförmigen Raum 18 oder im Kondensator 44 oder in einem anderen Bezirk der Anlage von Nutzen ist.
Die Strömungsgeschwindigkeiten und -mengen der in die Säule 12 einströmenden Gase und Flüssigkeiten hängen zum Teil von der
betreffenden Temperatur der einströmenden und im besonderen der ausströmenden Flüssigkeiten und Trägergase ab.Ist die Temperatur
der ausströmenden oder konzentrierten Flüssigkeit verhältnismäßig hoch, so kann die Menge des verwendeten Gases vermindert werden,
da die Kapazität des Trägergases bei der Aufnahme des Dampfes mit den Gastemperaturen stark ansteigt, und selbstverständlich
steigt die Gastemperatur auf im wesentlichen den gleichen Wert an wie die Temperatur der Flüssigkeit.Ist andererseits die Temperatur
der ausströmenden Flüssigkeit verhältnismäßig niedrig, so soll die Gasströmung verstärkt werden,da bei herabgesetzten Temperaturen
die Aufnahmefähigkeit für Dampf pro Volumeneinheit absinkt. Bei Betriebsbedingungen,bei denen die einströmende Flüssigkeit
eine höhere Temperatur auf weist,können größere Mengen verhältnismäßig
kühlen Gases die Abkühlungswirkung steigern,wie in
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der Fig.1a durch die Kurve "b" dargestellt ist.
Da die in den Figuren dargestellte Einrichtung nach der Erfindung mit Unterdruck, Normaldruck und mit Überdruck betrieben
werden kann, so brauchen die Werkstoffe, aus denen die Einrichtung hergestellt wird, nur so kräftig zu sein, daß sie widerstandsfest
für den betreffenden Betriebsdruck sind. Bei einem Betrieb unter atmosphärischen Bedingungen können weitgehend verhältnismäßig
leichte oder dünne Bauteile verwendet werden. Die betreffenden Werkstoffe brauchen nur verträglich zu sein mit den
verwendeten Flüssigkeiten und mit den Betriebstemperaturen. Für die Verdampfung von Meer- oder Salzwasser können Bauteile aus
Aluminium oder aus einem Kunststoff von Nutzen sein. Weitere Ausführungen in bezug auf die Festigkeit oder das Gewicht der
Werkstoffe werden später in Verbindung mit den Figuren 3 und 4 gemacht.
Bisher wurde die in den Figuren 1 und 2 dargestellte einfachste Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Es sind jedoch
noch weitere Ausführungsformen der Erfindung möglich, mit denen der Wirkungsgrad und die Wirtschaftlichkeit dieser Einrichtungen
noch wesentlich verbessert werden kann. Die in der Fig.3 dargestellte
Einrichtung ist in einem allgemein rechteckigen Kessel 110 angeordnet, der in eine Anzahl von Kammern unterteilt ist,
die durch allgemein parallele Wandungsglieder 111 abgegrenzt sind,
fur--'
wodurch Räume/mit einer Packung versehene Verdampfungskammern 112 und für mit diesen abwechselnde Kondensationskammern 118 gebildet werden. Die Verdampf ungs- und Kondensat ionskannnem wechseln daher mit einander ab und stehen gegenseitig im Wärmeaustausch. Die Verdampfungskammern 112 entsprechen der Funktion nach der Säule oder der Kammer 12 in der Fig.1,während die Kondensationskammern 118 dem ringförmigen Raum 18 in der Fig.1 entsprechen. Wie in der Fig.3 dargestellt, strömt die Flüssigkeit durch die Leitung 122 in die Einrichtung ein und wird von einer Verteilerplatte 123 aus auf die oberen Teile des Kessels 110 verteilt.Durch die Leitung 124 strömt ein Gas ein, das zusammen mit der Flüssigkeit in den Verdampfungskammern 112 nach unten strömt, die mit einer Packung 114 oder mit einem anderen geeigneten Mittel gefüllt sind, die (das) das Absinken der
wodurch Räume/mit einer Packung versehene Verdampfungskammern 112 und für mit diesen abwechselnde Kondensationskammern 118 gebildet werden. Die Verdampf ungs- und Kondensat ionskannnem wechseln daher mit einander ab und stehen gegenseitig im Wärmeaustausch. Die Verdampfungskammern 112 entsprechen der Funktion nach der Säule oder der Kammer 12 in der Fig.1,während die Kondensationskammern 118 dem ringförmigen Raum 18 in der Fig.1 entsprechen. Wie in der Fig.3 dargestellt, strömt die Flüssigkeit durch die Leitung 122 in die Einrichtung ein und wird von einer Verteilerplatte 123 aus auf die oberen Teile des Kessels 110 verteilt.Durch die Leitung 124 strömt ein Gas ein, das zusammen mit der Flüssigkeit in den Verdampfungskammern 112 nach unten strömt, die mit einer Packung 114 oder mit einem anderen geeigneten Mittel gefüllt sind, die (das) das Absinken der
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Flüssigkeit in Form eines Films ermöglicht. Die Flüssigkeit land
das Gas sinken in den Verdampfungskammern 112 herab und bilden
Ströme unverdampfter Flüssigkeit 102 zusammen mit Dampfträgergasströmungen
103.Diese Ströme treten in die Abscheidungskammer
104 ein, die unterhalb der Kammern 112 und 118 angeordnet ist.
Wie in der Fig.4 dargestellt,trennt sich die senkrecht herabtropfende
unverdampfte Flüssigkeit von den Trägergas-Dampf-Strömen 103» die in der Kammer 104 im wesentlichen waagerecht
hin- und herwandern.Die Trägergas-Dampf-Ströme 103 strömen nach
oben durch die Umleitungskammer 105 und nach oben durch die Kondensationsräume 118, wobei eine Wärmeübertragung mit den Wandungsplatten
111 erfolgt,die jeden Raum 118 von den benachbarten
Verdampfungskammern 112 trennen. Der durch die Kondensationskammer 118 nach oben strömende Dampf überträgt Wärme auf die
absinkenden Flüssigkeit-Gas-Filme und Ströme in den Verdampfungskammern 112, wobei ein Wärmeaustausch erfolgt und eine Kondensation
aus den Dämpfen in den Kammern 118 zusammen mit einer entsprechenden Erhitzung des Inhaltes der Kammern 112.Der nicht
kondensierte Dampf und das Trägergas verlassen die Kammern 118 durch die Leitung 145,die mit einer nicht dargestellten weiteren
Kondensationseinrichtung in Verbindung gesetzt werden kann,
gleich dem in der Fig.1 dargestellten Kondensator 44.Wie in der
Fig.4 dargestellt, wird durch die Dampfleitung 12& in die untersten
Teile der Kondensationskammern 118 Dampf eingelassen,der zum Erhitzen der untersten Teile der Verdampfungskammern 112 dient,
so daß in den Kammern 112 das erforderliche Temperaturgefälle
mit nach unten ansteigenden Temperaturen erzeugt wird. Die Umleitungskammer
105 soll eine sofortige Vermischung der Dampf-Trägergas-Ströme 103 mit dem durch die Düse 126 einströmenden
Dampf verhindern, die anderenfalls erfolgen würde. Hierdurch wird auch eine Abkühlung des Dampfes vermieden, so daß den unteren
Teilen der Verdampfungskammern.die größtmögliche Hitze zugeführt
wird.Das plattenförmige Glied 106 bildet daher eine Stauwand,
die die Dampf-Trägergas-Ströme 103 gegen einen sofortigen Kontakt mit dem durch den Einlaß 126 einströmenden Dampf abschirmt.
Das sich an den plattenförmigen Gliedern 111 in den Kondensationskammern 118 sammelnde Kondensationsprodukt fließt in ein Bad 132
und durch die Verbindung 134 ab. Die in den Figuren 3 und 4
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dargestellte Anordnung weist den Vorzug auf, daß mehrere Kammern mit den gleichen Funktionen wie die Säule 12 und der ringförmige
Raum 18 nach der Fig.1 zu einer Einheit vereinigt sind,die ohne
Schwierigkeiten und wirtschaftlich ausgebaut werden kann. Der Abstand benachbarter Plattenglieder 111 von einander kann ungefähr
6,3 mm bis zu 25»^ mm oder 50,8 mm oder auch etwas mehr betragen,
und die Plattenglieder können ziemlich dünn und brauchen nur so kräftig zu sein,daß sie dem Druck der Packung 114 in den
Kammern 112 widerstehen können.Diese Abstützung kann noch verstärkt
werden durch Abstandsglieder 119»die sich über die Kondensat
ionskaminern hinweg erstrecken und die Y/irkung der plattenförmigen
Glieder 111 unterstützen.Daher brauchen nur die am weitesten außen gelegenen Wandungen aus verhältnismäßig kräftigen
oder dickeren Werkstoffen hergestellt zu werden,um der Einheit den erforderlichen Zusammenhalt zu verleihen und den Kräften
widerstehen zu können, die eine Folge der Unterschiede zwischen dem atmosphärischen Druck und dem Betriebsdruck sind.
V/enn gewünscht, kann der Heizungsteil am Boden der Kammer
118 durch ein Abdichtungsglied 121 eingeschlossen werden, das eine abgeschlossene Kammer 170 gleich der Kammer 70 in der Fig.2
bildet und einen Auslaß für das Heizmittel aufweist, das selbst aus einem Kondensat bestehen kann beispielsweise,wenn zum Heizen
Dampf benutzt wird. In einem solchen Falle müßte zum Entfernen des Kondensatproduktes ein Mittel gleich der Stauwand 76 und
ein Auslaß 78 nach der Fig.2 vorgesehen werden, um eine Rückgewinnung
des Kondensates aus den Kondensationskammern 118 zu ermöglichen. Es kann daher ein Auslaß 178 für das Kondensat 171
vorgesehen werden, das auf dem Abdichtungsglied 121 durch die Verlängerung der UmIeitungsstauwand 106 über das Glied 121 hinaus
zurückgehalten wird.
Die in den Figuren 1-4 dargestellte Packung kann,aus denjenigen
Stoffen bestehen, die normalerweise in mit Packungen versehenen Säulen verwendet werden.Die Packung kann zusammengesetzt
sein aus kleinen Steinen oder Gesteinssplit und kann auch aus im Handel erhältlichen Packungsmaterialien bestehen, z.B. aus
Rashing-Ringen, Glaswolle, Kunststoffabfall (Schnitzel, Späne) oder dergleichen.Für diesen Zweck gut geeignet wären auch senk-
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rechte Bleche oder Folien, gewellt oder ungewellt sowie mit und ohne Perforationen.In einigen Fällen kann auf eine solche Packung
auch verzichtet werden, wobei die Filme "zur Wirkung gelangen, die an den senkrechten Wärmeaustauschflächen nach unten wandern.
Es ist allein wesentlich, daß filmtragende'Flächen in irgendeiner
Form vorgesehen werden, die die Flüssigkeit in der Verdampfung skammer in Form absinkender Filme in Bewegung halten,
so daß ein Kontakt mit dem Trägergas hergestellt werden kann, so daß das Trägergas die von der Flüssigkeit abgegebenen Dämpfe
aufnehmen und transportieren kann. Wenn gewünscht, kann eine aktive Packung vorgesehen werden,die eine Behandlung der in der
Säule absinkenden Mittel bewirkt und für die die Säule verlassenden Flüssigkeits- oder Dampfströme nützlich ist. Für diesen
Zweck könnte' beispielsweise, aktivierte Holzkohle oder Aluminiumoxid
benutzt werden.
Fig.5 zeigt ein Beispiel für eine Anordnung ohne eine
besondere Packung mit einer Anzahl von gewellten Blechen 211
und einer Anzahl von perforierten Abstandsblechen 213. Die Abstandsbleche
213 dienen natürlich zum Aufrechterhalten des ordnungsgemäßen Abstandes benachbarter Bleche 211 von einander,ohne
die Strömung der Gase und Dämpfe durch die Zwischenräume zwischen den Blechen 211 zu behindern. Wie bei der Einrichtung nach den
Figuren 3 und 4 dienen mit einander abwechselnde Zwischenräume zwischen den Blechen 111 als Verdampfungszonen 212 und als Kondensat
ionskammern 218.Diese weisen im wesentlichen die gleiche
Funktion auf wie die Terdampfungskammern 112 nach der Fig.3 und
die Säule 12 nach der Fig.1, wobei die Flüssigkeiten und Gase
zwecks Verdampfung nach unten durch die Kondensationskammern 118
nach der Fig.3 und durch den ringförmigen Raum 18 nach der Fig.1 ·
strömen, während der Dampf und das Trägergas nach oben strömen und eine Kondensation aus den Dämpfen bewirken.Auch diese Einrichtung
weist einen wirtschaftlichen und höchst wirksamen Aufbau auf, in dem eine Verdampfung aus der Flüssigkeit und eine Kondensation
des Dampfes erfolgt, wobei das Kondensat als Produkt zurückgewonnen werden kann. Ebenso könnte die Anordnung nach der
Fig.5 ersetzt werden durch mit einander abwechselnde ebene und
mit Buckeln versehene oder expandierte Bleche.Nach der Erfindung
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können für die Verdampfungskammern und für die Kondensationskammern
verschiedene Anordnungen verwendet werden, und die beschriebenen stellen keine Einschränkung der Erfindung auf diese dar
sondern lediglich Ausführungsbeispiele.
Wenn gewünscht, können die am unteren Teil der Yerdampfungskammern
ausströmenden konzentrierten und unverdampften Flüssigkeiten nochmals behandelt und weiter konzentriert werden, oder es
kann eine weitere Rückgewinnung flüchtiger Flüssigkeiten durchgeführt
werden. Beispielsweise kann bei der Einrichtung nach der Fig.1 das durch den Auslaß 30 ausströmende unverdampfte Flüssigkeitskonzentrat
nochmals rasch verdampft werden. Bei typischen Versuchen, bei denen Meerwasser verdampft wurde, verließ die
konzentrierte Flüssigkeit den Auslaß 30 mit einer Temperatur von mehr als 76,60C. Hierdurch steht ein ausgezeichnetes erhitztes
Material für Raschverdampfungsverfahren zur Verfügung, wie in der US-Patentschrift 3 528 890 (Melvin H.Brown) beschrieben.
Wenn gewünscht,können natürlich auch andere Verdampfungseinrichtungen
verwendet werden.Der Salzwassererhitzer nach der heißesten FlUssigkeitsstufe einer herkömmlichen Verdampfungsanlage
kann ersetzt werden durch die erfindungsgemäße Einrichtung zum Verbessern der Leistung bei geringstem Kapitalaufwand, wodurch
die Wirtschaftlichkeit der Anlage erhöht wird. Mit solchen Anordnungen können Leistungsverbesserungen bis zu 50% und höher erzielt
werden. Bei den genannten mehrstufigen Raschverdampfungsanlagen wird die einströmende Flüssigkeit progressiv erhitzt und
zwar geeigneterweise dadurch, daß sie als Kondensatorkühlmittel
dient, wenn die Flüssigkeit durch die verschiedenen Stufen von der kühlsten bis zur heißesten Stufe strömt und in indirekten
Wärmeaustausch steht mit dem Dampf,der in den betreffenden Verdampfungskammern
erzeugt wird. Im Salzwassererhitzer wird dann das Material auf eine Temperatur erhitzt, die allgemein um 11°
oder 14 über derjenigen Temperatur liegt,die in den Kondensatorrohren
der heißesten Stufe besteht.Dieses erhitzte Material wird nochmals durch die verschiedenen Stufen geleitet,obwohl zu dieser
Zeit das Material Dampf erzeugt, wenn es von der heißesten zur kühlsten Stufe strömt.
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Als weiteres Beispiel sei angeführt, daß das Material zwecks
weiterer Eonzentrierung durch einen Kühlturm geleitet wird, und daß das den Luft-Dampf-Turm verlassende Material durch die
Kondensationskammer geleitet wird gleich der Kammer 118 in der
Fig.3. In dem Gas-Dampf-Kanal kann eine Gaspumpe angeordnet werden,
die ein Arbeiten des Kühltürmes unter einem herabgesetzten Druck ermöglicht. Ebenso wird das zu einer Verdampfungskammer
geleitete Produktkonzentrat von einer Pumpe unter einem herabgesetzten
Druck gehalten, die den komprimierten Dampf in die Kondensationskammer (18 in der Fig.1) der erfindungsgemäßen Einrichtung
leitet. Die Pumpe kann durch einen Dampfejektor ersetzt werden,der von demselben Dampf angetrieben wird, der zum Erhitzen
des unteren Teiles der Kammer 12 benutzt wird.Solche Kombinationen
der erfindungsgemäßen Einrichtung mit Dampfkompressionseinrichtungen
sind vorteilhafter gegenüber anderen Anordnungen, bei denen eine Dampfkompression vorgesehen ist, da die erfindungsgemäßen
Einrichtungen gegenüber herkömmlichen Dampfkompressionseinrichtungen eine weit bessere Leistung aufweisen. Ferner kann ein
Teil des am Boden der Verdampfungskammer ausströmenden unverdampften
Konzentrates nochmals in Umlauf gesetzt, wie in der .Fig.1 durch die gestrichelte Linie 122 angedeutet ist, wobei
Hitze eingespart und die Flüssigkeit weiter konzentriert wird. Eine wesentliche Menge der unverdampften Flüssigkeit von 50%
oder weniger bis zu 90 oder 95% oder etwas mehr, jedoch nicht
die gesamte Menge, kann durch die Verdampfungskammer nochmals in Umlauf gesetzt werden. Wird dieser wieder in Umlauf gesetzte
Anteil erhöht,so erhöht sich auch die Temperatur der zugeführten Flüssigkeit bis zu Werten, die bis auf wenige Temperaturgrade
oder sogar bis auf Bruchteile eines Grades sich der Temperatur des unverdampften flüssigen Konzentrates annähern, das die Verdampfungskammer
verläßt.
Außer der Rückgewinnung eines Teiles der Hitze aus der konzentrierten
unverdampften Flüssigkeitsströmung durch Raschverdarnpflängsverfahren,
wie bereits beschrieben,sieht die Erfindung noch einen besonderen Wärmeaustauscher vor, in dem diese Hitze
ausgenutzt wird, welcher Wärmeaustauscher und dessen Beziehung zu den anderen Merkmalen der Erfindung nunmehr beschrieben wird.
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Die Fig.6 zeigt eine Anordnung 10 nach der Fig.1 zusammen mit
einem besonderen Wärmeaustauscher 300, der mit Vorteil bei der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendet werden kann. Bei der
Reinigung von Meerwasser verläßt die konzentrierte unverdampfte
Flüssigkeitsströmung L' den verbesserten Evaporator 10 mit einer Temperatur von ungefähr 97,8°C. Fast diese gesamte Hitze kann in
dem besonderen Wärmeaustauscher 300 wieder zurückgewonnen werden, der eine Anzahl von Wärmeaustauschrohren 310 aufweist,durch die
das einströmende kalte Meerwasser L0 mit einer Temperatur von
26,7°C nach oben wandert. Die eine Temperatur von 97»80C aufweisende
L'-Strömung strömt an der Mantelseite nach unten und steht im Wärmeaustausch mit dem durch die Rohre 310 nach oben
strömenden kalten Meerwasser. An der Mantelseite des Wärmeaustauschers 300 ist jedoch eine Art von filmbildendem Mittel vorgesehen,
das schematisch als Packung 308 dargestellt ist. In den unteren Teil der Mantelseite des Wärmeaustauschers 300 wird ein
Dampfträgergas G,wie Luft, eingelassen. Ein Teil dieses Gases G
kann aus dem restlichen Gas bestehen,das die Kondensationskammer 18 durch die Leitung 43a verläßt. Wenn die L'-Strömung durch die
Packung 308 hindurch absinkt, so nimmt das aufsteigende Trägergas Wasserdampf aus dieser Strömung auf, wobei sich eine Gas-Dampf
-Strömung 306 bildet, die am oberen Teil der Mantelseite ausströmt. Diese G*-V-Strömung strömt mit einer Temperatur von
ungefähr 950C aus und kann mit Nutzen zum ringförmigen Raum 18
geleitet werden, um die Wirkung der G-V-Strömung am unteren Teil der Säule 12 zu erhöhen, an dem die Strömung austritt und im
ringförmigen Raum 18 nach oben strömt.Die G-V-Strömung 306 verläßt
den Wärmeaustauscher 300 mit der verhältnismäßig hohen Temperatur von 95°C und wird mit einer verhältnismäßig geringen
Erhöhung in den ringförmigen Raum 18 geleitet, wobei daran erinnert wird, daß die heißesten Ga^ am unteren Teil der Kondensat
ionskammern eingelassen werden, wie in den ringförmigen Raum 18 in der Fig.1. Wenn gewünscht, kann die Temperatur der G-V-Strömung
306 noch weiter erhöht werden durch Kompression im Kompressor C. Hierbei wird der Druck an der Mantelseite abgesenkt
und die Verdampfung gefördert, wobei eine an Dampf reichere G-V-Strömung 306 erzeugt wird. Wenn das kalte Meerwasser durch
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die Rohre 310 des Wärmeaustauschers 300 nach oben strömt,so wird
das Wasser auf eine Temperatur von ungefähr 71°C erhitzt.Hierbei
wird eine ausgezeichnete Speiseflüssigkeit L für den verbesserten Evaporator 10 erzeugt.Hieraus geht hervor, daß der Wärmeaustauscher
300 nicht nur einen indirekten Wärmeaustausch zwischen der ankommenden L°-Strömung (die kalte Meerwasserströmung) und der
erhitzten unverdampften L!-Strömung bewirkt, die den verbesserten
Evaporator verläßt,^ sondern es wird auch eine Yerdampfung durch einen direkten Kontakt mit einer luftströmung ermöglicht, wobei
eine zusätzliche G-Y-Strömung erzeugt wird, die mit großem Vorteil
der'Kondensationskammer der erfindungsgemäßen Einrichtung zugeführt wird.
Die Erfindung sieht daher eine Ausführungsform vor, bei der
die erhitzte unverdampfte Flüssigkeit, die an den unteren Teilen
der Verdampfungskammer oder der Säule 12 ausströmt, zu den oberen Teilen einer zweiten Kammer geleitet wird, in der die Flüssigkeit
in Form eines Films im Gegenstrom mit einem aufsteigenden Gas absinkt, das der absinkenden Flüssigkeit Dampf entnimmt, wobei
eine zusätzliche Trägergas-Dampf-Strömung (G-Y.-Strömung) erzeugt wird, die zur Kondensationskammer 18 zurückgeleitet wird, in der
aus der Strömung zusätzlicher Dampf kondensiert wird, wobei den in der Verdampfungskammer 12 des Evaporators absinkenden Strömungen
zusätzliche Hitze zugeführt wird.
Im Rahmen der Erfindung können die beschriebenen Einrichtungen
auch mehrstufig ausgebildet werden. Der Einfachheit halber wird nochmals auf die in der, Fig.1 dargestellte Einrichtung verwiesen,da
diese am leichtesten zu übersehen ist. Die Fig.7 zeigt eine zweistufige Anordnung mit zwei Einheiten nach der Fig. 1.
Die Flüssigkeit, die aus Meerwasser bestehen kann, strömt in die Verdampfungskammer der ersten Stufe mit einer Temperatur von
76,6 C ein zusammen mit einem geeigneterweise aus Luft bestehenden
Trägergas,das die Raumtemperatur aufweist.In dieser Stufe wird
die Flüssigkeit auf eine Temperatur von 87»8 C erhitzt und dann
zur zweiten Stufe weitergeleitet, die mit einer höheren Temperatur arbeitet, in welcher zweiten Stufe die Flüssigkeit wieder
in den oberen Teil der Verdampfungskammer einströmt. Zugleich wird dieser Stufe ein die Raumtemperatur aufweisendes Trägergas
zugeführt. 309827/0738
In der zweiten Stufe wird die Flüssigkeit auf eine Temperatur von ungefähr 96,1 C erhitzt. In die unteren Teile der
Kondensationskamnern der zweiten Stufe wird durch die in der
Fig.1 dargestellten Leitungen Dampf eingelassen. In der Dampfkammer
erfolgt eine geringe Kondensation, obwohl die Trägergas-Dainpf-Strömung,
G-V, eine erhebliche Dampfmenge zurückhält und am oberen Teil der zweiten Stufe mit einer Temperatur von ungefähr
93,3°C ausströmt. Dieser Dampf kann daher als Ersatz für den Dampf dienen, der zum Erhitzen der unteren Teile der Verdampfungskammer der ersten Stufe benutzt wird. Alle Stufen der
Einrichtung nach der Fig. 7 arbeiten in der gleichen V/eise wie die Einrichtung nach der Fig.1.Der einzige Unterschied besteht darin,
daß die die Kondensationskammer der zweiten Stufe verlassende restliche G-V-Strömung zum vollständigen oder wenigstens zum
teilweisen Erhitzen der ersten Stufe benutzt wird, so daß der ersten Stufe gar kein Frischdampf oder nur in geringen Mengen
zugeführt zu werden braucht. Die Unterteilung der Einrichtung in Stufen führt zu einer Erhöhung des Wirkungsgrades und der Wirtschaftlichkeit
in gewissen Fällen.
Eine weitere mehrstufige Anordnung zeigt die Fig.8 mit drei
Einheiten A, B und C , die mit verminderten Drücken betrieben werden,und
mit Verdampfungskammern zur weiteren Behandlung des die Einheiten A und B verlassenden Flüssigkeitskonzentrates. Der
Flüssigkeitsspeisepfad verläuft nach unten durch die Einheit C, tritt dann am oberen Teil von B ein und am unteren Teil aus und
verläuft durch die darunterliegende Verdampfungskammer.Das unverdampfte
Wasser aus der Verdampfungskammer der Einheit B wird dann zum oberen Teil der Einheit A geleitet und zu einer weiteren
Verdampfungskammer weitergeleitet. Der eine Temperatur von ungefähr 12O°C aufweisende Dampf wird zum Erhitzen des unteren Teiles
der Verdampfungskammer in der Einheit A benutzt. Der Dampf für die Stufen B und C wird den Verdampfungskammern A und B entnommen,
wie aus der Fig.8 zu ersehen ist. Wenn gewünscht, kann der Verdampfungskammerdampf von Pumpen P komprimiert werden, um die
Dampftemperatur zu erhöhen und die Verdampfung in den Verdampfungskammern
dadurch zu fördern, daß in diesen Kammern ein verminderter Druck aufrechterhalten wird.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihrer Vorzüge
werden nachstehend einige Ausführungsbeispiele beschrieben. In den Tabellen I und II sind die Ergebnisse zusammengestellt, die
im Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtungen erhalten wurden* Für jedes Beispiel sind die Betriebsbedingungen und die Leistungen
als Verhältnis des Kondensatproduktes pro Gewichtseinheit zum Dampfeingang pro Gewichtseinheit angegeben. Bei den ersten
drei Beispielen bestand das Speisewasser aus simulierten Meerwasser mit einem 3,5!^-igem Natriumchloridgehalt. Bei den übrigen
Beispielen wurde Leitungswasser verwendet,das ungefähr 140 Teile
Feststoffe pro Million Teile Wasser enthielt. Ungeachtet des Behandlungsmaterials betrug der Feststoffgehalt des Kondensatproduktes
ungefähr 1 bis 2 Teile pro Million Teile des Produktes. Bei den Beispielen 1-3 wurde die Einrichtung nach der Fig.1 verwendet,
deren innere Säule 12 einen Durchmesser von ungefähr
31,7 mm und die äußere Säule 16 einen Durchmesser von ungefähr 76,2 mm aufwies.Die Säule war ungefähr 3 m hoch und bis zu einer
Höhe von 6,3 mm bis 9,5 mm mit Kies als Packungsmaterial gefüllt.
Bei den Beispielen 4-6 wurde die Anordnung nach den Figuren 3 und 4 verwendet. Die Säule wies einen Querschnitt von 14,6 cm
mal 30,4 cm und eine Höhe von.ungefähr 30,4 cm auf und enthielt vier Sätze Verdampfungskammern und 5 Sätze Kondensationskammern.
Bei den Beispieln 7-12 wurden zwei Einheiten gleich den in den Beispielen 4-6 verwendeten Einheiten mehrstufig angeordnet, wie
in der Fig. 7 dargestellt.
Aus den Tabellen ist zu ersehen, daß das Leistungsverhältnis von ungefähr 2 bis zu ungefähr 4,5 schwankte. In dieser Beziehung
soll daran erinnert werden, daß in jedem Falle höhere ■ Leistungsverhältnisse einen höheren Kapitalaufwand oder eine
bessere Ausstattung erfordern.Bei den meisten,mit mäßigem Kapitalaufwand
erstellten Verdampfungseinrichtungen schwankt das Leistungsverhältnis ungefähr von 3 bis 8 bei mehrstufigem Betrieb,
und die Leistungen der erfindungsgemäßen Verdampfungseinrichtungen
sind hiermit durchaus vergleichbar.Es wird in diesem Zusammenhang
nochmals daran erinnert, daß die erfindungsgemäße Einrichtung v/esentlich weniger Kosten erfordert als herkömmliche mehrstufige
Einrichtungen. Wie bereits ausgeführt, kann die Einrichtung nach
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der Erfindung zum Verbessern der Wirtschaftlichkeit mit mehrstufigen
Einheiten kombiniert v/erden. Es wird darauf hingewiesen, daß bei den Beispielen 6 und 7 (erste Stufe) die Temperaturen der
Flüssigkeit am Einlaß und Auslaß im wesentlichen die gleichen sind. Dies wurde dadurch erreicht,daß der größte Teil des flüssigen
Konzentrates durch die Leitung 122 nach der Fig.1 wieder in
Umlauf gesetzt wurde. Das resultierende Temperaturprofil umfaßt den "b"-Teil der Kurve in der Fig.1a, wobei die Abkühlung (Kurve
"b") in den obersten Teilen der Verdampfungskammer! sehr rasch
von dem mit der Raumtemperatur einströmenden Luft-Trägergas bewirkt wurde.
Tabelle I und II
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co ο to ©ο
Beispiel | Speisung Menge |
Speisimg Temperat. |
Konzentrat Auslaßtemp. |
Luft zuführung |
Dampf- zuführung |
Kondensat | Leistungs verhältnis |
kg/h | °C * | 0C | liter/h | kg/h | kg/h | ||
1 2 3 |
16,6 11,2 9,9 |
51,6 65,5 61,1 |
95,5 94,4 93,3 |
283,2 283,2 566,4 |
1,6 1,2 1,4 |
3,2 2,6 3,45 |
2,1 2,3 2,7 |
4 5 6 |
225 112,5 67,5 |
82,2 62,8 96,1 |
95,5 92,2 95,5 |
4248 9062 2832 |
13,5 14,6 6,9 |
. 37,0 37,4 20,5 |
2,8 2,3. 3,0 |
IV) VJl
II
O ID OO
Beisp. Speisung Speisung Speisung Speisung
L L' L"
Luft
Dampf Kondensat Leistungs-
verhältn.
kg/h | 0C | 0C | 0C | Liter/h | Liter/h | kg/h | kg/h | 3,47 | I | |
7 | 225 | 85,0 | 84,4 | 94,4 | 6800 | 4530 | 12,6 | 43,8 | 3,56 | Ch I |
8 | 225 | 77,8 | 91,1 | 96,6 | 6800 | 4530 | 22,0 | 78,1 | 3,63 | |
9 | 225 | 79,4 | 88,9 | 96,1 | 6800 | 4530 | 18,0 | 64,4 | 3,10 | |
10 | 625 | 71,6 | 79,4 | 96,6 | 20050 | 10200 | 44,4 | 137,3 | 4,23 | |
11 | 225 | 81,1 | 87,8 | 95,5 | 6800 | 4530 | 11,7 | 49,1 | 4,44 | |
12 | 158 | 72,8 | 88,3 | 97,2 | 10025 | 8155 | 24,1 | 106,7 | ||
-27- 7260421
Bei der bisher beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung treten die Speiseflüssigkeits- und' Gasströmungen an den
oberen oder unteren Teilen der Einrichtung ein und strömen durch im wesentlichen senkrechte Verdampfungskaramern nach unten bei
stetig ansteigenden Temperaturen,während das mit Dampf angereicherte
Trägergas aus der Terdampfungskammer.durch die Kondensationskammer
nach oben strömt.Dieser Strömungsverlauf kann jedoch auch umgekehrt werden,und eine derartige Anordnung wird nunmehr
beschrieben. Bei dieser Ausführungsform treten die Flüssigkeitsund
die Gasströmungen am unteren Teil in die Verdampfungseinrichtung
ein,während das mit Dampf angereicherte Trägergäs am oberen Teil der Verdampfungskammer ausströmt und durch die Kondensationskammer
nach unten strömt. Bei dieser Umkehrung des Strömungsverlaufs muß natürlich auch das Temperaturgefälle umgekehrt werden,
wobei die Temperatur in allen Fällen in Richtung der Strömung durch die Verdampfungskammern stetig ansteigen soll.Erfolgt die
Strömung durch die Verdampfungskammer nach oben, so steigt die Temperatur in der Verdampfungskammer nach oben hin an im Gegensatz
zu der Einrichtung nach der Fig.1,bei der die Temperatur mit
der nach unten gerichteten Strömung in der Verdampfungskammer nach unten hin ansteigt.Die Hitze wird daher den vor den Verdampfungskammern
gelegenen Teilen der Einrichtung zugeführt und geeigneterweise denjenigen Teilen,die in der Nähe der Auslässe der Verdampfungskammern
gelegen sind,so daß das gewünschte Temperaturgefälle erzeugt werden kann, wobei die Temperatur nach oben hin
stetig ansteigt, wenn die Strömung in den Verdampfungskammern nach oben verläuft.Es kann daher Dampf oder ein heißes Rauchgas
in der Nähe des oberen Teiles der Kondensationskammer eingelassen werden, so daß in der Nähe des oberen Teiles der Verdampfungskammern
eine hohe Temperatur erzeugt wird.
Bei einem Vergleich der aufwärtsgerichteten zu den abwärts gerichteten Strömungen in den Verdampfungskammern bestehen nur
geringe Unterschiede. Die Flüssigkeit bewegt sich nach unten in einer diskontinuierlichen Filmphase in einer kontinuierlichen
Dampf-Trägergas-Phase, welche Vorgänge etwas anders ablaufen bei
den Ausführungsformen, bei denen eine Aufwärtsströmung durch
die Verdampfungsphase erfolgt mindestens an den unteren Teilen
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der Einrichtungen,bei denen die Strömung nach oben verläuft und
die Flüssigkeit allgemein eine kontinuierliche Phase ausweist. Die Verwendung einer Packung in der Verdampfungskammer ist weniger
wichtig bei einer Auswärtsströmung als bei einer Abwärtsströmung,
und bei einer Aufwärtsströmung können ein oder mehrere Rohre verwendet werden. Die Einrichtungen, bei denen in den Verdampfungskammern
eine Aufwärtsströmung benutzt wird, benötigen für den Betrieb im allgemeinen weniger Gas, und da die Flüssigkeit eine
kontinuierliche Phase zu bilden sucht, so kann die Flüssigkeit mit kleinen Mengen eines Schleifpulvers oder Partikeln versetzt
werden, die als Antiverzunderungsmittel in bezug auf die Innenseiten
der Verdampfungskammern wirken. Jedoch weisen die AusfUhrungsformen
mit einer Aufwärtsströmung in den Verdampfungskammern
eine geringere Leistung auf als die Ausführungsformen, bei denen die Strömung in den Verdampfungskammern nach unten gerichtet ist.
Die Erfindung sieht daher eine nach oben oder nach unten gerichtete Strömung in der Verdampfungskammer vor, in der die
Temperatur in Richtung der Strömung stetig ansteigt. Das mit Dampf angereicherte Trägergas wird vom Auslaß der Verdampfungskammer
durch eine Kondensationskammer entgegen der Strömung in der Verdampfungskammer geleitet,wobei ein Wärmeaustausch erfolgt.
Der Wärmeaustausch bewirkt eine Erhitzung des Inhaltes der Verdampfungskammern und beschleunigt eine Verdampfung aus der Flüssigkeit
und eine Anreicherung des Trägergases mit den erzeugten Dämpfen. Der Wärmeaustausch bewirkt ferner eine Kondensation des
Dampfes aus dem mit Dampf angereicherten Trägergas,dae durch die
Kondensationskammer strömt.Weitere Hitze wird der Verdampfungskammer
an den Auslaßteilen oder an denjenigen Teilen zugeführt, die vor der Strömung in den Kammern und vor dem Wärmeaustausch
gelegen sind. Die weitere Erhitzung und der Wärmeaustausch bewirken eine Aufrechterhaltung der allmählich ansteigenden Temperatur
in den Verdampfungskammern.
An den vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung können von Sachkundigen im Rahmen des Erfindungsgedankens natürlich Änderungen, Abwandlungen und Ersetzungen vorgenommen
werden. Die Erfindung selbst wird daher nur durch die beiliegenden Patentansprüche abgegrenzt.
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Behandeln einer Flüssigkeit, die aus einer flüchtigeren und aus einer weniger flüchtigen Fraktion besteht zwecks Trennung der Fraktionen von einander, dadurch gekennzeichnet, dass(1) die genannte Flüssigkeit durch eine im wesentlichen senkrechte Verdampfungskammer geleitet wird, in der die Temperatur stetig ansteigt, wobei zugleich ein Dampfträgergas eingelassen wird, um die Flüssigkeit zu erhitzen» wobei das Gas eine Verdampfung der flüchtigeren Fraktion der Flüssig-. keit und eine Anreicherung des Trägergases mit dem Dampf aus der flüchtigeren Fraktion bewirkt, dass(2) das mit dem Dampf angereicherte Trägergas aus der Verdampfungskammer durch eine Kondensationskammer geleitet wird im Gegenstrom zur Strömung in der Verdampfungskammer und im Wärmeaustausch mit der Verdampfungskammer, wobei das. mit Dampf angereicherte- Trägergas abgekühlt, aus diesem Dämpfe kondensiert und das flüssige Mittel allmählich erhitzt wird, das sich in der Verdampfungskammer bewegt, dass(3) die vor der Verdampfungskammer gelegenen Teile und die diese durchströmende Flüssigkeit weiter erhitzt werden, dass(4) die Verdampfungskammer in der Stufe 2 und 3 s.o erhitzt wird, dass in der Verdampfungskammer eine im wesentlichen stetig ansteigende Temperatur aufrechterhalten wird.2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseflüssigkeit sich in Form eines Filmes durch die im wesentlichen senkrechte Verdampfungskammer nach unten bewegt, in der die Temperatur nach unten hin stetig ansteigt, während das Dampf-Trägergas zugleich nach unten strömt, welches mit Dampf angereicherte Trägergas durch die !Condensations« kammer nach oben strömt, wobei die untersten Teile der Verdampfungskammer und das in dieser nach unten strömende309827/0736Medium weiter erhitzt werden, wobei durch die Erhitzung der Verdampfungskammer in dieser eine nach unten ansteigende Temperatur erzeugt und aufrechterhalten wird·3· Veriahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die behandelte Flüssigkeit Feststoffe enthält, die in einem Lösungsmittel aufgelöst sind, das aus dem flüchtigerem Bestandteil der Flüssigkeit besteht.4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu behandelnde Flüssigkeit aus Salzwasser besteht, wobei der Wasserdampf aus dem mit Dampf angereicherten Trägergas in den Kondensationskammern kondensiert wird, wobei das aus dem mit Dampf angereicherten Trägergas kondensierte Wasser in der Kondensationskammer gesammelt und eis gereinigtes Produkt abgelassen wirde5. Veriahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Erhitzung durch die Kondensation vom Dampf erfolgt.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dasa der Dampf mit dem mit Dampf angereicherten Trägergas vermischt wird, und dass beide durch die Kondensationskammer geleitet werden.7· .Verfε-ftren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass das mit Dampf angereicherte Träger gas durch die Kondensationäkammer derart bewegt wird, dass ein Wärmeaustausch im wesentlichen mit nur denjenigen Teilen der Verdampfungskammer erfolgt, die von den weiter erhitzten Teilen entfernt gelegen sind,8. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf gesondert von demjenigen Dampf kondensiert wird, der in der Kondensationskammer kondensiert wird.30982 7/07369« Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfungskammer unverdampfte Flüssigkeit entnommen und dieser Verdampfungskammer oder einer anderen gleichen Verdampfungskammer wieder zugeleitet wird, die mit einer höheren Temperatur arbeitete10· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Verdampfungskammer entfernte unverdampfte Flüssigkeit einer Raschverdampfung unterworfen wird, um eine zusätzliche Verdampfung der flüchtigeren Fraktion zu bewirken und um Dampf der flüchtigeren Fraktion zu erzeugen.11» Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der bei der Raschverdampfung erzeugte Dampf der flüchtigeren Fraktion einer zweiten Kondensationskammer zugeführt wird zum Erhitzen der vorderen Teile einer zweiten, im wesentlichen senkrechten Verdampfungskammer, in der ein niedrigerer Druck aufrechterhalten wird als in der Anfangsverdampfungskammer.12«, Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf der flüchtigeren Fraktion komprimiert wird, bevor er zum Erhitzen der zweiten, im wesentlichen senkrechten Verdampfungskammer benutzt wird«1% Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseflüssigkeit über eine Vielzahl von filmtragenden Flächen bewegt wird, die sich in der Verdampfungskammer befinden«14· Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfungskammern und die Kondensationskammern mit einander abwechselnd angeordnet sind»309827/073615* Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergas und der nicht-kondensierte Dampf aus der Kondensationskammer entfernt und weiter abgekühlt werden, um eine weitere Kondensation zu bewirken«16. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,! dadurch gekennzeichnet, dass die behandelte Flüssigkeit in die Verdampfungskammer bei einer erhöhten Temperatur angelassen wird, die in demjenigen Teil der Verdampfungskammer herabgesetzt wird, die auf derjenigen Temperatur folgt, die allmählich ansteigt«17· Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergas aus Luft besteht.18e Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dampfträgergas mehrmals in Umlauf gesetzt wird.19· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem mit Dampf angereicherten Trägergas kondensierte Flüssigkeit in der Kondensationskammer gesammelt und als konzentrierte Flüssigkeit der flüchtigeren Fraktion in der Speiseflüssigkeit entfernt wird, dass aus der Kondensationskammer das genannte Trägergas und unkondensierter Dampf entfernt wird, dass die erhitzte unverdampfte und im weniger flüchtigen Bestandteil konzentrierte Flüssigkeit aus der Verdampfungskammer zu den oberen Teilen der Vorheizkammer für die Speiseflüssigkeit und in Form eines Films nach unten geleitet wird im Gegenstrom zue inem Dampfträgergas, das durch die Vorheizkammer nach oben strömt, wobei eine weitere Verdampfung der flüchtigeren Fraktion aus der unverdampften Flüssigkeit zum Anreichern des Trägergases mit dem Dampf der flüchtigeren Fraktion bewirkt wird, dass das angereicherte Trägergas aus der Vorheizkammer zur Kondensationskammer geleitet wird zum Erhitzen der Verdampfungskammer, und dass • kühle Speiseflüssigkeit für die Verdampfungskammer durch die Vorheizkammer geleitet wird, wobei eine indirekte309827/0736Wärmeübertragung mit der nach unten strömenden unverdampften flüssigkeit und dem nach oben strömenden mit Dampf angereicherten Trägergas erfolgt, wobei die kühle Speiseflüssigkeit vor dem Einlassen in die Verdampfungskammer vorerhitzt wird zum Herabsetzen der Temperatur der unverdampften und im weniger flüchtigen Bestandteil konzentrierten flüssigkeita20* Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, dass das mit Dampf angereicherte Trägergas aus der Vorheizkammer vor dem Einlassen in die Kondensationskammer komprimiert wird.21« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseflüssigkeit aus einem System mehrstufiger Raschverdampfung erhalten wird, wobei die Speiseflüssigkeit allmählich dadurch erhitzt wird, dass sie durch eine Anzahl der genannten Stufen in Richtung der ansteigenden Temperatur und dann durch die im wesentlichen senkrechte Verdampfungskammer geleitet wird, land dass die unverdampfte Flüssigkeit entfernt und durch die Verdampfungsstufen geleitet wird in Richtung der absinkenden Temperatur, wobei eine Raschverdampfung erfolgt»309827/G'7 36
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