DE2908086A1 - Verfahren und vorrichtung zum desinfizieren und sterilisieren von mit keimen behafteten gegenstaenden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum desinfizieren und sterilisieren von mit keimen behafteten gegenstaenden

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DE2908086A1 DE19792908086 DE2908086A DE2908086A1 DE 2908086 A1 DE2908086 A1 DE 2908086A1 DE 19792908086 DE19792908086 DE 19792908086 DE 2908086 A DE2908086 A DE 2908086A DE 2908086 A1 DE2908086 A1 DE 2908086A1
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    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61L2/22Phase substances, e.g. smokes, aerosols or sprayed or atomised substances

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Desinfizieren und Sterilisieren
  • von mit Keimen behafteten Gegenständen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum DesinSizieren und Sterilisieren von mit Keimen behafteten Gegenständen.
  • Mit Keimen sollen hier und im folgende pathogene und apathogene Keime, Mikroben, wie Bakterien und Viren, aber auch Hefi und Pilze etc. verstanden werden.
  • Verfahren und Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden z.B. in Krankenhäusern zum Sterilisieren von Operationsinstrumenten und in breitem Umfang zum Desinfizieren von Einrichtungsgegenständenverwendet, und verwendet, und hier im wesentlichen zum Desinfizieren von Bettgestellen einschließlich der Bettmatratzen.
  • In den meisten Krankenhäusern werden Betten und andere Gegenstände noch manuell gereinigt und desinfiziert; wichtig ist hierbei, daß zum Desinfizieren die Konzentration der verwendeten Desinfektionsmittel und die teilweise durch das Bundesseuchengesetz vorgeschriebenen Einwirkzeiten (vier Stunden) genau beachtet werden, um befriedigende Ergebnisse zu erzielen.
  • Es ist ferner bekannt, zum Desinfizieren von Bettgestellen diese in einer abgeschlossenen und abgedichteten Desinfektionskammer mit heißem Wasser unter hohem Druck zu sprühen, wobei dem Wasser Desinfektionsmittel zugesetzt sind. Das heiße Wasser mit dem Desinfektionsmittel wird entweder aus stationären Sprühdüsen oder aus einem über die Breitseite des Bettes verlaufenden bogenförmigen Sprührohr versprüht, welches während des Sprühens über die gesamte Länge des Bettgestelles gefahren wird. Eine bessere Reinigungswirkung kann noch erzielt werden, wenn das Bettgestell mit einer entlang dessen Kontur geführten und mit Desinfektionsmittel benetzten rotierenden Waschbürste abgebürstet wird- (vergleiche DE-OS 25 53 714).
  • Die verhältnismäßig komplizierte Inneneinrichtung derartiger Desinfektionskammern ist an die Außenmaße der zu reinigenden Gegenstände, in diesem Falle Bettgestelle angepaßt, so daß in diesen Kammern im wesentlichen nur Bettgestelle desint fiziert werden können; Desinfizieren von anderen Gegenständen, so etwa Operationsinstrumenten, ist nur bedingt möglich. Im allgemeinen werden daher zum Sterilisieren von Operationsinstrumenten getrennte Dampfsterilisationskammern verwendet.
  • Die erwähnten Desinfektionskammern können nur mit hohen Kosten eingerichtet werden. Hinzu kommt, daß der Verbrauch an Desinfektionsmitteln sehr hoch ist, da im allgemeinen mit Überschuß von Desinfektionsmitteln gearbeitet wird. Die Unterhaltskosten werden dadurch noch weiter angehoben. Auch bei manuellen Desinfektionsmethoden ist der Verbrauch an Desinfektionsmitteln recht groß.
  • Hinzu kommt der hohe Zeitaufwand, der ebenfalls für beide Desinfektionsmethoden - manuell oder automatisch bzw. quasi! automatisch - notwendig ist, damit die Desinfektionsmittel ausreichend lange einwirken.
  • Die bisher bekannten automatischen oder quasiautomatischen Methoden zum Desinfizieren und Sterilisieren sind jedoch noch nicht in allen Belangen sicher und zuverlässig. Bei den beschriebenen Sprth- und Naßverfahren mit zwangsläufig hohem Desinfektionsmittelverbrauch werden in entsprechend hohem Maße auch Dämpfe der oftmals brennbaren organischen Lösungsmittel freigesetzt; bei einigen elektrischen Hochdrucksprühgeräten, bei denen die Desinfektionsmittellösungen direkt der Kühlluft zugeführt und auch an den elektrischen Wicklungen vorbeigeführt werden, müssen erhebliche Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, um bei Funkenbildung Brände oder sogar Explosionen zu verhüten, die zu Verletzungen von Personal und Sachbeschädigungen führen können.
  • Mit den beschriebenen Verfahren können alle Keime nur dann zuverlässig beseitigt werden, wenn bei der Dampfsterilisierung Temperatur und Einwirkzeit, beim chemischen Desinfizieren Konzentration und ebenfalls Einwirkzeit der Desinfektionsmittel genau befolgt werden. Bei Naßverfahren werden jedoch oft die mit Desinfektionsmittel besprühten oder abgewischten Gegenstände bereits nach wenigen Minuten abgewischt oder abgespült , wodurch die Wirkung der Desinfek -tionsmittel vermindert wird und außerdem die Gefahr besteht, neue Keime auf die Gegenstände zu übertragen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Desinfizieren anzugeben, womit Gegenstände zuverlässig, schnell, schonend und sicher desinfiziert und sterilisiert werden können.
  • Diese Aufgabe ist für ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß im Raum um den zu behandelnden Gegenstand ein Desinfektionsmittel vernebelt wird; das Desinfektionsmittel wird über den gesamten Raum in schwebefähigen Desinfektionströpfchen verteilt. Vorzugsweise wird danach der von dem Desinfektionsmittel umgebene Gegenstand mit Mikrowellen bestrahlt.
  • Bei einer Vernebelung von Desinfektionsmittel mit einer Tröpfchengröße von kleiner als 50 ß wird der zu desinfizierende Gegenstand mit einem zusammenhängenden dünnen Film von Desinfektionsmittel überzogen. Durch die Vernebelung werden auch sonst beim Waschen, Scheuern oder Sprühen nach bekannten Methoden nicht erreichbare tote Ecken an den Gegenständen mit Desinfektionsmittel bedeckt. Der Desinfektionsmittelfilm trocknet rasch an und schützt die Gegenstände weiterhin vor Verkeimung. Tröpfchenbildun~ wie bei anderen Naß- oder Sprühverfahren und damit auch unansehnliche Schlierenbildung treten bei einer Vernebelung nicht auf, so daß die desinfizierten Gegenstände nicht abgespült, abgewischt oder abgetrocknet zu werden brauchen. Die sonst bei diesen Arbeiten möglichen Gefahren für erneute Keimübertragungen fallen bei dem Desinfektionsverfahren gemäß der Erfindung fort. Aus dem gleichen Grunde sind auch Arbeiten zur Reinigung von Keimrückständen in toten Ecken oder dgl. überflüssig. Durch die Vernebelung werden des weiteren auch Luftkeime, d.h. in der Luft schwebende Keime etwa in Operationsräumen zerstört.
  • Bei Vernebelung von Desinfektionsittel wird etwa nur die Hälfte der bei sonstigen Verfahren üblichen Menge von Desinfektionsmittel benötigt. Hierdurch werden zum einen die Kosten für die Desinfektion gesenkt; zum anderen wird auch die Menge des Abwassers, die bei der Desinfektion anfällt und in einer Kläranlage wieder aufbereitet werden muß, erheblich reduziert.
  • Der chemische Desinfektions und Sterilisierungsprozeß wird noch durch die Mikrowellen unterstützt, mit denen die zu desinfizierenden Gegenstände bestrahlt werden. Durch die Mikrowellen werden die Keime bereits so hoch erhitzt, daß der zu behandelnde Gegenstand sterilisiert wird. Des weiteren wird der Schutzmantel von Keimen, wie Viren oder Bakterien aufgebrochen, so daß das um den Gegenstand vernebelte Desinfektionsmittel tiefer in die Keime eingreifen kann. Eine derartige Tiefenwirkung beschleunigt den Desinfektions- und Sterilisierungsprozeß erheblich. Die für eine zuverlässige Desinfektion und Sterilisierung bisher übliche Einwirkzeit des Desinfektionsmittels von mehreren Stunden kann dadurch auf einen Bruchteil verkürzt werden.
  • Es ist zwar bekannt, in verschlossenen Behältern enthaltene flüssige pharmazeutische Präparate oder Nahrungsmittel durch Mikrowellen zu sterilisieren (vergleiche DE-AS 20 29 792).
  • Eine Anwendung zur Desinfektion von Gegenständen gemäß der Erfindung ist diesem Stand der Technik jedoch nicht zu entnehmen.
  • Eine Desinfektion gemäß der Erfindung ist nicht an bestimmte Formen der zu desinfizierenden Gegenstände gebunden, da der gesamte Raum um diese Gegenstände vernebelt und die zu behandelnden Gegenstände mit einem zusammenhängenden Desinfektionsfilm bedeckt werden. Aus diesem Grunde können mehrere Gegenstände in einem Raum oder auch ganze Räume desinfiziert werden. Die Wellenlänge der verwendeten Mikrowellen ist zudem so kurz, daß sie in der Desinfektionskammer so oft reflektiert werden,daß alle Bereiche des zu desinfizierenden Gegenstandes von Mikrowellen beaufschlagt werden. Spezielle Maßnahmen zur Erhöhung der Reflexion sind im allgemeinen nicht notwendig.
  • Durch die Vernebelung von Desinfektionsmittel durch Druckluft können die notwendigen elektrischen Installationen von dem Vernebelungsraum getrennt werden; diese elektrischen Installationen können leicht außerhalb des zu vernebelnden Raumes explosionssicher angeordnet werden.
  • Eine Vorrichtung zum Desinfizieren und Sterilisieren von mit Keimen behafteten Gegenständen gemäß der Erfindung kann z.B. als separate Einheit in Form eines Containers ausgebildet sein; auch ist der Ausbau zu einer stationären Schleuseneinheit möglich, die dann etwa aus einer Vorwasch-und einer Desinfektionskammer besteht.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar: Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer als Container ausgebildeten Desinfektionskammer gemäß der Erfindung mit abgenommener Seitenwand und Figur 2 eine ebenfalls schematische Aufsicht auf die Desinfektionskammer gemäß Figur 1.
  • Eine Desinfektionskammer 1 ist als separate Einheit in Form eines transportablen Containers ausgebildet. Der Container enthält den Desinfektionsraum 2, der nach außen dicht abgeschlossen werden kann. An der vorderen und hinteren Schmalseite des Desinfektionskammer sind jeweils eine dicht verschließbare Tür 3 bzw. 4 vorgesehen. Die Innenmaße des Desinfektionsraumes 2 sind so , daß ein Bettgestell ohne weiteres Platz findet. Dies Bettgestell wird über eine der beiden Türen in den Desinfektionsraum getragen, wobei zur Erleichterung Auffahrtsrampen 5 vorgesehen sind. In dem Desinfektionsraum sind zwei Vernebelungsgeräte 6 oberhalb den Türen und ein Mikrowellengerät 7 vorgesehen, das entlang einer Laufschiene 8 an der Decke der Desinfektionskammer 8 über nahezu die gesamte Länge des Desinfektionsraumes 2 verschoben werden kann. Außerdem ist im Desinfektionsraum noch ein Wasseranschluß 9 vorgesehen.
  • Auf einer Konsole 11 an einer Seitenwand des Containers ist ein zentrales Steuergerät 12 mit einer Versorgungseinheit 13 abgestellt. Die Versorgueinheit 13 enthält drei hier nur schematisch angedeutete Abteilungen, und zwar einen Behälter 14 für ein Desinfektionsmittel, einen Druckluftbehälter 15 und eine Absaug- und Abscheideeinheit 16. Anstelle des Druckluftbehälters 15 kann selbstverständlich auch ein stationärer Druckluftanschluß verwendet werden Das Steuergerät enthält noch drei Anschlußleitungen, und zwar einen Stromanschluß 17, ein Wasseranschluß 18 und einen Abflußanschluß 19, die über übliche Kupplungen mit entsprechenden stationären Anschlüssen verbunden sind.
  • Vom Steuergerät 12 führen Versorgungsleitungen 21, 22, 23 für Wasser, Druckluft und Desinfektionsmittel in den Desinfektionsraum. Die Wasserversorgungsleitung 21 ist mit dem Wasseranschluß 9 verbunden, wohingegen die Luftversorgungsleitung 22 und die Desinfektionsversorgungsleitung 23 in den Desinfektionsraum jeweils aufgeteilt und zu beiden Vernebelungsgeräten 6 geführt werden. Die Vers9rgungsleitungen 21, 22 und 23 sind aus handelsüblichen Kupferrohr von z.B. 12 mm Durchmesser. Ferner führt noch vom Steuergerät eine Starkstromleitung 24 zum Mikrowellengerät 7 , wobei diese Starkstromleitung durch geeignete Einrichtungen den Bewegungen des Mikrowellengerätes längs der Laufschiene 8 folgen kann.
  • Am Boden des Desinfektionsraumes ist noch ein Abfluß 25 vorgesehen , der über eine Abflußleitung 26 in die Absauy- urid Abscheideeinheit führt. Auf dem Dach des Containers ist außer dem ein Lüfter 27 vorgesehen, mit dem der Desinfektionsraum 2 be- undentlüftet werden kann. Hierzu verlaufen von dem Lüfter Leitungen 28 zu Öffnungen 29 oberhalb den Türen 3 bzw. 4 und eine Leitung 31 zu einer Öffnung 32 am Boden des Desinfektion raumes. In dem Lüfter 27 ist ein nicht dargestellter Filter -enthalten, von dem eine Absaugleitung 33 abzweigt und in die Absaug- und Abscheideeinheit 16 geführt ist. Der Lüfter 27 ist vom Steuergerät 12 ein- und ausschaltbar.
  • Soll in der beschriebenen Desinfektionskammer z.B. ein Bettgestell gereinigt werden, so wird dieses über eine der Türen in den Desinfektionsraum 2 geschoben. Danach wird die Tür dicht verschlossen, wodurch der Desinfektionsraum ebenfalls nach außen abgedichtet wird. Auf dem zentralen Steuergerät 12 wird nun eine Starttaste gedrückt, wodurch die Vernebelungsgeräte 6 eingeschaltet werden. Ihnen wird von dem Druckluftbehälter 15 über die Druckluftleitungen Druckluft und aus dem Desinfektionsmittelbehälter 14 über die Versorgungsleitung 23 Desinfektionsmittel zugeführt. Das Desinfektionsmittel wird in dem Desinfektionsraum mit einer Tröpfchengröße von unter 50 ß solange vernebelt, bis eine Konzentration von etwa 40 Milliliter pro Kubikmeter erreicht ist. Diese Konzentration wird entweder über nicht dargestellte Fühler oder aufgrund von Erfahrungswerten festgestellt. Auf dem Bettgestell schlägt sich der Desinfektionsnebel in einer homogenen Schicht nieder, wobei auch alle sonst nicht erreichbaren Ecken bedeckt werden.
  • Danach werden die Vernebelungsgeräte ab- und das M+krowellengerät 7 eingeschaltet. Das Mikrowellengerät gibt Mikrowellen mit einer Frequenz von etwa 4 GHz in einem Winkel ab, so daß die gesamte Breite des Bettgestelles bestrahlt wird. Das Mikrowellengerät 7 wird langsam längs der Laufschiene 8 einmal oder mehrere Male verschoben und dann abgeschaltet. Danach wird noch eine gewisse Einwirkzeit für das Desinfektionsmittel abgewartet. Ist die Desinfektion abgeschlossen, so wird der Lüfter 27 von dem zentralen Steuergerät 12 eingeschaltet und das im Desinfektionsraum 2 befindliche Desinfektionsmittel abgesaugt und der Absaug- und Abscheideeinheit 16 zugeführt.
  • Gleichzeitig wird der Desinfektionsraum 2 ebenfalls vom Lüfter belüftet. Ist der Ent- und Belüftungsvorgang abgeschlossen, so kann die Desinfektionskammer geöffnet und das nunmehr desinfizierte Bettgestell herausgefahren werden. Die Desinfektionskammer kann nach mehrmaligem GEbrauch z.B. mit einem Spritzschlauch gereinigt werden, der an den Wasserhahn 9 angeschlossen wird. Das Schmutzwasser wird dann über den A191 luß 25 und die Abfluleitung 26 ebenfalls der Absaug- und Abscheidceinheit 16 zugeführt. Von dieser kann es nach einer Vorreinigung an den Abfluß 15 aus dem Steuergerät weitergegeben werden.
  • Die beschriebene Abscheidekammer kann selbstverständlich auch im Schleusenbetrieb eingesetzt werden. Hierbei wäre z.B. auf Seiten der Tür 3 der unreine und auf Seiten der Tür 4 der reine Bereich, so daß das zu desinfizierende Bettgestell bei der Tür 3 eingefahren und aus der Desinfektionskammer über die Tür 4 entnommen wird. Auch eine stationäre Installation der Desinfektionskammer ist selbstverständlich möglich. Ebenso kann die Desinfektionskammer mit weiteren Inneneinriclltungell, so z.B. Licht usw. eingerichtet werden. Des weiteren wäre es möglich , den Desinfektionsraum durch Radar zu überwachen,um zu gewährleisten, daß die Kammer nur dann verschlossen wird, wenn sich keine Person in ihr befindet.
  • Mit einem Desinfektionsverfahren gemäß der Erfindung können Bettgestelle, Bettmatratzen, Operationsmaterial und Operationsinstrumente sowie auch Laderäume von Lastkraftwagen desinfiziert werden; die Kammer kann auch als Schleuse für Wäsche-Container oder ähnliches eingesetzt werden. Außerdem kann sie in Tierkliniken zur Reinigung von Käfigen und auch in Desinfektionsanstalten verwendet werden.

Claims (1)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Desinfizieren und Sterilisieren von mit Keimen behafteten Gegenständen.
    Patentansprüche 1. Verfahren zum Desinfizieren und Sterilisieren von mit Keimen behafteten Gegenständen, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß im Raum um den zu behandelnden Gegenstand ein Desinfektionsmittel vernebelt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Desinfektionsnebel umgebene Gegenstand mit-Mikrowellen bestrahlt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Desinfektionsmittel mittels Druckluft vernebelt wird.
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Desinfektionsmittels im Desinfektionsnebel zwischen 20 Milliliter pro Kubikmeter und 100 Milliliter pro Kubikmeter, vorzugsweise auf 40 Milliliter pro Kubikmeter gehalten wird.
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Desinfektionsmittel mit einer Tröpfchengröße unter 50 ß vernebelt wird.
    6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Desinfizieren und Sterilisieren von mit Keimen behafteten Gegenständen in einer abgeschlossenz und abgedichteten Desinfektionskammer, dadurch gekennzeichnet daß in der Desinfektionskammer (1) ein Vernebelungsgerät (6) für Desinfektionsmittel angeordnet ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Desinfektionskammer (1) ein Mikrowellengerät (7) und außerhalb der Desinfektionskammer ein Steuergerät (12) vorgesehen sind, mit welchem zunächst das Vernebelungsgerät und erst nach Ausbildung eines Desinfektionsnebels in der Desinfektionskammer das Mikrowellengerät einschaltbar ist.
    9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8; dadurch gekennzeichnet, daß die Desinfektionskammer (1) als Container ausgebildit ist.
    10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Desinfektionskammer (1) als Schleuse zwischen reinem und unreinem Bereich ausgebildet ist.
    11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Desinfektionskammer (1) ein Absaug- und Belüftungsgerät (27) verbunden ist.
    12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Desinfektionskammer (1) erst nach Verschluß der Ausgangstüren (3, 4) in Betrieb setzbar ist.
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