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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Sterilisationsvorrichtung
und ein Verfahren zur Sterilisation und insbesondere, wenn auch
nicht ausschließlich,
Sterilisation, bei der ein Sterilisationsmittel wie zum Beispiel
Wasserstoffperoxid unter Ultraschalleinwirkung zerstäubt wird.
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Es
ist bekannt, dass Geräte
sterilisiert werden können,
indem man sie einem durch Ultraschall zerstäubten Sterilisationsmittel
wie zum Beispiel Wasserstoffperoxid aussetzt. Das Sterilisationsmittel wird
als Aerosol bereitgestellt, das Spalte, Poren und sonstige Geräteteile,
die ein Sterilisationsmittel in flüssiger Form nicht erreichen
könnte,
wirksam durchdringt.
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Diverse
US-Patente, darunter US 4,424, 189 (Hick), US 4,797,255 (Hatanka
et al.) und US 4,512,951 (Koubek), offenbaren die Erwärmung eines
Sterilisationsmittels zum Bewirken seiner Verdunstung, worauf es
in seinem gasförmigen
Zustand mit dem zu sterilisierenden Gerät in Kontakt gebracht wird.
Obwohl das gasförmige
Sterilisationsmittel die Geräte
wirksam durchdringt, weisen die in diesen Patenten beschriebenen
Vorrichtungen die folgenden Nachteile auf
- i)
die Vorrichtungen haben im Allgemeinen einen komplizierten Aufbau;
- ii) die Vorrichtungen müssen
aus Werkstoffen bestehen, die den relativ hohen Betriebstemperaturen
standhalten können;
und
- iii) infolge der relativ hohen Betriebstemperatur steht nur
eine begrenzte Anzahl von Sterilisationsmitteln zur Wahl.
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Andere
US-Patente, darunter
US 4,680,163 (Blidschun
et al.) und
US 4,366, 125 (Kodera),
beschreiben die Ultraschallzerstäubung
eines Sterilisationsmittels bei Umgebungstemperatur. Bei diesem Stand
der Technik kann ein Aerosol des Sterilisationsmittels zur wirksamen
Sterilisation in flüssiger Form
am Gerät
kondensieren. Das Sterilisationsmittel im Aerosol hat jedoch eine
niedrige Konzentration, da es mit einem Trägergas verdünnt wird und/oder die Strömung des
Trägergases
und Aerosols intermittierend ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Sterilisationsvorrichtung
und ein Verfahren zur Sterilisation zu schaffen, die im Betrieb relativ
wirksam sind.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine vorgesehene Sterilisationsvorrichtung umfasst:
einen
Aerosolgenerator, der dafür
vorgesehen ist, ein Aerosol eines Sterilisationsmittels zu erzeugen,
wobei der Generator einen Ultraschallwandler, der operativ mit einem
Behälter
verbunden ist, der dafür
vorgesehen ist, das Sterilisationsmittel zu enthalten, oder einen
Teil dieses Behälters
bildet, einen Zerstäubungshohlraum
und eine Röhre
aufweist, die über
dem Behälter
angeordnet ist und einen Einlass in den Zerstäubungshohlraum umfasst, so
dass eine Fontäne
des Sterilisationsmittels, die vom Ultraschallwandler erzeugt wird,
in die Röhre
spritzt: sowie
eine Sterilisationskammer mit einem Einlass
und einem Auslass, die operativ mit dem Aerosolgenerator verbunden
sind, um eine rezirkulierende Strömung des Aerosols aufzunehmen,
wobei der Auslass mit dem Zerstäubungshohlraum
des Aerosolgenerators in Verbindung steht und ein Auslass der Röhre mit dem
Einlass der Sterilisationskammer verbunden ist oder diesen bildet,
wobei die kinetische Energie der Fontäne dahingehend wirkt, dass
sie den statischen Druck des Aerosols in der Röhre erhöht, wodurch ein Druckabfall
in Querrichtung der Röhre
auftritt, der allein ausreicht, um das Aerosol durch die Röhre zu treiben,
um die rezirkulierende Strömung
zu erzeugen, und wobei die Sterilisationskammer dafür vorgesehen
ist, einen zu sterilisierenden Gegenstand aufzunehmen, wobei im
Betrieb die rezirkulierende Strömung
des Aerosols durch die Sterilisationskammer dahingehend wirkt, dass
sie den Gegenstand sterilisiert.
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Im
typischen Fall ist der Auslass der Sterilisationskammer mit einem
Lufteinlass verbunden oder bildet diesen, wobei das Aerosol mit
Hilfe der durch den Lufteinlass angezogenen Luft durch die Röhre getrieben
wird.
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Die
Vorrichtung umfasst weiterhin vorzugsweise ein Mittel zum Bewirken
der Kondensation des Aerosols in oder an dem Gegenstand. Dieses
Mittel umfasst im typischen Fall eine oder mehrere der folgenden
Einrichtungen:
- i) ein Heizelement, das operativ
mit dem Einlass der Sterilisationskammer verbunden ist;
- ii) einen Ultraschallwandler, der operativ mit der Sterilisationskammer
verbunden ist; und/oder
- iii) eine Einrichtung zur Erhöhung des Drucks des Aerosols
in der Sterilisationskammer.
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Im
typischen Fall umfasst die Vorrichtung auch Mittel zum Spülen und/oder
Trocknen des kondensierten Aerosols in der Sterilisationskammer
zusammen mit dem Gegenstand. Besagte Mittel zum Spülen und/oder
Trocknen haben einen herkömmlichen
Aufbau.
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Der
Aerosolgenerator und/oder die Sterilisationskammer sind im typischen
Fall abnehmbar.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Sterilisation
vorgesehen, das die Schritte umfasst:
Vorsehen einer Sterilisationsvorrichtung
nach Anspruch 1;
Anordnen eines zu sterilisierenden Gegenstands
in der Sterilisationskammer der Vorrichtung; und
Vorsehen eines
Rezirkulierungsströmung
eines Aerosols des Sterilisationsmittels durch die Sterilisationskammer,
wodurch im Betrieb die Rezirkulierungsströmung des Aerosols durch die
Sterilisationskammer dahingehen wirkt, dass sie den Gegenstand sterilisiert.
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Das
Verfahren zur Sterilisation umfasst weiterhin vorzugsweise den Schritt
des Kondensierens des Aerosols in oder an dem Gegenstand. Das Verfahren
umfasst vorzugsweise zusätzlich
den Schritt des Spülens
und Trocknens des Aerosols, das in oder an dem Gegenstand kondensiert
ist.
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Das
Sterilisationsmittel enthält
im Allgemeinen Wasserstoffperoxid oder ein Derivat hiervon.
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Die
Sterilisationsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann zusammen mit einer Schalteinrichtung zum Einsatz
kommen, die für
Aktivierung bei Erfassung eines niedrigen Flüssigkeitsstandes in dem Behälter ausgelegt
ist und eine Hohlraumbildungssignal-Erfassungseinrichtung aufweist, die
operativ mit einem Ultraschallgenerator verbunden ist, der elektrisch
mit einem neben dem Behälter angeordneten
oder diesen definierenden Ultraschallwandler verbunden ist, wobei
die Hohlraumbildungssignal-Erfassungseinrichtung so konfiguriert
ist, dass sie den Ultraschallgenerator bei Erfassung bis zu einem
Schwellenwert einer Hohlraumbildung deaktiviert, bei dem ausreichend
Flüssigkeit
in dem Behälter
vorhanden ist.
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Die
Schalteinrichtung umfasst vorzugsweise auch einen Filter, der elektrisch
mit der Hohlraumbildungssignal-Erfassungseinrichtung verbunden und „stromaufwärts" von dieser angeordnet
ist, wobei der Filter dafür
vorgesehen ist, das gesamte oder einen Teil des Hohlraumbildungssignals
zu filtern, wodurch nur der gefilterte Abschnitt zur Hohlraumbildungssignal-Erfassungseinrichtung
gelangt.
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Im
typischen Fall umfasst die Schalteinrichtung auch einen Blockierungssignalgenerator,
der elektrisch mit einer Verzögerungsleitung
verbunden ist, wobei diese zusammen operativ mit der Schalteinrichtung
zusammenwirken, um sie zu deaktivieren, wenn keine Hohlraumbildung
stattfindet.
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Die
Sterilisation umfasst im vorliegenden Zusammenhang Desinfektion
auf höherer
Ebene.
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Zum
besseren Verständnis
des Charakters der vorliegenden Erfindung werden ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Sterilisationsvorrichtung, ein Verfahren zur Sterilisation
und eine Schalteinrichtung unten beispielsweise anhand der beiliegenden Zeichnung
ausführlicher
beschrieben. In dieser zeigen:
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1 eine
schematische Schnittzeichnung eines Ausführungsbeispiels einer Sterilisationsvorrichtung;
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2 eine
schematische Schnittzeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Sterilisationsvorrichtung;
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3 eine
schematische Schnittzeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Sterilisationsvorrichtung; und
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4 eine
grafische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
einer Schalteinrichtung.
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Wie 1 bis 3 zeigen,
gibt es verschiedene Ausführungsbeispiele
für eine
allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Sterilisationsvorrichtung,
die einen der Sterilisation bedürfenden Gegenstand 12 aufnimmt.
Der Einfachheit halber werden gleiche oder ähnliche Bauteile der diversen Vorrichtungen 10 durch
ein und dieselbe Nummer gekennzeichnet.
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Die
Sterilisationsvorrichtung 10 umfasst einen Aerosolgenerator 14,
der operativ mit einer Sterilisationskammer 16 verbunden
ist. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen
umfasst der Aerosolgenerator 14 einen Ultraschallwandler 18,
der elektrisch mit einem (nicht gezeigten) Ultraschallgenerator
verbunden ist. Der Rest des Aerosolgenerators 14 gleicht
im Aufbau dem, der in der Internationalen Patentschrift Nr. WO 94/08727
der Anmelderin beschrieben ist. Der Ultraschallwandler 18 ist
in einem Wandlergehäuse 20 untergebracht,
das eine beliebige Form annehmen kann, im vorliegenden Beispiel jedoch
eine allgemein zylindrische Form mit kreisrundem Boden hat. Das
Wandlergehäuse 20 steht
mit einer Zerstäubungskammer 22 in
Verbindung, die aus einer konischen Trenndecke 24 und einem
gewölbten
Boden 25 besteht und zur Aufnahme eines Sterilisationsmittels 27 wie
zum Beispiel Wasserstoffperoxid, Glutaraldehyd oder Formaldehyd
etc. ausgelegt ist. Eine Übertragungsflüssigkeit 29 wie
zum Beispiel Wasser ist zwischen dem Wandler 18 und dem
gewölbten
Boden 25 angeordnet. Unterhalb bzw. oberhalb der Decke 24 entstehen
auf diese Weise ein Zerstäubungshohlraum 26 und
ein Expansionshohlraum 28. Die Zerstäubungskammer 22 ist
ebenfalls zylindrisch und hat ein gewölbtes Dach. Die Zerstäubungskammer 22 and/oder
die Sterilisationskammer 16 können abnehmbar sein.
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Ein
weiter wichtiger Aspekt der Sterilisationsvorrichtung 10 liegt
in einer Röhre 30,
die sich senkrecht durch einen Scheitelpunkt der Trenndecke 24 erstreckt.
Die Röhre 30 kann
einen beliebigen Querschnitt haben, hat aber im vorliegenden Beispiel
in ihrer gesamten Längserstreckung
einen runden Querschnitt mit einem Einlass, der koaxial mit dem
Zerstäubungshohlraum 26 über dem
Ultraschallwandler 18 verläuft. Ein Auslass der Röhre 30 ist
in der Expansionskammer 28 angeordnet. Die Decke 24 weist außerdem ein
oder mehrere über
ihren Umfang verteilte Abzugsöffnungen 31 auf.
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Die
Sterilisationskammer 16 enthält einen Sterilisationsbehälter 32,
dessen Form beliebig dem zu sterilisierenden Gegenstand 12 angepasst
werden kann. Der Behälter 32 weist
einen Aerosoleinlass 34 und einen Aerosolauslass 36 in
seiner Bodenwand auf. Der Aerosoleinlass 34 kommuniziert
fluidisch mit dem Expansionshohlraum 28 über einen Aerosoleinlasskanal 38.
Der Aerosolauslass 36 kommuniziert über einen Aerosolauslasskanal 40 mit dem
Zerstäubungshohlraum 26.
Der Einlasskanal 38 verläuft nur durch das gewölbte Dach
der Zerstäubungskammer 22,
während
der Auslasskanal 40 sowohl durch dieses als auch durch
die Trenndecke 24 verläuft.
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Die
in 1 und 2 gezeigte Sterilisationsvorrichtung 10 weist
zusätzliche
Merkmale auf, darunter ein am Sterilisationsbehälter 32 angeordnetes
Luftventil 42 zur Druckbeaufschlagung des Behälters 32.
Die Sterilisationsvorrichtung 10 gemäß 2 und 3 umfasst
ferner:
- (i) einen zusätzlichen Ultraschallwandler 44,
der operativ mit dem Sterilisationsbehälter 32 verbunden
ist;
- (ii) ein Heizgerät 46 in
Wärme leitender
Kommunikation mit dem Einlasskanal 38; und
- (iii) eine Dampfhals- und Tank-Baugruppe 48 unmittelbar über dem
Sterilisationsmittel 27, wobei sich der Tank außerhalb
der Expansionskammer 28 erstreckt.
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Die
Dampfhals- und Tank-Baugruppe 48 sorgt beim Zerstäuben für einen
konstanten Füllstand
des Sterilisationsmittel, um den Wirkungsgrad der Vorrichtung zu
verbessern, wobei das Aerosol in der Röhre 30 erzeugt wird.
Die Dampfhals-Baugruppe
kann bei der Sterilisationsvorrichtung jedoch entfallen.
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Die
Anmelderin beabsichtigt, die Sterilisationskammer 16 und
möglicherweise
auch den Aerosolgenerator 14 abnehmbar zu gestalten. Im
vorliegenden Beispiel besteht der Sterilisationsbehälter 32 aus
einem Kunststoff und wird im Muffenanschluss lösbar an den Ein- und Auslasskanälen 38 und 40 befestigt.
In einem weiteren in 3 gezeigten Beispiel ist der
Aerosolgenerator nicht abnehmbar.
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Im
Betrieb wird der Gegenstand 12 in drei allgemeinen Schritten
sterilisiert, und zwar:
- (i) Das Sterilisationsmittel
wird durch Aktivierung des Wandlers 18 zerstäubt, wodurch
ein Aerosol des Sterilisationsmittels durch die Sterilisationskammer 16 umgewälzt und
zum Aerosolgenerator 14 zurück geleitet wird;
- (ii) Die Kondensation oder Koagulation des Aerosols wird in
der Sterilisationskammer 16 durch Aktivierung des anderen
Ultraschallwandlers 44 gefördert; und
- (iii) Die Sterilisationskammer 16 und der Gegenstand 12 werden
unter Anwendung von herkömmlichen
Verfahren gespült
und getrocknet.
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Die
Kondensation des Aerosols kann auch durch Montage eines Heizgeräts 46 um
den Einlasskanal 38 der Vorrichtung 10 gefördert werden.
Dieses Heizgerät 46 dient
zur Erwärmung
des Aerosols, wodurch seine Kondensation an oder in dem Gegenstand 12 gefördert wird.
Als Alternative oder zusätzlich
kann die Sterilisationskammer 16 über das Luftventil 42 zur
Förderung
der Kondensation des Aerosols unter Druck gesetzt werden.
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Wie
die Internationale Patentschrift Nr. WO 94/08727, auf welche hierin
verwiesen wird, offenbart, erzeugt der Ultraschallwandler 18 eine
Fontäne des
Sterilisationsmittels innerhalb eines Einlasses der Röhre 30,
wo das Aerosol erzeugt wird. Es ist allgemein bekannt, dass die
kinetische Energie der Fontäne
zusammen mit der Bewegung des Aerosols in der Röhre 30 den statischen
Druck des Aerosols in der Röhre 30 erhöht, wodurch
ein Druckabfall in Querrichtung der Röhre 30 entsteht, der
allein dazu ausreicht, das Aerosol zu treiben. Das Aerosol wird durch
die Röhre 30 gesaugt,
während
die Fontäne und
das Aerosol zusammen wie ein „Kolben" durch die Röhre 30 fahren,
um das Aerosol durch die Sterilisationskammer 16 umzuwälzen. Aerosol,
das im Expansionshohlraum 28 kondensiert, oder Flüssigkeit, die
in den Hohlraum 28 strömt,
fließt
an der Trenndecke 24 entlang und durch die Abzugsöffnungen 31 in die
Zerstäubungskammer 26.
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Sterilisationsmittel,
das nicht in Aerosol umgesetzt wird, fließt zusätzlich über die Röhre 30 innerhalb der
Zerstäubungskammer 22 in
den Sterilisationsmittelbehälter
zurück.
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Die
Zirkulation des Sterilisationsmittels in Aerosolform durch den Behälter 32 oder
die Sterilisationskammer 16 sorgt für die im Wesentlichen komplette
Deckung und durchdringung des Gegenstandes 12 durch das
Aerosol. Zur wirksamen Sterilisation des Gegenstandes 12 wird
das Aerosol dann über den
weiteren Ultraschallwandler 44, das Heizgerät 46 und/oder
die Beaufschlagung des Behälters 32 über das
Luftventil 42 kondensiert. In allen Fällen fördert der relativ kühle Gegenstand 12 die
Kondensation des Aerosols zur Flüssigkeitsdesinfektion
oder Sterilisation des Gegenstandes 12. Die Sterilisation des
Gegenstandes 12 erfolgt vorteilhaft bei Umgebungstemperatur
und Normaldruck, wodurch Kondensation zur Förderung der Sterilisation des
Gegenstandes 12 ermöglicht
wird. Der weitere Ultraschallwandler 44 kann auch zur vorsterilisierenden
Ultraschallreinigung des Gegenstandes 12 aktiviert werden.
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Es
versteht sich, dass der Wandler 18 beschädigt werden
kann, wenn der Aerosolgenerator 14 nicht mit Sterilisationsmittel
gefüllt
und ggf. nachgefüllt
wird. Herkömmliche,
zum Beispiel piezokeramische, Wandler werden von Temperatur fühlern, Kapazitäts- und
anderer Sensoren geschützt.
Diese Sensoren bieten zusätzliche
Elemente und verursachen daher zusätzliche Kosten.
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Die
Erzeugung von Aerosol wird von Hohlraumbildung, einem nicht-linearen
Vorgang, begleitet. Das bei der Hohlraumbildung auftretende Frequenzspektrum
existiert nicht in der an den Wandler angelegten Grundspannung.
Das Frequenzspektrum beinhaltet nicht nur die Grundfrequenz der
Erzeugung, sondern auch das Rauschen der Hohlraumbildung sowie Subharmonische.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, wovon ein Ausführungsbeispiel
in 4 zu sehen ist, geht ein Signal von einem piezokeramischen
Wandler 50 durch einen Filter 54 und eine Erfassungseinrichtung 56 zu
einem Schalter 58. Der Schalter 58 schaltet einen
Ultraschallgenerator 52 ein und aus. Die Hohlraumbildung
einer Flüssigkeit
wie zum Beispiel eines Sterilisationsmittels über den Wandler 50 wird
erst kurz nach ihrem Auftreten erkannt. Der Schalter 58 muss
also für
eine kurze anfängliche
Betriebszeit eingeschaltet bleiben. Diese Verzögerungszeit wird daher von
einer Verzögerungsleitung 62 eingeleitet,
so dass ein Blockierungssignalgenerator 60 durch die Verzögerungsleitung 62 geht
und den Schalter 58 ausschaltet, wenn nicht ein die Hohlraumbildung
andeutendes Signal von der Erfassungseinrichtung 56 ankommt.
Das Blockierungssignal vom Generator 60 beginnt gleichzeitig
mit der Spannung vom Ultraschallgenerator 52.
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Wenn
eine Flüssigkeit
in der Zerstäubungskammer
ist, tritt Hohlraumbildung auf, und der piezokeramische Wandler 50 erhält das Hohlraumbildungssignal.
Dieses wird durch den/die Filter 54 und die Erfassungseinrichtung 56 zum
Schalter 58 geleitet. Der Schalter 58 ändert den
Einschaltzustand des Ultraschallgenerators 52 nicht, und
eine Spannung wird an den piezokeramischen Wandler 50 angelegt. Wenn
keine Flüssigkeit
in der Zerstäubungskammer ist,
wird das Hohlraumbildungssignal nicht zum Filter 54 und
zum Schalter 58 geleitet, und der Schalter 58 schaltet
den Ultraschallgenerator 52 mittels des Blockierungssignals
aus.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die Schalteinrichtung den Filter 54, die Erfassungseinrichtung 56,
den Schalter 58 und die Verzögerungsleitung 62.
Es versteht sich, dass in der Schalteinrichtung spezifische Bauteile
dieses Ausführungsbeispiels
entfallen und je nach Anwendung weitere Bauteile hinzugefügt werden
können.
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Nach
der ausführlichen
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung sollte es dem Fachmann klar sein, dass die Sterilisationsvorrichtung,
das Verfahren zur Sterilisation und die Schalteinrichtung zumindest
die folgenden Vorteile aufweisen:
- (i) wirksame
Sterilisation ergibt sich aus einer Kombination der durchdringung
des Aerosols mit der Kondensation des Aerosols an der Oberfläche des
Gegenstandes;
- (ii) der Sterilisationsmittelverbrauch in Aerosolform ist relativ
gering;
- (iii) die zusätzliche
Energie der Aerosolteichen erhöht
die Oberflächenenergie
des Sterilisationsmittels und seine Sterilisationswirkung erheblich; und
- (iv) dem Wandler kann ohne zusätzliche Sensoren wirksamer
Schutz geboten werden.
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Der
Fachmann wird einsehen, dass die hier beschriebene Erfindung zusätzlich zu
den spezifisch genannten auch andere Varianten und Änderungen zulässt. Die
Sterilisationsvorrichtung kann zum Beispiel mehr als einen Aerosolgenerator
enthalten. In diesem Fall können
die einzelnen Aerosolgeneratoren ein Aerosol aus verschiedenen Sterilisationsmitteln
erzeugen. Diese Aerosole können
gleichzeitig oder hintereinander in einer Programmfolge auf den zu
sterilisierenden Gegenstand einwirken. Angesichts der Synergie zwischen
verschiedenen Sterilisationsmitteln kann der Wirkungsgrad des Sterilisationsvorgangs
erheblich gesteigert werden.
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Obwohl
die Zerstäubung
des Sterilisationsmittels durch einen Ultraschallwandler bevorzugt wird,
fallen auch andere Zerstäubungsverfahren
wie zum Beispiel Erwärmung
in den Umfang der vorliegenden Erfindung. Die Erfindung beschränkt sich nicht
auf Wasserstoffperoxid als Sterilisationsmittel, sondern umfasst
beliebige Lösungen
mit sterilisierender Wirkung. Das Sterilisationsmittel kann anstelle
des Bodens der Zerstäubungskammer
im Wandler 18 selbst angeordnet sein. Zur Förderung
der Kondensation des Aerosols kann Luft in den Sterilisationsbehälter 32 getrieben
werden, oder Luft kann zum besseren Trocknen des Gegenstandes aus
dem Behälter 32 abgesaugt
werden. Das Trocknen kann auch durch Schallschwingungen bewirkt
werden, zum Beispiel vom Wandler, wenn kein Sterilisationsmittel
vorhanden ist. In die Rücklaufleitung
zum Aerosolgenerator kann ein Absorbiersystem zum Absorbieren des
kondensierten Aerosols eingebaut werden. Das Aerosol kann elektrisch
aufgeladen und zur Verbesserung der Sterilisation durch elektrische,
magnetische oder elektromagnetische Felder geregelt werden.
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Der
Aerosolgenerator kann an ein Beatmungssystem angeschlossen werden,
das die Sterilisationskammer bildet. Das Beatmungssystem kann einen
Brutschrank, einen Respirator oder ein Gerät zur Behandlung von Schlafapnoe
umfassen.
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Die
Schalteinrichtung kann Flüssigkeitsmangel
in einem Behälter
erkennen und ist nicht auf Sterilisationsmittel beschränkt.
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Alle
derartigen Varianten bzw. Änderungen sind
als in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallend zu betrachten,
deren Charakter aus der obigen Beschreibung hervorgeht.