DE1803541A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verspruehen von leichtfluessigen Medien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verspruehen von leichtfluessigen MedienInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Versprühen leichtflüssigen
Medien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zum Versprühen leichtflüssiger
Medien, vorzugsweise für medizinische oder kosmetische Zwecke.
Es sind Geräte bekannt, welche leichtflüssige Medien mittels Druck oder Gebläseluft aus Spezialdüsen versprühen.
Diese bekannten Geräte haben aber den Nachteil, daß sie für den normalen Hausgebrauch der Menschen zu viel Geräusche erzeugen,
zu viel Platz benötigen und außerdem in den Anschaffungs- und Unterhaltungskosten zu aufwendig sind.
■während ein von Pressluft erzeugter Spray durch eine dünne
Leitung dermaßen gedrückt werden kann, daß am Ende derselben der gleiche Spray unverändert wieder austritt, wie an der
Sprayerzeugerstelle, nämlich an der Düse, benötigen die bekannten mit Gebläseluft arbeitenden Geräte immer zwei Leitungen,
nämlich eine wasserführende innere Leitung und eine luftführende äußere Leitung und an deren Ende eine Spezialspraydüse.
009817/034S
Bei dieser bekannten Anordnung wird die zentral gelegene wasserführende Leitung von der sie umgebenden äußeren Leitung
herkommenden Gebläseluft derart in axialer Richtung umströmt, daß der dünne Strahl des verwandten Mediums am Düsenausgang
mitgerissen wird und dadurch den Spray erzeugt» Der so erzeugte Spray kann aber von der Düse aus nicht durch
eine einzige Leitung weitergeführt werden, da in der Leitung der an der Düse erzeugte Spray wiederum zu getrennten groben
und unregelmäßigen Wasserteilchen und Luft zerfällt, die als solche dann am Ausgang der Leitung austreten.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zur
Anwendung zu bringen, die es ermöglichen, auch mit Gebläseluftstrom
am Ende einer einzigen Leitung Spray zu erzeugen, ohne daß dazu zusätzlich platzerfordernde und aufwendige
Spezialspraydüsen erforderlich sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß die
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in ihrer Handhabung einfach, geräuscharm und störungsfrei ist. Auch soll
erfindungsgemäß die Vorrichtung im Gegensatz zum Kompressorgerät preislich so niedrig sein, daß sie entsprechend der
volkswirtschaftlichen Aufgabe ein echter Massenartikel wird.
*. 3 -■
009817/03U eme,NAL ^SPEC
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
verfahrensgemäß ein Gebläseluftstrom teilweise auf einen Flüssigkeitsspiegel in einem Behälter wirkt und der andere
Teil des Gebläseluftstromes den Behälter in axialer Richtung umströmt und den unterhalb des Behälters austretenden
feinen Flüssigkeitsstrahl zerreißt und dieses Flüssigkeitsluftgemisch durch eine einzige dem auf diese Leitung aufsteckbaren
sprayerzeugendem Endstück zugeführt wird. Dabei trifft das Flüssigkeits-Luftgemisch auf das am Ende des
Abflußrohres aufgeschobene Endstück mit darin befindlicher rechtwinkliger Prallwand um dort zu einem feinen aus einer
Öffnung austretenden Spray umgewandelt zu werden.
Bei der Anwendung gemäß der Erfindung ist ein Axiallüftergebläse mit einem abschraubbaren Behälter verbunden, wobei
in dem Behälter ein mit Abstandshaltern versehener und geführter kleinerer Flüssigkeitsbehälter eingesetzt ist. und
dabei ein Abflußröhrchen des Flüssigkeitsbehälters in ein Abflußrohr des Behälters mündet.
Zweckmäßigerweise ist das Axiallüftergebläse und der Behälter
luft- und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden. Vorteilhafterweise
sind gemäß der Erfindung am Umfang des Flüssigkeitsbehälters mehrer Abstandshalter angebracht.
0098 iV/034 S
Gemäß einer weiteren erfinderischen Eigenart ist es auch möglich, in das Abflußröhrchen einen Flüssigkeitsreglerhahn
einzubauen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird auf das äußere Abflußrohr ein Schlauch, der sowohl
aus einem festen als auch aus einem flexiblen Material gebildet sein kann, aufgesteckt bzw. aufgeschoben. Zweckmäßigerweise
ls"t an dem Axiallüftergebläse eine Halterung angebracht, um damit die Vorrichtung in der Nähe des Benutzungsortes
befestigen zu können.
In den Zeichnungen ist eine Ausführung der Erfindung dargestellt und zwar zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des Axiallüftergebläses
mit Schnitt durch den Behälter
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Flüssigkeitsbehälter
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend den Schnittlinien III - III in der Figur 1.
Fig. 4 einen Schnitt durch das Jülndstück mit Aufprallwand
und Sprayaustrittsöffnung.
Entsprechend der beispielsweisen Darstellung in den Zeichnungen bedeutet 1 ein handelsübliches Axiallüftergebläse, auf das ein
Behälter 2 abnehmbar aufgeschraubt ist.
— 5 -
^„..λιμαΙ. !MSPECTEO
009817/034 6 '^
Innerhalb des Behälters 2 ist ein Flüssigkeitsbehälter 4 eingesetzt,
der an seinem Umfang mit mehreren Abstandshaltern 5 versehen ist. Damit wird einmal erreicht, daß der Flüssigkeitsbehälter
4 zentrisch in dem Behälter 2 gelagert ist und zum anderen werden zwischen dem Flüssigkeitsbehälter 4 und
demBehälter 2 radial um den Flüssigkeitsbehälter 4 verlaufende Hohlräume geschaffen, durch die dar vom Gebläse kommende
Luftstrom in axialer Richtung fliessen kann. Der Flüssigkeitsbehälter 4 besitzt an seinem unteren Knie ein Ablußröhrchen 5,
das ein Stück in das Abflußrohr 6 des Behälters 2 mündet. Auf das Abflußrohr 6 wird das Abflußrohr 7, das vorzugsweise ein
flexibler Schlauch ist, aufgeschoben und führt zum Endstück Das anstück 8 besteht aus einem Rohr, das auf der einen Seite
auf das Wasser-Luft führende Abflußrohr 7 abnehmbar aufgesteckt wird und auf dessen anderen Seite eine zum Endstückrohr 8
rechtwinklig aufgerichtete Prallwand 9 das Endstück 8 abschließt. In einem gewissen Abstand zu dieser Prallwand 9» an
welcher die aus dem Abflußrohr 7 herangeführten Luft- und Wasserteile aufprallen und versprühen, ist eine Öffnung 10 zum
Austritt des an der Prallwand 9 erzeugten Spray's vorgesehen.
Vorteilhafterweise ist an dem Axiallüftergebläse 1 eine Befestigungsvorrichtung
angebracht, um dieses an einer Wand befestigen zu können.
\6 - OFiGiNAL IUSPECTBD
009817/0345 °
Die verfahrensmäßige Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:
Wird das Axiallüftergebläse 1 eingeschaltet, dann wirkt die Gebläseluft mit Druck auf den Flüssigkeitsspiegel 12 des
Mediums. Dadurch wird die flüssigkeit mit Druck durch das Abflußröhrchen 5 gedrückt und tritt unterhalb dieses Röhrchens
als ganz feiner Strahl oder Tröpfchen 11 aus dem Röhrchen
aus. Gleichzeitig strömt die nicht auf den Flüssigkeitsspiegel 12 drückende Gebläseluft durch die Zwischenräume
zwischen Behälterinnenwand und Flüssigkeitsbehälteraußenwand, welche Räume durch die Abstandshalter 3 gebildet
werden. Am unteren Ende des Behälters trifft dann die Gebläseluft mit Geschwindigkeit zirkulär in axialer Richtung
auf den feinen Strahl 11 und zerreißt diesen zu groben unregelmäßigen
Wasserteilchen. Diese Y/asserteilciien werden
mit dem Luftstrom mit Geschwindigkeit dem Ende des Abflußrohres 7 zugeführt, wo sie als solche aus dem Abflußrohr
herausgeschleudert werden.
Dieses Wasser-Luftgemisch bewegt sich in dem auf das Ende des Abflußrohres 7 aufgesteckten Endstück 8 weiter mit Geschwindigkeit
fort, bis es auf die zum Endstück 8 rechtwinklig angeordnete und dasselbe abschließende Prallwand
9 auftritt, dort zersprüht und dann aus der der Prallwand
- 7 Q09817/Q34S ORiOI&AL INSPECTED
naheliegenden öffnung 10 in der Wandung des Endstückes 8 als Spray austritt.
Das Verfahren mit dem handlich geformten Endstück kann mit
dem daraus austretenden Spray zu kosmetischen Zwecken u.a. zur schonenden und, da sauerstoffreich, zur wirkungsvollen
Gesichtsmassage dienen.
Bei einem anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Endstück in Form einer Zahnbürste, deren Körper
hohl gestaltet und bei welcher die Prallwand und die Spray-Dffnung auf der Seite des Borstenfeldes und hinter demselben
angeordnet ist, zur optimalen Mund- und Zahnpflege dienen, indem der aus der Zahnbürste austretende Spray, Zähne, Z-ahnzwischenräurae,
Zahnbett und Zahnfleisch wesentlich gründlicher zu reinigen in der Lage ist, als dies bisher möglich
war. Außerdem besteht der große Vorteil, daß das gesamte, die Zähne umgebende Gewebe durch den Spray massiert und mit
Sauerstoff angereichert wird und dadurch eine wesentlich bessere Durchblutung derselben bewirkt, was wiederum das Gewebe
festigt und gegen Erkrankungen widerstandsfähiger macht.
_ 8 _ 0Ü9817/G34&
OR/GiNAL /NSPECTED
Claims (8)
1. Verfahren zum Versprühen von leichtflüssigen Medien,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gebläseluftstrom teilweise
auf einen Flüssigkeitsspiegel in einem Behälter (4) wirkt und der andere Teil des Gebläseluftstromes
den Behälter (4) umströmt und unterhalb des .Behälters austretende Tröpfchen zerreißt und diese als Flüssigkeits-Luftgemisch
durch eine leitung einem Endstück (8) mit Prallwand (9) zugeführt wird.
2. Vorrichtung zum Versprühen von leichtflüssigen Medien nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
aus einem Abflußrohr (7) austretendes Wasser-Luftgemisch
auf das am Ende des Abflußrohres (7) aufgeschobene Endstück (8) mit darin befindlicher rechtwinklig
zur Strömungsrichtung stehender Prallwand (9) trifft und dort zu einem feinen aus einer Öffnung (10) austretenden
Spray umgewandelt wird.
3. Vorrichtung zur Erzielung des Verfahrens zum Versprühen von leichtflüssigen Medien, dadurch gekennzeichnet, dai,5
ein Axiallüftergebläse (1) mit einem Behälter (2) verbunden ist und in dem Behälter (2) ein durch Abstandshalter
(3) geführter Flüssigkeitsbehälter (4) einsetzt
0 09817/03AS
ist, wobei ein Abflußröhrehen (5) des Flüssigkeitsbehälters (4) in ein Auslaufrohr (6) des Behälters
(2) mündet.
4. Vorrichtung zum Versprühen von leichtflüssigen Medien nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallüftergebläse
(1) und der Behälter (2) miteinander flüssigkeitsdicht verbunden sind.
5. Vorrichtung zum Versprühen von leichtflüssigen Medien nach Anspruch 3>
dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Flüssigkeitsbehälters (4) mehrere Abstandshalter (3)
angebracht sind.
6. Vorrichtung zum Versprühen von leichtflüssigen Medien nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß auf das
Abflußrohr (6) ein Rohr (7) aufgeschoben ist.
7. Vorrichtung zum Versprühen von leichtflüssigen Medien
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (7) aus flexiblem Werkstoff gebildet ist.
8. Vorrichtung zum Versprühen von leichtflüssigen Medien nach Anspruch 3» daduroh gekennzeichnet, daß an dem
Axiallüftergebläse (1) Halterungen angebracht sind, mit welchen das Gerät an der Wand abnehmbar befestigt
ist.
009817/034$ ^!Gjnal inspect&g
Priority Applications (4)
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DE19681803541 DE1803541A1 (de) | 1968-10-17 | 1968-10-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Verspruehen von leichtfluessigen Medien |
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ID=5710725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH (1) | CH501435A (de) |
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Also Published As
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