DE3901778A1 - Antriebseinheit fuer ruehrwerke - Google Patents
Antriebseinheit fuer ruehrwerkeInfo
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/30—Driving arrangements; Transmissions; Couplings; Brakes
- B01F35/32—Driving arrangements
- B01F35/323—Driving arrangements for vertical stirrer shafts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinheit für
Rührwerke, mit zwei übereinander angeordneten, durch
Flansche miteinander verbundenen Antrieben, von denen
der obere Antrieb eine mit Rührwerkzeugen ausgestattete
Innenwelle und der untere Antrieb eine die Innenwelle
umgreifende, mit separaten Rührwerkzeugen verbundene
Hohlwelle antreibt.
Bei einer derartigen bekannten Antriebseinheit erstreckt
sich die Hohlwelle des unteren Antriebes nur innerhalb
dieses Antriebes und für die Verbindung mit den separaten
Rührwerkzeugen ist eine zweite Hohlwelle im unteren Antrieb
vorgesehen, die nach unten aus demselben herausgeführt ist.
Die Verbindung der beiden Hohlwellen erfolgt im Bereich der
Flanschverbindung der beiden Antriebe, wobei diese
Hohlwellenverbindung verhältnismäßig aufwendig ist und
einen entsprechenden Platz zwischen den beiden Antrieben
erfordert, wodurch der Abstand der übereinander angeordneten
Antriebe sich vergrößert, so daß die Antriebseinheit
verhältnismäßig groß baut.
Auch ist durch die zweite Hohlwelle der untere Antrieb
größer ausgeführt und die Antriebseinheitskosten haben sich
durch diese Konstruktion erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Antriebseinheit
für Rührwerke zu verbessern, indem durch eine besondere
Ausführung der Antriebswelle des unteren Antriebes eine
vereinfachte Ausführung der Antriebseinheit geschaffen
worden ist und die Antriebseinheit in sich selbst kleinvolumig
baut.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei die in den
Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale vorteil
hafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf
die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf
deren Kombination.
Gemäß der Erfindung ist die Hohlwelle des unteres Antriebes
unmittelbar aus demselben nach unten herausgeführt und es
kann deshalb auf die bisher übliche zweite Hohlwelle und
die Hohlwellen-Flanschverbindung verzichtet werden, wodurch
der Abstand der übereinanderliegenden Antriebe kleiner,
der untere Antrieb ebenfalls kleiner und somit die gesamte
Antriebseinheit kompakter ausgeführt wird.
Durch den Fortfall der zweiten Hohlwelle und der Hohlwellen-
Flanschverbindung ist eine einfachere konstruktive Lösung
erreicht worden und die Antriebseinheit preisgünstiger
ausgeführt.
Weiterhin ist zwischen der Hohlwelle und der Innenwelle
ein abgedichteter Ringspalt vorhanden, der mit einem
Druckmedium zum Druckausgleich innerhalb des Ringspaltes
gegenüber einem im Behälter des Rührwerkes entstehenden
Innendruck beaufschlagbar ist.
Durch diesen Druckausgleich erfolgt eine Druckentlastung
und gleichzeitig wird ein Austreten von Gefahrenstoffen aus
dem Rührwerksbehälter verhindert, so daß eine absolut
sichere Abdichtung im Bereich der Antriebseinheit geschaffen
worden ist, was eine weitere Aufgabenlösung bezüglich
sicherer Abdichtung ergibt.
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbei
spiel gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht im teilweisen Schnitt eines
Doppelantriebes für Rührwerke,
Fig. 2 einen Teilbereich im teilweisen Schnitt des
oberen Antriebes des Doppelantriebes mit an
dessen Innenwelle angesetztem Druckmedium-
Anschluß.
Die Antriebseinheit für Rührwerke ist als Doppelantrieb mit
zwei übereinander angeordneten und Flansche (3, 4)
miteinander verbundenen Antrieben (1, 2) ausgeführt, von
denen der obere Antrieb (1) eine mit Rührwerkzeugen
ausgestattete Innenwelle (5) antreibt.
Der untere Antrieb (2) hat eine als Hohlwelle (6)
ausgebildete Antriebswelle, die nach unten aus diesem
Antrieb (2) unmittelbar herausgeführt und mit separaten
Rührwerkzeugen verbunden ist.
Diese Hohlwelle (6) umgreift die Innenwelle (5) auf der
gesamten Hohlwellenlänge mit einem Ringspalt (7) von
gleicher Größe und dieser Ringspalt (7) ist in den beiden
Hohlwellen-Längenenden durch zwischen beide Wellen (5, 6)
liegenden Dichtungen (8, 18) in Form von Lippendichtungen,
Stopfbuchsdichtungen oder Gleitringdichtungen
abgedichtet.
In bevorzugter Weise ist in dem unteren Ende der Hohlwelle
(6) weiterhin ein den Ringspalt (7) abdichtendes Gleitlager
(9) eingebracht.
Beide Antriebe (1, 2) sind durch zwei Flachflansche (3, 4)
miteinander verbunden. Die mit geringer Länge oben aus
ihrem Antrieb (2) herausstehende, in diesem Längenende
die obere Abdichtung (8) zeigende Hohlwelle (6) ist mit
diesem Längenende durch Wellendichtungen (10) in dem
unteren Flansch (4) drehbar gelagert.
Beide ineinandergreifenden Wellen (5, 6) ragen in einen
Behälter (11) hinein, wobei die Hohlwelle (6) mit einer
gewissen Länge in den Behälter (11) hineinsteht und die
Innenwelle (5) über die Hohlwelle (6) hinaus bis nahezu
zum Behälterboden geführt ist.
An dem im Behälter (11) liegenden Ende der Hohlwelle (6)
sind Tragmittel (12) für die separaten Rührwerkzeuge
bewegungsstarr an der Hohlwelle (6) festgelegt und die
Innenwelle (5) ist unmittelbar mit Rührwerkzeugen bestückt.
Beide Antriebe (1, 2) werden durch eine Flanschverbindung
(13) auf dem Behälter (11) lösbar festgelegt. Innerhalb
dieser Flanschverbindung (13) ist in bevorzugter Weise
eine weitere Wellendichtung (14) für die Hohlwelle (6)
und deren Drehlagerung in der Flanschverbindung (13)
vorgesehen.
Die Wellendichtungen können sowohl Radialwellen als
auch sogenannte Garlock-Dichtungen sowie Gleitring-
Dichtungen sein.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist an das obere Stirnende der
Innenwelle (5) ein Druckmedium-Anschluß (15) angesetzt,
der über einen in der Innenwelle (5) verlaufenden axialen
Kanal (16) und davon hinter der Wellen-Abdichtung (8)
abgehende Verteilerkanäle (17) mit dem Ringspalt (7) zur
Druckbeaufschlagung des Ringspaltes (7) und zur
Druckentlastung der Dichtung (18) verbunden ist.
Durch diesen Anschluß (15) wird ein Druckmedium in den
Ringspalt (7) eingebracht, wenn im Behälter (11) beim
Rührvorgang ein hoher Innendruck entsteht, durch den
eventuelle Gefahrenstoffe oder andere schädliche
Produkte, wie Mikroben oder gen-technische Produkte,
in den Ringspalt (7) eintreten und von dort nach
außen an die Umgebung gelangen könnten. Diese
Druckbelastung des Ringspaltes (7) wirkt dem
Behälter-Innendruck entgegen und ergibt einen
Druckausgleich, der das Austreten der Gefahrenstoffe
verhindert.
Als Antriebe (1, 2) werden frequenzgeregelte Drehstrom
motoren oder Getriebemotoren oder Gleichstrommotoren mit
Getriebe eingesetzt, wobei die Getriebe als Stirnrad
getriebe, Aufsteck-Flachgetriebe oder Kegelrad-
Flachgetriebe ausgeführt sind.
Claims (7)
1. Antriebseinheit für Rührwerke mit zwei durch Flansch
verbindung übereinander lösbar zusammengehaltenen
Antrieben, von denen der obere Antrieb eine mit
Rührwerkzeugen ausgestattete Innenwelle und der untere
Antrieb eine die Innenwelle umgreifende, mit separaten
Rührwerkzeugen verbundene Hohlwelle antreibt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (6)
unmittelbar von der Antriebswelle des unteren Antriebes
(2) gebildet und nach unten aus dem Antrieb (2)
herausgeführt ist.
2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlwelle (6) die Innenwelle (5) auf der
gesamten Hohlwellenlänge mit einem Ringspalt (7)
umfaßt, und dieser Ringspalt (7) in beiden Hohlwellen-
Längenenden durch zwischen beiden Wellen (5, 6)
liegende Dichtungen (8, 18) abgedichtet ist.
3. Antriebseinheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Antriebe (1, 2) durch
Flachflansche (3, 4) miteinander verbunden sind und
die Hohlwelle (6) des unteren Antriebes (2) mit ihrem
oberen, gegenüber der Innenwelle (5) abgedichteten
Längenende durch Wellendichtung (10) in dem
Flachflansch (4) ihres Antriebes (2) drehbar lagert.
4. Antriebseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (6) mit einer
gewissen Länge aus dem Antrieb (2) heraus und in den
Rührwerkbehälter (11) hineingeführt ist, an dem im
Rührwerkbehälter (11) liegende Hohlwellenende
Tragmittel (12) für Rührwerkzeuge bewegungsstarr
an der Hohlwelle (6) festgelegt und die Innenwelle
(5) über das Hohlwellenende und die Dichtung (18)
hinaus bis nahe zum Behälterboden geführt ist.
5. Antriebseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (6) in der Flansch
verbindung (13) zwischen Antrieb (2) und Behälter (11)
durch Wellendichtungen (14) drehbar gelagert ist.
6. Antriebseinheit, insbesondere nach den Ansprüchen 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Stirnende
der Innenwelle (5) ein Druckmedium-Anschluß (15)
angeordnet ist, der über einen in der Innenwelle (5)
verlaufenden, axialen Kanal (16) und davon hinter
der Hohlwellen-Innenwellen-Abdichtung (8) abgehende
Verteilerkanäle (17) mit dem Ringspalt (7) zur
Druckbeaufschlagung des Ringspaltes (7) und Druck
entlastung der Dichtung (18), vorzugsweise
Gleitringdichtung, verbunden ist.
7. Antriebseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Wellendichtungen (8, 10, 14, 18)
Radialwellen-, Gleitring- oder sogenannte Garlock-
Dichtungen vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3901778A DE3901778A1 (de) | 1989-01-21 | 1989-01-21 | Antriebseinheit fuer ruehrwerke |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3901778A DE3901778A1 (de) | 1989-01-21 | 1989-01-21 | Antriebseinheit fuer ruehrwerke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3901778A1 true DE3901778A1 (de) | 1990-08-02 |
DE3901778C2 DE3901778C2 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6372546
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3901778A Granted DE3901778A1 (de) | 1989-01-21 | 1989-01-21 | Antriebseinheit fuer ruehrwerke |
Family Applications Before (1)
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DE8915706U Expired - Lifetime DE8915706U1 (de) | 1989-01-21 | 1989-01-21 | Antriebseinheit für Rührwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (2) | DE8915706U1 (de) |
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DE102021005219A1 (de) | 2021-10-19 | 2023-04-20 | Marcel Janssen | Antriebseinheit für Rührwerke mit gegenläufigen Rührwerkzeugen |
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- 1989-01-21 DE DE8915706U patent/DE8915706U1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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DE3901778C2 (de) | 1993-06-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PRG PRAEZISIONS-RUEHRER GMBH, 3530 WARBURG, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |