DE3901778C2 - - Google Patents
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- DE3901778C2 DE3901778C2 DE3901778A DE3901778A DE3901778C2 DE 3901778 C2 DE3901778 C2 DE 3901778C2 DE 3901778 A DE3901778 A DE 3901778A DE 3901778 A DE3901778 A DE 3901778A DE 3901778 C2 DE3901778 C2 DE 3901778C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/30—Driving arrangements; Transmissions; Couplings; Brakes
- B01F35/32—Driving arrangements
- B01F35/323—Driving arrangements for vertical stirrer shafts
- B01F35/3231—Driving several stirrer shafts, e.g. about the same axis
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinheit für
Rührwerke, mit zwei durch Flanschverbindung übereinander
lösbar zusammengehaltenen Antrieben, von denen der obere
Antrieb eine mit Rührwerkzeugen ausgestattete Innenwelle und
der untere Antrieb eine die Innenwelle umgreifende, mit
separaten Rührwerkzeugen verbundene Hohlwelle antreibt.
Aus der FR-PS 13 86 227 ist ein Rührwerk mit zwei übereinander
und rechtwinklig zueinander angeordneten Antrieben bekannt,
von denen der vertikale Antrieb eine abwärtsgehende Innenwelle
aufweist. Um diese Innenwelle ist eine Hohlwelle angeordnet,
die als separate Welle über ein Winkelgetriebe vom zweiten
Antrieb angetrieben wird. Diese Hohlwelle erfordert in
aufwendiger und großbauender Weise eine zusätzliche Lagerung
und das zusätzliche Winkelgetriebe.
Die DE-AS 23 07 609 zeigt eine Reinigungsvorrichtung für
Rührgutbehälter, die einen Antrieb aufweist, der von einer
Hohlwelle durchsetzt ist, die zum Durchfluß von
Reinigungsmitteln dient.
Diese Hohlwelle ist ebenfalls nicht Bestandteil des Antriebes,
sondern eine separate Welle, da nämlich die Hohlwelle durch
die hohle Antriebswelle des Antriebes gesteckt, in
zusätzlichen Lagerbuchsen drehbar gelagert und mit der
antriebsseitigen hohlen Antriebswelle bewegungsmäßig verbunden
ist.
Weiterhin ist in der Veröffentlichung "Rührtechnik" von Hans
Peter Wilke, Christian Weber und Thomas Fries, erschienen im
Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, 1988, auf Seite 88, ein
Gegenstromrührer offenbart, welcher zwei übereinander
angeordnete Antriebe zeigt; vom oberen Antrieb geht eine
Innenwelle nach unten in den Rührbehälter ab und um die
Innenwelle ist eine Hohlwelle vom unteren Antrieb angeordnet,
welche auch in den Rührbehälter hineinragt. Im unteren Antrieb
ist um dessen Hohlwelle eine zweite Hohlwelle angeordnet, die
über eine Paßfeder mit der ersten Hohlwelle verdrehfest
verbunden ist und von Getriebemitteln des unteren Antriebes
angetrieben wird und somit die eigentliche Antriebswelle
darstellt.
Es sind bei diesem Gegenstromrührer insgesamt drei Wellen
vorhanden und dabei liegen im unteren Getriebe die eigentliche
hohle Antriebswelle und die zusätzliche Hohlwelle.
Die Antriebswelle erstreckt sich nur im unteren Antrieb und
ist aus demselben nicht herausgeführt, sondern hierfür ist die
zusätzliche Hohlwelle vorgesehen.
Durch diese drei Wellen wird der Gesamtantrieb in seiner
Bauweise großvolumiger, materialaufwendiger und schwerer und
erfordert eine größere Motorausführung, was sich zusätzlich
nachteilig auf die Kosten auswirkt.
Weiterhin sind am unteren Stirnende der aus dem unteren
Antrieb herausragenden Hohlwelle durch Flanschverbindung
Tragmittel für die Rührwerke aufgehängt, so daß diese
Hohlwelle mit einem Flansch ausgerüstet und besonders
gestaltet sein muß.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Antriebseinheit für
Rührwerke zu verbessern, indem durch eine besondere Ausführung
der Antriebswelle des unteren Antriebes eine vereinfachte
Ausführung der Antriebseinheit geschaffen worden ist und die
Antriebseinheit in sich selbst kleinvolumig baut.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei die in den
Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale vorteilhafte
Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
Gemäß der Erfindung ist die Hohlwelle des unteren Antriebes
unmittelbar aus demselben nach unten herausgeführt und es kann
deshalb auf die bisher übliche zweite Hohlwelle und die
Hohlwellen-Flanschverbindung verzichtet werden, wodurch der
Abstand der übereinanderliegenden Antriebe kleiner, der untere
Antrieb ebenfalls kleiner und somit die gesamte
Antriebseinheit kompakter ausgeführt wird.
Der Durchmesser der vorhandenen Hohlwelle bleibt derselbe bzw.
ist gegenüber den bekannten Antrieben mit drei Wellen kleiner,
was einen optimalen Aufbau ergibt.
Es entfällt die erfindungsgemäße Welle, somit wird Material,
Gewicht und Raumbedarf eingespart.
Durch den Fortfall der zweiten Hohlwelle und der Hohlwellen-
Flanschverbindung ist eine einfachere konstruktive Lösung
erreicht worden und die Antriebseinheit preisgünstiger
ausgeführt.
Die Hohlwelle kann am unteren Ende für die Tragmittel der
Rührwerke glatt ausgebildet sein, da diese Tragmittel mit
einer auf die Hohlwelle aufgeschobenen Lagerbuchse an der
Hohlwelle gehalten werden.
Weiterhin ist zwischen der Hohlwelle und der Innenwelle ein
abgedichteter Ringspalt vorhanden, der mit einem Druckmedium
zum Druckausgleich innerhalb des Ringspaltes gegenüber einem
im Behälter des Rührwerkes entstehenden Innendruck
beaufschlagbar ist.
Durch diesen Druckausgleich erfolgt eine Druckentlastung und
gleichzeitig wird ein Austreten von Gefahrenstoffen aus dem
Rührwerksbehälter verhindert, so daß eine absolut sichere
Abdichtung im Bereich der Antriebseinheit geschaffen worden
ist, was eine weitere Aufgabenlösung bezüglich sicherer
Abdichtung ergibt.
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbei
spiel gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht im teilweisen Schnitt eines
Doppelantriebes für Rührwerke,
Fig. 2 einen Teilbereich im teilweisen Schnitt des
oberen Antriebes des Doppelantriebes mit an
dessen Innenwelle angesetztem Druckmedium-
Anschluß.
Die Antriebseinheit für Rührwerke ist als Doppelantrieb mit
zwei übereinander angeordneten und Flansche (3, 4)
miteinander verbundenen Antrieben (1, 2) ausgeführt, von
denen der obere Antrieb (1) eine mit Rührwerkzeugen
ausgestattete Innenwelle (5) antreibt.
Der untere Antrieb (2) hat eine als Hohlwelle (6)
ausgebildete Antriebswelle, die nach unten aus diesem
Antrieb (2) unmittelbar herausgeführt und mit separaten
Rührwerkzeugen verbunden ist.
Diese Hohlwelle (6) umgreift die Innenwelle (5) auf der
gesamten Hohlwellenlänge mit einem Ringspalt (7) von
gleicher Größe und dieser Ringspalt (7) ist in den beiden
Hohlwellen-Längenenden durch zwischen beide Wellen (5, 6)
liegenden Dichtungen (8, 18) in Form von Lippendichtungen,
Stopfbuchsdichtungen oder Gleitringdichtungen
abgedichtet.
In bevorzugter Weise ist in dem unteren Ende der Hohlwelle
(6) weiterhin ein den Ringspalt (7) abdichtendes Gleitlager
(9) eingebracht.
Beide Antriebe (1, 2) sind durch zwei Flachflansche (3, 4)
miteinander verbunden. Die mit geringer Länge oben aus
ihrem Antrieb (2) herausstehende, in diesem Längenende
die obere Abdichtung (8) zeigende Hohlwelle (6) ist mit
diesem Längenende durch Wellendichtungen (10) in dem
unteren Flansch (4) drehbar gelagert.
Beide ineinandergreifenden Wellen (5, 6) ragen in einen
Behälter (11) hinein, wobei die Hohlwelle (6) mit einer
gewissen Länge in den Behälter (11) hineinsteht und die
Innenwelle (5) über die Hohlwelle (6) hinaus bis nahezu
zum Behälterboden geführt ist.
An dem im Behälter (11) liegenden Ende der Hohlwelle (6)
sind Tragmittel (12) für die separaten Rührwerkzeuge
bewegungsstarr an der Hohlwelle (6) festgelegt und die
Innenwelle (5) ist unmittelbar mit Rührwerkzeugen bestückt.
Beide Antriebe (1, 2) werden durch eine Flanschverbindung
(13) auf dem Behälter (11) lösbar festgelegt. Innerhalb
dieser Flanschverbindung (13) ist in bevorzugter Weise
eine weitere Wellendichtung (14) für die Hohlwelle (6)
und deren Drehlagerung in der Flanschverbindung (13)
vorgesehen.
Die Wellendichtungen können sowohl Radialwellen als
auch sogenannte Garlock-Dichtungen sowie Gleitring-
Dichtungen sein.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist an das obere Stirnende der
Innenwelle (5) ein Druckmedium-Anschluß (15) angesetzt,
der über einen in der Innenwelle (5) verlaufenden axialen
Kanal (16) und davon hinter der Wellen-Abdichtung (8)
abgehende Verteilerkanäle (17) mit dem Ringspalt (7) zur
Druckbeaufschlagung des Ringspaltes (7) und zur
Druckentlastung der Dichtung (18) verbunden ist.
Durch diesen Anschluß (15) wird ein Druckmedium in den
Ringspalt (7) eingebracht, wenn im Behälter (11) beim
Rührvorgang ein hoher Innendruck entsteht, durch den
eventuelle Gefahrenstoffe oder andere schädliche
Produkte, wie Mikroben oder gen-technische Produkte,
in den Ringspalt (7) eintreten und von dort nach
außen an die Umgebung gelangen könnten. Diese
Druckbelastung des Ringspaltes (7) wirkt dem
Behälter-Innendruck entgegen und ergibt einen
Druckausgleich, der das Austreten der Gefahrenstoffe
verhindert.
Als Antriebe (1, 2) werden frequenzgeregelte Drehstrom
motoren oder Getriebemotoren oder Gleichstrommotoren mit
Getriebe eingesetzt, wobei die Getriebe als Stirnrad
getriebe, Aufsteck-Flachgetriebe oder Kegelrad-
Flachgetriebe ausgeführt sind.
Claims (7)
1. Antriebseinheit für Rührwerke mit zwei durch
Flanschverbindung übereinander lösbar zusammengehaltenen
Antrieben, von denen der obere Antrieb eine mit Rührwerkzeugen
ausgestattete Innenwelle und der untere Antrieb eine die
Innenwelle umgreifende, mit separaten Rührwerkzeugen
verbundene Hohlwelle antreibt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (6) unmittelbar von
der Antriebswelle des unteren Antriebes (2) gebildet und nach
unten aus dem Antrieb (2) herausgeführt ist.
2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlwelle (6) die Innenwelle (5) auf der gesamten
Hohlwellenlänge mit einem Ringspalt (7) umfaßt, und dieser
Ringspalt (7) in beiden Hohlwellen-Längenenden durch zwischen
beiden Wellen (5, 6) liegende Dichtungen (8, 18) abgedichtet
ist.
3. Antriebseinheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Antriebe (1, 2) durch Flachflansche
(3, 4) miteinander verbunden sind und die Hohlwelle (6) des
unteren Antriebes (2) mit ihrem oberen, gegenüber der
Innenwelle (5) abgedichteten Längenende durch Wellendichtung
(10) in dem Flachflansch (4) ihres Antriebes (2) drehbar
lagert.
4. Antriebseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (6) mit einer gewissen Länge
aus dem Antrieb (2) heraus und in den Rührwerkbehälter (11)
hineingeführt ist, an dem im Rührwerkbehälter (11) liegende
Hohlwellenende Tragmittel (12) für Rührwerkzeuge
bewegungsstarr an der Hohlwelle (6) festgelegt und die
Innenwelle (5) über das Hohlwellenende und die Dichtung (18)
hinaus bis nahe zum Behälterboden geführt ist.
5. Antriebseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (6) in der Flanschverbindung
(13) zwischen Antrieb (2) und Behälter (11) durch
Wellendichtungen (14) drehbar gelagert ist.
6. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am oberen Stirnende der Innenwelle (5) ein
Druckmedium-Anschluß (15) angeordnet ist, der über einen in
der Innenwelle (5) verlaufenden, axialen Kanal (16) und davon
hinter der Hohlwellen-Innenwellen-Abdichtung (8) abgehende
Verteilerkanäle (17) mit dem Ringspalt (7) zur
Druckbeaufschlagung des Ringspaltes (7) und Druckentlastung
der Dichtung (18), vorzugsweise Gleitringdichtung, verbunden
ist.
7. Antriebseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Wellendichtungen (8, 10, 14, 18)
Radialwellen-, Gleitring- oder sogenannte Garlock-Dichtungen
vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
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DE10314804A1 (de) * | 2003-04-01 | 2004-10-28 | Mönch, Dr. Dietmar | Koaxiales, gegenläufiges Rührwerk |
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FR2929535B1 (fr) * | 2008-04-03 | 2011-02-04 | Goavec Engineering | Agitateur pour agiter un produit liquide, pateux ou particulaire contenu dans une cuve |
DE202010003100U1 (de) * | 2010-03-03 | 2010-05-12 | Mat Mischanlagentechnik Gmbh | Kolloidalmischer, insbesondere zur Aufbereitung von Baustoffen |
DE102021005219A1 (de) | 2021-10-19 | 2023-04-20 | Marcel Janssen | Antriebseinheit für Rührwerke mit gegenläufigen Rührwerkzeugen |
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1989
- 1989-01-21 DE DE8915706U patent/DE8915706U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1989-01-21 DE DE3901778A patent/DE3901778A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PRG PRAEZISIONS-RUEHRER GMBH, 3530 WARBURG, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |