DE4235512C2 - Verfahren und Kraftfahrzeug zum Desinfizieren von, insbesondere medizinischem oder dergleichen, Abfall - Google Patents

Verfahren und Kraftfahrzeug zum Desinfizieren von, insbesondere medizinischem oder dergleichen, Abfall

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und ein Kraftfahrzeug gemäß Oberbegriff des Anspruchs 6 zum Desinfi­ zieren von Abfall, insbesondere von aus Krankenhäusern, Klini­ ken oder dergleichen medizinischen Einrichtungen stammendem Abfall.
Aus der DE 30 39 173 A1 geht ein Verfahren zum Sterilisieren infektiösen Materials, wie Krankenhausabfälle, infektiös be­ fallener Nahrungsmittel und dergleichen, hervor, bei dem das vorzugsweise trockene Material in Einwegbehältern oder der­ gleichen Aufnahmegefäße einem Sterilisator zugeführt und in diesem unter wechselnder Anwendung von Wasserdampf und Unter­ druck sterilisiert wird. Dabei soll das in dem Behälter zusam­ mengefaßte Material in einen Sterilisator, der auf einem Kraftfahrzeug montiert ist, eingebracht, sodann in an sich be­ kannter Weise sterilisiert und schließlich wieder als keim­ freies Material aus dem Behälter entnommen werden. Zur Steri­ lisation wird der Behälter entweder an einer stationären Was­ serdampf- und Unterdruckstation angeschlossen oder gegebenen­ falls mit einer Wasserdampf- und Unterdruckquelle auf dem Kraftfahrzeug verbunden, wodurch eine Sterilisation vor Ort und damit eine Entsorgung solchen Abfalls von einer Vielzahl von Krankenhäusern etc. ermöglicht werden soll. Weiterhin be­ schreibt die DE 30 39 173 A1 ein Kraftfahrzeug zum Desinfizie­ ren von Abfall, insbesondere von aus Krankenhäusern, Kliniken oder dergleichen medizinischen Einrichtungen stammendem Ab­ fall, vor Ort. Dieses Kraftfahrzeug umfaßt wenigstens einen Autoklaven für insbesondere Trockenabfalldesinfektion und/oder mindestens einen Autoklaven für Naßabfalldesinfektion mit je­ weils einem dicht verschließbaren Behälter zur Aufnahme des zu desinfizierenden Abfalls. Weiterhin kann dieses Kraftfahrzeug anstelle eines dicht verschließbaren Kupplungsanschlusses für eine Dampf- und Unterdruckquelle einen Dampferzeuger zum Be­ aufschlagen des von dem Behälter aufgenommenen Abfalls mit Dampf und eine Vakuumpumpe zum Erzeugen eines Unterdrucks in dem Behälter aufweisen. Als verhältnismäßig nachteilig bei diesem Verfahren und diesem Kraftfahrzeug hat sich in der Pra­ xis allerdings die Tatsache herausgestellt, daß keine kon­ struktiven Merkmale vorgesehen sind, die nach dem Sterilisie­ ren einer entsprechenden Entsorgung der Rückstände, d. h. der bzw. des mit dem Abfall in Kontakt gekommenen Luft und/oder Dampfes und/oder Wassers, dienen könnten. Vielmehr muß die mo­ bile Vorrichtung bzw. das Kraftfahrzeug zur Entsorgung der Rückstände in jedem Fall eine zentralisierte Entsorgungssta­ tion etc. aufsuchen. Insoweit ist eine nur begrenzte Mobilität des Kraftfahrzeuges und damit zusammenhängend eine ausgespro­ chen eingeschränkte Verwendungsmöglichkeit bei diesem Verfah­ ren und diesem Kraftfahrzeug vorhanden. Darüber hinaus sind der DE 30 39 173 A1 weitere Einzelheiten zur Durchführung ei­ ner Sterilisation von medizinischem Abfall weder in verfahren­ technischer Hinsicht, wie beispielsweise Verfahrensabläufe, Verfahrensparameter (Druck, Temperatur usw.), noch in vorrich­ tungstechnischer Hinsicht, wie beispielsweise vereinfachte, platzsparende oder dergleichen konstruktive Ausgestaltungen des Kraftfahrzeuges, entnehmbar.
Des weiteren offenbart das DE-GM 19 34 697 eine Vorrichtung zur Dampfsterilisation unterschiedlicher Gegenstände wie Wä­ sche, Injektionsspritzen oder dergleichen, die zur statio­ nären, d. h. ortsfesten, Montage in einem Krankenhaus etc. vor­ gesehen ist. Diese Vorrichtung umfaßt einen Sterilisator mit einem Behälterinnenraum und einem den Behälterinnenraum umge­ benden Mantelraum. Der Behälterinnenraum kommuniziert mit ei­ ner Dampfhauptleitung, und zwar über den Mantelraum, eine Dampfleitung mit einem Steuerventil und/oder einer Zweiglei­ tung mit einem Steuerventil und einem Drosselventil. Die Dampfhauptleitung ist ganz offenbar an einen nicht dargestell­ ten Dampferzeuger angeschlosssen. Des weiteren sind bei dieser Vorrichtung eine den Behälterinnenraum mit der Umgebung ver­ bindende Abfuhrleitung mit einer Evakuierpumpe oder derglei­ chen und eine den Mantelraum mit der Umgebung verbindende Dampfleitung vorgesehen. Mit dieser Vorrichtung soll zur scho­ nenden Behandlung des zum Teil unterschiedlich gearteten Mate­ rials eine Dampfvorstufe und hernach die eigentliche Dampf­ hauptstufe zur Sterilisation bei 134°C durchgeführt werden können. Von Nachteil bei dieser Vorrichtung ist deren kon­ struktive Ausgestaltung an sich, da bei dieser Vorrichtung keine baulichen Vorkehrungen in der Abfuhrleitung mit der Eva­ kuierpumpe und/oder in der Dampfableitung vorgesehen sind, die eine Entsorgung der Luft und des Damfes bzw. Wassers mit aus der Sterilisation resultierenden Rückständen ermöglichen könn­ ten. Abgesehen davon handelt es sich um eine fest installierte stationäre Vorrichtung. Schließlich sind konstruktive Maßnah­ men zur Erzeugung von Dampf bei dieser Vorrichtung selbst nicht verwirklicht. Der Dampf, der an anderer Stelle erzeugt wird, muß dieser Vorrichtung vielmehr gesondert über die Dampfleitung zugeführt werden. Auch sind besondere Anleitungen zur Handhabung dieser Vorrichtung zur Sterilisation in verfah­ renstechnischer Hinsicht, wie beispielsweise Verfahrensab­ läufe, Verfahrensparameter (Druck, Temperatur etc.) nicht ge­ geben.
Darüber hinaus ist aus der DE 40 14 856 A1 eine fahrbare Des­ infektionsanlage zur kontinuierlichen Desinfektion von Kran­ kenhausmüll bekannt, die mit einer Absaug- und Filtereinrich­ tung für die kontaminierte Luft, Gase, Dampf etc. versehen ist, welche einer mit der Umgebung kommunizierenden Ausblas­ mündung vorgeschaltet ist.
In der DE 91 12 202.3 U1 ist schließlich noch eine stationäre Vorrichtung zum Desinfizieren und Sterilisieren von infektiö­ sem Krankenhausmüll mit strömendem Sattdampf beschrieben, bei der der Sattdampf nach dem Desinfizieren und Sterilisieren über eine Zweikreisabsaugung abgesaugt, mittels eines Filter­ systems gereinigt und zuletzt an die Umgebung abgegeben wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, das die Entsorgung von Abfall, insbesondere von infektiösem, infektionsgefährlichem oder in sonstiger Weise medizinisch kontaminiertem Abfall, durch Desinfizieren bzw. Sterilisieren und sämtlicher damit zusammenhängend erzeugter Rückstände ermöglicht, und zwar un­ ter erheblicher Reduzierung des Arbeits- und Kostenaufwandes und der Infizierungsgefahr für das Personal bei zugleich ein­ facher, kompakter und platzsparender Bauweise.
Diese Aufgabe wird in verfahrenstechnischer Hinsicht durch die Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das Befüllen von einem jeweiligen Behälter wenigstens eines Autoklaven für Trockenabfalldesinfektion und/oder minde­ stens eines Autoklaven für Naßabfalldesinfektion, der bzw. die in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist bzw. sind, kann der Ab­ fall vor Ort, d. h. unmittelbar an bzw. in den Krankenhäusern, Kliniken oder dergleichen medizinischen Einrichtungen aufbe­ reitet werden. Es entfallen aufwendige Transportbewegungen des Abfalls. Die Entsorgung ist insofern weniger arbeits- und ko­ stenintensiv. Gleichzeitig damit einhergehend verringert sich die Infizierungsgefahr des Personals. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich darüber hinaus durch eine besonders einfache Handhabung und eine sichere Abtötung von in dem Ab­ fall enthaltenen Keimen, Sporen und ähnlichem aus. Die Behand­ lung des Abfalls gestaltet sich zudem nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, daß der Dampf aus einem den Behälter umgebenden Hohlmantel mit darin angeordneter Heizeinrichtung entnommen wird, als ausgesprochen einfach wie auch platzsparend.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird zudem in vorrichtungstechnischer Hinsicht durch die konstruk­ tiven Merkmale des Anspruchs 6 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wenigstens eines Autokla­ ven für Trockenabfalldesinfektion und/oder mindestens eines Autoklaven für Naßabfalldesinfektion in einem Kraftfahrzeug ist es möglich, eine Behandlung von infektiösen und/oder in­ fektionsgefährlichen Abfall unmittelbar vor Ort, d. h. an bzw. in den Krankenhäusern, Kliniken oder dergleichen medizinischen Einrichtungen, selbst vorzunehmen, wobei der Abfall durch die Behandlung desinfiziert oder sterilisiert wird. Der kontami­ nierte Abfall läßt sich somit nach der Behandlung vor Ort, d. h. an bzw. in den Krankenhäusern, Kliniken oder dergleichen medizinischen Einrichtungen, direkt als herkömmlicher Hausmüll entsorgen. Auf diese Weise können der Arbeits- und Kostenauf­ wand sowie die Infizierungsgefahr des Personals erheblich ver­ mindert werden. Auch ist mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahr­ zeug zugleich eine vollständige Entsorgung bzw. Aufbereitung sämtlicher Rückstände, d. h. Medien wie Luft, Dampf und/oder Wasser, die beim Desinfizieren bzw. Sterilisieren mit dem je­ weiligen Abfall in Kontamination gelangen, möglich. Die Luft und/oder der Dampf kann so unbeschadet an die Umgebungsluft abgegeben und der Dampf bzw. das Wasser in das öffentliche Ab­ wasserleitungsnetz eingespeist werden. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist somit ausgesprochen mobil, d. h. unabhängig von zentralen Entsorgungsstationen für derartige Medien. Damit zusammenhängend ergeben sich ausgesprochen vielseitige Ein­ satzmöglichkeiten für das Kraftfahrzeug nach der Erfindung. Schließlich stellt das Kraftfahrzeug in seiner erfindungsgemä­ ßen Ausgestaltung eine konstruktiv einfache, leicht handhab­ bare und ausgesprochen zuverlässige Vorrichtung zum Desinfizie­ ren von infektiösem und/oder infektionsgefährlichem Abfall dar, die noch zusätzlich aufgrund des den Behälter umgebenden Hohlmantels mit darin angeordneter Heizeinrichtung sehr platz­ sparend ausgebildet ist.
Konstruktive Details des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges sind vorzugsweise in den Ansprüchen 7 bis 16 beschrieben.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er­ geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevor­ zugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeich­ nung. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer Aus­ führungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftfahrzeuges zum Desinfizieren von vorzugsweise medizinischem Abfall,
Fig. 2 eine teilweise abgebrochene Draufsicht auf die Aus­ führungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftfahrzeuges nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Autoklaven für Trockenabfall­ desinfektion gemäß Fig. 1 und 2 in vergrößertem Maß­ stab und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Autoklaven für Naßabfall­ desinfektion gemäß Fig. 1 und 2 in vergrößertem Maßstab.
In Fig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 10 zum Desinfizieren von Abfall, insbesondere von aus Krankenhäusern, Kliniken oder dergleichen medizinischen Einrichtungen stammen­ dem Abfall gezeigt. Das Kraftfahrzeug 10, mit dem der Abfall vor Ort, d. h. an bzw. in den Krankenhäusern, Kliniken oder dergleichen medizinischen Einrichtungen, zu Hausmüll umgewan­ delt werden kann, ist mit wenigstens einem - hier drei - Auto­ klaven 12 für Trockenabfalldesinfektion und/oder mindestens einem - hier einem - Autoklaven 14 für Naßabfalldesinfektion ausgestattet. Zur besseren bzw. freien Zugänglichkeit sind da­ bei die drei Autoklaven 12 für Trockenabfalldesinfektion im Bereich eines Rolladens 16 oder dergleichen, der das Kraft­ fahrzeug 10 seitlich verschließt, angeordnet. Der Autoklav 14 für Naßabfalldesinfektion ist demgegenüber im Bereich der hin­ teren Türen 18 des Kraftfahrzeuges 10 vorgesehen.
Entsprechend Fig. 3 und 4 umfassen die drei Autoklaven 12 für Trockenabfalldesinfektion bzw. der eine Autoklav 14 für Naßab­ falldesinfektion zum Betrieb vor Ort, d. h. an bzw. in den Krankenhäusern, Kliniken oder dergleichen medizinischen Ein­ richtungen, jeweils einen mittels eines Verschlußdeckels 19 dicht verschließbaren Behälter 20 zur Aufnahme des zu desinfi­ zierenden Abfalls und einen den Behälter 20 umgebenden, mit Wasser gefüllten Hohlmantel 22 zum Erwärmen bzw. Aufheizen bzw. gegebenenfalls zum Abkühlen des Behälters 20. Dem Hohlmantel 22 ist eine (nicht dargestellte) Heizeinrichtung in Form einer elektrischen Heizschlange oder dergleichen zugeordnet, die dem Erwärmen bzw. Aufheizen des Behälters 20 dient. Darüber hinaus kommunizieren der Behälter 20 und der diesen umgebende Hohlmantel 22 miteinander über ein Verbindungsventil 24 oder dergleichen, über welches das in dem Hohlmantel 22 befindliche Wasser bzw. Dampf in das Innere des Behälters 20 gelangen kann.
Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, ist den drei Autoklaven 12 für Trockenabfalldesinfektion bzw. dem einen Autoklaven 14 für Naßabfalldesinfektion jeweils eine Vakuumpumpe 26 zum Erzeugen eines Unterdruckes zugeordnet. Der an den Behälter 20 anzulegende Unterdruck beträgt insbe­ sondere weniger als 50 mbar. Von Vorteil hat sich insbesondere ein Unterdruck von 30 bis 50 mbar erwiesen.
Weiterhin ist den drei Autoklaven 12 für Trockenabfalldesin­ fektion bzw. dem einen Autoklaven 14 für Naßabfalldesinfektion jeweils eine Abluftfiltrationseinrichtung 28 zugeordnet, die unmittelbar an dem ausgangsseitigen Auslaß 30 vorgesehen ist.
Zwischen der Vakuumpumpe 26 und der Abluftfiltrationseinrich­ tung 28 sind ein Entlüftungsventil 32 und ein Druckablaßventil 34 vorgesehen, die ebenfalls den drei Autoklaven 12 für Troc­ kenabfalldesinfektion bzw. dem einen Autoklaven 14 für Naßab­ falldesinfektion zugeordnet sind. Über das Entlüftungsventil 32 wird nach erfolgter Desinfizierung des Abfalls der in dem Behälter 20 vorliegende Druck vor dem Öffnen des Verschlußdec­ kels 19 abgelassen. Das Druckablaßventil 34, das zu dem Ent­ lüftungsventil 32 ein Bypassventil darstellt, dient dagegen einer kurzzeitigen Evakuierung des Inneren des Behälters 20, sofern die Temperatur während der Desinfektion des Abfalls eine vorbestimmte Temperatur und damit zusammenhängend einen vorgegebenen Druck übersteigt.
Der Vakuumpumpe 26 nachfolgend ist den drei Autoklaven 12 für Trockenabfalldesinfektion bzw. dem einen Autoklaven 14 für Naßabfalldesinfektion gemäß den Fig. 3 und 4 jeweils ein Ab­ dampfkondensator 36 zugeordnet, der ausgangsseitig - wie dar­ gestellt - mit einem Unterflurwassertank 38 oder dergleichen verbunden ist, welcher an der Bodengruppe des Kraftfahrzeuges 10 befestigt ist. Ebensogut kann der Abdampfkondensator 36 al­ lerdings auch ausgangsseitig direkt mit einem stationären Sam­ melablauf (nicht gezeigt) in Verbindung stehen. Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, sind die Vakuumpumpe 26 und der Ab­ dampfkondensator 36 an einen stationären Wasserkreislauf 40 zu deren Kühlung anschließbar.
Zusätzlich ist dem in Fig. 4 gezeigten Autoklaven 14 für Naß­ abfalldesinfektion eine Drucklufteinrichtung 42 zum Aufbau eines Stützdruckes im Inneren bzw. im Nutzraum des Behälters 20 während dessen Abkühlung zugeordnet. Die Drucklufteinrichtung 42 ist zum Betrieb vor Ort, d. h. an bzw. in den Krankenhäusern, Kliniken oder der­ gleichen medizinischen Einrichtungen, mit einem bordinternen Kompressor 44 versehen, dem vorteilhafterweise ein Sterilfil­ ter 46 nachgeordnet ist. Ebensogut ist es denkbar, die Druck­ lufteinrichtung 42 an ein extern vorhandenes Druckluftsystem, beispielsweise an eine krankenhaus- bzw. klinikeigene Preß­ lufteinrichtung anzuschließen. In diesem Fall können entspre­ chende Anschlüsse an der Karosserie des Kraftfahrzeuges 10 vorgesehen sein. Die Drucklufteinrichtung 42 weist darüber hinaus ein Schaltventil 48 auf, das unmittelbar an der Eingangsseite des Behälters 20 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 4 ist der Hohlmantel 22, der den Behälter 20 umgibt und mit Wasser gefüllt ist, im Unterschied zu dem Hohlmantel 22 nach Fig. 3, an einen stationären Wasserkreislauf 50 ange­ schlossen, durch den der Hohlmantel 22 und damit einhergehend des Behälters 20 nach erfolgter Desin­ fektion abgekühlt werden kann. Um die Kühlung des Hohlmantels 22 und des Behälters 20 hinreichend steuern zu können, ist dem Hohlmantel 22 ein eingangsseitiges Ventil 52 für den Kühlwasserzulauf und ein ausgangsseitiges Ventil 54 für den Kühlwasserablauf zugeord­ net.
Abgesehen von der Drucklufteinrichtung 42 und dem Wasserkreis­ lauf 50 sind die drei Autoklaven 12 für Trockenabfalldesinfek­ tion und der eine Autoklav 14 für Naßabfalldesinfektion nahezu bau­ gleich. Gleiche Bauteile sind daher mit identischen Bezugszif­ fern gekennzeichnet.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 sind die die drei Autoklaven 12 für Trockenabfalldesinfektion bzw. der eine Autoklav 14 für Naßabfalldesinfektion zum Betrieb vor Ort, d. h. an bzw. in den Krankenhäusern, Kliniken oder dergleichen medizinischen Ein­ richtungen, über ein Leitungsnetz extern mit Strom versorg­ bar. In diesem Fall können entsprechende Anschlüsse an der Ka­ rosserie des Kraftfahrzeuges 10 vorgesehen sein. Zur Erhöhung der Mobilität können die drei Autoklaven 12 für Trockenabfalldes­ infektion bzw. der eine Autoklav 14 für Naßabfalldesinfektion ebenfalls vor Ort, d. h. an bzw. in den Krankenhäusern, Klini­ ken oder dergleichen medizinischen Einrichtungen, über ein (nicht gezeigtes) bordinternes Stromversorgungssystem betrie­ ben werden. Das bordinterne Stromversorgungssystem könnte zum Beispiel mit einem Generator oder dergleichen ausgestattet sein.
Für einen weitgehenden automatischen Ablauf sind die drei Au­ toklaven 12 für Trockenabfalldesinfektion bzw. der eine Auto­ klav 14 für Naßabfalldesinfektion zusätzlich über eine bordin­ terne Steuerungseinrichtung 58 steuerbar, die in dem in Fig. 1 angedeuteten Steuerschrank 60 untergebracht ist. Die Steue­ rungseinrichtung 58 umfaßt nach Fig. 1 einen Monitor 62 mit Tastatur, einen Schreiber 64, und einen Drucker 66 oder der­ gleichen. Über den Monitor 62 mit Tastatur lassen sich Be­ triebsparameter individuell eingeben. Der Schreiber 64 und der Drucker 66 oder dergleichen dienen als zusätzliche Kontroll­ möglichkeit der Bestimmung bzw. dem schriftlichen Nachweis der im Behälter 20 während der Desinfektion vorgelegenen Betriebs­ bedingungen, wie Druck, Temperatur etc.
Um zudem die Keimfreiheit bzw. Sterilität in dem Behälter 20 während und nach erfolgter Desinfektion bestimmen oder nach­ weisen zu können, umfaßt die Steuerungseinrichtung 58 noch eine Meßeinrichtung 68. Die Meßeinrichtung selbst weist einige in den Behälter 20 der drei Autoklaven 12 für Trockenabfall­ desinfektion bzw. des einen Autoklaven 14 für Naßabfalldesin­ fektion durch zum Beispiel den Verschlußdeckel hineinragende Meßsonden 70 auf.
Die Hohlmäntel 22 des Behälters 20 der drei Autoklaven 12 für Trockenabfalldesinfektion bzw. des einen Autoklaven 14 für Naßabfalldesinfektion sind über (nicht dargestellte) Leitungen mit einem rückschlagventilgesicherten Behälter 72 für entminerali­ siertes Wasser verbunden.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Desinfi­ zieren von Abfall, insbesondere von aus Krankenhäusern, Klini­ ken oder dergleichen medizinischen Einrichtungen stammendem Abfall, anhand von Fig. 3 beschrieben:
Nach dem Öffnen des Verschlußdeckels 19 wird der zu desinfi­ zierende Abfall in den Behälter 20 des Autoklaven 12 für Troc­ kenabfalldesinfektion, der in einem Kraftfahrzeug 10 angeord­ net ist, vor Ort, d. h. an bzw. in den Krankenhäusern, Kliniken oder dergleichen medizinischen Einrichtungen, eingefüllt. Der Abfall ist in verschlossenen Plastiksäcken eingebracht, die in eine oben offene Papiertüte oder dergleichen eingefüllt wer­ den, welche ihrerseits in den Behälter 20 gestellt wird. Die Plastiksäcke werden sodann mit Löchern versehen. Der Verschlußdeckel 19 wird auf den Behälter 20 aufgelegt und verriegelt. Der Behälter 20 ist somit dicht verschlossen.
Sodann wird der Behälter 20 auf eine Temperatur von etwa 90 bis 110°C, insbesondere von 100°C erwärmt bzw. aufgeheizt. Die Erwärmung bzw. Aufheizung des Behälters 20 erfolgt dabei über den Hohlmantel 22, der den Behälter 20 umgibt und mit Wasser gefüllt ist. In dem Hohlmantel 22 selbst ist eine (nicht dargestellte) Heizeinrichtung, beispielsweise eine elektrisch betreibbare Heizschlange montiert. Das Innere des Hohlmantels 22 kommuniziert zu diesem Zeitpunkt mit dem Inne­ ren des Behälters 20 über das Verbindungsventil 24, das geöff­ net ist.
Anschließend wird ein Vakuum an den Behälter 20, insbesondere von weniger als 50 mbar, vorzugsweise von 30 bis 50 mbar ange­ legt. Das Vakuum wird über eine Vakuumpumpe 26 aufgebaut, die dem Autoklaven 12 für Trockenabfalldesinfektion zugeordnet ist. Die aus dem Behälter 20 abgepumpte bzw. evakuierte Luft wird durch eine Abluftfiltrationseinrichtung 28 geführt. Die abgezogene Luft wird auf diese Weise steril gefiltert.
Hieraufhin wird das Innere des Behälters 20 mit aus dem Hohl­ mantel 22 kommendem Dampf (stoßhaft) beaufschlagt, der unter einem Druck von etwa 300 bis 500 mbar, insbesondere von 400 mbar steht. Der Dampf wird dabei über das noch immer geöffnete Verbindungsventil 24 aus dem Hohlmantel 22, der den Behälter 20 umgibt und mit Wasser gefüllt ist, in den Behälter 20 ein­ gebracht.
Das Anlegen des Vakuums an den Behälter 20 und das Einbringen von Dampf wird wenigstens einmal, insbesondere viermal, je­ weils alternierend durchgeführt.
Dann wird der Behälter 20 weiter auf eine Temperatur von etwa 125 bis 145°C, insbesondere von 134°C erwärmt bzw. aufge­ heizt. Dies erfolgt in der zuvor beschriebenen Weise. Gleich­ zeitig bzw. unmittelbar anschließend wird an den Hohlmantel 22 bzw. den Behälter 20 ein Überdruck von etwa 2,5 bis 4,5 bar, insbesondere von 3,5 bar, angelegt.
Nun wird der Behälter 20 ungefähr 20 Minuten auf der Tempera­ tur von etwa 125 bis 145°C, insbesondere von 134°C, und dem Überdruck von etwa 2,5 bis 4,5 bar, insbesondere von 3,5 bar, gehalten.
Das Verbindungsventil 28 zwischen dem Behälter 20 und dem Hohlmantel 22 wird nach den 20 Minuten automatisch geschlossen. Im Hohlmantel 22 herrschen zu diesem Zeitpunkt eine Temperatur von ca. 121 bis 134°C und ein Druck von etwa 1,2 bis 3,5 bar.
Der Behälter 20 wird in diesem Moment durch Öffnen des Entlüf­ tungsventils 32 entspannt, die im Inneren des Behälters 20 enthaltene Luft und/oder Dampf über die Abluftfiltrationseinrichtung 28, das Entlüftungsventil 32 und die Vakuumpumpe 26 aus dem Behälter 20 abgezogen. Die aus dem Behälter 20 abgezogene und steril filtrierte Luft und/oder Dampf wird weiter über einen Abdampfkondensator 36 geführt, der ausgangsseitig mit einem Unterflurwassertank 38, einem Sammelablauf oder dergleichen zur Aufnahme des konden­ sierten Abwassers verbunden ist.
Der Verschlußdeckel 19 des Behälters 20 wird schließlich zur Entfernung des desinfizierten Abfalls durch Herausnahme der Papiertüte aus dem Behälter 20 geöffnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren nach Fig. 4 unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig. 3 lediglich durch folgende zusätzli­ chen Maßnahmen:
So wird die in dem Behälter 20 enthaltene Luft und/oder Dampf bei dem Auto­ klaven 14 für Naßabfalldesinfektion nach erfolgter Desinfek­ tion des Naßabfalls mittels einer Drucklufteinrichtung 42 aus dem Behälter 20 ausgetrieben. So wird der Behälter 20 vor dem Öffnen des Verschlußdeckels 19 über einen an den Hohlmantel 22 anschließbaren Wasserkreislauf auf eine Tempera­ tur von 70 bis 90°C, insbesondere von ca. 80°C, nach erfolg­ ter Desinfektion des Naßabfalls heruntergekühlt.
Bei beiden erfindungsgemäßen Verfahren ist es schließlich für eine Erhöhung der Sicherheit noch von Vorteil, wenn die Keim­ freiheit bzw. die Sterilität des Abfalls in dem Behälter 20 nach erfolgter Desinfektion, aber noch vor dem Öffnen des Ver­ schlußdeckels 19 des Behälters 20 mittels einer Meßeinrichtung 68 stichprobenartig oder permanent überprüft wird.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie ein­ zeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Claims (16)

1. Verfahren zum Desinfizieren von Abfall, insbesondere von aus Krankenhäusern, Kliniken oder dergleichen medizinischen Einrichtungen stammendem Abfall, vor Ort mit folgenden Schrit­ ten:
Befüllen von einem jeweiligen Behälter (20) wenigstens eines Autoklaven für Trockenabfalldesinfektion und/oder mindestens eines Autoklaven für Naßabfalldesinfektion, der/die in einem Kraftfahrzeug (10) angeordnet ist/sind, mit dem Abfall,
Einbringen einer geringen Menge von entmineralisiertem Wasser in den Behälter (20),
Verschließen des Behälters (20),
Erwärmen bzw. Aufheizen des Behälters (20) über eine in einem den Behälter (20) umgebenden, mit Wasser gefüllten Hohlmantel (22) angeordnete Heizeinrichtung auf eine Temperatur von etwa 90 bis 110°C,
Anlegen eines Vakuums an den Behälter (20) mittels einer Vakuumpumpe (26),
Einbringen von Dampf mit einem Druck von etwa 300 bis 500 mbar in den Behälter (20) über ein Verbindungsventil (24) aus dem den Behälter (20) umgebenden, mit Wasser gefüllten Hohlmantel (22),
weiteres Erwärmen bzw. Aufheizen des Behälters (20) auf eine Temperatur von etwa 125 bis 145°C,
Anlegen eines Überdruckes an den Behälter (20) von etwa 2,5 bis 4,5 bar, und
Entspannen des Behälters (20) auf Umgebungsdruck,
wobei die aus dem Behälter (20) ausgebrachte Luft bzw. Dampf durch eine Abluftfiltrationseinrichtung (28) zum sterilen Fil­ trieren geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlegen des Vakuums an den Behälter (20) und das Einbrin­ gen von Dampf in den Behälter (20) wenigstens einmal, insbe­ sondere viermal, durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (20) nach dem weiteren Erwärmen bzw. Aufheizen auf die Temperatur von 134°C und bei einem Überdruck von 3,5 bar ca. 20 Minuten gehalten wird.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Behälter (20) abgezo­ gene Luft bzw. Dampf über einen Abdampfkondensator (36) geführt wird, der ausgangsseitig mit einem Unterflurwassertank (38) verbunden ist.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (20) über einen anschließbaren Wasserkreislauf (50) auf eine Temperatur von 70 bis 90°C, insbesondere von ca. 80°C, nach erfolgter Desinfektion von dem Naßabfall und vor dem Öffnen des Behälters (20) heruntergekühlt wird.
6. Kraftfahrzeug zum Desinfizieren von Abfall, insbesondere von aus Krankenhäusern, Klinken oder dergleichen medizini­ schen Einrichtungen stammendem Abfall, vor Ort, vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der An­ sprüche 1 bis 5, das wenigstens einen Autoklaven (12) für Trockenabfalldesinfektion und/oder mindestens einen Autoklaven (14) für Naßabfalldesinfektion mit jeweils einem dicht ver­ schließbaren Behälter (20) zur Aufnahme des zu desinfizieren­ den Abfalls, das wenigstens einen Dampferzeuger zum Beauf­ schlagen des von dem Behälter (20) aufgenommenen Abfalls mit Dampf und das mindestens eine Vakuumpumpe (26) zum Erzeugen eines Unterdrucks in dem Behälter (20) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (20) von einem mit Wasser gefüllten Hohlman­ tel (22) umgeben ist, wobei dem Hohlmantel (22) eine Heizein­ richtung zum Erwärmen bzw. Aufheizen des Behälters (20) zuge­ ordnet ist und der Hohlmantel (22) über ein Verbindungsventil (24) mit dem Behälter (20) kommuniziert, und daß dem Behälter (20) eine Abluftfiltrationseinrichtung (28) zum sterilen Fil­ trieren von Luft bzw. Dampf an dem ausgangsseitigen Auslaß zu­ geordnet ist.
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Autoklaven (12) für Trockenabfalldesinfektion und/oder den Autoklaven (14) für Naßabfalldesinfektion ein Entlüftungs­ ventil (32) und ein Druckablaßventil (34) zugeordnet sind, welche zwischen der Vakuumpumpe (26) und der Abluftfiltrati­ onseinrichtung (28) angeordnet sind.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß den Autoklaven (12) für Trockenabfalldesin­ fektion und/oder den Autoklaven (14) für Naßabfalldesinfektion ein Abdampfkondensator (36) zugeordnet ist, welcher der Vaku­ umpumpe (26) nachgeschaltet ist.
9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdampfkondensator (36) ausgangsseitig mit einem Un­ terflurwassertank (38) verbunden ist.
10. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe (26) und/oder der Abdampfkondensator (36) an einen stationären Wasserkreis­ lauf (40) zu deren Kühlung anschließbar sind.
11. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß den Autoklaven (14) für Naßab­ falldesinfektion eine bordinterne Drucklufteinrichtung (42) zugeordnet ist, der ein Sterilfilter (46) nachgeschaltet ist.
12. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der den Behälter (20) umge­ bende, mit Wasser gefüllte Hohlmantel (22) an einen statio­ nären Wasserkreislauf (50) zum Kühlen des Hohlmantels (22) und/oder des Behälters (20) nach erfolgter Desinfektion an­ schließbar ist.
13. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Autoklaven (12) für Trocken­ abfalldesinfektion und/oder die Autoklaven (14) für Naßab­ falldesinfektion zum Betrieb vor Ort über ein bordinternes Stromversorgungssystem, insbesondere einen Generator oder der­ gleichen, mit Strom versorgbar sind.
14. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Autoklaven (12) für Trocken­ abfalldesinfektion und/oder die Autoklaven (14) für Naßab­ falldesinfektion über eine bordinterne Steuerungseinrichtung (58) steuerbar sind.
15. Kraftfahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung (58) mit wenigstens einem Schreiber (64), Drucker (66) oder dergleichen Aufzeichnungs­ einrichtung zur Bestimmung und/oder zum Festhalten der im Be­ hälter (20) während der Desinfektion vorgelegenen Betriebsbe­ dingungen, wie Druck, Temperatur oder dergleichen, umfaßt.
16. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (20) der Autokla­ ven (12) für Trockenabfalldesinfektion und/oder der Autoklaven (14) für Naßabfalldesinfektion mit einem Behälter (72) für entmineralisiertes Wasser verbunden sind.
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