DE10032390A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Krankenhausmüll - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Krankenhausmüll

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Krankenhausmüll, insbesondere zur maschinellen Desinfektion von Krankenhausmüll, der Gruppen A, B und C der Richtlinien des Robert Koch Instituts, wobei der Müll in einen Druckbehälter eingebracht wird und dem Müll, über eine softwaregesteuerte Vakuumpumpe in viermaliger Reihenfolge Luft entzogen wird, wobei bei Erreichen der Vakuumwerte DOLLAR A 1. 80 mbar, DOLLAR A 2. 150 mbar, DOLLAR A 3. 150 mbar DOLLAR A jeweils Sattdampf in Höhe von je 1100 mbar von einem Dampferzeuger in den Druckbehälter eingebracht wird, DOLLAR A nach der vierten Vakuumierung bei einem Vakuumwert von 150 mbar, eine weitere Sattdampfzuführung bei Erreichen eines in Abhängigkeit von einer gewählten Temperatur sich einstellenden Dampfdruckes über eine Einwirkzeit von 20 bis 45 Minuten erfolgt, der desinfizierte Müll über ein unterhalb des Druckbehälters angebrachtes Flächenventil ausgebracht wird und in einem Schredder zerkleinert wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Krankenhausmüll, insbesondere zur maschinellen Desinfektion von Krankenhausmüll der Gruppen A, B und C der Richtlinien des Robert Koch Instituts.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren bzw. Vorrichtung zur maschinellen Desinfektion von Krankenhausmüll zu entwickeln, welche den Anforderungen der Richtlinien des Robert Koch Instituts gerecht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den zugehörigen Ansprüchen 2 bis 9 und 11 bis 22 enthalten.
Der erfindungsgemäße Aufbau der Vorrichtung ist in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt. Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der einzelnen Komponenten der Vorrichtung. Die Fig. 2 und 3 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung in verschiedenen Ansichten in Containerbauweise.
Der aus rostfreiem Stahl hergestellte Druckbehälter bzw. Autoklav 6.1 wird mit einem Verschluss 6.5 hydraulisch vakuum- und druckdicht verschlossen. Durch den Autoklav ist eine Welle 6.2 geführt, die über einen Elektromotor mit dem Getriebe 6.3 angetrieben wird. Auf der Welle sind Bügel angebracht, die die Aufgabe haben, den im Autoklaven befindlichen Klinikmüll aus der Autoklavenöffnung auszufördern. Im Autoklavensumpf ist eine Dampfeinleitung 6.6 mit Auslassöffnungen montiert, die dafür sorgt, dass der Sattdampf direkt in das im Sumpf befindliche Kondenswasser mit einem max. Druck von 6 bar eingeleitet wird. Dadurch wird gewährleistet, dass im gesamten Innenraum des Autoklaven eine gleichmäßige Temperatur erreicht wird.
Die seitlichen am Autoklaven angeschweißten Absaugstutzen sind mit der Vakuum­ leitung verbunden, die vom Autoklaven über den Desinfektionsfilter 8.2 direkt in den Gaswäscher der Vakuumanlage 8 führt. Der Autoklav wird über ein Entspannungs­ ventil 6.10 entspannt. Die dafür notwendige Leitung wird über den Desinfektionsfilter geführt.
Fest verschraubt, unterhalb der Autoklavenöffnung befindet sich ein hydraulisches Flächenventil 6.4 als Abdichtungsventil. Dieses Ventil ist in seiner Abdichtung so konstruiert, dass er vakuum- und druckdicht sowie säurebeständig ist. Direkt in den Flächenschieber ist eine Messstelle für die Temperaturüberwachung installiert.
Über eine Übergangsplatte ist ein elektro- oder hydraulisch angetriebener Schredder 7.1 mit dem Autoklaven festgeschraubt. Unterhalb des Schredders ist ein Lochblech 7.3 mit Bohrungen von 30 mm Durchmesser angebracht, die dafür sorgen, dass der Klinikmüll auf Granulatgröße zerschreddert wird.
Auf einer vom Elektromotor angetriebenen Zahnradstange ist eine Ausförder­ schnecke 7.2 mit einer dazugehörigen Auffangwanne montiert. Zum Betrieb der Schnecke wird diese über Sensoren aus dem Container herausgefahren und die Auffangwanne direkt unterhalb des Schredders positioniert. Somit kann der geschredderte Klinikmüll mit der Ausförderschnecke direkt aus der Maschine in einen Auffangbehälter transportiert werden.
Die kompakte Vakuumanlage 8 besteht aus einer Wassering-Vakuumpumpe 8.1, ei­ nem Wasservorratsbehälter 8.7, einem Gaswäscher 8.5 und einem Luftwasserkühler 8.8. Eine speziell entwickelte Niveauregelung sorgt dafür, dass der kondensierte Wasserdampf in den Weichwasservorratsbehälter 4.3 gepumpt wird. Die Abluft wird durch den Gaswäscher abgekühlt und gereinigt. Eine direkte im Anschluss installierte Zwangsabsauganlage 8.3 und 8.4 bringt die gereinigte Luft durch einen speziellen Filter geruchsfrei in die Atmosphäre. Der Wirkungsgrad der Wasserring- Vakuumpumpe wird durch eine Zusatzkühlung 9.1 und 9.2 konstant gehalten.
Der aus Edelstahl gefertigte Weichwasservorratsbehälter 4.3 wird durch eine Rohr­ wasserenthärtungsanlage 4.2 befüllt. Durch die Weichwasser-Versorgungspumpe 4.4 wird der aus Edelstahl gefertigte Speisewasservorwärmbehälter 5.1 in Abhängigkeit einer Niveausteuerung gefüllt. Der mit Wasser gefüllte Speisewasservorwärmbe­ hälter wird beim Betrieb der Dampfkesselanlage 5.3 durch eine Temperaturregelung auf 80°C bis 90°C vorgewärmt. Damit wird erreicht, dass der Sauerstoff aus dem Wasser entzogen werden kann. Das vorgewärmte Speisewasser wird durch die Kes­ selspeisewasserpumpe 5.2 der Dampfkesselanlage geregelt zugeführt. Die Dampf­ kesselanlage kann elektrisch oder mit einem Ölbrenner betrieben werden. Die Dampfzuführung zum Autoklaven erfolgt über ein vakuum- und druckfestes Regel­ ventil direkt in die Ringleitung des Autoklaven und in den Desinfektionsfilter.
Das zentrale Hydraulikaggregat 3.4 bedient den Schwenk- und Hubzylinder des Autoklavendeckels, die Hub- und Kippzylinder des Hubgerüstes, den Schieberbestätigungszylinder des Flächenventils sowie den Antrieb des Schredders bei hydraulischer Ausführung. Der Steuerschaltschrank wird wahlweise über Netzeinspeisung oder einem integrierten Stromaggregat mit Energie versorgt. Im Steuerschaltschrank sind gemäß den gültigen VDE-Normen folgende Komponenten eingebaut: eine speicherprogrammierte Steuerung, ein Bedientablo, ein Druckschreiber, der zur beweispflichtigen Dokumentation aller geforderten Parameter dient, eine Isolationsüberwachung für den Generatorbetrieb oder einen FI-Schutzschalter für den Netzbetrieb. Alle kalibrierten Messumformer für Druck und Temperatur befinden sich im Steuerschaltschrank.
Die Befüllung des Druckbehälters erfolgt über ein hydraulisch betriebenes Hubgerüst, welches an der Rückseite des Containers fest verschraubt ist. An einer wechselbaren Adapterplatte wird ein DIN Norm Behälter eingehängt. Ein Hubzylinder bringt die Adapterplatte mit dem Behälter auf Kipphöhe. Kippzylinder schwenken die Adapterplatte mit der seitlichen Kippschuttführung über den geöffneten Druckbehälter bzw. Autoklaven. Im Hubgerüst ist eine Wiegeeinheit eingebaut.
Ein Öffnen des Autoklavendeckels und Ventilschiebers ist nur nach Druckausgleich bei örtlicher Atmosphäre möglich. Die Befüllung mit dem Hubgerüst ist nur möglich, wenn der Autoklavendeckel geöffnet und das Schieberventil geschlossen ist. Start eines Desinfektionsprogrammes, wenn die Dampfanlage sich im Betriebsdruckbereich befindet, der Autoklavendeckel verriegelt, der Ventilschieber zu, die Förderschnecke ausgefahren, das Stromnetz überprüft ist und die gesamte Regelungstechnik keine Störmeldung anzeigt.
Ausführungbeispiel zur maschinellen Desinfektion von Krankenhausmüll nach den Fig. 1 bis 3.
Eine "Wechselbrücke" in Containerbauweise mit den Abmessungen der Länge 6 m bis 7 m, Breite 2,45 m, Höhe 2,75 m, einer ISO-Norm Verriegelung und einem Ge­ samtgewicht von 13t beinhaltet die gesamte Technologie, die für die Desinfektion von Klinikmüll gemäß dem Bundesseuchengesetz §10c benötigt wird.
In einem vakuum-druckdichten Autoklaven 6.1, mit einem Inhalt von 1450 l bis 2000 l, wird über eine Lift-Sonderkonstruktion 3.3 der vom Krankenhaus in vorschriftsmäßigen Behältnissen angelieferte Klinikmüll eingebracht. Über eine programmierte Software wird dem Klinikmüll über eine Vakuumpumpe 8.1 in viermaliger Reihenfolge nach Erreichen der vorgegebenen Werte die Luft entzogen. Jeweils nach dem vorgegebenen Vakuumwert wird vom Dampferzeuger 5 Sattdampf in den Autoklaven 6.1 eingebracht. Nach der vierten Vakuumierung erfolgt eine weitere Sattdampfzuführung über eine Einwirkzeit bei einem vorgegebenen Dampfdruck, gemäß der Zertifizierung durch das Robert Koch Institut. Das unterhalb der Autoklaven 6.1 angebrachte vakuum- und druckdichte Flächenventil 6.4 lässt den desinfizierten Müll auf einen darunter liegenden Schredder 7.1 fallen, um dort so zerkleinert zu werden, dass der Klinikmüll in kleine Schnitzel verarbeitet und somit eine Volumenverminderung von 8 : 1 erreicht wird.
Alle aus den Autoklaven 6.1 abgesaugten Gase werden über einen Desinfektionsfilter 8.2 geleitet. Wasserdampfgase kondensieren zu Wasser und werden der Dampferzeugungsanlage 5 wieder zugeführt. Bevor die Luft die Vorrichtung verlässt, wird diese durch einen Gaswäscher 8.5, einen Feinstaubfilter 8.3 und einer Aktivkohlepatrone 8.3 zwecks Geruchsbeseitigung geleitet.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
3.1
Container
3.2
Containerdeckel
3.3
Hublift
3.4
Hydraulikagregat
3.5
Schaltschrank
3.6
Netzversorgung
3.7
Generator
3.8
Wiegeeinheit
4.1
Rückspülfilter
4.2
Rohwasserenthärtung
4.3
Weichwasservorratsbehälter
4.4
Weichwasserversorgungspumpe
5.1
Speiswasservorwärmer
5.2
Kesselspeisewassserpumpe
5.3
Dampfkessel
5.4
Hauptdampfleitung
6.1
Druckbehälte
6.2
Welle
6.3
Getriebe
6.4
Flächenventil
6.5
Verschlußdeckel
6.6
Dampfringletung
6.7
Temperaturaufnehmer
6.10
Entspannungsventil
7.1
Schredder
7.2
Ausförderschnecke
7.3
Lochblech
8
Vakuumanlage
8.1
Vakuumpumpe
8.2
Desinfektionsfilter
8.3
Abluftfilter
8.4
Abluftgebläse
8.5
Gaswäscher
8.6
Kondensatleitung
8.7
Wasservorratsbehälter
8.8
Luft-/Wasserkühler
8.9
Motorventil Vakuumanlage
9.1
Luft-/Wasserkühler
9.2
Kühlwasserumwälzpumpe
9.3
Kühlwasserrückhrungspumpe

Claims (22)

1. Verfahren zur Behandlung von Krankenhausmüll, insbesondere zu dessen Desinfektion, wobei der Müll in einen Druckbehälter eingebracht wird und dem Müll, über eine softwaregesteuerte Vakuumpumpe in viermaliger Reihenfolge Luft entzogen wird, wobei bei Erreichen der Vakuumwerte
  • 1. 80 mbar,
  • 2. 150 mbar,
  • 3. 150 mbar
jeweils Sattdampf in Höhe von je 1100 mbar von einem Dampferzeuger in den Druckbehälter eingebracht wird,
nach der vierten Vakuumierung bei einem Vakuumwert von 150 mbar, eine weitere Sattdampfzuführung bei Erreichen eines in Abhängigkeit von einer gewählten Temperatur sich einstellenden Dampfdruckes über eine Einwirkzeit von 20 bis 45 Minuten erfolgt,
der desinfizierten Müll über ein unterhalb des Druckbehälters angebrachtes Flächenventil ausgebracht wird und in einem Schredder zerkleinert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfdruck des nach der 4. Vakuumierung zuzuführenden Sattdampfes bei einer gewählten Temperatur von 125°C bei 2360 mbar liegt und bei einer gewählten Temperatur von 134°C bei 3100 mbar liegt.
3. Verfahren nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkzeit 30 Minuten beträgt.
4. Verfahren nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass alle aus dem Druckbehälter abgesaugten Gase über einen Desinfektionsfilter geleitet werden.
5. Verfahren nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Wasserdampfgase zu Wasser kondensieren und der Dampferzeugung zugeführt werden.
6. Verfahren nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abluft über einen Gaswäscher und/oder einen Zwangsabluftfilter gereinigt wird.
7. Verfahren nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erforderliche elektrische Energie über die Netzversorgung oder einen integrierten Generatorbetrieb eingespeist wird.
8. Verfahren nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stattdampf durch einen elektrischen Erhitzer mit eigener Steuerung oder einen heizölbetriebenen Schnelldampferzeuger mit eigener Steuerung erzeugt wird.
9. Verfahren nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattdampf direkt in das im Sumpf des Druckbehälter befindliche Kondenswasser mit einem Druck von max. 6 bar eingeleitet wird.
10. Vorrichtung zur Behandlung von Krankenhausmüll, insbesondere zu dessen Desinfektion, dadurch gekennzeichnet, dass in einem verschließbaren Container (3.1) ein Druckbehälter (6.1), eine Vakuumanlage (8), eine Dampfkesselanlage (5.3), ein Hydraulikaggregat (3.4) und eine Abluftreinigungsanlage (8.3, 8.4) angeordnet sind, und an einer Wand außerhalb des Containers (3.1) ein hydraulisch betriebener Hublift (3.3) zur Zuführung des Krankenhausmülls angebracht ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckbehälter (6.1) ein kalibierter Druck- (6.3) und ein Temperaturaufnehmer (6.4) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter (6.1) über einen Verschlussdeckel (6.5) vakuum- und druckdicht verriegelbar ist, wobei zur Ausförderung des im Behälter befindlichen Mülls eine Welle mit Bügeln (6.2) vorgesehen ist und im Autoklavensumpf eine mit der Dampfkesselanlage (5.3) verbundene Dampfringleitung (6.6) mit Auslassöffnungen angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter (6.1) Absaugstutzen aufweist, die mit der Vakuumleitung verbunden sind, welche vom Druckbehälter (6.1) über einen Desinfektionsfilter (8.2) direkt in den Gaswäscher (8.5) der Vakuumanlage (8) führt.
14. Vorrichtung nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter (6.1) über ein Entspannungsventil (6.10) entspannt wird, wobei die dafür erforderliche Leitung über den Desinfektionsfilter (8.2) geführt wird.
15. Vorrichtung nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Druckbehälters (6.1) ein säurefestes, vakuum- und druckdichtes, hydraulisches Flächenventil (6.4) vorgesehen ist, durch welches der desinfizierte Müll in einen darunter angeordneten Schredder (7.1) fällt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des hydraulisch oder elektrisch angetrieben Schredders (7.1) ein Lochblech (7.3) mit Bohrungen von 30 mm Durchmesser und eine Ausförderschnecke (7.2) angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Temperaturmessstelle (6.7) im Gehäuse des Flächenventils (6.4) integriert ist.
18. Vorrichtung nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumanlage (8) aus einer Vakuumpumpe(8.1), einem Wasservorratsbehälter (4.3), einem Gaswäscher (8.5) und einem Luftwasserkühler (9.1, 9.2) besteht und über eine externe Kühlwasserregelung niveaugeregelt wird.
19. Vorrichtung nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluß an den Gaswäscher (8.5) eine Zwangsabsauganlage (8.3, 8.4) installiert ist.
20. Vorrichtung nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Desinfektionsfilter (8.2) über eine Kondensatleitung (.6) mit der Hauptdampfleitung (5.4) verbunden ist und dadurch desinfiziert wird.
21. Vorrichtung nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hublift (3.3) mit Kippzylindern, einer Personenplattform und einer wechselbaren Adapterplatte für verschiedenartige Behälter ausgerüstet ist und eine Wiegeeinheit (3.8) aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der o. a. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Container mit Deckel (3.2) verschließbar ist und mit dem Deckel (6.5) des Druckbehälters (6.1) über eine Zwangsführung verbunden ist.
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