DE3939645C2 - - Google Patents
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- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/56—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours with multiple filtering elements, characterised by their mutual disposition
- B01D46/58—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours with multiple filtering elements, characterised by their mutual disposition connected in parallel
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Description
Die Erfindung betrifft einen Staubabscheider mit schlauchförmigen Filter
elementen aus vorzugsweise
oberflächenbehandeltem Gewebe oder Nadelfilz, mit mehreren, in einem gemein
samen Gehäuse angeordneten Filterkammern, die durch
Trennwände definiert sind, die von einer oberen Halte
platte in einen unteren Rohgasraum ragen, mit schlauch
förmigen Filterelementen, die in der oberen Halteplatte
lösbar befestigt sind und in den Filterkammern nach
unten hängen, mit einem, jeder Filterkammer zugeordneten,
oberhalb der Halteplatte angeordneten Reingasraum, der
mittels einer Ventilanordnung wahlweise mit einem Spül
luftkanal oder mit einem Reingaskanal für den Abzug
gereinigter Gase verbindbar ist, mit einem unten im Rohgas
raum angeordneten Förderer zum Austragen des ausge
filterten Staubes und mit einer Einrichtung zum Aus
wechseln der Filterelemente.
In den meisten Staaten gibt es gesetzliche Bestimmungen, wo
nach staubführende Gase nur gefiltert in die Umgebungs
luft eingeleitet werden dürfen. So gibt es Bestimmungen,
wonach Größe, Menge und Art der Partikel nach der
Filterung begrenzt sind. Die Grenzwerte werden ständig
herabgesetzt, so daß der Einsatz industrieller Anlagen
nur noch zusammen mit entsprechend effizienten Staub
abscheidern möglich ist. Neben der Elektrofiltration
hat sich die Tuchfiltration durchgesetzt. Ein Problem
bei derartigen Anlagen ist einerseits die Reinigung der
Filtermaterialien und schließlich, wenn eine Reinigung
nicht mehr möglich ist, das Auswechseln und die
Entsorgung der verbrauchten Filterelemente. Die
ausgefilterten Stoffe sind häufig giftig und/oder
krebserregend, so daß nicht nur die Emissionseigenschaften
der Filteranlage von Bedeutung sind,
sondern auch ein Betrieb und eine Entsorgung, bei
welcher das Wartungspersonal möglichst nicht mit
dem gesundheitsgefährenden Staub in Berührung
kommt.
Bei bekannten Anlagen der eingangs bezeichneten Art
erfolgt das Auswechseln der Filterelemente in der
Weise, daß die gesamte Anlage stillgesetzt wird und
die Filterelemente nach oben oder seitlich aus dem
Gehäuse herausgezogen werden. Es ist unvermeidbar,
daß bei diesen Arbeiten das Wartungspersonal mit
den möglicherweise toxischen und/oder krebserregenden
Stäuben in Berührung kommt. Die während des
Wechsels der Filterelemente abgefallenen Staubmengen
werden bei Wiederinbetriebsetzung durch den
Reingaskanal in die Außenluft abgeblasen. Eine
derartige Anlage ist beispielsweise in der DOS 31 47 636
beschrieben. Zwar kann bei dieser Anlage
eine Abreinigung der Filterelemente durch einen in
den Reingasraum herausgehenden Druckstoß erfolgen,
bei einem Auswechseln der Filterelemente treten
aber die bereits beschriebenen Nachteile auf.
Aufgabe der Erfindung ist die Modifikation der
bekannten Staubabscheider dahingehend, daß ein
Auswechseln der Filterelemente ermöglicht wird,
ohne daß dabei das Wartungspersonal in direkte
Berührung mit den Filterschläuchen kommt. Weiterhin
soll die Beseitigung und Entsorgung der verbrauchten
Filterschläuche weitgehend automatisch erfolgen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im
Kennzeichen des Hauptanspruchs genannten Merkmale
gelöst. Der Kern der Erfindung ist darin zu sehen,
die Filterelemente so auszubilden, daß sie vom
Reingasraum her zugänglich und aus ihrer Halterung
lösbar sind, so daß
sie auf den Förderer fallen, der im Rumpf der Filteran
lage angeordnet ist. Der Förderer ist reversierbar und
fördert die abgeworfenen Filterschläuche zu einer
Sammelstelle, wo sie beispielsweise kompaktiert und in
einem abtransportierbaren Container gesammelt werden.
Während des Abwerfens wird die Anlage so gesteuert,
daß infolge Drosselung der Rohgaszufuhr ein starker
Unterdruck im Rohgasraum entsteht. Die Spülleitung zur
Filterkammer, deren Elemente gerade gewechselt werden,
wird geschlossen. Ebenso wird der Abzug des Reingases
über den Reingaskanal aus diesem betreffenden Reingas
raum abgesperrt. Durch den geöffneten Zugang zum Rein
gasraum derjenigen Filterkammer, deren Elemente gerade
gewechselt werden, strömt Umgebungsluft durch die
Filterelemente in den Rohgasraum, so daß ein Staubaus
tritt nach außen zuverlässig verhindert wird. Beim He
rausziehen der Stützkörbe unterstützt die einströmende
Umgebungsluft zusätzlich eine Reinigung der Stützkörbe,
die mit neuen Filterschläuchen versehen und die in
Anlage zurückgeschoben werden.
Während die Elemente einer Filterkammer gewechselt wer
den, laufen die anderen Filterkammern weiter, d.h. der
das Reingas abziehende Ventilator bleibt in Betrieb
und damit der Unterdruck im Rohgasraum erhalten.
Infolge der gedrosselten Rohgaszuführung ist die Ent
staubungskapazität in dieser Phase natürlich herabge
setzt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben. So zum Beispiel kann das
obere Ende der Stützkörbe einen reduzierten Durchmesser
aufweisen, so daß das Lösen der Filterschläuche von
den Stützkörben nach kurzem Anheben der Stützkörbe aus
ihren Halterungen erleichtert wird.
Eine Reinigung der Filterelemente erfolgt durch eine
Umkehrung der Strömungsrichtung. Der oberhalb der
Filterelemente angeordnete Reingasraum wird beispiels
weise mittels eines doppelt wirkenden Tellerventils
vom Reingaskanal abgeschaltet, während gleichzeitig
der Spülluftkanal zugeschaltet wird. Infolge der Druck
differenz, die zwischen dem Reingasraum und dem Rohgas
raum herrscht, wird Spülluft durch die Filterelemente
in den Rohgasraum gezogen, was dazu führt, daß Staub
partikel, die sich auf der Oberfläche der Filter
schläuche abgesetzt haben, abfallen. Diese Ablösung
wird insbesondere dadurch erleichtert, daß die Filter
schläuche aus einem Material bestehen, dessen äußerste
Schicht eine mikroporöse PTFE-Membran ist. Dieses
Material ist so feinporig, daß sich Staub praktisch nur
auf der Oberfläche absetzen kann und in das Material
nicht eindringt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
kann der im Rumpf der Anlage angeordnete Förderer, bei
spielsweise ein Band- oder Kettenstegförderer, reversier
bar ausgebildet sein, in der Phase, in welcher die
Filterelemente gewechselt werden, wird die Förder
richtung des Förderers umgekehrt, so daß die abgeworfenen
Filterschläuche nicht zur Schleuse transportiert werden,
über die üblicherweise der Staub ausgetragen wird,
sondern zum anderen Ende des Förderers, wo die Schläuche
einer Kompaktieranlage und dann einem Container zuge
führt werden, der entsorgt werden kann, ohne daß War
tungspersonal nochmals mit den kontaminierten Filter
elementen in Berührung kommt.
Insgesamt bietet die Erfindung eine entscheidende
Verbesserung der bekannten Anlagen in bezug auf Kon
taminierungsgefahr des Wartungspersonals und uner
wünschter bzw. unerlaubter Emissionen in der Wechsel
phase der Filterelemente.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vertikal-Längs
schnittansicht eines Staubab
scheiders,
Fig. 2 eine Ansicht entlang der Schnitt
linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Vertikal-Längsschnittansicht
des Staubabscheiders, jedoch in
einem anderen Betriebszustand als
in Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der
Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Vertikal-Längsschnittansicht
des Staubabscheiders während des
Wechsels von Filterelementen in
einer der Filterkammern des Staub
abscheiders, und
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der
Linie VI-VI in Fig. 5.
Fig. 1 zeigt einen Staubabscheider mit einem Gehäuse 1,
das in Längsrichtung durch zwei Trennwände 2 und 3 in
drei Filterkammern A, B und C unterteilt ist. Unterhalb
der einzelnen Filterkammern ist das Gehäuse 1 trichter
förmig zulaufend ausgebildet, so daß herabfallender Staub
in einem relativ schmalen Bodenbereich gesammelt wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird eine linke Filterkammer
A durch eine Seitenwand 30 und die Trennwand 2 gebildet,
die mittlere Filterkammer B wird durch die zwei Trenn
wände 2 und 3 gebildet, und die rechte Filterkammer C
wird durch die Trennwand 30 und eine Seitenwand 40 des
Gehäuses 1 gebildet.
An die Seitenwand 30 des Gehäuses 1 ist eine Rohgaslei
tung 4 angeschlossen, über die (in Pfeilrichtung) staub
führendes Rohgas in das Innere des Gehäuses eingeleitet
wird. Von der Rohgasleitung 4 gelangt das Rohgas zunächst
in einen sich über die gesamte Länge des Gehäuses er
streckenden Rohgasraum 5, der seitlich durch einen Teil
der Längsseitenwand 60 einerseits und eine innere Längs
wand 6 begrenzt wird. Unten ist der Rohgasraum 5 über die
gesamte Länge offen, so daß das Rohgas gleichmäßig ver
teilt in drei Filterkammern A, B und C gelangt, wie in
Fig. 1 durch vertikal nach oben gerichtete, ausgezogene
Pfeile angedeutet ist.
In sämtlichen Figuren bedeuten ausgezogene Pfeile Roh
gas-Ströme, gestrichelte Pfeile bedeuten Reingas-Ströme,
und hohle Pfeile bedeuten Spülgas-Ströme (Fig. 3 bis 6).
Jede Filterkammer A, B und C wird an ihrer Oberseite
durch eine Halteplatte 7 abgeschlossen. In der Halte
platte 7 sind gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel
runde Öffnungen ausgebildet, wobei in jeder dieser Öff
nungen ein Filterschlauch 8 aus einem PTFE-Laminat aufge
hängt ist. Die Filterschläuche 8 erstrecken sich etwa
über zwei Drittel der Höhe der jeweiligen Filterkammern.
Die Schlauchlängen schwanken und können je nach Größe
der Anlagen zwischen 1 m und 5 m liegen. In jedem Filter
schlauch 8 ist ein Stützkorb 9 angeordnet, der insbe
sondere während der Filtrierphase dazu dient, die kreis
zylindrische Form des Filterschlauchs zu erhalten.
Oberhalb der Halteplatte 7 ist für jede Filterkammer ein
Reingasraum 11A, 11B bzw. 11C ausgebildet, der Reingas
raum wird oben durch eine Deckplatte 10 begrenzt, in der
jeweils eine verschließbare Öffnung ausgebildet ist, die
einen Zugang zur Halterung der Filterelemente ermöglicht.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, führt jeder Reingasraum
11A, 11B und 11C zu einem Reingaskanal 12, der, wie Fig.
1 zeigt, stirnseitig in eine Reingasleitung 13 mündet.
Obwohl nicht gezeigt, befindet sich in jedem der Filter
schläuche 8 ein Stützkorb 9 - aus Gründen der Übersicht
lichkeit wurden in der Zeichnung nur einige Stützkörbe
dargestellt.
Die Betriebsweise des Staubabscheiders ist weitestgehend
aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich: das über die Rohgas
leitung in den Rohgasraum einströmende Rohgas trifft auf
die Außenwände der Filterschläuche 8, so daß die von dem
Rohgas mitgeführten Staubpartikel von den Filter
schläuchen 8 zurückgehalten werden und Reingas im Inneren
der Filterschläuche 8 nach oben steigt, wo es schließlich
über die einzelnen Reingasräume 11A, 11B, 11C sowie den
Reingaskanal 12 in die Reingasleitung 13 abgesaugt wird.
Größere Staubpartikel fallen aus dem Rohgas von den
inneren Wänden des Staubabscheiders nach unten. Auf den
Außenflächen der Filterschläuche 8 sammelt sich Feinst
staub, der in periodischen Abständen durch Spülluft abge
löst wird, wie weiter unten noch beschrieben werden wird.
Im Bodenbereich des Gehäuses 1 befindet sich ein Förder
band 15, das sich in Pfeilrichtung bewegt, so daß auf das
Förderband fallender Staub zu einer Zellenradschleuse 16
transportiert wird, über welche eine Entsorgung erfolgt.
Am anderen Ende des Förderbandes befindet sich eine
weiter unten noch näher erläuterte Sammelvorrichtung für
verbrauchte Filterschläuche. Diese Einrichtung, bei
spielsweise ein Container, ist vom Inneren des Gehäuses 1
durch eine Sperre 23 getrennt.
Im oberen Bereich des Gehäuses 1 verläuft in Längs
richtung des Gehäuses ein Spülgaskanal 17, in dessen Ein
gangsbereich sich ein Sperrventil 19 befindet. Jeder der
Filterkammern A, B und C ist ein Tellerventil 18A (Fig.
2), 18B (Fig. 4) und für die Filterkammer C ein nicht
dargestelltes Tellerventil zugeordnet. In der Stellung
gemäß Fig. 2 sperrt das Tellerventil 18A den Spülgaskanal
gegenüber dem Reingasraum 11A ab, während die Verbindung
zwischen dem Reingasraum 11A und dem Reingaskanal 12
offen ist. Diese Schaltstellung entspricht der normalen
Betriebsweise, d.h. Rohgas wird durch die Filterelemente
hindurch in den Reingaskanal gezogen, gefiltert und in
die Umgebungsluft abgeblasen.
Fig. 3 und 4 zeigen den Staubabscheider während des
Reinigens der mittleren Filterkammer B durch rück
strömendes Spülgas. Nach Fig. 4 befindet sich das Teller
ventil 18B in seiner unteren Stellung, in welcher es eine
Öffnung 20 zwischen dem Spülgaskanal 17 und dem Reingas
raum 11B freigibt. Der Ausgang zum Reingaskanal 12 ist
gleichzeitig verschlossen. Es besteht mithin keine Strö
mungsverbindung zwischen der Rohgasleitung 4 und der
Reingasleitung 13 über die mittlere Filterkammer B,
sondern die Verbindung zwischen den Leitungen 4 und 13
besteht nur über die Filterkammern A und C. Durch Öffnen
des Sperrventils 19 kann nun Spülgas durch die Öffnung 20
in den Reingasraum 11B gelangen. Das Spülgas wird ent
sprechend den Hohlpfeilen in das Innere der Filter
schläuche 6 gesaugt und tritt durch das Filtermaterial
nach außen in den Rohgasraum. Dort vermischt es sich mit
dem Rohgas und wird über die benachbarten Filterkammern A
und C abgezogen. Dieses Durchströmen der Filterelemente 8
in Gegenrichtung löst den Staub von der Außenseite der
Filterschläuche, der Staub fällt nach unten auf das För
derband 15 und wird ausgetragen.
Trotz dieser Reinigung sind die Filterschläuche nach
einiger Zeit verbraucht und müssen ausgewechselt werden.
In den Fig. 5 und 6 ist die Anlage in dem Zustand ge
zeigt, in welchem die Filterelemente in der mittleren
Filterkammer von der Halteplatte 7 gelöst werden. Nach
Fig. 6 befindet sich das Tellerventil 18B, wie bei dem
oben beschriebenen Reinigungsvorgang in der unteren
Stellung, in welcher der Reingasraum 11B von dem Reingas
kanal 12 getrennt ist. Gleichzeitig ist, wie sich aus
Fig. 5 ergibt, das Drosselventil 25 in der Rohgasleitung
4 etwas in Schließstellung verstellt, so daß der Unter
druck im Rohgasraum steigt. Die Drosselklappe im Spülgas
kanal 17 ist ebenfalls geschlossen, so daß durch die
Öffnung des Reingasraums Außenluft in den Rohgasraum an
gesaugt wird.
In der Deckplatte 10 des Reingasraums ist ein Deckel 22B
ausgebildet, der nach Öffnung praktisch die gesamte
Oberseite über dem Reingasraum 11B freigibt, so daß ein
Zugang zur Halteplatte 7 geschaffen wird. Die Stützkörbe
9 können nach oben gezogen und die einzelnen Filter
elemente von der Halteplatte 7 gelöst werden. Die ge
lösten Filterschläuche 8′ fallen nach unten auf das
Förderband 15, welches die verbrauchten Filterschläuche
8′ nach links abtransportiert. Bei angehobener Sperre
23 fallen die verbrauchten Filterschläuche in eine
Kompaktierungs- und Verpackungsvorrichtung 24. Dort
werden mehrere verbrauchte Filterschläuche 8′′ zusammen
gepreßt und in eine Folie eingeschweißt.
Da während des Wechselns ständig Umgebungsluft von
außen in die Anlage hineingesaugt wird, kann kein
Staub nach außen gelangen. Die Stützkörbe werden beim
Herausziehen aus der Halteplatte 7 ebenfalls gereinigt.
Die mit dem Austausch der Filter befaßten Personen
kommen mit dem gesundheitsgefährdenden Staub praktisch
nicht in Berührung.
In der oben beschriebenen Weise werden die Filter
schläuche nacheinander für jede einzelne Filterkammer
ausgetauscht. Sind die einzelnen Filterschläuche in
einer Filterkammer gelöst, werden neue Filterschläuche
eingesetzt und der Stützkorb eingeschoben. Die Filter
kammer wird dann wieder in den Normalbetrieb einge
schaltet, d. h. der Zugang zur Umgebungsluft wird ge
schlossen und der Reingasraum wird wieder mit der
Reingasleitung 13 verbunden.
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Aus
führungsbeispiel beschränkt, selbstverständlich können
anstelle der drei hintereinander angeordneten Filter
kammern eine beliebige Anzahl von Filterkammern vorge
sehen werden, die in größeren Batterien zusammengefaßt
sein können.
Claims (8)
1. Staubabscheider mit schlauchförmigen Filterelementen aus
vorzugsweise oberflächenbehandeltem Gewebe oder
Nadelfilz, mit mehreren, in einem gemeinsamen Gehäuse
(1) angeordneten Filterkammern (A, B, C), die
durch Trennwände (2, 3) definiert sind, die von
einer oberen Halteplatte (7) in einen unteren Rohgasraum
(5) ragen, mit schlauchförmigen Filterelementen
(8), die in der oberen Halteplatte (7) lösbar
befestigt sind und in den Filterkammern (A, B,
C) nach unten hängen, mit einem, jeder Filterkammer
(A, B, C) zugeordneten, oberhalb der Halteplatte (7)
angeordneten Reingasraum (11A, 11B, 11C), der
mittels einer Ventilanordnung (18A, 18B) wahlweise
mit einem Spülluftkanal (17) oder mit einem Reingaskanal
(12) für den Abzug gereinigter Gase verbindbar
ist, mit einem unten im Rohgasraum (5)
angeordneten Förderer (15) zum Austragen des ausgefilterten
Staubes und mit einer Einrichtung zum
Auswechseln der Filterelemente,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reingasraum (11A, 11B, 11C) jeder Filterkammer
(A, B, C) einen verschließbaren Zugang aufweist,
der ein Lösen der Halterung der Filterelemente
ermöglicht und daß eine Ventilanordnung vorgesehen
ist, mit welcher der Reingasraum gleichzeitig
sowohl von der Spülluft, als auch von der
Reingasleitung abgesperrt werden kann, so daß durch
den Zugang Umgebungsluft in den Rohgasraum (5)
strömen kann.
2. Staubabscheider nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer
(15) umsteuerbar ausgebildet ist und daß am Austragsende
des Förderers, welches dem Staubaustrag gegenüberliegt,
eine Sammelvorrichtung für verbrauchte Filterelemente
angeordnet ist.
3. Staubabscheider nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die schlauch
förmigen Filterelemente einen inneren Stützkorb (9)
aufweisen, über den ein Filterschlauch (8) gezogen ist.
4. Staubabscheider nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Filter
schlauch (8) aus einem Laminat besteht, dessen äußere
Schicht aus mikroporösem, verstrecktem PTFE besteht.
5. Staubabscheider nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz
körbe (9) am oberen Ende im Durchmesser reduziert sind,
so daß die Filterschläuche (8) leicht von Stützkorb (9)
gelöst werden können.
6. Staubabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer
ein Stegkettenförderer oder Bandförderer ist.
7. Staubabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sammel
vorrichtung als Kompaktierungs- und Verpackungsvorrich
tung (24) ausgebildet ist.
8. Verfahren zum Wechseln von schlauchförmigen Filterelementen bei
einem Staubabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung
des Unterdrucks im Rohgasraum der Zustrom des Rohgases
gedrosselt wird, daß gleichzeitig der Reingasabzug
einer Filterkammer geschlossen und der Reingasraum dieser
Filterkammer zur Umgebungsluft geöffnet wird, so daß
während des Wechselns der Filterelemente Umgebungsluft
durch die Filterelemente bzw. die Öffnungen für die
Filterelemente in den Rohgasraum einströmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3939645A DE3939645C3 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Staubabscheider mit schlauchförmigen Filterelementen und Verfahren zum Wechseln derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3939645A DE3939645C3 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Staubabscheider mit schlauchförmigen Filterelementen und Verfahren zum Wechseln derselben |
Publications (3)
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DE3939645A1 DE3939645A1 (de) | 1991-06-06 |
DE3939645C2 true DE3939645C2 (de) | 1993-04-29 |
DE3939645C3 DE3939645C3 (de) | 1996-03-21 |
Family
ID=6394525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3939645A Expired - Fee Related DE3939645C3 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Staubabscheider mit schlauchförmigen Filterelementen und Verfahren zum Wechseln derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3939645C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5409515A (en) * | 1992-01-14 | 1995-04-25 | Daikin Industries, Ltd. | Filter apparatus and filter element |
DE19612578C2 (de) * | 1996-03-29 | 1998-11-05 | Buehler Ag | Filter und Filterkorbbefestigung |
DE19736031A1 (de) | 1997-08-20 | 1999-02-25 | Buehler Ag | Staubfilter |
DE102011056062A1 (de) | 2011-12-05 | 2013-06-06 | Jochen Deichmann | Anlage zum Reinigen von Filtern und Verfahren zum Betreiben einer Anlage zum Reinigen von Filtern |
DE102013113334A1 (de) * | 2013-12-02 | 2015-06-03 | Jochen Deichmann | Vorrichtung zum Reinigen von Gasen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3147636A1 (de) * | 1981-12-02 | 1983-06-09 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren und vorrichtung zum abreinigen von filterschlaeuchen |
DE8805075U1 (de) * | 1988-04-16 | 1988-06-09 | Research-Cottrell Deutschland GmbH, 5000 Köln | Vorrichtung zur Befestigung von Filtereinsätzen |
-
1989
- 1989-11-30 DE DE3939645A patent/DE3939645C3/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3939645C3 (de) | 1996-03-21 |
DE3939645A1 (de) | 1991-06-06 |
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8363 | Opposition against the patent | ||
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