DE3937710C2 - Vorrichtung für Industrie-Staubabsauggeräte zur Aufnahme des abgesaugten Staubes - Google Patents

Vorrichtung für Industrie-Staubabsauggeräte zur Aufnahme des abgesaugten Staubes

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L9/00Details or accessories of suction cleaners, e.g. mechanical means for controlling the suction or for effecting pulsating action; Storing devices specially adapted to suction cleaners or parts thereof; Carrying-vehicles specially adapted for suction cleaners
    • A47L9/10Filters; Dust separators; Dust removal; Automatic exchange of filters
    • A47L9/14Bags or the like; Rigid filtering receptacles; Attachment of, or closures for, bags or receptacles

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Industrie- Staubabsauggeräte zur Aufnahme des abgesaugten Staubes, mit einem Filtersack, der aus luftdurchlässigem und den Staub zurückhaltendem Material besteht und im Neuzustand eine gefaltete, beim Gebrauch sich aufblähende Flachgestalt mit einer Vorderwand, an der eine Einlaßöffnung für den Eintritt der den Staub enthaltenden Luft angeordnet ist, und einer der Vorderwand gegenüberliegenden Rückwand auf­ weist.
Vor allem aus Gesundheitsgründen und damit die Umgebung nicht verschmutzt, wird der bei der materialabtragenden Bearbeitung von Werkstücken entstehende, meist staubförmige Materialabtrag oder ein in anderer Weise entstandener Staub od. dgl. mittels eines transportablen oder eines in eine stationäre Absauganlage integrierten Staubabsaug­ gerätes abgesaugt. Dabei wird mittels eines geeigneten Gebläses ein Luftstrom erzeugt, der den Staub durch einen mit der Einlaßöffnung eines in das Staubabsauggerät einge­ setzten Filtersacks verbundenen Absaugschlauch od. dgl. in den Filtersack fördert, in dem der Staub zurückgehalten wird. Der vom Staub befreite Luftstrom durchdringt dagegen die Filtersackwandung und wird anschließend in die Umgebung ausgeblasen.
Handelt es sich um hochfeine Stäube z.B. aus Gips, Kalk, Zement, Ruß usw., besteht dabei die Gefahr, daß sich die für die Luftdurchlässigkeit erforderlichen Poren des Filter­ sackmaterials verhältnismäßig schnell zusetzen. Aus diesem Grunde verwendet man bei hierfür geeigneten Absauggeräten Gebläse mit großer Luftleistung. Dies führt jedoch nicht daran vorbei, daß bei dem Einsatz üblicher Filtersäcke die Poren schon verhältnismäßig bald verstopft sind und der Luftstrom sozusagen zusammenbricht. Dies hat einen entsprechend häufigen Filtersackwechsel zur Folge.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu­ grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Luftdurchlässigkeit auch im Falle von hochfeinen Stäuben länger als seither gewährleistet ist und die eine größere Staubmenge aufnehmen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung mindestens einen zweiten Filtersack ent­ hält, der hinter der Rückwand des vorderseitig die Einlaß­ öffnung aufweisenden ersten Filtersacks angeordnet ist und mit diesem einen Mehrfachsack bildet, wobei die Rückwand des ersten Filtersacks und die dieser zugewandte Vorderwand des zweiten Filtersacks um eine von in den beiden Wänden enthaltenen Durchtrittsöffnungen gebildete Durchtritts­ stelle herum dicht aneinander befestigt sind und sich ansonsten lose gegenüberliegen.
Während man seither nur einen normalen Einfach-Filtersack benutzt hat, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung somit mindestens zwei hintereinander angeordnete Einzel-Filter­ säcke auf, die nur an der Durchtrittsstelle miteinander verbunden sind. Da hierbei die Vorderwand des zweiten Einzelsacks und die Rückwand des ersten Filtersacks mit Ausnahme an der Durchtrittsstelle einander lose gegenüber­ liegen, wird die für den Luftdurchgang nach außen hin insgesamt vorhandene Oberfläche wesentlich vergrößert, da die Luft auch durch diese beiden Wände austreten kann. Ferner füllt sich zuerst überwiegend der nachgeordnete zweite Sack, wobei während dieses Füllvorgangs der einlaß­ seitige erste Sack vom Staub weitgehend freibleibt, so daß der Saugstrom selbst dann noch aufrecht gehalten wird, wenn sich die Poren der Wandung des zweiten Sacks mit dem Staub zugesetzt haben.
Somit ergibt sich bei gleicher Saugleistung des Gebläses eine längere Verwendungsdauer und eine größere Füllmenge des aufgenommenen Staubes als seither.
Mit einem im aufgeblähten Zustand gleiche Größe wie der erfindungsgemäße Mehrfachsack aufweisenden herkömmlichen Einfachsack läßt sich dies nicht erreichen. Dieser hätte eine kleinere Oberfläche, und er würde sich einheitlich und nicht in Bereiche unterteilt mit dem Staub füllen.
Aus der DE-PS 1 29 156 ist zwar ein Filtersack bekannt, der zur Vergrößerung der Filterfläche durch nach Art eines Blasebalgs angeordnete Seiten- und Zwischenwände in einzelne Abteile getrennt ist, die durch Schlitze in den Zwischenwänden unter sich sowie außerdem durch eine Bodenkammer und eine Deckenkammer miteinander verbunden sind. Die Herstellung dieses Filtersacks ist jedoch sehr aufwendig.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Vorrichtung wesentlich einfacher zu fertigen, da sie im wesentlichen aus üblichen Einzelsäcken besteht, deren aneinander befestigten Wände lediglich mit Durchtrittsöffnungen versehen werden müssen, so daß sozusagen ein baukastenartiger Aufbau vorliegt, bei dem die Anzahl der hintereinander angeordneten Einzelsäcke in Anpassung den jeweiligen Verwendungszweck des Mehrfachsacks beliebig gewählt werden kann.
Außerdem erfolgt bei dem bekannten Filtersack der Lufteintritt nicht an der Vorderwand, sondern durch die Bodenkammer, so daß sich alle Abteile gleichzeitig füllen.
Zweckmäßigerweise ist zwischen der Vorderwand des zweiten Filtersacks und der Rückwand des ersten Filtersacks um die Durchtrittsstelle herum eine die Filtersäcke aneinander befestigende Klebeschicht angeordnet. Die beiden Filtersäcke können also sehr einfach durch Verkleben miteinander verbunden sein. Bei der Fertigung kann man die beiden Filtersäcke beispielsweise mittels eines Stempels kreisförmig mit einer Klebefläche um die jeweilige Durchtrittsöffnung herum versehen und dann zusammenkleben.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß die Durchtrittsöffnungen und die Einlaßöffnung fluchtend zueinander angeordnet sind. Dies ist zunächst fertigungstechnisch günstig, da man beim vorderseitigen ersten Filtersack die Durchtrittsöffnung gleichzeitig mit der Einlaßöffnung anbringen kann. Zusätzlich erhält man den Vorteil, daß der an der Einlaßöffnung eingeblasene Staub im wesentlichen geradlinig weiterfliegt und dabei durch die fluchtende Durchtrittsstelle zum hinten angeordneten zweiten Filtersack gelangt.
Die Durchtrittsöffnungen und die Einlaßöffnung können Stanzlöcher sein.
Des weiteren ist es vorteilhaft, daß der zweite Filtersack gleiche Gestalt wie der erste Filtersack aufweist. Man muß dann nur eine einzige Filtersackart herstellen und kann dabei auch für sich als Einfachsäcke verwendbare Einzelsäcke benutzen, die man nur noch mit den Durchtritts­ öffnungen versieht und dann aneinander befestigt.
Seither hat man für hochfeine Stäube Textilsäcke mit geeig­ net großen Poren benutzt. Solche Textilsäcke sind zunächst teuer. Ferner schlägt der aufgenommene Staub bis zur Sack- Außenseite durch, so daß sich im Absauggerät Staubablage­ rungen ergeben und man bei der Handhabung eines gefüllten Sacks schmutzig wird. Dies läßt sich in weiterer Ausge­ staltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch ver­ meiden, daß die beiden Filtersäcke aus papierartigem Filter­ material bestehen und doppellagig von einem Außensack und einem Innensack gebildet sind. Dies ist nicht nur billiger als die Verwendung von Textilmaterial, sondern verhindert auch einen Staubaustritt, da der durch die Innensackwandung eventuell hindurchtretende Staub auf jeden Fall vom Außensack aufgefangen wird.
Bei dieser zweckmäßigen Ausführungsform ist ferner vorge­ sehen, daß bei jedem Filtersack der Außensack und der Innensack an der von ihnen zusammen gebildeten Durchtritts­ öffnung um diese herum, zweckmäßigerweise durch eine Klebe­ schicht, dicht aneinander befestigt sind. Auf diese Weise wird verhindert, daß an der Durchtrittsöffnung der durch sie strömende Staub zwischen den Außensack und den Innen­ sack gelangen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Mehrfachsack im Neu­ zustand in Schrägansicht,
Fig. 2 den Mehrfachsack nach Fig. 1 in Seitenansicht gemäß Pfeil II in Fig. 1 im etwas aufgeblähten Zustand und
Fig. 3 den gleichen Mehrfachsack, ebenfalls in etwas aufgeblähtem Zustand, im Querschnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2.
Aus der Zeichnung geht ein Mehrfach-Filtersack 1 hervor, der für Industrie-Staubabsauggeräte gedacht ist und in ein solches Absauggerät zur Aufnahme des mit diesem abge­ saugten Staubes od. dgl. dient. Dabei setzt sich der Mehrfach­ sack 1 aus mehreren, beim Ausführungsbeispiel aus zwei batterieartig hintereinander angeordneten Einzelsäcken 2, 3 zusammen, von denen der erste Filtersack 2 eine Einlaß­ öffnung 4 für den Eintritt der angesaugten, den Staub enthaltenden Luft aufweist. Dabei ist am ersten Filtersack 2 außen an der Einlaßöffnung 4 ein Einlaßstutzen 5 befestigt, an den ein Saugschlauch od. dgl. angeschlossen werden kann, über den die staubhaltige Luft zuströmt.
Jeder der beiden den Mehrfachsack 1 ausmachenden Filter­ säcke 2, 3 besteht aus luftdurchlässigem und den Staub im Inneren zurückhaltendem Material und besitzt im Neu­ zustand (Fig. 1) eine gefaltete, beim Gebrauch (Fig. 2 und 3) sich durch den Luftstrom aufblähende Flachgestalt. Hierdurch ergibt sich für den ersten, vorne angeordneten Filtersack 2 eine die Einlaßöffnung 4 enthaltende Vorder­ wand 6 und eine der Vorderwand 6 gegenüberliegende Rückwand 7. Entsprechend besitzt der zweite, hinten angeordnete Filtersack 3 eine dem ersten Filtersack 2 zugewandte Vorder­ wand 8 und eine dieser nach hinten hin gegenüberliegende Rückwand 9.
Die beiden Filtersäcke 2, 3 weisen vorzugsweise, sieht man von der Einlaßöffnung 4 und dem Einlaßstutzen 5 ab, gleiche Gestalt auf und sind in Draufsicht von vorne oder hinten gesehen rechteckig. Sie sind getrennt voneinander hergestellt und können aus schlauchförmigem Material ge­ fertigt werden, von dem man Schlauchabschnitte mit der Sackhöhe entsprechender Länge ablängt. Jeder Schlauch­ abschnitt wird dann an einander diametral entgegengesetz­ ten Stellen über seine Länge durchgehend nach innen ge­ faltet. Hierdurch ergeben sich zwei jeweils eine innen liegende Faltlinie 10 bzw. 11 aufweisende seitliche Falt­ bereiche 12 und 13, die die Filtersackseiten bilden.
Durch dieses Falten legen sich die beiden anderen Schlauch­ bereiche, die die Vorderwand und die Rückwand des betreffen­ den Filtersacks ergeben, aufeinander. Die Stirnenden des so gefalteten Schlauchabschnitts werden anschließend ver­ schlossen, zweckmäßigerweise durch zweimaliges Umfalten und Ankleben der betreffenden Umfaltung 14, 15 an das zugewandte Ende der Vorder- oder Rückwand des betreffenden Filtersacks. Die soeben genannten Bezugsziffern wurden in der Zeichnung nur beim ersten Filtersack 2 eingetragen, Gleiches gilt jedoch auch für den zweiten Filtersack 3.
Die beiden zum Mehrfachsack vereinigten Filtersäcke 2, 3 sind so hintereinander angeordnet und aneinander be­ festigt, daß sie sich decken.
Der Innenraum 15 des ersten Filtersacks 2 ist mit dem Innenraum 16 des zweiten Filtersacks 3 an einer Durchtritts­ stelle 17 verbunden. Zur Bildung dieser Durchtrittsstelle 17 ist in der Rückwand 7 des ersten Filtersacks 2 eine Durchtrittsöffnung 18 und in der Vorderwand 8 des zweiten Filtersacks 3 eine Durchtrittsöffnung 19 enthalten, wobei diese beiden Durchtrittsöffnungen 18, 19 fluchtend zuein­ ander angeordnet sind. Ferner sind die Rückwand 7 des ersten Filtersacks 2 und die dieser zugewandte Vorderwand 8 des zweiten Filtersacks 3 um die genannte Durchtritts­ stelle 17 herum dicht aneinander befestigt, damit hier kein Staub nach außen gelangen kann. Die die Durchtritts­ stelle 17 ergebenden Durchtrittsöffnungen 18, 19 sind mit Bezug auf die Größe der Rückwand 7 bzw. der Vorderwand 8 klein und können im wesentlichen gleich groß wie die Einlaßöffnung 4 sein. Mit Ausnahme des ringförmigen Be­ reichs um die Durchtrittsstelle 17 herum, an dem die Rückwand 7 des ersten Filtersacks 2 und die Vorderwand 8 des zweiten Filtersacks 3 aneinander befestigt sind und der möglichst klein gehalten wird, liegen sich die Rückwand 7 und die Vorderwand 8 lose gegenüber. Die beiden Filtersäcke 2, 3 hängen also nur an der Durchtrittsstelle 17 aneinander.
Schaltet man das Absauggerät ein, bläht der durch die Einlaßöffnung 4 eintretende und durch die Durchtritts­ stelle 17 auch in den zweiten Filtersack 3 gelangende Luftstrom den Mehrfachsack 1 unter Entfalten der Falt­ bereiche 12, 13 auf, wie es aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht. Hierbei wölben sich die Vorderwände und Rückwände der Filtersäcke aus. Die vom in dem Mehrfachsack zurückgehalte­ nen Staub befreite Luft tritt durch die Sackwandung aus und wird in die Umgebung ausgeblasen. Für den Luftaustritt stehen dabei nicht nur die Vorderwand 6 des ersten Filter­ sacks 2 und die Rückwand 9 des zweiten Filtersacks 3 sowie die von den Faltbereichen 12, 13 der beiden Filtersäcke gebildeten Sackseiten, sondern auch die Rückwand 7 des ersten Filtersacks 2 und die Vorderwand 8 des zweiten Filtersacks 3 zur Verfügung. Dies ergibt eine insgesamt sehr große Oberfläche, so daß auch im Falle eines abge­ saugten hochfeinen Staubes wie Gips-, Ruß-, Kalk- oder Zementstaub, der die Poren des Sackmaterials verstopfen kann, auch noch nach verhältnismäßig langer Betriebsdauer der zum Aufrechthalten des Absaugstroms erforderliche Luftdurchtritt durch die Sackwandung gewährleistet ist.
Die Lage der Einlaßöffnung 4 innerhalb der Vorderwand 6 des ersten Filtersacks 2 richtet sich nach dem Staub­ absauggerät, in das der Mehrfachsack 1 eingesetzt werden soll. Zweckmäßigerweise befindet sich die Einlaßöffnung 4, wie dargestellt, in der in Gebrauchslage oben liegenden Hälfte, da sich der Mehrfachsack ja höchstens bis zur Höhe der Einlaßöffnung 4 bzw. des Einlaßstutzens 5 mit dem Staub füllen kann. In jedem Falle ist es aber vorteil­ haft, daß die Durchtrittsöffnungen 18, 19 und somit die die beiden Sack-Innenräume 15, 16 verbindende Durchtritts­ stelle 17 fluchtend zur Einlaßöffnung 4 angeordnet sind. Der eintretende Staub fliegt dann geradlinig weiter durch die Durchtrittsstelle 17 hindurch in den nachgeschalteten zweiten Filtersack 3 und setzt sich somit zuerst in diesem ab. Durch den im zweiten Filtersack sich ergebenden Staub­ nebel werden zwar die Poren der Wandung des zweiten Filter­ sacks nach einiger Zeit verstopft, was jedoch den weiteren Betrieb nicht beeinträchtigt, da der Staubnebel im ersten Filtersack 2 weitaus geringer ist, so daß die Luft nach wie vor durch die Wandung des ersten Filtersacks austreten kann. Erst wenn der zweite Filtersack 3 bis etwa zur Höhe der Durchtrittsstelle 17 voll ist, füllt sich auch der erste Filtersack 2.
Das ringförmige Befestigen der Rückwand 7 des ersten Filter­ sacks 2 und der Vorderwand 8 des zweiten Filtersacks 3 aneinander um die Durchtrittsstelle 17 herum erfolgt durch Kleben. Hierzu kann man auf die Rückwand 7 und die Vorder­ wand 8, sind die beiden Einzelsäcke 2, 3 noch nicht mitein­ ander verbunden, mit Hilfe eines Klebestempels ringförmige Klebeflächen aufbringen. Die sich nach dem Verkleben zwi­ schen den beiden Säcken ergebende Klebeschicht 20 ist in Fig. 3 durch eine geschwärzte Linie angedeutet.
Der obenerwähnte Einlaßstutzen 5 kann in entsprechender Weise auf die Vorderwand 6 des ersten Filtersacks 2 an der Stelle der Einlaßöffnung 4 aufgeklebt sein.
Die beiden Filtersäcke 2, 3 bestehen zweckmäßigerweise aus gegenüber Textilmaterial wesentlich billigerem papier­ artigem Filtermaterial. Dieses kann man zur Bildung der Durchtrittsöffnungen 18, 19 und der Einlaßöffnung 4 mit entsprechenden Stanzlöchern versehen.
Die Filtersackwandung sollte möglichst gut luftdurchlässig und somit großporig sein. Andererseits sollte jedoch ver­ mieden werden, daß die Staubpartikel durch die Filtersack­ wandung hindurch gelangen. Um in diesem Zusammenhang best­ mögliche Verhältnisse zu erhalten, werden die beiden aus papierartigem Filtermaterial bestehenden Säcke 2, 3 jeweils doppellagig von einem Außensack 2a bzw. 3a und einem Innen­ sack 2b bzw. 3b gebildet. In dem Querschnitt der Fig. 3 sind die Außensäcke und die Innensäcke jeweils mit einer dick ausgezogenen Linie dargestellt. Dabei liegen die beiden vom jeweiligen Außensack und Innensack gebildeten Lagen zweckmäßigerweise lose aneinander. Bildet man nun die Innensäcke 2b, 3b verhältnismäßig großporig aus, können sie von dem Staub zwar in einem gewissen Ausmaße durchsetzt werden. Diese Staubmenge wird jedoch von der den Außensack bildenden Außenlage sicher zurückgehalten.
Damit an der Durchtrittsstelle 17, an der die beiden Außen­ säcke 2a, 3a aneinander befestigt sind, kein Staub am jeweiligen Durchtrittsöffnungsrand zwischen den Außensack 2a bzw. 3a und den zugehörigen Innensack 2b bzw. 3b ein­ dringen kann, sind bei jedem Filtersack 2 bzw. 3 der Außen­ sack 2a bzw. 3a und der Innensack 2b bzw. 3b an der von ihnen zusammen gebildeten Durchtrittsöffnung 18 bzw. 19 um diese herum, zweckmäßigerweise durch eine Klebeschicht, dicht aneinander befestigt, was in Fig. 3 ebenfalls durch eine geschwärzte Linie angedeutet ist. Gleiches gilt bei dem ersten Filtersack 2 für die Stelle der Einlaßöffnung 4, an deren Rand der Außensack 2a dicht mit dem Innensack 2b verbunden ist.
Es versteht sich, daß der erfindungsgemäße Mehrfachsack auch von mehr als zwei hintereinander angeordneten Einzel­ säcken gebildet werden kann. In einem solchen Falle wäre jeder zwischen den beiden endseitigen Einzelsäcken angeord­ nete Sack sowohl an seiner Vorderwand als auch an seiner Rückwand mit einer Durchgangsöffnung versehen, so daß zwischen jeweils zwei benachbarten Säcken eine Durchtritts­ stelle 17 vorhanden wäre.

Claims (7)

1. Vorrichtung für Industrie-Staubabsauggeräte zur Aufnahme des abgesaugten Staubes, mit einem Filtersack, der aus luftdurchlässigem und den Staub zurückhaltendem Material besteht und im Neuzustand eine gefaltete, beim Gebrauch sich aufblähende Flachgestalt mit einer Vorderwand, an der eine Einlaßöffnung für den Eintritt der den Staub enthaltenden Luft angeordnet ist, und einer der Vorderwand gegenüberliegenden Rückwand aufweist, dadurch gekennzeich­ net, daß sie mindestens einen zweiten Filtersack (3) ent­ hält, der hinter der Rückwand (7) des vorderseitig die Einlaßöffnung (4) aufweisenden ersten Filtersacks (2) angeordnet ist und mit diesem einen Mehrfachsack (1) bildet, wobei die Rückwand (7) des ersten Filtersacks (2) und die dieser zugewandte Vorderwand (8) des zweiten Filter­ sacks (3) um eine von in den beiden Wänden (7, 8) enthaltenen Durchtrittsöffnungen (18, 19) gebildete Durchtrittsstelle (17) herum dicht aneinander befestigt sind und sich ansonsten lose gegenüberliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorderwand (8) des zweiten Filtersacks (3) und der Rückwand (7) des ersten Filtersacks (2) um die Durchtrittsstelle (17) herum eine die Filtersäcke (2, 3) aneinander befestigende Klebeschicht (20) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (18, 19) und die Einlaßöffnung (4) fluchtend zueinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (18, 19) und die Einlaßöffnung (4) Stanzlöcher sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Filtersack (3) gleiche Gestalt wie der erste Filtersack (2) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Filtersäcke (2, 3) aus papier­ artigem Filtermaterial bestehen und doppellagig von einem Außensack (2a bzw. 3a) und einem Innensack (2b bzw. 3b) gebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Filtersack (2, 3) der Außensack (2a bzw. 3a) und der Innensack (2b bzw. 3b) an der von ihnen zusammen gebildeten Durchtrittsöffnung (17) um diese herum, zweck­ mäßigerweise durch eine Klebeschicht, dicht aneinander befestigt sind.
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