DE129156C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende sackartige Staubsammler für mit Prefsluft betriebene Teppichreiniger ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist Fig. ι die Seitenansicht eines mit dem neuen Staubsammler versehenen Teppichreinigers. Fig. 2 ist eine Vorderansicht hierzu. . Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 in Fig. 1. Fig. 4 ist ein Schnitt, der die Falten des Staubsammlersackes aus einander gezogen zeigt. Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch den Staubsammler und Fig. 6 ist ein ähnlicher Schnitt durch den Staubsammler, der zwischen den Falten desselben liegt.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Fläche des an sich bekannten sackartigen Staubsammlers zu vergröfsern, so dafs die Luft vermöge dieser vergröfserten Fläche leichter und besser durch die Maschen des Stoffes, aus dem der Sack hergestellt ist, hindurchgehen kann, wobei der mit der Luft in den Sammlersack gelangende Staub in demselben zurückgehalten wird. Die Vergröfserung der Fläche ermöglicht es, den Sack erheblich länger zu benutzen, da er nicht so oft gereinigt werden rnufs, weil die gröfsere Fläche einen freien Austritt der Luft ermöglicht.

α bezeichnet den Teppichreiniger, der mit einem Handgriff b versehen ist, durch welchen Druckluft eingeführt wird. Die Druckluft geht in einem Winkel nach unten und dann durch den zu reinigenden Teppich hindurch, darauf wieder aufwärts und nimmt hierbei den Staub aus dem Teppich mit. Die staubbeladene Luft geht durch eine Oeffnung c in den Obertheil des Reinigers, d. h. in den Staubsammler- ^:

[ sack. Der in der Zeichnung dargestellte Sack besteht aus einer Reihe von Falten, welche, nach Art eines Blasebalges angeordnet, eine Reihe von Kammern bilden, die durch Oeffnungen mit einander in Verbindung stehen, welche nahe an den Berührungspunkten der Falten angeordnet sind. Die durch die Falten gebildeten Kammern werden durch eine Boden- und eine Deckenkammer mit einander verbunden. Mit d sind die Seitenwände des Sackes bezeichnet, während e die Zwischenwände anzeigen, die an ihren inneren Kanten mit einander verbunden sind und einen Schlitz oder eine Verbindungsöffnung f zwischen den durch diese Wände gebildeten Abtheilen freilassen. Die Abtheile sind an den Aufsenseiten dieser Zwischenwände bei g in Verbindung, wie Fig. 4 zeigt. Durch diese Anordnung erhält man eine Reihe von Abtheilen, welche mit einander durch senkrechte Schlitze in Verbindung stehen, und wenn die staubbeladene Luft in diese Abtheile hineingeprefst wird, so wird vermöge der Verbindung zwischen denselben der Druck in allen Abtheilen ungefähr der gleiche sein. Infolge dessen werden die diese Abtheile bildenden Wände gleichmäfsig aus einander gespannt und infolge dieser Spannung vergröfsert sich die der Luft sich bietende Oberfläche sehr erheblich. Die Luft wird dann leicht entweichen und der Staub wird durch die Maschen des den Staubsammlersack bildenden Stoffes zurückgehalten. Um die Ausdehnung oder Spannung der Falten des Sackes etwas zu beschränken, werden an den Kanten g, wo die Falten mit einander verbundensind; zweckmäfsig kleine Bandenden

oder Streifchen h angebracht. Die Zwischenwände c sind an ihren unteren Kanten gefaltet, so dafs sie über den eigentlichen Reiniger sich erstrecken und eine Kammer i unmittelbar über dem Reiniger bilden. Diese Kammer kann man als Vertheilungskammer bezeichnen. Die mit Staub beladene Luft kommt erst in diese Kammer i und geht dann in die verschiedenen vorhin geschilderten Abtheile hinein. Die oberen Enden der Zwischenwände e sind ebenfalls gefaltet und mit einander derart verbunden, dafs sich an der Oberseite des Sammlersackes eine Kammer j bildet, welche mit allen Abtheilen in Verbindung steht. Diese Kammer j dient ebenso wie die Schlitze f dazu, in allen Abtheilen einen gleichmäfsigen Druck zu erzeugen. Um den Staubsack in der richtigen Lage über dem Reiniger zu befestigen, wird ein überhängender Arm k angeordnet, an welchem der Sack mit Hülfe von Schnüren an geeigneten Stellen befestigt ist. Der Erfinder zieht es vor, ein elastisches Band um die Oeffnung des Sackes zu ziehen, zum Zweck, eine luftdichte Verbindung zwischen der Oeffnung des Sackes und dem oberen Theil des Gehäuses des Reinigers herzustellen.

Claims (1)

1. Patent-A N Spruch:
   Ein sackartiger Staubsammler für mit Prefs-Iuft betriebene Teppichreiniger, dadurch gekennzeichnet, dafs der Sammler durch nach Art eines Blasebalges angeordnete Seiten- und Zwischenwände in einzelne Abtheile getrennt ist, welche durch Schlitze in den Zwischenwänden unter sich, sowie durch je eine Boden- und Deckenkammer mit einander in Verbindung stehen, zum Zweck, die Filterflächen für den Durchtritt der Luft zu vergröfsern.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.