DE2807159C2 - Vorrichtung zum Filtern von Feststoffen aus einem fließfähigen Medium, insbesondere Staubpartikeln aus atmosphärischer Luft - Google Patents
Vorrichtung zum Filtern von Feststoffen aus einem fließfähigen Medium, insbesondere Staubpartikeln aus atmosphärischer LuftInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Filtern von Feststoffen aus einem fließfähigen Medium,
deren spezifisches Gewicht größer ist als das des flicßfä
h'igen Mediums, insbesondere Staubpartikeln aus atmo
sphärischer Luft, bestehend aus einem Gehäuse mit mindestens einem Saugstutzen und mindestens einem
Druckstutzen für das zu filternde und das gefilterte Medium, wie auch einem Austragraum für die abgefilterten
Feststoffe sowie mindestens einem im Gehäuse einsetzbaren im wesentlichen dreidimensionalen Filterelement
und mindestens einem das zu filternde wie auch gefilterte Medium durch das Gehäuse und das Filterelement
fördernden Mittel, wobei mindestens das eine FiltercSc
ment an einem es von an diesem festsitzenden Ablage
rungen befreiende Abtragmittcl angeschlossen ist.
Der Begriff »Feststoffe« schließt auch Schwebstoffe
ein.
gasförmige oder flüssige Medien einem Fillcrungspro-/vti zu unterwerfen, um in diesen Medien enthaltende
Stoffe, wie Verunreinigungen u.a., aus diesen auszuscheiden. Bei der Filterung von gasförmigen Medien
>:eht es vielfach darum. Stoffe. /. B. in Form von Slaiib-
fi5 |>artikcln ti. a., diesen Medien zu entziehen, und es werilcii diese Medien deshalb diversen Vorrichtungen zugeleitet, in denen Filtcrmalcrialicn für das Filtern dieser
Stoffe von den Medien vorgesehen sind. Die Ausbildung
der Vorrichtungen dieser Art hängt zum einen von der Menge der zu filtrierenden Medien und zum anderen
vom Verschmutzungsgrad derselben ab, wobei in der Filterung und hier bei der sogenannten Staubtechnik,
Vorrichtungen mit taschenförmigen Filterelementen sich weitgehend durchgesetzt haben, jedoch letztere
auch nach Art eines Kastens, eine Röhre oder Platic ausgeführt sein können.
Eine bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art, vgl. DE-GM 19 00 866, wird im wesentlichen von
einem haubenförmigcn Gehäuse gebildet, in. dem mehrere taschenförmige Filterelemente eingebaut sind, wobei die Vorrichtung mit Ein- und Auslaßöffnungen sowie einem Auswurfschacht für die auszutragenden Stoffe bzw. Verunreinigungen versehen ist. Hierbei ist cine is
der Öffnungen der Vorrichtung, z. B. die Eintrittsöffnung, für das Medium mit cincrn das Medium durch die
Vorrichtung fördernden Mittel ausgestattet. Dieses Mitlel kafin in der Regel ein Gebläse sein, welches durch
seine Strömung das Medium durch die ein/.clncn Filterelemente icitcl. Das Durchicitcn des Mediums durch die
Filterelemente kann entweder durch die Wände des jeweiligen Filtcrelementes nach innen oder umgekehrt
durch diese Wände nach außen erfolgen. Die im Medium enthaltenden und zu trennenden Stoffe, wie bei-
spielsweise Staubpartikel u. a, werden an den filtrierenden Wänden der Filterelemente zurückgehalten, so dali
das die Wände passierende Medium von Verunreinigungen dieser Art befreit, die Austrittsöffnung der Vorrichtung verläßt. Die zurückgehaltenen Stoffe, wie Verun-
reinigungen u. a, werden einem Auswurfschacht der Vorrichtung zugeführt, von wo aus sie turnusmäßig
nach außen abgelassen werden. Als Filterelemente für solche Vorrichtungen haben sich bisher Vliese aus textlien Geweben durchgesetzt, die taschenförmig ausge-
führt und in der Vorrichtung hängend, angeordnet sind.
Die hängende Anordnung dieser Filterelemente ist vielfach auch so getroffen, daß diese mit ihrem einen Ende
an einem Rüttelwerk angeschlossen sind, welches nach erfolgter Einschaltung die einzelnen Filterelemente
schüttelt, um die an diesen anhaftenden, getrennten Stoffe, d. h. Verunreinigungen u. a, in den Auswurfschachl der Vorrichtung abzuwerfen. Dam-.t diese Rüttelwerke nicht unnötig verschmutzen, sind diese im Bereich der oberen Enden der Filterelemente angeordnet
und dort außerhalb der Schmutzkammer bzw. Vorrichtung angeordnet. Dabei sind diese Rütlclwerke so ausgeführt, daß sie neben einem seitlichen Schütteln der
einzelnen Filterelemente auch ein Strecken derselben ermöglichen können. Bei diesen textlien Filtcrclcmenten hat sich bisher als nachteilig herausgestellt daß die
durch die Vorrichtung zu leitenden Medien sehr trocken sein müssen, um ein Festkleben der zu trennenden Stoffe bzw. Verunreinigungen an den einzelnen Wänden der
Filterelemente zu vermeiden. Feuchte Medien und somit auch feuchte, in ihnen enthaltende Stoffe führen zur
Benetzung der einzelnen, textlien Filterelemente, welche sich infolge Quellens ihrer textlien Fasern allmählich zusetzen und ihre Filterwirkung praktisch einstellen. Um diese Filterelemente trocknen zu können, müs- <
>o sen die Vorrichtungen abgestellt, und die Filterelemente einem entsprechenden Trocknungsvorgang ausgesct/.l
werden. Ein weiterer Nachteil dieser textlien Filterelemente kann noch darin gesehen werden, daß diverse
Partikel der Verunreinigungen auch im trockenen Zu- 6ί
stand der Filterelemente zwischen den Fasern des Gewebes hängen bleiben und von dort, selbst durch Abschütteln, nicht ausgeschieden werden können. Diese
Verunreinigungen verstopfen die Filterelemente erheblich, so daß die Vorrichtung mit einem schlechten Wirkungsgrad betrieben werden kann.
Aus dem DE-GM 75 26 131 ist ein taschenförmiges Filterelement bekannt, bei dem ein aus Filtermaterial
hergestellter, einseitig offener Sack einen offenporigen Füllkörper enthält. Dadurch wird ein gegenseitiges Anlegen der Saekwände verhindert. Nachteilig ist neben
der ohne weiteres nicht durchführbaren Abreinigung, daß die Kosten für das Filterelement durch den besonderen Stützkörper relativ hoch sind, und der Druckverlust des Filterelementes durch den Stützkörper verschlechtert wird.
Es ist ferner ein Verfahren zum Herstellen poröser Fillerinaterialien, wie auch ein solches Filtermaterial bekannt, vgl. DE-AS 11 21 799, bei dem mittels Nadeln ein
Kunststoff perforiert wird, in der Art daß die Nadeln in den plastischen Kunststoff eingeführt und in diesem so
lange gelassen werden, bis eine gewisse Aushöhlung desselben stattgefunden hat. Durch diesen Vorgang
wird zwar ein perforiertes FiltenTK/.:rial geschaffen, indessen verlaufen diese Nadeiuoirrurgen geradlinig
durch das Filtermaterial und bewirken eine Art Kaminwirkung, die zur Folge hat, daß neben dem leichteren
Medium, /. B. Luft, auch schwerere Partikel, so etwa Stäube u. a„ mitgerissen werden. Die Filterwirkung
kann sich bei einer solchen Vorrichtung nur auf die Größe größerer Partikel, die die Nadelbohrungen nicht
passieren können beschränken, nicht aber auf feine Stäube, die durch die Nadelbohrungen noch durchschlüpfen können.
Ein solches Filtermaterial wirkt demnach wie ein Sieb mit mehr oder weniger großen Maschenöffnungen,
nicht aber wie ein Vlies, wie es in der Filtertechnik, insbesondere durch die textlien Filtertaschen, bekannt
ist. Hinzu kommt, daß die Herstellung eines solchen Filtermaterials äußerst aufwendig und teuer ist, ohne
dabei eine optimale Filterwirkung, insbesondere in bezug auf die eingesetzte Filterfläche, zu gewährleisten,
weil an der Filterwirkung nur der sehr enge Bereich um die Nadclbohrung teilnimmt, hingegen die restliche Flachs mangels Perforation nur als Prellfläche für das zu
filternde Medium wirkt und demnach auch einen erhöhten Druckverlust bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Filtern von Stoffen unterschiedlicher
Wichte aus fließfähigen Medien, insbesondere Staubpartikeln aus atmosphärischer Luft u.a., zu schaffen,
welche mit mindestens einem Filterelement bestückbar und dieses Filterelement sowohl mechanischen Beanspruchungen gewachsen als auch mit einem solchen Öffnungsquerschnitt seiner Poren an den filternden Wänden ausführbar ist, daß sowohl ein geringer Druckverlust "im Filterelement erreicht wird als auch der Öffnungsquerschnitt der jeweiligen Qualität des zu filternden Mediums in bezug auf Abscheidegrad angepaßt
werden kann und bei dem der Öffnungsquerschnitt der Poren, selbst beim Filtern feuchter und/oder nasser Medien, nicht, durch das Material des Filterelementes be
dingt, allmählich zuwächst, sondern weitgehend offen erhalten bleibt, wie auch an der Filterwirkung eine sehr
große Filierfläche teilnimmt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß jedes Filterelement als ein selbsttragender
Formkörper ausgeführt und dieser mit filternden Wänden ausgestattet ist, und daß mindestens die filternden
Wunde des Filterelements selbsttraeend. von einem
weitgehend biegesteifen, mechanisch widerstandsfähigen
sowie gegen Nässe unempfindlichen, gesinterten Filtermaterial gebildet werden, und daß dieses Filtermaterial
eine in sich kompakte, poröse Struktur aufweist.
Durch diese Maßnahmen wird eine Vorrichtung geschaffen, mit der nicht nur die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe vorteilhaft gelöst wird, sondern auch weitere Vorteile erzielt werden. So ist es beispielsweise
möglich, die selbsttragenden Filterelemente den Raumverhältnissen der Vorrichtung weitgehend anzupassen,
und diese Filterelemente infolge deren selbsttragenden Struktur ohne besondere Abstützungen in die Vorrichtung
einzubringen. Diese selbsttragende Struktur erlaubt auch eine Verkleinerung der Vorrichtungen bei
gleichem Luftdrucksatz, weil statt aufwendiger F.inbauten für das Abstützen der Filterelemente das vorhandene
Raumvolumen besser mit Filterelementen ausgenutzt werden kann. Ein weiterer Vorteil kann darin gesehen
werden, daß das Regenerieren der Filterelemente relativ einfach ist, da durch deren selbsttragende Struktur
einerseits und große Porösität andererseits durch Einblasen eines gesäuberten Mediums oder einer atmosphärischen
Luft im Gegenstrom zur sonst üblichen Filterwirkung die an den Filterelementen haftenden Partikel
abgeblasen werden. Dieses Abblasen, das kurzzeitig durch Umkehrung der Strömung erfolgen kann, sorgt
für eine gleich gute Funktionsbereitschaft des jeweiligen Filterelementes, so daß dieses weitgehend in dessen
wirkungsvollstem Leistungsbereich wirksam bleibt. Das kurze Gegenblasen kann intervallmäßig, entsprechend
dem Zusetzungsgrad des Filterelementes erfolgen und so oft wiederholt werden, wie der Druckvcrlust zu steigen
neigt. Auf diese Weise läßt sich die Vorrichtung in einem geringen Druckverlustbereich betreiben, was neben
der guten Filterwirkung auch einen geringeren Energiebedarf bedeutet
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können insbesondere den verbleibenden unicransprüchen
entnommen werden.
In der Zeichnung ist eines von mehreren möglichen Ausführungsbeispielen der Erfindung am Anwendungsgebiet
der Staubtechnik schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht auf eine Vorrichtung mit den an
dieser vorgesehenen Ein- und Austrittsöffnungen für das Medium sowie den Ausfallschacht für die getrennten
Stoffe bzw. Verunreinigungen,
Fig.2 eine Ansicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig. 1, jedoch mit abgenommenem Stirnblech und die in der Vorrichtung angeordneten Filterelemente,
Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene Hl-I Il in Fig. 2,
F i g. 4 eine vergrößerte, perspektivische Darstellung eines Filterelementes mit wellenförmig ausgesteifter
Filterwand an einer Filterseite.
Fig.5 eine Draufsicht auf ein solches Filterelement
gemäß F i g. 4.
F i g. 6 eine Ansicht auf einige in einem gemeinsamen Tragmittel aufgehängte, ovale Filterelemente, von denen
ein Element mit mittiger Aussteifung dargestellt ist,
F i g. 7 einen Schnitt durch das ausgesteifte Filterelement in der Ebene VIl-VII in F i g. 6,
F i g. 8 eine Ansicht auf zwei über einen gemeinsamen Steg miteinander verbundenen, tropfenförmigen Filterelemente
und
F i g. 9 einen Schnitt durch die Filterelemente in der EbeneiX-iXinFig.ö.
Die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung wird im wesentlichen von einem haubenförmigen Gehäuse gebildet,
welches quadratische Grundfläche aufweisen kann, und welches mit Ein- und Austritt.söffnungcn 2,3 für das
Medium sowie einem Abwurfschacht 4 für die aus dem Medium zu trennenden Stoffe, z. B. Verunreinigungen
ti. a„ wie auch einem das Medium durch die Vorrichtung
fördernden Mittel 21 ausgestattet ist.
Im Innern dieser Vorrichtung I sind gemäß der hier
dargestellten Ausführung für die Anwendung derselben in der Staubtechnik mehrere Filterelemente 5—η angcordnet,
welche z. B. kastenförmig ausgeführt sind und beispielsweise eine quadratische oder rechtcckförmige
Raumform aufweisen können. Die einzelnen Filterelemente 5—n, die von einem schaumförmig strukturierten
!ließ, welches durch Siniern eines Materials, z. B. eines
hochmolekularen Kunstsloffmalerials, wie Polyäthylen
u.a.. gebildet werden, sind selbst nagend und im überwiegenden Teil auch bicgcsicif ausgeführt, und weisen
zudem eine gute mechanische Widerstandsfähigkeit wie auch eine Unempfindlichkeit gegen Nässe auf. so daß
diese Filterelemente ohne besondere Versteifungen oder Trageinrichtungen in der Vorrichtung I beispielsweise
schubladcnförmig angeordnet werden können. Diese einzelnen Filterelemente 5—n, die gemäß der
Darstellung in vergrößerter Ansicht mi: größeren Wandflächen an ihren seitlichen Wänden 6 und kleineren
Wandfiächcn an ihren Stirnseiten 7 um deren Umfang ausgestaltet sind, weisen z. B. an eine.* dieser
schmälerten Stirnseiten, /.. B. die nach oben zeigende, eine öffnung 8 für den Austrill des gefilterten Mediums
tu 9 aus dem Filterelement S auf und sind mit einer Reihe
im Fließ befindlicher, jedoch in den Zeichnungen nicht dargestellter öffnungen an den übrigen Wandflächen
für den Eintritt des Mediums in das Filterelement versehen. Der Querschnitt der öffnungen an den filtrierenden
js Wänden 6 am Fließ ist der Größe der aus dem Medium 9
zu trennenden Stoffe 10 angepaßt und zwar in der Art. daß durch entsprechende Sinterung des Fließes während
dessen Herstellung mehr oder weniger große öiinungsquerschniltc
diesen Wänden 6gegeben werden. In Fällen, in denen auch die Stirnseiten 7 der Filterelemente
5 am Filtrieren teilnehmen sollen, sind selbstverständlich auch diese mit öffnungen versehen. Um die einzelnen
Filterelemente 5 in der Vorrichtung 1 einsetzen zu können, weist die Vorrichtung gemäß dem hier dargc-
« stellten Ausführungsbeispiel einzelne Kufen 11 auf. zwischen
die die Filterelemente eben schubladcnförmig eingeschoben und von diesen gehalten werden. In der
hier dargestellten Ausführung der Vorrichtung 1 sind die Filterelemente 5—η mit ihrer dem Austritt des FiI-
so tricrlcn Mediums 9 dienenden öffnung 8 nach oben
gerichtet, so daß das Medium zwischen die Abstand· 12
der Wände 6 der Filterelemente in die Vorrichtung 1 eintritt, dann die öffnungen an den Wänden 6 passiert,
um in das Innere der Filterelemente einzudringen, wclches
es nach oben durch die öffnung 8 wieder verlassen kann.
Die an den Filterelementen 5 bzw. deren Wänden 6 und gegebenenfalls Stirnseiten 7 zurückgehaltenen
Stoffe 10 bzw. Verunreinigungen werden an den äußcrcn
Wandflächen der einzelnen Filterelemente zurückgehalten und können von diesen entweder durch
Schwerkraft nach unten ausgeschieden oder durch Rütteln
der Filterelemente mittels eines im Bereich der öffnungen 8 der Filterelemente 5—π am Kopf der Vorrichtung
1 angeordneten Rüttelwerks 23 oder durch Einleiten eines sauberen Luftstromes nach unten in den Äuswurfschacht
4 ausgeschieden werden. Um dabei den einzelnen Filterelementen 5 eine entsprechende Steifigkeit
/u verleihen, weisen diese an mindestens einer ihrer
Wände 6 und bei größeren Filterelementen S auch an deren Stirnseiten 7 Aussteifungen 13 auf, welche sich
über die ganze Länge dieser Wände erstrecken können.
Diese Aussteifungen 13 können in das Fließ der Filter- r,
elemente 5 so eingearbeitet sein, daß selbst an diesen Aussteifungen kaum eine Reduzierung des öffnungsquerschnittes
der einzelnen Öffnungen am Fließ stattfinde'., so daß das Filterelement über seine ganze Wamlfla'chc
gut filtrierend, erhalten bleibt.
Die Aussteifungen 13 der einzelnen Filterelemente 5 können /. ß. wellenförmig sein, aber selbstverständlich
auch andere Formen aufweisen, wie beispielsweise Rippen. Stege. Noppen u. a., und sie können auch statt längs
auch quer, diagonal oder sonstwie angeordnet sein. In manchen Fällen kann es auch von Vorteil sein, diese
Aussteifungen 13 lediglich an den Rändern 14 der Filterelemente S vorzusehen, so daß der überstehende Wulst
15 des jeweiligen Filtcrclcmenlcs 5—η auch als Abdichtkantc
/um benachbarten Filterelement verwendet werden könnte.
Die Filicrelementc 5 — n. die von einem gesinterten,
/. B. aus Kunststoff bestehenden Fließ hergestellt sein können, sind aufgrund ihrer Matcrialslruktur gegen
Feuchtigkeit unempfindlich, so daß die einzelnen Filterelemente zum Zwecke ihrer Regenerierung, d. h. ihrer
Reinigung, gegebenenfalls auch mit Wasser oder Dampf behandelt werden könnten. In einem solchen Fall ist es
von Vorteil, die Filterelemente 5 der Vorrichtung 1 zu entnehmen und zu reinigen. Dies wäre aber nur bei
enormer Verschmutzung der Filterelemente 5—η notwendig.
Bei normalem Betrieb genügt es schon, einen sauberen Luftstrom in umgekehrter Richtung zu leiten,
um die an den Wänden 6 haftenden Stoffe 10 in den Auswurfschacht 4zu fördern. js
In den weiteren Darstellungen sind Filterelemente 5—/1 gezeigt, die einige der möglichen Raumformen
aufweisen. Diese Raumformc-n wird man den Filterelementen
dann geben, wenn zum einen beispielsweise eine größere Eigenslcifigkcit oder ein einfacherer Kin-
und Ausbau der Filterelemente gefordert sind. Bei Ausbildung der Filterelemente 5—π, ζ. B. als Röhren, können
diese mit einem Wulst 16 im Bereich ihrer Öffnung 8 für das filtrierte Medium 9 ausgestattet sein, so daß
beim Einsetzen dieser Filterelemente in einen sie tragenden Rahmen 17 die Wulste der Elemente in entsprechende
Ausnehmungen 18 für diese Wulste am Rahmen 17 einrasten würden.
Bei Ausbildung der Filterelemente 5—η in Tropfenform
können die Enden 19 der gebogenen Filtcrclemen- so te. ζ. B. an einem Steg 20 angeschlossen sein, welcher
Steg gleichzeitig die Aussteifung der Filterelemente übernimmt.
Die Öffnungen 8 für das filtrierte Medium 9 der Filterelemente 5—λ münden in einen Sammclraum in
Form einer Sammelleitung 24, die im Bereich des Kopfes der Haube 25 der Vorrichtung 1 vorgesehen ist, und
welche wiederum in die Austrittsöffnung 3 der Vorrichtung endet. Das filtrierte Medium 9 wird durch das an
der Austrittsöffnung 3 sitzende und als Gebläse oder m>
Pumpe ausgeführte Mittel 21 nach außen ausgetragen. Der Austrag der getrennten Stoffe 10 erfolgt durch Umlegen
einer Klappe 26 am Auswurfschacht 4. Die Aufhängungen bzw. Anschlüsse 22 der Filterelemente 5—fl
in der Vorrichtung 1 können über Gelcnkstangen 27 erfolgen, welche bei mechanischem Abwurf der Stoffe
10 von den Wänden 6 an dem Rüttelwerk 23 angeschlossen
sind. Das Rüttclwcrk 23 kann ein herkömmliches sein, welches neben kurzen Axialbcwegungen gegebenenfalls
auch quer zu diesen verlaufende Bewegungen ausführen kann.
Die Erfindung wurde am Beispiel einer Anwendung der Vorrichtung I und der Filterelemente 5—η in der
Slaublechnik dargestellt und beschrieben. Diese Erfindung und die danach zu fertigenden Filterelemente 5—π
lassen sich selbstverständlich auch in der Naßtechnik, wo es gilt. Schwebstoffe aus Flüssigkeiten auszuscheiden,
anwenden. In einem solchen Fall wäre es erforderlich',
die Filterelemente 5 dem Anwendungsfall anzupassen und diese in einen Förderstrom der verunreinigten
Flüssigkeit einzubauen. Bei Anwendung von Filterelementen 5 in Form von Platten genügt es beispielsweise,
diese als schottförmige Wehre einzusetzen, bei sogenannten Trommelfiltern hingegen, müßte das Fließ um
den Umfang der Trommel gewickelt werden. Die Anströmung der Filterelemente kann in der bisher geübten
Weise auch bei dieser Ausbildung der Filterelemente 5—η erfolgen. Diese hier geschilderten Ausführungen
der Vorrichtung und mit ihr auch der Filterelemente schließt nicht aus, auch andere Formen von Filterelementen,
ζ. B. bei Anwendung derselben in der Naßtechnik zu verwenden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Filtern von Feststoffen aus
einem fließfähigen Medium, deren spezifisches Gewicht größer ist als das des fließfähigen Mediums,
insbesondere Staubpartikeln aus atmosphärischer Luft, bestehend aus einem Gehäuse mit mindestens
einem Saugstutzen und mindestens einem Druckstutzen für das zu filternde und das gefilterte Medium, wie auch einem Austragraum für die abgefilterten Feststoffe sowie mindestens einem im Gehäuse
einsetzbaren im wesentlichen dreidimensionalen Filterelement und mindestens einem das zu filternde
wie auch gefilterte Medium durch das Gehäuse und das Filterelement fördernden Mittel, wobei mindestens das eine Filterelement an einem es von an diesem festsitzenden Ablagerungen befreiende Abtragmittel angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet., ;daß jedes Filterelement (5—n) als ein
selbsttragende? Formkörper ausgeführt und dieser mit filternden Wänden (6,7) ausgestattet ist, und daß
mindestens die filternden Wände (6,7) des Filtcrelementes (5—nj selbsttragend, von einem weitgehend
biegesteifen, mechanisch widerstandsfähigen sowie gegen Nässe unempfindlichen, gesinterten Filtermaterial gebildet werden, und daß dieses Filtermaterial
eine in sich kompakte, poröse Struktur aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesinterte Filtermaterial eines jeden Filterelemcntes(5—n^ein hochmolekulares, insbesondere thermoplastisches Kunststoffmaterial ist,
und daß dieses Material entsprechend der jeweils gewünschten Größe des öffntingsqucrschnitles dessen Poren an den filternden Wänden einen diesem
Öffnungsquerschnitt entsprechenden Grad einer Sinterung dieses Materials entspricht
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (5—n) nach An einer
Schublade ausgeführt ist, und daß die Vorrichtung (1) Führungen (Kufen 11) für den Einschub des Filterelementes aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (5—n), insbesondere
die Form eines rechteckigen Kastens aufweist, und daß dieser Kasten an einer seiner Umfangsseiten
mindestens eine öffnung (8) für den Durchtritt des filtrierten Mediums und an seinen übrigen Umfangsseiten bzw. Wänden (6,7) öffnungen für den Durchtritt des noch unfiltrierten Mediums (9) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (8) für den Durchtritt des
filtrierten Mediums (9) an einer Sammelleitung für filtriertes Medium und die öffnungen für das noch
unfiltrierte Medium dem Raum der Vorrichtung (1) vor der Filtrierung des Mediums ausgesct/.l sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (5—n)
in einer es umschließenden Haube (25) eingefaßt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung (1) mindestens zwei
Filterelemente (5) parallel zur Hauptströmung des Mediums (9) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filterelement
(5—n) mit Anschlußgliedern (22) für dessen Anschluß an ein an der Vorrichtung (1) angebrachtes,
mechanisches Abtragmittel (Rültclwcrk 2.1) ausge
stattet ist
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filterelement
(5—n) an mindestens einer seiner filternden Wände
(6), insbesondere der Biegesteifigkeit des Fillcrelcmcntes dienende Aussteifungen (13) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifungen (13) als wellenförmige Verformungen des Vlieses ausgebildet v:nd.
to 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmigen Verformungen sich insbesondere an den filternden Wänden (6)
des Vlieses befinden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifungen (13) im Bereich
der Ränder (14) der filternden Wände (6) der Filterelemente (5—ti) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifungen (13) an den
Rändern (14) der Filterelemente (5—n) einen Wulst
(15) bilden, und die daran anschließende filternde Wand (6) des Filterclemenlcs von der Stirnseite (6)
des Wulstes (15) zurückgesetzt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Filterelemente
(5) über ihre Wulste (15) gegeneinander abgestützt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifungen (13) als Noppen
ausgeführt und diese an den filternden Wänden (6) der Filterelemente (5—//^angebracht sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abiragmittel (23) pneumatisch ausgeführt ist und dieses zur Freispülung der
öffnungen an den filternden Wänden (6) der Filterelemente (5—n) mit einem reinigenden Fördcrstrom
beaufschlagbar ist.
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: HERDING, WALTER, 8450 AMBERG, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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