-
Gasreiniger für ortsbewegliche Kraftgasanlagen. Bei den Reinigern
der Kraftgasanlagen hängt die Leistung vornehmlich von der Gasgeschwindigkeit beim
Durchströmen der Filtermasse ab, d. h. von der Größe der Gasein-bzw. -austrittsfläche
des Filters. Es ist bekannt, den Filterkörper des Reinigers in eine größere Zahl
kleiner Körper zu unterteilen, um, die gesamte Filterfläche in einem kleinen Gesamtraum
unterzubringen, da die Oberfläche eines Körpers mit der zweiten Potenz, sein Inhalt
mit der dritten Potenz seines Durchmessers sich vermindert. Ferner ist bekannt,
die Filterkörper parallel zu schalten, d. h. an eine gemeinsame Gasein- bzw. -austrittsleitung
anzuschließen, um den Strömungswiderstand des Reinigers niedrigzuhalten. Enthält
das Gas Kondensate (z. B. von Wasserdampf und Teerdämpfen), so schlagen sich diese
in der Filtermasse nieder, durchfeuchten sie und erschweren dem Gase den Durchtritt,
außerdem durchfeuchten sie auch den Staub, verwandeln ihn in eine klebrige, zum
Anhaften neigende Masse, welche sich an der l:intrittsfl:iche (1e, Gases in das
Filter ansetzt, so daß das Filter sich bald verstopft und das Abfallen des Staubes
von der Eintrittsfläche des Filters verhindert wird. Schließlich ist bekannt, das
warme, trockene Gas durch den Reiniger von innen nach außen zu leiten, so daß es
zuerst die Filterkörper durchströmt, bevor es mit der Außenwandung des Reinigers
in Berührung tritt und durch Abkühlung sich Kondensate bilden.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Filterkörper an eine gemeinsame,
im Reiniger liegende Gaseintrittsleitung angeschlossen und von dem Außen.inantel
des Reinigers umschlossen, so daß dieser Außenmantel die gemeinsame Austrittsleitung
des Gases aus den Filterkörpern bildet. Diese Bauart hat den Vorzug, daß es nicht
nötig ist. für jeden Filterkörper ein besonderes, nach außen gasdicht abgeschlossenes
Gehäuse auszubilden, und daß nach Abnahme des Außenmantels sogleich alle Filterkörper
für evtl. Reinigungsarbeiten zugänglich werden. Uni der Filtermasse Halt gegen Erschütterungen
und andere äußere Kräfte zu geben, wird
sie in bekannter Weise zwischen
durchlochte Bleche mit oder ohne Drahtsiebeinlagen o. dgl. gelagert. Diese Bleche
erhalten nicht die -Form von Zylindern (Zylindersieben), sondern von Tellern, damit
beim Montieren der einzelnen Siebkörper die Filtermasse leicht auf der Fläche des
unteren durchlochten Tellers von Hand ausgebreitet und die einzelnen Stücke der
Filtermasse (z. B. Schlackenwollebäusche) so -eingelegt und aneinandergefügt werden
können, daß sie eine zusammenhängende, lückenlose Filtermasse bilden. Die Filterkörper
werden durch Aufeinanderlegung und Verschraubung o.-dgl. vereinigt, so daß durch
Parallelschaltung eine große Filterfläche in verhältnismäßig kleinem Raum gegeben
ist; die Teller erhalten keglige oder gewölbte Gestalt, damit sie die beim Zusammenspannen
zu übertragenden äußeren Kräfte aufnehmen können. Ein dritter Ring teller mit stärker
geneigtem Boden läßt das Gas über diesen dem Filterkörper von unten zuströmen und
führt infolge der Neigung seines Bodens den aus der Filtermasse durch Erschütterungen
abfallenden Staub in einen Staubsammelraum ab.
-
Wie Abb. i an einem Ausführungsbeispiel erläutert, besteht jeder Filterkörper
aus den Teilen a bis f. Auf den Ringteller a stützt sich der äußere Rand
des unteren durchlochten Tellers b, auf dessen innerem Rand der Zentrierzylsnder
c mit einer Wulst aufsitzt. Nachdem dann die Filtermasse f über Teller b ausgebreitet
ist, wird der obere durchlochte Teller d, welcher die gleichen Abmessungen wie Teller
b erhalten kann, auf die Filtermasse mit dem erwünschten Druck gesetzt und -auf
den oberen Randdes Zentrierzylinders c ein Dichtungsring e gelegt. Teller b kann
auch beispielsweise mit Zentrierzylinder c aus einem Stück hergestellt werden. Damit
kein Gas zwischen der Filtermasse f und den glatten Metallwänden von a bis c ungereinigt
hindurchströmt, werden die Löcher der Teller b und d hinreichend weit von deren
innerem und äußerem Rand entfernt angeordnet, ferner die an diesen Wänden liegenden
Teile der Filtermasse vor dem Einlegen mit einer geeigneten Flüssigkeit (z. B. Wasser)
angefeuchtet und mit etwas stärkerem Druck angelegt, so daß sie auch nach dem Trocknen
hinreichend dicht an diesen Wandungen haften. Das Gas durchströmt, wie die Pfeile
der Abb. i angeben, in Richtung von unten nach oben zuerst Teller b, dann
Filtermasse f und tritt darauf durch Teller d in dem - Gassammelraum aus.
Der Neigungswinkel g des Bodens des Tellers a gegen die Wagerechte wird so gewählt,
daß der von Teller b unter der Einwirkung der Erschütterungen abfallende Staub über
den Boden der Haube hinweg zur Staubsammelkammer rutscht.
-
Abb, a zeigt ein Ausführungsbeispiel des gesamten Reinigers. Die Einzelteile
der Filterkörper führen dieselben Buchstaben wie in Abb. i, jedoch sind diese für
jeden Filterkörper mit einem besonderen Index gekennzeichnet. Auf den oberen Rand
der Staubkammer 72 sind die Filterkörper in einer Reihe aufgesetzt. Die Gaszuleitung
i geht durch den Boden der Staubkammer, mit welchem sie gasdicht verbunden ist,
und endet etwa in Höhe des obersten Filterkörpers. Sie ist oben durch eine Haube
k abgeschlossen, welche durch eine Schraube mit Mutter auf den Zentrierzylinder
c4 des obersten Filterkörpers gedrückt wird, so daß sämtliche Filterkörper zu einem
zusammenhängenden Gesamtkörper zusammengespannt werden. Nach dem Austritt aus der
Abschlußhawbe k strömt das Gas bei seiner Verteilung auf die Filterkörper in Richtung
von oben nach unten durch die Zentrierzylinder, d. h. in derselben Richtung; in
welcher sich der abfallende Staub bewegt. Der Staub wird aus der Staubkammer von
Zeit zu Zeit durch die Staubklappe iya abgezogen. Nach dem Austritt aus den Filterkörpern
sammelt sich das Gas im Raum unter der Decke n und dem Außenmantel o des Reinigers
und strömt durch Leitung p ab, welche gasdicht durch die Staubkammer geführt ist.
Die Kondensate laufen durch Stutzen q ab.