CH340483A - Vorrichtung zum Abscheiden von flüssigen Beimengungen aus Gasen und Dämpfen - Google Patents

Description

  
 



  Vorrichtung zum Abscheiden von flüssigen Beimengungen aus Gasen und Dämpfen
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abscheiden von flüssigen Beimengungen aus Gasen und Dämpfen mit von einem Strom dieser Gase oder Dämpfe zu bestreichen bestimmten flachen Abscheidezellen, deren eine Wand aus einer mit Durchbrechungen und windschief zur Strömungsrichtung gerichteten und in den Strömungsweg hineinragenden Lappen versehenen Platte gebildet ist, während die andere Wand eine volle Platte ist. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise im Schweizer Patent Nr. 61996 beschrieben.



   Bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist auf der Innenseite der mit den Lappen und den Durchbrechungen versehenen Wand ein die Durchbrechungen überdeckendes, siebartiges Organ angebracht, zum Zwecke, dass dessen Kapillarkräfte dem   Gasen jeder    Dampfstrom die flüssigen Beimengungen entziehen und letztere in die Zellen abführen. Die feinen, im Dampf- oder Luftstrom enthaltenen, von den Lappen abgelenkten   Ö1-    oder Flüssigkeitströpfchen werden durch Kapillar-Attraktion in die Öffnungen der siebartigen Organe hineingezogen und durch Adhäsion festgehalten, bis sie bei genügender Dicke auf der Rückseite dieser Organe in dem strömungsfreien Raum der Zellen nach unten abfliessen. Im Gegensatz zu den aus feinmaschigem Drahtgewebe bestehenden, bisher bekannten Luft- oder Gasfiltern wird das siebartige Organ, z.

   B. ein engmaschiges Geflecht, nicht quer durchströmt, sondern von den durch die Lappen abgelenkten zahlreichen Teilströmen nur einseitig beaufschlagt. Die Geflechtbespannung auf der Rückseite der mit Lappen versehenen Platten der Abscheidezellen bietet dem in Richtung der Räume abgelenkten Dampfstrom einen Widerstand, so dass im Strömungswege ein höherer Druck herrscht als im Innenraum der Zellen. Daher wird der am Geflecht gebildete   Ö1- oder    Flüssigkeitsfilm durch die Maschen hindurch in die Zellen gedrückt, von wo er, unbehindert vom Dampfstrom, nach unten abfliessen kann.



   Der Erfindungsgegenstand ist in der beiliegenden Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 die Vorderansicht der Abscheidezellen der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt von Fig. 1 im Schaubild und in grösserem Massstab,
Fig. 4 die Vorrichtung in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, und
Fig. 5 einen Querschnitt einer varianten Ausführung der Vorrichtung.



   Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten flachen Abscheidezellen der Vorrichtung weisen eine Wand 1 auf, aus der Lappen 2 ausgeschnitten sind, welche schräg aus der Wand herausgebogen sind. Die andere Wand 3 der Zellen ist mit über die Wand 1 umgebogenen Seitenwänden 4 versehen. In die Wand 3 eingepresste Rippen 5 ragen bis nahe an die Wand 1, an deren Innenseite die Öffnungen 6, entstanden durch das Ausschneiden und Aufbiegen der Lappen 2, mittels eines Geflechtes 7 abgedeckt sind.



   Das in Richtung der Pfeile zuströmende zu reinigende Medium, beispielsweise Dampf, trifft auf die hochstehenden Lappen 2 der Platten 1 auf, wird durch diese schräg abgelenkt und in zahlreiche Teilströme zerlegt. Bei jeder Ablenkung trifft jeder Teilstrom auf das die Öffnungen 6 bedeckende Geflecht 7, dessen Maschen durch Kapillarwirkung dem Dampf die   Ö1-    oder Wassertröpfchen entziehen und zufolge des Strömungsüberdruckes ins strömungsfreie Innere der Zelle abführen, worauf die abgeschiedenen Flüssigkeitsteile sich unten im Auffangraum für die Abscheidungen sammeln.  



   Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Abscheidezellen in einem zylindrischen Gehäuse 8 mit   Ein- und    Auslassstutzen 9 bzw. 10 für das Gas und einem Ablassstutzen 11 für die ausgeschiedenen Beimengungen, welche durch eine mit Durchbrechungen 12 versehene Wand 13 in den Auffangraum 14 fallen, angeordnet.



   Fig. 5 zeigt eine Variante, deren Abscheidezellen spiralförmig gebogen sind.



   Das Geflecht kann sowohl aus Metalldraht als auch aus sonstigem, dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechendem Material   eng- oder    weitmaschig hergestellt und glatt oder gewellt auf der Innenseite der Platten bzw. zwischen den Strömungsund Sammelschächten angebracht werden, je nachdem die Verhältnisse es erfordern. Ebenso könnte die gleiche Kapillar- und Abscheidewirkung durch feingelochte Bleche oder dergleichen, anstelle eines Geflechtes, erzielt werden.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Abscheiden von flüssigen Beimengungen aus Gasen und Dämpfen, mit von einem Strom dieser Gase oder Dämpfe zu bestreichen be stimmten flachen Abscheidezellen, deren eine Wand aus einer mit Durchbrechungen und windschief zur Strömungsrichtung gerichteten und in den Strömungsweg hineinragenden Lappen versehenen Platte gebildet ist, während die andere Wand eine volle Platte ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite der mit den Lappen und den Durchbrechungen versehenen Wand ein die Durchbrechungen überdekkendes, siebartiges Organ angebracht ist, zum Zwecke, dass dessen Kapillarkräfte dem Gasen jeder Dampfstrom die flüssigen Beimengungen entziehen und letztere in die Zellen abführen.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das siebartige Organ aus mehreren aufeinanderliegenden Geflechten besteht.

   2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das siebartige Organ aus einer oder mehreren Lagen feinlochigen Siebbleches besteht.

   3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheidezellen spiralförmig gebogen sind.