Vorrichtung zum Abscheiden von flüssigen Beimengungen aus Gasen und Dämpfen
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abscheiden von flüssigen Beimengungen aus Gasen und Dämpfen mit von einem Strom dieser Gase oder Dämpfe zu bestreichen bestimmten flachen Abscheidezellen, deren eine Wand aus einer mit Durchbrechungen und windschief zur Strömungsrichtung gerichteten und in den Strömungsweg hineinragenden Lappen versehenen Platte gebildet ist, während die andere Wand eine volle Platte ist. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise im Schweizer Patent Nr. 61996 beschrieben.
Bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist auf der Innenseite der mit den Lappen und den Durchbrechungen versehenen Wand ein die Durchbrechungen überdeckendes, siebartiges Organ angebracht, zum Zwecke, dass dessen Kapillarkräfte dem Gasen jeder Dampfstrom die flüssigen Beimengungen entziehen und letztere in die Zellen abführen. Die feinen, im Dampf- oder Luftstrom enthaltenen, von den Lappen abgelenkten Ö1- oder Flüssigkeitströpfchen werden durch Kapillar-Attraktion in die Öffnungen der siebartigen Organe hineingezogen und durch Adhäsion festgehalten, bis sie bei genügender Dicke auf der Rückseite dieser Organe in dem strömungsfreien Raum der Zellen nach unten abfliessen. Im Gegensatz zu den aus feinmaschigem Drahtgewebe bestehenden, bisher bekannten Luft- oder Gasfiltern wird das siebartige Organ, z.
B. ein engmaschiges Geflecht, nicht quer durchströmt, sondern von den durch die Lappen abgelenkten zahlreichen Teilströmen nur einseitig beaufschlagt. Die Geflechtbespannung auf der Rückseite der mit Lappen versehenen Platten der Abscheidezellen bietet dem in Richtung der Räume abgelenkten Dampfstrom einen Widerstand, so dass im Strömungswege ein höherer Druck herrscht als im Innenraum der Zellen. Daher wird der am Geflecht gebildete Ö1- oder Flüssigkeitsfilm durch die Maschen hindurch in die Zellen gedrückt, von wo er, unbehindert vom Dampfstrom, nach unten abfliessen kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der beiliegenden Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 die Vorderansicht der Abscheidezellen der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt von Fig. 1 im Schaubild und in grösserem Massstab,
Fig. 4 die Vorrichtung in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, und
Fig. 5 einen Querschnitt einer varianten Ausführung der Vorrichtung.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten flachen Abscheidezellen der Vorrichtung weisen eine Wand 1 auf, aus der Lappen 2 ausgeschnitten sind, welche schräg aus der Wand herausgebogen sind. Die andere Wand 3 der Zellen ist mit über die Wand 1 umgebogenen Seitenwänden 4 versehen. In die Wand 3 eingepresste Rippen 5 ragen bis nahe an die Wand 1, an deren Innenseite die Öffnungen 6, entstanden durch das Ausschneiden und Aufbiegen der Lappen 2, mittels eines Geflechtes 7 abgedeckt sind.
Das in Richtung der Pfeile zuströmende zu reinigende Medium, beispielsweise Dampf, trifft auf die hochstehenden Lappen 2 der Platten 1 auf, wird durch diese schräg abgelenkt und in zahlreiche Teilströme zerlegt. Bei jeder Ablenkung trifft jeder Teilstrom auf das die Öffnungen 6 bedeckende Geflecht 7, dessen Maschen durch Kapillarwirkung dem Dampf die Ö1- oder Wassertröpfchen entziehen und zufolge des Strömungsüberdruckes ins strömungsfreie Innere der Zelle abführen, worauf die abgeschiedenen Flüssigkeitsteile sich unten im Auffangraum für die Abscheidungen sammeln.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Abscheidezellen in einem zylindrischen Gehäuse 8 mit Ein- und Auslassstutzen 9 bzw. 10 für das Gas und einem Ablassstutzen 11 für die ausgeschiedenen Beimengungen, welche durch eine mit Durchbrechungen 12 versehene Wand 13 in den Auffangraum 14 fallen, angeordnet.
Fig. 5 zeigt eine Variante, deren Abscheidezellen spiralförmig gebogen sind.
Das Geflecht kann sowohl aus Metalldraht als auch aus sonstigem, dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechendem Material eng- oder weitmaschig hergestellt und glatt oder gewellt auf der Innenseite der Platten bzw. zwischen den Strömungsund Sammelschächten angebracht werden, je nachdem die Verhältnisse es erfordern. Ebenso könnte die gleiche Kapillar- und Abscheidewirkung durch feingelochte Bleche oder dergleichen, anstelle eines Geflechtes, erzielt werden.
Device for separating liquid impurities from gases and vapors
The subject of the present invention is a device for separating liquid admixtures from gases and vapors with certain flat separation cells to be coated by a flow of these gases or vapors, one wall of which is formed from a plate provided with perforations and obliquely to the flow direction and protruding into the flow path while the other wall is a full panel. Such devices are described, for example, in Swiss Patent No. 61996.
In the device according to the invention, on the inside of the wall provided with the flaps and the perforations, a screen-like organ covering the perforations is attached, for the purpose that its capillary forces remove the liquid admixtures from the gases and discharge the latter into the cells. The fine droplets of oil or liquid contained in the stream of steam or air and deflected by the rag are drawn into the openings of the sieve-like organs by capillary attraction and held by adhesion until they are sufficiently thick on the back of these organs in the flow-free space of the Cells drain downwards. In contrast to the previously known air or gas filters made of fine-meshed wire mesh, the sieve-like organ, e.g.
B. a close-knit network, not flowed through transversely, but acted on only one side by the numerous partial flows deflected by the lobes. The mesh covering on the back of the tabbed plates of the separation cells offers resistance to the vapor flow deflected in the direction of the rooms, so that the pressure in the flow path is higher than in the interior of the cells. Therefore, the oil or liquid film formed on the mesh is pressed through the meshes into the cells, from where it can flow downwards unhindered by the steam flow.
The subject matter of the invention is shown in the accompanying drawing in an exemplary embodiment, namely:
1 shows the front view of the separation cells of the device,
FIG. 2 shows a cross section to FIG. 1,
3 shows a section of FIG. 1 in a diagram and on a larger scale,
4 shows the device in side view, partly in section, and
5 shows a cross section of a variant embodiment of the device.
The flat deposition cells of the device shown in FIGS. 1 to 3 have a wall 1, from which tabs 2 are cut out, which are bent obliquely out of the wall. The other wall 3 of the cells is provided with side walls 4 bent over wall 1. Ribs 5 pressed into the wall 3 protrude close to the wall 1, on the inside of which the openings 6, created by cutting out and bending the tabs 2, are covered by means of a braid 7.
The medium to be cleaned flowing in the direction of the arrows, for example steam, hits the upstanding tabs 2 of the plates 1, is deflected obliquely by them and broken down into numerous partial flows. With each deflection, each partial flow encounters the mesh 7 covering the openings 6, the meshes of which remove the oil or water droplets from the vapor by capillary action and, due to the excess pressure of the flow, discharge them into the flow-free interior of the cell, whereupon the separated liquid parts collect below in the collecting space for the deposits .
As can be seen from FIG. 4, the separation cells are in a cylindrical housing 8 with inlet and outlet nozzles 9 and 10 for the gas and an outlet nozzle 11 for the precipitated additions, which enter the collecting space 14 through a wall 13 provided with openings 12 falling, arranged.
Fig. 5 shows a variant, the deposition cells are bent in a spiral shape.
The braid can be made of metal wire or any other material suitable for the respective purpose with a narrow or wide mesh and can be applied smooth or corrugated on the inside of the plates or between the flow and collecting ducts, depending on the circumstances. Likewise, the same capillary and separation effect could be achieved by finely perforated metal sheets or the like instead of a mesh.