DE836344C - Vorrichtung zum Abscheiden von Fremdbestandteilen aus Gasen, Dampf oder Luft - Google Patents
Vorrichtung zum Abscheiden von Fremdbestandteilen aus Gasen, Dampf oder LuftInfo
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Description
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- Vorrichtung zum Abscheiden von Fremdbestandteilen aus Gasen, Dampf oder Luft Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von Fremdbestandteilen, wie Staub, Öl uiid Wasser, aus Gasen, Dampf oder l.uft. I)erartige Abscheider sind in den verschiedenstet Ausführungen bekannt. Meistens bestehen sie aus zwei oder mehreren zylindrischen, konzentrisch oder aniiähernd konzentrisch ineinander angeordneten Räumen. die mit Prallflächen, Umlenkvorrichtungen oder Filtern versehen sind. Das zu reinigende Afedium geht dabei mit nur verhältnismäßig geringen Geschwindigkeitsunterschieden durch die einzelnen Räume, wenn deren Querschnitte annäherend gleich sind. Diese Ausbildung der Abscheideräume hat eine nur unvollkommene Reinigung der durchströmenden Stoffe zur Folge.
- Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Reinigung dann am vollkommensten ist, wenn es gelingt, die Geschwindigkeit des durchströmenden Mediums innerhalb des Abscheiders so weit zu verringern, daß die Austrittsgeschwindigkeit nur noch einen geringen Bruchteil der Eintrittsgeschwindigkeit beträgt. Anderseits muß aber verhindert werden, daß hierbei ein untragbarer Energieverlust auftritt.
- Gemäß der Erfindung wird der angestrebte Zweck dadurch in vollkommener Weise erreicht, daß ein sich in Strömungsrichtung stetig konisch erweiterndes Gehäuse in einem zweiten, zylindrischen Gehäuse untergebracht ist, derart, daß zwei nacheinander in Längsrichtung durchströmte konische Räume B, C entstehen, in denen die Strömungsgeschwindigkeit des durchgeleiteten SIediums ständig abnimmt. zum dabei eine möglichst verlustlose Umsetzung des dynamischen in statischen Druck zu erzielen, soll die Steigung des konischen Gehäuses unter 80 liegen.
- Ordnet man im weiten Ende des konischen Gehauses ein Filter aus einem dichten Metall- oder Kunststoffgewebe an, so wirkt dieses wie eine groß Anzahl hintereinandergeschalteter kleiner Prall,-tind Umlenkflächen und bewirkt bereits eine Abscheidung der meisten Fremdkörper, inshesondere ler groben. Die Feinreinigung erfolgt erfindungsgemäß in einem nachgeschalteten, aus Koks oder einem anderen hygroskopischen Stoff bestehenden Filter, das entweder in dem äußeren konischen Raum oder in einem besonderen hinter diesem angeordneten Gehäuse untergebracht ist. Diese Filterschicht wird, im Gegensatz zu bekannten Ausführungen, in ihrer Längsrichtung durchströmt, so. daß die Reinigung auf dem langen Wege wesentlich l>esser ist als hei den bekannten Abscheidern, die eine radiale Durchströmung des Filters aufweisen.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung zu ersehen, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. und zwar zeigen Abb. 1 und 2 einen stehenden abscheider im Längs- und im Querschnitt und Abb. 3 und 4 einen liegenden Abscheider im Längs- und im Querschnitt. l)as äußere, zylindrische Gehäuse I des Abscheitiers nach Abb. 1 und 2 ist mit einem Bodenteil 2 versehen, das als Sammelgefäß für die ausgeschiedenen Flüssigkeiten dient. Im Gehäuse I ist durch Querwände 3 und 4 ein Raum A abgetrennt, in den <las zu reinigende Medium durch den Stutzen 5 einstr(imt. tii der Wand 3 des Raumes A ist ein sich konisch erweiterndes Gefäß 6 befestigt, das konzentriseh innerhalb eines zylindrischen Gehäuses 7 liegt, das ol>en und unten durch Bleche 8, 9 mit radialen Schlitzen 10 für den Zutritt und den Abzug des zu reinigenden Slediums abgeschlossen ist.
- .\uf diese Weise entstehen zwei in Strömungsrichtung hintereinanderliegende konische Räume B und (. Im unteren Ende des konischen Gehäuses 6 ist ein Filter I I aus einem dichten Metallgewebe angeordnet. ferner in dem Raum C.ein Feinfilter aus Koks oder einem ähnlichen hygroskopischen Stoff.
- Unterhalb des Gehäuses 7 ist eine Abschlußkappe 12 angebracht, die als Umlenk- und Prallfläche wirkt uiid mit kleinen Durchtrittsöffnungen I3 für die ausgeschiedenen Flüssigkeiten versehen ist. Oberhalb des Gehäuses 7 ist im Kopfteil des Gehäuses I ein Raum T) abgetrennt, an den sich der Austritts-Stutzen I anschließt.
- I)ie Wirkungsweise der vorbeschriebenen Vorrichtung ist folgende: Die durch den Stutzen 5 eintretenden Gase oder Dämpfe strömen mit hoher Geschwindigkeit von Raum X in den Raum B ein, in dem sie, entsprechend der Erweiterung des Raumes. expandieren. Der dynamische Druck wird verlustlos in statischen Druck umgewandelt, wobei die Strömungsgeschwindigkeit auf geringe Werte absinkt. In dem Filter ii erfolgt nun eine starke Abscheidung der in-dem Medium enthaltenen flüssigen Stoffe, die nach unten abtropfen und durch die Löcher I3 in den Sammelbehälter fließen. Nach Umlenkung durch die Kappe l2 gelangen die zu reinigenden Stoffe in den zeiten konischen Raum C, in dem eine weitere Expansion und somit eine nochmalige Geschwindigkeitsverringerung und eine Abscheidung der besonders feinkörnigen Verunreinigungen stattfindet. Das so gereinigte Medium sammelt sich nieder im Raum D und fließt durch den Stutzen 14 ab.
Claims (7)
- Die Ausführung nach Abb. 3, 4 unterscheidet sich von der nach Abb. 1, 2 hauptsächlich dadurch, daß sowohl der Eintrittsstutzen 15 als auch der Austrittsstutzen I6 in Längsrichtung des liegenden Ahscheiders I7 angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine zweimalige Umlenkung des zu reinigenden Mediums. Das Feinfilter 18 ist hier nicht in dem zweiten konischen Raum E, sondern in einem hesonderen, das zylindrische Gehäuse Ig konzentrisch umgebenden Gehäuse 20 untergebracht. Der erste konische Raum F ist in gleicher Weise wie bei der ohen beschriebenen Bauart ausgebildet P A T E N T A N S P R Ü C H E I. Vorrichtung zum Abscheiden von Fremdhestandteilen, wie Staub, Ül und Wasser, aus Gasen, Dampf oder Luft, bestehend aus mehreren konzentrisch oder annähernd konzentrisch ineinander angeordneten Abscheideräumen, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich inStrömungsrichtung stetig erweiterndes Gehäuse (6) in einem zweiten zylindrischen Gehäuse (7) untergebracht ist, derart, daß zwei nacheinander in Längsrichtung durchströmte konische Räume (B, C) entstehen, iii denen die Strömungsgeschwindigkeit des durchgeleiteten Mediums ständig abnimmt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung des konischen Gehäuses (6) unter 80 liegt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im weiten Ende des sich konisch erweiternden Gehäuses (6) ein aus Metall- oder Kunststoffgewebe bestehendes Filter (I t) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. daß in dem äußeren konischen Raum (C) oder in einem besonderen, hinter diesem angeordneten Gehäuse (20) aus Koks oder einem andereii hygroskopischen Stoff bestehende, in Längsrichtung durchströmt Filterschichten (C, 18) untergebracht sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet. daß das Filtergehäuse (7 bzw. 20) an beiden Enden durch geschlitzte Platten abgedeckt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, da- durch gekennzeichnet daß zwischen dem Eintrittsstutzen (5) und dem konischen Gehäuse (6) ein erweiterter Raum (i4) vorgesehen ist, aus dem das Gas mit scharfer Umlenkung in den konischen Raum (B) einströmt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsstutzen (15) ohne Zwischenschaltung eines Vorraumes und mit gleichbleibendem Querschnitt bis an den konischen Raum (F) herangeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH1317A DE836344C (de) | 1950-01-20 | 1950-01-20 | Vorrichtung zum Abscheiden von Fremdbestandteilen aus Gasen, Dampf oder Luft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH1317A DE836344C (de) | 1950-01-20 | 1950-01-20 | Vorrichtung zum Abscheiden von Fremdbestandteilen aus Gasen, Dampf oder Luft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE836344C true DE836344C (de) | 1952-04-10 |
Family
ID=7142548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEH1317A Expired DE836344C (de) | 1950-01-20 | 1950-01-20 | Vorrichtung zum Abscheiden von Fremdbestandteilen aus Gasen, Dampf oder Luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE836344C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE2051415A1 (en) * | 2020-12-03 | 2022-06-04 | Camfil Ab | An air filtration cassette, an air filter and a filter arrangement |
-
1950
- 1950-01-20 DE DEH1317A patent/DE836344C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE2051415A1 (en) * | 2020-12-03 | 2022-06-04 | Camfil Ab | An air filtration cassette, an air filter and a filter arrangement |
WO2022119489A1 (en) * | 2020-12-03 | 2022-06-09 | Camfil Ab | An air filtration cassette, an air filter and a filter arrangement |
SE545100C2 (en) * | 2020-12-03 | 2023-03-28 | Camfil Ab | An air filtration cassette comprising a tapered filter medium with an open interior space, an air filter and a filter arrangement |
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