DE3403980A1 - Verfahren zur kontinuierlichen abscheidung von aerosolen aus einem gasstrom - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen abscheidung von aerosolen aus einem gasstrom

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DE3403980A1
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aerosols
continuous removal
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Erich Dipl.-Ing. 6232 Bad Soden Biermann
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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Uhde GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/02Plant or installations having external electricity supply
    • B03C3/04Plant or installations having external electricity supply dry type
    • B03C3/14Plant or installations having external electricity supply dry type characterised by the additional use of mechanical effects, e.g. gravity
    • B03C3/155Filtration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/02Loose filtering material, e.g. loose fibres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • ~Verfahren zur kontinuierlichen Abscheidung von Aerosolen aus einem Gasstrom" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Ab scheidung von Aerosolen aus einem Gasstrom, bei dem dieser die Oberflächen eines Filtermedium aus elektrisch nicht leitendem hydrophoben Material unter Bewirkung einer elektrostatischen Aufladung kontaktiert.
  • Bei bekannten Verfahren dieser Art (DE-OS 26 57 939 und DE-OS 28 40 366) durchströmt der Gasstrom ein faserartiges Filtermedium, wobei die Fasern aus Glas oder organischen Harzen, wie Polyprophylen, bestehen. Derartige FiltermeJdiesn haben sich zur Abscheidung vieler Aerosole als sehr geeignet erwiesen, jedoch in manchen Fällen nicht, beispielsweise, wenn die Aerosole bei der Textilverarbeitung anfallende Öle, wie sogenannte Weißöle, enthalten. Dabei hat es sich nämlich gezeigt, daß faserartige Filtermedien sich nach kürzester Zeit zusetzen und der Gasstrom praktisch nicht mehr durch das Filt6rmedium passieren kann, oder daß es zu örtlichen Durchbrüchen kommt.
  • Aufgabe der Erfindung ist die- Schaffung einer Lösung, welche auch bei derartigen schwierigen Aerosolen, z.B.
  • mit Ölbestandteilen, eine kontinuierliche Abscheidung gewährleistet.
  • Bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemaß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Gasstrom ein das Filtermedium bildendes Granulathaufwerk durchströmt, wobei vorzugsweise dieses Granulathaufwerk ein freies Durchströmvolumen von 10 bis 110 % des Gesamtvolumens des Filtermediums aufweist und das Granulat selbst ein K#nststoff-, Glas- oder Keramik-Granulat ist.
  • Als besonders geeignet hat sich für schwierig abzuscheidende Aerosole ein Polyester-Granulat erwiesen mit Abmessungen von etwa 3 mm Durchmesser und 6 mm Länge.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß dabei selbst schwierige Aerosole, wie diese beispielsweise aus der Präparation einer Textil-Verarbeitung herrühren, kontinuierlich durch Abfließen der abgeschiedenen Schwebstoffe gereinigt werden.
  • Das Granulat kann allerdings auch Kugelform mit etwa 3 bis 6 mm Durchmesser aufweisen.
  • Ferner empfiehlt es sich, die Durchstrdmtiefe des Filtermediums mindestens 200 mm betragen und das Filtermedium mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 bis 8 m/sec.
  • vom zu reinigenden Gas durchströmen zu lassen.
  • Wie vorstehend schon angedeutet, ergibt sich beispielsweise bei Verwendung eines Polyester-Granulats mit Abmessungen von etwa 3 mm Durchmesser und 6 mm Länge eine hervorragende Abscheidewirkung bei einem durchströ- menden Gasstrom, der aus Luft mit einem Gehalt von Schwebstoffen von bis zu 2000 mg/Nm mit den Bestandteilen Weißöl, Mineralöl und Iso-Alkohol besteht.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt eine schematische Darstellung des Verfahrens ablaufs gemäß der Erfindung.
  • Durch eine Rohgaszuführleitung 1 gelangt der zu reinigende Gasstrom in ein zylindrisches Filtergehäuse 5 mit einem Durchmesser D, von 500 bis 600 mm, in dem ein Filtermedium 2 aus Polyester-Granulat mit Abmessungen von etwa 3 mm Durchmesser und 6 mm Länge mit einer Durchströmtiefe H von etwa 350 mm als lose geschüttetes Haufwerk angeordnet ist. Das Filtermedium 2 ruht teilweise auf einem Lochblech 6 mit einer Frei fläche Fo von 40 %. Das gereinigte Gas wird über eine Reingas-Leitung 8 mit einem Durchmesser D2 von 200 mm mittels eines in dieser angeordneten Ventilators 7 abgeführt, während die abgeschiedenen Stoff über einen Ablauf 3 in eine Abtauchung 4 gelangen.
  • Bei dieser Verfahrensführung hat es sich gezeigt, daß aus der Präparation einer Textil-Verarbeitung kommende Aerosole, deren >chwebstoffe zu etwa zwei Drittel aus entmineralisiertem Wasser und zu einem Drittel aus verschiedenen zur Textil-Vrarbeitung verwendeten ölen, wie z.B. einem Weißöl, bestehen, mit einem Abecheidegrad von mehr als 95 % abgeschieden werden.
  • Dabei hat es sich erwiesen, daß ein breites Größenspektrum von Schwebstoffen der Aerosole, nämlich von 0,3 pm bis ca. 50 >im ausgefiltert werden kann, und daß insbesondere bei den kleinsten Schwebstoffen ein Abscheidegrad von 96 bis 98 % erreichbar ist. Auch hohe Schwebstoffbeladungen von bis zu 2.000 mg/Nm3 können erfolgreich ausgefiltert werden.
  • Auch hat es sich gezeigt, daß der Gasstrom sowohl von oben nach unten als auch von unten nach oben, aber auch in horizontaler oder beliebiger anderer Richtung zwischen vertikal und horizontal verlaufen kann.
  • Zur Unterstützung der Selbstreinigung des Filters kann in bekannter Weise in den Rohgasstrom vor dem Filtern eine Schleppflüssigkeit oder ein dampffdrmiger Stoff zudosiert werden, z.B. Alkohol. Diese Schlepp- oder Trägerflüssigkeit unterstützt ein Abfließen der abgeschiedenen Schwebstoffe aus dem Filter. Ein zudosierter Stoff kann mit dem oder den auszufilternden Stoffen eine chemische Reaktion oder eine Mischung eingehen und das Reaktionsprodukt oder die Mischung kann im Filter abgeschieden werden.
  • Verglichen mit oinem das gleiche Rohgas mit einem Abscheidegrad von ca. 90 % abscheidenen Abluftwäscher ergibt sich ein wesentlich kleinerer und auch einfacherer Bauaufwand für die Durchführung des Verfahrens. Die Bedienung während des Betriebes ist infolge der kontinuierlichen Selbstreinigung durch Abfliesen der ausgefilterten Stoffe wesentlich einfacher.
  • Es ist praktisch keinerlei St#ueraufwand erforderlich.
  • Ebenfalls treten keinerlei Feuerschutzprobleme auf u, dgl. mehr.

Claims (9)

  1. Ansprüche Verfahren zur kontinuierlichen Abscheidung von Aerosolen aus einem Gasstrom, bei dem dieser die Oberflächen eines Filtermediums aus elektrisch nicht leitendem hydrophoben Material unter Bewirkung einer elektrostatischen Aufladung kontaktiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom ein das Filtermedium bildendes Granulathaufwerk durchströmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulathaufwerk ein freies Durchströmvolumen von 10 - 40 % des Gesamtvolumens des Filtermediums aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat ein Kunststoff-, Glas- oder Keramik-Granulat ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat ein Polyester-Granulat ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat Abmessungen von etwa 3mm Durchmesser und 6 mm Länge aufweist.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat Kugelform mit etwa 3 - 6 mm Durchmesser aufweist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchströmtiefe des Filtermediums mindestens 200 mm beträgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom das Filtermedium mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 bis 8m/sec. durchströmt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der das Filtermedium durchströmende Gasstrom aus Luft mit einem Gehalt an Schwebstoffen von bis zu 2000 mg/Nm³ mit den Bestandteilen Weissöl, Mineralöl und Iso-Alkohol besteht,
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102014224831B4 (de) 2014-12-04 2018-03-29 Newfluid Gmbh Luftfilteranordnung für Ölnebelabscheider, Ölnebelabscheider und Verfahren zum Abscheiden von Öl

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