DE539804C

DE539804C - Vollwandige Schleudertrommel mit Siebeinsatz zwischen mittlerem Verteiler und Trommelwand

Info

Publication number: DE539804C
Application number: DER72894D
Authority: DE
Original assignee: Ramesohl und Schmidt A G
Current assignee: Ramesohl und Schmidt A G
Priority date: 1927-11-22
Publication date: 1931-12-02

Description

Vollwandige Schleudertrommel mit Siebeinsatz zwischen mittlerem Verteiler und Trommelwand Die Erfindung betrifft eine vollwandige Schleudertrommel, bei der zwischen einem mittleren Verteiler und der Trommelwand ein Siebeinsatz vorgesehen ist. Von den bekannten Ausführungen derartiger Schleudertrommeln, bei denen der Siebeinsatz einfach in dem von der Trommelwand begrenzten Klärraum eingebaut ist, unterscheidet sich die Anordnung nach der Erfindung dadurch, daß der Aufnahmeraum für den zylindrischen Siebeinsatz als oben offene Ringkammer ausgebildet ist, die am unteren inneren Ende mit dem Klärraum in Verbindung steht, seitlich durch den Verteiler und eine vom Trommeldeckel ausgehende Wand begrenzt und oben durch einen in an sich bekannter Weise vom Trommeldeckel unabhängigen und an diesen bis auf einen Ringspalt anschließenden besonderen Deckel abgeschlossen ist.
Auf diese Weise wird nicht nur eine vorteilhafte Ausnutzung der sonst wenig wirksamen Zone mittlerer Schleuderkraft und eine gedrängte Bauart geringer axialer Länge erreicht, sondern es ergibt sich auch eine bequeme Zugänglichkeit und eine leichte Herausnehmbarkeit des ganzen Siebeinsatzes und damit die Möglichkeit einer raschen und einfachen Reinigung eines zylindrischen Siebeinsatzes ohne Abnahme des Trommeldeckels. Ferner stellt die den Siebeinsatz enthaltende Ringkammer gegenüber dem vorgeschalteten Klärraum und dem Verteiler einen in sich geschlossenen Raum mit eigener Schleuderkraft dar, der durch etwaige Ungleichmäßigkeiten der Strömungs- und Ablagerungsverhältnisse des Klärraunies nicht beeinflußt werden kann und auch seinerseits nicht die Wirkung des Klärraumes, z. B. bei einseitigem Durchlaß des Siebes, zu beeinflussen imstande ist. Die Durchströmung des Siebeinsatzes von innen nach außen in der Zone mittlerer Schleuderkraft gewährleistet anderseits eine wirksame Ausnutzung der Schleuderkraft für die Filterwirkung, ohne daß ein Mitreißen von Teilchen durch die Siebe und Filter zu befürchten ist.
Die Zeichnung zeigt die Schleudertrommel beispielsweise in einer Ausführungsform in einem Axialschnitt. Das Schleudergut gelangt durch das Einlaufrohr in den Verteiler i, wo es durch Anordnung einer Staurippe i' grob entschlammt wird, und strömt hierauf unmittelbar in den Klärraum 2, in dem es, der größten Fliehkraftwirkung ausgesetzt, einer Feinreinigung unterzogen wird. Zwischen dem Verteiler i und dem Klärraum 2 ist ein aus zwei gelochten Rundblechen q., 5 bestehender zylindrischer Siebeinsatz vorgesehen, dessen Aufnahmeraum als oben offene Ringkammer 3 ausgebildet ist. Die Ringkammer 3 steht am unteren inneren Ende durch die Kanäle 9 mit dem Klärraum 2 in Verbindung und ist seitlich durch den Verteiler i und eine vom Trommeldeckel herabgezogene Wand li begrenzt, während sie oben durch einen vom Trommeldeckel unabhängigen und diesen bis auf einen Ringspalt anschließenden besonderen Deckel 7 abgeschlossen ist. Der Deckel 7 legt sich unter dem Druck der auf den Verteilerhals aufgeschraubten Mütter 8 dicht auf das obere Ende der Rundsiebe q., 5 und bewirkt auch das dichte Anpressen der unteren Siebenden an den Boden der Ringkammer 3. Das Schleudergut fließt von dem Klärraum 2 durch die Kanäle 9 dem mit Filtertüchern 6 ausgelegten Siebeinsatz 4., 5 zu, durch den es unter der Wirkung der Fliehkraft von innen nach außen hindurchtritt, um dann vollständig gereinigt über den freien Auslauf io die Schleuder zu verlassen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vollwandige Schleudertrommel mit Siebeinsatz zwischen mittlerem Verteiler und Trommelwand, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum für den zylindrischen Siebeinsatz (q., 5) als oben offene Ringkammer (3) ausgebildet ist, die am unteren inneren Ende mit dem Klärraum (2) in Verbindung steht, seitlich durch den Verteiler (i) und eine vom Trommeldeckel herabgezogene Wand (i i) begrenzt und oben durch einen in an sich bekannter Weise vom Trommeldeckel unabhängigen und an diesen bis auf einen Ringspalt (io) anschließenden besonderen Deckel (7) abgeschlossen ist.