DE1503418A1

DE1503418A1 - Kombinierte Vorrichtung zur Abscheidung von festen,fluessigen und dampffoermigen Beimengungen aus Luft,Gasen und Daempfen

Info

Publication number: DE1503418A1
Application number: DE19651503418
Authority: DE
Inventors: Graefe Paul
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-12-15
Filing date: 1965-12-15
Publication date: 1970-03-19

Description

Kombinierte Vorrichtung ur Abscheidung von festen, flüssigen und dampfförmigen Beimengungen aus Luft Gasen und Dämpfen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von unerwünschten Beimengungen aus Luft, Gasen und Dämpfen, bei der sowohl die festen oder tropfbarflüssigen, als auch die in gas- oder dampfförmigen Zustand befindlichen Beimengungen ausgeschieden werden.
Das wesentlich Neue der Vorrichtung besteht in der neuartigen Verbindung von zwei in kreisförmig verlaufenden Strömungekammern angeordneten, mechanisch wirkenden Stoßkraftabscheidern Bit einem in gleicher Strömungshöhe liegenden, leicht austauschbaren, patronenartig eingesetzten Jaohtilter, welches als Adhäsions-oder Adsorptionsfilter wirkt, derart, daß durch die Prall-oder Fliehkraftabscheider die groben, festen oder kondensiertlüssigen Unreinheiten, durch das ii mittleren ringförmigen Strömungsschacht befindliche Nchfilter die feinverteilten Staub-, gas- oder dampfförmigen Reste ausgeschieden werden.
Bei dieser Anordnung wird das einströnende unreine Gas in zwei Teilströme zerleg, von denen jeder fUr sich bein Aufprall aui die mechanisch wirkenden Abscheideelemente bekannter Art seine groben Beimengungen abstößt, um sich dann wieder in äußeren Ringraum zu vereinigen. Von hier gelangt der Gasstrom in gleicher Höhe durch die Öffnung eines Hohlcylinders hindurch in einen Ringraum, welcher eine Cylindrische Filterpatreme mit großer Oberfläche umschließt. Diese Filterpatrone besteht aus boliebtigem, dem jeweils durchströmenden Medium angepassten Material, beispielsweise aus einen metallischen, zu einer dicken Filterschicht vereinigten Gewebe, du innen und außen durch zwei glockenförmige, siebartige Körbe zu einer cylindrischen Patrone vereinigt, am unteren Ende durch einen vollen, am oberen Ende durch einen ringförmigen Deckel Abgeschlossen ist.
Der ber die ganze Oberfläche der Patrone verteilte Gasstrom durohdringt daher sehr langsam das Filter in radialer Richtung, wobei er seine restlichen Unreinheiten in der bei Filtern an sich bekannten Weise abstreift. Das im Innern der Patrone sich sammelnde gereinigte Gas strömt nach oben ab in den Austrittsstutzen des Abscheiders. Diese Anordnung gestattet die Vereinigung eines Vor- und Peinfiltere in einem gedrängten, sehr kurzen und daher billigen Gehuse, bei welchem das Machfilter nach unten oder nach oben herausgezogen. in einer Wasch- oder Lösungsflüssigkeit gereinigt und wieder eingesetzt, oder durch eine Reservepatorne ersetzt werden kann.
Ein weiterer Vorteil der neuen Vorrichtung bein Einbau in eine Gas-, Luft- oder dampfleitung liegt auch darin, daß der Eintritt- und austrittstutzen des Gehäuses in gleicher Höhe liegt, was die Montage sehr verbilligt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt duroh die neue Vorrichtung, Abb. 2 einen Querschnitt A - B in halber Gehäusehöhe.
Da in Abb. 1 und 2 dargestellte Vor- und Feinfilter besteht aus den Gehäuse a mit einem Eintrittstutzen b, einer Umlenkkeiner o, einen beispielsweise unten angebrachten Abschlußdeckel d und einem austrittstuzen @. Die cylindrische Glocke f mit den Abströmöffnungen g teilt den Innenram des Gehäuses so, da zwei konzentrische ringförmige Kammern h und i entstehen, von denen die äußere (h) die zwei Prallplattenpakete k, die innere (i) die auswechselbare filterpatorne 1 mit dem unteren vollen Abschlußboden m und den oberen ringförmigen Abschlußboden n, sowie die Stützfüße o und p unschließt.
Die cylindrische Glocke f steht durch eine schlitzförmige oder unterteilte Öffnung q mit dem Sammelraum r des Vorreinigers in Verbindung, so daß der vorgereinigte Gasstrom die runde Filterpatrone 1 an der ganzen Oberfläche bestreichen kann.
Die untern Zwischenböden des Vor- und Nachreinigers (k,1) sind mit kleinen Öffnungen 5 zum Abfluß der abgeschiedenen Flüssigkeiten oder Unreinheiten, die sich im Kondensatraum t sammeln können, versehen.
Der durch die neue Vorrichtung bewirkte Reinigungsvorgang des druchströmenden Mediums (Gas. Luft u. dergl.) ist sehr einfach.
Das ungereinigte Rohgas tritt am Eintrittsstutzen b in dq Gehäuse und wird in der Kammer c nach unten abgelenkt, wobei durch den Richtungewechsel schon die mitgeführten @röbsten Unreinheiten (Rost, Glühzungder, Schweißperlen usw.) abgeschleudert werden. Die weitere Reinigung von festen und flüssigen Bestandteilen erfolgt durch Stoß- und Zentrifungalwirkung in den zwei kreisförmigen Prallflächenabscheindern @ der äußeren Strömungskammern h, hl, worauf der zerlegte Gas@ strom sich im Sammelraum@r vereinigt und durch die Öffnung q in den inneren Ringraum@gelangt, von wo aus er die große äußere Oberfläche der filterpatrone 1 radial durchdringt, um dann nach oben durch die Schlitze g der Glocke r gereinigt am Austrittstutzen abzuströmen.
Die mit großer auße@oberfläche versehene, radial beaufschlagte Filterpatrone hat gegenüber einem mit langem Strömungsweg in achsialer Längsrichtung durchströmten Filtereinsatz den Vorteil, daß der auf langem Filterweg auftretende Strömungswiderstand ganz erheblich niedriger ist. Dadurch kann be dem sehr langsamen Durchdringen des Gasstremes durch die radial beaufschlagte Filterpatrone die für die Adsorption der unerwünschten Unreinheiten des Gasstromes durch chemischtechnisches Filtermaterial erforderliche Kontaktzeit ebenso erreicht werden, wie beim langen Fllterweg mit hoher Strömungsgeschwindigkeit. Bei hohen Temperaturen oder aggresiven Gasen kann die Filterpatrone und das Filtermaterial aus korroeionsfestem, metallischen, keramischen usw. Stoffen bestehen.
Ebenso kann bei Bedarf zur Ausweckslung der filterpatrone (1) von oben her der abnehmbare Deckel (d) am oberen Ende des Gehäuses (a) angebracht werden.
Wesentlich ist nur, daß der Reinigungsvorgang in beschriebener Weise in räumlich fast gleichliegender Strömungshöhe des durchgeleiteten Mediums erfolgt.

Claims

Patentansprüche (1) Kombinierte Vorrichtung zum vollkommenen Abscheiden von festen, flüssigen und dampfförmig verteilten Beimengungen aus Preßluft, Gasen und Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (a) durch eine glockenartige Scheidewand (f) In zwei konsentrische, miteinander in Verbindung stehende Strömungskammern (h,i) so unterteilt ist, daß eine sweiteilige Außenkammer (h, h1) mit kreisförmig gebogenen Prallplatten (k) als Vorabscheider und eine in gleicher Strömungsebene liegende mittlere ringförmige Einströmkammer (i) gebildet wird, in welcher eine vom äußeren Umfang her beautschlagte, leicht auswechselbare, nach unten oder nach oben herausziehbareFilterpatrone (1) als Feinabscheider oder Nachfilter angeordnet ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein G-häuse (a) in dessen Mitte sich eine leicht auswechselbare Filterpatrone (1) befindet, deren Filtermaterial beliebiger Art durch kapilar- oder Adhäsionskraft, bzw. durch Adsorption oder Absorption der abzuscheidenden Beimengungen des durchströmenen Mediums wirkdsm ist.
3.) Vorichtung nach Anspruch 1 und 2, dedurch gekennzeichnet, da das in der mittleren Kammer (i) angeordnete Nachfilter (1) aus übereinandergeschichteten, ring - oder plattenförmig ausgebildeten porösen Scheiben (u) bestebt, die zu einer cylindrischen Patrone (1) vereinigt sind.

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