DE640492C

DE640492C - Fangraum-Niederschlagselektrode fuer Elektrofilter

Info

Publication number: DE640492C
Application number: DEK118909D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-02-10
Filing date: 1931-02-10
Publication date: 1937-01-06

Description

Fangraum-Niederschlagselektrode für Elektrofilter Die Erfindung betrifft plattenförmige Fangraum-Niederschlagselektroden. fürElektrofilter, die gegenüber den bekannten Niederschlagselektroden dieser Gattung den Vorteil haben, daß sie nur wenig Raum in Anspruch nehmen, dadurch eine weitgehende Ausnutzung des verfügbaren Elektrofilterquerscluiitts ermöglichen ,und eine größere Gesamtniederschlagsfläche darbieten. Dazu sind sie leicht und billig herstellbar, und besitzen eine große mechanische Festigkeit; außerdem lassen sich diese Niederschlagselektroden leicht einbauen und im Betriebe unschwierig überwachen.
Für Elektrofilter, die im Querschnitt abwechselnd nebeneinander angeordnete Sprüh-und Niederschlagselektroden zeigen, ist es bekannt, kastenförmige Niederschlagselektroden zu verwenden, bei denen der Staub unter Einwirkung des elektrischen Feldes durch öffnungen in der Wandung der Elektrode in einen unübersichtlichen und schwer überwachbaren Raum geführt wird, in dem eine Gasströmung praktisch nicht stattfinden kann. Außer einem sehr großen Raumbedarf haben diese Elektroden den Nachteil, däß an den Eintrittsstellen des Staubes in die Elektrode leicht Wirbel auftreten, die bewirken, daß ein Teil des Staubes vom zu reinigenden Gasstrom wieder mitgerissen wird. Es sind auch Niederschlagselektroden bekannt, die aus einer ebenen, senkrecht angeordneten Blechwand und schräg nach unten verlaufenden, nach Art von Rippen an der Wand befestigten Rinnen für die Staubabführung bestehen. Der Nachteil solcher Elektroden besteht darin, daß die gleichzeitig # im Filter befindliche Staubmenge sehr groß ist, der Staub verhältnismäßig lange im Bereich der strömenden, häufig heißen Gase verbleibt und hierbei je nach seiner Eigenart leicht unzulässig erwärmt wird, was dann zu Verpuffungen und Filterbränden Anlaß gibt.
Ferner sind rohrartige oder kastenförmige Einzelfilter bekannt, deren Innenwandung zugleich die Niederschlagselektrode bildet, vor der zusätzlich schräg nach unten verlaufende Flächen .angebracht sind, deren Oberkanten weiter in den Gasstrom hineinreichen als deren Unterkanten; die Flächen halten von der Wandung Abstand und bilden Räume, in denen infolge Schwächung des elektrischen Feldes die Ausscheidung des Staubes begünstigt wird. Die Abführung des Staubes erfolgt dabei. m einem Raume, der auch gegenüber der Gasströmung. praktisch abgeschirmt ist.
Die Erfindung betrifft eine besonders vorteilhafte Ausbildung solcher großflächiger Fangraum-Niederschlagselektroden. Erfindungsgemäß werden dabei für die Grundwand der Niederschlagselektrode an sich hierfür bekannte, im Grundriß wellen- oder zickzackförmig gestaltete Bleche verwendet, in deren Ausbauchungen von jeder Seite Blechstreifen unter einem entsprechenden Winkel eingesetzt sind. Diese Blechstreifen können durch Schweißen @o. dgl. in einfacher Weise an der Grundwand befestigt seile. Es gelingt so mit sehr geringem Aufwand an Material und Arbeit mechanisch feste Elektroden mit trichterförmigen Fangräumen zu schaffen, i;. denen günstige Verhältnisse für die Ausscheidung und Ableitung des Staubes be.= stehen und die den wirksamen Gasströmungsquerschnitt im Filter nicht nennenswert vereng en.
Die Zeichnung zeigt in Abb. i und z ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Niederschlagselektrode besteht aus einem im Grundriß wellenförmig gebogenen Grundblech i, in das von beiden Seiten Bleche k unter .einem schrägen Winkel eingesetzt sind. Die Bleche k bilden zusammen mit dein gewellten Blech i trichterförmige Räume, in die der Staub sich niederschlagen kann, um in den zwischen dem Wellenblech i und den Blechen k frei bleibenden Raum nach unten abzufließen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Für Elektrofilter bestimmte plattenförinige Fangraum-Niederschlagselektroden, deren auf beiden Breitseiten der Elektrodenplatte angeordnete Fangöffnungen von einer diesen beiden Plattenseiten gemeinsamen Grundwand und darauf gesetzten trichterförmigen Fangkörpern gebildet werden, wobei die Fangtrichter mit ihrer in Gasströmungsrichtung weisenden Oberkante stärker von der Grundwand ausladen als ihre Unterkante, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte in an sich für Fangraum-Niederschlagselektroden bekannter Weise im Grundriß wellen-oder zickzackförmig ausgebildet, die trichterförmigen Fangkörper dagegen durch schräg nach unten in die Grundwandtäler eingelassene Bleche in Verbindung mit dieser Grundwand gebildet sind.