DE684342C

DE684342C - Elektrofilter mit gewellten Niederschlagselektroden

Info

Publication number: DE684342C
Application number: DES129520D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr-Ing Erich Oppen
Original assignee: Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
Current assignee: Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
Priority date: 1937-11-13
Filing date: 1937-11-13
Publication date: 1939-11-27

Description

Elektrofilter mit gewellten Niederschlagselektroden Gegenstand der Erfindung ist ein Elektr'ofilter mit gewellten Niederschlagselektroden, die in Richtung der Gasströmung abwechselnd verengte und erweiterte Strömungskanäle bilden. Die Erfindung wird darin gesehen, d,aß die Wellungen der Niederschlagselektroden so flach -und langgestreckt verlaufen, daß bei der .dadurch erzielten Diffusorwirkung keine der Abscheidung der Schwebeteilchen schädlichen Wirbel auftreten, und daß in Verbindung mit diesem Verlauf der Welaungen sowohl in den Verengungen ,als auch in den Erweiterungen der Gaskanäle Sprühelektroden angebracht sind.
Damit unterscheidet sich die Einrichtung nach der Erfindung grundsätzlich von bekannten Ausführungsformen mit gewellten, abwechselnd verengte und erweiterte Gaskanäle bildenden Niederschlagseliektroden. Diesen früheren Vorschlägen fehlte die Erkenntnis, daß .durch eine bestimmte Ausbildung der Wellungen Wirbel in der Gasströmung verhindert werden können, iund daß vor allem in Verbindung hiermit durch An-.ordnung von Sprühelektroden sow3hl in den Verengungen wie in den Erweiterungen der Gaskanäle -das Abscheiden der Schwebeteilchen in den Erweiterungen durch eine I.onisation an den Verengungen wesentlich erleichtert wird, die an sich schon infolge der dort vergrößerten Gasgeschwindigkeit der Gefahr des Zusetzens durch Abscheidungen aus dem Gas vorbeugen.
Auf der Zeichnung ist schematisch dargestellt, wie die Erfindung ausgeführt werden kann. Die gewellten Niederschlagselektroden i, z, 3, 4 5 bilden senkrechte Kanäle oder -Gassen, durch die das Gas in der Pfeilrichtung hindurchströmt. Die Wellungen verlaufen derä t.-flach und langgestreckt, daß eine diffuser,:'. artige Wirkung .erzielt wird und infolgedessen= Gaswirbel vermieden werden. In den (las: kanälen sind Sprühelektroden angeordnet, und nvar sowohl in den Verengungen als auch in den Erweiterungen.
Die Anordnung und Querschnittsgestaltung der Sprühelektroden kann verschieden sein. Sind Sprühelektroden gleichen Querschnittes, z. B. Drähte 6, in gleichen Abständen auf die Verengungen -und Erweiterungen der Gasgassen verteilt, wie zwischen den Niederschlagselektroden 3, 4 angenommen, so wird die Sprühwirkung an den verengten Stellen stärker sein als in den Erweiterungen und durch diese verstärkte Ionisation in den Verengungen das Abscheiden des Staubes in den Erweiterungen wesentlich erleichtert werden. Die Abstände zwischen Sprühelektroden 6 gleichen Querschnittes können aber auch ungleich sein, wie beispielsweise zwischen den Niederschlagselektroden 2, 3 veranschaulicht, um die Sprühwirkung an allen Stellen der Gasgasse gleichmäßig zu gestalten. Zwischen den Niederschlagselektroden i, 2 sind im Querschnitt verschieden große Sprühelektroden 6, 7 angenommen. Die dickeren, z. B. aus Rundstäben 7 bestehenden Elektroden befinden sich an der Stelle der Verengungen der Gasgasse, um dort die Sprühwirkung und damit die Überschlagsgefahr zu verringern, während im übrigen Verlauf der Gasgasse, insbesondere in den Erweiterungen, dünne Drähte -6 vorgesehen sind. Schließlich zeigt die Darstellung der Sprühelektroden zwischen dien Niederschlagselektroden 4, 5, .daß Sprühelektroden verschiedenen Querschnittsprofils, z. B. Rundstäbe 8, Drähte 6 und Mehrkantstäbe 9, miteinander abwechseln können. In jedem Falle aber ist wesentlich, daß sowohl in den Verengungen -als auch in den Erweiterungen der in flachen und langgestreckten Wellungen verlaufenden Gaskanäle Sprühelektroden angebracht sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrofilter mit gewellten Niederschlagselektroden, die in Richtung der Gasströmung abwechselnd verengte und erweiterte Strömungskanäle bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellungen so flach und langgestreckt verlaufen, daß bei der Diffusorwirkung keine Wirbel auftreten, und daß außerdem sowohl in den Verengungen ,als auch in den- Erweiterungen der Kanäle Sprühelektroden angebracht sind.
2. Elektrofilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Sprühelektroden gleichen Querschnittes in gleichen Abständen auf die Verengungen und Erweiterungen der Gasgassen verteilt sind.
3. Elektrofilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Sprühelektroden gleichen Querschnittes in ungleichen Abständen auf die Gasgassen verteilt sind.
4. Elektrofilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühelektroden nach Maßgabe der Verengung und Erweiterung ,der Gasgassen im Querschnitt verschieden groß sind.
5. Elektrofilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühelektroden innerhalb der Gasgassenverengungen im Querschnitt anders profiliert sind als die in den Gassenerweiterungen angeordneten Sprühelektroden.