DE536810C

DE536810C - Kastenfoermige Fangraumelektrode fuer Elektrofilter

Info

Publication number: DE536810C
Application number: DES92183D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Richard Heinrich
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1929-06-13
Filing date: 1929-06-13
Publication date: 1931-11-17

Description

Kastenförmige Fängraumelektrode für Elektrofilter Es sind Niederschlagselektroden für die elektrische Gasreinigung bekannt geworden, die in Form eines Kastens ausgebildet und an beiden als Niederschlagsflächen dienenden Seiten mit öffnungen versehen sind, durch welche der niedergeschlagene Staub in das Innere der Elektrode tritt und von dort nach unten fällt. Um das Hindurchtreten des Gasstromes in der Querrichtung durch beide Niederschlagflächen hindurch zu verhüten und eine besondere Versteifung der Elektrode zu erzielen, hat man im Innern der Elektrode eine undurchlässige Zwischenwand angeordnet. Um auch bei größeren Elektroden eine genügende Versteifung zu erzielen, hat man auch schon den Vorschlag gemacht, die Elektroden durch im Innern angebrachte undurchlässige Querstege so zu versteifen, daß die Elektrodenflächen durch Erschütterungsstöße nicht verbogen werden. Im folgenden wird eine verbesserte Ausführungsform einer derartigen Niederschlagselektrode gezeigt.
Erfindungsgemäß ist die kastenförmige Niederschlagselektrode in der Weise ausgebildet, daß je ein Quersteg hinter jeder zur Richtung des Gasstromes quer liegenden Fangöffnungsreihe liegt. Es wird dadurch mit Sicherheit verhütet, daß -sich im Innern der Elektrode Gasströmungen von einer Auffangöffnung zu der nächsten ausbilden und dadurch Störungen in der Abscheidung der Staubteilchen entstehen. Es besteht dann auch keine Möglichkeit mehr, daß der einmal in den Hohlraum der Niederschlagselektrode hineingelangte Staub wieder in den durch die Reinigungskammer hindurchgehenden Gasstrom hineingetrieben werden könnte.
Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in den Fig. i und 2 im Auf- und Grundriß dargestellt.
i ist eine kastenförmige Niederschlagselektrode, deren beide Niederschlagsflächen 2 und 3, die den Sprühelektroden gegenüberstehen, mit einer großen Anzahl von Fangöffnungen q versehen sind. 5 ist eine etwa in der Mitte der Elektrode angebrachte, parallel zu den Niederschlagsflächen liegende Zwischenwand, die verhütet, daß Querströmungen durch die Elektrode hindurch sich ausbilden. Im Innern der Elektrode sind nun hinter jeder senkrechten Reihe von Fangöffnungen Stege 6 angeordnet, die die erwünschte Versteifung ergeben und verhindern, daß sich im Innern der Kastenelektrode Strömungen zwischen den auf der einen Seite der Elektrode gelegenen Fangöffnungen ausbilden. Vorteilhaft können die Querstege und gleichzeitig die Zwischenwand durch ein Wellblech gebildet sein, das die beiden mit Fangöffnungen versehenen Seitenwände der Elektrode in bekannter Weise miteinander verbindet. Es wird auch dann das Entstehen von unerwünschten Gasströmungen im Innern. der Niederschlagselektrode mit Sicherheit verhütet.
Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Elektrode zeigt die Fig. 2 im Grundriß. 7 ist hier das Wellblech, das die beiden gegenüberliegenden Niederschlagsflächen 2 und 3 der Kastenelektrode miteinander verbindet. Die Wirkungsweise der Anordnung ist aus der Figur ohne weiteres ersichtlich. Sehr vorteilhaft ist es auch, die Stege im Innern der Kastenelektrode in an sich bekannter Weise als schräge Staubrutschen oder -rinnen auszubilden. In diesen Rinnen kann, dann der in die Elektroden gelangende Staub herunterrutschen, ohne daß er aufgewirbelt wird. Zweckmäßig ist dabei der Neigungswinkel der Rinnen so gewählt, daß der Staub zwar von selbst abrutscht, jedoch nicht dabei eine so große Geschwindigkeit bekommt, daß er wieder aufgewirbelt wird. Einen günstigen Neigungswinkel kann man beispielsweise dann erhalten, wenn die rinnenförmigen Stege im Innern der Kastenelektrode in. an sich bekannter Weise zickzackförmig angeordnet sind. Durch eine derartige Anordnung wird auch gleichzeitig das Entstehen von Gasströmungen im Innern der Kastenelektrode mit Sicherheit verhütet.
Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in den Fig. q. und 5 im Auf- und Seitenriß dargestellt.
i ist hier wieder eine kastenförmige Niederschlagselektrode, deren beide Niederschlagsflächen 2 und 3 mit Fangöffnungen 4 versehen sind. Im Innern der Elektrode ist etwa in der Mitte eine parallel zu den Niederschlagsflächen liegende Zwischenwand 5 angeordnet. Zwischen der Mittelwand 5 und den Niederschlagsflächen 2 und 3 ist eine Anzahl schräger Rinnen 8 angeordnet, die, wie die Abbildung zeigt, zickzackförmig miteinander verbunden sind. Der durch die Fangöffn;'ung:en 4. in das Innere der Kastenelektrode hineinfallende Staub rutscht auf den zickzackförmig angeordneten Rinnen 8 herunter und wird schließlich durch geeignete Verbindungskanäle, ohne mit dem Gasstrom wieder in Berührung zu kommen, nach dem Sammelbunker abgeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kastenförmige, durch innere undurchlässige Querstege versteifte Fangraumelektrode mit durch eine innere Zwischenwand getrennten wirksamen Seitenwänden für Elektrofilter, dadurch gekennzeichnet, daß j e ein Quersteg hinter jeder zur Richtung des Gasstromes quer liegenden Fangöffnungsreihe liegt.
2. Niederschlagselektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege und gleichzeitig die Zwischenwand .durch ein die beiden mit Fangöffnungen versehenen Seitenwände der Elektrode in bekannter Weise verbindendes Wellblech gebildet sind.
3. Niederschlagselektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege in .an sich bekannter Weise als schräge Staubrutschen oder -rinnen ausgebildet sind. q.. Niederschlagselektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenförmigen Innenstege, wie an sich bekannt, im Zickzack angeordnet sind.