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Die Erfindung bezieht sich auf ein Filter, insbesondere für Schutzräume, mit parallelen, gleichen U-förmigen Querschnitt aufweisenden Profilen, die mit seitlichem Abstand voneinander zu einer unteren Profilreihe mit nach oben weisenden Schenkeln und zu einer oberen Profilreihe mit nach unten weisenden Schenkeln nebeneinandergereiht sind, wobei die einander zugekehrten Schen- kel zweier benachbarter Profile der einen Reihe stets mit gleichem, seitlichem Abstand zwischen die beiden Schenkel des gegenüberliegenden Profils der andern Reihe ragen.
Ein bekanntes Filter dieser Art (US-PS Nr. 3, 616, 744) wird in Dunstabzügen von Kochstellen verwendet, wobei oberhalb der beiden Profilreihen Düsen zum Aufsprühen von Wasser vorgesehen sind, so dass aus dem zwischen den einzelnen Profilen hindurchströmenden Dunst durch eine Nassfil- terung jene Teilchen abgeschieden werden können, die bei der mehrmaligen Umlenkung entlang der Profilschenkel nicht abgeschieden werden konnten. Solche Filter mögen sich zwar für die Reini- gung von Kochdünsten od. dgl. eignen, doch sind sie für den Einsatz als Belüftungsfilter, beispiels- weise von Schutzräumen, wegen der hiefür zu geringen Filterwirkung ungeeignet.
Als Belüftungsfilter werden vielmehr Filter verwendet, bei denen die zu filternde Luft durch ein Filtermaterial, z. B. Sand, angesaugt wird. Zu diesem Zweck ist es bereits bekannt (AT-PS
Nr. 298252), den das Filtermaterial tragenden Rost aus untereinander gleichen Profilen baukasten- artig auszubauen. Da diese Profile in Form eines Doppel-U ausgeführt sind und zwei nach oben und unten offene Rinnen bilden, können diese Profile so in einer Reihe nebeneinandergereiht wer- den, dass die freien Enden der Profilschenkel jeweils in die benachbarte Rinne des Nachbarprofils eingreifen. Es ergibt sich somit ein in der vertikalen Projektion geschlossener Rost, durch den zwischen den ineinandergreifenden Profilschenkeln die zu filternde Luft angesaugt werden kann.
Vorteilhaft bei diesem bekannten Rost ist, dass er aus einzelnen, untereinander gleichen Konstruk- tionsteilen aufgebaut ist und Luftdurchtrittskanäle bildet, die einen konstanten Querschnitt auf- weisen, was gleichbleibende Strömungsgeschwindigkeiten sicherstellt und die Bildung von Wirbel- strömungen verhindert. Nachteilig ist jedoch, dass die Profile eine vergleichsweise aufwendige, nicht handelsübliche Querschnittsform besitzen und unsymmetrisch durch die aufruhenden Sandmassen belastet werden. Ausserdem wird eine aufwendige Abstützung für diese Profile notwendig.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und ein Belüftungsfilter zu schaffen, das unter Wahrung aller Vorteile einen Tragrost für ein Filtermaterial aus einfachen handelsüblichen Profilen aufweisen kann, die symmetrisch belastet und mit geringem Aufwand abgestützt werden können.
Ausgehend von einem Filter der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Profile der beiden Profilreihen mit einem der halben Länge des Profilsteges entsprechenden Abstand voneinander angeordnet und in quer zur Profillängsrichtung verlaufenden, mit entsprechenden Aussparungen versehenen Abstützungen einsetzbar sind und dass die beiden Profilreihen einen Tragrost für einen in an sich bekannter Weise aus einem rieselfähigen Filtermaterial bestehenden Filterkörper bilden.
Der Luftdurchtrittsquerschnitt durch den Tragrost für das Filtermaterial wird zunächst von der oberen Profilreihe bestimmt, u. zw. durch den seitlichen Abstand der einzelnen Profile voneinander. Da dieser Abstand der halben Steglänge entspricht, ergibt sich für das die benachbarten Schenkel zweier Profile dieser oberen Reihe übergreifende Profil der unteren Reihe eine ebenfalls der halben Steglänge entsprechende Überdeckungsbreite, so dass zwischen den Schenkeln einander gegenüberliegender Profile stets ein gleicher Abstand von einem Viertel der Profillänge eingehalten werden kann. Der jeweils in der Breite einer halben Steglänge durch die obere Profilreihe durchtretende Luftstrom kann sich demnach nach beiden Seiten hin gleichmässig aufteilen, so dass trotz der einfachen Profilform die günstige Luftführung durch den Rost erhalten bleibt.
Da die beiden Profilreihen jeweils auf Lücke gegeneinander versetzt sind, ergibt sich ausserdem eine symmetrische Belastung für alle Profile. Die Profile können dabei in einfacher Weise gelagert werden, indem sie in quer zur Profillängsrichtung verlaufenden, mit entsprechenden Aussparungen versehenen Abstützungen eingesetzt werden.
Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn die Abstützungen quer zu den Profilen verlaufende Stützplatten umfassen, von denen die eine nach oben offene Einsteckschlitze für die Schenkel der Profile der oberen Profilreihe besitzt, während die andere Stützplat-
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te der Umrissform der Profile entsprechende, nach oben offene Ausnehmungen für die Profile der unteren Reihe aufweist, wobei die Höhe des zwischen den Ausnehmungen verbleibenden Steges grösser als die Höhe der Profilschenkel und kleiner als die doppelte Schenkelhöhe ist, vorzugsweise aber der Summe aus der Schenkelhöhe und einem Viertel der Steglänge der Profile entspricht.
Durch diese Massnahme ist es lediglich erforderlich, die Profile der oberen Reihe mit ihren Schenkeln in die Schlitze der einen Art von Stützplatten einzustecken, während die Profile der unteren Profil- reihe nur in entsprechende Ausnehmungen der andern Stützplatten eingelegt werden müssen, um eine Abstützung zu erhalten, die auch die gegenseitige Lage der einzelnen Profile festlegt. Dabei sind selbstverständlich die Stützplatten für die Profile der oberen Stützplatten als Endabstützungen einzusetzen, weil sie keine Aufnahmen für die Profile der unteren Profilreihe aufweisen. Die Profi- le der oberen Profilreihe sind dementsprechend zumindest um die Stärke dieser Endabstützungen länger als die Profile der unteren Profilreihe auszubilden.
Dieser Umstand spielt für die Ab- stützung der beiden Profilreihen keine Rolle, weil ja die Stützplatten für die untere Profilreihe nicht nur die Profile der unteren Reihe, sondern auch die Profile der oberen Reihe unterstützt, u. zw. mit den zwischen den Ausnehmungen verbleibenden Stegen. Um gleiche Querschnittsverhält- nisse für den Luftdurchtritt zu erhalten, müssen die Stege dieser Stützplatten der Summe aus der
Höhe eines Profilschenkels und einem Viertel der Steglänge des Profils entsprechen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. l ein erfindungsgemässes Filter im Querschnitt, Fig. 2 eine erfindungs- gemässe Stützplatte für die Profile der oberen Profilreihe in Ansicht, Fig. 3 eine Ansicht einer Stütz- platte für die untere Profilreihe und Fig. 4 die in diesen Stützplatten eingesetzten Profile in einem grösseren Massstab.
Wie Fig. l zeigt, besteht das dargestellte Belüftungsfilter für einen nicht gezeichneten Schutz- raum im wesentlichen aus einer durch Wände-l-begrenzten Filterkammer, deren Boden durch einen Rost --2-- gebildet wird. Dieser Rost --2-- trägt das rieselfähige Filtermaterial --3--, vorzugsweise Sand, und ist so ausgebildet, dass die Zuluft zum Schutzraum durch diesen Rost - über einen Kanal --4-- angesaugt werden kann.
Der Rost --2-- besteht aus zwei Reihen von nebeneinander angeordneten U-Profilen --5--, wobei die Schenkel --6-- der Profile --5-- der oberen Reihe nach unten, die der unteren Reihe aber nach oben ragen. Der gegenseitige Abstand der untereinander gleichen Profile --5-- einer Reihe entspricht jeweils der halben Länge des Profilsteges-7-, so dass zwischen den ineinandergreifenden Schenkeln --6-- einander gegenüberliegender Profile --5-- ein gleichmässiger Abstand von einer Viertelprofillänge vorhanden ist. Der durch das Filtermaterial --3-- gefilterte, zwischen den Profilen der oberen Reihe durchtretende Luftstrom wird demnach entsprechend der in der Fig. 4 eingezeichneten Pfeile gleichmässig aufgeteilt, wodurch sich für den Luftstrom keine Geschwindigkeitsänderungen und keine Wirbel ergeben.
Voraussetzung hiefür ist selbstverständlich, dass die Höhe der Profilschenkel --6-- entsprechend grösser als ein Viertel der Länge der Stege --7-- ist.
Zur Abstützung der Profile --5-- dienen Stützplatten --8 und 9--. Die Stützplatten --8-- weisen Einsteckschlitze --10-- für die Schenkel --6-- der Profile --5-- der oberen Reihe auf, so dass diese Stützplatten --8-- an den beiden Enden der Profile der oberen Profilreihe vorzusehen sind. Die Stützplatten --9-- mit nach oben offenen Ausnehmungen --11-- dienen zum Einsetzen der unteren Profile und sind zwischen den endseitigen Stützplatten --9-- vorgesehen, wobei die Länge der Profile --5-- der unteren Profilreihe höchstens bis an die Stützplatten --8-- reichen dürfen.
Mit Hilfe dieser einfach herzustellenden Abstützplatten --8 und 9-- lässt sich, wie Fig. 4 zeigt, der Rost rasch und ohne gesonderte Hilfsmittel zusammenstellen, u. zw. unter Sicherstellung der richtigen Lage der einzelnen Profile zueinander. Man erkennt aus Fig. 4 aber auch, dass Stütz- platten --9-- zusätzlich zur mittigen Abstützung des gesamten Rostes Verwendung finden können, weil die zwischen den Ausnehmungen --11-- vorhandenen Stege --12-- so hoch ausgebildet sind, dass die Profile --5-- der oberen Reihe mit ihren Stegen --7-- auf den Stegen --12-- der Stützplatten --9-- aufruhen.