DE3231486C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Induktivauslaß zur Regelung des Impulses eines Luftstromes variabler Volumenstromsysteme mit Auslaßöffnungen für linear einseitig oder wechselseitig austretende Luftstrahlen und einer den Gesamtquerschnitt der Auslaßöffnungen verändernden Einrichtung mit Ausschnitten, die je nach der Position der verschiebbaren Einrichtung mit Auslaßöffnungen deckungsgleich sind.

Ein derartiger Luftauslaß ist aus der DE-OS 28 38 400 bekannt. Zur Absperrung bzw. Freigabe der Auslaßöffnungen erfordert der bekannte Luftauslaß mindestens zwei übereinander angeordnete Schieber. Diese und deren Betätigungsmittel erfordern einen erheblichen Vorrichtungsaufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Induktivauslaß vorzuschlagen, der nicht nur wie der bekannte Luftauslaß eine den Wärmelaständerungen des zu belüftenden oder zu klimatisierenden Raumes entsprechende Änderung des Volumenstromes zuläßt, ohne daß sich die Austrittsgeschwindigkeit der eingeblasenen Zuluftstrahlen ändert, sondern der es zudem ermöglicht, den Auslaßschlitz verteilkastenseitig unter Verzicht von mehreren übereinander angeordneten Schiebern abzudecken.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Induktivauslaß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art ausgegangen, welcher erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil desselben angegebenen Merkmale aufweist.

Dadurch, daß die Einrichtung erfindungsgemäß aus einem einzigen Schieber besteht und jeder darin vorgesehene Ausschnitt sich über zwei benachbarte Auslaßöffnungen erstreckt, ist für den Schieber und dessen Betätigungsmittel der Vorrichtungsaufwand entsprechend reduziert.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Schieber bei wechselseitig angeordneten Auslaßöffnungen auf seinen beiden Längsseiten versetzt angeordnete Ausschnitte auf.

Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß in Strömungsrichtung in einem Abstand vor der Ebene der Auslaßöffnungen und parallel zu ihr ein den Volumenstrom vergleichmäßigendes Lochblech angeordnet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Induktivauslasses dargestellt, das im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigt

Fig. 1 einen abgebrochen dargestellten Schieber im Grundriß;

Fig. 2 eine Auslaßschiene mit dem Schieber gemäß Fig. 1 in Offenstellung;

Fig. 3 die Auslaßschiene gemäß Fig. 2 mit dem Schieber in Schließstellung;

Fig. 4 den Induktivauslaß in einer perspektivischen, teilweise aufgebrochenen Darstellung;

Fig. 5 bis 9 je eine schematische Darstellung des Induktivauslasses im Querschnitt mit der jeweiligen Strahlencharakteristik.

Der Induktivauslaß ist mit einem Schieber 1 ausgerüstet, mit dem Auslaßöffnungen 2 einer Auslaßschiene 3 verschließbar sind. Die Auslaßöffnungen 2 in der Auslaßschiene 3 sind überlagerbar von Ausschnitten 4 des Schiebers 1, die in dessen Längsseiten und in zwei Reihen so versetzt angeordnet sind, daß sie die Ausbildung von einzelnen Zuluftstrahlen bewirken, die entsprechend linear wechselseitig austreten.

Der Schieber 1 besitzt an seinen beiden Längsseiten eine mäanderförmig verlaufende Kontur, wodurch Ausschnitte 4 entstehen, deren Breite der Breite der Auslaßöffnungen 2 entspricht, wogegen deren Länge sich über zwei aufeinanderfolgende Auslaßöffnungen 2 einer Auslaßöffnungsreihe und den Abstand zwischen zwei Auslaßöffnungen 2 erstreckt. Die Ausschnitte 4 auf einer Seite des Schiebers 1 sind zu den Ausschnitten 4 auf der gegenüberliegenden Seite des Schiebers 1 um etwa den Abstand von zwei aufeinanderfolgenden Ausschnitten 4 versetzt.

Je nach Position des Schiebers 1 geben dessen Ausschnitte 4 alle Auslaßöffnungen 2 der Auslaßschiene 3 vollständig frei (Fig. 2), oder die Ausschnitte 4 geben nur jede zweite Auslaßöffnung 2 der Auslaßschiene 3 vollständig frei (Fig. 3).

Bei einem Volumenstrom zwischen 100 und 50% des maximalen Volumenstromes können somit alle Auslaßöffnungen 2 freigegeben werden, wogegen bei einem Volumenstrom bei 50- 25% des maximalen Volumenstromes nur die halbe Anzahl der Auslaßöffnungen 2 freigegeben wird.

Die Verstellung des Schiebers 1 erfolgt, wie Fig. 4 erkennen läßt, über einen elektrischen oder pneumatischen Stellmotor 5.

Zur gleichmäßigen Verteilung des Luftvolumenstromes über die Länge des Induktivauslasses ist in einem Abstand in Strömungsrichtung vor dem Schieber 1 ein Lochblech 6 angeordnet.

Zwei sich seitlich über die Länge des Induktivauslasses erstreckende Strangpreßprofile 7 bilden mit der Auslaßschiene 3, dem Schieber 1 und dem Lochblech 6 eine Baueinheit, in die auch der Stellmotor 5 integriert ist.

Die in Fig. 5 dargestellte Strahlcharakteristik ergibt sich bei einem Luftvolumenstrom von 100% und einer Position des Schiebers 1, bei der alle Auslaßöffnungen 2 freigegeben sind.

Die Fig. 6 und 7 zeigen die Strahlcharakteristik bei einem Luftvolumenstrom von 50% bei einer Position des Schiebers 1, bei der alle Auslaßöffnungen 2 freigegeben bzw. die halbe Anzahl der Auslaßöffnungen 2 verschlossen ist.

Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen die Strahlcharakteristik bei einem Luftvolumenstrom von 25% bei einer Position des Schiebers 1, bei der wiederum alle Auslaßöffnungen 2 freigegeben bzw. die halbe Anzahl der Auslaßöffnungen 2 verschlossen ist.

Claims (3)

1. Induktivauslaß zur Regelung des Impulses eines Luftstromes variabler Volumenstromsysteme mit Auslaßöffnungen für linear einseitig oder wechselseitig austretende Luftstrahlen und einer den Gesamtquerschnitt der Auslaßöffnungen verändernden Einrichtung mit Ausschnitten, die je nach der Position der verschiebbaren Einrichtung mit Auslaßöffnungen deckungsgleich sind, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einrichtung aus einem einzigen Schieber (1) besteht und jeder darin vorgesehene Ausschnitt (4) sich über zwei benachbarte Auslaßöffnungen (2) erstreckt.

2. Auslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (1) bei wechselseitig angeordneten Auslaßöff­ nungen (2) auf seinen beiden Längsseiten versetzt angeordnete Ausschnitte (4) aufweist.

3. Auslaß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung in einem Abstand vor der Ebene der Auslaßöffnungen (2) und parallel zu ihr ein den Volumen­ strom vergleichmäßigendes Lochblech (6) angeordnet ist.