DE102009009109B3 - Verfahren zur Belüftung eines Raumes - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Belüftung eines Raumes über mit Zuluft beaufschlagten Zuluftöffnungen und mit Fortluft beaufschlagten Abluftöffnungen. Zur Verbesserung der Lüftungseffektivität wird vorgeschlagen, dass mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete Zuluftöffnungen alternierend mit Zuluft beaufschlagt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Belüftung eines Raumes über mit Zuluft beaufschlagten Zuluftöffnungen und mit Fortluft beaufschlagten Abluftöffnungen.
- Es ist bekannt, einen Raum kontinuierlich über Zuluftöffnungen Zuluft zuzuführen und über Fortluftöffnungen Fortluft abzuführen.
- Zur Verbesserung der Lüftungseffektivität wird vorgeschlagen, dass mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete Zuluftöffnungen alternierend mit Zuluft beaufschlagt werden.
- Vorteilhaft werden mindestens zwei Zuluftstränge mit jeweils mehreren Zuluftöffnungen alternierend mit Zuluft beaufschlagt, wobei die Zuluftöffnungen der Stränge im Abstand zueinander angeordnet sind.
- Vorzugsweise werden mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete Fortluftöffnungen alternierend mit Fortluft beaufschlagt.
- Vorzugsweise werden mindestens zwei Fortluftstränge mit jeweils mehreren Fortluftöffnungen alternierend mit Fortluft beaufschlagt, wobei die Fortluftöffnungen der Stränge im Abstand zueinander angeordnet sind.
- Vorzugsweise werden die Zuluftöffnungen/Zuluftstränge und/oder Fortluftöffnungen/Fortluftstränge über Klappen geöffnet und geschlossen.
- Vorzugsweise werden die Zuluftöffnungen/Zuluftstränge und/oder die Fortluftöffnungen/Fortluftstränge über Regelklappen oder Volumenstromregler teilweise geöffnet und geschlossen.
- Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
-
1 eine schematische Anordnung zweier Zuluftstränge und eines Fortluftstranges eines Raumes, -
2 die Anordnung nach1 in einem Betriebszustand, -
3 die Anordnung nach1 in einem alternierenden Betriebszustand, -
4 die schematische Anordnung von drei Zuluftsträngen und zwei Fortluftsträngen eines Raumes und die -
5 bis6 die Anordnung nach4 in alternierenden Betriebszuständen. - Nach den
1 bis3 sind in einem Raum zwei Zuluftstränge1 und2 mit jeweils mehreren Zuluftöffnungen11 und22 vorgesehen. Die Zuluftöffnungen11 des Zuluftstranges1 sind. im Abstand zu den Zuluftöffnungen22 des Zuluftstranges2 angeordnet. - Über Klappen/Regelklappen
12 und13 sind die Zuluftstränge1 und2 mit einem Zuluftventilator ZL verbindbar. - Ein Fortluftstrang
3 mit mehreren Fortluftöffnungen31 ist mit einem Fortluftventilator FO verbunden. - In dem in
2 dargestellten Betriebszustand ist die Klappe/Regelklappe12 geöffnet, während die Klappe/Regelklappe23 geschlossen ist. Über den Zuluftstrang1 wird dem Raum Zuluft zugeführt, die über den Fortluftstrang3 als Fortluft abgeführt wird. - In der alternierenden Betriebsphase nach
3 ist die Klappe/Regelklappe23 geöffnet, während die Klappe/Regelklappe12 geschlossen ist. Somit wird dem Raum über den Zuluftstrang2 Zuluft zugeführt, die als Fortluft über den Fortluftstrang3 abgeführt wird. - Bei der Ausführungsform nach
4 sind drei Zuluftstränge1 ,2 und4 vorgesehen, sowie zwei Fortluftstränge3 und5 . Die Zuluftstränge1 ,2 und4 sind über Klappen/Regelklappen12 ,23 und42 mit den Zugluftventilator ZL verbindbar. - Die Fortluftstränge
3 und5 sind über Klappen/Regelklappen32 und52 mit dem Fortluftventilator FO verbindbar. - In der in
5 dargestellten Betriebsweise der schematischen Anordnung nach4 sind die Klappen/Steuerklappen12 und52 geöffnet, während die Klappen/Steuerklappen23 ,42 und32 geschlossen sind. Somit wird dem Raum über den Zuluftstrang1 Zuluft zugeführt, die als Fortluft über den Fortluftstrang5 abgeführt wird. - In den Betriebszustand nach
6 sind die Klappen/Absperrklappen42 und32 geöffnet, während die Klappen/Absperrklappen12 ,23 und52 geschlossen sind. Somit wird dem Raum über den Zuluftstrang4 Zuluft zugeführt, die als Fortluft über den Fortluftstrang3 abgeführt wird. - In dem Betriebszustand nach
7 der Anordnung nach4 sind die Klappen/Absperrklappen23 ,32 und52 geöffnet, während die Klappen/Absperrklappen12 und23 geschlossen sind. Somit wird dem Raum über den Zuluftstrang2 Zuluft zugeführt, die als Fortluft über die Fortluftstränge3 und5 abgeführt wird. - Diese einzelnen Betriebszustände wechseln alternierend, wobei auch andere Reihenfolgen und Kombinationen möglich sind.
- Mit den Klappen wird ein schnelles öffnen und Schließen erzielt, während bei Verwendung von Regelklappen oder Volumenstromreglern unterschiedliche Öffnungs- und Schließstellungen möglich sind.
- Durch die vorgeschlagene alternierende Belüftung des Raumes über unterschiedliche Zuluftöffnungen und Fortluftöffnungen ergibt sich eine Verbesserung der Lüftungseffektivität, also der. Durchmischung des Raumes, da durch die instationäre und intermittierende Raumströmung eine Art Stoßbetrieb erreicht wird und durch die impulsbehaftete Strömung eine deutlich höhere Induktion mit der Raumluft bewirkt wird. Stationäre Raumströmungen werden damit vermieden.
- Durch die intermittierende Betriebsweise (instationäre Strömung) können die benötigten Luftwechsel und damit die zu transportierenden Luftmengen reduziert werden, da die Luftqualität durch die Impulslüftung signifikant verbessert wird.
- Die mittleren Strömungsgeschwindigkeiten im Raum sind niedriger und damit werden die Behaglichkeit und der Komfort gesteigert, da sich durch die erzwungene instationäre Raumströmung keine stationären Raumströmungswalzen aufbauen können. Dabei können dann auch höhere Strömungsgeschwindigkeiten an den Luftausläßen toleriert werden, die wiederum die Induktion weiter verbessern.
- Sowohl die Temperaturverteilung des Raumes als auch die Schadgas-Konzentrationen sind homogen verteilt.
- Wenn keine erhöhten thermischen oder stofflichen Lasten abgeführt werden müssen, die zwingend, eine höhere Luftmenge fordern, kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Lüftungseffektivität auch mit niedrigeren Luftmengen bei erhöhter Behaglichkeit sichergestellt werden. Durch die bessere Temperaturverteilung können auch höhere Temperaturdifferenzen an den Luftauslässen toleriert werden.
Claims (6)
- Verfahren zur Belüftung eines Raumes über mit Zuluft beaufschlagten Zuluftsöffnungen und Fortluft beaufschlagten Fortluftöffnungen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete Zuluftöffnungen (
11 ,22 ) alternierend abwechselnd mit Zuluft beaufschlagt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Zuluftstränge (
1 ,2 ) mit jeweils mehreren Zuluftöffnungen (11 ,22 ) alternierend mit Zuluft beaufschlagt werden, wobei die Zuluftöffnungen (11 ,22 ) der Stränge im Abstand zueinander angeordnet sind. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete Fortluftöffnungen alternierend mit Fortluft beaufschlagt werden.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Fortluftstränge (
3 ,5 ) mit jeweils mehreren Fortluftöffnungen alternierend mit Fortluft beaufschlagt werden, wobei die Fortluftöffnungen der Stränge im Abstand zueinander angeordnet sind. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftöffnungen/Zuluftstränge (
1 ,2 ,4 ) und/oder die Fortluftöffnungen/Fortluftstränge (3 ,5 ) über Klappen (12 ,23 ,42 ,32 ,52 ) geöffnet oder geschlossen werden. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftöffnungen/Zuluftstränge (
1 ,2 ,4 ) und/oder Fortluftöffnungen/Fortluftstränge (3 ,5 ) über Regelklappen (12 ,23 ,42 ,33 und52 ) oder Volumenstromregler teilweise geöffnet oder geschlossen werden.
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