Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Klimatisierung
eines Raumes anzugeben, dass einen hinreichenden Frischluftanteil
in einem Raum bei gleichzeitiger optimalen Klimatisierung des Raumes
gewährleistet.
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die kombinierte Steuerung oder Regelung mindestens folgender
Größen: Außenluft-Öffnungsquerschnitt,
Luft-Volumenstrom des Klimageräts
und/oder Volumen strom eines Heiz- und/oder Kühlmittels durch mindestens
einen Wärmetauscher
des Klimageräts.
Die vorstehend genannten Größen werden
durch die kombinierte, also unter sich abgestimmte und die jeweils
vorliegende Situation berücksichtigende
Steuerung oder Regelung fortlaufend oder in kurzen Zeitabständen so
eingestellt, dass sich optimale Klimatisierungsverhältnisse
im Raum ergeben. Ein entsprechend groß eingestellter Außenluft-Öffnungsquerschnitt
stellt den Zustrom von frischer Luft sicher. Hierbei wird vorzugsweise
auch die Außenlufttemperatur
berücksichtigt,
um im Raum die gewünschte Raumlufttemperatur
zu erhalten oder beizubehalten. Die Steuerung oder Regelung des
Luft-Volumenstromes des Klimagerätes
führt zu
einer entsprechend großen
Volumenstrombehandlung der Raumluft, die im Umluftverfahren konditioniert
wird. Da das Klimagerät
einen Wärmetauscher
aufweist, der durch einen entsprechend eingestellten Volumenstrom
eines Heiz- oder Kühlmittels
den Luft-Volumenstrom
der Raumluft im gewünschten
Maße erwärmen oder
abkühlen
kann, wird die gewünschte
Raumtemperatur eingestellt. Im Falle einer so genannten „Stillen
Kühlung" erfolgt die kombinierte
Steuerung oder Regelung des Außenluft-Öffnungsquerschnitts
und des Volumenstroms eines Heiz- und/oder Kühlmittels, insbesondere Kühlmittels,
durch mindestens einen Wärmetauscher
des Klimageräts.
Die kombinierte Steuerung oder Regelung stellt stets sicher, dass
beispielsweise im Falle sehr niedriger Außentemperaturen der Außenluft-Öffnungsquerschnitt
möglichst klein
gehalten wird, um ein unangenehmes Raumklima zu vermeiden. Dennoch
wird durch die Außenluftzufuhr
ein hinreichender Sauerstoffgehalt der Raumluft garantiert. Insbesondere
kann auch vorgesehen sein, dass im vorstehend erwähnten Falle
der Querschnitt der Außenluft-Öffnung nicht
permanent offen gehalten, sondern nur stoßweise zum Zwecke einer sogenannten
Stoßlüftung aufgefahren
und anschließend
die Außenluft-Öffnung,
insbesondere ein Fenster oder dergleichen, wieder verschlossen wird.
Ferner
ist von Vorteil, wenn als Klimagerät ein Ventilatorkonvektor verwendet
wird. Der Ventilatorkonvektor weist als wesentliche Komponenten
einen Ventilator zur Luftförderung
und den bereits erwähnten
Wärmetauscher
auf, dessen Heiz- oder Kühlmittel
im Volumenstrom verändert
werden kann. Wird eine Drehzahlbeeinflussung des Ventilators vorgenommen,
so kann hierdurch der vorstehend erwähnte Luft-Volumenstrom eingestellt
werden.
Zusätzlich oder
alternativ ist es auch möglich,
wenn als Klimagerät
ein Induktionsgerät
verwendet wird. Die Induktionswirkung wird dadurch erzielt, dass
mittels einer Luftfördereinrichtung,
beispielsweise eines Ventilators, Raumluft angesaugt und Luftdüsen zugeführt werden.
Die Luftdüsen
erzeugen in einem Mischraum einen Unterdruck, durch den weitere Raumluft
angesaugt wird, die den erwähnten
Wärmetauscher
passiert. Der Volumenstrom eines Heiz- oder Kühlmittels des Wärmetauschers
lässt sich
entsprechend mittels der kombinierten Steuerung oder Regelung beeinflussen.
Nach
einer Weiterbildung ist es möglich, dass
nicht nur durch den Außenluft-Öffnungsquerschnitt
Außenluft
in den Raum gelangen kann, sondern dass das Klimagerät, insbesondere
der Ventilatorkonvektor und/oder das Induktionsgerät auch Außenluft
in den Raum einbringt. Im Falle des Ventilatorkonvektors kann dessen
Ventilator beispielsweise Raumluft, Außenluft oder sowohl Raumluft
und Außenluft
fördern
und dabei den geförderten
Luftstrom mittels des Wärmetauschers
konditionieren. Im Falle des Induktionsgerätes ist es möglich, den
Luftdüsen Raumluft
oder Außenluft
oder sowohl Raumluft und Außenluft
zuzuführen.
Außenluft
kann dem Raum über
den bereits erwähnten
Außenluft-Öffnungsquerschnitt also durch die
Außenluftöffnung und/oder
einen zusätzlichen Außenluftzugang
zugeführt
werden. Durch die Außenluftöffnung gelangt
die Außenluft
stets direkt in den Raum, ohne dass diese das Klimagerät passiert. Zusätzlich oder
alternativ ist es möglich,
durch einen Außenluftzugang
dem Klimagerät,
das als Ventilatorkonvektor und/oder als Induktionsgerät ausgebildet sein
kann, Außenluft
zuzuführen.
Zusätzlich
oder alternativ besteht überdies
die Möglichkeit,
dass ein bestimmter Anteil der durch die Außenluftöffnung in den Raum strömende Luft
vom Klimagerät
angesaugt und konditioniert wird. Ein anderer Anteil der Außenluft
verteilt sich ohne das Passieren des Klimagerätes im Raum.
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Klimagerät, der Ventilatorkonvektor
und/oder das Induktionsgerät
mit zentral aufbereiteter Primärluft
versorgt wird. Bei der zentral aufbereiteten Primärluft handelt
es sich vorzugsweise um Außenluft,
die im Hinblick auf ihre Parameter, insbesondere Temperatur und/oder
Luftfeuchtigkeit, zentral aufbereitet und dann über entsprechende Luftkanäle dem Klimagerät, dem Ventilatorkonvektor und/oder
dem Induktionsgerät
zugeführt
wird. Zusätzlich
oder alternativ ist es auch möglich,
dass zumindest ein Anteil der zentral aufbereiteten Primärluft ohne
das Passieren des Klimageräts
in den zu klimatisierenden Raum gelangt. In einem solchen Falle wird
die kombinierte Steuerung/Regelung den Volumenstrom dieser zentral
aufbereiteten primären
Luft mit kontrollieren.
Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass der Raum im Wesentlichen mittels Quelllüftung klimatisiert
wird.
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Raum
im Wesentlichen mittels Mischquelllüftung klimatisiert wird.
Die
Erfindung betrifft ferner eine Anordnung zur Klimatisierung eines
Raumes, bei der Außenluft durch
eine nicht mit einem Klimagerät
verbundene Außenluftöffnung in
den Raum strömen
kann und Raumluft mittels des mindestens einen Klimageräts konditionierbar
ist, wobei eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung für die kombinierte
Steuerung und/oder Regelung mindestens folgender Größen vorgesehen
ist: Außenluft-Öffnungsquerschnitt, Luft-Volumenstrom
des Klimageräts
und Volumenstrom eines Heiz- und/oder Kühlmittels durch mindestens
einen Wärmetauscher
des Klimageräts.
Bei
dem Klimagerät
kann es sich insbesondere um einen Ventilatorkonvektor und/oder
ein Induktionsgerät
handeln. Der Ventilatorkonvektor und/oder das Induktionsgerät können zentrale
oder dezentrale Geräte
sein. Handelt es sich um zentrale Geräte, so sind sie in dem zu klimatisierenden
Raum zugeordnet, werden jedoch von zentral aufbereiteter Luft versorgt.
Die zentralen Geräte
im Raum dienen der Nachbehandlung der aufbereiteten Luft – insbesondere
Heizen oder Kühlen – oder sie
mischen Raumluft bei, bevor die Nachbehandlung erfolgt. Bei dezentralen
Geräten
handelt es sich um im Raum aufgestellte Geräte. Diese Geräte sind
insbesondere auf das Luftvolumen und die sonstigen Anforderungen
(Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit) des zu klimatisierenden Raumes
ausgelegt.
Die
Außenluftöffnung wird
von dem Querschnitt eines dem Raum zugeordneten Fensters, einer
Tür oder
dergleichen gebildet. Mittels der kombinierten Steuerung oder Regelung
wird der Außenluft-Öffnungsquerschnitt entsprechend
eingestellt. Handelt es sich bei der Außenluftöffnung beispielsweise um den Öffnungsquerschnitt
eines Fensters, so lässt
sich die Fensterflügelstellung
mittels einer geeigneten Antriebseinrichtung vorzugsweise stufenlos
oder in Stufen verändern,
um den erforderlichen Öffnungsquerschnitt
zum Einströmen
von Außenluft bereitzustellen.
Die Antriebseinrichtung wird von der kombinierten Steuerung oder
Regelung kontrolliert, so dass eine steuer- oder regelbare Antriebseinrichtung
vorliegt. Insbesondere kann die Antriebseinrichtung einen Elektromotor
zur Einstellung des Außenluft-Öffnungsquerschnitts
aufweisen. Da aus Sicherheitsgründen
die Außenluftöffnung zu
verriegeln ist, wenn sich zum Beispiel keine Personen in dem Raum
aufhalten oder nachts das Gebäude
nicht zugänglich
sein soll, kann die erwähnte
Antriebseinrichtung oder eine separate Einrichtung eine Verriegelungseinrichtung
des Fensters, der Tür
oder dergleichen zum Entriegeln oder Verriegeln des Fensterflügels, des
Türflügels oder
dergleichen betätigen.
Für eine Öffnung zum
Einströmen
von Außenluft
ist es daher dann erforderlich, zunächst eine Entriegelung vorzunehmen
und dann – beispielsweise
im Falle eines Fensters- den Fensterflügel entsprechend weit zu öffnen. Bei
einer Verriegelung ist zunächst
vorgesehen, dass der Außenluft-Öffnungsquerschnitt
geschlossen und dann das Fenster, die Tür oder dergleichen verriegelt
wird. Dieses Entriegeln oder Verriegeln kann im Falle eines Fensters
beispielsweise mittels eines Treibstangensystems erfolgen, dass von
der Antriebseinrichtung oder der separaten Einrichtung angetrieben
wird. Manuelle Eingriffe sind daher nicht erforderlich.
Insbesondere
kann die Steuer- oder Regeleinrichtung der Antriebseinrichtung zugeordnet
sein. Hierzu kann die Steuer- oder Re geleinrichtung und die Antriebseinrichtung
in einem gemeinsamen Gehäuse
untergebracht werden. Diese Kombination aus Steuer- oder Regeleinrichtung
und der Antriebseinrichtung befindet sich insbesondere am Fenster,
der Tür
oder dergleichen, vorzugsweise am Fensterflügel, am Türflügel oder dergleichen. Im Fensterantriebsgehäuse können nicht
nur Antrieb und Steuerung beziehungsweise Regelung untergebracht
sein, sondern auch Sensoren. Diese Sensoren sind insbesondere Lufttemperaturfühler und/oder
Luftgeschwindigkeitsmesser. Nach den genannten Parametern Lufttemperatur
und Luftgeschwindigkeit richtet sich der Außenluft-Öffnungsquerschnitt,
die Ansteuerung des Ventilators und damit der Luft-Volumenstrom
des Klimageräts,
sowie der Öffnungsquerschnitt
der Ventile, also der Volumenstrom des Heiz- und/oder Kühlmittels
durch den mindestens einen Wärmetauscher
des Klimageräts.
Befindet sich die erwähnte
Kombination beispielsweise am Fensterflügel, so ist dadurch sichergestellt,
dass das Treibstangensystem des Fensterflügels zum Ver- oder Entriegeln
betätigt
werden kann.
Der
Ventilatorkonvektor kann insbesondere als Boden-, Brüstungs- und/oder Deckengerät ausgebildet
sein.
Schließlich ist
vorgesehen, dass das Induktionsgerät ein Boden-, Brüstungs-
und/oder Deckengerät
ist.
Die
Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
und zwar zeigt:
1 eine
schematische Schnittansicht durch den Fassadenbereich eines zu klimatisierenden
Raumes mit einem Fenster und einem Decken-Ventilatorkonvektor,
2 eine
der 1 entsprechende Anordnung,
3 eine
der 1 entsprechende Anordnung, jedoch mit einem Brüstungs-Ventilatorkonvektor,
4 eine
der 3 entsprechende Anordnung,
5 eine
der 3 entsprechende Anordnung,
6 eine
der 3 entsprechende Anordnung,
7 eine
der 3 entsprechende Anordnung,
8 eine
der 3 entsprechende Anordnung,
9 eine
der 1 entsprechende Anordnung, jedoch mit Boden-Induktionsgerät,
10 eine
der 9 entsprechende Anordnung,
11 einen
Abschnitt eines Raumes in Schnittansicht mit im Bereich der Fassade
angeordnetem Boden-Ventilatorkonvektor,
12 eine
der 11 entsprechende Anordnung, jedoch mit Brüstungs-Ventilatorkonvektor,
13 eine
der 12 entsprechende Anordnung, jedoch mit andersartig
konstruiertem Brüstungs-Ventilatorkonvektor,
14 eine
der 1 entsprechende Anordnung, jedoch mit Brüstungs-Induktionsgerät,
15 eine
Antriebsvorrichtung zum motorischen Öffnen sowie Schließen und
Verriegeln sowie Entriegeln eines Fensters, einer Tür oder dergleichen,
16 eine
Seitenansicht der Antriebsvorrichtung gemäß 15,
17 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Anordnung und
18 ein
letztes Ausführungsbeispiel
einer Anordnung.
Die 1 zeigt – im Querschnitt – einen
Abschnitt eines zu klimatisierenden Raumes 1 eines Gebäudes oder
dergleichen. Der Raum weist eine Fassadenwand 2 mit einer
Fensteröffnung 3 auf.
In der Fensteröffnung 3 befindet
sich ein Fenster 4, das einen feststehenden Blendrahmen 5 und
einen beweglichen Fensterflügel 6 aufweist.
Der Fensterflügel 6 lässt sich
um eine untere, horizontale Kippachse 7 verschwenken, um
einen entsprechenden Außenluft-Öffnungsquerschnitt 8 einzustellen.
Der
Raum 1 weist ferner einen Boden 9 und eine Decke 10 auf.
In die Decke 10 ist ein Klimagerät 11 fluchtend eingelassen.
Das Klimagerät 11 befindet sich
unmittelbar angrenzend an die Fassadenwand 2 und ist als
Ventilatorkonvektor 12 ausgebildet. Aufgrund seiner Anordnung
in der Decke 10 bildet der Ventilatorkonvektor 12 ein
Deckengerät 13.
Der
Ventilatorkonvektor 12 besitzt im Bereich nahe des Fensters 4 eine
Lufteintrittsöftnung 14 und – weiter
entfernt vom Fenster 4 – eine Luftaustrittsöffnung 15.
Zwischen Lufteintrittsöffnung 14 und Luftaustrittsöffnung 15 ist – im Innern
des Ventilatorkonvektors 12 – ein Venti lator 16 und – stromabwärts des
Ventilators 16 – ein
Wärmetauscher 17 angeordnet.
Die Drehzahl des Ventilators 16 ist einstellbar, so dass
mit ihm ein entsprechender Luft-Volumenstrom 18 gefördert wird.
Dieser Luft-Volumenstrom 18 tritt durch die Lufteintrittsöffnung 14 in
den Ventilatorkonvektor 12 ein und durch die Luftaustrittsöffnung 15 wieder
in den Raum 1 aus.
Dem
Wärmetauscher 17 sind
Zu- und Ableitungen 19 für ein zentral aufbereitetes
Heiz- oder Kühlmittel
zugeordnet, wobei der Volumenstrom des Heiz- oder Kühlmittels
mittels einer Volumenstromeinstelleinrichtung 20 einstellbar
ist.
Am
Fensterflügel 6 des
Fensters 4 ist eine Antriebseinrichtung 21 für die Betätigung des
Fensterflügels 6 angebracht.
Hierzu ist die Antriebseinrichtung 21 über eine Kraftwirkstrecke 22 mit
dem Blendrahmen 5 verbunden. Die Antriebseinrichtung 21 wirkt
auf die Kraftwirkstrecke 22 und verbringt dadurch den Fensterflügel 6 in
die jeweils gewünschte Öffnungsstellung,
so dass sich ein dementsprechender Außenluft-Öffnungsquerschnitt 8 einstellt.
Ferner besitzt die Antriebseinrichtung 21 eine Verriegelungseinrichtung 23,
die mit einem nicht dargestellten Treibstangensystem des Fensters 4 zusammenwirkt. Auf
diese Art und Weise ist sichergestellt, dass bei einer Betätigung der
Antriebseinrichtung 21 zunächst mittels der Verriegelungseinrichtung 23 eine
Entriegelung des Fensterflügels 6 erfolgt,
bevor dieser in Offenstellung verbracht wird. Wird der Fensterflügel 6 verschlossen,
so sorgt die Verriegelungseinrichtung 23 der Antriebseinrichtung 21 dafür, dass
nach dem Verschließen
des Fensterflügels 6 eine
Verriegelung durchgeführt
wird.
Im
Gehäuse 24 der
Antriebseinrichtung 21 befindet sich ferner eine Steuer-
oder Regeleinrichtung 25, die – in Abhängigkeit bestimmter Parameter – die Klimatisierung
des Raumes 1 steuert oder regelt. Hierauf wird im Nachstehenden
noch näher
eingegangen. Alternativ kann die Steuer- oder Regeleinrichtung auch
an einer anderen Stelle des Raumes 1 untergebracht sein.
Die
Anordnung der 1 arbeitet folgendermaßen: Wie
ersichtlich, weist der Fensterflügel 6 eine bestimmte Öffnungsstellung
auf, die den Eintritt von Außenluft 26 zulässt. Da
in der 1 der Sommerfall dargestellt ist, dringt relativ
warme Außenluft 26 im oberen
Bereich des Fensters 4 in den Raum 1 ein und gelangt
zur Lufteintrittsöftnung 14 des
Ventilatorkonvektors 12, gefördert durch den Ventilator 16.
Diese Luft passiert den Wärmetauscher 17 und
wird – eine
Kühlung
vorausgesetzt – durch
ein entsprechendes Kühlmittel 27,
das den Wärmetauscher 17 durchströmt, abgekühlt. Die
abgekühlt
Luft gelangt durch die Luftaustrittsöffnung 15 in den Raum 1 zurück. Diese
konditionierte Luft 28 strömt im Wesentlichen vom Fenster 4 schräg nach unten
weg und gelangt in eine Aufenthaltszone des Raumes 1. Ein
Teil der konditionierten Luft 28 kann – je nach Bauartauch in Richtung
der Fassadenwand 2 strömen.
Raumluft 29, die vorzugsweise kühler als die Außenluft 26 ist, verlässt den
Raum 1 durch das Fenster 4 und strömt nach
außen.
Dies erfolgt vorzugsweise in den unteren Seitenbereichen des Fensters 4.
Die
Steuer- oder Regeleinrichtung 25 steuert oder regelt den
vorstehend erwähnten
Klimatisierungsprozess, indem sie entsprechend den im Raum 1 gewünschten
Klimatisierungsanforderungen die Antriebseinrichtung 21 ansteuert,
so dass sich der für die
vorliegende Lüftungsaufgabe
sinnvolle Außenluft-Öffnungsquerschnitt 8 einstellt.
Ferner
steuert sie den Ventilator 16 entsprechend an, so dass
sich der für
diese Lüftungsaufgabe sinnvolle
Luft-Volumenstrom 18 einstellt. Ferner sorgt die Steuer-
oder Regeleinrichtung 25 durch entsprechendes Ansteuern
der Volumenstrom-Einstelleinrichtung 20 dafür, dass
ein entsprechender Volumenstrom des Kühlmittels 27 durch
den Wärmetauscher 17 strömt. Alle
genannten Steuer- oder Regelungsaufgaben sind aufeinander abgestimmt,
so dass eine kombinierte Steuerung beziehungsweise Regelung vorliegt,
die zu optimalen Klimatisierungsbedingungen des Raumes 1 führt. Mittels
geeigneter Sensoren, beispielsweise Temperatursensoren und auch
Volumenstromerfassungseinrichtungen sensiert die Steuer- oder Regelungseinrichtung 25 die vorliegenden
Ist-Parameter und nimmt – über eine entsprechende
Programmsteuerung, abgelegte Wertetabellen und/oder Wertekurven
und so weiter – eine entsprechende
Steuer- oder Regelung vor. Zusätzlich
zu den genannten Größen, kann
beispielsweise auch noch die Luftfeuchtigkeit im Raum 1 eingestellt werden,
sofern der Ventilatorkonvektor 12 über eine entsprechende Befeuchtungs-/Entfeuchtungseinrichtung
verfügt.
Beim
Ausführungsbeispiel
der 1 spricht man auch von einem sogenannten „Deckenfancoil".
Die 2 entspricht
dem Ausführungsbeispiel
der 1, verdeutlicht jedoch den Winterfall, wenn relativ
niedrige Außenlufttemperaturen
vorliegen. Die Außenlufttemperatur
ist niedriger als die Temperatur der Raumluft. Dies hat zur Folge,
dass durch den Außenluft-Öffnungsquerschnitt 8 eindringende
Außenluft 26 in
den unteren Seitenbereichen des Fensters 4 in den Raum 1 einströmt, nach
unten sinkt und im Bereich oberhalb des Bodens 9 zur nicht dargestellten
Aufenthaltszone des Raumes 1 strömt. Warme Raumluft 29,
die sich in deckennaher Zone des Raumes 1 befindet, strömt durch
die obere Zone des Außenluft-Öffnungsquerschnitts 8 von
innen nach außen.
Ein Anteil 30 der Raumluft 29 wird – im Umluftverfahren – von der
Lufteintrittsöffnung 14 des Ventilatorkonvektors 12 angesaugt,
mittels des Wärmetauschers 17 erwärmt und
gelangt durch die Luftaustrittsöffnung 15 in
den Raum 1 zurück.
Diese zurückgeführte, erwärmte Luft
strömt – von der
Fassadenwand 2 weg – im
Bereich der Deckenzone des Raumes 1 zur der Aufenthaltszone.
Die
Steuer- oder Regeleinrichtung 25 sorgt in kombinierter
Steuerung oder Regelung für
die Einstellung des Außenluft-Öffnungsquerschnitts 8,
der Drehzahl des Ventilators 16, um den Luft-Volumenstrom des
als Klimagerät 11 arbeitenden
Ventilatorkonvektors 12 einzustellen und betätigt ferner
die Volumenstrom-Einstelleinrichtung 20 zur
Einstellung des Volumenstromes eines Heizmittels 31, das
zentral aufbereitet wird und den Wärmetauscher 17 durchströmt.
Die 3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Anordnung zur Klimatisierung eines Raumes 1, das
sich von dem Ausführungsbeispiel
der 1 dadurch unterscheidet, dass anstelle eines Deckengeräts 13 ein
Brüstungsgerät 32 eingesetzt
ist, das – unterhalb
des Fensters 4 – angrenzend
an die Fassadenwand 2 angeordnet und als Ventilatorkonvektor 12 ausgebildet
ist. Es weist an seiner oberen Stirnseite 33 eine Lufteintrittsöffnung 14 und
in der unteren Zone seiner Frontseite 34 eine Luftaustrittsöffnung 15 auf,
der ein Wärmetauscher 17 zugeordnet
ist. Oberhalb des Wärmetauschers 17 liegt
im Inneren des Brüstungsgeräts 32 ein
Ventilator 16.
Beim
Ausführungsbeispiel
der 3 liegt der Sommerfall vor. Dies bedeutet, dass
relativ warme Außenluft 26 durch
den oberen Bereich des Außenluft-Öffnungsquerschnitts 8 des
Fensters 4 in den Raum 1 strömt und dort im Bereich der
Decke 10 zur Aufenthaltszone gelangt. Kühlere Raumluft 29 strömt in der
mittleren Zone des Raumes 1 in Richtung auf die Fassadenwand 2 und
tritt dabei teilweise durch die seitlichen Bereiche des Außenluft-Öffnungsquerschnitts 8 nach
außen
und teilweise in die Lufteintrittsöffnung 14 des Ventilatorkonvektors 12 ein.
Dieser Raumluftanteil wird von dem Ventilator 16 gefördert und
durchsetzt den Wärmetauscher 17,
der eine Kühlfunktion übernimmt.
Entsprechend wird mittels einer Volumenstrom-Einstelleinrichtung 20 ein
zentral aufbereitetes Kühlmittel 27 von
der gemeinsamen Steuer- oder Regeleinheit 25 dosiert, die
auch die übrigen
Parameter gemeinsam, also kombiniert steuert oder regelt, die bereits
zu den Ausführungsbeispielen
der 1 und 2 genannt wurden. Die gekühlte, das
Brüstungsgerät 32 verlassende
Luft strömt
als Quelllüftung
unter Bildung eines Kaltluftsees gemäß der Pfeile 35 im
Bereich der Bodenzone des Raumes 1 in die Aufenthaltszone.
Dort erfolgt eine Erwärmung,
so dass die Luft leicht aufsteigt und mit der Außenluft 26 zusammentrifft
sowie als Raumluft 29 wieder zum Brüstungsgerät 32 zurückgeführt wird.
Das
Ausführungsbeispiel
der 4 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der 3 nur dadurch,
dass der Fensterflügel 6 nicht
in seinem unteren Bereich eine horizontale Kippachse 7,
sondern etwa in seiner Mittelzone eine horizontale Kippachse 7 aufweist,
d.h., im Ausführungsbeispiel
der 4 wird nicht nur in den Seitenzonen des Fensterflügels 6,
sondern auch in der oberen und in der unteren Zone des Fensterflügels 6 bei
seiner Offenstellung ein Außenluft- Öffnungsquerschnitt 8 geschaffen. Beim
Ausführungsbeispiel
der 4 liegt ebenfalls der Sommerfall vor.
Die 5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Anordnung zur Klimatisierung eines Raumes 1 das dem
Ausführungsbeispiel
der 3 entspricht. Die 6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
das dem Ausführungsbeispiel
der 4 entspricht. Unterschiedlich zu den Figuren der
Ausführungsbeispiele der 3 und 4 ist
bei den Ausführungsbeispielen
der 5 und 6 lediglich, dass bei den beiden
letztgenannten Ausführungsbeispielen
der Winterfall vorliegt. Bei den Ausführungsbeispielen der 5 und 6 handelt
es sich ebenfalls um eine Quelllüftung.
Es ist ersichtlich, dass kühle
Außenluft 26 teilweise
in die Lufteintrittsöffnung 14 des
Brüstungsgeräts 32 einströmt und teilweise
in den Raum 1 gelangt. Das Einströmen der Außenluft 26 erfolgt
in dem unteren Seitenbereich des Fensters 4 (Ausführungsbeispiel
der 5) und zusätzlich
in der unteren Längszone
des Fensters 4 beim Ausführungsbeispiel der 6.
Die in das Brüstungsgerät 32 eingesaugte
Außenluft 26 wird
mittels des Wärmetauschers 17 erwärmt und
tritt aus der Luftaustrittsöffnung 15 gemäß der Pfeile 36 nach
oben hin aufsteigend in den Raum 1 ein und vermengt sich
dort in einer Zone 37 mit einem Anteil der durch das Fenster 4 einströmenden kalten
Außenluft 26.
Die so gebildete Mischluft gelangt gemäß der Pfeile 38 weiter
aufsteigend in den Bereich der Decke 10 des Raumes 1 und
von dort aus in die Aufenthaltszone. Raumluft 29 verlässt in der
oberen Zone des geöffneten
Fensters 4 den Raum 1 und strömt nach außen.
Bei
den Ausführungsbeispielen
der 7 und 8 liegt jeweils eine Mischquelllüftung vor, wobei
jeweils als Klimageräte 11 Brüstungsgeräte 32 eingesetzt
sind, die jeweils von einem Ventilatorkonvektor 12 gebildet
werden. Die Anordnung der 7 und 8 entspricht
im Wesentlichen der Anordnung der 5, jedoch
saugt das Brüstungsgerät 32 bei den
Ausführungsbeispielen
der 7 und 8 Raumluft in der unteren Zone
seiner Frontseite 34 an, so dass dort die Lufteintrittsöffnung 14 liegt
und die nach oben weisende, unterhalb des Fensters 4 liegende
Stirnseite 33 des Brüstungsgeräts 32 weist
die Luftaustrittsöffnung 15 auf,
so dass insoweit zu dem Ausführungsbeispiel
der 5 im Hinblick auf die Lufteintrittsöffnung 14 und
die Luftaustrittsöffnung 15 entsprechend
umgekehrte Verhältnisse
vorliegen.
Die 7 betrifft
den Sommerfall; die 8 den Winterfall. Wiederum ist – ebenso
wie bei allen anderen Ausführungsbeispielen
der Erfindung – vorgesehen,
dass eine kombinierte Steuerung oder Regelung von einer Steuer-
oder Regeleinrichtung 25 durchgeführt wird, die mindestens folgende
Größen steuert
oder regelt: Außenluft-Öffnungsquerschnitt 8, Luft-Volumenstrom 18 des
Brüstungsgeräts 32 und Volumenstrom
eines Heiz- oder Kühlmittels 31, 27 des
Wärmetauschers 17 des
Brüstungsgeräts 32.
Für den Sommerfall
der 7 ist ersichtlich, dass warme Außenluft
durch den oberen Bereich des Außenluft-Öffnungsquerschnitts 8 in
den Raum 1 einströmt
und die Deckenzone entlangstreicht, um zur Aufenthaltszone zu gelangen.
Im Bodenbereich des Raumes 1 wird Raumluft 29 als
Luft-Volumenstrom 18 vom Brüstungsgerät 32 angesaugt.
Diese Luft passiert den Wärmetauscher 17 und
wird dabei von einem Kühlmittel 27 gekühlt. Der
Ventilator 16 bläst die
so gekühlte
Luft aus der Luftaustrittsöffnung 15 nach
oben in den Raum 1 im Bereich des Fensters 4 aus.
Die Luft steigt bis etwa auf 2/3 des Höhenniveaus des Raumes 1 auf
und vermischt sich dabei in einer Mischzone 39, die vor
dem Fenster 4 in dessen oberen Bereich liegt, mit der einströmenden Außenluft 26.
Die Temperatur der Luft in der Mischzone 39 ist dabei derart
eingestellt, dass die Luft bogenförmig wieder nach unten sinkt
und sich dabei von der Fassadenwand 2 entfernt, um in die
Aufenthaltszone im Sinne einer Misch-Quelllüftung zu strömen.
Beim
Ausführungsbeispiel
der 8 liegt der Winterfall vor, d.h., kalte Außenluft 26 strömt in den
unteren Bereichen der Seitenzone des Fensters 4 in den
Raum 1 ein und trifft dabei auf vom Brüstungsgerät 32 kommende warme
Luft. Diese warme Luft resultiert aus in der Bodenzone des Raumes 1 angesaugter
Raumluft 29, die im Wärmetauscher 17 erwärmt und
schräg
nach oben entlang des Fensters 4 in den Raum 1 ausgeblasen
wird. Diese ausgeblasene Luft trifft auf die kühle Außenluft 26, so dass
dort eine Mischzone 39 vor dem Fenster 4 innerhalb
des Raumes 1 gebildet wird. Die so gebildete Mischluft steigt
bis in den Bereich der Deckenzone des Raumes 1 und gelangt
von dort in die Aufenthaltszone. Raumluft 29 strömt im oberen
Bereich des Außenluft-Öffnungsquerschnitts 8 durch
das geöffnete Fenster 4 ins
Freie.
Die
Ausführungsbeispiele
der 9 und 10 entsprechen dem Ausführungsbeispiel
der 3, wobei jedoch anstelle des Brüstungsgeräts 32 ein
Bodengerät 40 vorgesehen
ist. Dieses Bodengerät 40 ist
fluchtend in den Boden 9 des Raumes 1 eingelassen
und befindet sich unterhalb des Fensters 4, angrenzend
an die Fassadenwand 2. Das Bodengerät 40 ist als Ventilatorkonvektor 12 ausgebildet
und besitzt einen Ventilator 16 sowie einen Wärmetauscher 17.
Der Wärmetauscher 17 wird
im Sommerfall der 9 mit einem Kühlmittel 27 und
im Winterfall der 10 mit einem Heizmittel 31 jeweils
dosiert durch eine Volumenstrom-Einstelleinrichtung 20,
versorgt. Im Hinblick auf die Steuer- oder Regeleinrichtung 25 gilt
das entsprechende, was bereits zu den übrigen Ausführungsbeispielen gesagt wurde.
Im Falle der Ausführungsbeispiele
der 9 und 10 liegt jeweils ein Bodenventilatorkonvektor vor,
der jeweils für
eine Mischquelllüftung
sorgt.
Das
Bodengerät 40 ist
derart orientiert, dass eine Lufteintrittsöffnung 14 weiter entfernt
von der Fassadenwand 2 liegt und eine Luftaustrittsöffnung 15 relativ
nahe zur Fassadenwand 2 im Bereich des Bodens 9 gelegen
ist.
Beim
Ausführungsbeispiel
der 9 tritt durch den Außenluft-Öffnungsquerschnitt 8 warme Außenluft 26 in
den Raum 1 ein und streicht die Deckenzone entlang, um
zur Aufenthaltszone zu gelangen. Das Bodengerät 40 saugt über die
Lufteintrittsöffnung 14 Raumluft 29 als
Luft-Volumenstrom 18 an, die im Wärmetauscher 17 gekühlt und
aus der Luftaustrittsöffnung 15 nach
oben hin im Bereich der Fassadenwand 2 in den Raum 1 ausgeblasen
wird. Die Luft steigt auf und trifft dabei mit ausströmender Raumluft 29 zusammen,
die den Raum 1 aus den Seitenbereichen des geöffneten
Fensters 4 verlässt. Die
so gebildete Mischluft senkt sich auf Höhe des Fensters 4 innerhalb
des Raumes wieder und strömt dann
vom Fenster weg in Richtung auf die Aufenthaltszone des Raumes.
Beim
Ausführungsbeispiel
der 10 liegt der Winterfall bei der Ausgestaltung
als Bodenventilatorkonvektor mit Mischquelllüftung vor. Da relativ kalte
Außenluft 26 vorliegt,
strömt
diese im unteren Bereich des Fensters 4 in den Raum 1 ein.
Wärmere Raumluft 29 strömt im oberen
Bereich des Fensters 4 aus dem Raum 1 nach draußen. Die
Lufteintrittsöffnung 14 des
Bodengeräts 40 saugt
Raumluft 29 als Luft-Volumenstrom 18 an und erwärmt diesen
im Wärmetauscher 17.
Die erwärmte
Luft tritt aus der Luftaustrittsöffnung 15 im
Bereich des Bodens 9 nahe der Fassadenwand 2 nach
oben hin aus und trifft dort im Bereich der Fensterbank sowie in
einer darüber
liegenden Zone auf die durch die Seitenbereiche des Fensters 4 einströmende Außenluft 26,
so dass hier eine Luftvermischung stattfindet. Diese Mischluft steigt
dann schräg
nach oben mit zunehmender Entfernung zur Fassadenwand 2 bis
in den Deckenbereich des Raumes 1 auf und gelangt schließlich zur
aus der 10 nicht ersichtlichen Aufenthaltszone
des Raumes 1.
Ebenso
wie bei allen anderen Ausführungsbeispielen
wirkt auch hier die bereits mehrfach erwähnte kombinatorisch wirkende
Steuer- oder Regeleinrichtung 25.
Die 11 verdeutlicht
nochmals die Ausführung
des Ventilatorkonvektors 12 als Bodengerät 40 mit
Wärmetauscher 17 und
Ventilator 16. Der Einbau ist fluchtend zum Boden 9 des
Raumes 1 vorgenommen, d.h., die Oberseite 41 des
Bodens 9 fluchtet mit der Oberseite 42 des Bodengeräts 40.
Das Bodengerät 40 grenzt
an die Fassadenwand 2 des Raumes 1 an.
Die 12 verdeutlicht
nochmals die Ausführung
des Ventilatorkonvektors 12 als Brüstungsgerät 32 mit Ventilator 16 und
Wärmetauscher 17. Der
Wärmetauscher 17 erstreckt
sich über
die gesamte Frontseite 34 des Ventilatorkonvektors 12;
der Ventilator 16 befindet sich neben dem Wärmetauscher 17 im
Bereich von dessen unterer Hälfte.
Die 13 zeigt
ein Ausführungsbeispiel, das
dem der 12 entspricht. Es liegt daher
auch ein Brüstungsgerät 32 vor,
wobei jedoch – im
Unterschied zum Ausführungsbeispiel
der 12 – der Wärmetauscher 17 unterhalb
des darüber
angeordneten Ventilators 16 angeordnet ist.
Das
Ausführungsbeispiel
der 14 verdeutlicht die Ausführung eines Klimageräts 11 nicht
in Form eines Ventilatorkonvektors, sondern in Form eines Induktionsgeräts. Hierzu
ist anzumerken, dass sämtliche
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele,
die ein Ventilatorkonvektor 12 enthalten anstelle dieses
Ventilatorkonvektors 12 auch ein Induktionsgerät 43 aufweisen
könnten.
Es ist auch möglich,
in einem Raum 1 mehrere Klimageräte 11 unterzubringen,
die entweder alle als Ventilatorkonvektoren oder alle als Induktionsgeräte oder
gemischt, als Ventilatorkonvektor(en) und Induktionsgeräte) ausgebildet sein
können.
Das Induktionsgerät
weist ein Luftverteilkasten 44 auf, der mit zentral aufbereiteter
Luft und/oder mit Raumluft und/oder Außenluft mittels einer entsprechenden
Einrichtung, beispielsweise einem Ventilator oder durch Anschluss
an eine Druck-Luftleitung versorgt wird. Die Luft des Luftverteilkastens 44 tritt
aus Induktionsdüsen 45 in
eine Mischkammer 46 ein. In der 14 ist
der Einfachheit halber nur eine Induktionsdüse 45 dargestellt. Hierdurch
entsteht in der Mischkammer 46 ein Unterdruck, so dass – von der
Seite her – Raumluft
des Raumes 1 unter Passieren eines Wärmetauschers 17 in
die Mischkammer 46 einströmt, sich dort vermischt und
von dort aus insbesondere nach oben hin aus einer Luftaustrittsöffnung 15 in
den Raum 1 austreten kann. Selbstverständlich ist es möglich, die verschiedenen,
aus den 11 bis 14 hervorgehenden
Geräte
in unterschiedlichen Einbaulagen in dem Raum 1 anzuordnen,
so dass sie entweder ein Deckengerät 13, ein Brüstungsgerät 32 oder
ein Bodengerät 40 bilden.
Die 15 und 16 verdeutlichen
die Antriebseinrichtung 21 für die Betätigung des Fensterflügels 6.
Vorzugsweise besitzt die Antriebseinrichtung 21 ein Gehäuse 24,
in dem ein Elektromotor mit Getriebe angeordnet ist. Dieser treibt
die Kraftübertragungsstrecke 22 an,
die als Exzenter 47 ausgebildet ist, der mit einer Gelenkstange 48 zusammenwirkt,
die in alle Richtungen beweglich an einem Grundkörper 49 lagert. In
dem Gehäuse 24 ist
ferner – wie
bereits beschrieben – die
Steuer- oder Regeleinrichtung 25 angeordnet.
Vorzugsweise
ist die Anordnung derart getroffen, dass das Gehäuse 24 auf dem Fensterflügel 6 montiert
und dass der Grundkörper 49 am
Blendrahmen 5 des Fensters 4 befestigt wird. Die
Steuer- oder Regeleinrichtung 25 gibt bei Bedarf entsprechende
Signale an den Antrieb der Antriebseinrichtung 21, so dass
der Exzenter 47 betätigt
und eine Kraft über
die Gelenkstange 48 auf den Grundkörper 49 übertragen
wird, wodurch es zu einem Öffnen
beziehungsweise Schließen
oder zu einer Verstellung des Außenluft-Öffnungsquerschnitts 8 kommt.
Die Anordnung ist vorzugsweise derart getroffen, dass aus der Unterseite
des Gehäuses 24 ein
Vierkant herausragt, der mit dem Treibstangensystem (nicht dargestellt)
des Fensters 4 zusammenwirkt und eine Verriegelung beziehungsweise
Entriegelung des Fensters 4 vornehmen kann. Im Betrieb
wird daher zunächst
das Fenster entriegelt und dann in eine entsprechende Offenstellung
gefahren. Entsprechend wird bei einem Schließen des Fensters zunächst der Fensterflügel 6 in
Schließstellung
verbracht und dann die Verriegelung mittels des Treibstangensystems vorgenommen.
Insgesamt
ist anzumerken, dass neben der Aufstellung eines oder mehrerer Klimageräte, als Ventilatorkonvektor(en)
und/oder als Induktionsgerät(e),
in einem zu klimatisierenden Raum zusätzlich auch noch die Aufstellung
eines Induktionsgerätes, insbesondere
eines Bodeninduktionsgerätes
vorstellbar ist, dass für
eine Grundklimatisierung mit Frischluft und/oder Umluft zuständig ist
und dass darüber hinaus
die Anordnung in dem Raum untergebracht ist, wie sie sich aus den
Ausführungsbeispielen
der 1 bis 15 ergibt, wobei diese Anordnung dann
für eine
Komfortklimatisierung sorgt. Diese Komfortklimatisierung wird mit
dem entsprechenden Klimagerät 11 oder
mehreren Klimageräten 11 und der
erläuterten
Fensterlüftung
realisiert.
Zusätzlich zu
den erwähnten
Steuerungs- oder Regelungsmaßnahmen
können
bei dem Gegenstand der Erfindung weitere Sensoren vorgesehen sein,
die beispielsweise bestimmte Bereiche des Raumes hinsichtlich der
Temperatur erfassen. Ferner ist es möglich, zusätzlich oder alternativ den
Winddruck beziehungsweise die Windgeschwindigkeit zu sensieren und
bei der Steuerung beziehungsweise Regelung zu berücksichtigen.
In
den mit Figuren versehenen Ausführungsbeispielen
sind als Fenster Kippfenster eingesetzt. Die Erfindung ist selbstverständlich auch – bei entsprechender
Ausbildung des Fensterantriebs – bei Drehfenstern
anwendbar. Die Drehachse liegt vorzugsweise in einem der beiden
Seitenbereiche des Fensterflügels.
Alternativ ist es auch möglich,
die vertikal verlaufende Drehachse etwa in der Mitte der Breitenerstreckung
des Fensters vorzusehen, so dass rechts und links von der Drehachse
jeweils bei einer Öffnungsbewegung
des Fensters ein Außenluft-Öffnungsquerschnitt
geschaffen wird.
Die
erwähnten
Quelllüftungen
sorgen im Sommer für
eine hohe Temperaturschichtung, da niedrige Luftgeschwindigkeiten
vorliegen. Die gekühlte
Luft bleibt am Boden und strömt
nicht über
das Fenster ab. Es ergibt sich ein geringer Energieverlust. Im Winter
weist die Quelllüftung
den Vorteil auf, dass im Heizbetrieb ein Kaltluftabfall an der Fensterscheibe
verhindert wird. Wärmeverluste
durch Warmluft, die über
das Fenster entweicht, können
als gering hingenommen werden.
Die
erwähnte
Misch-Quelllüftung
führt im Sommer
zu einer geringeren Temperaturschichtung gegenüber einer reinen Quelllüftung, da
eine Raumluftbeimischung erfolgt. Eine Kurzschlussgefahr kann durch
entsprechende Lenkung der Luft verhindert werden. Im Winter wird
bei der Misch-Quelllüftung
im Heizbetrieb ein Kaltluftabfall an der Fensterscheibe verhindert.
Es kann bevorzugt eine Abschirmung durch Fächer erfolgen, die wirkungsvoller
als bei der Quelllüftung
ist. Die Wärmeverluste
durch über
das Fenster entweichende Warmluft können sehr gering gehalten werden,
so dass sie nicht störend
in Erscheinung treten. Bei den Ausführungsbeispielen der 1 und 2,
bei denen Deckenfancoils zum Einsatz gelangen, ergibt sich im Sommer
der Vorteil, dass warme Deckenluft angesaugt wird, was eine höhere Kühlleistung
zur Folge hat. Es stellt sich eine sehr geringe Temperaturschichtung
ein. Im Winter ist darauf zu achten, dass kein zu starker Kaltluftabfall erfolgt,
um keine Ansammlung von kalter Außenluft am Boden zu haben.
Ferner ist darauf zu achten, dass Warmluft nicht in zu großer Menge über das Fenster
entweicht, um hohe Wärmeverluste
zu verhindern.
Bei
dem erfindungsgemäßen Steuer-
oder Regelungsverfahren kann insbesondere als weiterer, von der
kombinierten Steuerung zu be rücksichtigender
Parameter die Außentemperatur
Berücksichtigung
finden. Ferner ist es zusätzlich
oder alternativ möglich,
die Innentemperatur, insbesondere im Fußbodenbereich, zu sensieren,
um niedrige Bodentemperaturen zu vermeiden.
Bezüglich der
Steuerung und/oder Regelung sind folgende bevorzugte Ausführungen
denkbar: Ziel der Fensterlüftung
ist es, den Frischluftbedarf des Raumes zu decken. Dabei wird kostengünstige Frischluft
aufgrund der Fensterlüftung
verwendet, die zur Verbesserung des Raumklimas nachbehandelt wird.
Als Steuerungs- beziehungsweise Regelungsbeispiele ist insbesondere
Folgendes vorgesehen: Der Frischluftbedarf hängt von der Personenzahl im Raum
ab und lässt
sich dementsprechend vorgeben. Die Steuerung und/oder Regelung stellt
dann den geeigneten Außenluft-Öffnungsquerschnitt
ein. Dabei werden die Druckverhältnisse
an der Fassade des die Außenluftöffnung aufweisenden
Raumes und/oder die Druckverhältnisse
an der Außenluftöffnung berücksichtigt.
Liegt ein hoher Fassadendruck vor, so wird eine kleine Öffnung eingestellt.
Dabei bleibt der Frischluftbedarf konstant. Bei geringem Fassadendruck
wird eine große
Außenluftöffnung eingestellt,
wobei ebenfalls der Frischluftbedarf konstant gehalten wird. Bei
Sog oder Regen wird die Außenluftöffnung geschlossen
und gegebenenfalls eine andere Außenluftöffnung, insbesondere ein anderes Fenster,
automatisch geöffnet,
bei dem Überdruck besteht.
Dieses Vorgehen kann natürlich
nur dann durchgeführt
werden, wenn die erwähnten
Verhältnisse
vorliegen.
Je
nach Temperatur der Frischluft (Außenluft) werden Ventilator
des Klimageräts
und Volumenstrom des Kühl-
und/oder Heizmittel des Klimageräts durch
entsprechende Ventileinstellung oder – bei zentralen, mit Luft versorgten
Klimageräten – die Klappen
und Volumen stromregler für
die Luft sowie die Ventile für
das Kühl-
und/oder Heizmittel angesteuert. Denkbar ist auch ein 4-Leitersystem,
das sowohl heizen und kühlen
kann, und bei dem jeweils eine Ansteuerung beziehungsweise Regelung
der entsprechenden Ventile erfolgt.
Liegt
eine hohe Temperatur und eine hohe Geschwindigkeit der Frischluft
(Außenluft)
vor, bedarf es einer relativ hohen Drehzahl des Ventilators des Klimageräts und einer
offenen beziehungsweise weit geöffneten
Stellung der Ventile für
das Kühlmittel.
Bei hoher Außenlufttemperatur
und geringer Geschwindigkeit dieser Frischluft bedarf es einer geringen Drehzahl
des Ventilators und einer offenen Stellung der Ventile des Kühlmittels.
Entsprechendes gilt im Winter beim Heizfall.
Alle
Lüftungsvarianten
richten sich grundsätzlich
nach dem Komfort und der Wirtschaftlichkeit. So könnte auch
bei hoher Temperatur und geringer Geschwindigkeit der Frischluft
die Drehzahl erhöht und
die Ventile des Kühlmittels
in Richtung Schließstellung
verbracht werden. Die Steuerung oder Regelung kann ein Kennfeld
aufweisen, in dem ein Soll-Wert festgelegt wird. Durch die von den
Sensoren erfolgte Messung von Temperatur und/oder Druck und/oder
Geschwindigkeit der Luft am Fenster sowie der Raumtemperatur wird
ein Ist-Wert bestimmt. Nun werden Fensterantrieb, Ventile des oder der
Wärmetauscher
und Drehzahl des oder der Ventilatoren angesteuert, um auf den notwendigen Soll-Wert
zu kommen.
Da
in den meisten Anwendungsfällen
gekühlt
werden muss, ist eine sehr einfache Ausführungsform der Steuerung und/oder
Regelung dadurch möglich,
dass Sensoren verwendet werden, die am Gehäuse des Antriebs des Fensters
oder dergleichen platziert sind, die die Temperaturdifferenz am
Fenster oder dergleichen zwischen innen und außen messen. Das Fenster, die
Tür oder
dergleichen, also die Außenluftöffnung,
schließt
oder bleibt geschlossen, wenn die Raumtemperatur kühler als
die Außentemperatur
ist. Das Fenster oder dergleichen öffnet, wenn die Außentemperatur
kühler
als die Raumtemperatur ist.
Ferner
richtet sich die Ventilatordrehzahl des Klimageräts beziehungsweise der Klimageräte vorzugsweise
auch nach der Lüftungsmethode,
das/die in Quelllüftung
oder als Mischquelllüftung
betrieben werden kann/können.
Ferner besteht eine Abhängigkeit
nach der Platzierung des oder der Klimageräte, insbesondere ob dieses
oder diese an der Decke, der Brüstung
und/oder dem Boden angeordnet sind. Hierbei ist es möglich, dass
das oder die Klimageräte eine
Quelllüftung
und/oder eine Mischquelllüftung realisieren.
Möglich ist
auch eine Stoßlüftung, bei
der die Außenluftöffnung,
insbesondere das Fenster oder dergleichen periodisch geöffnet wird.
Auch ein Wechselbetrieb – Fenster
auf, Klimaanlage aus oder Fenster zu, Klimaanlage ein – ist denkbar.
Die 17 und 18 zeigen
zwei weitere Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Anordnung,
bei der eine so genannte „Stille
Kühlung" realisiert ist.
Der Einfachheit halber wird im Nachfolgenden jeweils nur auf die
Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
der 1 eingegangen. Bei den beiden Ausführungsbeispielen
der 17 und 18 liegt
der Sommerfall vor, d.h., der Raum 1 soll gekühlt werden.
Gemäß 17 ist
in der Decke 10 des Raumes 1 als Klimagerät 11 lediglich
ein Wärmetauscher 17 vorgesehen.
Luftantriebsmittel, ins besondere ein Ventilator, sind nicht vorhanden.
Der Wärmetauscher 17 ist
bündig
zu der Decke 10 eingebaut und weist auf seiner raumabgewandten
Seite einen Raumluftzuströmkanal 51 auf.
Die Decke 10 geht von der Fassadenwand 2 des Raumes 1 aus
und endet mit Abstand zur Fassadenwand 2. Hierdurch kann
Raumluft 29 über
das Deckenniveau 52 aufsteigen und in den Raumluftzuströmkanal 51 eintreten
und zum Wärmetauscher 17 strömen. Beim
Durchströmen
des Wärmetauschers 17 wird
die Raumluft 29 gekühlt
und tritt dann von oben nach unten – vom Deckenbereich kommend – in den
Raum 1 wieder ein. Außenluft 26 tritt
durch den Außenluft-Öffnungsquerschnitt 8 im oberen
Bereich des Fensters 4 in den Raum 1 ein und trifft
auf die vom Wärmetauscher 17 kommende gekühlte Raumluft 29.
Es ergibt sich eine Vermischung und die vermischte Luft sinkt gemäß der schräg verlaufenden
Pfeile 53 in die Aufenthaltszone des Raumes 1. Über die
Seitenbereiche des geöffneten
Fensters 4 kann Raumluft 29 den Raum 1 verlassen.
Das
Ausführungsbeispiel
der 18 unterscheidet sich von dem der 17 dadurch,
dass die Decke 10 zur Fassadenwand 2 einen Freiraum 55 belässt, der
einen Luftzuströmkanal 56 bildet.
Hierdurch wird es möglich,
dass durch den Außenluft-Öffnungsquerschnitt 8 einströmende Außenluft
zumindest teilweise in den Luftzuströmkanal 56 eintritt
und zum Wärmetauscher 17 gelangt
und diesen durchsetzt. Ansonsten gelten die Ausführungen in gleicher Weise,
wie sie bereits schon zur 17 erläutert wurden.
Bei
den Ausführungsbeispielen
der 17 und 18 weist
das Klimagerät 11 lediglich
den Wärmetauscher 17 und
keine Luftantriebsmittel auf. Insofern steigt warme Raumluft 29 durch
ihr geringes spezifisches Gewicht nach oben und wird durch den kühlenden
Wärmetau scher 17 geführt. Die
nun kühlere
Luft mit ihrem höheren
spezifischen Gewicht sinkt dann wieder in den Raum 1 ab.
Zusätzlich
tritt entsprechend der Größe des Außenluft-Öffnungsquerschnitts 8 Außenluft
in den Raum 1 ein. Die bereits zu den vorstehenden Ausführungsbeispielen vorgetragenen
Gegebenheiten zur kombinierten Steuerung und/oder Regelung gelten
ansonsten in entsprechender Weise. Zumindest wird mittels dieser Steuerung
und/oder Regelung der Außenluft-Öffnungsquerschnitt
und der Volumenstrom eines Heiz- und/oder Kühlmittels, insbesondere eines
Kühlmittels,
durch den Wärmetauscher 17 des
Klimagerätes 11 gesteuert
oder geregelt.