DE3808890A1 - Verfahren zum belueften eines raums - Google Patents
Verfahren zum belueften eines raumsInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F7/00—Ventilation
- F24F7/04—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Belüften
eines Raums, mit dem erwärmte Luft mittels mindestens
eines Ventilators durch mindestens eine Öffnung in den
Raum eingeblasen wird.
Zu belüftende "Räume" sind beispielsweise Räume in Hotels
und Bürogebäuden, Großraumbüros oder auch Badeanstalten
und Waschkauen. Zur Einstellung einer gewünschten
Temperatur wird den Räumen mittels eines Ventilators
erwärmte Luft zugeführt, deren Temperatur durch Eingriff
in ein Heizregister oder eine andere Heizeinrichtung
geregelt wird. Dazu können in den zu belüftenden Räumen
Temperaturfühler angeordnet sein. Insbesondere bei
Klimaanlagen wird der Luftstrom aber zentral gesteuert.
In die Räume dringt daher während der Belüftung dauernd
ein volumenmäßig gleich bleibender Luftstrom ein, der von
den im Raum befindlichen Personen oft als störender
Luftzug empfunden wird. Das gilt insbesondere, wenn der
Luftstrom beim Regelvorgang zum Aufheizen des Raums sehr
warm oder zum Abkühlen sehr kalt wird. Dabei sind
außerdem relativ große Temperaturschwankungen meist nicht
zu vermeiden. Ein weiterer Nachteil dieser Belüftungsart
von Räumen besteht darin, daß der Ventilator dauernd mit
voller Leistung betrieben wird, da die Temperaturregelung
nur über die Beheizung der Luft erfolgt. Das bedeutet
nicht nur einen erheblichen Energieaufwand, sondern oft
auch eine starke Geräuschbelästigung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Belüften von Räumen anzugeben, mit dem die Temperatur
in den Räumen bei vermindertem Energieaufwand mit großer
Genauigkeit bei vorgegebenen Werten gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- - daß die Luft durch mindestens eine Auslaßklappe wieder herausgelassen wird,
- - daß in einem mit der Öffnung verbundenen Zuluftkanal und in einem an die Auslaßklappe angeschlossenen Abluftkanal jeweils eine eine elektrische Ausgangsgröße liefernde Strömungssonde angeordnet wird,
- - daß im Abluftkanal außerdem ein eine elektrische Ausgangsgröße liefernder Temperaturfühler angebracht wird,
- - daß die Ausgangsgrößen von Strömungssonden und Temperaturfühler einem Regler zugeführt werden, dem als Sollwert die für den zu belüftenden Raum gewünschte Temperatur aufgegeben ist und
- - daß bei einer Abweichung der Temperatur im Raum von dem Sollwert die Drehzahl des Ventilators durch den Regler im Ausgleichssinne verändert wird.
Mit diesem Verfahren wird durch Regelung der Drehzahl des
Ventilators eine sich ändernde Menge an gleichbleibend
erwärmter Luft in einen zu belüftenden Raum eingeblasen.
Die in den Raum eintretende Luft wird dabei immer auf die
gleiche Temperatur erwärmt, so daß in die Heizeinrichtung
nicht eingegriffen werden muß. Die Temperatur in dem Raum
wird nur durch volumenmäßig unterschiedliche Luftströme
konstant gehalten, wobei der in den Raum eintretende
Volumenstrom mit dem durch die Auslaßklappe aus demselben
herausgelassene Volumenstrom abgestimmt wird. Über lange
Zeiträume kann der Ventilator auf diese Weise mit
verminderter Drehzahl bzw. Leistung betrieben werden, was
eine wesentliche Energieeinsparung bedeutet. Die Regelung
der Temperatur arbeitet direkt - also schnell -, da die
Temperatur im Abluftstrom gemessen und unmittelbar zu
einer Veränderung des Volumens der zugeführten erwärmten
Luft verwendet wird. Wesentliche Temperaturschwankungen
innerhalb des Raumes sind dadurch vermieden. Hinzu kommt
daß bei verminderter Drehzahl des Ventilators und
entsprechend vermindertem Luftvolumen kein störender
Luftzug mehr vorhanden ist. Auch der Pegel des durch die
in den Raum eingeblasene Luft erzeugten Geräuschs wird
niedriger.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Das Verfahren nach der Erfindung wird an Hand der
Zeichnungen als Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein mit dem Verfahren
betriebenes Belüftungssystem,
Fig. 2 eine zugehörige Schaltung in Blockform,
Fig. 3 Kennlinien eines Ventilators.
In einem in Fig. 1 nur grundsätzlich angedeuteten Raum 1
wird mittels eines Ventilators 2 erwärmte Luft durch eine
Öffnung 3 eingeblasen, die in einer Heizeinrichtung 4
erwärmt wurde. Die Heizeinrichtung 4 ist vorzugsweise in
einem an die Öffnung 3 angeschlossenen Zuluftkanal 5
angeordnet. Über eine Auslaßklappe 6, an die ein
Abluftkanal 7 angeschlossen ist, wird die Luft aus dem
Raum 1 herausgelassen. Im Abluftkanal 7 kann ein
Ventilator 8 angeordnet sein, der die Luft aus dem Raum 1
heraussaugt.
Die lichten Querschnitte der Öffnung 3 und der
Auslaßklappe 6 können veränderbar sein. Für die
Veränderung dieser lichten Querschnitte können
beispielsweise Elektromotoren verwendet werden, die von
Strömungssonden gesteuert werden, welche im Zuluftkanal 5
und im Abluftkanal 7 angeordnet werden. Die
Strömungssonden erfassen den jeweiligen Volumenstrom. Sie
geben eine elektrische Ausgangsgröße ab.
Die aus dem Raum 1 kommende, noch warme Abluft kann über
einen Wärmetauscher 9 geleitet werden, von dem erwärmte
Frischluft über einen Kanal 10 zum Ventilator 2 geleitet
wird. Die insgesamt aufzuwendende Energie für den Betrieb
des Ventilators 2 und die Heizeinrichtung 4 kann dadurch
vermindert werden.
Zur weiteren Verbesserung des Wirkungsgrades des
Verfahrens kann die Drehzahl der Ventilatoren 2 und 8 in
Abhängigkeit vom jeweils zugehörigen Volumenstrom
geregelt werden. Dazu wird im Abluftkanal 7 ein
Temperaturfühler 11 angeordnet, der ebenso wie die im
Zuluftkanal 5 und im Abluftkanal 7 vorhandenen
Strömungssonden 12 eine elektrische Ausgangsgröße
liefert, die auf einen Regler 13 gegeben werden. In Fig.
2 ist jeweils nur ein Gerät 11 bzw. 12 dargestellt. Der
Regler 13 ist vorzugsweise mit einem Mikroprozessor
ausgerüstet. Als Sollwert ist dem Regler die Temperatur
aufgegeben, die im zu belüftenden Raum 1 herrschen soll.
An den Regler 13 sind die Ventilatoren 2 und 8 und die
Elektromotoren angeschlossen, durch welche der lichte
Querschnitt der Öffnung 3 bzw. der Auslaßklappe 6
verstellbar ist. In Fig. 4 ist stellvertretend nur ein
Elektromotor 14 eingezeichnet. Falls der zu belüftende
Raum 1 eine Badeanstalt oder eine Waschkaue ist, kann im
Abluftkanal 7 zusätzlich noch ein Feuchtigkeitsmesser 15
angebracht werden, dessen elektrische Ausgangsgröße
ebenfalls dem Regler 13 zugeführt wird. Dem Regler 13 ist
dann als Sollwert auch die Luftfeuchtigkeit aufgegeben,
die im Raum 1 herrschen soll. Die weiteren Ausführungen
gelten für den Fall, daß auch ein Feuchtigkeitsmesser
vorhanden ist.
Nach Maßgabe der vom Temperaturfühler 11 und vom
Feuchtigkeitsmesser 15 gelieferten Istwerte wird vom
Regler 13 die Drehzahl und damit die Leistung der
Ventilatoren 2 und 8 geregelt. In Fig. 3 ist für einen
Ventilator die Drehzahl in Umdrehungen pro Minute (U/min)
mit entsprechender Leistung über der
Strömungsgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde (m/sec)
aufgetragen. Die Regelung erfolgt vorzugsweise entlang
einer im Regler 13 gespeicherten Kennlinie R der
Ventilatoren, die gemäß Fig. 3 an jeder Stelle zwischen 0
und 100% Ventilatorleistung über der eingeprägten
Kennlinie V der Ventilatoren liegt. Bei Veränderung der
Ventilatorleistungen mit entsprechender Veränderung der
Volumenströme an zugeführter und abgeführter Luft durch
einen Regelvorgang werden vom Regler 13 automatisch die
lichten Querschnitte der Öffnung 3 bzw. der Auslaßklappe
6 angepaßt.
Durch die Regelung der Ventilatoren 2 und 8 nach der aus
Fig. 3 ersichtlichen Kennlinie R wird die Temperatur im
Raum 1 auf einfache Weise ohne wesentliche Schwankungen
konstant gehalten. Es wird dabei insbesondere nicht in
die Heizeinrichtung 4 eingegriffen, die vielmehr mit
gleichbleibender Temperatur betrieben wird. Die
Temperaturregelung erfolgt nur über eine mehr oder
weniger große Luftströmung durch Regelung der Drehzahl
der Ventilatoren 2 und 8. Durch die dem Regler 13
aufgegebene Kennlinie R werden die Ventilatoren 2 und 8
bei jedem Strömungswert mit einer höheren Drehzahl
betrieben als dies nach der eingeprägten Kennlinie V der
Fall wäre.
Der Ventilator 2 erzeugt daher stets einen etwas zu hohen
Luftstrom und damit ein Überangebot, so daß die
Temperatur im Raum 1 nicht unter den vorgegebenen
Sollwert absinkt, dieselbe aber auch nicht wesentlich
überschreiten kann. Der Ventilator 8 wird synchron zum
Ventilator 2 geregelt. Schwankungen der
Ventilatordrehzahl, wie sie bei üblichen Vorgängen mit
Betrieb der Ventilatoren 2 und 8 nach der Kennlinie V
nicht zu vermeiden sind, werden auf diese Weise umgangen.
Das Überangebot des Ventilators 2 nach Kennlinie R macht
sich auch dann vorteilhaft bemerkbar, wenn durch
irgendwelche Ereignisse größere Temperaturschwankungen im
Raum 1 auftreten. Die Ventilatoren 2 und 8 können daher
nahezu ständig mit verminderter Drehzahl bzw. Leistung
betrieben werden.
Die Kennlinie R verläuft vorzugsweise etwas gebogen, so
daß sie im mittleren Bereich bei etwa 50% bis 70%
Leistung der Ventilatoren den größten Abstand von der
Kennlinie V hat. In diesem Bereich werden die
Ventilatoren 2 und 8 überwiegend betrieben.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur eine Öffnung
3 und nur eine Auslaßklappe 6 dargestellt.
Selbstverständlich können auch zwei oder mehr Öffnungen
bzw. Auslaßklappen vorhanden sein, an die die jeweiligen
Kanäle angeschlossen sind.
Claims (4)
1. Verfahren zum Belüften eines Raums, mit dem
erwärmte Luft mittels mindestens eines Ventilators
durch mindestens eine Öffnung in den Raum
eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Luft durch mindestens eine Auslaßklappe (6) wieder herausgelassen wird,
- - daß in einem mit der Öffnung (3) verbundenen Zuluftkanal (5) und in einem an die Auslaßklappe (6) angeschlossenen Abluftkanal (7) jeweils eine eine elektrische Ausgangsgröße liefernde Strömungssonde (11) angeordnet wird,
- - daß im Abluftkanal (6) außerdem ein eine elektrische Ausgangsgröße liefernder Temperaturfühler (12) angebracht wird,
- - daß die Ausgangsgrößen von Strömungssonden (11) und Temperaturfühler (12) einem Regler (13) zugeführt werden, dem als Sollwert die für den zu belüftenden Raum (1) gewünschte Temperatur aufgegeben ist und
- - daß bei einer Abweichung der Temperatur im Raum (1) von dem Sollwert die Drehzahl des Ventilators (2) durch den Regler (13) im Ausgleichssinne verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl des Ventilators (2) auf einer
Kennlinie (R) geregelt wird, die an jeder Stelle
zwischen 0 und 100% Leistung des Ventilators (2)
über dessen eingeprägter Kennlinie (V) liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die lichten Querschnitte der
Öffnung (3) und der Auslaßklappe (6) des Raums (1)
in Abhängigkeit von der im Zuluftkanal (5) und im
Abluftkanal (7) herrschenden
Strömungsgeschwindigkeit geregelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Abluftkanal (6) zusätzlich
ein eine elektrische Ausgangsgröße liefernder
Feuchtigkeitsmesser (15) angeordnet wird, dessen
Ausgangsgröße ebenfalls dem Regler (13) zugeführt
wird, dem die für den Raum (1) vorgesehene
Luftfeuchtigkeit als Sollwert aufgegeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3808890A DE3808890A1 (de) | 1988-03-17 | 1988-03-17 | Verfahren zum belueften eines raums |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3808890A DE3808890A1 (de) | 1988-03-17 | 1988-03-17 | Verfahren zum belueften eines raums |
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DE3808890A1 true DE3808890A1 (de) | 1989-09-28 |
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ID=6349941
Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3808890A1 (de) |
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1988
- 1988-03-17 DE DE3808890A patent/DE3808890A1/de not_active Ceased
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